DE102007020920A1 - Gurtstraffungsvorrichtung und Sicherheitsanordnung mit einer solchen Gurtstraffungsvorrichtung - Google Patents

Gurtstraffungsvorrichtung und Sicherheitsanordnung mit einer solchen Gurtstraffungsvorrichtung Download PDF

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DE102007020920A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1952Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gurtstraffungsvorrichtung mit einer ersten Rückzugseinheit (24) zum Zurückziehen eines Gurtes (14) und einer zweiten Rückzugseinheit (28) zum Zurückziehen des Gurtes (14), die über eine gemeinsame Antriebseinheit (40) angetrieben werden können. Die erste Rückzugseinheit (24) ist über ein erstes Zugseil (36) und die zweite Rückzugseinheit (28) über ein zweites Zugseil (42) mit der Antriebseinheit (40) verbunden. Erfindungsgemäß weist die Antriebseinheit (40) einen antreibbaren Kolben auf, mittels dessen eine Rückzugskraft unmittelbar auf das erste und zweite Zugseil (36, 42) übertragen werden kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gurtstraffungsvorrichtung mit einer ersten Rückzugseinheit zum Zurückziehen eines Gurtes und einer zweiten Rückzugseinheit zum Zurückziehen des Gurtes, die über eine gemeinsame Antriebseinheit angetrieben werden, wobei die erste Rückzugseinheit über ein erstes Zugseil und die zweite Rückzugseinheit über ein zweites Zugseil mit der Antriebseinheit verbunden ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Sicherheitsanordnung in einem Kraftfahrzeug mit einer solchen Gurtstraffungsvorrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Gurtstraffungsvorrichtungen bekannt, die entweder eine Rückzugseinheit zum Zurückziehen eines Sicherheitsgurtes oder zwei Rückzugseinheiten zum Zurückziehen eines Sicherheitsgurtes aufweisen, wobei die einzelnen Rückzugseinheiten auch als Gurtstrafer bezeichnet werden.
  • So beschreibt die DE 19935737 A1 ein Rückhaltesystem für Fahrzeuginsassen, das eine Rückzugseinheit aufweist, die auch als Gurtstrammer bezeichnet wird. Der bekannte Gurtstrammer greift an dem Endbeschlag eines Schultergurtes an, so dass der Schultergurt beim Auslösen einer dem Gurtstrammer zugeordneten pyrotechnischen Treibladung aufgerollt wird. Darüber hinaus wird der Beckengurt beim Zünden der Treibladung aufgeblasen, um das Zurückhalten des Fahrzeuginsassen weiter zu unterstützen.
  • Eine weitere Gurtstraffungsvorrichtung, die auch als Rückstrammeinrichtung bezeichnet wird, ist aus der DE 8611919 U1 bekannt. Die offenbarte Rückstrammeinrichtung weist eine seitlich eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnete Rückzugseinheit auf, die das untere Ende eines Schultergurtes aufnimmt. Die Rückzugseinheit ist als Aufrollautomat ausgebildet, wobei der Gurt auf der Gurtwelle des Aufrollautomaten aufgerollt werden kann. Die Antriebseinheit des Aufrollautomaten wird von einer Kolben-Zylinder-Anordnung gebildet, die über einen pyrotechnischen Gasgenerator angetrieben werden kann. Um die Hierdurch erzeugte Rückzugskraft auf den Aufrollautomaten zu übertragen, ist ein Zugseil vorgesehen, das sich zwischen der Antriebseinheit und dem Gurtaufrollautomaten erstreckt. Die Antriebseinheit kann auf diese Weise unterhalb des Sitzteils des Kraftfahrzeugsitzes und beabstandet von dem Aufrollautomaten angeordnet sein.
  • Die DE 29702125 U1 beschreibt hingegen eine Gurtstraffungsvorrichtung mit zwei als Gurtstraffer bezeichneten Rückzugseinheiten. Die erste Rückzugseinheit ist neben dem Kraftfahrzeugsitz angeordnet und als Aufrollstraffer ausgebildet, der von einer pyrotechnischen Treibladung angetrieben wird. Die erste Rückzugseinheit umfasst ferner das Gurtschloss, an dem die Gurtzunge des Gurtes befestigt werden kann. Die zweite Rückzugseinheit ist ebenfalls als Aufrollstraffer ausgebildet, der von einer pyrotechnischen Treibladung angetrieben wird, wobei die zweite Rückzugseinheit in der B-Säule angeordnet ist und an dem oberen Endbeschlag des Schultergurtes angreift. Somit weist jede Rückzugseinheit eine eigene Antriebseinheit auf. Die Ansteuerung der Rückzugseinheiten erfolgt über eine gemeinsame Steuerungseinheit.
