DE102007022711A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umspritzen eines Bauteils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umspritzen eines Bauteils (2) in einem Umspritzungsabschnitt mit einem Kunststoff. Zumindest vor und/oder während das Bauteil (2) umspritzt wird, erfolgt eine Kühlung im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts von außen direkt mit einem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas, vorzugsweise CO<SUB>2</SUB>. Es wird ferner eine entsprechende Vorrichtung beschrieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umspritzen eines Bauteils in einem Umspritzungsabschnitt mit einem Kunststoff sowie eine entsprechende Vorrichtung.
  • Bauteile, die vorzugsweise aus einem metallischen Material wie Stahl, Aluminium, Blech usw. bestehen, werden für spezielle Anwendungen häufig in einem Umspritzungsabschnitt mit einem thermoplastischen Kunststoff umspritzt. Der Umspritzungsabschnitt, d. h. der Abschnitt des Bauteils, in dem der umspritzte Kunststoff angeordnet ist, erstreckt sich hierbei entlang einer Längsausdehnung des jeweiligen Bauteils. Eine derartige Längsausdehnung kann beispielsweise entlang der Längs-, Quer- oder Höhenrichtung des Bauteils oder eine beliebige andere Richtung des Bauteils verlaufen. Hierbei muss der Umspritzungsabschnitt nicht in jedem Fall das Bauteil in dem jeweiligen Umspritzungsabschnitt vollständig umgeben sondern kann sich beispielsweise auch lediglich auf einer Fläche des Bauteils erstrecken. Allerdings es auch möglich, dass die Umspritzung das Bauteil in dem jeweiligen Umspritzungsabschnitt vollständig umgibt. Die Umspritzung des Bauteils kann beispielsweise das darunter liegende metallische Material vor Korrosion schützen.
  • Beim Umspritzen von Bauteilen besteht häufig das Problem, dass eine sogenannte Überspritzung des Kunststoffes eintritt. Dieses bedeutet, dass sich in einem Endbereich des Umspritzungsabschnitts eine oder mehrere Kunststoffnasen oder andere aus dem Kunststoff vorstehende Bereiche bilden, die nach Abschluss des Umspritzungsprozesses und Aushärtung des Kunststoffes wieder entfernt werden müssen. Dieses erfordert im Produktionsprozess einen zusätzlichen Schritt und ist deshalb kostenaufwendig. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich Personen an den zumeist scharfkantigen Überspritzungen verletzen können.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, ein Verfahren zum Umspritzen eines Bauteils anzugeben bzw. eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen, so dass die geschilderten Überspritzungen wirksam vermieden werden können.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem zumindest vor und/oder während das Bauteil mit dem Kunststoff umspritzt wird, dieses im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts von außen direkt mit einem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas, vorzugsweise CO2, gekühlt wird. Dabei bedeutet "von außen direkt", dass das expandierte CO2 unmittelbar auf die Außenseite des Bauteils im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts aufgeblasen wird oder auf diese auftrifft. Die Angabe "im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts" bedeutet, dass das Bauteil im Bereich des Umspritzungsabschnitts und/oder geringfügig, d. h. vorzugsweise um höchstens wenige Millimeter, von diesem beabstandet, d. h. ober-, unterhalb oder seitlich, vom Umspritzungsabschnitt direkt mit dem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas gekühlt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass hierdurch Überspritzungen des Kunststoffs wirksam vermieden werden können, da eine wirksame, ausreichende sowie vor allem schnelle Kühlung des Bauteils bzw. des Umspritzungsabschnitts erfolgt. Hierdurch können Kosten bei der Herstellung von umspritzten Bauteilen verringert werden, da eine nachträgliche Entfernung der Überspritzung nicht mehr notwendig ist. Zudem wird die Gefahr von Verletzungen in den Endbereichen der Umspritzung verringert. Die Erfindung nutzt den Umstand, dass das unter Druck stehende, verflüssigte Gas nach Austritt in dem Bereich des Umspritzungsabschnitts entspannt wird, expandiert und in den gasförmigen Zustand übergeht sowie hierdurch der Umgebung Wärme entzieht. Der Umspritzungsabschnitt kann somit effektiv gekühlt werden.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei der Umspritzungsabschnitt entlang einer Längsausdehnung des Bauteils ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wird das verflüssigte, druckbeaufschlagte Gas direkt mindestens einem Bereich des Bauteils zugeführt, in dem das erste Ende und/oder das zweite Ende des Umspritzungsabschnitts angeordnet ist. Hierbei erstreckt sich der jeweilige, in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel gekühlte Bereich entlang der jeweiligen Längsausdehnung des Bauteils geringfügig, d. h. vorzugsweise um wenige Millimeter, über das jeweilige unmittelbare Ende des Umspritzungsabschnitts hinaus. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden gerade die Bereiche des Bauteils besonders einfach gekühlt, in denen die Überspritzung stattfindet. Sie kann somit besonders effektiv vermieden werden.
