DE102007025696A1 - Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat - Google Patents

Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat Download PDF

Info

Publication number
DE102007025696A1
DE102007025696A1 DE102007025696A DE102007025696A DE102007025696A1 DE 102007025696 A1 DE102007025696 A1 DE 102007025696A1 DE 102007025696 A DE102007025696 A DE 102007025696A DE 102007025696 A DE102007025696 A DE 102007025696A DE 102007025696 A1 DE102007025696 A1 DE 102007025696A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axial fan
guide vanes
distributor
leading edge
vanes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007025696A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerd Bischof
Augustin Haas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EVG LUFTTECHNIK GmbH
Original Assignee
EVG LUFTTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EVG LUFTTECHNIK GmbH filed Critical EVG LUFTTECHNIK GmbH
Priority to DE102007025696A priority Critical patent/DE102007025696A1/de
Priority to EP08006197A priority patent/EP1998052B9/de
Publication of DE102007025696A1 publication Critical patent/DE102007025696A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/66Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing
    • F04D29/661Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing especially adapted for elastic fluid pumps
    • F04D29/663Sound attenuation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/40Casings; Connections of working fluid
    • F04D29/52Casings; Connections of working fluid for axial pumps
    • F04D29/54Fluid-guiding means, e.g. diffusers
    • F04D29/541Specially adapted for elastic fluid pumps
    • F04D29/542Bladed diffusers
    • F04D29/544Blade shapes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2250/00Geometry
    • F05D2250/50Inlet or outlet
    • F05D2250/52Outlet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Abstract

