DE102007025555B3 - Vorrichtung zur Umformung metallisch leitfähiger Werkstücke - Google Patents

Vorrichtung zur Umformung metallisch leitfähiger Werkstücke Download PDF

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/14Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces applying magnetic forces

Abstract

Das Magnetoformverfahren dient zur Umformung metallisch leitfähiger Werkstücke mit Hilfe magnetischer Felder, wobei impulsförmige Ströme hoher Amplitude durch eine Spule geführt werden, die dem umzuformenden Werkstück in geringem Abstand gegenübersteht. Dabei entstehen in der Spule und im Werkstück entgegengesetzte Magnetfelder, die einen mechanischen Puls bewirken. Gemäß der Erfindung werden als Übertragungsmedium für den mechanischen Puls Flüssigkeiten verwendet. Bei der zugehörigen Vorrichtung ist in einem Gehäuse (11) mit einem elektrisch isolierenden flüssigen Medium (13) die Magnetspule (12) im flüssigen Medium (13) schwimmend gelagert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umformung metallisch leitfähiger Werkstücke mit Hilfe magnetischer Felder.
  • Die magnetische Umformung metallisch leitfähiger Werkstücke mit Hilfe magnetischer Felder („Magnetoform") beruht darauf, dass impulsförmige Ströme hoher Amplitude durch eine Spule geführt werden, welche dem umzuformenden Werkstück in geringem Abstand gegenübersteht. Durch die dadurch im Werkstück induzierte Magnetfeldänderung wird dort ebenfalls – bei ausreichend hoher elektrischer Leitfähigkeit des Werkstückes – ein Kreisstrom mit entgegengesetztem Vorzeichen und dementsprechend ein entgegengesetzt gepoltes Magnetfeld erzeugt. Diese beiden Magnetfelder, d. h. das Primärfeld der Spule und das Sekundärfeld des Werkstückes, erzeugen eine abstoßende Kraftwirkung zwischen Spule und Werkstück, so dass das Werkstück gezielt verformt werden kann.
  • Beispielsweise kann ein flächiges Werkstück, insbesondere ein Blech, bei Verwendung einer flächenhaften Spule mit hoher Geschwindigkeit in eine Umformmatrize beschleunigt werden, wo es beim Auftreffen auf die Matrize entsprechend geformt wird. Ebenso können Umformungen rohrförmiger Bauteile, insbesondere eine Aufweitung oder eine Verjüngung, vorgenommen werden, die auch zur Herstellung von mechanisch hoch belastbaren Verbindungen geeignet sind.
  • In der Praxis der Magnetoform-Technologie besteht ein Problem darin, dass die Antriebsspule gleich großen Rückstoßkräften ausgesetzt ist wie das Werkstück. Da die Spule mit Impulsströmen von typischerweise einigen 100 kA/Amplitude und Spannungen im Bereich von 10 kV bis 20 kV belastet wird, muss gleichzeitig mit der mechanischen Belastbarkeit für eine aus reichende und dauerhafte elektrische Belastbarkeit gesorgt werden.
  • Zur Verwendung in industriellen Prozessen, insbesondere in Fertigungsprozessen mit großer Stückzahl, wird durch die hohe mechanische Belastung der Spule deren mechanischer Aufbau nach und nach überlastet, was beispielsweise zur Rissbildung in den Kraft aufnehmenden Bereichen führt, so dass bei Anlagen des Standes der Technik keine ausreichende Lebensdauer der Antriebsspulen erreicht wird. Die Standzeit der Werkzeuge ist dadurch also zu gering. Insbesondere wird aber auch durch die Rissbildung die elektrische Isolationsfähigkeit beeinträchtigt, so dass oftmals bereits vor massiven mechanischen Beschädigungen eine irreversible Beeinträchtigung des elektrischen Isolationsvermögens die Lebensdauer der Spule beendet.
  • Beim Stand der Technik ist meist die aus Kupfer gefertigte Spule so ausgeführt, dass die Kraft auf die Spule von einem mechanisch hoch belastbaren, die Kräfte aufnehmenden Stützkörper umgeben ist. Dies ist beispielsweise in der Veröffentlichung „Proceedings International Conference of High Speed Forming", Dortmund, 20. bis 21. März 2006, ISBN 3-00-018432-5, beschrieben. Insbesondere bei zylindrischen oder annähernd zylindrischen Spulen für Rohrumformungen wird dazu die Spule insbesondere mit einer stützenden Bandagierung umgeben und mit dieser verklebt oder mit einem Kunstharz vergossen. Dadurch soll einer Verformung der Spule entgegengewirkt werden.
