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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kraftfahrzeug-Tankklappen, welche
an ein Karosserieblech des Kraftfahrzeugs angelenkt sind und eine
kosmetische Abdeckung des Tankdeckels des Kraftfahrzeugs sowie einen
Zugang zu diesem schaffen. Im Spezielleren betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Öffnen
einer Tankklappe während
der Durchführung
eines Lackiervorgangs, wobei es zu keiner Berührung der Tankklappe kommt,
so dass der Lackiervorgang ohne eine mit dem Öffnen (und/oder Schließen) der
Tankklappe während
des Vorgangs verbundene Behinderung durchgeführt werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der
Lackiervorgang eines Kraftfahrzeugs umfasst im Allgemeinen das Aufbringen
von Grundierung und Deckschicht. Für die Korrosionsbeständigkeit
ist es wichtig, zu gewährleisten,
dass alle vorgesehenen Bereiche der äußeren Karosseriebleche des
Fahrzeugs ordnungsgemäß lackiert
werden, und es ist natürlich
ebenso wichtig, dass der Lackiervorgang eine ansprechend einwandfreie
Deckschicht ergibt.
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Ein
in Bezug auf die Schaffung einer einwandfreien Deckschicht kritischer
Bereich des Lackiervorgangs ist der Bereich rund um die Tankklappe.
Die Tankklappe ist an einem äußeren Karosserieblech
angelenkt, um in ihrer geschlossenen Stellung (in welcher die Tankklappe
im Wesentlichen parallel zu dem Karosserieblech ausgerichtet ist)
eine kosmetische Abdeckung für
den Tankdeckel zu schaffen, und in ihrer offenen Stellung (in welcher
die Tankklappe im Wesentlichen senkrecht zu dem Karosserieblech
ausgerichtet ist) einen Zugang zu dem Tankdeckel zum Zweck des Auftankens zu
schaffen. Es muss nämlich
nicht nur das Karosserieblech lackiert werden, sondern es ist auch
erforderlich, die Tankklappe mit ihrer Außen- und Innenoberfläche und ihrem Randbereich,
den sichtbaren Abschnitt des Schwanenhalses, welcher die Tankklappe schwenkbar
trägt,
sowie die den Tankdeckel umgebende Tankausbuchtung mit einer Lackschicht
zu versehen.
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Bezugnehmend
auf 1A und 1B wird ein
dem Stand der Technik entsprechendes Verfahren zum Öffnen einer
Tankklappe während
des Lackiervorgangs geschildert. Ein Klappenöffner 10 ist an der
Innenoberfläche 12a einer
Tankklappe 12 angebracht. Die Tankklappe ist über einen
Schwanenhals 16, der in Bezug auf ein Karosserieblech 14 angelenkt
und unter Feder-Vorspannung in geschlossener Stellung gehalten wird,
zwischen ihrer offenen Stellung und ihrer geschlossenen Stellung
verschwenkbar. Der Klappenöffner 10 verfügt über eine Klammer 10a,
die sich abnehmbar an die Kanten des Verstärkungselements 12b der
Innenoberfläche 12a anklammern
lässt,
und weiterhin über
einen Arm 10b, der sich von dem Rand 12p der Tankklappe 12 nach außen erstreckt.
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Im
Zuge der Durchführung
erfolgt ein Lackiervorgang, während
dessen die Tankklappe 12 sich anfänglich in ihrer geschlossenen
Stellung befindet und der Lackiervorgang auf das Karosserieblech 14 und
die Außenoberfläche 12c der
Tankklappe angewendet wird. Als Nächstes wird der Arm 10b des Klappenöffners 10 manuell
oder durch einen Roboter erfasst, woraufhin die Tankklappe 12 in
ihre offene Stellung verschwenkt wird. Nun wird der Lackiervorgang
auf die Innenoberfläche 12a der
Tankklappe 12, auf einen sichtbaren Abschnitt des Schwanenhalses 16 und
auf die Tankausbuchtung angewendet. Natürlich muss, damit die Innenoberfläche 12a der
Tankklappe 12 lackiert werden kann, zuerst der Klappenöffner 10 entfernt
werden.
