DE102007021923A1 - Vorrichtung zum Betreiben eines Schaltnetzteils - Google Patents

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Abstract

Ein Schaltnetzteil umfasst eine Drosselspule (L) und ein der Drosselspule (L) zugeordnetes Schaltelement (T1). Eine Vorrichtung zum Betreiben des Schaltnetzteils umfasst einen Beobachter (OB), der dazu ausgebildet ist, ein Drosselspannungssignal (SDIFF) zu ermitteln, welches repräsentativ ist für eine Drosselspannung (U_L), die über der Drosselspule (L) abfällt. Das Drosselspannungssignal (SDIFF) wird, während jeweils einer Stromanstiegsphase eines Stromes (I_L) durch die Drosselspule (L), integriert. Durch die Integration wird ein für den Strom (I_L) durch die Drosselspule (L) repräsentatives Drosselstromsignal (U_IL) abhängig von dem jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal (SDIFF) ermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben eines Schaltnetzteils mit einer Drosselspule und einem der Drosselspule zugeordneten Schaltelement. Schaltnetzteile finden vielfältigen Einsatz. Sie werden eingesetzt, um eine gegenüber einer Versorgungsspannung höhere oder auch niedrigere Betriebsspannung zu erzeugen. Im Vergleich zu analog geregelten Netzteilen zeichnen sich Schaltnetzteile dadurch aus, dass sie Wirkungsgrade von etwa 70 bis 95% erreichen. Dies führt nur zu geringer Erwärmung und verbunden damit zu hoher Zuverlässigkeit. Zudem führt die regelmäßig hohe Taktfrequenz, mit der sie betrieben werden, zu kleiner Bauteilgröße und relativ geringem Gewicht.
  • Schaltnetzteile weisen ein Schaltelement auf, unterstützt durch das Energieportionen mit einer hohen Taktfrequenz aus einer Versorgungsspannungsquelle entnommen werden. Übliche Taktfrequenzen liegen je nach Leistung zwischen 20 und 300 KHz. Das Verhältnis zwischen Einschalt- und Ausschaltzeit des Schaltgliedes bestimmt den mittleren Energiefluss. Ausgangsseitig ist grundsätzlich ein Tiefpass angeordnet, der den diskontinuierlichen Energiefluss glättet.
  • Es existieren sekundär und primär geschaltete getaktete Schaltnetzteile. Sekundär getaktete Schaltnetzteile weisen keine galvanische Trennung zwischen Eingang und Ausgang auf. Primär getaktete Schaltnetzteile bieten eine galvanische Trennung zwischen Eingang und Ausgang. Ihre Schaltelemente arbeiten auf der Primärseite des Transformators. Ferner wird bezüglich der Schaltnetzteile zwischen Sperr-, Durchfluss- und Resonanzwandlern unterschieden. Sperrwandler übertragen die Energie von der Primärseite zu der Sekundärseite während der Sperrphase der Schaltelemente. Durchflusswandler übertragen die Energie während der Leitendphase der Schaltelemente. Resonanzwandler benutzen einen Schwingkreis, um die Schalt elemente im Strom- oder Nulldurchgang schalten zu lassen, um auf diese Weise die Belastung der Halbleiter während des Schaltvorganges zu reduzieren. Schaltnetzteile können so ausgebildet sein, beispielsweise als Abwärtswandler, Aufwärtswandler, invertierender Wandler, Sperrwandler, Eintaktdurchflusswandler, Halbbrückendurchflusswandler, Vollbrückengegentaktwandler, Halbbrückengegentaktwandler, Gegentaktwandler mit Parallelspeisung und Gegentaktresonanzwandler.
  • Schaltnetzteile werden so auch eingesetzt zum Erzeugen einer geeigneten Betriebsspannung für beispielsweise Vorrichtungen der Kraftstoffeinspritzanlage oder auch für Vorrichtungen der Spannungsversorgung und Spannungsüberwachung von Mikrocontrollern, wie sie beispielsweise in Steuergeräten des Motormanagements oder des Bremssystems in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Kraftstoffeinspritzanlagen, wo in der Regel eine höhere Spannung als die vom Bordnetz verfügbaren 12 V benötigt werden, sowie beim Einsatz von Spannungsüberwachern von Mikrocontrollern, wo in der Regel eine niedrigere Spannung als die vom Bordnetz verfügbaren 12 V benötigt werden, werden aufgrund der benannten Vorteile gegenüber analog geregelten Netzteil zur Wandlung von Gleichspannungen zunehmend Schaltnetzteile eingesetzt.
  • Beim Betrieb eines Schaltnetzteils ist es erforderlich, die Ausgangsspannung des Schaltnetzteils und den durch die Drosselspule fließenden Strom zu erfassen. Je nach Schaltzustand des Schaltnetzteils kann dann das Schaltelement mittels eines Steuersignals eingestellt werden. Ist der Wert des Drosselstroms kleiner als ein vorgegebener Grenzwert, so kann das Schaltelement eingeschaltet werden. Der Drosselstrom steigt an und in der Folge davon auch der an der Drosselspule erfasste Strom. Der erfasste Strom wird dann mit einem oberen Grenzwert verglichen. Sobald der erfasste Strom größer ist als der obere Grenzwert, kann über das Steuersignal das Schaltelement ausgeschaltet werden.
