DE102007018668A1 - Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lenkungsanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug mit einer Lenkspindel (11), welche durch ein Lenkrad drehbewegbar ist, und mit einer Lenkwellenanordnung (20), um die Drehbewegung der Lenkspindel (11) auf eine Lenkungskupplung (35) eines Lenkgetriebes (30) zu übertragen, durch welches die Drehbewegung der Lenkspindel (11) in eine Lenkbewegung von Rädern einer Fahrzeugachse überführbar ist, wobei Lenkspindel (11) und Lenkungskupplung (35) jeweils in einem seitlichen Abstand von der Mittellängsebene des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Um eine besonders einfache und kostengünstige Variantenbildung zwischen Links- und Rechtslenker-Fahrzeugen zu ermöglichen, sind Lenkspindel (11) und Lenkungskupplung (35) des Lenkgetriebes (30) auf einander entgegengesetzten Fahrzeugseiten angeordnet, wobei die Lenkwellenanordnung (20) zur Überbrückung des seitlichen Abstandes ein Zwischengetriebe (40) umfasst, das zwei seitlich voneinander beabstandete Stränge (21, 22) der Lenkwellenanordnung (20) miteinander koppelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Eine derartige Lenkungsanordnung ist bereits aus der DE 196 08 414 A1 bekannt. Die bekannte Lenkungsanordnung umfasst eine im Wageninnenraum des Kraftwagens angeordnete Lenksäule mit einer Lenkspindel, die über ein Lenkrad drehbewegbar ist. Die Lenkspindel ist über Lenkwellenanordnung mit einer Lenkungskupplung eines Zahnstangen-Lenkgetriebes verbunden, wobei das auf einem Vorderachs-Fahrschemel gelagerte Zahnstangen-Lenkgetriebe über Spurstangen mit zwei seitlichen Rädern der Vorderachse gekoppelt ist und die Drehbewegung der Lenkspindel in eine Lenkbewegung der Räder umwandelt.
  • Die Lenkwellenanordnung verläuft dabei ausgehend von der Lenkspindel schräg nach vorn unten durch den Wageninnenraum, durchsetzt eine zugehörige Durchtrittsöffnung einer Karosseriestirnwand und ist unter Zwischenschaltung eines Gelenks mit der Lenkungskupplung des im Motor-Aggregateraums angeordneten Zahnstangen-Lenkgetriebes verbunden. Dabei umfasst die Lenkwellenanordnung zwei winklig aufeinander stehende Wellenstränge, welche unter Zwischenschaltung eines Gelenks miteinander verbunden sind.
  • Lenksäule und Lenkungskupplung des Zahnstangen-Lenkgetriebes sind beide auf der Fahrerseite des Fahrzeugs angeordnet, d. h. bei Linkslenkerfahrzeugen auf der linken und bei Rechtslenkerfahrzeugen entsprechend auf der rechten Fahrzeugseite. Um die Variantenbildung zu vereinfachen, weist das Zahnstangenlenkgetriebe sowohl auf der linken als auch auf der rechten Fahrzeugseite jeweils eine Lenkungskupplung auf und kann somit baugleich für Links- und Rechtslenkerfahrzeuge verwendet werden.
  • Allerdings muss zur Durchführung der Lenkwellenanordnung auf der Fahrerseite des Kraftfahrzeugs eine entsprechende Durchtrittsöffnung der vorderen Karosseriestirnwand sowie ein Freiraum im Motor-Aggregateraum vorzusehen. Um eine Variantenbildung zwischen Links- und Rechtslenkerfahrzeugen zu ermöglichen, muss die Stirnwand somit sowohl links als auch rechts der Fahrzeugmitte eine entsprechende Durchtrittsöffnung für die Lenkwellenanordnung aufweisen oder alternativ müssen unterschiedliche Stirnwände für Rechts- und Linkslenker vorgesehen werden. Des Weiteren muss im Motor-Aggregateraum ein entsprechender Freiraum zur Durchführung der Lenkwellenanordnung auf der linken bzw. rechten Fahrzeugseite vorgehalten werden. Somit ist die Variantenbildung zwischen Links- und Rechtslenker-Fahrzeugen insgesamt verhältnismäßig aufwändig und kostenintensiv.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine besonders einfache und kostengünstige Variantenbildung zwischen Links- und Rechtslenker-Fahrzeugen ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass die Lenkwellenanordnung mit Zwischengetriebe eine Anordnung von Lenkspindel und Lenkungskupplung auf einander entgegensetzten Fahrzeugseiten ermöglicht. Dadurch kann die die Lenkungskupplung des Lenkgetriebes bei Links- und Rechtslenker-Fahrzeugen auf derselben Fahrzeugseite angeordnet werden.