  • Bei Antriebsspulen für die Umformung von flächigen Bauteilen werden ein- oder mehrwindige Flachspulen eingesetzt, deren Windungen zum einen in axialer Richtung durch eine elektrisch nicht oder sehr schlecht leitende Rückstoßplatte abgestützt werden. Da die Spule neben den axial wirkenden Kräften auch radial wirkenden Kräften ausgesetzt ist, welche die Spule selbst verformen wollen, muss die Spule aber auch in radialer Richtung gestützt werden. Dies erfolgt entweder durch eine mechanische Einspannung der Spulenwindungen mit mechanischer Verspannung, oder aber durch Verklebung bzw. Verguss der Spule in einem isolierenden Grundkörper.
  • Letzteren Problemlösungen ist gemeinsam, dass insbesondere im Bereich der Verklebungen/Vergussverbindungsbereiche die auftretenden impulsförmigen starken mechanischen Spannungen die Verbindungsbereiche nach und nach schädigen, so dass es schließlich zum mechanischen und/oder elektrischen Versagen in diesen Bereichen kommt. Insbesondere sind die in solchen Verbünden auftretenden Zugspannungen verantwortlich für ein vorzeitiges Altern und von Verbindungsstellen. Beim Stand der Technik erreichen daher die für Fertigungszwecke relevanten Spulen Lebensdauern von maximal wenigen 1000 Umformvorgängen, wogegen in der Praxis beispielsweise im Automobilbau, Standzeiten von einigen 105 bis 106 gefordert werden.
  • Daneben ist aus der DE 12 79 619 B eine Vorrichtung zur Umformung zylindrischer Hohlkörper mit Hilfe gepulster Magnetfelder bekannt, bei der zur Magnetfelderzeugung eine starr angeordnete bifilar gewickelte Spule vorhanden ist, deren gegenläufige Windungen durch eine Isolationsschicht gegeneinander isoliert sind, und bei der zur Pulseinkopplung auf den zu verformenden Körper Wasser verwendet wird.
  • Ausgehend von obigem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, Spulen mit großer Anzahl von Umformvorgängen zu belasten, ohne dass es zu mechanischen und/oder elektrischen Beschädigungen der Spulenkonstruktion kommt.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der Erfindung wird auf die bisher verwendete starre Lagerung der Spule und eine Pulseinkopplung über ein flüssiges Medium verzichtet, da das Magnetfeld im zu verformenden Werkstück erzeugt wird, wobei die magnetfelderzeugende Spule in einem elektrisch isolierenden flüssigen Medium schwimmend gelagert ist. Da die Spule wegen der hohen mechanischen Kräfte und hohen Impulsströme einen Windungsquerschnitt von typisch mindestens mehreren Millimetern bis zu Zentimetern aufweist und damit große Kon taktflächen mit der Flüssigkeit in allen Richtungen hat, stützt sich die Spule während der impulsförmigen Kraftwirkung und wegen der geringen Kompressibilität der Flüssigkeit an der Flüssigkeit ab und ändert dadurch ihre Lage des Umformvorganges nur wenig.
  • Vorzugsweise befindet sich die Spule in einem dicht geschlossenen Gehäuse, welches die Lagerungsflüssigkeit enthält, und gegebenenfalls mit Zu- und Rückleitungen für den Anschluss einer Kühleinrichtung versehen ist. Insbesondere kann das für die Spulenlagerung verwendete flüssige Medium dabei selbst als primäres Kühlmittel genutzt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung eignen sich als flüssige Isoliermedien insbesondere schwach leitfähiges Wasser und Isolieröle, aber auch ausreichend gereinigter Alkohol, wie insbesondere Glycerin, Glykole od. dgl. Dabei wird erfindungsgemäß die Eigenschaft von Flüssigkeiten genutzt, dass sie – ähnlich wie Festkörper – bei stoßförmiger Belastung praktisch inkompressibel sind und den Rückstoß in Form einer Druckwelle gleichmäßig an ein einfach zu gestaltendes, mechanisch hoch belastbares Gehäuse übertragen. Somit werden in vorteilhafter Weise die Kraftspitzen abgebaut und wird somit die Lebensdauer der mechanischen Gehäusestruktur erheblich erhöht.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Beispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den weiteren Patentansprüchen.
  • Es zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung
  • 1 eine Vorrichtung zur Blechumformung entsprechend dem Stand der Technik, und
  • 2 eine erfindungsgemäße Ausführungsform zur Verformung von Blechen.
  • In 1 ist ein Grundkörper 1 dargestellt, der beispielsweise aus einer Platte aus bekanntem glasfaserverstärkten Kunststoff (so genannte GFK-Platte) besteht. Im Grundkörper 1 ist eine Spule 2 eingebracht, die beispielsweise aus Kupferblech gefräst ist. Mit 3 ist ein Vergussmaterial, z. B. Epoxid- oder Silikonharz, bezeichnet. Weiterhin ist eine Bandage 4 vorhanden, die vorteilhafter Weise radiale Kräfte aufnehmen kann. Die Bandage 4 ist eine Kohlefaserbandage mit Epoxidharz.