  • Je nach Bedarf bleibt das Schaltelement nun ausgeschaltet, bis eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist oder aber bis der Drosselstrom einen unteren Grenzwert erreicht hat. Dieser Wert kann auch Null sein.
  • Zur Erfassung des Drosselstromes kann beispielsweise ein Shuntwiderstand in Reihe mit der Drosselspule und/oder in Reihe mit dem Schaltelement eingefügt werden. Der durch den Shuntwiderstand fließende Drosselstrom erzeugt einen Spannungsabfall, der erfasst wird und den Drosselstrom repräsentiert.
  • Eine andere Möglichkeit der Erfassung des Drosselstromes ist eine Magnetfeldmessung. Bei der Magnetfeldmessung, wie sie in der Druckschrift „ASIC Based Closed-Loop Transducers from 6 A up to 25 A nominal" von Rüdiger Bürkel, Hans Dieter Huber und Stephane Rollier publiziert im Jahr 2003 des Herstellers LEM Components beschrieben wird, wird das durch den Drosselstrom erzeugte Magnetfeld erfasst und in eine repräsentative Messgröße umgewandelt.
  • In einer weiteren Ausführung der Magnetfeldmessung, wie sie in der Druckschrift „ASIC Based Closed-Loop Transducers from 6 A up to 25 A nominal" von Rüdiger Bürkel, Hans Dieter Huber und Stephane Rollier publiziert im Jahr 2003 des Herstellers LEM Components beschrieben wird, wird das durch den Drosselstrom erzeugte Magnetfeld erfasst und durch einen Strom in einer zusätzlichen Kompensationswicklung im Stromsensor zu Null kompensiert. Die Stromstärke des Stroms durch diese zusätzliche Kompensationswicklung entspricht dann der Stromstärke des zu erfassenden Drosselstromes.
  • In der Druckschrift FN9098.5 „Multi-Phase PWM Controller with Precision rDS(ON) or DCR Differential Current Sensing for VR10.X Application" des Bauelements ISL 6561 des Herstellers INTERSIL vom 12.Mai 2005 wird eine weitere Möglichkeit der Stromerfassung beschrieben. Hier wird die Drosselspule, real bestehend aus einem induktiven und einem ohmschen Anteil, durch ein angepasstes, zur Drosselspule parallel geschaltetes RC-Netzwerk nachgebildet. Sind die Komponenten des RC- Netzwerks so dimensioniert, dass die Zeitkonstante des RC-Netzwerks gleich ist mit der Zeitkonstante der realen Drosselspule, ist die Spannung über dem Kondensator gleich dem Spannungsabfall über dem ohmschen Anteil der Drosselspule. Durch diesen Zusammenhang kann ein zum Strom durch die Drosselspule repräsentatives Signal über dem Kondensator abgegriffen werden. Der temperaturabhängige ohmsche Anteil der Drosselspule kann durch eine Temperaturkompensation durch eine externe Widerstandsbeschaltung ausgeglichen werden. Die für die Temperaturkompensation benötigte Temperaturerfassung erfolgt indirekt innerhalb des ISL 6561 ICs.
  • Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben eines Schaltnetzteils zu schaffen, die eine einfache, möglichst verlustfreie und genaue Erfassung des Stromes durch eine Drosselspule des Schaltnetzteils ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben eines Schaltnetzteils mit einer Drosselspule und einem der Drosselspule zugeordneten Schaltelement. Die Vorrichtung weist einen Beobachter auf, der ausgebildet ist, ein Drosselspannungssignal zu ermitteln, das repräsentativ ist für eine Drosselspannung, die über der Drosselspule abfällt. Des Weiteren weist die Vorrichtung einen Integrator auf, der das Drosselspannungssignal, während jeweils einer Stromanstiegsphase eines Stroms durch die Drosselspule, integriert. Ausgangsseitig wird dadurch am Integrator ein Drosselstromsignal erzeugt, das repräsentativ ist für den Strom durch die Drosselspule, abhängig vom jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal. Durch das Erfassen des Drosselspannungssignals über der Drosselspule und die nachfolgende Integration, kann besonders verlustfrei ein Abbild des Stroms durch die Drosselspule erzeugt werden. Dadurch können hohe Ströme, beispielsweise Ströme von mehr als 10 A, durch die Drosselspule erfasst werden, ohne das hohe Verlustleistungen entstehen und hohe Anforderungen an die Wärmeabfuhr gestellt werden müssen. Somit kann ein hoher Wirkungsgrad des Schaltnetzteils sichergestellt werden. Parasitäre Eigenschaften der Drosselspule und deren Temperaturabhängigkeit spielen eine besonders zu vernachlässigende Rolle, weil kein angepasstes Abbild der Drosselspulen-Eigenschaften erstellt werden muss, wobei der ohmsche Anteil der Drosselspule sogar Null sein darf. Durch die nicht notwendige Temperaturmessung und -kompensation vereinfacht sich die Erfassung des Stromes durch die Drosselspule. Schnelle Temperaturänderungen der Drosselspule sind so vernachlässigbar. Ein Einsatz von Standardbauelementen, die auch für die besonderen Anforderungen im Kraftfahrzeug zur Verfügung stehen, ermöglicht ein einfaches und kostengünstiges Herstellen. Ferner hat sich