DE102007022177A1 - Steuersystem für ein zumindest zeitweise vierradgetriebnes Kraftfahrzeug - Google Patents

Steuersystem für ein zumindest zeitweise vierradgetriebnes Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Bei einem Steuersystem für ein zumindest zeitweise vierradgetriebenes Kraftfahrzeug mit einer Steuereinheit, die den Radgeschwindigkeiten aller Räder proportionale Größen und/oder die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst oder ermittelt und mittels der das Antriebsmoment einer Antriebseinheit auf primäre Antriebsräder, die permanent mit der Antriebseinheit verbunden sind, und auf sekundäre Antriebsräder, die bedarfsweise mit der Antriebseinheit verbindbar sind, variabel verteilbar ist, wird zur Verteilung des Antriebsmoments ein Kupplungsmoment einer zwischen der Antriebseinheit und den sekundären Antriebsrädern angeordneten Übertragungskupplung mittels der Steuereinheit eingestellt und ist die Steuereinheit derart ausgestaltet, dass das Kupplungsmoment erhöht wird, wenn während eines Bremsvorganges die Neigung des Kraftfahrzeuges einen vorgegebenen Neigungsschwellwert überschreitet und die Fahrzeuggeschwindigkeit einen Geschwindigkeitsschwellwert unterschreitet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für ein zumindest zeitweise vierradgetriebenes Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges Steuersystem ist beispielsweise in der DE 100 54 023 A1 beschrieben. Bekannt ist demnach eine Drehmomentverteilungseinrichtung zum Verändern des Drehmomentverteilungsverhältnisses zwischen den Rädern der Vorderachse und den Rädern der Hinterachse durch entsprechende Steuerung einer Reibungskupplung als Längssperre (Übertragungskupplung). Durch die Festlegung eines Drehmomentverteilungsverhältnisses kann das Fahrverhalten eines Fahrzeuges erheblich beeinflusst werden. Der Gegenstand der DE 100 54 023 A1 beschäftigt sich dabei insbesondere mit der Fahrdynamik bei Kurvenfahrt. Hierbei kann ein zeitweise vierradgetriebenes Kraftfahrzeug ein grundsätzlich vorderradangetriebenes Kraftfahrzeug mit über eine Übertragungskupplung zuschaltbarem Hinterradantrieb, ein grundsätzlich hinterradangetriebenes Kraftfahrzeug mit über eine Übertragungskupplung zuschaltbarem Vorderradantrieb oder ein Permanent-Allradfahrzeug mit regelbarer Übertragungskupplung zur Änderung der Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sein.
  • Im Folgenden werden diesbezüglich verallgemeinernd als primäre Antriebsräder die permanent mit der Antriebseinheit verbundenen Räder und als sekundäre Antriebsräder die über die Übertragungskupplung bedarfsweise mit der Antriebseinheit verbindbaren Räder bezeichnet.
  • Weiterhin ist aus der DE 103 33 650 A1 eine Steuerung der Übertragungskupplung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Radgeschwindigkeit eines Rades und der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder zwischen den Radgeschwindigkeiten der Räder einer Fahrzeugseite bekannt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Steuersystem eingangs genannter Art im Hinblick auf die Verbesserung der Lenkbarkeit bei Bremsvorgängen vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind die Gegenstände der abhängigen Patentansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird bei einem Steuersystem für ein zumindest zeitweise vierradgetriebenes Kraftfahrzeug mittels einer Steuereinheit, die den Radgeschwindigkeiten aller Räder proportionale Größen und/oder die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst oder ermittelt und durch die das Antriebsmoment einer Antriebseinheit auf primäre Antriebsräder, die permanent mit der Antriebseinheit verbunden sind, und auf sekundäre Antriebsräder, die bedarfsweise mit der Antriebseinheit verbindbar sind, variabel verteilbar ist, die Verstelleinheit einer zwischen der Antriebseinheit und den sekundären Antriebsrädern angeordneten Übertragungskupplung derart gesteuert, dass das Kupplungsmoment und somit das Antriebsmoment auf die sekundären Antriebsräder erhöht wird, wenn kurz vor oder während eines Bremsvorganges die Neigung des Kraftfahrzeuges bzw. die Fahrbahnlängsneigung einen vorgegebenen Neigungsschwellwert überschreitet und die Fahrzeuggeschwindigkeit einen Geschwindigkeitsschwellwert unterschreitet. Vorzugsweise ist der Geschwindigkeitsschwellwert unterhalb der ABS-Regelschwelle.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt schematisch ein zeitweise vierradgetriebenes Fahrzeug mit einer über eine Steuereinheit einstellbaren Übertragungskupplung am Beispiel eines grundsätzlich hinterradangetriebenen Kraftfahrzeugs mit über eine Übertragungskupplung zuschaltbarem Vorderradantrieb.