  • In vorteilhafter Weise wird das Gas nach der Expansion in die Umgebung freigesetzt oder mittels einer Auffangeinrichtung aufgefangen und vorzugsweise anschließend gereinigt, wieder verflüssigt und danach einer Einrichtung zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases wieder zur Verfügung gestellt. Insbesondere durch das Auffangen des Gases können weitere Kosten gespart werden.
  • Die oben angegebenen Begriffsdefinitionen gelten auch für die nachfolgend erläuterte erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die obige Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zum Umspritzen eines Bauteils gelöst, bei der Mittel zum Kühlen des Bauteils im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts von außen direkt mit einem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas, vorzugsweise CO2, vorgesehen sind. Zwischen dem Bauteil und dem expandierten Gas befindet sich demnach keine Wand der Vorrichtung. Das druckbeaufschlagte flüssige Gas wird stattdessen dem Bauteil direkt zugeführt und trifft auf dieses direkt auf.
  • Besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Mittel zum Kühlen des Bauteils mit dem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas eine Einrichtung zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases und mindestens eine Öffnung in der Vorrichtung umfassen, die derart gestaltet ist, dass das verflüssigte Gas direkt in den Bereich der Vorrichtung geführt wird, in der das erste Ende und/oder das zweite Ende des Umspritzungsabschnitts angeordnet ist. Hierbei erstreckt sich der jeweilige, in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel gekühlte Bereich entlang der jeweiligen Längsausdehnung des Bauteils geringfügig, d. h. vorzugsweise um wenige Millimeter, über das jeweilige unmittelbare Ende des Umspritzungsabschnitts hinaus. Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung der Vorrichtung können besonders effektiv Überspritzungen vermieden werden. Hierbei ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach und kostengünstig aufgebaut.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das druckbeaufschlagte und verflüssigte Gas in die jeweilige Öffnung mittels eines Edelstahlröhrchens eingeführt. Dieses wird fast bis an das an das Bauteil angrenzende Ende der jeweiligen Öffnung vorgeschoben. Alternativ verläuft die mindestens eine Öffnung mindestens teilweise durch einen Körper aus Edelstahl. Dies bedeutet, dass die Öffnung entweder mit einem Edelstahl ausgekleidet ist oder die Vorrichtung in dem Bereich, in der die Öffnung verläuft, zumindest teilweise aus einem Edelstahl besteht. Dieses Material hat sich bei der Zufuhr von verflüssigtem Gas, vorzugsweise CO2, bewährt.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist mindestens ein Temperatursensor (Thermofühler) an dem Bauteil angeordnet, der mit einer Steuereinrichtung verbunden ist. Die Steuereinrichtung ihrerseits ist mit der Einrichtung zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases verbunden. Hierdurch kann die Temperatur des Bauteils einfach gemessen werden und die notwendige Menge an flüssigem, druckbeaufschlagtem CO2 optimal eingestellt werden. Alternativ kann die Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases auch durch eine Zeitsteuerung oder durch ein Maschinensignal gesteuert werden. Ein Maschinensignal umfasst beispielsweise
    • • das Signal, dass die Vorrichtung (das Werkzeug) geschlossen ist,
    • • das Signal, dass mit der Zufuhr des Kunststoffes begonnen wurde, oder
    • • das Signal, dass die Phase des Nachdrucks beendet wurde (Als Nachdruck-Phase wird beim Umspritzen die Phase bezeichnet, in der zur Verfestigung des Kunststoffs ein erhöhter Druck, beispielsweise von 1000 bar, aufgebracht wird.).
  • Das Maschinensignal umfasst aber auch weitere, mit sonstigen Bewegungen der Maschine verbundene Signale, wobei die Maschine die erfindungsgemäße Vorrichtung und sämtliche mit dieser verbundene Einheiten einschließt.
