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Die
vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet beleuchteter
Anzeige- und Bedienelemente,
insbesondere deren Helligkeitssteuerung und Kalibrierung. Insbesondere
ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Ansteuereinheit für eine Lichtquelle
eines beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelement mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Das beleuchtete Anzeige- und/oder Bedienelement
kann beispielsweise integraler Bestandteil der Instrumententafel
eines Kraftfahrzeugs sein, beispielsweise in Form eines beleuchteten
Schalters, eines Anzeigeinstruments wie einer Rund- oder Digitalanzeige,
einer LED- oder LCD-Anzeigeeinrichtung. Weiterhin kann das Anzeige-
und/oder Bedienelement Bestandteil eines Bedienteils für eine in
einem Kraftfahrzeug angeordnete Vorrichtung sein, beispielsweise
für eine
Klimaanlage, ein Navigationssystem oder ein multimediales Unterhaltungssystem.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Kalibrierung einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit sowie eine
Vorrichtung zur Kalibrierung einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit.
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Die
Instrumententräger
moderner Kraftfahrzeuge weisen eine Vielzahl be- und/oder hinterleuchteter Anzeige-
und/oder Bedienelemente auf, die mittels separater Lichtquellen
be- oder hinterleuchtet werden. Als Lichtquellen werden heute sehr
häufig Leuchtdioden
verwendet, die in einer Vielzahl unterschiedlicher Farben verfügbar sind
und eine hohe Lichtausbeute bei geringer Leistungsaufnahme und geringer
Abwärmeentwicklung
aufweisen. Darüber hinaus
stehen Leuchtdioden in großen
Stückzahlen zu
moderaten Preisen zur Verfügung
und weisen den praktischen Vorteil einer sehr hohen Lebensdauer auf.
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Um
einen vorteilhaften optischen Gesamteindruck des Instrumententrägers eines
Kraftfahrzeugs zu erzielen, ist man bemüht, die Intensitätsunterschiede
zwischen den einzelnen be- oder hinterleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelementen, welche in den Instrumententräger integriert sind, so gering
wie möglich
zu halten. In der Regel werden hier vom Hersteller des Kraftfahrzeugs
Sollwerte für
die Intensität,
mit der die einzelnen Bedien- und/oder Anzeigeelemente strahlen,
vorgegeben, wobei weiterhin ein gewisses Toleranzintervall für die Streuung dieser
Intensitätswerte
zugelassen wird.
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Das
Ziel einer möglichst
konstanten Helligkeit aller Anzeige- und/oder Bedienelemente, die
beispielsweise in einen Instrumententräger oder das Bedienteil einer
Klimaanlage integriert sind, d. h. einer möglichst konstanten Strahlungsintensität der einzelnen
Anzeige- und/oder Bedienelemente entgegengesetzt ist jedoch die
Tatsache, dass die bevorzugt eingesetzten Leuchtdioden bezüglich ihrer
Lichtausbeute eine sehr weite Streuung aufweisen. Dies bedeutet,
dass bei einem Betrieb von einer Mehrzahl von Leuchtdioden an ihrem
optimalen Arbeitspunkt bei vorgegebenem Diodenstrom sehr unterschiedliche Lichtintensitäten von
den Leuchtdioden erzeugt werden. Die Verwendung unselektierter Leuchtdioden
in einem Bedienteil oder einem Instrumententräger verbietet sich aus diesem
Grunde in aller Regel, da die Streubreite die Einhaltung der vom
Kraftfahrzeughersteller vorgegebenen Intensitätstoleranzen zwischen den einzelnen
Anzeige- und/oder
Bedienelementen unmöglich
macht. Aus diesem Grunde werden Leuchtdioden herstellerseitig selektiert
und zu einzelnen Effizienzgruppen zusammengefasst, wobei innerhalb
einer Effizienzgruppe nur noch eine relativ geringe Schwankung der
Effizienz der umfassten Leuchtdioden auftritt. Die Streubreite einer
Gruppe kann dabei insbesondere so selektiert werden, dass bei einer
Verwendung von Leuchtdioden aus nur einer Gruppe in einem Instrumententräger eines
Kraftfahrzeugs unter entsprechender Kalibrierung der Leuchtdioden
die vom Hersteller des Kraftfahrzeugs vorgegebenen Intensitätswerte
eingehalten werden können
unter Beachtung der vorgegebenen maximal zulässigen Intensitätsstreuung.
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Unter
Kostengesichtspunkten ist es allerdings nachteilig, nur noch Leuchtdioden
einer ausreichend eng selektierten Effizienzklasse als Beleuchtungselemente
für Anzeige-
und/oder Bedienelemente zu verwenden. Vielmehr lassen sich deutliche
Kostenvorteile realisieren, wenn die verwendeten Leuchtdioden zwar
in ausreichend eng bemessene Effizienzklassen vorselektiert sind,
wobei jedoch Leuchtdioden der verschiedensten Effizienzklassen verwendet
werden können.
Voraussetzung hierfür
ist es, eine Ansteuereinheit für
eine Lichtquelle eines beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements
zur Verfügung
stellen zu können,
welche auf einfache Weise während
ihrer Herstellung kalibriert werden kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei denen mittels
einer für
eine Effizienzklasse durchgeführten
Kalibriervorgang durch Variation von Vorschaltwiderständen der
Betriebspunkt der Leuchtdiode passend eingestellt wird. Dies setzt allerdings
voraus, dass in der laufenden Produktion stets nachgehalten wird,
Leuchtdioden welcher Effizienzklasse gerade verbaut werden, was
die logistischen Anforderungen bei der Produktion der Ansteuereinheit
erhöht.