  • In der Zeichnung ist ein zeitweise vierradgetriebenes Fahrzeug in Form eines grundsätzlich hinterradangetriebenen Kraftfahrzeugs mit bedarfsweise über eine Übertragungskupplung 1 zuschaltbarem Vorderradantrieb dargestellt. Die Übertragungskupplung 1 ist über eine Steuereinheit 8 einstellbar. Die Steuereinheit 8 kann ein ausgelagertes Zusatzsteuergerät 10, das beispielsweise das vorgegebene Soll-Kupplungsmoment in einen Strom zur Ansteuerung der Verstelleinheit (hier nicht extra dargestellt) der Übertragungskupplung 1 umsetzt, enthalten.
  • Bei einem Fahrzeug nach der einzigen Figur wird mit offener Übertragungskupplung 1 das gesamte Drehmoment (Antriebsmoment) der Antriebseinheit 9, vorzugsweise bestehend aus einer Brennkraftmaschine, einem Getriebe und mindestens einem Antriebssteuergerät, auf die Räder 6 und 7 der Hinterachse 3 übertragen. Hier sind die Hinterräder 6 und 7 die primären Antriebsräder, da sie permanent mit der Antriebseinheit 9 verbunden sind. Mit zunehmendem Kupplungsmoment an der Übertragungskupplung 1 treibt die Antriebseinheit 9 auch die Räder 4 und 5 der Vorderachse 2 an. Somit sind die Vorderräder 4 und 5 die sekundären Antriebsräder.
  • Die Steuereinheit 8 erfasst zu weiteren Eingangssignalen hinzu insbesondere die Raddrehzahlen nVL, nHL, nVR, nHR aller Räder 4, 5, 6, 7, die Fahrzeuggeschwindigkeit vFzg, ein Neigungssignal N und ein Bremssignal B. Aus den Raddrehzahlen nVL, nHL, nVR, nHR werden im Zusammenhang mit weiteren in der Steuereinheit 8 vorliegenden Informationen, wie z. B. den Reifenumfängen, die Radgeschwindigkeiten vVL, vHL; vVR, vHR aller Räder 4, 5, 6, 7 ermittelt. Hieraus könnte auch die Fahrzeuggeschwindigkeit vFzg ermittelt werden, wenn hierfür kein eigenes Eingangssignal zur Verfügung stehen würde. Das Bremssignal B kann beispielsweise das Signal eines Bremslichtsschalters sein, der das Vorliegen eines Bremsvorganges mitteilt, oder das Signal eines Bremsdrucksensors sein. Das Neigungssignal N kann beispielsweise aus einem Neigungssensor oder rechnerisch mittels eines Längsbeschleunigungssensors ermittelt werden.
  • Normalerweise ist die Bremsanlage eines Fahrzeuges und damit die Verteilung der Bremskraft so ausgelegt, dass beim Abbremsen des Fahrzeuges beispielsweise bei Vorwärtsfahrt auf hohen Reibwerten (auch infolge der dynamischen Achslastverlagerung nach vorne) der Großteil der Bremskraft von den Vorderradbremsen aufzubringen ist. Eine deutliche Überdimensionierung der Hinterradbremsen hätte ein instabiles Fahrverhalten beim Bremsen zur Folge und wird deshalb im Allgemeinen vermieden.
  • Auf Niederreibwertfahrbahnen führt dies dazu, dass beispielsweise bei Rückwärts-Fahrmanövern beim starken Bremsen die Vorderräder gegenüber den Hinterrädern zuerst zum Blockieren neigen können, was bei Vorhandensein eines ABS-Systems jedoch vermieden und entsprechend ausgeregelt wird, so dass ein weitgehend stabiles Fahrverhalten und eine entsprechend ausreichende Lenkbarkeit des Fahrzeuges sichergestellt- sind.
