DE102007019889A1 - Verfahren zur Sicherung persönlicher Altersvorsorge und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung der persönlichen Altersvorsorge einer Person mit mindestens einem Punkteanbieter (PA1-PA4), der bei einem Kaufvorgang der Person dieser zugeordnete Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten verknüpft und an eine Vermittlungsstelle (VM) übermittelt, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit punkteanbieterseitigen Datenerfassungseinrichtungen (PA1-PA4) zur Erfassung von Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten und rentenanbieterseitigen Datenerfassungseinrichtungen (RA1-RA4) zur Erfassung von Rentenansprüchen. Um einem Kunden derartiger Punkteanbietersysteme eine Verbesserung seiner persönlichen Altersvorsorge zu ermöglichen, sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass die Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten in der Vermittlungsstelle (VM) in einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert und verwaltet werden und von der Vermittlungsstelle (VM) an einen Rentenanbieter (RA1-RA4) zur Ansparung von Rentenansprüchen aufgrund der Kaufvorgangsdaten übermittelt werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind hierzu die Datenerfassungseinrichtungen (PA1-PA4, RA1-RA4) zur Datenkommunikation mit einer zentralen Vermittlungseinrichtung (VM) verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung der persönlichen Altersvorsorge nach dem Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach Anspruch 10.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, das Unternehmen insbesondere für Endabnehmerkunden Punktsammel- bzw. Rabattsysteme anbieten. Hierzu wird dem Kunden üblicherweise ein Punktekonto bei dem Unternehmen oder einem für dieses handelndes Unternehmen eingerichtet, auf dem die Punkte gesammelt werden. Oft schließen sich auch mehrere Unternehmen zusammen, um ihren Kunden beim Kauf unterschiedlicher Waren Punkte zu gewähren. Kauft der Kunde nun bei dem oder einem der Unternehmen eine Ware, so wird ihm für den Kauf eine bestimmte Anzahl an Punkten auf sein Punktekonto gutgeschrieben. Üblicherweise hängt die Anzahl der gutgeschriebenen Punkte vom Preis der erworbenen Ware ab, so dass für teure Waren viele Punkte gutgeschrieben werden. Zudem werden oftmals zusätzlich Punktesammelaktionen oder Extrapunkte beim Kauf bestimmter Waren oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums angeboten. Hat der Kunde dann eine bestimmte Anzahl von Punkten gesammelt, kann er diese gegen Waren oder Dienstleistungen des oder der anderen Unternehmen eintauschen.
  • Derartige Punktsammel- bzw. Rabattsysteme sind beispielsweise unter dem Namen PayBack-System oder bei Fluggesellschaften unter dem Namen „miles and more" bekannt. Bei den Fluggesellschaften werden dem Kunden für absolvierte Flüge sog. Bonusmeilen gutgeschrieben, die er dann beispielsweise wieder „abfliegen" kann.
  • In der Regel wird die tatsächlich Punkteerfassung über maschinenlesbare Bonuskarten durchgeführt. Der Kunde beantragt bei dem entsprechenden Unternehmen oder dem für mehrere Unternehmen tätigen Kartenanbieter eine maschinenlesbare Bonuskarte, auf der seine persönlichen Daten abgespeichert werden. Beim Kauf einer Ware oder einer Dienstleistung bei einem Unternehmen, das Mitglied des entsprechenden Punktsammel- bzw. Rabattsystems ist, zeigt der Kunde dann seine Bonuskarte vor, wobei die darauf gespeicherten Personenidentifizierungsdaten über einen Laserscanner in eine Datenerfassungseinrichtung, beispielsweise die Kasse, eingelesen und mit den Kaufvorgangsdaten, beispielsweise dem Preis, verknüpft werden. Werden zusätzliche Gutscheine für Extrapunkte oder Sonderaktionen eingereicht, können diese ebenfalls über den Laserscanner eingelesen und mit den Kaufvorgangsdaten verknüpft werden. Anschließend werden die Daten an eine zentrale Sammeleinrichtung übermittelt, welche die Punkte anhand vorgegebener Einstellungen auf das Punktekonto des Kunden gutschreibt. Der Zusammenhang kann beispielsweise darin bestehen, dass für jeden gezahlten Euro ein Cent gutgeschrieben wird, der Prozentsatz für die erzielten Punkte beträgt dann also 1% des Kaufpreises.