  • Hierzu wird bei einer der Fahrzeugvarianten, wie z. B. dem Rechtslenker, eine Lenkwellenanordnung mit Zwischengetriebe vorgesehen, bei der Lenkspindel und Lenkungskupplung auf einander entgegensetzten Fahrzeugseiten angeordnet sind, während die andere Fahrzeugvariante, z. B. der Linkslenker, eine übliche Lenkwellenanordnung ohne Zwischengetriebe aufweist, bei welcher Lenkspindel und Lenkungskupplung auf der selben Fahrzeugseite angeordnet sind. Die Lenkungskupplung ist bei beiden Fahrzeugvarianten auf derselben Fahrzeugseite angeordnet, d. h. in dem genannten Beispiel in beiden Fällen auf der linken Fahrzeugseite.
  • Somit kann auch ein Lenkgetriebe mit nur einer einzigen Lenkungskupplung baugleich sowohl für Links- als auch für Rechts-Lenkerfahrzeugen verwenden werden. Des Weiteren muss im Motor-Aggregateraum lediglich auf einer Fahrzeugseite ein entsprechender Freiraum nahe der Lenkungskupplung vorgehalten werden.
  • Das Zwischengetriebe ist vorzugsweise nahe einer Stirnwand der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet, welche einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs nach vorn hin begrenzt. Dadurch muss zwischen Stirnwand und Lenkungskupplung sowohl für Links- als auch für Rechts-Lenkerfahrzeuge lediglich auf einer Fahrzeugseite ein entsprechender Freiraum zur Durchführung der Lenkwellenanordnung vorgehalten werden.
  • Das Zwischengetriebe ist dabei vorzugsweise im Fahrgastraum angeordnet, so dass die Lenkwellenanordnung bei Rechts- und Linkslenker-Fahrzeugen durch dieselbe Durchtrittsöffnung der Stirnwand durchgeführt und die Stirnwand bei Rechts- und Linkslenker-Fahrzeugen baugleich ausgeführt werden kann.
  • Das im Fahrgastraum angeordnete Zwischengetriebe lässt sich besonders einfach und platzsparend über zugehörige Befestigungskonsolen an der Stirnwand und/oder an einem Mitteltunnel des Karosseriebodens befestigen.
  • Das Zwischengetriebe kann besonders geschützt und montagefreundlich in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht sein.
  • Zur besonders zuverlässigen Übertragung der Lenkbewegungen kann das Zwischengetriebe einen Zahntrieb umfassen. Um bei kompakter Bauweise des Zwischengetriebes auch einen größeren seitlichen Abstand zu überbrücken, kann der Zahntrieb zwei seitlich voneinander beabstandete Zahnräder umfassen, welche durch ein verzahntes Übertragungsglied miteinander gekoppelt sind.
  • Das Übertragungsglied kann besonders platzsparend stabförmig ausgebildet sein und Wagenquerrichtung verlaufen. Dabei kann als Übertragungsglied insbesondere eine Zahnstange oder eine Verbindungswelle vorgesehen sein, die über einen Winkeltrieb mit Eingangs- und Ausgangswelle des Zwischengetriebes gekoppelt ist. Der Winkeltrieb kann besonders zuverlässig und platzsparend durch zwei miteinander in Eingriff stehende Kegelräder gebildet sein.
