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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Rebstockputzmaschine zum Entfernen
der Jungblatttriebe und Auswüchse der Rebstämme
im Bodenbereich bzw. am Rebstamm. Die Rebstockputzmaschine wird als Überzeilen-
oder Einseitiges Gerät lösbar an ein Trägerfahrzeug
angebaut und putzt die Rebstämme im zu bearbeitenden Bereich.
Die Rebstockputzmaschine weißt mindestens zwei oder mehrere
hydraulisch angetriebene Wellen die mit verschiedenen länglich
radial abstehenden flexiblen Werkzeugen bestückbar sind,
welche durch das rotieren die Auswüchse entfernen.
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Rebstockputzmaschinen
sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, beispielsweise
die
DE 9404118 U1 weißt
einen Rebtammputzer auf der aus ein oder mehreren waagerecht angetriebenen
Bürstenwellen besteht die mit Kunststoff-Abstreifer versehen
sind. Weitere Ausführungen mit ebenfalls waagerecht oder
senkrecht rotierenden Wellen sind ebenfalls bekannt. Der Nachteil
dieser Ausführungen ist das durch die entweder nur waagerecht
oder nur senkrecht angeordneten Bürsten die Rebstämme nicht
vollständig von den Auswüchsen befreit werden und
dadurch die Rebzeile ein weiteres mal befahren werden muss oder
eine Nacharbeit von Hand erfolgen muss, was einen erhöhten
Zeit bzw. Kostenaufwand nach sich zieht.
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Die
rotierenden Arbeitswerkzeuge der verschiedenen Ausführungen
bestehen entweder aus geschlitzten Lappen oder sehr dünnen
Schnüren. Der Nachteil hierbei ist das diese entweder den
Rebstock zu aggressiv bearbeiten und neben dem gewünschten
Entfernen der Jungtriebe auch der Bast des Rebstockes mitentfernt
wird oder aber durch die dünnen Schnüre die Reinigungswirkung
ungenügend ist.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Ausführungen ist das durch
die Anordnung der nur waagerecht oder senkrecht rotierenden Werkzeuge
die Rebstöcke nie vollständig umschlossen werden
und somit bestimmte Bereiche von den Werkzeugen nicht erreicht werden.
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Weiterhin
ist es bei diesen Ausführungen notwendig während
des Arbeitens in der Rebzeile den richtigen Abstand zum Boden einzuhalten.
Dies geschieht durch manuelles Ansteuern eines Hydraulikzylinders,
welcher die Rebstammputzer in der Höhe verstellt.
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Gerade
in unebenem Gelände und im Steilhang muss die Arbeitshöhe
ständig korrigiert werden. So kommt es oft vor das man
entweder zu tief oder zu hoch arbeitet. Bei zu hoher Arbeitsposition
werden die Stöcke im unteren Bereich nicht geputzt, fährt man
zu tief berühren die Werkzeuge massiv den Boden, was zur
Folge hat dass sehr viel Erde und Staub aufgewirbelt wird und gleichzeitig
die Werkzeuge stark abgenutzt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine Rebstockputzmaschine zu schaffen,
die ohne Beschädigung der Rebstöcke den Stock
von allen Seiten reinigt und die Höhenführung
der Arbeitswerkzeuge automatisch geregelt wird.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen die Rebstockputzmaschine
mit mindestens einer waagerechten oder mit mindestens einer waagerechten
und mindestens einer senkrechte rotierenden Welle auszustatten.
Die Aufnahmerahmen für die Rebstockputzmaschine kann in Überzeilen
oder einseitiger Version ausgeführt sein.
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Die
Bürstenwellen weißen 3 Langlochnuten auf in die
verschieden Werkzeuge auf einfache Weise eingeschoben werden können.
Somit ist es möglich die Maschine mit unterschiedlichen
Werkzeugen auszustatten um den gewünschten Reinigungseffekt zu
erhalten. Die Rebstockputzmaschine verfügt über mindestens
eine waagerecht rotierende Bürstenwelle die drehbar gelagert
ist. Die Halterung der Bürstenwelle ist gleichzeitig mit
einem Ausleger verbunden der hinter der Bürstenwelle mittels
Tastrad oder Gleitteller den Boden abtastet und für eine
automatische Höhenführung sorgt. Dadurch wird
der Fahrer deutlich entlastet, Staubaufwirbelung und unnötig
hoher Verschleiß der Werkzeuge vermieden.
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Eine
weitere Ausführung der Erfindung sieht vor an dieses Tastrad
oder Gleitteller eine angetriebenes Werkzeug zu montieren. So kann
die Maschine mit einer Einrichtung versehen werden die in unmittelbarer
Bodennähe (am Propfkopf) durch senkrecht rotierende Werkzeuge
den Kopf des Stammes zusätzlich putzt und somit der Stamm
von allen Seiten bearbeitet wird.
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In
der Ausführung der Erfindung mit Gleitteller oder Tastrad
und Rotierendem senkrechten Lappen kann zusätzlich ein
Kreiselkrümmler montiert werden der aus rotierenden Werkzeugen
besteht die im Boden arbeiten und diesen vom Unkraut zwischen den
Stöcken befreit.
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Somit
können mit einmaligem Befahren der Rebzeile die Rebstöcke,
sowie Propfkopfbereich geputzt werden und gleichzeitig durch den
Kreiselkrümmler im Boden das Unkraut zwischen den Stöcken
entfernt werden.
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Diese
Kombination führt zur Zeit, Kosten und Energieersparnis.