gezeigt, dass mit guter Genauigkeit so ein Ermitteln des Drosselstromsignals über eine breite Frequenzbandbreite möglich ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Beobachter einen Differenzverstärker. Der Differenzverstärker ist dazu ausgebildet, die Drosselspannung über der Drosselspule zu erfassen und das Drosselspannungssignal ausgangsseitig zu erzeugen. Auf diese Weise wird nur der Spannungsabfall über der Drosselspule verstärkt und eine hohe Gleichtaktunterdrückung erreicht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Beobachter einen Integrator. Der Integrator integriert das Drosselspannungssignal während jeweils einer Stromanstiegsphase des Stromes durch die Drosselspule und erzeugt ausgangsseitig ein für den Strom durch die Drosselspule repräsentatives Signal, abhängig von dem jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal. So ist ein besonders einfaches Integrieren möglich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Differenzverstärker einen Operationsverstärker. Der Operationsverstärker ist dazu ausgebildet, die Drosselspannung über der Drosselspule zu erfassen. Am Operationsverstärker wird auf diese Weise eingangsseitig eine besonders hohe Gleichtaktunterdrückung erreicht und ausgangsseitig ein massebezogenes Drosselspannungssignal erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Integrator einen Operationsverstärker und einen Integrationskondensator. Der Operationsverstärker und der dem Operationsverstärker zugeordnete Integrationskondensator integrieren das Drosselspannungssignal während jeweils einer Stromanstiegsphase des Stromes durch die Drosselspule und erzeugen ausgangsseitig ein für den Strom durch die Drosselspule repräsentatives Signal, abhängig von dem jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal. Auf diese Weise wird eine massebezogene Spannung über dem Integrationskondensator erzeugt, die das Drosselstromsignal repräsentiert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Beobachter eine Stromspiegelschaltung mit einem Eingangsnetzwerk und einem Integrationsnetzwerk. Das Eingangsnetzwerk ist dazu ausgebildet, die Drosselspannung zu erfassen und eine der Drosselspannung repräsentative erste Zwischenspannung mittels eines dem Eingangsnetzwerk zugeordneten Stromspiegeleingangswiderstandes zu erzeugen. Das vom Eingangsnetzwerk abgegriffene Integrationsnetzwerk ist dazu ausgebildet, eine für die Drosselspannung repräsentative zweite Zwischenspannung mittels eines dem Integrationsnetzwerk zugeordneten Integrationswiderstands zu erzeugen. Der zweiten Zwischenspannung ist durch den Integrationswiderstand ein Zwischenstrom zugeordnet, der das Drosselspannungssignal repräsentiert. Durch die Verwendung des Eingangsnetzwerks wird nur der Spannungsabfall über der Drosselspule berücksichtigt und eine besonders hohe Gleichtaktunterdrückung erreicht. Durch die Verwendung des Integrationsnetzwerkes kann eine sehr genaue Einstellung des Zwischenstromes erfolgen und dieser dann integ riert werden. Durch die sehr einfache Realisierung der Stromspiegelschaltung mit dem Eingangsnetzwerk und dem Integrationsnetzwerk mittels Standardbauelementen, kann eine sehr einfache und sehr kostengünstige Ausgestaltung erreicht werden. Durch geeignete Dimensionierung der Standardbauelemente der Stromspiegelschaltung, des Eingangsnetzwerks und des Integrationsnetzwerks, kann ein Störeinfluss des Beobachters auf die Funktion des Schaltnetzteils sehr gering gehalten werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Beobachter einen Integrationskondensator. Der Integrationskondensator ist so angeordnet, dass ihm das Drosselspannungssignal zugeführt wird. Ein Spannungsabfall über dem Integrationskondensator repräsentiert das Drosselstromsignal. Auf diese Weise wird der Integrator besonders einfach, robust und kostengünstig durch den Integrationskondensator realisiert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schaltungsanordnung eines Schaltnetzteils und einer Vorrichtung zum Betreiben des Schaltnetzteils,
  • 2 eine Schaltungsanordnung gemäß 1 mit einer detaillierteren Darstellung der Vorrichtung zum Betreiben des Schaltnetzteils,
  • 3 eine weitere Schaltungsanordnung der Vorrichtung zum Betreiben des Schaltnetzteils,
  • 4 einen zeitlichen Verlauf von Signalen,
  • 5 eine weitere Schaltungsanordnung der Vorrichtung zum Betreiben des Schaltnetzteils.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Schaltnetzteil (1) ist beispielsweise als Tiefsetzsteller ausgebildet. Der Tiefsetzsteller wandelt eine höhere Eingangsspannung V_IN in eine niedrigere Ausgangsspannung V_OUT um.
  • Das Schaltnetzteil ist eingangsseitig mit einem Eingangskondensator C1 versehen zum Stabilisieren der eingangsseitig anliegenden Eingangsspannung V_IN.