  • Das Zwischengetriebe kann besonders montagefreundlich über Keilwellen mit der Lenkwellenanordnung verbunden sein. Alternativ wäre auch eine Verbindung über Nuten- oder Zahnwellen möglich.
  • Um den Bedienkomfort zu verbessern, weist die Lenkungsanordnung vorteilhafterweise eine elektromechanische Lenkkraftunterstützung auf. Dabei können durch eine geeignete Steuerung des elektrischen Hilfsantriebs die durch das Zwischengetriebe zusätzlich hervorgerufenen Reibungs- und Trägheitsmomente zumindest teilweise kompensiert werden und ähnliche Lenk- und Rückstellmomente wie bei einer üblichen Lenkungsanordnung ohne Zwischengetriebe erzielt werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
  • In der Darstellung zeigen:
  • 1 eine Lenkungsanordnung eines Rechtslenker-Kraftwagens in einer perspektivischen Schrägansicht von links,
  • 2 ein Zwischengetriebe der Lenkungsanordnung gemäß
  • 1 in einer perspektivischen Schrägansicht von hinten,
  • 3 das Zwischengetriebe gemäß 2 bei ausgeblendetem Getriebegehäuse ebenfalls in einer perspektivischen Schrägansicht von hinten und
  • 4 eine alternative Ausführung einer Lenkungsanordnung eines Rechtslenker-Kraftwagens in einer perspektivischen Schrägansicht von vorn oben.
  • Die in 1 dargestellte Lenkungsanordnung 1 eines nicht näher gezeigten Rechtslenker-Kraftwagens umfasst ein Mantelrohr 10 mit Lenkspindel 11, die über eine Lenkwellenanordnung 20 mit einer Lenkungskupplung 35 eines Lenkgetriebes 30 gekoppelt ist, wobei das Lenkgetriebe 30 die Drehbewegung der Lenkspindel 11 in eine Lenkbewegung der beiden nicht gezeigten Vorderräder des Kraftwagens umwandelt. Das Lenkgetriebe 30 ist in einem Motor-Aggregateraum 2 des Kraftwagens angeordnet, der durch eine Stirnwand 3 der Karosserie von einem dahinter liegenden Wageninnenraum 4 getrennt ist.
  • Das Mantelrohr 10 ist auf der rechten Wagenseite, d. H. rechts von der Mittellängsebene des Kraftwagens im Wageninnenraum 4 angeordnet und an seinem Mantelrohrgehäuse 12 über zugehörige Befestigungskonsolen an einem nicht gezeigten Instrumententafelquerträger befestigt, der zwischen zwei seitlichen A-Säulen der Kraftwagenkarosserie im Wageninnenraum verläuft und eine ebenfalls nicht gezeigte Instrumententafel trägt.
  • Die drehbar im Mantelrohr 10 gelagerte Lenkspindel 11 verläuft schräg nach oben in Wagenlängsrichtung und ist vom Fahrer des Kraftwagens in üblicher Weise über ein nicht gezeigtes Lenkrad drehbar, welches auf das hintere obere Ende der Lenkspindel 11 aufgesetzt ist. Zur Einstellung der Lenkradposition ist das Mantelrohr 10 über eine an sich bekannte elektrische oder manuelle Einstellvorrichtung Höhen- und Längeneinstellbar.
  • Das als übliches Zahnstangenlenkgetriebe ausgebildete Lenkgetriebe 30 umfasst eine Zahnstange 31, die in Wagenquerrichtung verschiebbar in einem zugehörigen Gehäuse 32 untergebracht und an ihren seitlichen Enden jeweils über eine zugehörige Spurstange 33 mit dem benachbarten seitlichen Rad der nicht gezeigten Kraftwagen-Vorderachse gekoppelt ist, um bei Querbewegung der Zahnstange 31 eine Lenkbewegung der beiden Räder um die Hochachse zu erzeugen. Die Zahnstange 31 ist durch eine Zahnwelle 34 des Lenkgetriebes 30 angetrieben, die nach hinten vom Lenkgetriebe 30 abragt und an einer zugehörigen Lenkungskupplung 35 mit der Lenkwellenanordnung 20 verbunden ist. Zur Unterstützung der Lenkbewegungen des Fahrers ist am Lenkgetriebe 30 eine elektro-mechanische Servo-Unterstützung mit einem nicht gezeigten Elektromotor vorgesehen, welcher zusätzlich die Zahnstange 31 antreibt und durch ein zugehöriges Steuergerät gesteuert wird. Alternativ könnte am Lenkgetriebe 30 aber auch eine übliche hydraulische Servounterstützung vorgesehen sein.
