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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Überwachungsschaltung
für eine elektronische Schaltung, die für eine
Verwendung in Kraftfahrzeugen vorgesehen ist, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1, sowie eine Pulsweitenmodulierte
(PW) Steuerung für einen Gleichstrom-Elektromotor zur Verwendung
in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
8. Dabei ist in der Pulsweiten-modulierten Steuerung eine erfindungsgemäße Überwachungsschaltung vorgesehen.
Dabei sind die Überwachungsschaltungen insbesondere dazu
vorgesehen, den Ruhestrom der überwachten elektronischen
Schaltung zu minimieren.
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Stand
der Technik im Kfz-Bereich ist es, zur Minimierung des Ruhestroms
einer elektronischen Schaltung, beispielsweise einer PW-modulierten Steuerung
für einen Gleichstromelektromotor, die gesamte elektronische
Schaltung von ihrer externen Versorgungsspannung zu trennen. Hierzu
werden häufig Relais verwendet, die einerseits Quelle unerwünschter
Geräusche sein können, was sich nachteilig auf
das NVH-Verhalten (Noise, Vibration, Harshness) des Fahrzeugs auswirkt.
Andererseits stellen Relais mit einer ausreichenden nahen Stromtragfähigkeit
für Steuerungen von Gleichstromelektromotoren einen nicht
unerheblichen Kostenfaktor dar.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Überwachungsschaltung
für eine elektronische Schaltung anzugeben, wobei die elektronische
Schaltung zumindest einen Logikbaustein umfassen soll, der über
eine Spannungsquelle mit einer Logikbetriebsspannung versorgt wird,
und die elektronische Schaltung dazu eingerichtet ist, über
einen Steuersignaleingang ein Steuersignal von einer externen Steuereinheit
zu empfangen. Die externe Steuereinheit kann beispielsweise das
Motormanagement-System des Kraftfahrzeugs sein. Weiterhin kann es
sich bei der externen Steuereinheit um die Steuereinheit einer Klimaanlage
handeln. Dabei soll die erfindungsgemäße Überwachungsschaltung die
aus dem Stand der Technik bekannten Relaisbasierten Überwachungsschaltungen
vermeiden.
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Weiterhin
ist Aufgabe der Erfindung, eine Pulsweiten-modulierte Steuerung
für einen Gleichstrom anzugeben, welche ebenfalls im Sinne
der vorliegenden Erfindung überwacht wird.
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Schließlich
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Überwachen
einer elektronischen Schaltung anzugeben, wobei die elektronische
Schaltung wiederum für eine Verwendung in einem Kraftfahrzeug
vorgesehen ist und zumindest einen Logikbaustein umfasst, der über
eine Spannungsquelle mit einer Logik-Betriebsspannung versorgt wird,
und dazu eingerichtet ist, über einen Steuersignaleingang
ein Steuersignal von einer externen Steuereinheit zu empfangen.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Überwachungsschaltung für
eine elektronische Schaltung gemäß Anspruch 1,
durch eine Pulsweiten-modulierte Steuerung für einen Gleichstromelektromotor
gemäß Anspruch 8, sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch
12.
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Eine
erfindungsgemäße Überwachungsschaltung
ist dazu vorgesehen, eine elektronische Schaltung, die für
eine Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist und die zumindest
einen Logikbaustein umfasst, der über eine Spannungsquelle mit
einer Logikbetriebsspannung versorgt wird, und die dazu eingerichtet
ist, über einen Steuersignaleingang ein Steuersignal von
einer externen Steuereinheit zu empfangen, zu überwachen.
Zweck dieser Überwachung ist es insbesondere, die Ruhestromaufnahme
der überwachten elektronischen Schaltung zu minimieren.
Erfindungsgemäß ist die Überwachungsschaltung
nun dazu eingerichtet, den Steuersignaleingang, über den
ein Steuersignal von einer externen Steuereinheit an die zu überwachende elektronische
Schaltung übermittelt wird, daraufhin zu überwachen,
ob ein Steuersignal vorhanden ist oder nicht. Stellt die Überwachungsschaltung
fest, dass kein Steuersignal auf dem Steuersignaleingang vorhanden
ist, so ist die Überwachungsschaltung dazu eingerichtet,
die Logikbetriebsspannung der überwachten elektronischen
Schaltung abzuschalten. Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung
soll unter „Abwesenheit eines Steuersignals" auf dem Steuersignaleingang
insbesondere auch ein Steuersignal verstanden werden, welches der überwachten
elektronischen Schaltung signalisiert, dass sie sich im „Ausschaltzustand" befindet.
