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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, insbesondere
für Schutz- und oder militärische Zwecke, wie
ABC-Schutzanzug oder dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und nach dem Oberbegriff des Anspruchs 34. Weiterhin betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung der Abdichtung
eines Überganges zwischen einer Kapuze und einer Atemschutzmaske nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 32.
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Personen,
die mit giftigen Stoffen in Kontakt kommen, welche über
die Atemwege resorbiert werden können, müssen
sich gegenüber diesen Giftstoffen durch das Tragen einer
Atemschutzmaske schützen. Wenn darüber hinaus
die Gefahr besteht, daß die giftigen Stoffe auch über
die Haut aufgenommen bzw. resorbiert werden können, oder
wenn dies ausrüstungstechnisch erforderlich ist, müssen
diese Personen (z. B. Soldaten, Feuerwehrleute, Polizisten, Angehörige
von Sondereinheiten, wie der GSG 9 etc.) zusätzlich Schutzkleidung,
insbesondere ABC-Schutzanzüge, tragen, die einen Kontakt
der Giftstoffe mit der Haut bzw. dem Körper vermeiden und
in der Regel mit einer Kapuze ausgestattet sind. Die Kapuze solcher
ABC-Schutzanzüge kann einen umlaufenden, insbesondere elastischen
Saum zur Bildung einer Gesichtsfeldöffnung, die zur Aufnahme der
Atemschutzmaske vorgesehen ist, aufweisen, wobei sich der Saum der
Kapuze im Gebrauchszustand an die Atemschutzmaske anlegen soll.
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Im
Stand der Technik werden herkömmliche Schutzanzüge,
wie ABC- oder Chemikalien-Schutzanzüge, mit separater Atemschutzmaske
verwendet. Je nach Typ der Atemschutzmaske und Weichheit des Materials
des Schutzanzugs kann es sehr kompliziert und schwierig sein, insbesondere
bei extremen Bewegungen des Kopfes, eines sichere Abdichtung zwischen
dem Schutzanzug und der Atemschutzmaske sicherzustellen.
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Im
Stand der Technik liegt somit das Problem vor, daß der Übergang
von Kapuze bzw. Saum einerseits und Atemschutzmaske andererseits
in den meisten Fällen nicht ausreichend abgedichtet ist. Dies
kann folglich dazu führen, daß giftige bzw. gefährliche
Stoffe durch den nicht ausreichend abgedichteten Übergang
zwischen Kapuze bzw. Saum einerseits und Atemschutzmaske andererseits
gelangen können und folglich der Träger eines
derartigen Schutzanzuges mit diesen Stoffen in Kontakt kommt oder
diese Stoffe sogar unter den Rand der Atemschutzmaske gelangen können,
so daß sie schließlich inhaliert werden. Dies
ist insbesondere dann für den Träger eines solchen
Schutzanzuges gefährlich, wenn er sogenannten Hautgiften
ausgesetzt ist, wie z. B. Senfgas (Bis-(2-chlorethyl)sulfid, auch
Lost genannt).
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Was
den Übergang zwischen der Kapuze einerseits und der Atemschutzmaske
andererseits anbelangt, so sind im Stand der Technik bereits Vorschläge
gemacht worden, diesen zu verbessern bzw. dessen Dichtigkeit zu
erhöhen: So betrifft die auf die Anmelderin selbst zurückgehende
DE 103 27 994.6 sowie die
zu derselben Patentfamilie gehörende
PCT/EP 2004/004932 eine Kapuze
mit einer Gesichtsfeldöffnung zur Aufnahme einer Atemschutzmaske,
wobei die Kapuze einen Saum aufweist, welcher eine Mehrzahl umlaufender
Dichtelemente in Form von Elastofasern aufweist. Durch die Elastofasern
soll ein abdichtendes Anliegen der Kapuze an die Atemschutzmaske
ermöglicht werden. Eine derartige Konstruktion gewährleistet
bereits eine relativ hohe Dichtigkeit im Übergangsbereich,
jedoch kann es insbesondere unter extremen Bedingungen, beispielsweise
bei starken Kopfbewegungen, zu einem Verrutschen der Kapuze oder
zu einer Faltenbildung im Bereich der Dichtelemente kommen, so daß diesbezüglich
ein nicht immer optimaler Schutz gewährleistet ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nunmehr darin, ein Bekleidungsstück,
vorzugsweise für Schutz- bzw. militärische Zwecke,
wie ABC-Schutzanzug oder dergleichen, bereitzustellen, welches die
zuvor geschilderten Nachteile abschwächt oder zumindest
weitgehend vermeidet. Insbesondere besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, bei einem derartigen Bekleidungsstück, welches insbesondere
eine Kapuze zur Aufnahme einer Atemschutzmaske aufweist, den Übergangsbereich
zwischen Bekleidungsstück einerseits und Atemschutzmaske
andererseits derart auszugestalten, daß dieser Übergang
auch unter widrigen Bedingungen bzw. starker mechanischer Belastung
zumindest weitgehend abgedichtet ist.
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Die
zuvor geschilderte Aufgabe wird vorschlagsgemäß durch
ein Bekleidungsstück gemäß Anspruch 1
bzw. durch ein Bekleidungsstück gemäß Anspruch
34 gelöst. Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche. Des weiteren wird die
zuvor geschilderte Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch
32 gelöst. Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung gemäß einem ersten
Aspekt ist somit ein Bekleidungsstück, insbesondere für
Schutz- und/oder militärische Zwecke, wie ABC-Schutzanzug
oder dergleichen, wobei das Bekleidungsstück eine Kapuze
und eine Atemschutzmaske aufweist und wobei die Kapuze einen Kapuzenrand
zur Ausbildung einer Gesichtsfeldöffnung aufweist, wobei
die Atemschutzmaske von der Gesichtsfeldöffnung aufgenommen
ist und wobei es vorgesehen ist, daß die Atemschutzmaske
dauerhaft mit der Kapuze verbunden ist.