  • Das Schaltnetzteil kann beispielsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein und die Eingangsspannung V_IN kann beispielsweise von einer Versorgungsspannungsquelle zur Verfügung gestellt werden, die Bestandteil des Bordnetzes des Kraftfahrzeuges ist. Ein Bezugspotential ist mit GND bezeichnet.
  • Das Schaltnetzteil umfasst eine Drosselspule L, ein Schaltelement T1, eine Schaltnetzteildiode D und einen Ausgangskondensator C2. Die Ausgangsspannung des Schaltnetzteils ist mit V_OUT bezeichnet.
  • Eine Vorrichtung zum Betreiben des Schaltnetzteils umfasst einen Beobachter OB und eine Steuereinheit CTL. Der Beobachter OB ist dazu ausgebildet, ein Drosselstromsignal U_IL zu erzeugen, dass den Drosselstrom I_L durch die Drosselspule L repräsentiert. Die Steuereinheit CTL umfasst bevorzugt einen Strom- und/oder einen Spannungsregler, wobei die Strom- und/oder Spannungsregler beispielsweise als Zweipunktregler ausgebildet sein können. Der Steuereinheit CTL ist als Stellglied das Schaltelement T1 zugeordnet. Die Steuereinheit CTL ist dazu ausgebildet, das Drosselstromsignal U_IL und/oder die Ausgangsspannung V_OUT des Schaltnetzteils mit einem vorgegebenen unteren oder oberen Strom- und/oder Spannungsgrenzwert zu vergleichen und mittels einer Stellgröße das Schaltelement T1 ein- oder auszuschalten. Als Stellgröße dient ein Steuersignal CNTL zum Einstellen des Schaltzustandes des Schaltelements T1.
  • Die Funktionsweise des Schaltnetzteils ist wie folgt. Zum Betrieb des Schaltnetzteils wird das Drosselstromsignal U_IL mit dem vorgegebenen unteren Stromgrenzwert verglichen, der auch Null sein kann. Sobald der untere Stromgrenzwert erreicht wird, wird das Schaltelement T1 zum Einschalten angesteuert. Es wird ein Drosselstrom I_L, getrieben durch die Spannungsdifferenz zwischen Eingangsspannung V_IN und Ausgangsspannung V_OUT, durch die Drosselspule L aufgebaut.
  • Das Drosselstromsignal U_IL wird mit dem vorgegebenen oberen Stromgrenzwert verglichen. Sobald das Drosselstromsignal den oberen Stromgrenzwert erreicht, wird das Schaltelement T1 zum Ausschalten angesteuert. Die Schaltnetzteildiode D wird leitend, getrieben durch die EMK der Drosselspule L. Die in der Drosselspule L gespeicherte Energie entlädt sich dann als Stromfluss durch die Schaltnetzteildiode D zu dem Ausgangskondensator C2, wodurch dieser geladen wird und die Ausgangsspannung V_OUT erzeugt. Über das Tastverhältnis, d. h. Verhältnis der Ein- zu Ausschaltzeit, des Schaltelements T1 wird die mittels Drosselspule L von V_IN nach V_OUT übertragene Energiemenge und damit der Wert von der Ausgangsspannung V_OUT gesteuert.
  • Das Drosselstromsignal U_IL wird mit dem vorgegebenen unteren Stromgrenzwert verglichen. Sobald das Drosselstromsignal U_IL den vorgegebenen unteren Stromgrenzwert erreicht, wird das Schaltelement T1 mittels Steuersignal CNTL wieder zum Einschalten angesteuert. Der Drosselstrom I_L steigt erneut an und der Vorgang wiederholt sich.
  • Alternativ kann die Vorrichtung zum Betreiben eines Schaltnetzteils auch dazu ausgebildet sein, das Schaltelement T1 im Sinne einer Pulsbreitenmodulation anzusteuern.
  • 2 zeigt detaillierter einen schematischen Aufbau des Beobachters OB. Der Beobachter OB umfasst einen Differenzverstärker DIFF und einen Integrator INT. Der Differenzverstärker DIFF greift die Drosselspannung U_L an der Drosselspule L ab. Bei eingeschaltetem Schaltelement T1 ergibt sich die Drosselspannung U_L näherungsweise als die Differenz zwischen der Eingangsspannung V_IN und der Ausgangsspannung V_OUT. Ausgangsseitig wird am Differenzverstärker DIFF ein Drosselspannungssignal SDIFF erzeugt. Das Drosselspannungssignal SDIFF wird eingangsseitig vom Integrator INT erfasst und integriert. Am Ausgang des Integrators INT wird das Drosselstromsignal U_IL erzeugt, welches den Drosselstrom I_L durch die Drosselspule L repräsentiert.