Darüber
hinaus kann der Betriebspunkt einer Leuchtdiode ohne negative Beeinflussung
ihrer Lebensdauer nicht beliebig verschoben werden. Schließlich hat
es sich erwiesen, dass durch Selektion eines Vorwiderstands die
Einhaltung der geforderten Maximalintensitätsstreuung über den gesamten Dynamikbereich
der Helligkeitssteuerung der beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelemente
nur schwer einstellbar und unter bestimmten Umständen überhaupt nicht möglich ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ansteuereinheit für eine Lichtquelle
eines beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements anzugeben, welche
die vorgenannten Nachteile vermeidet. Darüber hinaus ist Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Kalibrierung einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
anzugeben, welches sich im Rahmen der Fertigung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
ausführen
lässt.
Schließlich
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Kalibrierung
einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
anzugeben, welche beispielsweise zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei
der Herstellung einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit eingesetzt
werden kann.
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Eine
erfindungsgemäße Ansteuereinheit
für eine
Lichtquelle eines beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements
umfasst eine Leistungselektronik, die zur An steuerung der Lichtquelle
mittels eines Pulsweiten-modulierten Signals ausgebildet ist. Weiterhin
umfasst die Ansteuereinheit einen programmierbaren Mikrokontroller,
der zumindest einen Eingang E1 für
ein Helligkeitssteuersignal S aufweist. Das Helligkeitssteuersignal
S stellt einen Sollwert für die
einzustellende Helligkeit I des Anzeige- und/oder Bedienelements
dar. Das Helligkeitssteuersignal S kann beispielsweise mittels eines
vom Benutzer manuell betätigten
Einstellelements wie eines Handrads erzeugt werden. Das Helligkeitssteuersignal
S kann aber auch von einer automatischen Helligkeitssteuerung eines
Kraftfahrzeugs generiert werden, welche die Helligkeit in der Umgebung
und/oder im Innenraum des Kraftfahrzeugs erfasst. Der Mikrokontroller kann
insbesondere wegen der Ansteuerung der Lichtquelle des Anzeige-
und/oder Bedienelements weitere Aufgaben übernehmen, insbesondere kann es
sich um einen Mikrokontroller handeln, in denen die gesamte Steuerung
einer Klimaanlage, eines multimedialen Entertainmentsystems oder
auch einer Motorsteuerung eines Verbrennungsmotors integriert ist.
Der Mikrokontroller kann aber auch so ausgestaltet sein, dass er
ausschließlich
zur Übernahme der
erfindungsgemäßen Ansteueraufgabe
ausgelegt ist.
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Der
Mikrokontroller weist zumindest einen Ausgang A1 für ein Ansteuersignal
H auf. Dieses Ansteuersignal A dient zur Ansteuerung der Leistungselektronik
der Lichtquelle, wobei das vom Mikrokontroller ausgegebene Ansteuersignal
H das Tastverhältnis
des Pulsweiten-modulierten Steuersignals für die Lichtquelle bestimmt.
In einer besonders einfachen Implementierung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
liegt am Ausgang des Mikrokontrollers selbst ein Pulsweitenmoduliertes
Steuersignal an, welches von der nachgeschalteten Leistungselektronik
nur noch verstärkt
werden muss, um dann unmittelbar die Lichtquelle des beleuchteten
Anzeige- und/oder Bedienelements anzusteuern. In einer alternativen
Ausgestaltung kommuniziert der programmierbare Mikrokontroller über eine
an seinem Ausgang angeschlossene Steuerleitung mit einem als integrierter
Schaltkreis ausgeführten
Lichtquellentreiber über
ein definiertes Protokoll und übermittelt
dem Treiber Befehle, die das Tastverhältnis der in den Treiber integrierten
oder diesem nachgeschalteten Leistungselektronik zur Ansteuerung
der Lichtquelle codieren. Als Industriestandards zur Implementierung
einer solchen Kommunikation seien hier beispielhaft die SPI-Schnittstelle
sowie die I2C-Schnittstellen
genannt.
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Erfindungsgemäß ist der
Mikrokontroller nun so ausgebildet, ein an seinem Eingang anliegendes Helligkeitssteuersignal
S auf Basis eines Algorithmus, der im Mikrokontroller implementiert
sein kann, in ein Ansteuersignal H umzusetzen, wobei der Algorithmus
auf zumindest einem Parameter G basiert. Weiterhin weist der Mikrokontroller
eine Programmierschnittstelle auf, über die der zumindest eine
Parameter G direkt oder indirekt festgelegt werden kann. Der Mikrokontroller
ist also so ausgestaltet, dass z. B. bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
beispielsweise ein „end
of line" (EOL) – Test der
einzelnen Ansteuereinheiten vorgenommen werden kann, bei dem im
Rahmen eines geeigneten Kalibrierverfahrens der Parameter G oder eine
oder mehrere äquivalente
Größen bestimmt werden
können.
Diese können
dann von einer geeigneten Kalibriervorrichtung über die Programmierschnittstelle
an den Mikrokontroller der Ansteuereinheit übergeben werden. Dieser Parameter
G oder die äquivalenten
Größen können dann
in einer dem Mikrokontroller zugeordneten Speichereinheit abgelegt werden,
wobei die Speichereinheit insbesondere so ausgestaltet sein kann,
dass es sich um einen nicht flüchtigen
Speicher handelt.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
werden anstelle eines einzelnen Parameters G zu jeder zu kalibrierenden
Lichtquelle zumindest ein Parameterpaar G1 und G2 übergeben,
worauf im Folgenden noch genauer eingegangen wird.