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Eine
grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine dauerhafte Verbindung zwischen Atemschutzmaske einerseits und
Kapuze andererseits zu schaffen, um auf diese Weise einen dauerhaft
abdichtenden Übergang zwischen Atemschutzmaske einerseits
und Kapuze andererseits insbesondere im (Rand-)Bereich der Gesichtsfeldöffnung
zu gewährleisten. Dies führt dazu, daß im Gebrauchs-
bzw. Tragezustand, also beim Tragen der Atemschutzmaske durch einen
Träger, eine dauerhafte Abdichtung des Übergangs
zwischen Kapuze des erfindungsgemäßem Bekleidungsstückes
und Atemschutzmaske erzielt wird bzw. die Abdichtung dieses Übergangs
signifikant verbessert wird, so daß der Träger
auch unter extremen Einsatzbedingungen und starker körperlicher
Aktivität bzw. Belastung effektiv vor toxischen Substanzen
geschützt ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Kapuze an einem Kapuzenrand dauerhaft
mit der Atemschutzmaske verbunden ist, wobei es erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist, daß der Kapuzenrand mit einem Außenrand
der Atemschutzmaske verbunden ist. Dabei bildet der Kapuzenrand
sozusagen die Begrenzung bzw. Abgrenzung der Gesichtsfeldöffnung
der Kapuze aus. Die Verbindung zwischen Kapuze und Atemschutzmaske
kann somit derart erfol gen, daß die Kapuze und die Atemschutzmaske
jeweils randseitig miteinander verbunden sind.
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Zudem
ist es vorteilhaft, wenn die Verbindung zwischen der Kapuze und
der Atemschutzmaske, insbesondere zwischen einem Kapuzenrand der Kapuze
und einem Außenrand der Atemschutzmaske, umlaufend bzw.
zumindest im wesentlichen durchgängig entlang der Gesichtsfeldöffnung
ausgebildet ist.
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Der
Begriff "umlaufend" bzw. "durchgängig", wie er erfindungsgemäß in
bezug auf die Verbindung zwischen Kapuze und Atemschutzmaske verwendet wird,
wird im Sinne der vorliegenden Erfindung derart verstanden, daß der
vorgenannte Begriff einen Zustand bezeichnet, bei dem die dauerhafte
Verbindung einen geschlossenen Ring oder Kreis gewissermaßen
entlang der Gesichtsfeldöffnung bildet, wobei diesbezüglich
entscheidend ist, daß die umlaufende Verbindung zumindest
im wesentlichen durchgängig ausgebildet ist, d. h. nicht
mit Kanälen und Öffnungen versehen ist, so daß eine
abdichtende Verbindung zwischen Atemschutzmaske einerseits und Kapuze andererseits
resultiert.
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Des
weiteren ist der Begriff "dauerhaft", wie er erfindungsgemäß in
bezug auf die Verbindung der vorgenannten Art verwendet wird, derart
zu verstehen, daß die Verbindung zwischen Kapuze und Atemschutzmaske
des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes
zumindest im wesentlichen über den Nutzungszeitraum bzw.
für die Lebensdauer des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstück gewährleistet ist. Mit anderen
Worten ist der Begriff "dauerhaft" auch derart zu verstehen, daß die
Dichtigkeit, insbesondere gegenüber toxischen Substanzen,
wie chemischen oder biologischen Gift- bzw. Kampfstoffen, während
der vorgesehenen Nutzungsdauer des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes zumindest im wesentlichen nicht beeinflußt
wird bzw. sich nicht verschlechtert, wobei sich die Nutzungsdauer über
eine Vielzahl von Einsätzen, beispielsweise militärischen Einsätzen,
erstrecken kann. Entscheidend ist, daß die sichere Verbindung über
den gesamten Nutzungszeitraum des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes gewährleistet ist.
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Das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück kann – wie
nachfolgend noch geschildert – beispielsweise in Form eines
Schutzanzuges, insbesondere eines ABC-Schutzanzuges, vorliegen.
Dabei kann es sich um einen einteiligen Schutzanzug handeln, bei dem
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
sozusagen integrierter Bestandteil des Schutzanzuges ist bzw. fest
mit den übrigen Teilen des Schutzanzuges verbunden ist.
Beispielsweise kann es sich bei dem Schutzanzug, insbesondere ABC-Schutzanzug,
in nichtbeschränkender Weise um einen sogenannten Overall
handeln. Gleichermaßen bezieht sich die vorliegende Erfindung
auch auf solche Ausführungsformen, bei denen die Schutzbekleidung
nach Art einer Schutzjacke, eines Schutzhemdes oder dergleichen, insbesondere
mit Schutzfunktion gegenüber chemischen oder biologischen
Gift- oder Kampfstoffen, handelt. Gleichermaßen kann es
erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, daß das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück abnehmbar
mit einem Schutzanzug verbindbar ist, worauf im nachfolgenden noch ausführlich
eingegangen wird. Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform kann das Bekleidungsstück nach
der Erfindung auch in Form eines insbesondere separaten Ponchos
vorliegen, wobei das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
gewissermaßen über einen Schutzanzug oder dergleichen getragen
werden kann und diesen zumindest teilweise, insbesondere im Oberkörperbereich,
abdeckt. Bei der Schutzbekleidung kann es sich sowohl um ein Undergarment
(Unterbekleidung bzw. Unterwäsche), welche insbesondere
direkt auf der Haut getragen wird, sowie um ein Overgarment (Oberbekleidung)
handeln.
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Wie
nachfolgend noch ausführlich erörtert, sind die
wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung darin zu sehen,
daß erfindungsgemäß in bezug auf die
Kapuze und Atemschutzmaske gewissermaßen ein einstückiges
Bekleidungsstück bereitgestellt wird derart, daß Kapuze
und Atemschutzmaske dauerhaft miteinander verbunden sind. Dies führt
zu dem großen Vorteil, daß bei einem Einsatz ein
schnelles und unkompliziertes Aufsetzen des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes gewährleistet ist, da sozusagen
Kapuze und Atemschutzmaske in einem Schritt aufgesetzt werden können,
was eine enorme Erhöhung des Sicherheitspotentials darstellt.