  • Eine weitere Gurtstraffungseinrichtung ist aus der US 2001/0011810 A1 bekannt, die eine erste und eine zweite Rückzugseinheit zum Zurückziehen eines Gurtes aufweist. Bei der bekannten Gurtstraffungsvorrichtung ist eine gemeinsame Antriebseinheit unterhalb des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen, wohingegen die beiden Rückzugseinheiten recht bzw. links des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind. Die erste Rückzugseinheit greift an dem unteren Endbeschlag des Gurtes an, während die zweite Rückzugseinheit an dem Gurtschloss angreift, an dem die Gurtzunge befestigt werden kann. Um die Rückzugskraft von der Antriebseinheit auf die Rückzugseinheiten übertragen zu können, ist die erste Rückzugseinheit über ein erstes Zugseil und die zweite Rückzugseinheit über ein zweites Zugseil mit der Antriebseinheit verbunden. Jedes Zugseil wird dabei über mindestens zwei Umlenkmittel bis zu der Antriebseinheit geführt. Die Antriebseinheit selbst setzt sich aus einem Gasgenerator und zwei aufblasbaren Gassäcken zusammen. Das erste Zugseil ist mit dem ersten Gassack verbunden, während das zweite Zugseil mit dem zweiten Gassack verbunden ist.
  • Wird die aus der US 2001/0011810 A1 bekannte Gurtstraffungsvorrichtung ausgelöst, so werden die Gassäcke von dem Gasgenerator aufgeblasen, wobei die Gassäcke derart ausgebildet sind, dass sie im aufgeblasenen Zustand verkürzt sind. Hierdurch wird eine Zugkraft auf das jeweils zugeordnete Zugseil aufgebracht. Die Zugkraft bewirkt ein Zurückziehen des Gurtes durch die erste und zweite Rückzugseinheit. Die unterhalb des Sitzteiles des Kraftfahrzeugsitzes angeordneten Gassäcke dienen im aufgeblasenen Zustand ferner dazu, die Beine des Fahrzeuginsassen anzuheben, um ein Abtauchen des Fahrzeuginsassen unter den Beckengurt des Sicherheitsgurtes zu verhindern.
  • Der vorstehend beschriebene Stand der Technik ist insofern von Vorteil, als dass eine gemeinsame Antriebseinheit für beide Rückzugseinheiten vorgesehen ist, die Platz sparend und von den Rückzugseinheiten beabstandet unterhalb des Sitzteiles des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sein kann. Es besteht jedoch der Nachteil, dass der Konstrukteur in der Anordnung der Antriebseinheit unterhalb des Kraftfahrzeugsitzes nur wenig Freiheiten hat. Darüber hinaus ist der Aufbau der bekannten Gurt straffungsvorrichtung aufwendig, was zu höheren Kosten führt. Als weiterer wesentlicher Nachteil ist die Tatsache zu nennen, dass die bekannte Gurtstraffungsvorrichtung nicht mit der bei einem Unfall wünschenswerten Schnelligkeit und Sicherheit reagieren kann.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gurtstraffungsvorrichtung mit einer ersten und zweiten Rückzugseinheit zum Zurückziehen eines Gurtes zu schaffen, die über eine gemeinsame Antriebseinheit antreibbar sind, wobei die Gurtstraffungsvorrichtung eine große Freiheit bei der Anordnung der Antriebseinheit gewährleisten, einen einfachen Aufbau haben und eine schnelle und sichere Reaktion nach dem Auslösen sicherstellen soll. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsanordnung in einem Kraftfahrzeug mit einer solchen Gurtstraffungsvorrichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 17 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Gurtstraffungsvorrichtung weist eine erste Rückzugseinheit zum Zurückziehen eines Gurtes und eine zweite Rückzugseinheit zum Zurückziehen desselben Gurtes auf. So kann der Gurt beispielsweise an zwei verschiedenen Stellen zurückgezogen bzw. gestrafft werden. Die Rückzugseinheiten können über eine gemeinsame Antriebseinheit angetrieben werden, wobei die erste Rückzugseinheit über ein erstes Zugseil und die zweite Rückzugseinheit über ein zweites Zugseil mit der Antriebseinheit verbunden ist. Erfindungsgemäß weist die Antriebseinheit einen antreibbaren Kolben auf, mittels dessen eine Rückzugskraft unmittelbar auf das erste und zweite Zugseil übertragen werden kann. Unter den Begriff der Unmittelbarkeit kann auch diejenige Ausführungsform fallen, bei der ein Verbindungsglied an dem Kolben vorgesehen ist, das lediglich der Verbindung des Kolbens mit den Zugseilen dient.