  • Nachteilig bei den bekannten Punktsammel- bzw. Rabattsystemen ist, dass die Punkte jeweils nur bei dem entsprechenden Unternehmen oder bei Unternehmen, die Mitglieder des Punktsammel- bzw. Rabattsystems sind, eingelöst werden können. Die Punkte dienen deshalb vor allem dazu, dass der Kunde ausschließlich bei diesen speziellen Unternehmen einkauft. Hierdurch wird also vor allem eine hohe Kundenbindung erzielt. Zudem kann das Kaufverhalten des Kunden auf diese Art und Weise ermittelt werden, so dass speziell auf ihn zugeschnittene Werbe- oder Sonderaktionen durchgeführt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen, die dem Kunden derartiger Systeme eine Verbesserung seiner persönlichen Altersvorsorge ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Sicherung der persönlichen Altersvorsorge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das eingangs genannte Verfahren zur Sicherung der persönlichen Altersvorsorge einer Person sieht mindestens einen Punkteanbieter vor, der bei einem Kaufvorgang der Person dieser zugeordnete Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten verknüpft und an eine Vermittlungsstelle übermittelt. Die Personenidentifizierungsdaten und die Kaufvorgangsdaten werden dann in der Vermittlungsstelle in einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert und dort auch verwaltet. Die Vermittlungsstelle übermittelt die Daten an einen Rentenanbieter, um bei diesem Rentenansprüche für die Person aufgrund der Kaufvorgangsdaten anzusparen.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: ein funktionales Blockdiagramm eines Punktesystems bzw. einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2: ein Ablaufdiagramm zum Sammeln und Weiterleiten der Rentenansprüche;
  • 3: ein Ablaufdiagramm zur Information der Person über angesparte Rentenansprüche;
  • 4: ein Ablaufdiagramm zur Anmeldung und Personenidentifikation für ein neues Kundenkonto.
  • In 1 ist ein funktionales Blockdiagramm eines Punktesystems bzw. einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Das Punktesystem umfasst hierbei vier unterschiedliche Punkteanbieter PA1 bis PA4, wobei die Erfindung nicht auf diese Anzahl festgelegt ist. Die Punkteanbieter PA1 bis PA4 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel in unterschiedlichen Geschäftsbereichen tätig. So gewähren die Punkteanbieter PA1 und PA2 Bonuspunkte für den Einkauf von Konsumgüterwaren an ihre Kunden, während der Punkteanbieter PA3 eine Fluggesellschaft ist, welche bei Inanspruchnahme von Flügen bei ihr oder mit ihr verbundenen Fluggesellschaften sog. Bonusmeilen gewährt. Der weitere Punkteanbieter PA4 ist ein Gesundheitsunternehmen, beispielsweise ein Fitnessstudio, welches für durchgeführte Behandlungen oder abgeleistete Trainingsstunden Bonuspunkte an seine Kunden gewährt. Im Sinne der Erfindungen stellen die obigen Vorgänge zwischen Punkteanbieter und Kunden Kaufvorgänge dar, unabhängig davon, ob es sich um einen Warenkauf oder eine Dienstleistungsinanspruchnahme handelt, so dass die Kaufvorgangsdaten die bezahlten Kaufpreise und/oder, abhängig vom Punkteanbieter PA1 bis PA4, die durch den Kaufvorgang gewährten Bonuspunkte oder Bonusmeilen enthalten.
  • Maßgeblich ist, dass die Kunden K1 bis K3, welche Rentenansprüche erzielen wollen, von dem entsprechenden Punkteanbieter PA1 bis PA4 identifiziert werden können, so dass gewährte Bonusleistungen oder Kaufvorgangsdaten mit den den Kunden K1 bis K3 zugeordneten Personenidentifizierungsdaten verknüpft werden können.