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Die
erfindungsgemäße Ansteuereinheit weist
den wesentlichen Vorteil auf, dass sie bei ihrer Herstellung in
einem „end
of line"-Test einer
einmaligen Kalibrierung unterzogen werden kann, wobei im Rahmen
der Kalibrierung ein Helligkeitssollwert I soll vorgegeben wird
und der bei der unkalibrierten Ansteuereinheit hieraus resultierende
Helligkeits-Istwert I ist mit dem Sollwert I soll verglichen wird.
Hieraus kann ein Korrekturfaktor bestimmt werden, auf dessen Grundlage
der Parameter G, bevorzugt die Parameter G1 und G2, bestimmt werden
können,
die dann zur Kalibrierung der Ansteuereinheit einmalig an den Mikrokontroller über dessen
Programmierschnittstelle übergeben
werden. Dabei ist für
die Kalibrierung der Ansteuereinheit keinerlei Kenntnis über die
Effizienzgruppe der verwendeten Lichtquelle, bei der es sich insbesondere
um eine LED handeln kann, erforderlich. Auch müssen bei einer Verwendung von LED's keinerlei Informationen über die
verwendeten Vorwiderstände
vorgehalten werden. Vielmehr ist es möglich, eine an sich bezüglich ihrer
verbauten streuungsbehafteten Komponenten unbekannte Ansteuereinheit
zu vermessen und nachfolgend zu kalibrieren, so dass die einzuhaltenden
Intensitätstreubreite stets
gewährleistet
ist. Das erfindungsgemäße Kalibrierverfahren
kann dabei so weitergebildet werden, dass es möglich ist, Steuereinheiten
mit aufgrund von Bauteilschwankungen zu geringem Dynamikumfang bezüglich des
zugänglichen
Helligkeitsbereichs als fehlerhaft zu kennzeichnen und herauszuselektieren.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
ist der Mikrokontroller dazu eingerichtet, eine Vielzahl N verschiedener Ansteuersignale
H:h0-hN erzeugen zu können,
die N verschiedenen Helligkeitsstufen I:i0-iN der Lichtquelle entsprechen.
In einer vorteilhaften Implementierung sind N = 250 unterschiedliche
Helligkeitsstufen i0-i250 von „aus" bis zu einem Maximalwert
imax von beispielsweise 98% Tastverhältnis des Pulsweiten-modulierten
Ansteuersignals der Lichtquelle umfasst. Wird eine Leuchtdiode als
Lichtquelle verwendet, so wird diese bevorzugt unmittelbar an ihrem
Arbeitspunkt betrieben, so dass hier neben einer maximalen Effizienz
auch eine maximale Lebensdauer der Leuchtdiode gewährleistet
ist.
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In
einer vorteilhaften Implementierung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
kann die vom Mikrokontroller maximal ansteuerbare Helligkeitsstufe
hmax der Lichtquelle, welcher kleiner oder gleich der Helligkeitsstufe
hN ist, ebenfalls über
die Programmierschnittstelle des Mikrokontrollers gesetzt werden.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die vom Mikrokontroller ansteuerbare
minimale Helligkeitsstufe hmin, welche größer oder gleich der Helligkeitsstufe
h1 sein kann, ebenfalls über
die Programmierschnittstelle gesetzt werden kann. Dabei kann der
Mikrokontroller insbesondere dazu eingerichtet sein, den zumindest
einen Parameter G aus den ansteuerbaren minimalen und maximalen
Helligkeitsstufen hmin und hmax zu bestimmen. Diese minimalen und
maximalen Helligkeitsstufen hmin und hmax können ebenfalls vorteilhaft
in einer dem Mikrokontroller zugeordneten Speichereinheit abgelegt
werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
ist der Mikrokontroller der Ansteuereinheit dazu eingerichtet, ein
Helligkeitssteuersignal S zu empfangen, welches eine Vielzahl M
verschiedener Helligkeitssteuerstufen aufweist oder diese codiert.
Beispielhaft sei hier eine Zahl von M = 30 Helligkeitssteuerstufen
genannt. Die Helligkeitssteuerstufen werden hier als s0 bis SM bezeichnet.
Der Mikrokontroller ist weiterhin dazu eingerichtet, eine kalibrierte
minimale Helligkeitssteuerstufe Smin, welche größer oder gleich s0 sein kann, mit
der minimal ansteuerbaren Helligkeitsstufe hmin der Lichtquelle
zu assoziieren. Weiterhin ist der Mikrokontroller dazu eingerichtet,
eine kalibrierte maximale Helligkeitssteuerstufe Smax, die größer oder gleich
der maximalen Helligkeitssteuerstufe SM sein kann, mit der maximal
ansteuerbaren Helligkeitsstufe hmax der Lichtquelle zu assoziieren.
Das heißt,
in dieser Ausgestaltung der Ansteuereinheit ist der Mikrokontroller
dazu eingerichtet, das Intervall der Helligkeitssteuerstufen Smin
bis Smax auf das Intervall der Helligkeitsstufen der Lichtquelle
hmin bis hmax abzubilden. Dies kann insbesondere mittels einer Übertragungsfunktion
geschehen, die insbesondere eine lineare Funktion sein kann.