  • Indem die Rückzugskraft unmittelbar von dem Kolben auf das erste und zweite Zugseil übertragen wird, ist eine schnellere und zuverlässigere Reaktion der Gurtstraffungsvorrichtung nach dem Auslösen gewährleistet, als dies bei einer Antriebseinheit der Fall ist, bei der die Rückzugskraft über Gassäcke auf die Zugseile ausgeübt wird. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich die Gassäcke weitgehend undefiniert entfalten bis diese in die Endstellung gelangen. Darüber hinaus führt der Verzicht auf die teuren und raumgreifenden Gassäcke zu Kostenvorteilen und einer Platzersparnis. Des Weiteren hat der Konstrukteur größere Freiheiten bei der Anordnung der Antriebseinheit unterhalb des Kraftfahrzeugsitzes, da keine Gassäcke verwendet werden, die an einem vorbestimmten Ort unterhalb des Sitzteils des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sein müssen, um den Abtaucheffekt zu verhindern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung bilden das erste und zweite Zugseil ein zusammenhängendes gemeinsames Zugseil aus. Hierdurch ist das Verbinden mit der Antriebseinheit vereinfacht, da nicht jedes Zugseil einzeln mit der Antriebseinheit verbunden werden muss.
  • Das gemeinsame Zugseil kann grundsätzlich aus zwei einzelnen Zugseilen bestehen, die mit Hilfe eines Verbindungsgliedes miteinander verbunden sind. Um den Aufbau und die Montage der Gurtstraffungsvorrichtung jedoch weiter zu vereinfachen, ist das gemeinsame Zugseil in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung einstückig ausgebildet. So kann beispielsweise ein durchgehendes Zugseil verwendet werden.
  • Um die Rückzugskraft sicher auf das gemeinsame Zugseil übertragen zu können, weist der Kolben in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ein Verbindungsteil auf, das mit dem gemeinsamen Zugseil verbunden ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung weist das Verbindungsteil eine Öse auf, durch die das gemeinsame Zugseil geführt ist. Auf diese Weise muss das gemeinsame Zugseil lediglich in die Öse eingefädelt werden, um eine Verbindung zu der Antriebseinheit zu erzeugen, wodurch die Montage vereinfacht ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ist das Verbindungsteil lösbar mit dem gemeinsamen Zugseil verbunden. Hierdurch ist die Montage, insbesondere der Austausch, vereinfacht.
  • Um eine besonders einfach zu montierende Gurtstraffungsvorrichtung zu schaffen, weist das Verbindungsteil in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung einen Haken auf, vorzugsweise einen Karabinerhaken, in den das gemeinsame Zugseil eingehängt ist. Der Karabinerhaken ermöglicht nicht nur ein einfaches Verbinden zwischen dem Zugseil und der Antriebseinheit, sondern auch eine große Sicherheit gegen ein Lösen dieser Verbindung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ist das Verbindungsteil starr ausgebildet. Hierdurch ist die Reaktionszeit der Gurtstraffungsvorrichtung einfacher festzulegen als dies beispielsweise bei einem formveränderlichen Verbindungsglied in Form eines weiteren Zugseiles o. ä. möglich wäre.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ist eine pyrotechnische Treibladung, ein vorgespanntes Federelement oder ein Druckmittelbehälter mit Druckmittel zum Antreiben des Kolbens vorgesehen. Der Kolben selbst kann im ersten oder dritten Fall beispielsweise innerhalb eines Zylinders mit einer entsprechenden Druckkammer geführt sein.