  • Ebenfalls von Vorteil ist, wenn eine Auffangeinrichtung vorgesehen ist, die das Gas nach der Expansion auffängt und vorzugsweise anschließend reinigt, wieder verflüssigt und danach der Einrichtung zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases zur Verfügung stellt. Durch eine derartige Auffangeinrichtung können Kosten gespart werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Hierbei zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt des in 1 dargestellten Querschnitts.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist in einer Kavität (Ausnehmung oder Hohlraum) mit einer entsprechenden Form und Größe ein Bauteil 2 auf. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bauteil 2 zylinderförmig gestaltet. Die Verwendung beliebiger anderer Bauteilformen zum Umspritzen ist jedoch ebenfalls möglich. Das Bauteil besteht vorzugsweise aus einem metallischen Material, vorzugsweise aus Stahl, Aluminium, Blech etc.
  • Die vorzugsweise aus Stahl bestehende Vorrichtung 1 weist etwa im mittigen Bereich entlang der Längsachse 4 des Bauteils 2 eine Ausnehmung 3 auf, die ebenfalls zylinderförmig gestaltet ist und zur Anordnung des thermoplastischen Kunststoffs dient, der nach dem Einsetzen des Bauteils in die Vorrichtung 1 in diese Ausnehmung mittels einer Kunststoff-Spritzmaschine, die in 1 nicht dargestellt ist, eingespritzt wird. Diese Ausnehmung 3 wird auch als Hohlraum 3 für die Umspritzung bezeichnet. Die Ausdehnung des Umspritzungsabschnitts, d. h. des Abschnitts des Bauteils 2, in dem die Ausnehmung 3 angeordnet ist, wird in 1 mittels eines Doppelpfeils und dem Buchstaben U veranschaulicht. Der Hohlraum 3 weist von einer Wand zur anderen Wand des Hohlraums 3 einen größeren Durchmesser als das Bauteil 2 auf. Die fertiggestellte Umspritzung hat eine Schichtdicke von vorzugsweise Bruchteilen von Millimeter bis wenigen Millimetern, so dass die Schichtdicke der Umspritzung deutlich geringer ist als der Durchmesser des Bauteils 2.
  • Die Ausnehmung 3 kann auch in einem anderen Bereich des Bauteils 2 vorgesehen sein, je nachdem, wo sich die Kunststoff-Umspritzung an dem Bauteil nach der Fertigstellung befinden soll. Der Umspritzungsabschnitt des Bauteils 2 erstreckt sich nach dem Umspritzen in dem Hohlraum 3 zwischen einem ersten Ende 11 und einem zweiten Ende 12 entlang der Längsachse 4 des Bauteils 2. Die Ausnehmung 3 kann die dargestellte zylindrische oder beliebige andere Formen aufweisen.
  • Die Vorrichtung 1 weist im Wesentlichen im Bereich des ersten Endes 11 des Hohlraums 3, d. h. geringfügig oberhalb des ersten Endes 11, eine durch die Vorrichtung 1 durchgehende Öffnung 21 auf, durch die mittels eines Röhrchens 41 (vorzugsweise aus Edelstahl) druckbeaufschlagtes, verflüssigtes Gas, vorzugsweise CO2, dem Bereich des ersten Endes 11 zugeführt wird. Die Öffnung 21 ist im Wesentlichen zylinderförmig gestaltet und erstreckt sich von der Außenseite 5 der Vorrichtung 1 bis zu dem Bauteil 2 bzw. dem ersten Ende 11 des Umspritzungsabschnitts 3 und verläuft im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 4 des Bauteils 2. Der Öffnung 21 gegenüberliegend ist eine weitere, ebenfalls zylindrisch geformte Öffnung 31 vorgesehen, die sich von der der Außenseite 5 gegenüber liegenden Außenseite 6 der Vorrichtung 1 bis zum ersten Ende 11 des Hohlraums 3 des Umspritzungsabschnitts auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnung 21 erstreckt und ebenfalls der Zufuhr des verflüssigten, druckbeaufschlagten Gases mittels eines Röhrchens 41 dient. Ferner sind im Bereich des zweiten Endes 12 zwei weitere, einander analog zu den Öffnungen 21 und 31 gegenüber liegende und geformte Öffnungen 22 und 32 vorgesehen, die ebenfalls der Zufuhr des verflüssigten, druckbeaufschlagten Gases in den Bereich des zweiten Endes 12 mittels eines Röhrchens 41 dienen.
