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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kugelzapfen, der einer Rosthemmungsbehandlung
unterzogen wurde.
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Technischer Hintergrund
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Ein
Kugelgelenk ist derart aufgebaut, dass es einen Kugelzapfen mit
einer Kugel an einem Ende eines stabförmigen Zapfens und
eine Pfanne zur Aufnahme der Kugel des Kugelzapfens enthält.
Der Kugelzapfen ist beispielsweise mit anderen Elementen in nachstehender
Weise verbunden; die Kugel ist fest durch eine Harzschicht in die
Pfanne eingepasst und der freiliegende Teil des Zapfens, der aus
der Pfanne herausragt, ist mit einer Abdeckung bedeckt und ein Außengewindeteil,
ausgebildet an dem anderen Ende des Zapfens, ist an anderen Elementen
befestigt. Im Ergebnis hat der Kugelzapfen gewöhnlich nur
einen kleinen freiliegenden Abschnitt und muss nicht rostgeschützt
werden. Daher wurden die meisten Kugelzapfen keiner Rosthemmungsbehandlung
unterzogen.
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In
den letzten Jahren stiegen allerdings die Anforderungen für
die Spezifikationen zu einem Grad, der eine rosthemmende Behandlung
auf dem Kugelzapfen oder zumindest auf dem Zapfenteil, der aus der
Pfanne ragt, erforderlich macht. Es ist denkbar, dass die verschiedenen
rosthemmenden Maßnahmen, die in dem Stand der Technik bekannt
sind, wie die Maßnahme zur Auftragung von rosthemmendem
Anstrich, nur den Zapfen betreffen. Wenn in diesem Fall die Maßnahme
bzw. das Mittel ein rost-hemmender Anstrich ist, ist die Anwendung
des rosthemmenden Anstrichstoffs nur auf dem Zapfenabschnitt so
schwierig, dass ein weiteres Problem auftritt, und zwar, dass die
Kugel von dem rosthemmenden Anstrichstoff zu reinigen ist. Daher
offenbart
JP05-062726
U eine Technik zum kontinuierlichen Ausbilden eines Harzfilms über
der Oberfläche des Zapfens und der Oberfläche
der Kugel.
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Bei
dem Kugelzapfen von
JP05-062726
U sind sowohl die Oberfläche des Zapfens als auch
die Oberfläche der Kugel kontinuierlich mit einem Harz
beschichtet, das weicher ist als die Harzschicht (in
JP05-062726 U als Lager
2 bezeichnet),
die in die Pfanne einzupassen ist. Es wird offenbart, dass der auf
der Kugel auszubildende Harzfilm zur Senkung der Herstellungskosten
nicht entfernt werden muss. Es wird auch offenbart, dass der Harzfilm,
der zur Hemmung des Rostes dient, weicher ist als die Harzschicht
in der Pfanne, so dass der Gleitwiderstand zu der Kugel vermindert
werden kann. Es wird auch mitgeteilt, dass es möglich ist,
die Qualitäten des Kugelgelenks, das durch Montage von
dem Kugelzapfen mit der Pfanne aufgebaut wird, beispielsweise die
Drehmomentübertragbarkeit oder die Haltbarkeit des Kugelgelenks
zu verbessern.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Der
Kugelzapfen von
JP05-062726
U , bei dem der Harzfilm durchgehend über die Oberfläche
des Zapfens und über die Oberfläche der Kugel
ausgebildet ist, neigt dazu, dass sein Harzfilm nicht vernachlässigbar
verdickt ist. Obwohl der Harzfilm das Befestigungsdrehmoment des
Außengebindeabschnitts in dem Zapfen und die Drehmomentübertragbarkeit
des Kugelgelenks verbessert, basieren diese Verbesserungen auf der
Konstruktion unter Berücksichtung der Dicke des Harzfilms.
Dies wirft ein Problem auf, dass die Dicke des Harzfilms sehr strikt
bei dem Herstellungsverfahren gehandhabt werden muss. Es ist daher
vorstellbar, dass ein Metallplattierungsfilm, der dünner
sein kann als der Harzfilm, für die rosthemmenden Lösungen
geeignet ist.