Es wird ein Leitapparat für einen Axiallüfter (19) vorgeschlagen, bei dem eine Eintrittskante (11) der Leitschaufeln (5) gekrümmt ausgebildet ist. Dadurch ergeben sich Vorteile hinsichtlich des Wirkungsgrads, aber auch bezüglich der Geräuschemissionen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat. Axiallüfter werden in vielen industriellen Anwendungen, wie beispielsweise der Ziegelindustrie und der Automobilindustrie, erfolgreich eingesetzt. Um den Wirkungsgrad der Axiallüfter zu verbessern, ist es bekannt in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Lüfterrad einen Leitapparat anzuordnen. Der Leitapparat dient dazu, den vom Lüfterrad erzeugten Drall aus der geförderten Luft zu nehmen.
  • Herkömmliche Leitapparate weisen einfach gekrümmte Leitschaufeln auf, die häufig aus einem aus einem rechteckigen oder trapezförmigen Blechzuschnitt geformt werden. Trotz des nachgeschalteten Leitapparats sind der Wirkungsgrad und die Geräuschentwicklung bei diesen Axiallüftern noch nicht optimal gestaltet.
  • Des Weiteren sind die herkömmlichen Leitapparate auf Nabenverhältnisse von größer 0,4 beschränkt. Bei kleineren Nabenverhältnissen steigt bei herkömmlichen Leitapparaten die Zahl der erforderlichen Leitschaufeln stark an, was die Baukosten erhöht und den Wirkungsgrad des Leitapparats verringert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leitapparat, einen Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat und einen Drehlüfter, umfassend einen Axiallüfter und ein drehbares Gehäuse, bereitzustellen, deren Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen Leitapparaten und Lüftern deutlich verbessert ist, deren Geräuschemission verringert ist und die einen großen Einsatzbereich haben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Leitapparat für einen Axiallüfter, wobei der Leitapparat mehrere im wesentlichen radial angeordnete Leitschaufeln umfasst, wobei der Leitapparat in Strömungsrichtung hinter einem Laufrad des Axiallüfters angeordnet ist, und wobei die Leitschaufeln eine Eintrittskante und eine Austrittskante aufweisen, dadurch gelöst, dass die Eintrittskanten der Leitschaufeln gekrümmt sind.
  • Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Leitschaufeln wird als Krümmung der Verlauf der Eintrittskante und nicht die zusätzlich vorhandene Krümmung der Leitschaufel in Richtung von der Eintrittskante zur Austrittskante verstanden. Anders ausgedrückt: Bei dem erfindungsgemäßen Axiallüfter wird eine Leitschaufel nicht aus einem rechteckigen oder trapezförmigen Blechzuschnitt hergestellt, sondern bei einem Blechzuschnitt für eine erfindungsgemäße Leitschaufel ist die Eintrittskante des Blechzuschnitts auch vor dem Biegen bereits gekrümmt.
  • Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Tiefe der Leitschaufeln über eine Länge der Leitschaufeln stetig ändert. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn eine Tiefe der Leitschaufeln in einem Bereich zwischen 50% und 80% der Länge der Leitschaufeln, bevorzugt in einem Bereich zwischen 60% und 80%, ein Minimum aufweist. Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Eintrittskante der Leitschaufeln konkav gekrümmt ist.
  • Diese Geometrien haben bei praktisch ausgeführten Prototypen zu einer Reduktion der Antriebsleistung bei konstanter Förderleistung des Axiallüfters um etwa ein Fünftel geführt.
  • Da selbstverständlich zwischen dem Axiallüfter und dem Leitapparat eine Wechselwirkung besteht, ist es nicht möglich, im Sinne einer einfachen Formel die Geometrie der Eintrittskante festzulegen. Es hat sich daher bislang als notwendig erwiesen, die optimale Form der Eintrittskante durch eine Kombination aus Simulationsrechnung und einer örtlich hoch aufgelösten Messung der tatsächlichen Strömungsverhältnisse im Übergangsbereich zwischen Axiallüfter und Leitapparat zu ermitteln.
  • In einer Ansicht von vorne kann die Eintrittskante der Leitschaufel in vielen Fällen durch ein Polynom, Kurve zweiter Ordnung, insbesondere eine Parabel, eine Hyperbel, eine Ellipse oder eine Kombination davon, beschrieben werden. Bei vielen Anwendungen hat sich eine parabelförmige Eintrittskante als geeignet erwiesen. Dabei verläuft die Scheiteltangente der parabelförmigen Eintrittskante unter einem Winkel β zu einem Radius R auf einen Scheitel S der Parabel, wobei der Winkel β häufig in einem Bereich zwischen 0° und 10° liegt.