Zudem ist aufgrund der dauerhaften Verbindung zwischen Kapuze einerseits
und Atemschutzmaske andererseits erfindungsgemäß gewährleistet,
daß ein Verrutschen bzw. eine Faltenbildung im Bereich
des Übergangs zwischen Kapuze und Atemschutzmaske wirksam
verhindert wird, so daß die Verbindung eine hohe Schutzfunktion
gegenüber toxischen Substanzen, insbesondere chemischen
Gift- bzw. Kampfstoffen ge währleistet, und zwar auch unter
starken chemischen und physikalischen Beanspruchungen, beispielsweise
in Form von Kopfbewegungen bei starker körperlicher Aktivität.
Zudem entfällt erfindungsgemäß eine genaue
und (zeit-)aufwendige Ausrichtung bzw. Anpassung der Kapuze in bezug
auf die Atemschutzmaske.
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Weitere
Vorteile, Eigenschaften, Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bekleidungsstükkes
im Gebrauchszustand;
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2 eine
vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang der
in 1 dargestellten Linie II;
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3 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes in einer Fronansicht gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform, wonach das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück zusätzlich ein Brust- bzw. ein
Rückenelement aufweist;
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4 eine
Vergrößerungsdarstellung des in 3 durch
Strichelung markierten Ausschnitts;
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5A bis 5C eine
vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang der
in 4 dargestellten Linie V gemäß verschiedener
erfindungsgemäßer Ausführungsformen der
Verbindung zwischen Kapuze und Atemschutzmaske;
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6A, 6B eine
vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang der
in 4 dargestellten Linie V gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform, wonach
der Randbereich der Atemschutzmaske doppellippig ausgebildet ist;
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7 eine
Vorderansicht einer Bekleidungseinheit, welche das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück gemäß einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform umfaßt;
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8 eine
Rückenansicht einer Bekleidungseinheit, wobei das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück fest mit der Bekleidungseinheit verbunden
ist; und
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9 eine
Rücken- bzw. Hinteransicht einer Bekleidungseinheit, bei
welcher das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
abnehmbar fixiert bzw. verbunden ist.
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Die 1, 2, 3 und 4 zeigen ein
erfindungsgemäßes Bekleidungsstück 1,
vorzugsweise für Schutz- und/oder militärische
Zwecke, wie ABC-Schutzanzug oder dergleichen. Das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1 weist eine Kapuze 2 und
eine Atemschutzmaske 3 auf, wobei die Kapuze 2 einen
Kapuzenrand 4 zur Ausbildung einer Gesichtsfeldöffnung 5 aufweist,
wobei die Atemschutzmaske 3 von der Gesichtsfeldöffnung 5 aufgenommen
ist. Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 zeichnet
sich dadurch aus, daß – wie es insbesondere der
vergrößerten Darstellung gemäß der 4 zu
entnehmen ist – die Atemschutzmaske 3 dauerhaft
mit der Kapuze 2 verbunden ist. Dabei kann die Fixierung
zwischen Kapuze 2 und Atemschutzmaske 3 bzw. die
Befestigung der Atemschutzmaske 3 an die Kapuze 2 durch
eine nachfolgend noch näher spezifizierte Verbindung 13 gewährleistet
sein.
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Die 1, 2, 3 und 4 ist
weiterhin zu entnehmen, daß die Kapuze 2 an einem
Kapuzenrand 4 der Kapuze 2 dauerhaft mit der Atemschutzmaske 3 verbunden
ist. Dabei kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß der Kapuzenrand 4 – wie insbesondere
in der 4 dargestellt – mit einem Außenrand 6 der
Atemschutzmaske 3 verbunden ist. Erfindungsgemäß ist
es somit bevorzugt, daß die Kapuze 2 und die Atemschutzmaske 3 jeweils
randseitig miteinander verbunden sind.
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Wie
in der 3 gezeigt, kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die Verbindung 13 zwischen der Kapuze 2 und
der Atemschutzmaske 3, insbesondere zwischen einem Kapuzenrand 4 der
Kapuze 2 und einem Außenrand 6 der Atemschutzmaske 3,
umlaufend bzw. zumindest im wesentlichen durchgängig entlang
der Gesichtsfeldöffnung 5 ausgebildet ist. Dabei
kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der
Kapuzenrand 4 in Form eines Saumes ausgebildet ist, um
ein Ausfransen der Kapuze 2 im Randbereich 4 zu
verhin dern. Durch die umlaufende bzw. zumindest im wesentlichen
durchgängige Verbindung 13 zwischen Atemschutzmaske 3 einerseits
und Kapuze 2 andererseits wird insgesamt ein effektiver
Schutz gegenüber chemischen Gift- bzw. Kampfstoffen gewährleistet,
da der gesamte Berührungs- bzw. Kontaktbereich zwischen
Kapuze 2 und Atemschutzmaske 3 fest bzw. dauerhaft
miteinander verbunden ist und somit die Kapuze 2 die Atemschutzmaske 3 vollständig
in bezug auf Ihren Außenrand 6 umgibt bzw. sich
an diesen anschließt. Hierdurch wird in besonders effektiver
Weise gewährleistet, daß Chemikalien bzw. chemische
Gift- bzw. Kampfstoffe nicht zwischen der Kapuze 2 und
der Atemschutzmaske 3 in Richtung des Kopfes des Trägers
eindringen können, so daß insgesamt ein sehr hoher
Schutz resultiert.
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Die 5A, 5B und 5C zeigen
erfindungsgemäß bevorzugte Anordnungen bzw. Ausbildungen
der Verbindung 13 zwischen Kapuze 2 einerseits
und Atemschutzmaske 3 andererseits. Im allgemeinen kann
es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der
Kapuzenrand 4 die Atemschutzmaske 3, insbesondere
einen Außenrand 6 der Atemschutzmaske 3 überlappt
derart, daß im Tragezustand ein Kapuzenrand 4 der
Kapuze 2 auf der dem Träger des Bekleidungsstückes 1 abgewandten
Seiten des Bekleidungsstückes 1 angeordnet ist.