  • Somit besteht ein Zusammenhang zwischen dem Anstieg des Drosselstroms I_L, erzeugt durch die Drosselspannung U_L über der Drosselspule und dem Anstieg des Drosselstromsignals U_IL am Integrator, erzeugt durch das Drosselspannungssignal SDIFF, nach folgender Beziehung I_L = (1/L) ∫ U_L dt ~ (1/C) ∫ SDIFF dt = U_IL.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel (3) umfasst der Differenzverstärker DIFF einen ersten Operationsverstärker OP1 und die Eingangswiderstände R1 und R3, sowie die Widerstände R2 und R4. Über die Eingangswiderstände R1 und R3 greift der erste Operationsverstärker OP1 die Drosselspannung U_L über der Drosselspule L ab. Dabei sei in diesem Ausführungsbeispiel darauf hingewiesen, dass dem invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärker OP1 über den Eingangswiderstand R1 das höhere Drosselspannungspotential zugeführt wird. Dem nicht invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers OP1 wird über den Eingangswiderstand R3 das niedrigere Drosselspannungspotential zugeführt. Durch diese Zuordnung der Eingänge des ersten Operationsverstärkers OP1 bei eingeschaltetem Schaltelement T1, wird ausgangsseitig eine invertierende Verstärkung der abgegriffenen Drosselspannung U_L erzeugt. Das gemäß der Beziehung SDIFF = –U_L·(R2/R1) mit R1 = R3, R2 = R4 erzeugte Drosselspannungssignal SDIFF kann von einem Integrator INT eingangsseitig abgegriffen und integriert werden. Der Integrator INT erzeugt so ausgangsseitig das Drosselstromsignal U_IL, welches den Drosselstrom I_L durch die Drosselspule L repräsentiert.
  • Der Integrator INT umfasst einen zweiten Operationsverstärker OP2, einen Integrationswiderstand RINT und einen Integrationskondensator CINT. Der invertierende Eingang des zweiten Operationsverstärkers OP2 greift über den Integrationswiderstand RINT das vom Differenzverstärker erzeugte Drosselspannungssignal SDIFF ab. Der nicht invertierende Eingang des zweiten Operationsverstärkers OP2 ist direkt mit dem Bezugspotential GND verbunden. Der Integrationskondensator CINT ist einerseits mit dem invertierenden Eingang und andererseits mit dem Ausgang des zweiten Operationsverstärkers OP2 verschaltet. Der zweite Operationsverstärker OP2 ist dazu ausgebildet ausgangsseitig die Spannung über dem Integrationskondensator CINT so auszusteuern, dass die Differenzspannung an seinem invertierenden Eingang auf 0 V gehalten wird. Durch die integrierende Wirkung des Integrationskondensators CINT wird ausgangsseitig des zweiten Operationsverstärkers OP2 dem Integrationskondensator CINT ein Strom zugeführt, der einen ansteigenden Spannungsabfall U_IL über dem Integrationskondensator CINT erzeugt. Das Drosselstromsignal U_IL über dem Integrationskondensator CINT repräsentiert somit gemäß der Beziehung U_IL = –(1/(RINT·CINT))·∫(SDIFF dt) + U0den Drosselstrom I_L durch die Drosselspule L bei eingeschaltetem Schaltelement T1. Die Spannung U0 repräsentiert hier die Anfangsbedingung, die zu Beginn des Integrationsintervalls bereits an dem Integrationskondensator CINT lag. Durch den zusätzlichen am Integrator INT liegenden Eingang für das Resetsignal RESET, kann die Anfangsbedingung des Integrators gesetzt werden. Das Resetsignal RESET ist idealerweise invertiert zum Steuersignal CNTL, geschaltet. Dadurch wird zum Ein schaltzeitpunkt des Schaltelements T1 erreicht, dass zum einen der Integrationskondensator CINT entladen ist und zum anderen, dass der Drosselstromaufbau I_L in der Drosselspule L und der Drosselstromsignalanstieg U_IL am Integrationskondensator CINT des Integrators INT gleichzeitig starten.
  • Gemäß der Vorrichtung nach 3, ergibt sich somit die Gesamtbeziehung U_IL = ((R2/R1)/(RINT·CINT))·∫ U_L dt.
  • 4 zeigt, idealisiert dargestellt, den zeitlichen Verlauf des Steuersignals CNTL, den zeitlichen Verlauf des Drosselstromes I_L durch die Drosselspule L, den zeitlichen Verlauf des Drosselspannungssignals SDIFF, den zeitlichen Verlauf des Resetsignals RESET und den zeitlichen Verlauf des Drosselstromsignales U_IL. Die zeitlichen Verläufe basieren auf dem Verhalten der Schaltungsanordnung nach 3.
  • Zum Zeitpunkt t < t0 ist das Schaltnetzteil im deaktivierten Zustand. Das Steuersignal CNTL ist auf 0-Pegel und es fließt kein Drosselstrom I_L durch die Drosselspule L. Das Drosselspannungssignal SDIFF am Ausgang des Differenzverstärkers DIFF ist auf 0V-Potential. Das Resetsignal RESET ist Idealerweise invertiert zum Steuersignal CNTL geschaltet und führt 1-Pegel und schaltet somit ein Resetschaltelement TRES ein. Das Resetschaltelement TRES ist in 3 beispielhaft so mit dem Integrationskondensator CINT verschaltet, dass bei eingeschaltetem Resetschaltelement TRES der Integrationskondensator CINT kurzgeschlossen ist. Somit kann keine Spannung über dem Integrationskondensator CINT abgegriffen werden und das Drosselstromsignal U_IL verbleibt auf 0 V.