  • Mit zunehmendem Fahrbahngefälle, z. B. beim rückwärts Bergabfahren, wird durch Entlastung der Vorderachse die Neigung zum Blockieren höher. Insbesondere dann, wenn in dieser Fahrsituation beim Abbremsen und Verringern der Geschwindigkeit die ABS-Regelschwelle unterschritten wird (z. B. v < 1,0 m/s bei bekannten ABS-Regelsystemen) und dabei die Räder bei zu hohem Verzögerungswunsch durch den Fahrer blockieren, ist die Lenkbarkeit des Fahrzeuges nicht mehr gegeben. In dieser Situation kann das Fahrzeug – speziell auf Niedrigreibwerten, z. B. vereisten Fahrbahnen – weiterrutschen bzw. sich drehen.
  • Erfindungsgemäß wird daher bei Überschreiten eines vorgegebenen Fahrbahnneigungsschwellwertes und gegebenenfalls zusätzlich bei Überschreiten einer vorgegebenen Hinterachslast, ausgewertet z. B. über Radaufstandskraft- oder Achslastinformationen) vorzugsweise insbesondere unter Berücksichtigung einer erkannten Rückwärtsfahrt bergab (ausgewertet z. B. über Gangschalthebelstellung bzw. Getriebeinformation und/oder über Radsensorik), durch die Steuereinheit einer Übertragungskupplung diese geschlossen oder zumindest das Kupplungsmoment entsprechend dem Ausmaß der Fahrbahnneigung erhöht; denn insbesondere bei Rückwärtsfahrt bergab sind die Radaufstandskräfte an den Rädern der Hinterachse größer als die Radaufstandkräfte an den Rädern der Vorderachse, die hier beispielsweise die sekundären Antriebsräder sind.
  • Die Kupplungsmomenterhöhung wird jedoch nur unterhalb einer vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle, die sich an der ABS-Geschwindigkeitsregelschwelle orientieren kann, vorgenommen. Dadurch können im untersten Geschwindigkeitsbereich, insbesondere wenn noch keine ABS-Regelung vorgenommen wird/werden kann, Blockierzustände der Räder verhindert werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Ankoppelung der zur Instabilität neigenden Achse bzw. deren Räder an die Räder der stabil(er) laufenden Achse wird eine vorzeitige Neigung zum Überbremsen begrenzt bzw. verhindert. Dadurch ist eine deutlich bessere Manövrierbarkeit und Lenkbarkeit des Fahrzeuges gegeben. Die Ankoppelung beispielsweise der Vorderachse (als sekundäre Antriebsachse) ist besonders sinnvoll in Fahrsituationen, in denen das Fahrzeug rückwärts bergab gebremst wird, da hierbei aufgrund der größeren Dimensionierung der Vorderradbremsen gegenüber den Hinterradbremsen und der mit zunehmenden Fahrbahnneigung geringeren Radaufstandskräfte die Gefahr des Überbremsen der Vorderradbremsen besonders gegeben ist. Grundsätzlich kann eine Ankoppelung der zweiten Fahrzeugachse aber auch in Bremssituationen vorwärts bergab sinnvoll sein, wenn z. B. aufgrund der Fahrzeugbeladung eine ungünstige Verteilung der Radaufstandskräfte vorliegt.