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Das
vorerwähnte
Verfahren funktioniert zwar gut, es besteht jedoch die Gefahr, dass
die Lackdeckschicht des Karosserieblechs durch das Vorhandensein
des Klappenöffners 10 während des
Lackiervorgangs beeinträchtigt
wird. Zum Beispiel kann der Arm zu einer Schattenbildung auf der
Lackdeckschicht führen;
Lack und Schmutz können
sich auf dem Klappenöffner
ansammeln; die Klammer 10a und der Arm 10b können Abschnitte
der Innenoberfläche
der Tankklappe verdecken und so verhindern, dass diese ordnungsgemäß lackiert
werden; und es können
Beschädigungen
auftreten, wenn der Klappenöffner
von der Tankklappe gelöst
wird.
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Demgemäß wird in
der Technik nach wie vor ein Verfahren benötigt, um die Tankklappe während des
Lackiervorgangs so zu öffnen,
dass die Lackdeckschicht überall
einwandfrei ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Öffnen (und/oder Schließen) der
Tankklappe während
eines Lackiervorgangs dar, so dass die Lackdeckschicht überall einwandfrei
ist, indem auf einen Klappenöffnerarm
zum Öffnen
(und/oder Schließen)
der Tankklappe während
des Vorgangs verzichtet wird.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein Werkzeug mit einem Greifkopf und einem mit dem Greifkopf
verbundenen Schaft hinter dem Karosserieblech angeordnet, an welchem
die Tankklappe angelenkt ist, wie beispielsweise durch Zugreifen
auf einen Radschacht. Der Greifkopf tritt greifend mit dem Schwanenhals
der Tankklappe in Verbindung, und zwar an einer Stelle, die für einen Betrachter
nicht sichtbar ist, wenn die Tankklappe sich in ihrer offenen Stellung
befindet, das heißt
an einer Stelle, die während
des Lackiervorgangs nicht lackiert wird. Der Greifkopf weist eine
vorbestimmte Gestalt auf, die es ihm erlaubt, den Schwanen hals zu fassen,
wie beispielsweise einen ersten und einen zweiten Anschlag, die
einander gegenüberliegen
und zwischen denen der Schwanenhals angeordnet wird, wodurch eine
Drehung des Werkzeugs, wie etwa durch manuelles Drehen, oder mehr
bevorzugt durch robotergestütztes
Drehen, des Schafts dazu führt, dass
der Schwanenhals an dem Scharnier verschwenkt wird, was seinerseits
ein Öffnen
(oder Schließen)
der Tankklappe durch eine geeignete Drehrichtung (d.h. im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn) des Schafts bewirkt.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Werkzeug manuell, oder mehr bevorzugt robotergestützt, wie
beispielsweise durch Zugreifen auf den Radschacht des Kraftfahrzeugs,
hinter das Karosserieblech bewegt, an welchem sich die Tankklappe
befindet. Der Greifkopf wird dann entsprechend gehandhabt, um greifend mit
dem Schwanenhals in Verbindung zu treten, und zwar vorzugsweise
an einer Stelle, die im Wesentlichen angrenzend an den Verbindungspunkt
des Scharniers des Schwanenhalses mit dem Karosserieblech gelegen
ist. Daran anschließend
erfolgt ein Lackiervorgang, wobei die offene oder geschlossene Stellung
der Tankklappe selektiv durch manuelles, oder mehr bevorzugt durch
robotergestütztes,
Drehen des Werkzeugs geändert
wird, wodurch ein Verschwenken des Schwanenhalses an dem Scharnier bewirkt
wird, so dass der Lackiervorgang je nach Bedarf bei offener oder
geschlossener Tankklappe vonstatten gehen kann. Wenn die Stellung
der Tankklappe nicht mehr verändert
werden muss, wird das Werkzeug von dem Schwanenhals gelöst und von dem
Kraftfahrzeug entfernt.
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Da
der Greifkopf sich an dem Schwanenhals proximal in Bezug auf das
Scharnier und entfernt in Bezug auf die Tankklappe befindet, kann
die Lackierung des Karosserieblechs, der Tankklappe, des Schwanenhalses
und der Tankausbuchtung durchweg ohne Beeinträchtigung, Störung, Hemmnis
oder sonstige Behinderung bezüglich
des Greifkopfs erfolgen. Es gilt zu verstehen, dass der Grund, warum
das Werkzeug den Lackiervorgang nicht beeinträchtigen kann, darin liegt,
dass das Werkzeug (Greifkopf und Schaft) an einer Stelle des Schwanenhalses
positioniert ist, an welcher der Lackiervorgang nicht stattfindet.