  • Wenn die Leitschaufel zylindrisch gebogen ist, dann ergibt sich der Verlauf der Eintrittskante aus der Schnittlinie zwischen dem genannten Zylinder und einer Fläche zweiter Ordnung, die im Querschnitt beispielsweise die Form einer Parabel, einer Hyperbel oder einer Ellipse hat.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Leitapparats ist die durch seinen Einsatz reduzierte Geräuschemission des Axiallüfters erwiesen. Bei versuchsweise ausgeführten Anlagen konnte sogar auf die am Luftauslass vorgesehenen Endschalldämpfer verzichtet werden, was erstens den Gesamtwirkungsgrad der lufttechnischen Einrichtung verbessert und naturgemäß die Investitionskosten sowie den Bauraumbedarf verringert.
  • Da heutzutage Axiallüfter üblicherweise aus Stahlblech und als Schweißkonstruktion ausgeführt werden, sind die Kosten für das Herstellen der Blechzuschnitte für die erfindungsgemäßen Leitschaufeln aufgrund der heutigen Fertigungsmöglichkeiten, insbesondere durch Laserschneiden, nahezu identisch zu den Herstellungskosten einer herkömmlichen Leitschaufel.
  • Selbstverständlich ist ein erheblicher Entwicklungs- und Forschungsaufwand zur Ermittlung des optimalen Verlaufs der Eintrittskante erforderlich. Dieser Aufwand ist jedoch nur bei der Produktentwicklung erforderlich. Bei der Serienfertigung können diese Kosten naturgemäß auf die produzierten Axiallüfter bzw. die produzierten Leitapparate umgelegt werden.
  • Wegen des erheblichen Einsparpotentials von teilweise bis 20% bei der Antriebsleistung und der hohen Nutzungsdauern der industriell eingesetzten Axiallüfter amortisieren sich die Kosten für den erfindungsgemäßen Leitapparat häufig bereits nach kurzer Zeit. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Leitapparats ist darin zu sehen, dass, verglichen mit herkömmlichen Leitapparaten, die Zahl der Leitschaufeln verringert werden kann. Dadurch werden Produktionskosten eingespart und der Strömungswiderstand aufgrund der geringeren Zahl der Leitschaufeln reduziert.
  • Auch ist es mit dem erfindungsgemäßen Leitapparat möglich, Nabenverhältnisse bis zu 0,3 abzudecken, was mit herkömmlichen nachgeschalteten Leitapparaten nicht oder zumindest nicht mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand möglich ist.
  • Die erfindungsgemäßen Vorteile lassen sich auch realisieren durch einen Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat, wobei der Leitapparat Leitschaufeln mit der erfindungsgemäß beanspruchten Geometrie aufweist.
  • Entsprechendes gilt für einen Drehlüfter umfassend einen Axiallüfter und ein drehbar gelagertes Gehäuse, wobei an dem Gehäuse mindestens eine Luftaustrittsöffnung vorgesehen ist, bei dem der Leitapparat die erfindungsgemäße Form der Leitschaufeln aufweist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Zeichnungen
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Ansicht von vorne auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitapparats;
  • 2 das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in verschiedenen Ansichten,
  • 3 einen Drehlüfter mit Axiallüfter und erfindungsgemäßem Leitapparat in einer Seitenansicht und
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Axiallüfters.
  • 4 ein Diagramm, welches die Druckerhöhung in Abhängigkeit der Durchflusszahl zeigt und
  • 5 ein Diagramm, welches den Wirkungsgrad in Abhängigkeit der Durchflusszahl zeigt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine Ansicht von vorne auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitapparats 1. Der Leitapparat 1 umfasst Befestigungsflansche 3, von denen in 1 nur einer sichtbar ist, und mehrere Leitschaufeln 5, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine mit dem Bezugszeichen 5 versehen wurde. Die Leitschaufeln 5 erstrecken sich von einer Nabe 7 mit einem Durchmesser Di bis zu den Flanschen 3 mit dem Durchmesser D. Die Nabe 7 ist bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Rohrabschnitt ausgebildet. Ebenso ist, wie sich aus 2b und c ergibt, zwischen den Flanschen 3 ein äußerer Rohrabschnitt 9 vorgesehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist der Leitapparat 1 als Schweißkonstruktion ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Leitschaufeln 5 an ihrem ersten Ende mit der Nabe 7 und an ihrem zweiten Ende mit dem Rohrabschnitt 9 verschweißt werden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Schweißkonstruktionen oder bestimmte Materialien beschränkt.