Mit anderen Worten stellt die Kapuze 2 im Übergangsbereich
zur Atemschutzmaske bzw. ABC-Schutzmaske 3 sozusagen die
Außenschicht dar, so daß der Außenrand 6 der
Atemschutzmaske 3 gewissermaßen direkt am Kopf
bzw. Gesichtsfeldrand des Trägers anliegt und somit die
Atemschutzmaske 3 zum Träger hin abdichtet.
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Die 5A zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform,
wonach der Kapuzenrand 4 den Außenrand 6 der
Atemschutzmaske 3 überlappt derart, daß die
Innenseite der Kapuze 2 – also die im Tragezustand
dem Träger des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes 1 zugewandte
Seite – auf der Außenseite des Außenrandes 6 der
Atemschutzmaske 3 aufliegt bzw. mit diesem verbunden ist,
wobei die Außenseite des Außenrandes 6 der
Atemschutzmaske 3 sich auf die im Tragezustand des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes 1 dem Träger abgewandte
Seite bezieht. Gemäß der Ausführungsform nach
der 5A liegen der Kapuzenrand 4 und der Außenrand 6 der
Atemschutzmaske 3 gewissermaßen flach aufeinander.
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Die 5B zeigt
eine alternative erfindungsgemäße Ausführungsform,
wonach der Kapuzenrand 4 derart mit dem Randbereich der
Atemschutzmaske 3 verbunden ist, daß der Kapuzenrand 4 sozusagen umgeklappt
ist, so daß eine Abschluß- bzw. Schnittkante der
Kapuze 2 nach außen von der Kapuze 2 abgedeckt
ist. Hierdurch kann einem Ausfransen des Kapuzenrandes 4 entgegengewirkt
und die Dichtigkeit weiter erhöht werden.
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Schließlich
zeigt die 5C eine alternative erfindungsgemäße
Ausführungsform, wonach die Befestigung der Atemschutzmaske 3 an
die Kapuze 2 derart erfolgt, daß der Kapuzenrand 4 – vergleichbar
zu der 5B – umgeschlagen ist,
wobei die Verbindung 13 jedoch sowohl durch den umgeschlagenen
Randbereich 4 der Kapuze 2 als auch durch den gegenüberliegenden
Abschnitt des Randbereiches 4 verläuft. Hierdurch
kann die Haltbarkeit bzw. Dauerhaftigkeit der Verbindung 13 insgesamt
noch weiter erhöht werden.
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Die 6A und 6B zeigen
eine weitere Ausführungsform, wonach der Außenrand 6 der Atemschutzmaske 3 doppellippig
ausgebildet ist und diesbezüglich eine innere Lippe 7' und
eine äußere Lippe 7'' umfaßt.
Dabei kann die äußere Lippe 7'' vorzugsweise
umlaufend an dem Außenrand 6 der Atemschutzmaske 3 angesetzt
sein, und die äußere Lippe 7'' kann von
der inneren Lippe 7' beabstandet sein. Mit anderen Worten
ist die Atemschutzmaske 3 in ihrem Randbereich 6 gemäß dieser
Ausführungsform sozusagen doppelwandig ausgebildet und
weist mit der äußeren Lippe 7'' ein zusätzliches
Verbindungselement auf, welches vorrangig zur Aufnahme des Kapuzenrandes 4 bzw.
der Kapuze 2 bestimmt ist.
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Gemäß der
doppelwandigen bzw. der doppellippigen Ausgestaltung des Außenrandes 6 ist
es erfindungsgemäß bevorzugt, daß die
innere Lippe 7' im Tragezustand des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes 1 als Dichtlippe gegenüber
dem Kopf, insbesondere dem Gesichtsfeldrand, des Trägers fungiert.
Die äußere Lippe 7'' dient gemäß dieser Ausführungsform – wie
zuvor geschildert – somit vorzugsweise zur Aufnahme des
Kapuzenrandes 4, vorzugsweise mittels einer Verbindung 13.
Diesbezüglich kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß – wie in der 6A und
der 6B dargestellt – der Kapuzenrand 4 überlappend
mit der äußeren Lippe 7'' verbunden ist,
wobei diesbezüglich sämtliche gemäß den 5A bis 5C dargestellten
Be festigungsarten auch zwischen äußerer Lippe 7'' und
Kapuzenrand 4 realisiert werden können. So kann
es beispielsweise vorgesehen sein, daß der Randbereich 4 der
Kapuze 2 umgeschlagen ist.
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Die 6A zeigt
somit eine erfindungsgemäße Ausführungsform,
wonach der Kapuzenrand 4 im Tragezustand auf der dem Träger
des Bekleidungsstückes 1 abgewandten Seite der äußeren
Lippe 7'' angeordnet ist, während die 6B eine
erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform
zeigt, wonach der Kapuzenrand 4 zwischen der äußeren
Lippe 7'' und der inneren Lippe 7' angeordnet
und an der äußeren Lippe 7'' sozusagen
von innen – also auf der im Tragezustand dem Träger
zugewandten Seite der äußeren Lippe 7'' fixiert
ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist
der Kapuzenrand 4 von beiden Lippen 7' und 7'' beidseitig
umfaßt bzw. von diesen eingefaßt, wodurch eine
besonders hohe Schutzfunktion resultiert, insbesondere da die Abschlußkante
des Kapuzenrandes 4 zusätzlich geschützt
ist. Aufgrund der doppellippigen Ausführung des Außenrandes 6 kann
zudem eine verbesserte Abdichtung insbesondere zwischen der Atemschutzmaske 3 zum
Kopf des Trägers gewährleistet werden, insbesondere
da die innere Lippe 7' frei von Verbindungen ist und somit
etwaige Durchbruchsstellen vermieden werden.
