DE102007024749A1 - Elektrische Verbindungsanordnung - Google Patents

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Helmut Rauh
Bernhard Reeh
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0462Tubings, i.e. having a closed section
    • H02G3/0481Tubings, i.e. having a closed section with a circular cross-section

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Abstract

Bei einer elektrischen Verbindungsanordnung für die Strom- und/oder Signalverbindung von elektrischen Kraftfahrzeug-Komponenten, mit zu einer mechanischen Einheit verbundenen vorzugsweise elektrischen Leitern und mit daran angeschlossenen Kontaktteilen, über die die Komponenten angeschlossen sind, weisen die Leiter in ihrem Verlauf einen elastischen Abschnitt auf, der eine Memory-Eigenschaft besitzt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung für die Strom- und/oder Signalverbindung von elektrischen Kraftfahrzeug-Komponenten, mit zu einer mechanischen Einheit verbundenen vorzugsweise elektrischen Leitern und mit daran angeschlossenen Kontaktteilen, über die die Komponenten angeschlossen sind.
  • Stand der Technik
  • Bei den Komponenten handelt es sich um die in großer Zahl vorhandenen Bestandteile der elektrischen Ausstattung eines modernen Kraftfahrzeugs, die beispielsweise dazu dienen, Funktionsträger, die bei der Fertigung des Kraftfahrzeugs mechanisch miteinander verbunden werden, elektrisch anzuschließen. Aus der Vielzahl derartiger Bestandteile seien das Lenkrad-Airbagmodul und die an vielen Stellen angeordneten Geber und Steller genannt. Die Leiter sind vorzugsweise elektrisch oder auch optisch. Zur besseren Handhabung und auch zum Schutz vor Beschädigung werden sie mittels Kabelbinder oder in einem Schrumpfschlauch oder einem Wellrohr gehalten und zu einer mechanischen Einheit verbunden.
  • Es hat sich gezeigt, dass insbesondere bei der zunehmend gedrängten Anordnung der Verbindungsanordnung und der sich lagebedingt häufig ergebenden Fixierung der Leiter Kontaktprobleme an den Kontaktteilen auftreten. Ursache können mechanische äußere Einflüsse oder aber auch ein mechanisches Spiel zwischen den Trägern der mit den Kontaktteilen zusammen wirkenden Gegenkontaktteile sein.
  • Aufgabenstellung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Verbindungsanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie eine einfache mechanische Handhabung und eine sichere und dauerhafte Kontaktierung über die vorzugsweise elektrischen Leiter ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
  • Unter Memory-Eigenschaft ist das Phänomen zu verstehen, dass sich der Leitungsabschnitt an die frühere Formgebung trotz nachfolgender starker Verformung scheinbar „erinnern" kann. Wird der Leitungsabschnitt verformt, nimmt er die ursprüngliche Gestalt wieder ein, sobald die Verformungskräfte auf ihn nicht mehr einwirken.
  • Durch diese Eigenschaft des Abschnitts ergeben sich wesentliche Vorteile. Zum einen lässt sich die Verbindungsanordnung in einer Form herstellen, in der der Verlauf der Leiter nach ihrem Einbau vorprogrammiert ist. Die Verbindungsanordnung besitzt für sich betrachtet die Gestalt, die sie auch nach dem Einbau besitzt. Die Elastizität der Verbindungsanordnung sorgt dafür, dass die Verbindungsanordnung beim Einbau entsprechend der sich ergebenden Manipulation verformt werden kann. Der Memory-Effekt sorgt dafür, dass die Verbindungsanordnung aber gleichzeitig versucht, wieder ihre Ausgangs-Form = endgültige Gestalt anzunehmen. Bei entsprechender Gestaltung können die Leiter beispielsweise in einem für sie vorgesehenen Leitungskanal verbleiben.
  • Neben diesen Vorteilen im Rahmen der Fertigung ergeben sich im Betrieb Funktionsvorteile, indem die Elastizität des Leitungsabschnitts auftretende kleine Bewegungen beispielsweise der Gegenkontaktteile auffängt und ausgleicht. Dadurch ergibt sich auch bei massiven äußeren Einflüssen eine allenfalls geringe mechanische Beanspruchung der elektrischen Kontaktstellen zwischen Kontakt- und Gegenkontakteilen mit der Folge einer langzeitstabilen elektrischen Kontaktierung. Dasselbe gilt, wenn an Stelle elektrischer optische Leitungen vorgesehen sind.