Die Abwesenheit eines Steuersignals kann aber auch darin bestehen,
dass der Signalpegel auf dem Steuersignaleingang auf "low" liegt,
d. h. auf einer logischen Null. Im Zusammenhang mit einer Pulsweiten-modulierte
Motorsteuerung für einen Gleichstromelektromotor kann die
Abwesenheit eines Steuersignals insbesondere auch bedeuten, dass
ein Pulsweitenmoduliertes Steuersignal so ausgeformt ist, dass der
von der Pulsweiten-modulierten Motorsteuerung angesteuerte Gleichstromelektromotor
im Stillstand verbleibt. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass
innerhalb eines festgelegten zeitlichen Überwachungsfensters
kein Einschaltsignal für die Pulsweiten-modulierte Motorsteuerung
am Steuersignaleingang anliegt.
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Die
erfindungsgemäße Überwachungsschaltung
weist den wesentlichen Vorteil auf, dass sie ein hochstromtragfähiges
Relais überflüssig macht. Indem von der Überwachungsschaltung
nur die Logikbetriebsspannung der überwachten elektronischen Schaltung
ein- bzw. ausgeschaltet wird, ist in der Überwachungsschaltung
in der Regel kein Schaltelement erforderlich, welches eine erhöhte
Stromtragfähigkeit aufweist. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung
ist diese selbst als Logikbaustein ausgestaltet, der dazu eingerichtet
ist, ein Ausschaltsignal für eine Spannungsquelle für
die Logikbetriebsspannung zu generieren. Dabei kann es sich bei
dieser Spannungsquelle insbesondere um einen in die zu überwachende
Schaltung integrierten Spannungsregler handeln.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Überwachungsschaltung weiterhin
dazu eingerichtet, einen in der zu überwachenden Schaltung
vorgesehenen Leistungsfeld-Effekttransistor in den gesperrten Zustand
zu versetzen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Überwachungsschaltung
einen LIN-Transceiver. Dieser kann eingangsseitig mit dem Steuersignaleingang
der zu überwachenden elektronischen Schaltung verbunden
sein. Ausgangsseitig kann der LIN-Transceiver dazu ausgebildet sein,
bei Ausbleiben eines Steuersignals auf dem Steuersignaleingang ein „Inhibit"-Signal
für einen elektronischen Spannungsregler, der in der zu überwachenden
elektronischen Schaltung vorgesehen ist, zu erzeugen. Darüber
hinaus kann er dazu vorgesehen sein, ein Signal für den
in der überwachten elektronischen Schaltung vorgesehenen
Logikbaustein zu erzeugen, welches dazu führt, dass der
Logikbaustein einen von ihm angesteuerten Leistungsfeld-Effekttransistor
in den Sperrzustand versetzt. Insbesondere kann es sich bei dem
LIN-Transceiver um einen von der Firma Phillips Semiconductors unter
der Produktbezeichnung TJA 1020 vertriebenen LIN-Transceiver handeln,
dessen Spezifikation der mit „Data Sheet TJA 1020
LIN-Transceiver" bezeichneten Veröffentlichung der Philips
Semiconductors, Document Order Number 9397 750 11718, vom 13. Januar
2004 entnommen werden kann, auf die hiermit verwiesen wird
und deren Inhalt durch diese Bezugnahme vollumfänglich
zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Überwachungsschaltung
in die zu überwachende Schaltung selbst integriert.
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Die
Pulsweiten-modulierte Steuerung für einen Gleichstrom-Elektromotor,
welche die eingangs gestellte Aufgabe löst, ist ebenfalls
zu einer Verwendung in einem Kfz vorgesehen. Die Pulsweiten-modulierte
Steuerung umfasst dabei eine von einem Logikbaustein angesteuerte
Leistungsendstufe, wobei der Logikbaustein über eine Spannungsquelle
mit einer Logikbetriebsspannung versorgt wird. Weiterhin ist der
Logikbaustein dazu eingerichtet, über einen Steuersignaleingang
ein Steuersignal von einer externen Steuereinheit zu empfangen.