  • Die Ankoppelung der zweiten Fahrzeugachse, d. h. die Fesselung beider Achsen miteinander, und die Intensität der Ankoppelung (0... 100%) kann beispielsweise in Abhängigkeit von folgenden Variablen vorgenommen werden:
    • – ermittelte Fahrbahnneigung (z. B. über Neigungssensor oder Längsbeschleunigungssensor ermittelt),
    • – ermittelte Radaufstandskräfte (z. B. über Federwegaufnehmer, Wegaufnehmer der Luftfederung, Niveauregulierung, Wankstabilisierung bzw. aus Rechenmodell o. ä.),
    • – Fahrtrichtungsinformation (z. B. Ganginformation, Raddrehzahlinformation, Längsbeschleunigungs- oder Längsneigungssensorinformation),
    • – Höhe der Bremsmomente bzw. Bremskräfte oder Bremsdrücke,
    • – Höhe des Antriebsmoments (Motormoment bzw. Kardanmomente, Radmomente, Motordrehzahl) bzw. dementsprechend Fahrpedalvorgabe oder Fahrpedalgradient,
    • – Anhängerinformation (z. B. Anhängersteckdose belegt),
    • – Fahrzeugmasse-Information (z. B. Fahrzeugmasseberechnung/-schätzung, Schwerpunktlageermittlung),
    • – Fahrzeuggeschwindigkeit (Zulassung der Koppelung bzw. Intensität der Koppelung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, z. B. stärkste Koppelung bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten),
    • – Lenkwinkel (Zulassung der Koppelung bzw. Intensität der Koppelung in Abhängigkeit vom Lenkwinkel, z. B. Abschwächung der Koppelung mit zunehmendem Lenkwinkeleinschlag, um ein unzulässiges und ggf. unkomfortables Verspannen infolge der Sperrwirkung zu vermeiden),
    • – ermittelter Kraftschluss bzw. Schlupf zwischen Rädern und Fahrbahn,
    • – ermittelte Schlupfdifferenz, z. B. zwischen Vorderachse und Hinterachse,
    • – Querbeschleunigung und/oder Querneigung (Zulassung der Koppelung bzw. Intensität der Koppelung in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung bzw. Querneigung),
    • – Drehrate (Verbot der Koppelung bei erkannter Drehbewegung des Fahrzeugs),
    • – Verbot der Koppelung im Stillstand des Fahrzeugs bei vorher erkannter Rutsch-, Dreh- oder Kippgefahr des Fahrzeugs (z. B. bei vorausgehender ABS- oder ASC-Regelung oder Fahrzeugreglereingriff oder bei unzulässig hohem Schlupf an mindestem einem Rad kurz vor Fahrzeugstillstand,
    • – bei über Motor-Start-Stopp-Automatik (MSA) ausgeschaltetem Motor kann die Übertragungskupplung ebenfalls geschlossen werden.
  • Dem oben beschriebenen Vorschlag, in den beschriebenen Fällen eine Ankoppelung einer Achse durch eine steuer-/regelbare Mittenkupplung als Übertragungskupplung durchzuführen, kann zusätzlich (oder auch nur ausschließlich) eine Koppelung von Rädern einer Achse über sog. Querkupplungen bzw. Quersperren (z. B. QMVH, QMVV) überlagert werden. Damit wird auch die Blockierneigung einzelner Räder einer Achse gezielt begrenzt bzw. verhindert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10054023 A1 [0002, 0002]
    • - DE 10333650 A1 [0004]

Claims (5)

  1. Steuersystem für ein zumindest zeitweise vierradgetriebenes Kraftfahrzeug mit einer Steuereinheit, die den Radgeschwindigkeiten aller Räder proportionale Größen und/oder die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst oder ermittelt, und mittels der das Antriebsmoment einer Antriebseinheit auf primäre Antriebsräder, die permanent mit der Antriebseinheit verbunden sind, und auf sekundäre Antriebsräder, die bedarfsweise mit der Antriebseinheit verbindbar sind, variabel verteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verteilung des Antriebsmoments ein Kupplungsmoment (MKsoll) einer zwischen der Antriebseinheit (9) und den sekundären Antriebsrädern (4, 5) angeordneten Übertragungskupplung (1) mittels der Steuereinheit (8; 8, 10) eingestellt wird und die Steuereinheit (8; 8, 10) derart ausgestaltet ist, dass das Kupplungsmoment (MKsoll) erhöht wird, wenn während eines Bremsvorganges (B) die Neigung (N) des Kraftfahrzeuges einen vorgegebenen Neigungsschwellwert überschreitet und die Fahrzeuggeschwindigkeit (VFzg) einen Geschwindigkeitsschwellwert unterschreitet.
  2. Steuersystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschwindigkeitsschwellwert maximal die ABS-Regelschwelle ist.
  3. Steuersystem nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmoment nur dann erhöht wird, wenn die Radaufstandskräfte an den Rädern einer Achse um eine vorgegebene Schwelle größer als die Radaufstandskräfte an den Rädern der anderen Achse sind.
  4. Steuersystem nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmoment nur dann erhöht wird, wenn • das Kraftfahrzeug rückwärts bergab gebremst wird und • die Bremskraft an den Rädern der Vorderachse größer ist als die Bremskraft an den Rädern der Hinterachse.
  5. Steuersystem nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmoment nur dann erhöht wenn • das Kraftfahrzeug vorwärts bergab gebremst wird und • die Bremskraft an den Rädern der Hinterachse größer ist als die Bremskraft an den Rädern der Vorderachse.
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