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Um
zu bestätigen, ob die rosthemmende Behandlung des Kugelzapfens
mit dem Metallplattierungsfilm praktisch bzw. ausführbar
war oder nicht, wurden daher Prototypen durch Herstellen eines Zink-Eisen
(ZnFe) Plattierungsfilms oder eines Zink-Nickel (ZnNi) Plattierungsfilms
kontinuierlich über der Oberfläche des Zapfens
und der Oberfläche der Kugel hergestellt. Die Prototypen
wurden hinsichtlich der Rotationsdrehmomente vor den Ausdauertests
(bei dem die Kugelzapfen mit den Kugelgelenken zusammengebaut und
unter einer konstanten Last und bei einer bestimmten Amplitude gerüttelt
und rotiert wurden), der Rotationsdrehmomente nach den Ausdauertests,
der Quersteifigkeit nach den Ausdauertests und der Axialsteifigkeiten
nach den Ausdauertests gemessen. Im Ergebnis wichen bei allen Metallplattierungsfilmen
die Rotationsdrehmomente der Prototypen von den Spezifikationserfordernissen
nach den Ausdauertests ab und einige Prototypen wichen von den Spezifikationserfordernissen
vor den Ausdauertests ab. Es wurde gefunden, dass die Verschlechterung
der Rotationsdrehmomente durch verschlechterte Oberflächenrauhigkeit
der Kugeln im Ergebnis der Bildung von Metallplattierungsfilmen
hervorgerufen wurden und dass die Metallplattierungsfilme auf den
Kugeln poliert werden müssen.
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Fokussierend
auf die Kugelzapfen mit den Zink-Nickelfilmen, die in dem vorstehend
genannten Test als vergleichsweise zufriedenstellend gefunden wurden,
wurden dann andere Prototypen, bei denen die Zink-Nickel-Plattierungsfilme
auf den Kugeln poliert waren, hergestellt. Die Prototypen wurden
hinsichtlich der Rotationsdrehmomente vor den Ausdauertests, der
Rotationsdrehmomente nach den Ausdauertests und der Quersteifigkeiten
nach den Ausdauertests und der Axialsteifigkeiten nach den Ausdauertests
untersucht bzw. gemessen. Im Ergebnis genügten die Prototypen,
bei denen auf den Kugeln ausgebildete Zink-Nickel-Plattierungsfilme
nicht poliert wurden, den Spezifikationen in den Quersteifigkeiten
und den Axialsteifigkeiten nach den Ausdauertests. Die Prototypen,
bei denen Zink-Nickel-Plattierungsfilme, die auf den Kugeln ausgebildet worden
sind, poliert wurden, wichen jedoch nach den Ausdauertests von den
Spezifizierungserfordernissen ab. Dies wird dadurch verursacht,
dass das Zink (Zn) von dem Zink-Nickel- Plattierungsfilm, der durch
das Polieren dünn gemacht wurde, abgetrennt wurde, so dass
das abgeschälte Zink die Harzschicht brach.
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Das
Zink von dem Zink-Nickel-Plattierungsfilm scheint in der Haftkraft
zu dem Eisen (Fe) der Hauptkomponente des Kugelzapfens gering zu
sein und kann abgetrennt werden, wenn die Kugel des Kugelzapfens rüttelt
oder sich dreht. Es ist daher denkbar, einen Metallplattierungsfilm
einer anderen Art, den keine Komponentenabtrennung begleitet, zu übernehmen.
Allerdings kann ein zu spezieller Metallplattierungsfilm nicht übernommen
werden, nicht nur in Anbetracht der Leistung, sondern auch der Produktivität
und der Kosten des Kugelzapfens. Daher ist die Ausbildung des Metallplattierungsfilms über
sowohl der Oberfläche des Zapfens als auch der Oberfläche
der Kugel praktisch schwierig, was anzeigt, dass der auf der Kugel
ausgebildete Metallplattierungsfilm vollständig entfernt
werden muss.
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Aus
einer anderen Perspektive wird der Metallplattierungsfilm leicht
teilweise auf denselben Elementen gebildet, so dass die Schwierigkeiten
des Abschälens von dem auf der Kugel auszubildenden Metallplattierungsfilm
fortgelassen werden kann, und zwar durch Ausbildung eines Films,
beispielsweise ausschließlich auf dem Zapfen. Der Teilmetallplattierungsfilm
auf dem üblichen Metallelement ruft jedoch das Problem
der so genannten elektrolytischen Korrosion hervor, wobei ein Potenzialunterschied
an der Grenze zwischen den Abschnitten mit und ohne Metallplattierung
erzeugt wird, wodurch sich leicht Rost entwickelt. Bei dem Kugelzapfen,
der den Metallplattierungsfilm nur auf dem Zapfen aufweist, wurde
daher die Rostschutzbehandlung zum Zurückdrängen
der Rostentwicklung an der Grenze des Metallplattierungsfilms untersucht.