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Was
die Verbindung 13 zwischen Kapuze 2 einerseits
und Atemschutzmaske 3 andererseits anbelangt, so kann es
erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die
Kapuze 2 mittels Vernähen, Verweben, Verkleben,
Verheften, Verschweißen oder dergleichen mit der Atemschutzmaske 3 verbunden
ist. In bezug auf das Vernähen kommen beispielsweise und in
nichtbeschränkender Form dem Fachmann an sich bekannte
Vernäharten, wie Kreuzstich, Zickzackstich, Overlock, Flatlock,
Sicherheitsnaht bzw. -stich, Kettenstich, Doppelkettenstich und
deren Kombinationen in Frage. Was die Verbindungsarten insgesamt anbelangt,
so sind diese dem Fachmann hinlänglich bekannt, so daß es
diesbezüglich keiner weiteren Ausführungen bedarf.
Auch sind dem Fachmann für das Umnähen verwendbaren
Faden- bzw. Garnarten hinlänglich bekannt. Insbesondere
sind dem Fachmann auch im Rahmen des Verklebens geeignete Klebstoffe,
die sich als Verbindung 13 zwischen Kapuze 2 und
Atemschutzmaske 3 eignen, hinlänglich bekannt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es gleichermaßen
vorgesehen sein, die Verbindung 13 in Form einer Kombination
der vorgenannten Verbindungsarten zu realisieren: So ist es erfindungsgemäß möglich,
die Verbindung 13 beispielsweise und in nichtbeschränkender
Weise durch eine Kombination von Vernähen und Verschweißen
oder von Vernähen und Verkleben zu gewährleisten.
Auf diese Weise ist es möglich, besonders dichte Verbindungen 13 herzustellen.
Gleichermaßen liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung,
wenn die Verbindung 13 beispielsweise Doppel- bzw. Mehrfachnähte
aufweist, wobei auch Kombinationen der vorgenannten Vernäharten
möglich sind.
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Wie
die 1 und 3 zeigen, kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die Kapuze 2 mindestens eine Einstellvorrichtung 8 zur
Anpassung der Kapuze 2 bzw. der Atemschutzmaske 3 an
den Kopf bzw. an das Gesicht des Trägers des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes 1 aufweist. Diesbezüglich
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, daß die
Einstellvorrichtung 8 in Form eines vorzugsweise einstellbaren
Bandes bzw. in Form eines elastischen Bandes, insbesondere eines
Gummibandes, ausgebildet ist. Dabei kann die Einstellvorrichtung 8 insbesondere
auf die Kapuze 2 aufgebracht bzw. in die Kapuze 2 integriert
sein. Gleichermaßen ist es aber auch möglich,
daß sich die Einstellvorrichtung 8 ausgehend von
der Atemschutzmaske 3 über die Kapuze 2 erstreckt
und an der Kapuze 2 und/oder erneut an der Atemschutzmaske 3 nach
Art einer um den Kopf laufenden Einstellvorrichtung 8 fixiert
ist. Erfindungsgemäß ist es möglich,
daß die Einstellvorrichtung 8 an mehreren Positionen
bzw. Stellen entlang des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes 1 angebracht
ist, beispielsweise im Bereich des Seitenkopfes, insbesondere der
Ohren, der Stirn, aber auch des Hinterkopfes.
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Aufgrund
der mindestens einen Einstellvorrichtung 8 kann das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1, insbesondere die Kapuze 2 und/oder
die Atemschutzmaske 3, abdichtend bzw. dicht an den Kopf
angepaßt bzw. getragen werden.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, daß die
Kapuze 2 und die Atemschutzmaske 3 aus unterschiedlichen
Materialien bestehen. So kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die Atemschutzmaske 3, insbesondere
der Maskenkörper der Atemschutzmaske 3, einen
insbesondere flexiblen Kunststoff, Silikon und/oder Latex umfaßt. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Konzeption des Bekleidungsstückes 1 nach
der Erfindung ist es möglich, daß für
die Atemschutzmaske 3 besonders weiche und anpassungsfähige
Materialien, insbesondere weiche Gummimaterialien, verwendet können, was
einen positiven Effekt auf den Tragekomfort des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes 1 hat.
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Was
das erfindungsgemäß für die Kapuze 2 einsetzbare
Material anbelangt, so kann dieses ein insbesondere textiles Flächenmaterial
sein. Die Kapuze 2 kann somit ein textiles Flächenmaterial
umfassen.
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Um
ein Durchschlagen von giftigen Stoffen, insbesondere Kampfstoffen,
zu verhindern und/oder um eine Beseitigung von gegebenenfalls in
die Kapuze 2 eingedrungenen giftigen Stoffen zu gewährleisten,
kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die
Kapuze 2 an ihrer Innenseite vollständig oder
teilweise mit einem Innenmaterial ausgekleidet ist, wobei das Innenmaterial
ein adsorptionsfähiges Material, insbesondere Aktivkohle,
vorzugsweise in Form von Aktivkohlekörnern bzw. -kügelchen
und/oder Aktivkohlefasern, umfaßt. Alternativ oder in Kombination
mit einem solchen adsorptionsfähigen Material kann es vorgesehen
sein, daß das Innenmaterial eine wasserdampfdurchlässige,
zumindest im wesentlichen gas- und/oder luftundurchlässige
Sperrschicht, die den Durchtrifft von schädlichen Gasen oder
Flüssigkeiten, insbesondere chemischen Kampfstoffen, verhindert
oder zumindest verzögert, umfaßt. Aufgrund der
Gegenwart einer Sperrschicht bzw. aufgrund des Einsatzes von adsorptionsfähigen Materialien
kann insbesondere auch ein Durchtritt von toxischen Substanzen im
Bereich der Verbindung 13 zwischen Kapuze 2 einerseits
und Atemschutzmaske 3 effektiv verhindert werden. Dabei
hat die Anmelderin – völlig überraschend – gefunden, daß bereits
eine Verbindung 13 in Form einer einfachen Naht ausreicht,
um eine effektive Abdichtung zwischen Kapuze 2 und Atemschutzmaske 3 in
bezug auf toxische Substanzen zu erreichen.