  • Zum Zeitpunkt t = t0 wird das Schaltnetzteil aktiviert und das Steuersignal CNTL auf 1-Pegel gesetzt. Bei eingeschaltetem Steuersignal CNTL schaltet das Schaltelement T1 ein. Über der Drosselspule L liegt dann eine Drosselspannung U_L an, die sich näherungsweise aus der Differenz der Eingangsspannung V_IN und Ausgangsspannung V_OUT ergibt.
  • Während einer Zeitdauer TD_1, die sich von dem Zeitpunkt t0 bis zu einem Zeitpunkt t1 erstreckt, führt die Drosselspannung U_L zu einem Drosselstromanstieg I_L in der Drosselspule L. Die Drosselspannung U_L wird durch den Differenzverstärker DIFF ausgangsseitig zum Drosselspannungssignal SDIFF verstärkt. Da der Differenzverstärker DIFF in 3 beispielhaft als invertierender Differenzverstärker ausgebildet ist, ist das Drosselspannungssignal SDIFF invertiert in Bezug auf die Drosselspannung U_L ausgebildet. Das Resetsignal RESET führt zu diesem Zeitpunkt 0-Pegel und hält somit das Resetschaltelement TRES im ausgeschalteten Zustand. Da der Integrator INT in 3 beispielhaft als invertierender Integrator ausgebildet ist, fällt über dem Integrationskondensator CINT während der Zeitdauer TD_1 eine ansteigende Spannung ab, die das Drosselstromsignal U_IL repräsentiert.
  • Zum Zeitpunkt t = t1 erreicht das Drosselstromsignal U_IL einen oberen Drosselstromsignal-Grenzwert U_ILMAX und das Schaltelement T1 wird über das Steuersignal CNTL ausgeschaltet.
  • Während einer Zeitdauer TD_2, die sich von dem Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 erstreckt, ist das Schaltelement T1 ausgeschaltet und die Schaltnetzteildiode D dient als Freilauf und übernimmt den Drosselstrom I_L durch die Drosselspule L. Die Drosselspannung U_L über der Drosselspule L wird näherungsweise zu 0 V und das ausgangsseitig verstärkte Drosselspannungssignal SDIFF am Differenzverstärker DIFF beträgt somit ebenso näherungsweise 0 V. Das durch das Resetsignal RESET eingeschaltete Resetschaltelement TRES schließt den Integrationskondensator CINT kurz, um die gespeicherte Ladung abzubauen. Dadurch nähert sich das Drosselstromsignal U_IL 0 V an.
  • Zum Zeitpunkt t = t2 ist die Ausgangsspannung V_OUT über dem Ausgangskondensator C2 am Schaltnetzteil ist auf 0 V abgefallen. Dadurch wird das Steuersignal CNTL erneut auf 1-Pegel gesetzt und das Schaltelement T1 erneut eingeschaltet. Der Vorgang beginnt erneut wie zum Zeitpunkt t0 beschrieben.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel (5) umfasst der Differenzverstärker DIFF ein Eingangsnetzwerk EN, ein Integrationsnetzwerk IN und eine Stromspiegelschaltung. Das Eingangsnetzwerk EN umfasst einen Widerstand R11, eine Basisemitterstrecke eines zweiten Stromspiegelschaltelements T11, eine Basisemitterstrecke eines ersten Stromspiegelschaltelements T10 und einen Stromspiegeleingangswiderstand R10. Ferner ist ihm die Drosselspule L zugeordnet. Nachfolgend ist vorausgesetzt, dass bei eingeschaltetem Schaltelement T1 das Drosselspannungspotential an einem ersten Abgriffspunkt AP1 höher ist als an einem zweiten Abgriffspunkt AP2 und der Widerstand R11 näherungsweise Null Ω hat. Unter der weiteren Annahme, dass der Spannungsabfall über der Basisemitterstrecke des ersten Stromspiegelschaltelements T10 und der Spannungsabfall über der Basisemitterstrecke des zweiten Stromspiegelschaltelements T11 gleich ist, fällt bei eingeschaltetem Schaltelement T1 über dem Stromspiegeleingangswiderstand R10 eine erste Zwischenspannung U_1 ab, die der Drosselspannung U_L über der Drosselspule L entspricht. Somit stellt sich emitterseitig an dem ersten und zweiten Stromspiegelschaltelementen T10 und T11 das gleiche Spannungspotential ein. Die über dem Stromspiegeleingangswiderstand R10 abfallende erste Zwischenspannung U_1 ruft einen ersten Zwischenstrom I_1 hervor, der dem Stromspiegel zugeführt wird. Durch geeignete Dimensionierung des Stromspiegeleingangswiderstand R10, kann der erste Zwischenstrom I_1 bezüglich seiner Stromstärke eingestellt werden. Der erste Zwischenstrom I_1 ist somit im Wesentlichen abhängig von dem Stromspiegeleingangswiderstand R10 und der Drosselspannung U_L über der Drosselspule L und im Wesentlichen unabhängig von Gleichtaktspannungsveränderungen über der Drosselspule L.