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Demgemäß ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Öffnen (und
Schließen) einer
Tankklappe zu schaffen, und zwar durch das Bewirken einer Schwenkbewegung
des Tankklappen-Schwanenhalses an dessen Scharnier, wobei die Verschwenkung
von einer Stelle an dem Schwanenhals aus durchgeführt wird,
die nicht von dem Lackiervorgang betroffen ist.
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Gemeinsam
mit weiteren Zielen, Merkmalen und Vorteilen der vorliegenden Erfindung
wird dies in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
verdeutlicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine Seitenansicht einer Tankklappe, die deren Innenseite zeigt,
welche mit einem herkömmlichen
Klappenöffner
für den
Lackiervorgang ausgestattet ist.
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1B ist
eine Seitenansicht der Tankklappe aus 1A, die
deren Außenseite
zeigt, wobei ein Arm des herkömmlichen
Klappenöffners
für den Lackiervorgang
sichtbar ist.
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2 ist
eine Innenseitenansicht einer Tankklappe mit ihrem Schwanenhals
in einer geschlossenen Stellung in Bezug auf ein Karosserieblech,
wobei ein Werkzeug, das über
einen Greifkopf verfügt,
entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu dem Schwanenhals hin bewegt wird.
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3 ist
eine Innenseitenansicht der Tankklappe mit ihrem Schwanenhals in
einer geschlossenen Stellung in Bezug auf ein Karosserieblech, wie
in 2, wobei der Greifkopf des Werkzeugs nun den Schwanenhals
entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
gefasst hat.
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4 ist
eine Innenperspektivansicht einer Tankklappe mit ihrem Schwanenhals
in einer geschlossenen Stellung in Bezug auf ein Karosserieblech,
wobei die Tankausbuchtung der Klarheit halber entfernt ist, und
wobei das Werkzeug gedreht worden ist, um zu veranlassen, dass die
Tankklappe entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren ihre offene Stellung
einzunehmen.
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5 ist
eine Innenseitenansicht der Tankklappe aus 4 in der
offenen Stellung.
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6A und 6B sind
Seitenansichten eines bevorzugten Werkzeugs zum Öffnen und Schließen einer
Tankklappe entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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7 ist
eine Innenseitenansicht einer Tankklappe mit ihrem Schwanenhals
in einer geschlossenen Stellung in Bezug auf ein Karosserieblech,
wie in 2, wobei der Greifkopf des Werkzeugs aus 6A und 6B nun
den Schwanenhals entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren gefasst hat.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In
der Zeichnung, auf welche nun Bezug genommen wird, stellen 2 bis 7 beispielhafte Ansichten
zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Ver fahrens
zum Öffnen
(und/oder, falls gewünscht, auch
zum Schließen)
einer Tankklappe während
eines Lackiervorgangs dar.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
weist ein Werkzeug einen Greifkopf und einen mit dem Greifkopf verbundenen
Schaft auf. Der Greifkopf ist entsprechend ausgelegt, um den Schwanenhals 106 einer
Tankklappe 108 zu fassen. Der Greifkopf ist in der Form
eines ersten Anschlagelements und eines zweiten Anschlagelements
ausgebildet, welches von dem ersten Anschlagelement beabstandet
und zu diesem in gegenüberliegender
Beziehung angeordnet ist, wobei eine Öffnung zwischen diesen gebildet
wird, so dass der Schwanenhals zwischen dem ersten und dem zweiten
Anschlagelement aufnehmbar ist. Damit das Werkzeug (einschließlich des Greifkopfs
und des Schafts) den Lackiervorgang nicht beeinträchtigt,
fasst der Greifkopf den Schwanenhals an einer Stelle, die nicht
von dem Lackiervorgang betroffen ist, und zwar im Wesentlichen angrenzend
an das Scharnier 110 des Schwanenhalses, an welchem der
Schwanenhals schwenkbar mit dem Karosserieblech 112 verbunden
ist.