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In
dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit ist es
beispielsweise möglich,
den gesamten zur Verfügung
stehenden Helligkeitsdynamikumfang der angesteuerten Lichtquelle mittels
eines Impulsgebers durch zu stimmen, der beispielsweise M = 30 Schaltstufen
umfasst. Diese 30 Schaltstufen (s0-s30) werden dann mittels eines geeigneten
Algorithmus auf denjenigen Bereich der Helligkeitsstufen (hmin,
hmax) abgebildet, die dem vorgegebenen Helligkeitsbereich (Imin,
Imax) des beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements entspricht.
Dabei entspricht eine Helligkeitsstufe hi in der Regel einem bestimmten
Tastverhältnis
des Pulsweiten-modulierten Ansteuersignals der Lichtquelle, wobei
wie erwähnt
das Tastverhältnis
in z. B. 250 Schritten zwischen Null % und beispielsweise 98% durchgestimmt
werden kann. Der Abnehmer der Vorrichtung, die das beleuchtete Anzeige-
und/oder Bedienelement umfasst, gibt vor, welche minimale Helligkeit
Imin und welche maximale Helligkeit Imax das Bedienelement aufweisen
soll. Durch geeignete Auswahl des verwendeten Lichtquellentyps wird
sichergestellt, dass trotz der unvermeidlich auftretenden Streuungen
der Lichtquelle stets die Vorgabe des Abnehmers bezüglich der
maximalen Helligkeit Imax eingehalten werden kann.
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Im
Rahmen des Kalibriervorgangs der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit wird nun
dasjenige Tastverhältnis
des erfindungsgemäßen Pulsweiten-modulierten
Signals bestimmt bzw. die korrespondierende Helligkeitsstufe h,
bei der die zu kalibrierende Ansteuereinheit gerade den geforderten
maximalen Helligkeitswert Imax, Soll des beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelements aufweist. Diese Helligkeitsstufe h wird nun als maximal
ansteuerbare Helligkeitsstufe hmax im Mikrokontroller der Ansteuereinheit
gesetzt. Auf geeignete Weise (z. B. aus dem linearen Zusammenhang
zwischen tatsächlichem
Helligkeitswert I und dem Tastverhältnis) kann weiterhin dasjenige
Tastverhältnis
des Pulsweiten-modulierten Steuersignals identifiziert werden, bei
dem die vom Abnehmer der mit dem beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelement ausgestatteten Vorrichtung vorgegebenen minimalen
Helligkeitswert Imin verbunden ist. Dieses minimale Tastverhältnis wird
dann mit einer minimal ansteuerbaren Helligkeitsstufe hmin assoziiert
und über
die Programmierschnittstelle an den Mikrokontroller der Ansteuereinheit übermittelt.
Der im Mikrokontroller selbst ausgeführte Algorithmus, der auf dem
mindestens einen variablen Parameter G basiert, im vorliegenden
Fall aber auf zwei Parametern G1 und G2 basiert, nämlich den
minimal und maximal ansteuerbaren Helligkeitsstufen hmin und hmax,
bildet dann die zur Verfügung
stehenden M = 30 „Raststufen" des Helligkeitssteuersignals
ab auf das Intervall der Helligkeitsstufen hmin bis hmax.
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Da
beispielsweise der Instrumententräger eines modernen Kraftfahrzeuges
eine Vielzahl von zu beleuchtenden Anzeige- und/oder Bedienelementen aufweist,
die mit individuellen Lichtquellen ausgestattet sind, weist die
erfindungsgemäße Ansteuereinheit in
einer vorteilhaften Weiterbildung eine Mehrzahl von Ausgängen A zur
unabhängigen
Ansteuerung von Lichtquellen auf. Hierzu weist auch der Mikrokontroller
eine entsprechende Vielzahl von Ausgängen für Ansteuersignale auf, die
jeweils zur unabhängigen
Ansteuerung der Leistungselektronik der voneinander unabhängig ansteuerbaren
Lichtquellen dienen. Dabei ist die Ansteuereinheit insbesondere
so ausgestaltet, dass das am Eingang E1 des Mikrokontrollers anliegende
Signal Si als gemeinsamer Sollwert für die Helligkeit aller unabhängig voneinander ansteuerbaren
Lichtquellen darstellt. Auf diese Weise ist es möglich, die Helligkeit I aller
in einem Instrumententräger
angeordneten Lichtquellen für
Anzeige- und/oder Bedienelemente mittels eines einzigen Stellelements
einheitlich zu regulieren. Dabei ist für jedes einzelne Anzeige- und/oder
Bedienelement sichergestellt, dass die vorgegebenen Helligkeitsstreuungen
im vorgegebenen Toleranzbereich verbleiben.
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Neben
einer getrennten Ansteuerung aller im Instrumententräger vorgesehenen
Lichtquellen, welche einen Mikrokontroller mit einer Vielzahl voneinander
unabhängiger
Ausgänge
oder einen Lichtquellentreiber mit einer Vielzahl voneinander unabhängiger Ausgänge erfordert,
hat es sich als praktisch erwiesen, wenn Gruppen vergleichbarer
Lichtquellen zusammengefasst werden und mittels eines einheitlichen
Ansteuersignals angesteuert werden. Solche Gruppen können beispielsweise
gebildet werden für Lichtquellen
gleicher Farbe, gleichen Typs, gleicher Leistung oder vergleichbarer
hinterleuchteter Anzeige- und/oder Bedienelemente.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
dient zur Kalibrierung einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit für eine Lichtquelle
eines beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements, wobei die Ansteuereinheit gemäß Anspruch
2 ausgestaltet ist. Das Verfahren weist die folgenden Verfahrensschritte
auf:
- a. Vorgabe eines gewünschten maximalen Helligkeitswerts
Imax,soll des beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements,
- b. Erzeugen eines Helligkeitssteuersignals Smax,0 für den Mikrokontroller,
damit dieser die Lichtquelle auf einer hohen Helligkeitsstufe hmax,0
ansteuert,
- c. Messen des tatsächlichen
Helligkeitswerts Imax,ist,0 des beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements,
- d. Bestimmen eines korrigierten maximalen Helligkeitssteuersignals
Smax,1 auf Basis eines vorgegebenen Algorithmus, wobei das korrigierte maximale
Helligkeitssteuersignal Smax,1 dadurch bestimmt ist, dass der korrespondierende Helligkeitswert
I des beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelements (zumindest theoretisch) dem gewünschten maximalen Helligkeitswert
Imax,soll entspricht, und
- e. Übergeben
des korrigierten maximalen Helligkeitssteuersignals Smax,1 oder
eine korrespondierenden Größe an den
Mikrokontroller über
dessen Programmierschnittstelle.