  • Das an der jeweiligen Außenseite 5, 6 der Vorrichtung 1 angeordnete Ende der Röhrchen 41 ist über eine Zuleitung 7 jeweils mit einer Einrichtung 8 zur Zufuhr des verflüssigten und druckbeaufschlagten Gases verbunden. An dem Bauteil 2 ist ferner etwa im mittigen Bereich dieses Bauteils 2 ein Thermofühler 9 an geordnet, der mit einer Steuereinrichtung 10 (Controller) verbunden ist. Der Thermofühler 9 misst die Temperatur des Bauteils 2 und gibt diese über die elektrische Verbindungsleitung 14 an die Steuereinrichtung 10 weiter. Je nach gemessener Temperatur des Bauteils 2 steuert die Steuereinrichtung 10, die ihrerseits über die elektrische Verbindungsleitung 15 mit der Einrichtung 8 zur Zufuhr des verflüssigten und druckbeaufschlagten Gases verbunden ist, die Menge des zu einem bestimmten Zeitpunkt zugeführten verflüssigten und druckbeaufschlagten Gases.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Steuereinrichtung 10 die Zufuhr des verflüssigten Gases alternativ oder zusätzlich zu dem Temperatursignal mittels eines Maschinensignals und/oder durch eine Zeitsteuerung steuern.
  • In 1 nicht dargestellt ist die Einrichtung, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird, um das nach der Expansion entstehende Gas aufzufangen. Diese Auffangeinrichtung reinigt das aufgefangene Gas anschließend und verflüssigt es wieder. Anschließend stellt die Auffangeinrichtung das verflüssigte Gas wieder der Einrichtung 8 zur Bereitstellung des Gases zur Verfügung.
  • Die Einrichtung 8 zur Zufuhr des verflüssigten Gases erzeugt einen Druck, sodass das verflüssigte Gas mit einem Druck etwa zwischen vorzugsweise 50 und 60 bar, besonders bevorzugt zwischen 53 und 57 bar auf das Bauteil 2 im Bereich des ersten Endes 11 oder im Bereich des zweiten Endes 12 auftrifft.
  • Die Öffnungen 21, 22, 31 und 32 können nicht nur senkrecht zur Längsachse 4 des Bauteils verlaufen sondern auch schräg zu dem Bereich des jeweiligen Endes 11, 12 des Umspritzungsabschnitts 3 geführt werden. Die Öffnungen 21, 22, 31 und 32 weisen vorzugsweise einen Durchmesser von 1 bis 5 mm, be sonders bevorzugt zwischen etwa 1 und 3 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen etwa 2 und 2,2 mm auf.
  • Die Anordnung der Kapillarröhrchen 41 in der jeweiligen Öffnung ist noch einmal anhand von 2 am Beispiel der Öffnung 31 verdeutlicht. Das verflüssigte und druckbeaufschlagte Gas wird in Kapillarröhrchen 41 aus Edelstahl mit einem Außendurchmesser zwischen 0,5 und 2 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,8 und 1,6 mm und einem Innendurchmesser zwischen 0,6 und 0,3 mm in die jeweilige Öffnung 21, 22, 31 und 32 eingeführt. Hierdurch gelangt das verflüssigte und druckbeaufschlagte Gas bis direkt zur Expansionsstelle im Bereich des ersten Endes 11 und/oder des zweiten Endes 12 des Umspritzungsabschnitts des Bauteils 2.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die gesamte Vorrichtung 1 aus einem Edelstahl.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umspritzen des Bauteils 2 erfordert zunächst das Einlegen des Bauteils 2 in den hierfür vorgesehenen Hohlraum. Die vorzugsweise aus zwei Teilen bestehende Vorrichtung 1 wird anschließend zusammen gesetzt und abgedichtet sowie mit einer nicht dargestellten Spritzmaschine verbunden. Nun wird mit dem Umspritzen des Bauteils 2 begonnen und die Temperatur mittels des Temperaturfühlers 9 überwacht, mindestens so lange bis der gesamte Hohlraum 3 gefüllt ist. Falls erforderlich aufgrund der gemessenen Bauteil-Temperatur oder aufgrund anderer Parameter (z. B. Zeitsteuerung oder Maschinensignal-Steuerung) erfolgt Zufuhr des verflüssigten und druckbeaufschlagten Gases aus der Einrichtung 8 in den Bereich des ersten Endes 11 und/oder des zweiten Endes 12 zum Kühlen in diesem Bereich während des Umspritzens. Hierbei kann mit dem Kühlen des Bauteils 2 auch bereits vor dem Umspritzen des Bauteils begonnen werden und/oder die Gaszufuhr noch nach Ende des Spritzprozesses fortgesetzt werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Bauteil