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Die
Anschlagelemente können
jede beliebige geeignete Gestalt aufweisen, so dass, wenn der Schwanenhals
zwischen diesen gelegen ist, eine Drehung des Schafts des Werkzeugs
eine entsprechende Drehung des Schwanenhalses 106 an seinem
Scharnier 110 relativ zu dem Karosserieblech 112 bewirkt,
wobei das Verschwenken des Schwanenhalses bewirkt, dass die Tankklappe 108 sich
zwischen ihrer geschlossenen und ihrer offenen Stellung bewegt.
Damit der Greifkopf in der Lage ist, ein Drehmoment des Schwanenhalses
auszuüben,
so dass der Schwanenhals an seinem Scharnier verschwenkt wird, weist
zumindest eines der Anschlagelemente entlang der Länge des
Schwanenhalses eine seitliche Verlängerung auf.
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2 bis 4 stellen
beispielhaft ein erstes Werkzeug 100 dar, und 6A bis 7 stellen ein
zweites, am meisten bevorzugtes Werkzeug 100' dar, wobei zu verstehen ist, dass
das erfindungsgemäße Verfahren
durch jedes beliebige, geeignete Werkzeug umgesetzt werden kann,
welches in der Lage ist, die Verfahrensschritte auszuführen.
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In
dem zu Veranschaulichungszwecken mit Bezug auf die 2 bis 5 dargestellten
Verfahren, auf welches als Erstes Bezug genommen wird, weist das
erste Werkzeug 100 einen Greifkopf 102 und einen
Schaft 104 auf, die aus einem einzigen Stück Draht
gebildet sind, das in angemessener Weise gebogen worden ist, so
dass an dem Greifkopf der erste Anschlag 102a in Gestalt
einer V-förmigen
Auslegung ausgebildet ist, die einen Teil des Schafts umfasst, und
das zweite Anschlagelement 102b in Form einer Schleife
ausgebildet ist.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Bezug auf die beispielhafte Verwendung des ersten Werkzeugs 100 wird
das erste Werkzeug 100 manuell, oder mehr bevorzugt robotergestützt, wie
beispielsweise durch Zugreifen auf einen Radschacht, hinter ein
(am besten in 4 gezeigtes) Karosserieblech 112 bewegt,
oberhalb welchem im Wesentlichen die Tankklappe gelegen ist. Der
Greifkopf 102 wird dann entsprechend gehandhabt, um greifend
mit dem Schwanenhals 106 in Verbindung zu treten, und zwar
vorzugsweise an einer Stelle, die im Wesentlichen angrenzend an
die Verbindung des Scharniers 110 des Schwanenhalses mit
dem Karosserieblech 112 gelegen ist, und auf welche der
Lackiervorgang nicht angewendet wird. Wie beispielsweise in 4 gezeigt,
fasst der Greifkopf 102 des ersten Werkzeugs 100 den
Schwanenhals 106 zwischen der ersten Biegung 106b des Schwanenhalses
und dem Scharnier 110.
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Anschließend erfolgt
ein Lackiervorgang, wobei die Tankklappenstellung selektiv durch
manuelles, oder mehr bevorzugt durch robotergestütztes, Drehen des Werkzeugs 100 über den
Schaft 104 verändert
wird, so dass der Lackiervorgang voranschreiten kann, wobei die
Tankklappe 108 sich gemäß den Erfordernissen
des nachfolgenden Lackiervorgangs in ihrer offenen oder geschlossenen
Stellung befinden kann. Wenn die Stellung der Tankklappe 108 nicht
mehr verändert
werden muss, wird das Werkzeug 100 von dem Schwanenhals 106 gelöst und von dem
Kraftfahrzeug entfernt.