  • Mit vorstehendem Aufbau wird also eine in eine steife Grundplatte eingeklebte und vergossene Flachspule gebildet. Die die Spule 2 überdeckende Schicht aus Isoliermaterial, beispielsweise ebenfalls eine dünne GFK-Platte, ein Silikon- oder Epoxidharz-Verguss oder eine Glasfaser-Harz-Deckschicht bzw. eine Kunststoffplatte, ist in der 1 nicht im Einzelnen dargestellt.
  • In 2 bedeuten 11 der Grundkörper, 12 die Spule, 13 eine isolierende Flüssigkeit, 14 eine Isolierstoffplatte zur frontseitigen Abdichtung, 15 Rückstellelemente, z. B. Elastomere oder Federn, und 16 bzw. 16' der Zu- bzw. Rücklauf der Flüssigkeit zu einem Kühlsystem. In Abwandlung zur 1 ist hier also eine in der Isolierflüssigkeit 13 schwimmende Flachspule 12 mit mechanischen Rückstellelementen gebildet.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, sind als flüssiges Isoliermedium insbesondere schwach leitfähiges Wasser und Isolieröle geeignet. In Frage kommen beispielsweise mineralische, biologische, synthetische oder andere Silikonöle. Möglich sind auch deionisierte Alkohole, wie Glycerin oder Glykole. Dabei wird die Eigenschaft der Inkompressibilität der Flüssigkeit ausgenutzt, wobei der Rückstoß in Form einer Druckwelle gleichmäßig an das mechanisch belastbare Gehäuse übertragen wird.
  • Der Einsatz der Flüssigkeiten als Übertragungsmedium für den mechanischen Impuls hat auch zur Folge, dass die Grenzfläche: Flüssigkeit/Wand selbstheilend ist in mechanischer Hinsicht.
  • Bei Überlastung an einer Stelle, z. B. überhöhte Zugspannungen aufgrund reflektierter Stoßwellen, werden schlimmstenfalls Gasblasen durch Kavitation erzeugt, welche jedoch wieder in sich zusammenfallen und damit die Integrität des flüssigen Mediums wieder herstellen.
  • Von letzterem abgesehen sind flüssige Medien im Allgemeinen auch elektrisch selbstheilend, sofern nur Teilentladungen mit geringem Energieinhalt auftreten.
  • Die Rückstellvorrichtungen haben die Aufgabe, nach erfolgtem Umformvorgang die Spule wieder in die vorgesehene Arbeitsposition innerhalb des Gehäuses zurückzuführen und zwar im Vergleich zum Umformvorgang langsam, d. h. typischerweise in ein Zehntel bis mehreren Sekunden. Dies ist sinnvoll, da die Spule in schwimmender Ausführung unterschiedliche räumliche Lage im Gehäuse einnehmen kann. Die Rückstellung erfolgt dabei sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung. Die Rückstellung erfolgt im dargestellten Beispiel durch den Einsatz von elastischen Rückstellelementen 15, die beispielsweise als Spiral- oder Tellerfedern ausgebildet sein können. Die Rückstellung kann auch durch Elastomere erfolgen, welche offen- oder geschlossenporig ausgeführt werden können.
  • Die anhand 2 beschriebene Vorrichtung stellt ein schwingungsfähiges mechanisches System dar. Die Bedämpfung dieses Systems erfolgt wiederum über die Flüssigkeit selbst, indem alle eine Strömung zulassende Flüssigkeitsbereiche so schmal ausgeführt sind, dass die erzwungene Strömung aufgrund der Viskosität der Flüssigkeit die mechanische Schwingung annähernd kritisch bedämpft.
  • Die hohen mechanischen Kräfte während des Kraftstoßes beim Umformvorgang können zu inhomogenen mechanischen Belastungen der Spule selbst führen, welche die Spule, die aus gut leitefähigem hochfesten Kupfer- oder Aluminiumlegierungen besteht, verformen können. Um diese Verformungen zu vermeiden, können für die Spule auch mehrschichtige Verbundwerkstoffe einge setzt werden. Beispielsweise sind hochfeste Stähle mit schlechter elektrischer Leitfähigkeit einsetzbar, um der Spule eine ausreichende mechanische Festigkeit zu geben, wobei dann eine damit kraftschlüssig verbundene Beschichtung aus Kupfer die elektrische Funktion der Spule übernimmt.
  • Wird als flüssiges Medium ein sog. Magnetofluid eingesetzt, tritt beim Aufbau des Magnetfeldes eine starke Erhöhung der Viskosität der Flüssigkeit ein, wodurch die dämpfende Wirkung verstärkt wird.