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Was
die erfindungsgemäß einsetzbaren Innenmaterialien
anbelangt, die mit einer Adsorptionsschicht und/oder einer Sperrschicht
ausgestaltet sind, so sind diese aus dem Stand der Technik als solche
bekannt. Diesbezüglich kann beispielsweise verwiesen werden
auf die
DE 198 29
975 A1 , die
DE 39
39 373 A1 , die
DE
38 15 720 A1 , die
DE
195 19 869 A1 , die
DE
198 274 A1 und die
DE 102 40 548 A1 , deren jeweilige Offenbarung
hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Gemäß einer
besonderen Ausführungsform kann die Kapuze
2 insgesamt
oder teilweise mit einem derartigen Innenmaterial ausgestattet sein.
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Wie
der 3 und der 7 zu entnehmen ist,
kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß sich
an die Kapuze 2 ein Brustelement (Brustlappen, Brustüberhang) 9 anschließt,
insbesondere wobei das Brustelement 9 im Tragezustand des
Bekleidungsstückes 1 den Brustbereich und/oder
den Schulterbereich des Trägers zumindest teilweise abdeckt.
Somit ist im Tragezustand das Brustelement 9 sozusagen
brustseitig angeordnet. Durch die Ausstattung des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes 1 mit einem derartigen Brustlappen 9 wird
die Schutzfunktion insgesamt weiter verbessert, insbesondere da
hierdurch verhindert wird, daß toxische Substanzen beispielsweise
im Bereich des Halses zum Träger vordringen können.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß der
Brustlappen 9 mit der Kapuze 2, insbesondere im
Halsbereich mit der Kapuze 2, vorzugsweise dauerhaft verbunden
ist. Diesbezüglich können dem Fachmann an sich
bekannte Verbindungsarten, insbesondere auch der zuvor genannten Art,
verwendet werden.
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Wie
der 7 weiter zu entnehmen ist, ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
daß das Brustelement 9 mit einer Bekleidungseinheit 10 insbesondere
mittels einer Befestigungsvorrichtung 14, vorzugsweise in
Form von Reißverschlüssen, Druckknöpfen,
Klettverschlüssen und dergleichen, verbindbar ist. Bei
der Bekleidungseinheit 10 kann es sich beispielsweise um
eine Schutzjacke oder einen Schutzanzug handeln, insbesondere mit
Schutzfunktion gegenüber chemischen Gift- und Kampfstoffen.
Aufgrund der Befestigungsvorrichtung 14 zwischen dem Brustelement 9 einerseits
und der Bekleidungseinheit 10 andererseits ist es möglich,
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 abnehmbar
an die Bekleidungseinheit 10 zu befestigen, so daß es
beispielsweise nach einem (militärischen) Einsatz – beispielsweise
zu Zwecken der Dekontamination – leicht abgenommen werden
kann. Zudem wird durch die Befestigungsvorrichtung 14 eine
zusätzliche Schutzfunktion gegenüber chemischen
Gift- bzw. Kampfstoffen gewährleistet, da ein Eindringen
der toxischen Substanzen, insbesondere zwischen erfindungsgemäßem Bekleidungsstück 1 und
Bekleidungseinheit 10, verhindert wird. Aufgrund der Befestigungsvorrichtung 14 wird
somit eine sichere und insbesondere aerosoldichte Verbindung gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren, erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform,
kann – wie in der 8 dargestellt – das
Bekleidungsstück 1 in eine Bekleidungseinheit 10 integriert
sein, insbesondere wobei sich die Bekleidungseinheit 10 an
die Kapuze 2 anschließt. Mit anderen Worten kann
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 direkt
und dauerhaft mit einer Bekleidungseinheit 10, beispielsweise einem
Schutzanzug, insbesondere wie zuvor definiert, verbunden werden,
wobei diesbezüglich die zuvor genannten Verbindungsarten
eingesetzt werden können.
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Diesbezüglich
kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die
Bekleidungseinheit 10 mit der Kapuze 2, insbesondere
im Nackenbereich mit der Kapuze 2, dauerhaft verbunden
ist, wie in der 8 dargestellt.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform kann
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 in
der zuvor genannten Art mit einem Schutzanzug sozusagen rückseitig
bzw. im Nackenbereich verbunden sein, wobei im Vorder- bzw. Brustbereich das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 mit
einem Brustelement 9 der zuvor definierten Art ausgestattet
ist. Diesbezüglich ist es möglich, daß durch
ein Lösen des Brustelementes 9 von der Bekleidungseinheit 10 das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 bei
Nichtverwendung sozusagen mit der Kapuze 2 und der Atemschutzmaske 3 hinter
den Kopf geschlagen bzw. gefaltet wird. Auf diese Weise ist im Einsatzfall
ein schnelles Zugreifen auf das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1 möglich, und das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1 kann in einem solchen Fall
schnell und unkompliziert aufgesetzt werden. Was die Ausgestaltung
des Brustelementes 9 anbelangt, so kann diese in weiten
Bereichen variieren. Im allgemeinen sollte das Brustelement 9 jedoch
derart ausgestaltet sein, daß es die Kapuze 2 sozusagen
brustseits verlängert, so daß das Brustelement 9 zumindest
den unteren Halsbereich und den oberen Brustteil des Trägers
bzw. einer sich unter dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück 1 befindlichen
Bekleidungseinheit 10 zumindest teilweise ab- bzw. überdeckt.
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Ein
zusätzlicher Vorteil eines derartigen Systems ist darin
zu sehen, daß durch das sich im Brustbereich befindliche
Brustelement 9 hindurch bzw. daß unterhalb des
Brustelementes 9 Zuleitungen in Form von Kabeln, wie z.
B. für Kehlkopfmikrofone oder Kopfhörer, und/oder
Schläuchen, z. B. für Trinkeinrichtungen, gasdicht
zum Träger des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes 1 hin-
und/oder abgeführt werden können, um so eine Kommunikation bzw.