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Die
Vorgabe eines gewünschten
maximalen Helligkeitswerts Imax,soll des beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelements gemäß Verfahrensschritt a.
erfolgt dabei in der Regel einmalig, nämlich vom Abnehmer des mit
der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
ausgerüsteten
Geräts
mit beleuchteten Bedienelementen. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt
sicher, dass die vom Abnehmer des Geräts vorgegebenen Spezifikationen
eingehalten werden.
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Unter
der in Verfahrensschritt b. einzustellenden hohen Helligkeitsstufe
hmax,0 soll (bei einem Betrieb der Lichtquelle an ihrem Arbeitspunkt)
ein Tastverhältnis
von 75% oder höher,
insbesondere 90% oder höher,
besonders bevorzugt von 97% verstanden werden.
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In
Schritt d. kann das korrigierte maximale Helligkeitssteuersignal
Smax,1 auf einfache Weise unter Zugrundelegung eines linearen Zusammenhangs
zwischen Tastverhältnis
des Pulsweiten-modulierten Steuersignals für die Lichtquelle und der gemessenen
Intensität
I des beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements berechnet werden.
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Es
sei darauf hin gewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren wiederholt durchlaufen werden
kann, um iterativ einen geeigneten Wert für das korrigierte maximale
Helligkeitssteuersignal Smax,j (j-te Iteration) zu bestimmen, der
eine größtmögliche Übereinstimmung
mit dem vorgegebenen maximalen Helligkeitswert Imax,soll zu erzielen.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn das Verfahren ausgehend von einem geeignet
ausgewählten
maximalen Helligkeitssteuersignal Smax,0 startet. Wie erwähnt können beispielsweise
M = 25 Helligkeitsstufen (entsprechend 250 verschiedenen Tastverhältnissen
des vom Mikrokontroller erzeugten PWM – Steuersignals) zur Verfügung stehen.
So kann z. B. aus der Kalibrierung des vorangegangenen beleuchteten
Anzeige- und/oder Bedienelements, dass ein Wert für maximale
Helligkeitssteuersignal Smax,j von z. B. „178" eine optimale Übereinstimmung der gemessenen
Intensität
I mit dem vorgegebenen Sollwert Imax,soll liefert. Dieser Wert kann
auch aus einem Mittelwert der maximalen Helligkeitssteuersignale
Smax,j der zuletzt kalibrierten n Anzeige- und/oder Bedienelemente
gebildet werden, wobei n z. B. 5, 10, 25 der 50 betragen kann. Auch kann
die Mittelwertbildung auf diejenigen Anzeige- und/oder Bedienelemente
beschränkt
werden, bei denen Lichtquellen gleicher Effizienzklasse verwendet
wurden. Bei dieser Verfahrensführung
kann die Zahl j der erforderlichen Iterationsschritte zur Bestimmung
eines optimalen maximalen Helligkeitssteuersignals Smax,j in der
Regel auf ein bis maximal drei Schritte begrenzt werden. Dies führt zu einem
beschleunigten Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens, was Kostenvorteile
mit sich bringt.
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Im
Zusammenhang mit der vorstehend erwähnten Vorgabe eines geeignet
ausgewählten
maximalen Helligkeitssteuersignal Smax,0 kann das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhaft einen zusätzlichen
Verfahrensschritt umfassen, der in der Regel nach Schritt a. und
vor Schritt c. ausgeführt
wird. In diesem Verfahrensschritt wird ein maximales Helligkeitssteuersignal
Smax,0 geeignet ausgewählt.
Dieser Ausgangswert Smax,0 (oder eine korrespondierenden Größe) wird
dann an den Mikrokontroller über dessen
Programmierschnittstelle übergeben.
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Die
Auswahl eines geeigneten Ausgangswerts Smax,0 für das maximale Helligkeitssteuersignal
kann dabei insbesondere auf Basis des vorstehend diskutierten Auswahlverfahrens
basierend auf den Kalibrierergebnissen der letzten n kalibrierten Anzeige-
und/oder Bedienelemente durchgeführt werden.
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Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße Verfahren
noch dahingehend weitergebildet werden, dass folgende weitere Verfahrensschritte
ausgeführt werden:
- a. Vorgabe eines gewünschten minimalen Helligkeitswerts
Imin,soll des beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements,
- b. Bestimmen eines korrigierten minimalen Helligkeitssteuersignals
Smin,1 auf Basis eines vorgegebenen Algorithmus, wobei das korrigierte
minimale Helligskeitssteuersignal Smin,1 dadurch bestimmt ist, dass
der korrespondierende Helligkeitswert Imin,ist,1 des beleuchteten
Anzeige- und/oder Bedienelement dem gewünschten minimalen Helligkeitswert
Imin,soll entspricht, und
- c. Übergeben
des korrigierten minimalen Helligkeitssteuersignals Smin,1 oder
einer korrespondierenden Größe an den
Mikroprozessor über dessen
Programmierschnittstelle.