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Im
Ergebnis der Untersuchung wurde ein Kugelzapfen entwickelt, umfassend
eine Kugel an einem Ende eines stabförmigen Zapfens und
einen Metallplattierungsfilm, gebildet auf der Zapfenoberfläche,
und einen Film aus dreiwertigem Chromat (oder ein dünner
Film von Chromat), durchgehend über sowohl der Oberfläche
des auf dem Zapfen gebildeten Metallplattierungsfilms als auch der
Oberfläche der Kugel gebildet. Ein Außengewindeabschnitt
wird ebenfalls auf seiner Oberfläche mit sowohl dem Metallplattierungsfilm
als auch dem dreiwertigen Chromatfilm für den Fall, dass
ein Außengewindebereich auf dem Kugelzapfen ausgebildet wird,
beschichtet.
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Der
Metallplattierungsfilm verhindert eine Erzeugung von rotem Rost
auf dem Zapfen. Der dreiwertige Chromatfilm verhindert Erzeugung
von rotem Rost und der elektrolytischen Korrosion in der Metallplattierungsgrenze.
Außerdem wird die Entwicklung von weißem Rost
im Fall, dass der Metallplattierungsfilm Zink enthält, verhindert.
Der dreiwertige Chromatfilm ist gewöhnlich so dünn
wie ein Mikrometer oder weniger, so dass er die Rüttelbewegung
oder Rotationsbewegung der Kugel nicht stoppt, selbst wenn er auf
der Kugeloberfläche gebildet ist. Außerdem schädigt
der dreiwertige Chromatfilm, der im Wesentlichen kein Zink enthält,
die Kugel, selbst wenn er abgeht.
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Damit
der Film aus dreiwertigem Chromat zu der oberen Schicht wird, kann
der Metallplattierungsfilm beispielsweise durch einen beliebigen
Zinkplattierungsfilm, Nickelplattierungsfilm oder Zink-Nickel-Plattierungsfilm
erfolgen. Diese Metallplattierungsfilme sind in ihrer Art nicht
besonders eingeschränkt, weil sie mit dem dreiwertigen
Chromatfilm beschichtet sind, so dass eine Erzeugung von weißen
Rost verhindert wird, wie vorstehend beschrieben. Somit ist der
Kugelzapfen der Erfindung insofern vorteilhaft, dass der Metallplattierungsfilm
geeignet ausgewählt werden kann, während die rosthemmenden
Erfordernisse und die Herstellungskosten des Zapfens berücksichtigt
werden.
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Die
Erfindung hat einen Vorteil der Bereitstellung eines Kugelzapfens,
der hohen rosthemmenden Anforderungen genügt, ohne die
ursprünglichen Bewegungseigenschaften, basierend auf den
Konstruktionswerten, zu verschlechtern. Sowohl der Metallplattierungsfilm
als auch der dreiwertige Chromatfilm sind dünner als der
Harzfilm, so dass sie das Befestigungsdrehmoment des in dem Zapfen
gebildeten Außengewindeabschnitts kaum fluktuieren lassen.
Insbesondere ist der dreiwertige Chromatfilm so dünn, dass
er die Kugel nicht schädigt, selbst wenn er abgeschält
wird, wodurch kein Leistungsabbau der Rüttelbewegung oder
Rotationsbewegung der Kugel hervorgerufen wird. Außerdem
hat der dreiwertige Chromatfilm keinen Ausfluss von Chrom, wodurch
kein Problem von Umweltverschmutzung entsteht. Somit kann die Erfindung
einen Kugelzapfen bereitstellen, der den erforderlichen und genügenden
rosthemmenden Anforderungen ohne Verschlechterung der intrinsischen
Bewegungseigenschaften und Hervorrufen von Umweltverschmutzung genügt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt, die eine Ausführungsform
von einem Kugelgelenk zeigt, bei dem ein Kugelzapfen gemäß der
Erfindung eingebaut ist; und
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2 eine
Querschnittsansicht des Kugelzapfens, ausgedrückt in Bezug
zwischen einem Metallplattierungsfilm und einem dreiwertigen Chromatfilm.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 ist
eine teilweise Vorderansicht mit einem Teilschnitt, die eine Ausführungsform
von einem Kugelgelenk 2 zeigt, bei dem ein Kugelzapfen 1 gemäß der
Erfindung eingebaut ist. 2 ist eine Querschnittsansicht
des Kugelzapfens 1, die einen Bezug zwischen einem Metallplattierungsfilm 4 und
einem dreiwertigen Chromatfilm 5 darstellt. Zur einfacheren
Beschreibung sind der Metallplattierungsfilm 4 und der
dreiwertige Chromatfilm 5 in 2 dicker
dargestellt.