  • Bei realer Betrachtungsweise des Eingangsnetzwerkes EN, sind die Spannungsabfälle über den Basisemitterstrecken des ersten und zweiten Stromspiegelschaltelements T10 und T11 nicht identisch. Bei geeigneter Dimensionierung des Widerstandes R11 kann diese Ungleichheit der Spannungsabfälle ausgeglichen werden.
  • Der Stromspiegel besteht aus den Stromspiegelschaltelementen T10 bis T13 und zwei Stromspiegelwiderständen R12 und R13. Der Stromspiegel ist so ausgebildet, dass die Basiskollektorstrecke des zweiten Stromspiegelschaltelements T11 und die Basiskollektorstrecke des dritten Stromspiegelschaltelements T12 kurzgeschlossen sind. Der durch den Stromspiegeleingangswiderstand R10 eingeprägte erste Zwischenstrom I_1 fließt bei einer näherungsweisen Betrachtung durch das erste und dritte Stromspiegelschaltelement T10 und T12 und durch den Stromspiegelwiderstand R12 zum Bezugspotential GND. Durch einen zweiten Knotenpunkt K2 wird ein Teil des ersten Zwischenstromes I_1 abgegriffen und einem dritten Knotenpunkt K3 zufließend der Basis des dritten Stromspiegelschaltelements T12 und der Basis des vierten Stromspiegelschaltelements T13 zugeführt. Unter der Annahme, dass das dritte und das vierte Stromspiegelschaltelement T12 und T13 identisch aufgebaut sind und identische Eigenschaften haben und die beiden Stromspiegelwiderstände R12 und R13 gleich dimensioniert sind, ist die Basisemitterspannung des dritten und vierten Stromspiegelschaltelements T12 und T13 identisch. Der abgegriffene Strom am dritten Knotenpunkt K3 teilt sich somit gleichmäßig auf und fließt in die Basis des dritten Stromspiegelschaltelements T12 und in die Basis des vierten Stromspiegelschaltelements T13. Der Basisstrom des vierten Stromspiegelschaltelements T13 hat eine Steuerwirkung auf den Strom durch die Emitterkollektorstrecke und dadurch wird ein zweiter Zwischenstrom I_2 durch diesen Basisstrom eingeprägt. Dieser zweite Zwischenstrom I_2 fließt durch den Widerstand R11, durch das zweite und vierte Stromspiegelschaltelement T11 und T13 und durch den Stromspiegelwiderstand R13 zum Bezugspotential GND. Bedingt durch die gleichmäßige Aufteilung des Stro mes am dritten Knotenpunkt K3, ist der erste Zwischenstrom I_1 identisch zu dem zweiten Zwischenstrom I_2.
  • Durch eine geeignete Dimensionierung des Stromspiegelwiderstandes R13, kann dieser als Gegenkopplung wirken und der Basisemitterspannung des vierten Stromspiegelschaltelements T13 entgegenwirken. Dadurch kann der aus dem ersten Zwischenstrom I_1 eingeprägte zweite Zwischenstrom I_2 in seiner Stromstärke eingestellt werden.
  • Das Integrationsnetzwerk IN umfasst den Integrationswiderstand RINT, die Basisemitterstrecke des Integrationsschaltelements TINT, die Basisemitterstrecke des ersten Stromspiegelschaltelements T10 und den Stromspiegeleingangswiderstand R10. Das Integrationsnetzwerk IN ist mit dem Eingangsnetzwerk EN über einen ersten Kontaktpunkt K1 und über einen vierten Kontaktpunkt K4 verbunden. Unter der Annahme, dass der Spannungsabfall über der Basisemitterstrecke des Integrationsschaltelements TINT identisch ist mit dem Spannungsabfall über der Basisemitterstrecke des ersten Stromspiegelschaltelements T10, fällt über dem Integrationswiderstand RINT eine zweite Zwischenspannung U_INT ab, die identisch ist zu der ersten Zwischenspannung U_1. Der zweiten Zwischenspannung U_INT ist ein Zwischenstrom durch den Integrationswiderstand RINT zugeordnet, der das Drosselspannungssignal SDIFF repräsentiert. Durch eine geeignete Dimensionierung des Integrationswiderstandes RINT kann das Drosselspannungssignal eingestellt werden. Das der zweiten Zwischenspannung U_INT zugeordnete Drosselspannungssignal SDIFF durch den Integrationswiderstand RINT, kann über das Integrationsschaltelement TINT einem Integrator zugeführt werden.
  • Die erste und die zweite Stromspiegeldiode D10 und D11 sind als Schutzdioden für die Basisemitterstrecken des ersten Stromspiegelschaltelements T10 und des Integrationsschaltelements TINT ausgebildet. Wenn das Schaltelement T1 des Schaltnetzteils ausgeschaltet ist, läuft die Drosselspule L frei. Zu diesem Zeitpunkt schützt die erste Stromspiegeldiode D10 die Basisemitterstrecke des ersten Stromspiegelschaltelements T10 und die zweite Stromspiegeldiode D11 die Basisemitterstrecke des Integrationsschaltelements TINT dadurch, dass beim Freilaufen ein kurzzeitiger Spannungsabfall an der Drosselspule L in Durchlassrichtung der Stromspiegeldioden D10 und D11 von diesen abgebaut wird.