  • Um einen besonders einfachen Aufbau zu erzielen, ist der Kolben in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ausschließlich linear antreibbar. Hierdurch ist ein vorhersehbareres Verhalten nach dem Auslösen gegeben, als dies bei einem sich entfaltenden Gassack der Fall ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung weist sowohl die erste Rückzugseinheit als auch die zweite Rückzugseinheit ein Gurtbefestigungsteil auf, das mit dem ersten bzw. zweiten Zugseil verbunden ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ist das Gurtbefestigungsteil ein Gurtschloss zum lösbaren Befestigen des Gurtes oder ein Gurtbefestigungsteil zum Befestigen eines Gurtendbeschlages. Das Gurtbefestigungsteil zum Befestigen des Gurtendbeschlages kann sowohl unlösbar als auch lösbar mit dem Gurtendbeschlag verbunden sein. So kann der Gurtendbeschlag beispielsweise auch einstückig mit dem Gurtbefestigungsteil ausgebildet sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung weisen die erste und zweite Rückzugseinheit ein Umlenkmittel zum Umlenken des ersten bzw. zweiten Zugseiles auf. Auf diese Weise kann das Zugseil beispielsweise unter den Kraftfahrzeugsitz umgelenkt werden.
  • Um den Fahrzeuginsassen vor Verletzungen zu schützen, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ein das Zugseil umschließender Mantel vorgesehen, der sich zwischen dem Gurtbefestigungsteil und dem Umlenkmittel erstreckt, wobei der Mantel durch die Rückzugskraft der Antriebseinheit komprimierbar ist. Auf diese Weise kann der Mantel das jeweilige Zugseil verdecken und beispielsweise die Hände des Fahrzeuginsassen vor einem Einschneiden durch das sich bewegende Zugseil schützen.
  • Um das Gurtbefestigungsteil mit einfachen Mitteln positionieren zu können, ist das Gurtbefestigungsteil in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung von dem Mantel in seiner Position gehalten, wenn die Antriebseinheit keine Rückzugskraft auf das Gurtbefestigungsteil ausübt.
  • Um eine sichere Kraftübertragung zu gewährleisten, ist das Zugseil in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffungsvorrichtung ein Metallseil.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitsanordnung in einem Kraftfahrzeug weist einen Kraftfahrzeugsitz, einen dem Kraftfahrzeugsitz zugeordneten Gurt und eine erfindungsgemäße Gurtstraffungsvorrichtung der zuvor beschriebenen Art für den Gurt auf.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung ist die erste Rückzugseinheit auf der einen Seite des Kraftfahrzeugsitzes und die zweite Rückzugseinheit auf der anderen Seite des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet, während die Antriebseinheit unter dem Kraftfahrzeugsitz angeordnet ist. Die Antriebseinheit ist auf dies Weise Platz sparend angeordnet, zumal der Bereich unterhalb des Kraftfahrzeugsitzes meist ungenutzt bleibt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung erstrecken sich das erste und das zweite Zugseil ausgehend von den Umlenkmitteln entlang einer gemeinsamen Geraden bis zu der Antriebseinheit. Auf diese Weise ist ein besonders gleichmäßiges Zurückziehen beider Gurtbefestigungsteile gewährleistet. Auch nehmen beide Zugseile auf diese Weise einen besonders kurzen Weg.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung ist lediglich ein Umlenkmittel für das erste Zugseil und ein Umlenkmittel für das zweite Zugseil vorgesehen. Auf diese Weise ist die Zuverlässigkeit der Gurtstraffungsvorrichtung erhöht, da die Umlenkmittel hohe Kräfte abstützen müssen und ein Versagen eines einzelnen Umlenkmittels zum Versagen beider Rückzugseinheiten und somit der gesamten Gurtstraffungsvorrichtung führen kann. So bedeuten weniger Umlenkstellen ein geringeres Risiko. Das jeweils eine Umlenkmittel ermöglicht die vorteilhafte Anordnung der Antriebseinheit unterhalb des Kraftfahrzeugsitzes, ohne dass das Zugseil mit dem Kraftfahrzeugsitz in Berührung kommt und diesen beschädigt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung kann der Kolben quer zu der Geraden, vorzugsweise in einem rechten Winkel zu der Geraden angetrieben werden. So kann die Rückzugskraft einfach durch Auslenken des Zugseiles zur Seite erzeugt werden. Bei einem rechtwinkligen Auslenkung werden beide Seiten des gemeinsamen Zugseiles besonders gleichmäßig mit Rückzugskraft beaufschlagt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung,
  • 2 eine Draufsicht auf die Antriebseinheit von 1 vor dem Zurückziehen des Gurtes in schematischer Darstellung,
  • 3 die Antriebseinheit von 2 nach dem Zurückziehen des Gurtes,
  • 4 die erste Rückzugseinheit von 1 in vergrößerter Darstellung und
  • 5 die erste Rückzugseinheit von 4 nach dem Zurückziehen des Gurtes.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung 2 in einem Kraftfahrzeug.