  • Hierzu müssen die Kunden sich bei dem jeweiligen Punkteanbieter PA1 bis PA4 anmelden und erhalten nach erfolgreicher Anmeldung dann eine Bonuskarte, auf der die eindeutigen Personenidentifizierungsdaten gespeichert werden. Der Vorgang der Anmeldung und auch Identifizierung der Kunden K1 bis K3 wird später anhand der 4 eingehend erläutert. Wie aus 1 zu erkennen, ist der Kunde K1 beispielsweise bei den Punkteanbietern PA1 und PA2 angemeldet und registriert, der Kunde K2 bei dem Punkteanbieter PA2 und der Fluggesellschaft PA3 und der Kunde K3 bei dem Punkteanbieter PA1 und dem Gesundheitsunternehmen PA4. Auf diese Weise kann jeder Kunde K1 bis K3 die seinen Kaufgewohnheiten entsprechenden Punkteanbieter PA1 bis PA4 auswählen.
  • Zusätzlich zu den üblichen Personenidentifizierungsdaten geben die Kunden K1 bis K3 bei der Anmeldung für eine oder mehrere der Punkteanbieter PA1 bis PA4 an, dass sie die gewährten Bonusleistungen bzw. gesammelten Punkte in Form von Rentenansprüchen sammeln und gutgeschrieben haben wollen. Die Umstellung auf Rentenansprüche als Gegenleistung kann aber auch später erfolgen oder wieder rückgängig gemacht werden.
  • Hierzu werden die Personenidentifizierungsdaten der Kunden K1 bis K3 an eine Vermittlungsstelle VM weitergeleitet und dort abgespeichert. Zusätzlich werden die von den Kunden K1 bis K3 angegebenen Personenidentifizierungsdaten durch eine Zertifizierungsstelle oder ein Zertifizierungsverfahren als echt bestätigt.
  • Um die Sicherheit der angesammelten Rentenansprüche gewährleisten zu können, werden diese nicht von den Punkteanbietern PA1 bis PA4 bereitgestellt und abgesichert, sondern von hierfür spezialisierten Rentenanbietern RA1 bis RA4. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Direktversicherung RA1, eine klassische Versicherung RA2, ein Bankinstitut RA3 oder auch um einen gesetzlichen Rententräger RA4 handeln.
  • Die Vermittlungsstelle wählt aufgrund der Wünsche des Kunden K1 bis K3 oder aufgrund eigener Erfahrungen den geeigneten Rentenanbieter RA1 bis RA4 aus und richtet für den jeweiligen Kunden K1 bis K3 sowohl bei sich als auch beim Rentenanbieter RA1 bis RA4 ein Rentenkonto für den Kunden an, in welchem dessen Rentenansprüche gesammelt werden.
  • Hauptaufgabe der Vermittlungsstelle VM ist das Sammeln der von den Punkteanbietern PA1 bis PA4 übermittelten Daten, die Aufbereitung dieser Daten in die Beträge für die Gutschrift auf den Rentenkonten und die Übermittlung dieser Daten an den jeweiligen Rentenanbieter RA1 bis RA4, wie in 2 dargestellt. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Sammeln der Kaufvorgangsdaten der Punkteanbieter PA1 bis PA4 bei der Vermittlungsstelle VM und Weiterleiten der Rentenansprüche von der Vermittlungsstelle VM an die Rentenanbieter RA bis RA4.
  • In einem ersten Schritt S1 kauft beispielsweise der Kunde K1 bei dem Punkteanbieter PA1, bei dem er eine Bonuskarte und seine Teilnahme an der Verrentung seiner Bonusleistungen angemeldet hat, eine Ware und weist hierbei gleichzeitig seine Bonuskarte vor. An der Verkaufsstelle des Punkteanbieters PA1 werden die auf der Bonuskarte enthaltenen Personenidentifizierungsdaten mit einem Laserscanner in eine Datenerfassungseinrichtung eingelesen und gleichzeitig mit den Kaufvorgangsdaten, also u. a. dem Kaufdatum, dem Kaufpreis der Waren und der Identifikation des Punkteanbieters PA1 verknüpft.