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In
dem erfindungsgemäßen Kugelzapfen 1,
wie in 1 dargestellt, ist das Kugelgelenk 2 in
nachstehender Weise aufgebaut. In einer Metallpfanne 21,
angeordnet an einem Ende eines Gelenkstabes 31 einer Pendelstütze 3,
ist eine Harzschicht 22 eingepasst, die ein Innenflächenmuster
von der Metallpfanne 21 an ihrer äußeren
Oberfläche aufweist und ein Außenflächenmuster
von der Kugel 11 von dem Kugelzapfen 1 an ihrer
Innenfläche aufweist. Kugel 11 ist in die Pfanne 21 durch
die vorstehend genannte Harzschicht 22 fest eingepasst.
Ein Zapfen 12 ist bei und unterhalb seines oberen Flanschabschnittes 13,
der aus der Pfanne 21 hervorragt mit einer Gummiabdeckung 23 bedeckt.
Der Zapfen hat ein Außengewinde wie durch 14 angezeigt an
seinem Abschnitt, der aus dem Deckel 23 ragt, und ein anderer
Teil, wie ein Haltebügel bzw. eine Aufhängung
von einem unteren Arm (nicht dargestellt) wird an dem Außengewindebereich 14 angebracht.
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In
dem Kugelzapfen 1 dieser Ausführungsform, wie
in 2 gezeigt, wird der Metallplattierungsfilm 4 auf
der oberen Hälfte des Zapfens ausgebildet, nämlich
von dem Außengewindebereich 14 zu dem oberen Flanschbereich 13 zum
Befestigen des Deckels 23 und der dreiwertige Chromatfilm 5 wird
insgesamt über Zapfen 12 ausgebildet, nämlich
von dem Außengewindeteil 14 über den
oberen Flanschabschnitt 13 zu der Kugel 11. In
anderen Worten, der relativ dicke rosthemmende Zwei-Lagen-Film,
zusammengesetzt aus dem Metallplattierungsfilm 4 und dem
dreiwertigen Chromatfilm 5, wird auf einem solchen oberen
Abschnitt des Kugelzapfens 1 ausgebildet, dass er den oberem
Flanschabschnitt 13 enthält und der relativ dünne
rosthemmende Ein-Lagen-Film, der den dreiwertigen Chromatfilm 5 enthält,
wird auf einem solchen unteren Abschnitt des Zapfens ausgebildet,
dass er den Abschnitt unterhalb des oberen Flanschabschnitts, einschließlich
Kugel 11, enthält. Der Metallplattierungsfilm 4 hat
eine Dicke von 6 Mikrometer bis 15 Mikrometer und der dreiwertige Chromatfilm 5 hat
eine Dicke von etwa höchstens 1 Mikrometer.
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Der
Metallplattierungsfilm 4 und der dreiwertige Chromatfilm 5 werden
unter Verwendung von verschiedenen, auf dem Fachgebiet bekannten
Maßnahmen gebildet. Beispielsweise wird der Metallplattierungsfilm 4 durch
Halten des Kugelzapfens 1 auf den Seiten von der Kugel 11 gebildet,
so dass der Kugelzapfen 1 mit der Oberseite herab umgedreht
wird (d. h. in die Position umgedreht von der Position, die in 1 dargestellt
ist) und der Kugelzapfen 1 wird in die Plattierungsflüssigkeit
des Bades bis zu einer Tiefe des oberen Flanschbereichs getaucht.
Nachdem der Metallplattierungsfilm 4 gebildet wurde, wird
der Kugelzapfen in seiner Gesamtheit in die Chromatflüssigkeit
getaucht, wodurch der dreiwertige Chromatfilm 5 über
die Ge samtheit, einschließlich Kugel 11, gebildet
wird. Im Stand der Technik, der weder Metallplattierungsfilm 4 noch
dreiwertigen Chromatfilm 5 übernimmt, wird zur
Berücksichtung der Rosthemmung bis zur Montage Öl
auf die Gesamtheit von dem hergestellten Kugelzapfen aufgetragen.