Die Steuereinheit steuert dann die Leistungsendstufe an in Abhängigkeit
von dem Steuersignal, welches von der externen Steuereinheit empfangen
wird. Erfindungsgemäß ist in der Pulsweiten-modulierten
Steuerung weiterhin eine Überwachungsschaltung enthalten, die
dazu eingerichtet ist, den Steuersignaleingang für die
externe Steuereinheit auf das Vorhandensein eines Steuersignals
zu überwachen. Weiterhin ist die Überwachungsschaltung
dazu eingerichtet, in Abwesenheit eines solchen Steuersignals auf
dem Steuersignaleingang die Logikbetriebsspannung der überwachten
elektronischen Schaltung abzuschalten.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Pulsweiten-modulierten Steuerung umfasst diese einen Spannungsregler, der
dazu eingerichtet ist, die Logikbetriebsspannung aus einer externen
Versorgungsspannung, welche beispielsweise dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs entnommen
werden kann, zu erzeugen. Insbesondere kann der Spannungsregler
dazu eingerichtet sein, aus dem beispielsweise auf einer Spannung
von 12 V liegenden Bordnetz des Kraftfahrzeugs eine stabilisierte
Logikbetriebsspannung von 5 V zu erzeugen. In dieser bevorzugten
Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Überwachungsschaltung
dann dazu eingerichtet, bei Ausbleiben eines Steuersignals auf dem
Steuersignaleingang von der externen Steuereinheit ein Signal zum
Ausschalten des Spannungsreglers zu erzeugen. Insbesondere kann
der Spannungsregler hierzu einen Eingang für ein so genanntes „Inhibit"-Signal
aufweisen, wobei der Ausgang des Spannungsreglers bei Anliegen eines
Signals am „Inhibit"-Eingang auf 0 Volt gelegt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße
Pulsweiten-modulierte Steuerung eine Leistungsendstufe, die zumindest einen
Leistungsfeld-Effekttransistor umfasst. Die in die Pulsweiten-modulierte
Steuerung integrierte Überwachungsschaltung ist dann dazu
eingerichtet, den Leistungsfeld-Effekttransistor in den gesperrten Zustand
zu versetzen. Insbesondere kann die Überwachungsschaltung
dazu eingerichtet sein, bei Ausbleiben eines Steuersignals auf dem
Steuersignaleingang ein Signal für den Logikbaustein der
Pulsweiten-modulierten Steuerung zu erzeugen, welches den Logikbaustein
dazu veranlasst, den von ihm angesteuerten Leistungsfeld-Effekttransistor
in den gesperrten Zustand zu versetzen.
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Auch
hier ergeben sich besondere Vorteile, wenn die Überwachungsschaltung
der Pulsweiten-modulierten Steuerung einen LIN-Transceiver umfasst,
der insbesondere vom vorgenannten Typ TJA 1020 der Philips Semiconductors
sein kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dazu vorgesehen,
eine elektronische Schaltung zu überwachen, die für
eine Verwendung in Kraftfahrzeugen vorgesehen ist. Dabei umfasst
die zu überwachende elektronische Schaltung zumindest einen Logikbaustein,
der über eine Spannungsquelle mit einer Logikbetriebsspannung
versorgt wird. Weiterhin ist die zu überwachende elektronische
Schaltung dazu eingerichtet, über einen Steuersignaleingang
ein Steuersignal von einer externen Steuereinheit zu empfangen, beispielsweise
von einem Motormanagement-System oder von einer Klimaanlagensteuerung.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Schritte
auf:
- – der Steuersignaleingang der
zu überwachenden elektronischen Schaltung wird auf das
Vorhandensein eines Steuersignals von einer externen Steuereinheit überwacht,
und
- – in Abwesenheit eines Steuersignals wird die Logikbetriebsspannung
der überwachten elektronischen Schaltung abgeschaltet.