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Auch
wird der gewünschte
minimale Helligkeitswert Imin,soll des beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelements in der Regel vom Abnehmer des Geräts mit den beleuchteten Bedienelementen
vorgegeben.
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In
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das korrigierte
minimale Helligkeitssteuersignal Smin,1 auf Basis einer Messung des
tatsächli chen
minimalen Helligkeitswerts Imin,ist des beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelements bestimmt. Hier kann ebenfalls wieder auf das im Zusammenhang
mit der Auswahl eines geeigneten Ausgangswerts Smax,0 für das maximale
Helligkeitssteuersignal diskutierte Verfahren zurückgegriffen werden.
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Alternativ
ist es aber auch möglich,
das korrigierte minimale Helligkeitssteuersignal Smin,1 auf Basis
des gemessenen tatsächlichen
maximalen Helligkeitswerts Imax,ist das beleuchtete Anzeige- und/oder
Bedienelements zu bestimmen, wobei zur Bestimmung des minimalen
Helligkeitssteuersignals Smin,1 ein linearer Zusammenhang zwischen
dem Tastverhältnis
des Pulsweiten-modulierten Steuersignals der Lichtquelle und der
am beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelement gemessenen Intensität I zugrunde
gelegt werden kann, wie vorstehend bereits erwähnt wurde. Diese zweite Ausgestaltung weist
den wesentlichen Vorteil auf, dass für eine Kalibrierung der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit tatsächlich nur
eine Intensitätsmessung
erforderlich ist, nämlich
für den
vorgegebenen maximalen Helligkeitswert Imax,ist. Da der angenommene
lineare Zusammenhang zwischen Tastverhältnis des Pulsweiten-modulierten
Steuersignals für
die Lichtquelle und der Intensität
am beleuchteten Bedienelement in der Regel sehr gut ist, kann hier
in der Praxis die Messung des minimalen Helligkeitswerts Imin,ist
in der Regel eingespart werden, wodurch die Dauer des Kalibrationsprozesses
deutlich verkürzt
wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich auf
einfache Weise ausdehnen auf an Steuereinheiten, die zur unabhängigen Ansteuerung
verschiedener Lichtquellen oder Lichtquellenkreise ausgelegt sind.
Hierzu wird die Messung der tatsächlichen
Helligkeitswerte Imax,ist der beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelemente
für jedes
einzeln ansteuerbare Element bzw. für jeden einzelnen ansteuerbaren
Kreis getrennt durchgeführt.
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Eine
sehr gute Genauigkeit des Kalibrierprozesses wird erreicht, wenn
für die
Ermittlung der tatsächlichen
Helligkeitswerte Imax, ist der beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelemente
eine kalibrierte CCD-Kamera verwendet wird. Insbesondere ist es
bei Verwendung einer CCD-Kamera möglich, in einer einzigen Aufnahme
beispielsweise eines Bedienteils einer Klimaanlage mehrere unabhängig voneinander
angesteuerte Anzeige- und/oder Bedienelemente zu vermessen und parallel
zu kalibrieren.
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Umfasst
beispielsweise das Bedienteil einer Klimaanlage beleuchtete Anzeige- und/oder Bedienelemente,
die verschiedene Lichtquellen aufweisen, welche aber gemeinsam angesteuert
werden, so hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn
im Rahmen einer für
die Intensitätsbestimmung durchgeführten Bildanalyse
diejenigen Bedienelemente identifiziert werden, welche einen Maximalwert
bzw. einen Minimalwert der Intensität aufweisen. Für die Kalibrierung
der gesamten Gruppe von Bedienelementen wird dann ein Mittelwert
aus dem gemessenen Maximal- und Minimalwert gebildet, beispielsweise
indem das arithmetische Mittel genommen wird. Dieser Mittelwert
kann dann vorteilhaft mit dem gewünschten maximalen Helligkeitswert
Imax, soll verglichen werden.
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Die
weiterhin von der Erfindung umfasste Vorrichtung, welche zur Kalibrierung
einer Ansteuereinheit für
eine Lichtquelle eines beleuchteten Anzeige- und Bedienelements
vorgesehen ist, die ebenfalls gemäß Anspruch 2 ausgestaltet ist,
weist die folgenden Merkmale auf:
- a. Mittel
zur Vorgabe eines gewünschten
maximalen Helligkeitswert Imax, soll des beleuchteten Anzeige- und/oder
Bedienelements,
- b. Mittel zum Erzeugen eines Heiligkeitssteuersignals Smax,0
für den
Mikrokontroller, damit dieser die Lichtquelle auf eine hohen Helligkeitsstufe hmax,0
ansteuert,
- c. Mittel zum Messen des tatsächlichen Helligkeitswerts Imax,
ist des beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements,
- d. Mittel zum Bestimmen eines korrigierten maximalen Helligkeitssteuersignals
Smax,1 auf Basis eines vorgegebenen Algorithmus, wobei das korrigierte
maximale Helligkeitssteuersignal Smax,1 dadurch bestimmt ist, dass
der korrespondierende Helligkeitswert Imax,ist,1 des beleuchteten
Anzeige- und/oder Bedienelements dem gewünschten maximalen Helligkeitswert
Imax, soll entspricht, und
- e. Mittel zum Übergeben
des korrigierten maximalen Helligkeitssteuersignals Smax,1 oder
einer korrespondierenden Größe an den
Mikrokontroller über
dessen Programmierschnittstelle.