  • Diese verknüpften Daten werden dann in einem zweiten Schritt S2 von der Verkaufsstelle des Punkteanbieters PA1 an die Vermittlungsstelle VM weitergeleitet. Dort werden anhand dieser Daten in einem dritten Schritt S3 die Rentenansprüche ermittelt, die dem Kunden K1 aufgrund seines getätigten Kaufs beim Punkteanbieter PA1 zukommen. Dies kann beispielsweise in prozentualer Abhängigkeit vom Kaufpreis geschehen, der Kunde K1 erhält dann beispielsweise für jeden Euro des Kaufpreises einen Cent angerechnet. Alternativ könne die Kaufvorgangsdaten auch direkt Bonuspunkte oder -leistungen des Punkteanbieters PA1 enthalten, die dann bei der Vermittlungsstelle VM anhand eines vorgegebenen Umrechnungsschlüssels in einen verrentungsfähigen Geldbetrag umgerechnet werden.
  • Der ermittelte Geldbetrag für diesen Kaufvorgang wird zusammen mit der Rentenkontonummer des Kunden K1 in einem vierten Schritt S4 an den ausgewählten Rentenanbieter RA1 zu Anrechnungen auf das Rentenkonto des Kunden K1 übermittelt.
  • Anschließend übermittelt der Rentenanbieter RA1 in einem fünften Schritt den neuen Stand des Rentenkontos des Kunden K1 zurück an die Vermittlungsstelle VM, damit diese die Rentenkontodaten dem Kunden K1 zugänglich machen kann.
  • Dies geschieht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in der in 3 dargestellten Art und Weise. Dort ist ein Ablaufdiagramm zur Information des Kunden K1 über die angesparten Rentenansprüche auf seinem Rentenkonto gezeigt.
  • In 3 oben wird in einem ersten Schritt I1 ein Internetzugang für den Rentenkontoinhaber, hier den Kunden K1, bei der Vermittlungsstelle VM eingerichtet. Somit kann der Kunde K1 in einem zweiten Schritt I2 jederzeit den aktuellen Stand seines Rentenkontos beim Rentenanbieter RA1 online einsehen und überprüfen, ob die im gewährten Bonusleistungen auch korrekt gutgeschrieben wurden.
  • In 3 unten ist dargestellt, wie eine automatische Information des Kunden K1 durch die Vermittlungsstelle VM über den aktuellen Rentenkontostand erfolgt. In einem ersten Schritt R1 wird der aktuelle Rentenkontostand über eine Mitteilung an den Kunden K1 versandt. Dieser kann vorab auswählen, ob er die Zusendung über eine elektronische Mitteilung in eine elektronische Postbox oder per Briefpost haben möchte. In ersterem Fall wird die dann elektronische Mitteilung in einem Schritt R2 in der Postbox des Kunden K1 abgelegt, welche er über seinen Internetzugang bei der Vermittlungsstelle VM abfragen kann. Für den Briefpostfall wird dem Kunden K1 die Mitteilung mittels klassischer Briefpost in einem alternativen Schritt R3 zugesendet. Um sicherzustellen, dass die automatische Information dem Kunden K1 auch zugeht, wird im Fall der Zustellung mittels elektronischer Mitteilung in seine elektronische Postbox bei der Vermittlungsstelle nach einem vorgegeben Zeitraum, beispielsweise einem Monat, überprüft, ob er die Postbox abgefragt und die elektronische Mitteilung darin geöffnet, also gelesen hat. Ist dies nicht der Fall, wird wiederum Schritt R3 ausgeführt, die Mitteilung also per Briefpost an den Kunden K1 übermittelt.
  • Den detaillierten Anmeldevorgang zeigt 4, nämlich ein Ablaufdiagramm zur Anmeldung und Personenidentifikation für ein neues Kundenkonto, hier exemplarisch für den Kunden K1 beschrieben.
  • In einem ersten Schritt A1 muss der Kunde K1 bei dem Punkteanbieter PA1 und PA2 einen Antrag auf eine Bonuskarte stellen und hierbei die Verrentung der ihm gewährten Bonusleistungen beantragen. Diese Daten, die Personenidentifizierungsdaten sowie Daten zu der gewählten Verrentung enthalten, werden im Schritt A2 informationstechnisch vom Punkteanbieter PA1 bzw. PA2 erfasst und im Schritt A3 an die Vermittlungsstelle VM übermittelt. Dort werden die Daten des neuen Kunden K1 dann in einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert und verwaltet.