Der Kugelzapfen 1 der Erfindung ist vorteilhaft, indem
er vertrieben werden kann, sobald der dreiwertige Chromatfilm 5 gebildet
ist.
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Beispiele
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Es
wurde untersucht, ob ein erfindungsgemäßer Kugelzapfen
den Spezifikationserfordernissen genügen könnte
oder nicht und notwendige und ausreichende rosthemmende Eigenschaften
erreichen könnte. Für diese Untersuchungen wurden
Beispiel 1 bis Beispiel 3 hergestellt und hinsichtlich Rotationsdrehmomenten vor
den Ausdauertests gemessen (d. h. Test, bei denen die Kugelzapfen
zusammengesetzt wurden, wobei die Kugelgelenke unter konstanten
Belastungen bei einer bestimmten Amplitude gerüttelt und
rotiert werden) hinsichtlich Rotationsdrehmomenten nach den Ausdauertests,
Quersteifigkeiten nach den Ausdauertests und Axialsteifigkeiten
nach den Ausdauertests. Beispiel 1 bis Beispiel 3 wurden auch hinsichtlich
Kugeloberflächenrauhigkeit, Kugeldurchmesservariationen
und Dickenvariationen der Harzschichten zum Einpassen der Kugeln,
sowohl vor als auch nach den Ausdauertests, gemessen.
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[Aufbau von Beispielen]
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In
Beispiel 1 bis Beispiel 3 wurden der gemeinsame Metallplattierungsfilm
(d. h. der Zink-Nickelfilm) und der gemeinsame dreiwertige Chromatfilm
auf dem Kugelzapfen mit der in 1 und 2 gezeigten
Kontur gebildet. Der verwendete Kugelzapfen wurde aus SCM 435 hergestellt
und geschnitten, um die Kugel mit einem Durchmesser von 20 mm und
den Zapfen mit der Länge von 67 mm (einschließlich
des Außengewindeabschnitts) zu integrieren bzw. als ein
Stück auszubilden. In Beispiel 1 bis Beispiel 3 wurde der
Zink-Nickel-Plattierungsfilm mit einer Dicke von 8 Mikrometern auf
dem oberen Flanschabschnitt, auf dem der Deckel befestigt wurde,
gebildet und der dreiwertige Chromatfilm mit einer Dicke von 1 Mikrometer
oder weniger wurde auf der Gesamtheit, enthaltend die Kugel, gebildet.
Die Harzschicht in der Pfanne zum Einpassen der Kugel wurde aus
Polyacetal hergestellt. Bei den Ausdauertests, die nachstehend beschrieben
werden, wurden die Pendelstützen, wie in 1 beispielhaft
angegeben, aufgebaut. Die Kugelzapfen an einem Ende (beispielsweise
das linke der Pendelstütze in 1) wurde
an einen hydraulischen Tester angeschlossen, der Vibration erzeugte,
und die Rüttelbewegungen und Drehbewegungen wurden auf
den Kugelzapfen an dem frei schwebenden anderen Ende angewendet
(beispielsweise das rechte der Pendelstütze in 1).
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[Ausdauertests]
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Die
Ausdauertests, ausgeführt an Beispiel 1 bis Beispiel 3,
sind in Tabelle 1 aufgelistet. In Beispiel 1 wurden die Ausdauertests
von Belastungen von ±3,5 kN, einer Frequenz von 10 Hz,
Rüttelwinkeln von ±20 Grad, Drehwinkeln von ±30
Grad und einer Zykluszahl von 800 000 unter der Bedingung einer
Umgebungstemperatur von –30°C ausgeführt.