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Die
Mittel zur Vorgabe eines gewünschten maximalen
Helligkeitswert Imax,soll können
beispielsweise softwareimplementiert ausgeführt sein, so dass es dem Benutzer
der Kalibriervorrichtung möglich
ist, den gewünschten
maximalen Helligkeitswert Imax,soll beispielsweise durch Eingabe
auf einer Tastatur festzulegen. Auch die Mittel zum Erzeugen eines
Helligkeitssteuersignals S für
den Mikrokontroller können
softwareimplementiert ausgeführt sein,
z. B. indem auf Basis des vom Benutzer vorgegeben maximalen gewünschten
Helligkeitswert Imax,soll aus der Kenntnis einer Rohkalibrierung
der zu testenden Ansteuereinheit das passende Helligkeitssteuersignal
Smax,0 generiert wird. Die Mittel zum Messen des tatsächlichen
Helligkeitswert Imax können,
wie bereits erwähnt,
vorteilhaft in Form einer CCD-Kamera realisiert werden, wobei sich
besondere Vorteile ergeben, wenn es sich bei der CCD-Kamera um eine
farbkalibrierte Graustufen-CCD-Kamera
handelt. Mit einer solchen gestaltet sich die Intensitätsermittlung
des vermessenen beleuchteten Anzeige- und/oder Bedienelements besonders
einfach.
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Weiterhin
können
auch die Mittel zum Bestimmen des korrigierten maximalen Smax,1
Helligkeitssteuersignals können
softwareimplementiert ausgeführt
sein, wobei die Software einen vorgegebenen Algorithmus ausführt, um
aus dem vorgegebenen maximalen Helligkeitssteuersignal Smax,0 dem vorgegebenen
maximalen Helligkeitswert Imax,soll und dem gemessenen tatsächlichen
Helligkeitswert Imax,ist ein korrigiertes maximales Helligkeitssteuersignal
Smax,1 zu generieren.
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Die
Mittel zum Übergeben
des korrigierten maximalen Helligkeitssteuersignals Smax,1 oder
einer korrespondierenden Größe an den
Mikrokontroller schließlich
können
als standardisierte Schnittstelle der Kalibriervorrichtung ausgebildet
sein, die mit einer entsprechenden Schnittstelle der zu kalibrierenden
Ansteuereinheit verbunden sind. Über
diese Schnittstelle werden dann die genannten Größen von der Kalibriervorrichtung
an den Mikrokontroller der Ansteuereinheit übergeben.
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Weitere
Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens, der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
sowie der erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung
ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung,
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2:
eine schematische Darstellung des von der CD-Kamera einer Kalibriervorrichtung
aufgenommenen Bild des Bedienteils, welches eine Mehrzahl von Anzeige
und Bedienelementen umfasst, die von der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
angesteuert werden,
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3:
eine schematische Darstellung des Zusammenhanges zwischen dem Tastverhältnis des Ansteuersignals
für die
Lichtquelle und der am Bedienelement gemessenen Lichtintensität für Leuchtdioden
verschiedener Effizienzklassen,
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4:
eine schematische Schaltskizze eines ersten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ansteuereinheit,
und
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5:
eine schematische Schaltskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit.
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1 zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße Ansteuereinheit 1,
welche mittels einer Kalibriervorrichtung 100 einem Kalibrierverfahren
unterzogen wird. Die Ansteuereinheit 1 ist dabei dazu vorgesehen,
Lichtquellen 25 in verschiedenen Gruppen von Anzeige- und
Bedienelementen 15 unabhängig voneinander anzusteuern,
die in einem Bedienteil 10 angeordnet sind, welches im
gezeigten Ausführungsbeispiel
zu einer Kfz-Klimaanlage gehört.
Die Ansteuereinheit 1 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
am Ende ihres Herstellungsprozesses und wird einer so genannten
End-Of-Line-Kalibration unterzogen. Hierzu ist die Programmierschnittstelle
P des Mikrocontrollers 30 der Ansteuereinheit 1 mit
der entsprechenden Programmierschnittstelle P der Kalibriervorrichtung 100 verbunden.
Mittels der Kalibriervorrichtung 100 wird die zu kalibrierende
Ansteuereinheit dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen,
wobei die Messung der an den Anzeige- bzw. Bedienelementen 15 anliegenden
Lichtintensitäten mittels
ei ner CCD-Kamera 110 durchgeführt wird, die mit der Kalibriervorrichtung 100 verbunden
ist.
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2 verdeutlicht,
dass die im Bedienteil 10 der Kfz-Klimaanlage vorgesehenen
Anzeige der Strichbedienelemente 15 für eine Kalibrierung nicht sämtlich einzeln
angesteuert werden, vielmehr sind sie zu drei Gruppen 20.1 bis 20.3 von
Anzeige bzw. Bedienelementen 15 zusammengefasst. Die CCD-Kamera 110 der
Kalibriervorrichtung 100 nimmt in bestimmten Stadien des
erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens
Aufnahmen des Bedienteils 10 auf, dessen Anzeige bzw. Bedienelemente 15 mittels
der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit 1 angesteuert werden.
Mit Hilfe einer Bildauswertung der von der CCD-Kamera aufgenommenen
Bilder werden die mittleren Intensitäten innerhalb der Gruppen 20.1 bis 20.3 erfasst.