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Für
die Bedeutung der Formulierung „Abwesenheit des Steuersignals"
wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, eine elektronische
Schaltung mit einer Überwachungseinrichtung zu überwachen,
deren Aufbau gegenüber demjenigen der aus dem Stand der
Technik vorbekannten Überwachungseinrichtungen deutlich vereinfacht
ist. Auf diese Weise können bei einer Großserienfertigung
der Überwachungsschaltung relevante Kostenvorteile realisiert
werden. Darüber hinaus lässt sich das Verfahren
mittels einer Überwachungsschaltung ausführen,
welche praktisch vollständig mittels Logikbausteinen realisiert
ist. Hierdurch werden Geräusch-erzeugende mechanische Schaltelemente überflüssig,
wodurch das NVH-Verhalten des Kraftfahrzeugs insgesamt verbessert
werden kann.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Überwachungsschaltung, der erfindungsgemäßen
Pulsweiten-modulierten Steuerung für einen Gleichstrom-Elektromotor
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel,
welches anhand der Zeichnung näher erläutert wird.
In dieser zeigen:
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1:
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Pulsweiten-modulierten
Steuerung für einen Gleichstromelektromotor, die eine erfindungsgemäße Überwachungsschaltung
umfasst, und
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2:
eine bevorzugte Weiterbildung der Pulsweiten-modulierten Steuerung
aus 1.
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1 zeigt
eine Schaltskizze einer Pulsweiten-modulierten Steuerung 1 für
einen Gleichstromelektromotor 10, die eine Schaltungsanordnung
zur Überwachung des Motorstroms gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst. Die Steuerung 1 ist dazu vorgesehen,
mit einer Versorgungsspannung aus dem 12-Volt-Bordnetz eines Kraftfahrzeugs
versorgt zu werden, wobei bei geeigneter Auslegung der Steuerung
auch mit anderen Versorgungsspannungen gearbeitet werden kann. Hierzu
wird die Steuerung 1 an ihrem Eingang I1 mit der Fahrzeugmasse und
an ihrem Eingang I2 mit der „high"-Seite des 12V-Bordnetzes
des Kraftfahrzeugs verbunden.
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Die
Steuerung 1 umfasst einen als Mikroprozessor 5 ausgestalteten
Logikbaustein, der mit einer Logikbetriebsspannung von 5 Volt versorgt
wird, die von einer Logikbetriebsspannungsquelle 20 erzeugt wird.
Der Mikroprozessor 5 ist dazu eingerichtet, an seinem Eingang
E1 von einer externen Steuereinheit ein Steuersignal zu empfangen,
welches die gewünschte Drehzahl des anzusteuernden Motors 10 vorgibt.
Auf Basis des am Eingang E1 anliegenden Steuersignals erzeugt der
Mikroprozessor 5 Steuersignale für einen Leistungs-Feldeffekttransistor
T1, der in Serie mit dem anzusteuernden Motor 10 geschaltet
ist.
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Das
Steuersignal der externen Steuereinheit liegt dabei am Steuersignaleingang
I3 der Steuerung 1 an und wird auf geeignete Weise an den
Eingang E1 des Mikrocontrollers 5 weitergeleitet, worauf
im Folgenden noch genauer eingegangen wird.
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Zur
Minimierung elektromagnetischer Störimpulse des Motors 10 weist
die Motorsteuerung 1 einen Freilaufkreis bestehend aus
einer Freilaufdiode D1 und einem mit der Freilaufdiode D1 in Reihe
geschalteten Feldeffekttransistor T2 auf. Der im Freilaufkreis angeordnete
Feldeffekttransistor T2 fungiert in an sich bekannter Weise als
Verpolschutz für die Motorsteuerung 1. Zu diesem
Zweck wird das Gate des Feldeffekttransistors T2 von einer Ladungspumpe
LP angesteuert, dergestalt dass bei korrekter Polung der Versorgungsspannung
an der Steuerung 1 die Source-Drain-Strecke des Feldeffekttransistor
T2 leitend geschaltet is. Ist die Versorgungsspannung hingegen verpolt,
so legt die Ladungspumpe keine Spannung an das Gate des Feldeffekttransistors
T2 an. Dieser ist im Sperrzustand, sodass kein Strom über
die im Verpolungsfall in Durchlassrichtung geschaltete Freilaufdiode
D1 fließen kann, wodurch sie gegen Beschädigung
geschützt ist.