In Beispiel 2 wurden die Ausdauertests von Belastungen von ±2,0
kN, einer Frequenz von 13 Hz, Rüttelwinkeln von ±2
Grad, Drehwinkeln von ±2 Grad und einer Zykluszahl von
3 000 000 unter der Bedingung von Umgebungstemperatur von 70°C
ausgeführt. In Beispiel 3 wurden die Ausdauertests von
Belastungen von ±3,5 kN, bei einer Frequenz von 10 Hz,
Rüttelwinkeln von ±20 Grad, Drehwinkeln von ±30
Grad und einer Zykluszahl von 800 000 unter den Bedingungen einer
Umgebungstemperatur von 70°C ausgeführt. Tabelle 1
| Belastung | Frequenz | Rüttelwinkel | Drehwinkel | Zykluszahl | Umgebungstemperatur |
Beispiel
1 | ±3,5
kN | 10
Hz | ±20
Grad | ±30
Grad | 800
000 | –30°C |
Beispiel
2 | ±2,0
kN | 13
Hz | ±2
Grad | ±2
Grad | 3
000 000 | 70°C |
Beispiel
3 | ±3,5
kN | 10
Hz | ±20
Grad | ±30
Grad | 800
000 | 70°C |
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[Spezifikationserfordernis, Messungen]
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Messergebnisse
der Rotationsdrehmomente vor den Ausdauertests, den Drehmomenten
nach den Ausdauertests, den Quersteifigkeiten nach den Ausdauertests
und den Axialsteifigkeiten nach den Ausdauertests, ausgeführt
an Beispiel 1 bis 3, sind in Tabelle 2 aufgelistet. Tabelle 2 listet
nur die Messwerte des Kugelzapfens an der rüttelnden Seite
(d. h. der Kugelzapfen an dem anderen Ende der frei schwebenden
Pendelstütze), aber nicht von dem Kugelzapfen an der Belastungsseite
(d. h. der Kugelzapfen an einem Ende der Pendelstütze verbunden
mit dem Hydrauliktester) auf. Im Ergebnis der Messungen wurde bestätigt,
dass jeder von Beispiel 1 bis Beispiel 3 zufriedenstellend den ausgewiesenen
Erfordernissen genügt und kein Problem als Produkte aufwies. Tabelle 2
| vor Ausdauertest | nach Ausdauertest |
| Rotationsdrehmoment | Rotationsdrehmoment | Quersteifigkeit | Axialsteifigkeit |
| Start | Fest | Start | Fest | ±0,2
kN | ±1,0
kN | ±0,2
kN | ±1,0
kN |
Beisp.
1 | 3,80
kN | 2,50
kN | 1,05
kN | 0,95
kN | 0,025 mm | 0,100 mm | 0,010 mm | 0,030 mm |
Beisp.
2 | 2,25
kN | 2,10
kN | 1,20
kN | 1,15
kN | 0,025 mm | 0,110 mm | 0,010 mm | 0,030 mm |
Beisp.
3 | 2,95
kN | 2,35
kN | 0,10
kN | 0,55
kN | 0,035 mm | 0,140 mm | 0,020 mm | 0,075 mm |
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[Kugeloberflächenrauhigkeitsmessungen]
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Die
Kugeloberflächenrauhigkeiten der Kugelzapfen wurden zum
Verifizieren der Änderungen von Filmen aus dreiwertigem
Chromat zusätzlich zu den Ausdauertests und den Spezifizierungserfordernismessungen
gemessen. Beispiel 3 wurde nicht hinsichtlich Kugeloberflächenrauhigkeit
der Kugel an der Belastungsseite nach den Ausdauertests gemessen,
weil während der Ausdauertests Störungen auftraten.
Das Messverfahren genügt JIS BB 0601. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 3 aufgelistet. Obwohl die numerischen Werte etwas
in ihrer Zunahme oder Abnahme geteilt sind, waren sie innerhalb
eines Bereichs eingeschlossen, um zufriedenstellend den Spezifizierungserfordernissen
zu genügen und kein abnormes Auftreten wurde ge funden.