  • Die Sicherheitsanordnung 2 umfasst zunächst einen Kraftfahrzeugsitz 4, der in 1 gestrichelt angedeutet ist. Der Kraftfahrzeugsitz 4 umfasst ein Sitzteil 6 und eine Rückenlehne 8. Das Sitzteil 6 ist über eine nicht näher dargestellte Mechanik an dem Fahrzeugboden 10 derart befestigt, dass zwischen dem Sitzteil 6 und dem Fahrzeugboden 10 ein Freiraum 12 verbleibt.
  • Die Sicherheitsanordnung 2 umfasst ferner einen dem Kraftfahrzeugsitz 4 zugeordneten Gurt 14, der als Rückhaltegurt für den auf dem Kraftfahrzeugsitz 4 sitzenden Fahrzeuginsassen dient (nicht dargestellt). Der Gurt 14 weist an einem unteren Ende einen Gurtendbeschlag 16 auf. Ausgehend von dem Gurtendbeschlag 16 erstreckt sich der Gurt 14 in einem Abschnitt, der als Beckengurt 18 bezeichnet wird, bis zu einer Gurtzunge 20, die als Steckteil ausgebildet und mit einem später näher erläuterten Gurtschloss verbindbar ist. Der Gurt 14 ist durch die Gurtzunge 20 geführt und erstreckt sich über einen weiteren Abschnitt, der als Schultergurt 22 bezeichnet wird, bis zu einem weiteren, nicht dargestellten Endbeschlag, der beispielsweise an der B-Säule des Kraftfahrzeugs befestigt sein kann. Es handelt sich bei der Ausführungsform demzufolge um einen klassischen Dreipunktgurt.
  • Die Sicherheitsanordnung 2 umfasst ferner eine Gurtstraffungsvorrichtung, die im Wesentlichen unterhalb und seitlich des Kraftfahrzeugsitzes 4 angeordnet ist. Die Gurtstraffungsvorrichtung weist eine erste Rückzugseinheit 24, die bezogen auf die Sitzrichtung 26 des Kraftfahrzeugsitzes 4 rechts neben dem Sitzteil 6 angeordnet ist, und eine zweite Rückzugsein heit 28 auf, die links neben dem Sitzteil 6 angeordnet ist und der ersten Rückzugseinheit 24 gegenüberliegt. Die Rückzugseinheiten 24, 28 dienen dem Zurückziehen des Gurtes 14 an zwei verschiedenen Stellen in einer Notfall- bzw. Gefahrensituation.
  • Die erste Rückzugseinheit 24 weist ein erstes Gurtbefestigungsteil 30 auf, das in dem gezeigten Beispiel als Gurtschloss 32 ausgebildet ist und derart nach oben hervorsteht, dass die Gurtzunge 20 des Gurtes 14 lösbar an dem Gurtschloss 32 befestigt werden kann. Die zweite Rückzugseinheit 28 weist demgegenüber ein zweites Gurtbefestigungsteil 34 auf, an dem der Gurtendbeschlag 16 des Gurtes 14 lösbar oder unlösbar befestigt ist. So kann der Gurtendbeschlag 16 beispielsweise auch einstückig mit dem Gurtbefestigungsteil 34 ausgebildet sein. Die beiden Gurtbefestigungsteile 30, 34 können nach unten in Richtung des Fahrzeugbodens 10 gezogen werden, um den Gurt 14 zurückzuziehen bzw. zu straffen.