    3
    Ausnehmung oder Hohlraum für umspritzenden Kunststoff
    4
    Längsachse des Bauteils 2
    5
    Außenseite der Vorrichtung 1
    6
    Außenseite der Vorrichtung 1
    7
    Zuleitung
    8
    Einrichtung zur Zufuhr des verflüssigten und druckbeaufschlagten Gases
    9
    Thermofühler
    10
    Steuereinrichtung (Controller)
    11
    erstes Ende des Umspritzungsabschnitts
    12
    zweites Ende des Umspritzungsabschnitts
    14
    elektrisch leitende Verbindung zwischen Thermofühler 9 und Steuereinrichtung 10
    15
    elektrisch leitende Verbindung zwischen Steuereinrichtung 10 und Einrichtung 8 zur Zufuhr des verflüssigten und druckbeaufschlagten Gases
    21, 22, 31, 32
    durchgehende Öffnung in Vorrichtung 1
    41
    Röhrchen, vorzugsweise aus Edelstahl
    U
    Ausdehnung des Umspritzungsabschnitts

Claims (9)

  1. Verfahren zum Umspritzen eines Bauteils (2) in einem Umspritzungsabschnitt mit einem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vor und/oder während das Bauteil (2) umspritzt wird dieses im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts von außen direkt mit einem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas, vorzugsweise CO2, gekühlt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umspritzungsabschnitt entlang einer Längsausdehnung des Bauteils (2) ein erstes Ende (11) und ein zweites Ende (12) aufweist und dass das Bauteil (2) derart gekühlt wird, dass das flüssige Gas direkt mindestens einem Bereich des Bauteils (2) zugeführt wird, in dem das erste Ende (11) und/oder das zweite Ende (12) des Umspritzungsabschnitts angeordnet ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas nach der Expansion in die Umgebung freigesetzt oder mittels einer Auffangeinrichtung aufgefangen und vorzugsweise anschließend gereinigt, wieder verflüssigt und danach einer Einrichtung (8) zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases zur Verfügung gestellt wird.
  4. Vorrichtung zum Umspritzen eines Bauteils mit einem Kunststoff in einem Umspritzungsabschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel zum Kühlen des Bauteils (2) im Wesentlichen im Bereich des Umspritzungsabschnitts direkt von außen mit einem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas, vorzugsweise CO2, aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umspritzungsabschnitt entlang einer Längsausdehnung des Bauteils (2) ein erstes Ende (11) und ein zweites Ende (12) aufweist und dass die Mittel zum Kühlen des Bauteils (2) mit dem druckbeaufschlagten, verflüssigten Gas eine Einrichtung (8) zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases und mindestens eine Öffnung (21, 22, 31, 32) in der Vorrichtung umfassen, die derart gestaltet ist, dass das verflüssigte Gas direkt in den Bereich der Vorrichtung geführt wird, in der das erste Ende (11) und/oder das zweite Ende (12) des Umspritzungsabschnitts angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszufuhr mittels eines in der mindestens einen Öffnung (21, 22, 31, 32) angeordneten Röhrchens (41), das vorzugsweise aus Edelstahl besteht, erfolgt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Temperatursensor (9) an dem Bauteil angeordnet ist, welcher mit einer Steuereinrichtung (10) verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung (10) mit der Einrichtung (8) zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (10) derart ausgebildet ist, dass die Steuerung der Gaszufuhr mittels einer Zeitsteuerung und/oder einer Maschinensignal-Steuerung erfolgt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auffangeinrichtung vorgesehen ist, die das Gas nach der Expansion auffängt und vorzugsweise anschließend reinigt, wieder verflüssigt und danach der Einrichtung (8) zur Bereitstellung des druckbeaufschlagten, verflüssigten Gases zur Verfügung stellt.
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