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Zum
Beispiel wird ein Lackiervorgang anfänglich durchgeführt, während die
Tankklappe sich in ihrer geschlossenen Stellung befindet, wie in 3 gezeigt,
und der Lackiervorgang auf das Karosserieblech 112 und
die Außenoberfläche der
Tankklappe 108 angewendet wird (wie dies durch einen Blick auf 1B erkenntlich
ist, wobei der Arm 10B wegzudenken ist). Daraufhin wird
der Schaft 104 manuell, jedoch vorzugsweise robotergestützt, im
Gegenuhrzeigersinn R (siehe 3 und 4)
gedreht, wodurch der Schwanenhals seinerseits an dem Scharnier 110 gegen
den Vorspannungsdruck der Schwanenhalsfeder 118 gedreht
wird, wobei die damit verbundene Tankklappe 108 ihre offene
Stellung einnimmt, wie in 4 gezeigt.
Nun wird der Lackiervorgang auf die Innenoberfläche 108b der Tankklappe,
einen sichtbaren Abschnitt 106a des Schwanenhalses 106 (wie
beispielsweise zwischen der Tankklappe und der ersten Biegung 106b des
Schwanenhalses) und die Tankausbuchtung angewendet.
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Da
der Greifkopf 102 sich an einem Abschnitt 106c auf
dem Schwanenhals 106 befindet, der in Bezug auf die Tankklappe 108 entfernt
ist, wobei diese Stelle für
einen Betrachter, der die Tankausbuchtung betrachtet, nicht sichtbar
ist und die Stelle von dem Lackiervorgang nicht betroffen ist, kann
die Lackierung des Karosserieblechs 112, der Tankklappe 108, des
sichtbaren Abschnitts 106a des Schwanenhalses 106 und
der Tank ausbuchtung durchweg ohne Beeinträchtigung, Störung oder
Hemmnis in Bezug auf das Werkzeug (einschließlich gleichermaßen des Greifkopfs
und des Schafts) erfolgen.
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In
dem Ausmaß,
in dem das Werkzeug 100 an einer Stelle mit dem Schwanenhals 106 verbunden
ist, die von dem Scharnier 106 beabstandet ist, bringt
das Verschwenken des Schwanenhalses an dem Scharnier infolge der
Drehung des Schafts 104 eine seitliche Verschiebung des
Werkzeugs in Bezug auf das Karosserieblech 112 mit sich,
welche mit der Beabstandungsdistanz in Beziehung steht.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung ist anzumerken, dass, damit der
Greifkopf eine Drehung des Schwanenhalses 106 an dem Scharnier 110 bewirken
kann, wenn der Schaft gedreht wird, das erste und/oder das zweite
Anschlagelement eine seitliche Verlängerung in Bezug auf die Schwanenhalslänge aufweisen
muss, damit die Drehung des Schafts ein Drehmoment auf den Schwanenhals
ausübt,
um diesen dazu zu veranlassen, an seinem Scharnier verschwenkt zu
werden. Zum Beispiel muss ein einfacher Greifkopf, der in der Lage
ist, ein Drehmoment auf den Schwanenhals auszuüben, lediglich ein erstes Anschlagelement
mit einem einzelnen, ersten Finger und ein zweites Anschlagelement
mit zwei zweiten Fingern aufweisen, wobei die beiden Finger in Bezug
aufeinander entlang der Länge
des Schwanenhalses seitlich voneinander beabstandet sind.
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In
dem zu Veranschaulichungszwecken mit Bezug auf die 6A bis 7 dargestellten
Verfahren, auf welches als Nächstes
Bezug genommen wird, weist das zweite Werkzeug 100' (welches am meisten
bevorzugt ist) einen Greifkopf 102' und einen Schaft 104' auf. Der Greifkopf 102' besteht aus
einem ersten Anschlagelement 102a' in Form von zwei voneinander beabstandeten,
ersten Fingern 102fd, 102fd', (das einen Abschnitt des Schafts
umfasst), und einem zweiten Anschlagelement 102b' in Form von
zwei voneinander beabstandeten, zweiten Fingern 102sd, 102sd'.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das zweite Werkzeug 100' manuell,
oder mehr bevorzugt robotergestützt,
hinter das Karosserieblech bewegt (in der Art, wie beispielsweise
in Bezug auf 4 gezeigt), an welchem die Tankklappe 108 über ihren
Schwanenhals 106 angelenkt ist. Der Greifkopf 102' wird dann entsprechend
gehandhabt, um greifend mit dem Schwanenhals 106 in Verbindung
zu treten, und zwar vorzugsweise an einer Stelle, die im Allgemeinen
angrenzend an das Scharnier 110 des Schwanenhalses, in diesem
Fall an der ersten Biegung 106b des Schwanenhalses, gelegen
ist.