  • Um dies zu erreichen, ist das erste Gurtbefestigungsteil 30 mit einem ersten Zugseil 36 verbunden, das sich ausgehend von dem ersten Gurtbefestigungsteil 30 nach unten bis zu einem ersten Umlenkmittel 38 erstreckt. Das erste Zugseil 36 ist durch das erste Umlenkmittel 38, das ortsfest an dem Fahrzeugboden 10 befestigt ist, geführt und wird durch dieses in Richtung einer Antriebseinheit 40 umgelenkt. Bei der zweiten Rückzugseinheit 28 ist das zweite Gurtbefestigungsteil 34 mit einem zweiten Zugseil 42 verbunden, das sich ausgehend von dem zweiten Gurtbefestigungsteil 34 nach unten bis zu einem zweiten Umlenkmittel 44 erstreckt. Das zweite Zugseil 42 ist durch das zweite Umlenkmittel 44, das ortsfest an dem Fahrzeugboden 10 befestigt ist, geführt und wird durch dieses in Richtung derselben Antriebseinheit 40 umgelenkt. Bei der Antriebseinheit 40 handelt es sich demzufolge um eine gemeinsame Antriebseinheit, mittels derer beide Rückzugseinheiten 24, 28 angetrieben werden können.
  • Die Antriebseinheit 40 ist Platz sparend in dem Freiraum 12 unterhalb des Sitzteiles 6 des Kraftfahrzeugsitzes 4 an geordnet, wobei sich das erste und das zweite Zugseil 36, 42 ausgehend von dem ersten bzw. zweiten Umlenkmittel 38, 44 durchgehend entlang einer gemeinsamen Geraden 46 bis zu der Antriebseinheit 40 erstrecken. Auch ist lediglich ein Umlenkmittel 38 für das erste Zugseil 36 und ein Umlenkmittel 44 für das zweite Zugseil 42 vorgesehen, um eine gleichermaßen einfache wie sichere Gurtstraffungsvorrichtung zu schaffen.
  • Das Zugseil 36 bzw. 42, das als Metallseil ausgebildet ist, ist in dem Abschnitt zwischen dem Gurtbefestigungsteil 30 bzw. 34 und dem Umlenkmittel 38 bzw. 44 von einem Mantel 48 umschlossen, der in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Der Mantel 48 ist jedoch in den 4 und 5 beispielhaft für die erste Rückzugseinheit 24 gezeigt. Der Mantel 48, der später eingehender beschrieben wird, stutzt das Gurtbefestigungsteil 30 bzw. 34 derart gegenüber dem Fahrzeugboden 10 ab, dass das Befestigungsteil 30 bzw. 34 von dem Mantel 48 in der gezeigten Position gehalten ist, solange keine Rückzugskraft auf das Gurtbefestigungsteil 30 bzw. 34 wirkt.
  • 2 zeigt die Antriebseinheit 40 vor dem Zurückziehen des Gurtes 40 in schematischer Darstellung. Die Antriebseinheit 40 umfasst im Wesentlichen eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem Zylinder 50, in dem ein Kolben 52 geführt ist. Der Kolben 52 unterteilt den Zylinder in einer erste Kammer 54 und eine zweite Kammer 56, wobei der ersten Kammer 54 eine pyrotechnische Treibladung 58 zugeordnet ist, die den Druck innerhalb der ersten Kammer 54 derart erhöhen kann, dass der Kolben 52 angetrieben wird. Der Kolben 52 könnte jedoch auch durch ein vorgespanntes Federelement, ein Druckmittel aus einem Druckmittelbehälter o. ä. angetrieben werden. Die Zündung der pyrotechnischen Treibladung 58 erfolgt über entsprechende Zündkabel 60.
  • An dem Kolben 52 ist ein starres Verbindungsteil 62 starr angeordnet, das sich durch die erste Kammer 54 aus dem Zylinder 50 erstreckt und an seinem dem Kolben 52 abgewandten Ende eine Öse 64 aufweist. Die Öse 64 wird dabei von einem endseitigen Karabinerhaken 66 gebildet, der einen in die Schließstellung vorgespannten verschwenkbaren Schließbügel 68 aufweist. Der fest mit dem Fahrzeugboden 10 verbundene Zylinder 50 ist derart ausgerichtet, dass der Kolben lediglich linear entlang einer Geraden 70 angetrieben werden kann, die sich in einem rechten Winkel zu der Geraden 46 erstreckt.