  • Die Leitschaufeln 5 weisen jede eine Eintrittskante 11 und eine Austrittskante 13 auf. Eine Längenkoordinate L beginnt an der Nabe 7 und endet am Rohrabschnitt 9. Die Längenkoordinate L verläuft in radialer Richtung und beginnt an einem Innendurchmesser Di. Eine Tiefe T der Leitschaufeln 5 verläuft in tangentialer Richtung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Geometrie der Leitschaufeln 5 ist die Eintrittskante 11 gekrümmt ausgeführt. Die Austrittskante 13 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 gerade. Dies bedeutet, dass eine Tiefe T (r) der Leitschaufeln 5 vom Radius R abhängt. Ausgehend von einer maximalen Tiefe an der Wurzel der Leitschaufel 5, dort wo sie mit der Nabe 7 verschweißt ist, nimmt die Tiefe T der Leitschaufel 5 stetig ab, bis eine minimale Tiefe Tmin erreicht ist. Anschließend steigt die Tiefe T bis zur Spitze der Leitschaufel 5 wieder an, wo sie mit dem äußeren Rohrabschnitt 9 verschweißt ist.
  • Es hat sich bei ausgeführten Prototypen als vorteilhaft erwiesen, wenn die minimale Tiefe Tmin der Leitschaufeln in einem Bereich zwischen 50% und 85% der Länge L der Leitschaufeln, besonders bevorzugt aber in einem Bereich zwischen 60% und 80%, der Länge der Leitschaufeln liegt. Dabei ist die Gesamtlänge L der Leitschaufeln 5 nach der Formel L = ½·(Da – Di)zu berechnen.
  • Bei ausgeführten erfindungsgemäßen Nachleitapparaten haben sich folgende Werte für minimale Tiefe Tmin der Leitschaufeln 5 als optimal erwiesen:
    Nabenverhältnis Di/Da Minimale Leitschaufeltiefe Tmin in Prozent der Tiefe T (Di) am Innendurchmesser Di
    0,315 75%
    0,35 70%
    0,45 75%
  • Die konkrete Gestaltung der konkaven Krümmung der Eintrittskante 11 hängt naturgemäß von den Abmessungen des Leitapparats, der Beschaufelung des nicht dargestellten Axiallüfters sowie der Lage des optimalen Wirkungsgrades in der Kennlinie ab. Auch können die stromabwärts gelegenen Bauteile, wie ein Diffusor oder ein Gehäuse eines Drehlüfters, Einfluss auf das Strömungsverhalten des erfindungsgemäßen Leitapparats 1 haben. Daher ist es nicht möglich, im Sinne einer einfachen Formel die Geometrie die Krümmung der Eintrittskante 11 der erfindungsgemäßen Leitschaufeln 5 anzugeben. Es ist vielmehr eine Kombination aus Messungen und Simulationsrechnungen erforderlich, um für konkrete Axiallüfter die optimale Gestaltung der Eintrittskante 11 zu ermitteln.
  • In guter Näherung kann der Verlauf des gekrümmten Teils der Eintrittskante 11 in der Ansicht von vorne (1) durch eine Parabel angenähert werden. Dabei liegt ein Scheitelpunkt S an dem Ort an dem die Tiefe T der Leitschaufel 5 minimal ist (TR = Tmin). Eine Scheiteltangente ST der Parabel schließt mit einem Radius R des Scheitelpunkts S einen Winkel β ein. Dieser Winkel β kann von null verschieden sein. In manchen Anwendungen hat sich ein Winkel β zwischen 0° und 10°, besonders bevorzugt zwischen 4° und 7°, als vorteilhaft erwiesen. Ein Brennpunkt der Parabel ist mit dem Bezugszeichen F versehen worden.
  • In 2a ist die Ansicht gemäß 1 etwas verkleinert dargestellt. Auch wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht alle Bezugszeichen übernommen.
  • 2b zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A durch den erfindungsgemäßen Leitapparat, während in der 2c eine isometrische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leitapparats gezeigt ist. Die Strömungsrichtung ist durch mehrere Pfeile 15 angedeutet.
  • Aus der 2b ist gut zu erkennen, dass die Leitschaufeln 5 im Bereich der Eintrittskante 11 einfach gekrümmt sind, wobei die Leitschaufeln 5 im Bereich der Austrittskante 5 parallel zur Längsachse des Leitapparats 1 verlaufen und somit die durch den Leitapparat strömende Luft oder das durch den Leitapparat 1 strömende gasförmige Medium nahezu drallfrei aus dem Leitapparat 1 ausströmt. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Leitschaufeln 5 im Bereich der Eintrittskante 11 in Form eines Zylinders gekrümmt sind.