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Die
Ladungspumpe ist mit dem Ausgang A2 des Mikroprozessors 5 verbunden
und wird von diesem dergestalt angesteuert, dass die Ladungspumpe im
betriebsbereiten Zustand der Pulsweiten-modulierten Motorsteuerung 1 das
Gate des Feldeffekttransistors T2 mit der erforderlichen Steuerspannung versorgen
kann.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 1 wird das
am Steuersignaleingang I3 der Pulsweiten-modulierten Motorsteuerung 1 nicht
direkt dem Eingang E1 des Mikrokontrollers 5 zugeleitet,
vielmehr ist der Steuersignaleingang I3 mit dem Eingang E2 der Überwachungsschaltung 15 verbunden.
Die Überwachungsschaltung 15 ist dabei als LIN-Transceiver ausgestaltet,
wobei sich beispielsweise der im einleitenden Teil bereits erwähnte
LIN-Transceiver mit der Produktbezeichnung TJA 1020 der Philips
Semiconductors als besonders geeignet für den vorliegenden Einsatzzweck
erwiesen hat. Der LIN-Transceiver weist einen Ausgang A3 auf, an
dem das am Eingang E2 des LIN-Transceivers anliegende Steuersignal anliegt,
welches im LIN-Transceiver eine gewisse Signalaufbereitung erfahren
hat. Dieses aufbereitete Steuersignal wird dann dem Eingang E1 des
Mikrokontrollers 5 zugeführt. Hierzu ist der Ausgang
A3 des LIN-Transceivers mit dem Ausgang E1 des Mikrokontrollers
verbunden.
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Der
LIN-Transceiver wird ebenfalls aus dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs
mit Spannung versorgt. Hierzu ist er sowohl mit der Masseschiene
der Pulsweitenmodulierten Steuerung 1 verbunden, die über den
Eingang I1 der Pulsweitenmodulierten Steuerung mit der Masseschiene
des Kraftfahrzeugs verbunden ist. Weiterhin ist der LIN-Transceiver
auch mit der „high"-Schiene der Pulsweitenmodulierten Steuerung 1 verbunden,
welche wiederum über den Eingang I2 mit der „high"-Schiene
des Bordnetzes des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
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Der
LIN-Transceiver weist einen weiteren Ausgang A4 auf, an dem ein
Steuersignal für eine Logikbetriebsspannungsquelle 20 anliegt,
auf die im Folgenden noch genauer eingegangen wird. Am Ausgang A4
des LIN-Transceivers wird ein „Inhi bit"-Signal erzeugt,
wenn der LIN-Transceiver feststellt, dass am Steuersignaleingang
I3 kein Steuersignal von einer externen Steuereinheit anliegt. Es
sei nochmals auf die verschiedenen Möglichkeiten hingewiesen,
die im einleitenden Teil bereits aufgeführt wurden, was
unter einem „fehlenden„ Steuersignal am Steuersignaleingang
I3 verstanden werden kann. Insbesondere kann der LIN-Transceiver
dazu ausgestaltet sein, ein „Inhibit"-Signal an seinem
Ausgang A4 zu generieren, wenn über eine voreingestellte Zeitdauer
kein Steuersignal mit ausreichendem Signalpegel an seinem Eingang
E2 anliegt.
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Zur
Erzeugung einer Logikbetriebsspannung für den in der Pulsweitenmodulierten
Steuerung 1 vorgesehenen Logikbaustein, nämlich
den Mikrokontroller 5, welche eine möglichst gute
zeitliche Konstanz bei möglichst geringer Restwelligkeit
aufweist, umfasst die Pulsweiten-modulierten Steuerung 1 eine
Logikbetriebsspannungsquelle 20, welche als Spannungsregler
VTR ausgebildet ist. Dabei ist der Spannungsregler VTR sowohl mit
der Masseschiene als auch mit der „high"-Schiene der Pulsweiten-modulierten
Steuerung 1 verbunden. Ausgangsseitig erzeugt der Spannungsregler
VTR eine konstante Logikbetriebsspannung von 5 V, welche den Mikrokontroller 5 zugeführt
wird. Der im gezeigten Ausführungsbeispiel verwendete Spannungsregler
VTR weist nun weiterhin einen Eingang E4 für ein „Inhibit"-Signal
auf. Liegt an diesem Eingang E4 ein geeignetes „Inhibit"-Signal
an (welches beispielsweise vom LIN-Transceiver erzeugt sein kann,
sofern am Eingang E2 des LIN-Transvceivers kein geeignetes Steuersignal
festgestellt wird), so wird der Spannungsregler VTR abgeschaltet,
d. h. er erzeugt keine Logikbetriebsspannung von 5 V für
den Mikrokontroller 5 mehr. Fehlt dem Mikrokontroller 5 die
Logikbetriebsspannung, so ist der Mikrokontroller 5 sowie
der weitere Aufbau der vom Mikrokontroller 5 angesteuerten
Leistungselektronik so gewählt, dass Leckströme
in der Leistungselektronik weitestgehend eliminiert sind.