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Zusätzliche
Ausführungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Nachstehend
ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer Bürstenwellen mit Werkzeugen bestückt
und Tastrad zur Höhenführung
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2 eine
Seitenansicht einer Bürstenwelle mit zusätzlicher
zweiten senkrechter rotierender Einheit ebenfalls mit Werkzeug in
Form eines Lappen bestückt und Gleitteller zur Höhenführung
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3 eine
schematische Draufsicht einer Überzeilenausführung
mit zwei waagerechten Bürstenwellen und zwei senkrechten
Einheiten mit Lappen bestückt und deren Gleitteller.
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Eine
in 1 gezeigte Seitenansicht der Stockputzmaschine
wird mittels Rahmen 1 an ein nicht dargestelltes Trägerfahrzeug
lösbar angebracht. Die Bürstenwelle 4 ist
im Lagerpunkt 2 drehbar gelagert. Die Bürstenwelle 4 ist
mit unterschiedlichen Werkzeugen die auf einfache Weise eingeschoben
werden bestückbar und wird vom Hydraulikmotor 3 angetrieben.
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So
können als Werkzeuge geschlitzte Gummilappen 5,
dicke Rundschnüre 6 und dünnerer Rundschnüre 7 montiert
werden. Die Bürstenwelle wird von einem Schutzblech 8 umgeben.
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Die
Bürstenwelle 4 ist gleichzeitig mit einem Ausleger 9 verbunden
an dem ein Tastrad 10 drehend gelagert ist. Über
das Tastrad 9 wird die Bürste am Drehpunkt 2 in
Pfeilrichtung Pf2 und Pf3 bewegt.
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Bei
Bodenunebenheiten und im Steilhang wird die Bürste somit
automatisch immer im gleichen Abstand zum Boden geführt.
Dadurch wird vermieden das Staub aufgewirbelt wird und die Werkzeuge vor übermäßigem
Verschleiß geschützt.
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Ein
Begrenzungsseil 11 begrenzt den Pendelweg nach unten wenn
die Stockputzmaschine beim Vorgewende durch die Hubeinrichtung des
Trägerfahrzeugs höher ausgehoben wird.
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2 zeigt
eine Seitenansicht einer Stockputzmaschine die mittels Rahmen 1 an
ein nicht dargestelltes Trägerfahrzeug lösbar
montiert wird. Die Bürstenwelle 4 ist im Lagerpunkt 2 drehbar
gelagert und wird vom Hydraulikmotor 3 angetrieben.
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Die
Bürstenwelle 4 ist mit unterschiedlichen Werkzeugen
die auf einfache Weise eingeschoben werden bestückbar und
wird vom Hydraulikmotor 3 angetrieben.
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So
können als Werkzeuge geschlitzte Gummilappen 5,
dicke Rundschnüre 6 und dünnerer Rundschnüre 7 montiert
werden. Die Bürstenwelle wird von einem Schutzblech 8 umgeben.
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Die
Bürstenwelle 4 ist gleichzeitig mit einem Ausleger 9 verbunden
an dem ein weiterer Hydraulikmotor 10 befestigt ist. An
der Abtriebswelle des Motors ist eine Profilwelle befestig in die
wiederum verschiedene Werkzeuge eingeschoben werden. In 2 ist
sie mit mehreren Lappen 11 ausgestatten die den Propfkopfbereich
der Rebe sauber putzen. Am Ende der Profilwelle ist ein Gleitteller 12 befestigt der
ein sicheres gleiten über den Boden und für den Richtigen
Abstand zum Boden sorgt.
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Der
Ausleger ist über den Drehpunkt 2 mit der Bürstenwelle 4 beweglich
verbunden (Pf1, Pf2)
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Bei
Bodenunebenheiten und im Steilhang werden die waagerechte und die
zusätzliche angetriebene senkrechte Welle somit automatisch
immer im gleichen Abstand zum Boden geführt. Dadurch wird
vermieden das Staub aufgewirbelt wird und die Werkzeuge vor übermäßigem
Verschleiß geschützt.
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Ein
Begrenzungsseil 13 begrenzt den Pendelweg nach unten wenn
die Stockputzmaschine beim Vorgewende durch die Hubeinrichtung des
Trägerfahrzeugs höher ausgehoben wird.
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Eine
weitere Ausbaumöglichkeit sieht vor unter den Gleitteller
eine Art Kreiselkrümmler zu montieren der gleichzeitig
das Unkraut zwischen den Stöcken entfernt.
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In 3 wird
eine schematische Draufsicht der Überzeilenstockputzmaschine
dargestellt.
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Die
Rebstockputzmaschine wird mittels Rahmen 1 (geschnittene
Ansicht) an ein nicht dargestelltes Trägerfahrzeug lösbar
angebracht.
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Die
Bürstenwellen 4 sind an den Drehpunkten 2 drehbar
gelagert und gleichzeitig mit den Auslegern 8 verbunden.
Die Bürstenwellen 4 sind mit unterschiedlichen
Werkzeugen die auf einfache Weise eingeschoben werden bestückbar
und werden von den Hydraulikmotoren 3 angetrieben.
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So
können als Werkzeuge geschlitzte Gummilappen 5,
dicke Rundschnüre 6 und dünnerer Rundschnüre 7 montiert
werden.
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Am
Ende der Ausleger sind Hydraulikmotoren 9 montiert, an
denen wiederum mit Werkzeugen bestückbare Profilwellen
befestigt sind. In 3 sind mehrere Lappen 11 gezeigt.
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Je
nach Trägerfahrzeug kann die Stockputzmaschine im Front,
oder Seitlich als einseitige oder Überzeilen Ausführung
oder in einem Fahrgestell montiert hinter dem Trägerfahrzeug
geführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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