  • In 3 ist eine Seitenansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Leitapparat 1 ausgerüsteten Drehlüfters 17 dargestellt.
  • Die Strömungsrichtung der Luft ist wiederum durch Pfeile 15 angedeutet. Der Drehlüfter 17 umfasst einen Axiallüfter 19, einen erfindungsgemäßen Leitapparat 1 und ein Gehäuse 21. In dem Axiallüfter 19 ist ein Laufrad 23 angeordnet, das durch eine Antriebswelle 25 in Drehung versetzt wird. Der Axiallüfter 19 kann ein herkömmlicher Axiallüfter sein. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein erfindungsgemäßer Leitapparat 1 mit Leitschaufeln 5 in dem Gehäuse 21 angeordnet und an ihm befestigt.
  • Das Gehäuse 21 des Drehlüfters ist kegelstumpfförmig ausgebildet und weist mehrere Leitbleche 27 auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Leitbleche mit Bezugszeichen versehen.
  • Die Leitbleche 27 bewirken, dass die von dem Axiallüfter 19 bzw. dessen Laufrad 23 geförderte Luft horizontal ausgeblasen wird. Das Gehäuse 21 ist in seinem in 3 unteren Bereich drehbar gelagert und rotiert während des Betriebs langsam um seine Längsachse oder wird während des Betriebs langsam um seine Längsachse geschwenkt. Zusammen mit dem Gehäuse 21 drehen sich der Nachleitapparat 5 und das Gehäuse des Axiallüfters 19.
  • Das Lager ist in 3 mit dem Bezugszeichen 29 versehen. Durch die Drehung des Gehäuses 21 ändert sich die Austrittsrichtung der Luft, fortwährend, so dass der gesamte Umgebungsbereich des Drehlüfters mit Trockenluft, wie sie beispielsweise bei der Ziegelherstellung erforderlich ist, versorgt wird.
  • Auch bei dem in 3 dargestellten Anwendungsfall, bei dem der erfindungsgemäße Leitapparat 1 in einen Drehlüfter 17 integriert wird, lassen sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Leitapparats 1 erzielen, da die Luft nahezu drallfrei in das Gehäuse 21 einströmt. Infolgedessen werden alle Leitbleche 27 mit nahezu drallfreier Trockenluft angeströmt und es stellt sich über die gesamte Länge des Gehäuses 21 eine nahezu konstante Austrittsgeschwindigkeit der Luft aus den Austrittsöffnungen 27 ein. Dadurch wird ein sehr gleichmäßiges Trockenergebnis erzielt und außerdem kann die Leistung des Axiallüfters 19 deutlich reduziert werden. Wegen des verbesserten Trocknungsergebnisses aufgrund des erfindungsgemäßen Leitapparats 1 kann auch der Durchsatz durch die Trockeneinrichtung, in der die erfindungsgemäßen Drehlüfter 17 angeordnet sind, erhöht werden oder es kann mit geringerem Energieeinsatz die gleiche Trocknungsleistung erzielt werden.
  • In 4 ist die Druckzahl ψ über der Durchflusszahl φ aufgetragen. Dabei bedeuten:
  • ψtot:
    Druckzahl total
    ψfa:
    Druckzahl frei ausblasend/statisch
  • Dabei ist die Kennlinie eines mit einem erfindungsgemäßen Nachleitapparat 1 ausgerüsteten Axiallüfters als durchgezogene Linie dargestellt, während die Kennlinie eines mit einem herkömmlichen Nachleitapparat 1 ausgerüsteten Axiallüfters als gestrichelt Linie dargestellt ist.
  • In 5 ist der Wirkungsgrad η über der Durchflusszahl φ aufgetragen. Dabei bedeuten:
  • ηtot:
    Wirkungsgrad total
    ηfa:
    Wirkungsgrad frei ausblasend/statisch
  • Auch in 5 ist die Kennlinie eines mit einem erfindungsgemäßen Nachleitapparat 1 ausgerüsteten Axiallüfters als durchgezogene Linie dargestellt, während die Kennlinie eines mit einem herkömmlichen Nachleitapparat 1 ausgerüsteten Axiallüfters als gestrichelt Linie dargestellt ist.
  • Die Druckzahl ψtot und der Wirkungsgrad ηtot sind auf die gesamte Rohraustrittsfläche bezogen und wurden mit einem druckseitigen Ausgleichsrohr mit einer Länge von 2 × Rohrdurchmesser ermittelt.
  • Die Durchflusszahl φ wurde nach folgender Gleichung bestimmt: φ = 4·V°/(D3·Π2·n)
  • Die Druckzahl ψ wurde nach folgender Gleichung bestimmt: ψ = 2·Δp/(ρ·D2·Π2·n2)Mit:
  • V°:
    Volumenstrom [m3/s]
    Δp:
    Druckerhöhung [Pa]
    ρ:
    Dichte [kg/m3]
    D:
    Schaufelraddurchmesser [m]
    n:
    Drehzahl [1/s]
  • Aus dem Vergleich der in 4 und 5 dargestellten Kennlinien werden die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Nachleitapparats 1 deutlich.