  • Der Aufbau der neuen Vorrichtung gemäß 2 kann in vielen Einzelheiten verändert werden. Gemeinsames Merkmal ist dabei die auf der Flüssigkeit gelagerte Flachspule. Damit ergeben sich für die technische Anwendung beachtliche Vorteile. Diese sind:
    • – eine verbesserte Kühlung, da die Spule durch das flüssige Medium gut gekühlt wird und somit bei großen Folgeraten betrieben werden kann,
    • – die Selbstheilung, da die Grenzflächen und das zur Isolation verwendete Flüssigkeitsvolumen mechanisch und elektrisch weitestgehend selbstheilend sind, so dass große Standzeiten ohne Alterungserscheinungen erzielt werden können,
    • – eine gleichmäßige Druckverteilung, da die Flüssigkeiten als Kraftübertragungsmedium die Eigenschaft haben, bei impulsförmiger Belastung wegen der Schwerviskosität lokale Kraftspitzen abzubauen und dadurch eine lokale Belastung von Strukturelementen vermieden wird, womit insgesamt die Lebensdauer verlängert wird,
    • – eine geringe Anforderung an Toleranzen, da durch die schwimmende Lagerung der Spule im Spulengehäuse in Verbindung mit selbstrückstellenden Komponenten die Anforderungen an Fertigungstoleranzen gering bleiben. Dadurch werden insbesondere die Fertigungskosten verringert.
    • – eine kostengünstige Fertigung, da die Antriebsspulen für die Magnetumformung für industrierelevante Fertigungseinrichtungen bei Impulsfolgeraten von einigen Impulsen pro Minute betrieben werden müssen, so dass eine Kühlung notwendig ist. Diese Kühlung kann bei dem beschriebenen Beispiel mit geringsten Kosten integriert werden.
  • Insgesamt ist nunmehr mit dem neuen Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung ein großes Spektrum an Spulenformen möglich. Mit der schwimmenden Bauweise der Spule ist eine breitere Palette an Bauformen realisierbar. Dadurch sind prozessspezifische Modifikationen leicht durchführbar. Vorteilhafterweise kann ein Bausteinprinzip realisiert werden.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Umformung metallisch leitfähiger Werkstücke mit Hilfe magnetischer Felder, wobei impulsförmige Ströme hoher Amplitude durch eine Spule geführt werden, welche dem umzuformenden Werkstück in geringem Abstand gegenüber steht und durch die im Werkstück induzierten Magnetfeldänderungen im Werkstück ein Kreisstrom mit entgegengesetztem Vorzeichen und ein entgegengesetzt gepoltes Magnetfeld erzeugt wird, wobei durch die beiden Magnetfelder und die abstoßende Kraftwirkung zwischen Spule und Werkstück durch einen damit erzeugten mechanischen Puls das Werkstück gezielt verformt wird, mit einer Magnetspule, durch die ein Magnetfeld erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule (12) in einem elektrisch isolierenden flüssigen Medium (13) schwimmend gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (12) Kontaktflächen mit dem elektrisch isolierenden flüssigen Medium (13) in allen Raumrichtungen hat.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch isolierende flüssiges Medium (13) schwach leitfähiges Wasser, Isolieröle, gereinigte Alkohole oder andere organische Flüssigkeiten sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, als flüssiges Medium ein Magnetofluid ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (12) einen Windungsquerschnitt von wenigstens einigen Millimetern aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spule (12) einschließlich der Lagerung in einem nach außen dicht geschlossenen Gehäuse (11) befindet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) eine Zuleitung (16) und eine Rückleitung (16') für den Anschluss einer Kühleinrichtung aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rückstellvorrichtungen (15) für die Spule vorhanden sind, mit welchen nach einem Umformvorgang die Spule (12) in die Arbeitsposition innerhalb des Gehäuses (11) zurückführbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass separate Mittel zur Rückstellung in radialer Richtung und in axialer Richtung vorhanden sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel Spiral- und/oder Tellerfedern sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel durch elastomere Körper (15) gebildet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (12) aus einem Verbundwerkstoff besteht
  13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff Kupfer- oder Aluminiumlegierungen mit gut leitfähigen Eigenschaften und hochfeste Stähle mit schlechter elektrischer Leitfähigkeit enthält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012023089B4 (de) * 2012-11-27 2015-11-05 Airbus Defence and Space GmbH Kaltumformverfahren und Umformvorrichtung zum Kaltumformen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279619B (de) * 1965-03-31 1968-10-10 Siemens Ag Vorrichtung zur Umformung zylindrischer Hohlkoerper mit Hilfe gepulster Magnetfelder

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