  • Der Integrator umfasst den Integrationskondensator CINT. Der Integrationskondensator CINT integriert das ihm zugeführte Drosselspannungssignal SDIFF. Die dabei erzeugte Spannung über dem Integrationskondensator CINT entspricht dem Drosselstromsignal U_IL. Bei eingeschaltetem Schaltelement T1 repräsentiert somit das Drosselstromsignal U_IL einen Drosselstromverlauf I_L durch die Drosselspule L. Bei ausgeschaltetem Schaltelement T1 schaltet das Resetschaltelement TRES ein und schließt somit den Integrationskondensator CINT kurz, wodurch dieser entladen wird und das Drosselstromsignal U_IL auf 0 V absinkt.
  • Grundsätzlich können das Drosselspannungssignal SDIFF und das Drosselstromsignal U_IL beispielsweise auch durch einen Strom repräsentiert sein.
  • Der Beobachter OB kann auch sehr einfach als integrierte Schaltkreise ausgebildete Einheit angebaut werden. Dadurch ist er besonders vielseitig anwendbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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    • - „ASIC Based Closed-Loop Transducers from 6 A up to 25 A nominal" von Rüdiger Bürkel, Hans Dieter Huber und Stephane Rollier publiziert im Jahr 2003 [0009]
    • - „Multi-Phase PWM Controller with Precision rDS(ON) or DCR Differential Current Sensing for VR10.X Application" des Bauelements ISL 6561 des Herstellers INTERSIL vom 12.Mai 2005 [0010]

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Betreiben eines Schaltnetzteils mit einer Drosselspule (L) und einem der Drosselspule (L) zugeordneten Schaltelement (T1), wobei die Vorrichtung aufweist: – einen Beobachter (OB), der ausgebildet ist zum Ermitteln eines Drosselspannungssignals (SDIFF), das repräsentativ ist für eine Drosselspannung (U_L), die über der Drosselspule (L) abfällt und zum Integrieren des Drosselspannungssignals (SDIFF) während jeweils einer Stromanstiegsphase eines Stroms (I_L) durch die Drosselspule (L) und zum Ermitteln eines für den Strom (I_L) durch die Drosselspule (L) repräsentativen Drosselstromsignals (U_IL) abhängig von dem jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal (SDIFF).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Beobachter (OB) einen Differenzverstärker (DIFF) umfasst, der dazu ausgebildet ist, die Drosselspannung (U_L) über der Drosselspule (L) zu erfassen und das Drosselspannungssignal (SDIFF) ausgangsseitig zu erzeugen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Beobachter (OB) einen Integrator (INT) umfasst, der das Drosselspannungssignal (SDIFF) während jeweils einer Stromanstiegsphase des Stromes (I_L) durch die Drosselspule (L) integriert und ein für den Strom (I_L) durch die Drosselspule (L) repräsentatives Signal (U_IL) erzeugt, abhängig von dem jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal (SDIFF).
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der der Differenzverstärker (DIFF) einen Operationsverstärker (OP1) umfasst, dessen Eingänge die Drosselspannung (U_L) abgreifen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei der der Integrator (INT) einen Operationsverstärker (OP2) und einen Integrationskondensator (CINT) umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Beobachter (OB) eine Stromspiegelschaltung mit einem Eingangsnetzwerk (EN) und einem Integrationsnetzwerk (IN) umfasst, wobei das Eingangsnetzwerk (EN) dazu ausgebildet ist, die Drosselspannung (U_L) zu erfassen und eine der Drosselspannung (U_L) repräsentative 1.Zwischenspannung mittels eines dem Eingangsnetzwerk (EN) zugeordneten Stromspiegeleingangswiderstand (R10) zu erzeugen und eine für die Drosselspannung (U_L) repräsentative 2.Zwischenspannung mittels eines dem Integrationsnetzwerk (IN) zugeordneten Integrationswiderstand (RINT) zu erzeugen, wobei der 2.Zwischenspannung ein Zwischenstrom durch dem Integrationswiderstand (RINT) zugeordnet ist, der das Drosselspannungssignal (SDIFF) repräsentiert.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Beobachter (OB) einen Integrationskondensator (CINT) umfasst, der so angeordnet ist, dass ihm der Zwischenstrom zugeführt wird, wobei ein Spannungsabfall über dem Integrationskondensator (CINT) das Drosselstromsignal (U_IL) repräsentiert.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Schaltnetzteils mit einer Drosselspule (L) und einem der Drosselspule (L) zugeordneten Schaltelement (T1) mittels eines Beobachters (OB), bei dem – ein Drosselspannungssignal (SDIFF) ermittelt wird, das repräsentativ ist für eine Drosselspannung (U_L), die über der Drossel (L) abfällt – das Drosselspannungssignal (SDIFF), während jeweils einer Stromanstiegsphase eines Stroms (I_L) durch die Drosselspule (L), integriert wird – ein für den Strom (I_L) durch die Drosselspule repräsentatives Drosselstromsignal (U_IL) abhängig von dem jeweiligen integrierten Drosselspannungssignal (SDIFF) ermittelt wird.
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