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Anschließend erfolgt
ein Lackiervorgang, wobei die Tankklappenstellung selektiv durch
manuelles, oder mehr bevorzugt durch robotergestütztes, Drehen des Werkzeugs 100' über den
Schaft 104' verändert wird,
so dass der Lackiervorgang voranschreiten kann, wobei die Tankklappe 108 sich
gemäß den Erfordernissen
des nachfolgenden Lackiervorgangs in ihrer offenen oder geschlossenen
Stellung befinden kann. Wenn die Stellung der Tankklappe 108 nicht
mehr verändert
werden muss, wird das Werkzeug 100' von dem Schwanenhals 106 gelöst und von
dem Kraftfahrzeug entfernt.
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Zum
Beispiel wird ein Lackiervorgang anfänglich durchgeführt, während die
Tankklappe 108 sich in ihrer geschlossenen Stellung befindet,
wie in 7 gezeigt, und der Lackiervorgang auf das Karosserieblech 112 und
die Außenoberfläche der Tankklappe
angewendet wird. Daraufhin wird der Schaft 104' manuell, jedoch
vorzugsweise robotergestützt,
im Gegenuhrzeigersinn R' (siehe 7)
gedreht, wodurch der Schwanenhals seinerseits an dem Scharnier 110 gegen
den Vorspannungsdruck der Schwanenhalsfeder 118 gedreht
wird, wobei die damit verbundene Tankklappe 108 (ana log
zu der in 4 gezeigten Stellung) ihre offene
Stellung einnimmt. Nun wird der Lackiervorgang auf die Innenoberfläche 108b der
Tankklappe, einen sichtbaren Abschnitt 106a des Schwanenhalses 106 (wie
beispielsweise zwischen der Tankklappe und der ersten Biegung 106b des
Schwanenhalses) und die Tankausbuchtung angewendet.
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Da
wiederum der Greifkopf 102' sich
an einem Abschnitt 106c auf dem Schwanenhals 106 befindet,
der in Bezug auf die Tankklappe 108 entfernt gelegen ist,
und zwar an einer Stelle, die für
einen Betrachter, der die Tankausbuchtung betrachtet, nicht sichtbar
ist, und die von dem Lackiervorgang nicht betroffen ist, kann die
Lackierung des Karosserieblechs 112, der Tankklappe 108,
des sichtbaren Abschnitts 106a des Schwanenhalses 106 und
der Tankausbuchtung durchweg ohne Beeinträchtigung, Störung oder
Hemmnis in Bezug auf das Werkzeug (einschließlich gleichermaßen des
Greifkopfs und des Schafts) erfolgen.
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In
dem Ausmaß wiederum,
in dem das Werkzeug 100' an
einer Stelle mit dem Schwanenhals 106 verbunden ist, die
von dem Scharnier 110 beabstandet ist, bringt das Verschwenken
des Schwanenhalses an dem Scharnier infolge der Drehung des Schafts 104 eine
seitliche Verschiebung des Werkzeugs in Bezug auf das Karosserieblech 112 mit
sich, welche mit der Beabstandungsdistanz in Beziehung steht.
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Es
ist wiederum anzumerken, dass, damit der Greifkopf eine Drehung
des Schwanenhalses 106 an dem Scharnier 110 bewirken
kann, wenn der Schaft gedreht wird, das erste und/oder das zweite Anschlagelement 102a', 102b' jeweils eine
seitliche Verlängerung
in Bezug auf die Schwanenhalslänge aufweisen
muss, damit die Drehung des Schafts ein Drehmoment auf den Schwanenhals
ausübt,
um diesen dazu zu veranlassen, an seinem Scharnier verschwenkt zu
werden.
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Für den Fachmann
auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, kann die oben beschriebene,
bevorzugte Ausführungsform
Veränderungen
oder Modifikationen erfahren. Derlei Veränderungen oder Modifikationen
können
vorgenommen werden, ohne dass dadurch von dem Umfang der Erfindung
abgewichen wird, welcher ausschließlich durch den Umfang der
beigefügten
Patentansprüche beschränkt sein
soll.