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Insbesondere
ist es hierzu möglich, den Mikrokontroller 5 so
auszugestalten, dass er bei Ausbleiben der Logikbetriebsspannung
zumindest den Leistungsfeld-Effekttransistor T1 in den gesperrten Zustand
versetzt. Aber auch eine Sperrung des im Freilaufkreis vorgesehenen
Feldeffekttransistors T2 ist möglich.
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In
einer Weiterentwicklung der Pulsweiten-modulierten Steuerung 1 gemäß 1 kann
der Mikrokontroller 5 darüber hinaus so ausgestaltet sein,
dass er bei Ausbleiben eines ausreichenden Steuersignalpegels an
seinem Eingang E1 automatisch den Leistungsfeld-Effekttransistor
T1 in seinen Sperrzustand steuert.
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2 zeigt
schließlich eine vorteilhafte Weiterbildung der Pulsweitenmodulierten
Steuerung 1 für einen Gleichstromelektromotor 10 gemäß 1, wobei
sich die Schaltung gemäß 2 im Wesentlichen
durch die Spannungsversorgung des LIN-Transceivers LIN und des Spannungsreglers
VTR unterscheidet. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist dem
Leistungsfeld-Effekttransistor T1 und der Freilaufdiode D1 ein Elektrolytkondensator
C1 parallel geschaltet, welcher bevorzugt eine Kapazität
von über 1000 Mikrofarad hat, bevorzugt über 2000
Mikrofarad und besonders vorteilhaft im Bereich von 5000 Mikrofarad
und darüber aufweist. Dieser Elektrolytkondensator C1 stellt
eine Quelle für eine Spannung dar, aus welcher nun der
LIN-Transceiver LIN und der Spannungsregler VTR mit der erforderlichen 12
V Betriebsspannung versorgt werden. Der Elektrolytkondensator C1
stellt dabei auch im Fehlerfall, beispielsweise einer unbeabsichtigten
Trennung der Pulsweiten-modulierten Steuerung 1 vom Bordnetz des
Kraftfahrzeugs, über einen ausreichend langen Zeitraum
eine ausreichende Versorgungsspannung für den LIN-Transceiver
LIN und dem Spannungsregler VTR bereit, so dass stets ein korrektes
Abschalten der Pulsweiten-modulierten Steuerung 1, insbesondere
des Mikrokontrollers 5 gewährleistet, werden kann.
Auf diese Weise können undefinierte Betriebszustände
der Pulsweitenmodulierten Steuerung 1 auch im Fehlerfall
mit guter Sicherheit vermieden werden.
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Durch
die Parallelschaltung des Elektrolytkondensators C1 zum Leistungsfeld-Effekttransistor T1
und zur Freilaufdiode D1 wird gleichzeitig ein Verpolschutz realisiert.
Ist die 12 V Betriebsspannung verpolt an die Steuerung 1 angeschlossen,
so verbleiben die Feldeffekttransistoren T1 und T2 im Sperrzustand,
wodurch sich der Elektrolytkondensator C1 nicht aufladen kann. Als
Folge hiervon bleiben sowohl der Spannungsregler VTR und der LIN-Transceiver
LIN als auch der Mikrokontroller 5 spannungsfrei und damit
vor einer Beschädigung geschützt.
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- 1
- Pulsweiten-modulierte
Steuerung
- 5
- Mikroprozessor
- 10
- Gleichstromelektromotor
- 15
- Überwachungsschaltung
- 20
- Logikbetriebsspannungsquelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Data
Sheet TJA 1020 LIN-Transceiver" bezeichneten Veröffentlichung
der Philips Semiconductors, Document Order Number 9397 750 11718,
vom 13. Januar 2004 [0010]