Versorgung des Trägers zu ermöglichen, beispielsweise
mit Flüssigkeit.
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Was
die zuvor beschriebene Bekleidungseinheit 10 anbelangt,
so kann diese in Form eines sogenannten Undergarments (Unterbekleidung)
oder eines sogenannten Overgarments (Oberbekleidung) vorliegen.
Unter einem Undergarment ist im weiteren Sinne eine Unterwäsche
bzw. Unterbekleidung zu verstehen, so daß das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1 sowohl mit Bekleidungseinheiten
bzw. -elementen in Form von Unterbekleidung als auch in Form von
Oberbekleidung kombiniert werden kann. So ist eine Kombination des
erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes 1 beispielsweise
mit einem Unterzieh-Overall möglich. Was die Ausbildung
der Bekleidungseinheit 10 in Form eines Overgarments anbelangt,
so ist diesbezüglich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine Ausbildung in Form von Schutzjacken bzw. vollständigen
Schutzanzügen möglich.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann es vorgesehen sein, daß sich – wie in der 9 dargestellt – an
die Kapuze 2 ein Rükkenelement 11 anschließt,
insbesondere wobei das Rückenelement 11 im Tragezustand
des Bekleidungsstückes 1 den insbesondere oberen
Rückenbereich und/oder den Schulterbereich des Trägers zumindest
im wesentlichen abdeckt. Mit anderen Worten ist das Rückenelement 11 im
Tragezustand gewissermaßen rückenseitig positioniert.
Das Rückenelement 11 weist – wie auch
das Brustelement 9 – vorzugsweise dasselbe Material
wie die Kapuze 2 auf.
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Was
das Rückenelement 11 anbelangt, so kann dieses
gemäß einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform mit der Kapuze 2, insbesondere
im Nackenbereich mit der Kapuze 2, vorzugsweise dauerhaft
verbunden sein, wobei die Verbindung in der zuvor genannten Art
ausgebildet sein kann.
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Erfindungsgemäß kann
es gleichermaßen vorgesehen sein, daß das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1 sowohl ein Brustelement 9 als
auch ein Rückenelement 11 aufweist, wobei das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 dann
gewissermaßen nach Art eines Ponchos mit der Kapuze 2 und
der Atemschutzmaske 3 über eine Bekleidungseinheit 10 getragen
werden kann, wobei das Brustelement 9 den vorderen Hals-
und Brustbereich bzw. den vorderen Schulterbereich abdeckt und das
Rückenteil 11 den Nacken, den hinteren Schulterbereich-
und den oberen Rückenbereich des Trägers abdeckt.
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Erfindungsgemäß kann
es auch vorgesehen sein, daß das Rückenelement 11 und
das Brustelement 9 insgesamt einstückig ausgebildet
sind, was die Herstellung des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes 1 weiter vereinfacht.
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Wie
in der 9 dargestellt, kann das Rückenelement 11 mit
einer Bekleidungseinheit 10 vorzugsweise abnehmbar verbunden
sein. Gemäß dieser Ausführungsform ist
es somit möglich, daß das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück 1 bei Nichtverwendung entweder
komplett von der Bekleidungseinheit 10 abgenommen oder
aber beispielsweise durch Lösen des vorderen Brustelementes 9 in
der zuvor beschriebenen Art gewissermaßen auf den Rücken des
Trägers geklappt bzw. gefaltet werden kann, wobei die Verbindung
zwischen Rückenelement 11 und Bekleidungseinheit 10 zumindest
im wesentlichen bestehen bleibt. Mit anderen Worten kann das Bekleidungsstück 1 derart
ausgebildet sein, daß es im Tragezustand auf den Rücken
des Trägers wegklappbar ist.
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Was
die Verbindung zwischen Rückenelement 11 und Bekleidungseinheit 10 anbelangt,
so kann diese mittels einer Befestigungsvorrichtung 14 der
zuvor beschriebenen Art, also vorzugsweise in Form von Reißverschlüssen,
Druckknöpfen, Klettverschlüssen und dergleichen,
erfolgen.
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Wie
zuvor beschrieben, kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß das erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 als
separate, von einer Bekleidungseinheit 10 bzw. einem Schutzanzug
unabhängige Einheit ausgebildet ist, insbesondere wobei
das Bekleidungsstück 1 nach der Erfindung außerdem ein
Brustelement 9, wie zuvor definiert, und/oder ein Rückenelement 11,
insbesondere wie zuvor definiert, aufweist.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die in der 4 und der 9 dargestellt
ist, kann das Rückenelement 11 mit dem Brustelement 9 über
mindestens eine Verbindungsvorrichtung 12, insbesondere über
Achselgurte, verbunden sein, wobei die entsprechenden Verbindungsvorrichtungen 12 flexibel
bzw. reversibel dehnbar sein sollten. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß sowohl
das Rückenelement 11 als auch das Brustelement 9 im
Tragezustand eng am Oberkörper des Trägers bzw.
der Bekleidungseinheit 10 anliegen und somit eine hohe
Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften- bzw. Kampfstoffen
gewährleistet wird.