  • Um für die Eröffnung eines Rentenkonto für den Kunden K1 bei einem der Rentenanbieter RA1 bis RA4 die notwendige eindeutige Identifizierung des Kunden K1 sicherzustellen, übermittelt die Vermittlungsstelle VM in Schritt A5 an diesen ein Anschreiben mit der Aufforderung, sich über ein gängiges Identifizierungs- bzw. Zertifizierungsverfahren eindeutig gegenüber der Vermittlungsstelle VM auszuweisen. Dies kann beispielsweise über ein an sich bekanntes Post-Identverfahren geschehen. Gleichzeitig übermittelt die Vermittlungsstelle VM in Schritt A6 die entsprechenden Personenidentifizierungsdaten an den Rentenanbieter RA1 und beantragt die Eröffnung eines neuen Rentenkontos für den Kunden K1, vorbehaltlich der noch ausstehenden Zertifizierung.
  • Wird die Identifizierung nach Schritt A6 nicht erhalten, wird erneut Schritt A5 ausgeführt und dem Kunden K1 die Aufforderung zu Identifizierung übersendet. Kommt dieser der Aufforderung schließlich nach, so wird nach Schritt A6 in Schritt A7 der Rentenanbieter RA1 von der ausreichenden Identifizierung des Kunden K1 verständigt. Der Rentenanbieter RA1 legt dann in Schritt A8 ein neues Rentenkonto an und meldet die exakten Daten hierzu an die Vermittlungsstelle VM zurück, die die Daten dann an den Kunden K1 weiterleitet, gegebenenfalls auch über eines der in 3 gezeigten Verfahren.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Sicherung der persönlichen Altersvorsorge einer Person mit mindestens einem Punkteanbieter (PA1–PA4), der bei einem Kaufvorgang der Person dieser zugeordnete Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten verknüpft und an eine Vermittlungsstelle (VM) übermittelt, wobei die Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten in der Vermittlungsstelle (VM) in einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert und verwaltet werden und von der Vermittlungsstelle (VM) an einen Rentenanbieter (RA1–RA4) zur Ansparung von Rentenansprüchen aufgrund der Kaufvorgangsdaten übermittelt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rentenansprüche aus den Kaufvorgangsdaten von der Vermittlungsstelle (VM) ermittelt und dann an den Rentenanbieter übermittelt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaufvorgangsdaten den Kaufpreis und/oder gewährte Bonusleistungen enthalten.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rentenansprüche als prozentualer Anteil des Kaufpreises berechnet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Personenidentifizierungsdaten auf einer maschinenlesbaren Bonusarte gespeichert sind, welche beim Kaufvorgang vom Punkteanbieter (PA1–PA4) eingelesen und mit den Kaufvorgangsdaten verknüpft werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Personenidentifizierungsdaten durch eine Zertifizierungseinrichtung zertifiziert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Personenidentifizierungsdaten und/oder die angesparten Rentenansprüche von der Person abgefragt werden können.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrage über Telekommunikationsmittel, insbesondere das Internet, durchführbar ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlender Abfrage der angesparten Rentenansprüche nach einer vorgegebenen Zeit automatisch eine Mitteilung über die angesparten Rentenansprüche an die Person übermittelt wird.
  10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit punkteanbieterseitigen Datenerfassungseinrichtungen (PA1–PA4) zur Erfassung von Personenidentifizierungsdaten und Kaufvorgangsdaten und rentenanbieterseitigen Datenerfassungseinrichtungen (RA1–RA4) zur Erfassung von Rentenansprüchen, wobei die Datenerfassungseinrichtungen (PA1–PA4, RA1–RA4) zur Datenkommunikation mit einer zentralen Vermittlungseinrichtung (VM) verbunden sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine maschinenlesbaren Bonuskarte zur Speicherung der Personenidentifizierungsdaten vorgesehen ist, wobei die Bonuskarte an den punkteanbieterseitigen Datenerfassungseinrichtungen (PA1–PA4) einlesbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung zur Anzeige und/oder Abfrage der Personenidentifizierungsdaten und/oder der Rentenansprüche aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Anzeige und/oder Abfrage Telekommunikationseinrichtungen zur Fernabfrage und/oder -bedienung durch die Person aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Sendevorrichtung zum automatischen Erzeugen und Senden von Mitteilungen über den Stand der angesparten Rentenansprüche umfasst.
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