  • Eine konkrete Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die elektrischen Leiter in dem Abschnitt in einem Schrumpfschlauch gehalten sind. Der Schrumpfschlauch hält die Leitungen mit hoher Packungsdichte zusammen. Die Memory-Eigenschaft kann dabei durch eine Seele aus einer Metalllegierung mit Memory-Effekt erzeugt werden.
  • Demgegenüber ergibt sich eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, wenn der Schrumpfschlauch selbst die Memory-Eigenschaft besitzt. Derartige Schläuche sind unter verschiedenen Bezeichnungen im Handel erhältlich. Im Gegensatz zu der allgemein gebräuchlichen Eigenschaft eines Schrumpfschlauches, die von ihm aufgenommenen Komponenten gegenüber Feuchtigkeit und hoher mechanischer Beanspruchung zu schützen, dient er im Rahmen der Erfindung zur Fertigungsverbesserung der Verbindungsanordnung und der Kontaktverbesserung an den Kontaktteilen, die außerhalb des Schrumpfschlauches liegen.
  • Alternativ können die Leitungen auch in einem Wellschlauch aufgenommen sein, der durch Umspritzen der in der definierten Form angeordneten Leitungen hergestellt wird und der dadurch ebenso die gewünschten Fügeeigenschaften erreicht.
  • Eine besonders vorteilhafte Verwendung der Erfindung besteht bei der elektrischen Verbindung eines Lenkrad-Airbagmoduls mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs. Bei dieser Verbindung ergibt sich durch den Einsatz der Erfindung eine besonders zuverlässige und langzeitstabile elektrische Kontaktierung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt die einzige Figur eine elektrische Verbindungsanordnung entsprechend der Erfindung in der Draufsicht und im nicht eingebauten Zustand.
  • Die elektrische Verbindungsanordnung von 1 besteht aus mehreren elektrischen Leitern 1 bis 4, die Bestandteil eines Kabelbaums sind, sowie aus zwei an deren einem Ende angeordneten zweipoligen Stecker 5 und 6 und einem am anderen Ende vorgesehenen vierpoligen Stecker 7, über die ein Lenkrad-Airbagmodul (nicht dargestellt) angeschlossen ist.
  • Die elektrischen Leiter 1 bis 4 sind in einem Schrumpfschlauch 8 untergebracht, der sich über einen Abschnitt ihrer Länge erstreckt. Der Schrumpfschlauch besteht aus einem elastischen Material, das eine Memory-Eigenschaft besitzt.
  • In einem definierten Bereich 9 mit einer Ausnehmung versehen, mit deren Hilfe die gesamte Verbindungsanordnung beim Einbau in ihrer Wirklage zwischen dem Airbagmodul und der Lenkradnabe (nicht dargestellt) fixiert wird. Dadurch ist auch die Lage der Stecker 5 bis 7 in der Einbaulage weitgehend fixiert. Bei entsprechender Vorgabe der Leitungslängen und der entsprechenden Gestaltung der gesamten Verbindungsanordnung ergibt sich damit eine zuverlässige Kontaktierung des Moduls.
  • Gleichzeitig sind beim Einbau der Verbindungsanordnung und deren Kontaktierung die Leitungen 1 bis 4 weitgehend vor mechanischer Beschädigung geschützt. Durch die Elastizität des Schrumpfschlauches 8 wird ein Toleranzausgleich bei gleichzeitig stabilem Aufbau ermöglicht.

Claims (4)

  1. Elektrische Verbindungsanordnung für die Strom- und/oder Signalverbindung von elektrischen Kraftfahrzeug-Komponenten, mit zu einer mechanischen Einheit verbundenen vorzugsweise elektrischen Leitern und mit daran angeschlossenen Kontaktteilen, über die die Komponenten angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter in ihrem Verlauf einen elastischen Abschnitt aufweisen, der eine Memory-Eigenschaft besitzt.
  2. Elektrische Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter in dem Abschnitt in einem Schrumpfschlauch gehalten sind.
  3. Elektrische Verbindungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpfschlauch selbst die Memory-Eigenschaft besitzt.
  4. Elektrische Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Verwendung bei der elektrischen Verbindung eines Lenkrad-Airbagmoduls mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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