Somit wurde bestätigt, dass ein beliebiges von Beispiel
1 bis Beispiel 3 kein Problem als Produkt aufwies. Tabelle 3
| | vor
Ausdauertest | nach
Ausdauertest |
Beispiel
1 | rüttelnde
Seite | 0,24 | 0,16 |
| belastende
Seite | 0,20 | 0,28 |
Beispiel
2 | rüttelnde
Seite | 0,18 | 0,18 |
| belastende
Seite | 0,26 | 0,30 |
Beispiel
3 | rüttelnde
Seite | 0,28 | 0,18 |
| belastende
Seite | 0,24 | - |
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[Kugeldurchmesservariationsmessungen]
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Anschließend
wurden Änderungen der Kugeldurchmesser gemessen. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 4 aufgelistet. Die Messungen erfolgten an den Durchmessern
der Kugeln in senkrechten Richtungen von einer X-Richtung und einer
Y-Richtung mit einem Mikrometer bzw. einer Messschraube. Beispiel
3 wurde hinsichtlich des Kugeldurchmessers auf der Belastungsseite
nach den Belastungstests nicht gemessen, da Störungen während
der Belastungstests auftraten. Die Messergebnisse sind in Tabelle
4 aufgelistet. Obwohl die numerischen Werte etwas in ihren Zunahmen
und Abnahmen streuten, waren sie in einem Bereich enthalten, um
zufriedenstellend den Spezifizierungserfordernissen zu genügen,
und kein abnormes Auftreten wurde gefunden. Es wurde daher bestätigt,
dass ein beliebiges von Beispiel 1 bis Beispiel 3 kein Problem als
Produkte aufwarf. Tabelle 4
| vor Ausdauertest | nach Ausdauertest |
| X | Y | X | Y |
Beispiel | Rüttelseite | 20,013 | 20,017 | 20,019 | 20,018 |
| Belastungsseite | 20,024 | 20,022 | 20,021 | 20,021 |
Beispiel
2 | Rüttelseite | 20,009 | 20,024 | 20,018 | 20,008 |
| Belastungsseite | 20,018 | 20,018 | 20,014 | 20,013 |
Beispiel
3 | Rüttelseite | 20,004 | 20,008 | 20,006 | 20,003 |
| Belastungsseite | 20,011 | 20,013 | - | - |
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[Harzschichtdicke-Variationsmessungen]
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Um
den Einfluss der Kugel mit dem Film aus dreiwertigem Chromat, gebildet
auf der Harzschicht, zu bestätigen, wurden andererseits
Messungen an Dickenvariationen der Harzschicht ausgeführt.
Die Dicken der Harzschicht wurden in Intervallen von 90 Grad in
Umfangsrichtung gemessen, d. h. in A-Richtung, B-Richtung, C-Richtung,
D-Richtung mit einem Mikrometer bzw. einer Messschraube. Beispiel
3 wurde hinsichtlich der Dicke der Harzschichten nach den Ausdauertests
nicht gemessen, da während der Ausdauertests Störungen auftraten.
Die Messergebnisse sind in Tabelle 5 aufgelistet. Obwohl die numerischen
Werte etwas in ihren Zunahmen oder Abnahmen variierten, lagen sie
in einem Bereich, um den Spezifizierungserfordernissen ausreichend
zu genügen, und kein abnormes Auftreten wurde gefunden.
Daher wurde bestätigt, dass ein beliebiges von Beispiel
1 bis Beispiel 3 kein Problem als Produkte aufwarf. Tabelle 5
| Harzschichtdicke |
| A | B | C | D |
Beispiel | Rüttelseite | 1,491 | 1,500 | 1,485 | 1,482 |
| Belastungsseite | 1,474 | 1,492 | 1,501 | 1,492 |
Beispiel
2 | Rüttelseite | 1,509 | 1,494 | 1,503 | 1,465 |
| Belastungsseite | 1,481 | 1,474 | 1,500 | 1,492 |
Beispiel
3 | Rüttelseite | 1,470 | 1,484 | 1,510 | 1,481 |
| Belastungsseite | - | - | - | - |
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[Rosthemmungseigenschaftsbewertungen]
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Schließlich
wurden Salzlösungszerstäubungstests (JIS Z 2371)
ausgeführt, um die rosthemmende Eigenschaft zu bewerten,
ein Hauptziel der Erfindung. Das zu bewertende Beispiel 4 war äquivalent
Beispiel 1 wurde aber nicht den vorstehend genannten Ausdauertests
von Beispiel 1 unterzogen. Die Salzlösungszerstäubungstests
wurden auch an dem Äquivalent von Beispiel 4 ohne rosthemmende
Behandlung ausgeführt, nachstehend als Vergleich bezeichnet,
zum Vergleich. Die Testbedingungen waren: spezifische Dichte der Salzlösungsoberflächenflüssigkeit
von 1,03; pH von 6,5; die Expositionstemperatur der Zerstäubungskammer 35 ± 2°C;
die Zerstäubung von 1,5 ml/80cm2/h;
und der Zerstäubungszeitraum fortwährend 1 h.
Im Ergebnis wurde nicht gefunden, dass Beispiel 4 besonders abnormal
war, aber roter Rost wurde in dem Vergleich bestätigt.
Im Ergebnis dieses Versuchs wurde rost-hemmendes Verhalten von Beispiel
4 bestätigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 05-062726
U [0003, 0004, 0004, 0005]