Claims (12)

  1. Leitapparat für einen Axiallüfter (19), wobei der Leitapparat (1) mehrere im wesentlichen radial angeordnete Leitschaufeln (5) umfasst, wobei der Leitapparat (1) in Strömungsrichtung hinter einem Laufrad (23) des Axiallüfters (19) angeordnet ist, wobei die Leitschaufeln (5) eine Eintrittskante (11) und eine Austrittskante (13) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittskanten (11) gekrümmt sind.
  2. Leitapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Tiefe (T) der Leitschaufeln (5) über eine Länge (L) der Leitschaufeln (5) stetig ändert.
  3. Leitapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tiefe (T) der Leitschaufeln (5) in einem Bereich zwischen 50% und 85% der Länge (L) der Leitschaufeln (t), besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 60% und 80%, ein Minimum (Tmin) aufweist.
  4. Leitapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittskante (11) der Leitschaufeln (5) konkav gekrümmt ist.
  5. Leitapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittskante (11) mindestens bereichsweise in einer Ansicht von vorne durch ein Polynom, Kurve zweiter Ordnung, insbesondere eine Parabel, eine Hyperbel und/oder eine Ellipse, angenähert werden kann.
  6. Leitapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Scheitelpunkt (S) des parabelförmigen Bereichs der Eintrittskante (11) eine Tiefe (T) der Leitschaufeln (5) minimal ist (T = Tmin).
  7. Leitapparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheiteltangente (ST) und ein Radius (R) zum Scheitelpunkt (S) des parabelförmigen Bereichs der Eintrittskante (11) einen Winkel (β) zwischen 0° und 10° einschließen.
  8. Leitapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Leitschaufeln (5) in Abhängigkeit des Außendurchmessers (Da) in einem Bereich liegt, der nach folgender Gleichung berechnet wird: nLeitschaufel = c·Da/LMit: c: Konstante für den jeweiligen Laufradtyp Da: Außendurchmesser Leitapparat L: Gesamtlänge Leitapparat
  9. Axiallüfter mit einem nachgeschalteten Leitapparat (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Leitapparat ein Leitapparat (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist.
  10. Axiallüfter mit einem nachgeschalteten Leitapparat, dadurch gekennzeichnet, dass der Axiallüfter (19) ein Nabenverhältnis (Di/Da) von 0,3 oder größer aufweist.
  11. Drehlüfter umfassend einen Axiallüfter (19) und ein drehbar gelagertes Gehäuse (21), wobei an dem Gehäuse (21) mindestens eine Luftaustrittsöffnung (27) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Axiallüfter (19) ein Leitapparat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 nachgeschaltet ist.
  12. Drehlüfter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (21) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
DE102007025696A 2007-06-01 2007-06-01 Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat Ceased DE102007025696A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007025696A DE102007025696A1 (de) 2007-06-01 2007-06-01 Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat
EP08006197A EP1998052B9 (de) 2007-06-01 2008-03-29 Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007025696A DE102007025696A1 (de) 2007-06-01 2007-06-01 Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007025696A1 true DE102007025696A1 (de) 2008-12-04