  • Die beiden Zugseile 36 und 42 bilden ein zusammenhängendes gemeinsames Zugseil 72 aus. Das gemeinsame Zugseil 72 ist dabei einstückig ausgebildet und erstreckt sich folglich ohne weitere Verbindungsmittel durchgehend zwischen der ersten und der zweiten Rückzugseinheit 24, 28. Das Verbindungsteil 62 des Kolbens 52 ist mit dem gemeinsamen Zugseil 72 verbunden, indem das gemeinsame Zugseil 72 durch die Öse 64 geführt bzw. in den Karabinerhaken 66 eingehängt ist. Dank des Karabinerhakens 66 handelt es sich um eine einfach herstellbare und wieder lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungsteil 62 und dem gemeinsamen Zugseil 72.
  • Die dargestellte Verbindung zwischen dem gemeinsamen Zugseil 72 und dem Kolben 52 ermöglicht eine unmittelbare Übertragung einer Rückzugskraft von dem Kolben auf das gemeinsame Zugseil 72 bzw. dessen Abschnitte 36, 44 wie dies nachstehend unter Bezugnahme auf 3 erläutert wird. Hierbei ist unter einer unmittelbaren Übertragung auch die Übertragung unter Zuhilfenahme des Verbindungsteiles 62 des Kolbens 52 zu verstehen, das unbedingt notwendig ist, um die Verbindung mit dem gemeinsamen Zugseil 72 überhaupt herstellen zu können und auch nur diesem Zweck dient.
  • 3 zeigt die Antriebseinheit von 2 nach dem Zurückziehen des Gurtes 14. Durch das Auslösen der pyrotechnischen Treibladung 58 wird der Kolben 52 aufgrund der Erhöhung des Drucks in der ersten Kammer 54 entlang der Geraden 70 in Richtung der zweiten Kammer 56 verschoben. Das starre Verbindungsteil 62 des Kolbens 52 wird um denselben Weg verschoben, so dass das gemeinsame Zugseil 72 seitlich ausgelenkt wird.
  • Hierdurch wird eine Rückzugskraft auf das gemeinsame Zugseil ausgeübt, die anhand der Pfeile 74 angedeutet ist und ein Zurückziehen der Gurtbefestigungsteile 30, 34 der Rückzugseinheiten 24, 28 in Richtung des Fahrzeugbodens 10 bewirkt. Hierdurch wird der Gurt 14 (1) ebenfalls zurückgezogen bzw. gestrafft, so dass der Fahrzeuginsasse gegen die Rückenlehne 8 und das Sitzteil 6 des Kraftfahrzeugsitzes 4 gezogen ist.
  • Wie in 5 zu erkennen ist, die die erste Rückzugseinheit 24 nach dem Auslösen zeigt, ist der Mantel 48, der das Gurtbefestigungsteil 30 normalerweise in der Benutzungsstellung hält, komprimierbar. Im vorliegenden Beispiel ist der Mantel 48 in der Art eines relativ steifen Faltenbalgs ausgebildet, so dass sich die Länge des Mantels 48 verkürzen kann, wenn die Rückzugskraft über das Zugseil 36 auf das Gurtbefestigungsteil 30 ausgeübt wird. Der Mantel 48 schützt den Fahrzeuginsassen somit in jeder Position des Gurtbefestigungsteils 30 vor Verletzungen durch das sich bewegende oder stehende Zugseil 36.
  • 2
    Sicherheitsanordnung
    4
    Kraftfahrzeugsitz
    6
    Sitzteil
    8
    Rückenlehne
    10
    Fahrzeugboden
    12
    Freiraum
    14
    Gurt
    16
    Gurtendbeschlag
    18
    Beckengurt
    20
    Gurtzunge
    22
    Schultergurt
    24
    erste Rückzugseinheit
    26
    Sitzrichtung
    28
    zweite Rückzugseinheit
    30
    erstes Gurtbefestigungsteil
    32
    Gurtschloss
    34
    zweites Gurtbefestigungsteil
    36
    erstes Zugseil
    38
    erstes Umlenkmittel
    40
    Antriebseinheit
    42
    zweites Zugseil
    44
    zweites Umlenkmittel
    46
    Gerade
    48
    Mantel
    50
    Zylinder
    52
    Kolben
    54
    erste Kammer
    56
    zweite Kammer
    58
    pyrotechnische Treibladung
    60
    Zündkabel
    62
    Verbindungsteil
    64
    Öse
    66
    Karabinerhaken
    68
    Schließbügel
    70
    Gerade
    72
    gemeinsames Zugseil
    74
    Rückzugskraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19935737 A1 [0003]
    • - DE 8611919 U1 [0004]
    • - DE 29702125 U1 [0005]
    • - US 2001/0011810 A1 [0006, 0007]

Claims (21)

  1. Gurtstraffungsvorrichtung mit einer ersten Rückzugseinheit (24) zum Zurückziehen eines Gurtes (14) und einer zweiten Rückzugseinheit (28) zum Zurückziehen des Gurtes (14), die über eine gemeinsame Antriebseinheit (40) antreibbar sind, wobei die erste Rückzugseinheit (24) über ein erstes Zugseil (36) und die zweite Rückzugseinheit (28) über ein zweites Zugseil (42) mit der Antriebseinheit (40) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (40) einen antreibbaren Kolben (52) aufweist, mittels dessen eine Rückzugskraft (74) unmittelbar auf das erste und zweite Zugseil (36, 42) übertragbar ist.