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Was
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück 1 weiterhin
anbelangt, so kann dieses im Tragezustand mit einer Bekleidungseinheit 10 kombiniert
werden derart, daß die Bekleidungseinheit 10 den
Körper des Trägers insbesondere brustseits zumindest
bis zum Hals, insbesondere zumindest bis zum Kehlkopfbereich, abdeckt
und das Bekleidungsstück 1 die Bekleidungseinheit 10 im
Bereich des Halses und vorzugsweise im Bereich des oberen Brustabschnittes
bedeckt und/oder überlappt. Auf diese Weise ist es – wie
zuvor geschildert – insbesondere möglich, zusätzlich
beispielsweise Versorgungs- bzw. Kommunikationsverbindungen, insbesondere
in Form von Kabeln und/oder Schläuchen, zu integrieren,
beispielsweise indem die Verbindungsleitungen zwischen dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück 1 und
der Bekleidungseinheit 10 geführt bzw. verlegt
werden, so daß auf diese Weise eine Versorgung bzw. Kommunikation
mit dem Träger möglich ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft – gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung – zudem ein
Verfahren zur Verbesserung der Abdichtung eines Überganges
zwischen einer Kapuze 2 und einer Atemschutzmaske 3 bei
einem Bekleidungsstück 1, insbesondere für
Schutz- und/oder militärische Zwecke, wie ABC-Schutzanzug
oder dergleichen, wobei die Kapuze 2 mit einem Kapuzenrand 4 zur
Ausbildung einer Gesichtsfeldöffnung 5 versehen wird,
wobei die Atemschutzmaske 3 von der Gesichtsfeldöffnung 5 aufgenommen
wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet
sich dadurch aus, daß die Atemschutzmaske 3 dauerhaft
mit der Kapuze 2 verbunden wird. Für weitere diesbezügliche Ausführungen
kann auf die Ausführungen zu dem erfindungsgemäßen
Bekleidungsstück verwiesen werden, welche in bezug auf
das erfindungsgemäße Verfahren entsprechend gelten.
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Gemäß einem
weiteren, erfindungsgemäß weniger bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, betrifft die vorliegende Erfindung
außerdem ein Bekleidungsstück, insbesondere für
Schutz- und/oder militärische Zwecke, wie ABC-Schutzanzug oder
dergleichen, aufweisend eine Kapuze und eine Atemschutzmaske, wobei
die Kapuze einen Kapuzenrand zur Ausbildung einer Gesichtsfeldöffnung aufweist,
wobei die Atemschutzmaske von der Gesichtsfeldöffnung aufgenommen
ist, wobei die Atemschutzmaske mit der Kapuze mittels eines vorzugsweise
gasdichten Reißverschlusses oder eines Klettverschlusses
verbunden ist. Gemäß dieser Ausführungsform
ist die Atemschutzmaske abnehmbar ausgestaltet und kann beispielsweise
ausgetauscht bzw. separat von der Kapuze gereinigt werden. Für
weitere diesbezügliche Ausführungen kann auf die
obigen Ausführungen zu dem erfindungsgemäßen
Bekleidungsstück verwiesen werden, welche in bezug auf das
erfindungsgemäße Verfahren mit der Maßgabe gelten,
daß sie auf lösbare Verbindungen zwischen Kapuze
und Atemschutzmaske anwendbar sind.
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Das
erfindungsgemäße Bekleidungsstück mit
Kapuze und Schutzmaske ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden:
- – Aufgrund der dauerhaften Verbindung
zwischen Kapuze einerseits und Atemschutzmaske andererseits kann
das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
sozusagen in einem Schritt, beispielsweise unter Einsatzbedingungen,
bei denen ein schnelles Handeln erforderlich ist, aufgesetzt werden.
Es entfällt zudem ein aufwendiges und zeitintensives Ausrichten
der Kapuze zur abdichtenden Verbindung in bezug auf eine zuvor aufgesetzte Atemschutzmaske.
- – Die dauerhafte Verbindung zwischen Kapuze und Atemschutzmaske
weist eine hohe Schutzfunktion gegenüber toxischen Substanzen,
wie chemischen oder biologischen Gift- oder Kampfstoffen, auf. Die
dauerhafte Verbindung gewährleistet zudem, daß auch
bei starken Kopfbewegungen des Trägers kein Verrutschen
mit gegebenenfalls einhergehendem Eintritt von toxischen Substanzen
vorliegt.
- – Aufgrund der Anpassung des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes an die Kopf- bzw. Gesichtsform eines
Trägers wird eine sichere Anwendung und sicherer Sitz der
Atemschutzmaske gewährleistet. Nicht zuletzt aus diesem
Grund können in bezug auf die Atemschutzmaske besonders
weiche Materialien verwendet werden, was den Tragekomfort weiter
verbessert.
- – Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
ist in weiten Bereichen einsetzbar bzw. kann individuell dem jeweiligen
Anforderungsprofil entsprechend ausgebildet bzw. maßgeschneidert
werden: So kann das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
in Form eines Ponchos vorliegen, welcher gewissermaßen über
weitere Schutzbekleidungsgegenstände getragen werden kann.
Weiterhin ist es möglich, das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück in Schutzanzüge zu integrieren,
was durch dauerhafte oder lösbare Verbindungen gewährleistet
werden kann.
- – Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
kann beispielsweise derart mit einer Bekleidungseinheit kombiniert
werden, daß das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
außerhalb eines Einsatzes hinter dem Kopf getragen bzw.
gefaltet bzw. gelegt werden kann. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück sozusagen immer am Mann, und ein schneller
und direkter Zugriff auf das erfindungsgemäße
Bekleidungsstück ist jeder Zeit möglich, ohne
daß dieses zuvor irgendwelchen Aufbewahrungsbehältnissen
entnommen werden muß.
- – Durch die fakultativ vorgesehenen Einstellvorrichtungen,
insbesondere in Form von verstellbaren Bändern oder dergleichen,
kann der Sitz bzw. die Anpassung des erfindungsgemäßen
Bekleidungsstückes an den Kopf bzw. an das Gesichtsfeld
des Trägers weiter optimiert werden.
- – Schließlich ist es erfindungsgemäß möglich, Kommunikations-
bzw. Versorgungseinrichtungen, wie Kehlkopfmikrophone, Kopfhörer,
Schläuche für Trinkeinrichtungen oder dergleichen,
beispielsweise im Bereich des Brustelementes dem Träger
zuzuführen, und zwar ohne die Schutzfunktion zu beeinflussen.
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Weitere
Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung
sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres
erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei den Rahmen
der vorliegenden Erfindung verläßt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10327994 [0005]
- - EP 2004/004932 [0005]
- - DE 19829975 A1 [0042]
- - DE 3939373 A1 [0042]
- - DE 3815720 A1 [0042]
- - DE 19519869 A1 [0042]
- - DE 198274 A1 [0042]
- - DE 10240548 A1 [0042]