Family

ID=39590331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007025696A Ceased DE102007025696A1 (de) 2007-06-01 2007-06-01 Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1998052B9 (de)
DE (1) DE102007025696A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2455618A2 (de) 2010-11-17 2012-05-23 EVG Lufttechnik GmbH Axiallüfter mit vorgeschalteter Anschlusshaube und einem nachgeschalteten Leitapparat
EP2455617A2 (de) 2010-11-17 2012-05-23 EVG Lufttechnik GmbH Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat und einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019110934A1 (de) * 2019-04-29 2020-10-29 Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg Nachleitvorrichtung für einen Axialventilator
DE102019134796B4 (de) * 2019-12-17 2023-02-02 Langmatz Gmbh Verteilerschrank

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607134C (de) * 1932-10-26 1934-12-18 Paul Havard Leitschaufeln fuer Schraubenventilatoren
DE1928391B2 (de) * 1969-06-04 1975-07-17 Max 8908 Krumbach Wagner Luftverteller für Kammertrockner
US6142733A (en) * 1998-12-30 2000-11-07 Valeo Thermique Moteur Stator for fan

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE461112B (sv) * 1988-06-08 1990-01-08 Flaekt Ab Ledskena foer en axialflaekt
EP1600640A3 (de) * 2004-04-26 2009-11-04 Behr GmbH & Co. KG Lüfterhaube für einen Wärmeübertrager, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607134C (de) * 1932-10-26 1934-12-18 Paul Havard Leitschaufeln fuer Schraubenventilatoren
DE1928391B2 (de) * 1969-06-04 1975-07-17 Max 8908 Krumbach Wagner Luftverteller für Kammertrockner
US6142733A (en) * 1998-12-30 2000-11-07 Valeo Thermique Moteur Stator for fan

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2455618A2 (de) 2010-11-17 2012-05-23 EVG Lufttechnik GmbH Axiallüfter mit vorgeschalteter Anschlusshaube und einem nachgeschalteten Leitapparat
EP2455617A2 (de) 2010-11-17 2012-05-23 EVG Lufttechnik GmbH Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat und einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit
DE102010051760A1 (de) 2010-11-17 2012-05-24 Evg Lufttechnik Gmbh Axiallüfter mit vorgeschalteter Anschlusshaube und einem nachgeschalteten Leitapparat
DE102010051759A1 (de) 2010-11-17 2012-05-24 Evg Lufttechnik Gmbh Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat und einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit
EP2455617A3 (de) * 2010-11-17 2014-04-23 EVG Lufttechnik GmbH Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat und einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit
EP2455618A3 (de) * 2010-11-17 2014-04-23 EVG Lufttechnik GmbH Axiallüfter mit vorgeschalteter Anschlusshaube und einem nachgeschalteten Leitapparat

Also Published As

Publication number Publication date
EP1998052A2 (de) 2008-12-03
EP1998052B1 (de) 2012-08-15
EP1998052A3 (de) 2009-10-28
EP1998052B9 (de) 2013-02-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2304186B1 (de) Axialturbomaschine mit geringen spaltverlusten
EP1948939B1 (de) Radialverdichter-laufrad
EP2669474B1 (de) Übergangskanal für eine Strömungsmaschine und Strömungsmaschine
EP2577071B1 (de) Kanal mit strömungsleitfläche
WO2012084725A1 (de) Ventilatordiffusor mit kreisförmigem einlass und nicht rotationssymmetrischem auslass
DE1817430A1 (de) Regenerativkompressor
DE102015100215B4 (de) Seitenkanalgebläse für eine Verbrennungskraftmaschine
WO2007022648A1 (de) Kreiselverdichter
CH704212A1 (de) Axialkompressor.
DE202017101353U1 (de) Luftleitanordnung
EP1998052B9 (de) Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat
WO2011131651A1 (de) Abgasdiffusor einer gasturbine
DE102005049938B3 (de) Rotor für eine Strömungsmaschine und eine Strömungsmaschine
EP0363503B1 (de) Pumpenstufe für eine Hochvakuumpumpe
DE3401210A1 (de) Schalldaempfer zum anschluss an einen stroemungskanal
EP3009682A1 (de) Axialventilator mit aussen- und innendiffusor
DE102005012815A1 (de) Gehäuse, Laufrad und Radialgebläse mit einem Gehäuse und einem Laufrad
DE3028606A1 (de) Zum einbau in rohrleitungen, kanaele oder kanalaehnliche gehaeuse bzw. in lueftungs- und klimageraete bestimmte ventilatoreinheit
EP2455617A2 (de) Axiallüfter mit nachgeschaltetem Leitapparat und einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit
DE3439780A1 (de) Ventilator, insbesondere rohrventilator
DE102011013677B4 (de) Lüfterrad
DE10022788B4 (de) Heißgasventilator zum Einbau in einen Kammerofen
EP3486494B1 (de) Radialgebläsegehäuse und radialgebläse
EP2455618A2 (de) Axiallüfter mit vorgeschalteter Anschlusshaube und einem nachgeschalteten Leitapparat
EP1892384A1 (de) Diffusor für eine Dampfturbine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20131210