  2. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Zugseil (36, 42) ein zusammenhängendes gemeinsames Zugseil (72) ausbilden.
  3. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Zugseil (72) einstückig ausgebildet ist.
  4. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (52) ein Verbindungsteil (62) aufweist, das mit dem gemeinsamen Zugseil (72) verbunden ist.
  5. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (62) eine Öse (64) aufweist, durch die das gemeinsame Zugseil (72) geführt ist.
  6. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (62) lösbar mit dem gemeinsamen Zugseil (72) verbunden ist.
  7. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (62) einen Haken, vorzugsweise einen Karabinerhaken (66), aufweist, in den das gemeinsame Zugseil (72) eingehängt ist.
  8. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (62) starr ausgebildet ist.
  9. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine pyrotechnische Treibladung (58), ein vorgespanntes Federelement oder ein Druckmittelbehälter mit Druckmittel zu Antreiben des Kolbens (52) vorgesehen ist.
  10. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (52) ausschließlich linear antreibbar ist.
  11. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rückzugseinheit (24) und die zweite Rückzugseinheit (28) ein Gurtbefestigungsteil (30; 34) aufweist, das mit dem ersten bzw. zweiten Zugseil (36; 42) verbunden ist.
  12. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtbefestigungsteil (30) ein Gurtschloss (32) zum lösbaren Befestigen des Gurtes (14) oder ein Gurtbefestigungsteil (34) zum Befestigen eines Gurtendbeschlages (16) ist.
  13. Gurtstraffungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Rückzugseinheit (24, 28) ein Umlenkmittel (38, 44) zum Umlenken des ersten bzw. zweiten Zugseiles (36, 42) aufweisen.
  14. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Zugseil (36, 42, 72) umschließen der Mantel (48) vorgesehen ist, der sich zwischen dem Gurtbefestigungsteil (30; 34) und dem Umlenkmittel (38; 44) erstreckt, wobei der Mantel (48) durch die Rückzugskraft (74) der Antriebseinheit (40) komprimierbar ist.
  15. Gurtstraffungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtbefestigungsteil (30; 34) von dem Mantel (48) in seiner Position gehalten ist, wenn die Antriebseinheit (40) keine Rückzugskraft (74) auf das Gurtbefestigungsteil (30; 34) ausübt.
  16. Gurtstraffungsvorrichtung nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil (36, 42, 72) ein Metallseil ist.
  17. Sicherheitsanordnung in einem Kraftfahrzeug mit einem Kraftfahrzeugsitz (4), einem dem Kraftfahrzeugsitz (4) zugeordneten Gurt (14) und einer Gurtstraffungsvorrichtung für den Gurt (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  18. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rückzugseinheit (24) auf der einen Seite des Kraftfahrzeugsitzes (4) und die zweite Rückzugseinheit (28) auf der anderen Seite des Kraftfahrzeugsitzes (4) angeordnet ist, während die Antriebseinheit (40) unter dem Kraftfahrzeugsitz (4) angeordnet ist.
  19. Sicherheitsanordnung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste und das zweite Zugseil (36, 42) ausgehend von den Umlenkmitteln (38, 44) entlang einer gemeinsamen Geraden (46) bis zu der Antriebseinheit (40) erstrecken.
  20. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein Umlenkmittel (38) für das erste Zugseil (36) und ein Umlenkmittel (44) für das zweite Zugseil (42) vorgesehen ist.
  21. Sicherheitsanordnung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (52) quer zu der Geraden (46), vorzugsweise in einem rechten Winkel zu der Geraden (46) antreibbar ist.
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