Mittels eines Sortieralgorithmus werden aus diesen mittleren Intensitäten die
Maximal bzw. Minimalwerte der Intensitäten herausselektiert. Der aus
gemessenen Maximal- und Minimalwert ermittelte Wert wird dann für das erfindungsgemäße Kalibrierverfahren
verwendet.
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3 verdeutlicht
den Zusammenhang zwischen dem für
die Helligkeitssteuerung zur Verfügung stehenden Dynamikbereich
und der Effizienz einer als Leuchtdiode ausgestalteten Lichtquelle.
Auf der Ordinate ist die tatsächlich
gemessene Lichtintensität
I am zu kalibrierenden Anzeige- bzw. Bedienelement aufgezeichnet.
Weiterhin sind die vorgegebenen gewünschten maximal- bzw. minimalen
Helligkeitswerte Imax,soll sowie Imin,soll eingezeichnet. Als Abszisse
wird das Tastverhältnis
des Pulsweiten-modulierten Signals, mittels welchem die Leuchtdiode
angesteuert wird, verwendet. Das Tastverhältnis kann dabei zwischen 0%
und 100% variieren, wobei der Mikrocontroller 5, welche
in der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit 1 angeordnet
ist, dazu vorgesehen ist, das Testverhältnis des Pulsweiten-modulierten
Signals in beispielsweise 250 Stufen zu variieren.
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Betrachten
wir nun erst den Fall einer sehr effizienten LED, die in 3 mit „Brighter-LED" gekennzeichnet ist.
Aufgrund der hohen Effizienz der LED ergibt sich ein steiler Verlauf
der zugehörigen Geraden,
so dass der Maximalwert der gewünschten Intensität Imax,soll
bereits bei einem relativ geringen Tastverhältnis ybright ergibt. Ebenso
ergibt sich der minimale gewünschte
Helligkeitswert Imin,soll bereits bei einem sehr niedrigen Tastverhältnis xbright. Es
ist unmittel bar einsichtig, dass je effizienter die LED ist, die
Größe des zur
Verfügung
stehenden Dynamikbereiches, nämlich
des Intervalls X-Y, immer kleiner wird.
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Bei
einer weniger effizienten LED, die in 3 mit „Dimmer-LED" bezeichnet ist,
dehnt sich hingegen der zur Verfügung
stehende Dynamikbereich, der sich von xdim bis ydim erstreckt, wesentlich aus.
In diesem Fall stehen wesentlich mehr Stufen des Pulsweiten-modulierten
Steuersignals im relevanten Dynamikbereich zur Verfügung. Eine
Selektion der zu kalibrierenden Ansteuereinheiten 1 kann insbesondere
darüber
erfolgen, dass in einem Selektionsschritt überprüft wird, ob der zur Verfügung stehende
Dynamikbereich, d. h. die zur Verfügung stehenden Stufen des Pulsweiten-modulierten
Signals tatsächlich
zumindest einer vorgegebenen Mindestanzahl M von z. B. 30 Stufen
entspricht.
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Der
in der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit
implementierte Algorithmus stellt nun weiterhin sicher, dass der
für die
in der Ansteuereinheit tatsächlich
verwendete Lichtquelle zur Verfügung
stehende Dynamikbereich bezüglich
des pulsweiten modulierten Signals H tatsächlich auf die Zahl M der „Raststufen" des Helligkeitssteuersignals
S übersetzt wird.
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4 zeigt
ein erstes Beispiel einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit, bei welchem
der Mikrokontroller 30 der Ansteuereinheit 1 einen
Ausgang A1 aufweist, an welchem unmittelbar ein Pulsweiten-moduliertes
Steuersignal anliegt, welches einem Steuertransistor T1 zugeleitet
wird, der den Strom an einer als Leuchtdiode ausgestalteten Lichtquelle 25 steuert.
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5 zeigt
schließlich
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ansteuereinheit 1,
bei der der Ausgang A1 des Mikrokontrollers 30 über eine
standardisierte SPI-Schnittstelle mit dem Steuersignaleingang als
integrierten Schaltkreis ausgestalteten LED-Treibers 35 verbunden
ist. Der Mikrokontroller 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel dazu
ausgestaltet, an seinem Ausgang A1 SPI-Befehle für den LED-Treiber 35 auszugeben,
die das Tastverhältnis
der an den voneinander unabhängigen Ausgängen Q1
bis QM des LED-Treibers 35 ausgegebenen Pulsweiten-modulierten
Steuersignale festzulegen.
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Als
Folge des Kalibriervorgangs wird jede Steuereinheit 1 für fest vorgegebene
minimale und maximale Helligkeitswerte Imin,soll bzw. Imax,soll
einen individu ellen Dynamikbereich bezüglich des Tastverhältnisses
des Pulsweitenmodulierten Steuersignals für die Lichtquellen aufweisen.
Insbesondere wenn Steuereinheiten 1 miteinander verglichen
werden, deren als Leuchtdioden ausgebildete Lichtquellen verschiedene
Effizienzklassen angehören
(so genannten „Binnings"), so sind die hier
feststellbaren Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansteuereinheiten 1 im
Dynamikbereich der Pulsweiten-modulierten Ansteuersignale für die Lichtquelle
charakteristisch für
die Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Ansteuereinheit.
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- 1
- Ansteuereinheit
- 10
- Bedienteil
- 15
- Anzeige-/Bedienelement
- 20
- Gruppe
von Bedienelementen
- 25
- Lichtquelle
- 30
- Mikrokontroller
- 35
- integrierter
Treiber
- 40
- Speichereinheit
- 100
- Vorrichtung
- 110
- CCD-Kamera