  • Das Lenkgetriebe 30 ist auf einem nicht gezeigten Vorderachsfahrschemel oder Integralträger der Kraftwagenvorderachse gelagert und verläuft unterhalb eines nicht gezeigten Verbrennungsmotors im Motor-Aggregateraum 2, wobei die Lenkungskupplung 35 auf der linken Wagenseite, d. h. links von der Mittellängsebene des Kraftwagens, und in einem seitlichen Abstand links neben dem Verbrennungsmotor angeordnet ist.
  • Die Lenkwellenanordnung 20 umfasst einen mit der Lenkspindel 11 verbundenen, ersten Strang 21 sowie einen mit der Lenkungskupplung 35 des Lenkgetriebes 30 verbundenen, zweiten Strang 22. Der erste Strang 21 der Lenkwellenanordnung 20 verläuft in Verlängerung der Lenkspindel 11 schräg nach unten in Wagenlängsrichtung und ist über eine Gelenkscheibe 23 mit dem aus dem Mantelrohrgehäuse 12 herausstehende vorderen unteren Ende der Lenkspindel 11 verbunden. Die Gelenkscheibe 23 ermöglicht einen Winkelausgleich, um bei feststehendem Strang 21 der Lenkwellenanordnung 20 das Mantelrohr 10 samt Lenkspindel 11 zu verstellen. Der erste Strang 21 der Lenkwellenanordnung 20 endet unterhalb der nicht gezeigten Instrumententafel auf der rechten Wagenseite im Wageninnenraum 4, seitlich eines Mitteltunnels 7 des Karosseriebodens.
  • Der zweite Strang 22 der Lenkwellenanordnung 20 ist über ein einen Winkelausgleich ermöglichendes Gelenk 24 mit der Lenkungskupplung 35 des Lenkgetriebes 30 verbunden und verläuft ausgehend von dieser schräg nach hinten oben bis in den Wageninnenraum 4. Dabei durchsetzt der zweite Strang 22 der Lenkwellenanordnung 20 eine zugehörige Durchtrittsöffnung 5, die auf der linken Wagenseite in einem unteren Bereich der Stirnwand 3 vorgesehen ist. Der Zwischenraum zwischen dem Strang 22 der Lenkwellenanordnung 20 und dem Öffnungsrand der Durchtrittsöffnung 5 ist in üblicher Weise durch eine nicht gezeigte Gummimanschette abgedichtet. Der zweite Strang 22 der Lenkwellenanordnung 20 endet unterhalb der nicht gezeigten Instrumententafel auf der linken Wagenseite im Wageninnenraum 4, seitlich des Mitteltunnels 7.
  • Erster 21 und zweiter Strang 22 der Lenkwellenanordnung 20 sind somit auf der linken bzw. rechten Wagenseite, d. h. links bzw. rechts der Mittellängsebene des Kraftwagens, angeordnet und weisen einen seitlichen Abstand voneinander auf der etwa einem Drittel der Wagenbreite entspricht. Um diesen seitlichen Abstand zu überbrücken, umfasst die Lenkwellenanordnung 20 ein Zwischengetriebe 40, welches die beiden Stränge 21 und 22 miteinander an ihren einander zugewandten Enden bewegungskoppelt.
  • In Verbindung mit 2 und 3 ist ersichtlich, dass das Zwischengetriebe 40 einen Zahnstangentrieb mit einer Zahnstange 41 aufweist, die in Wagenquerrichtung verschiebbar in einem zugehörigen Gehäuse 42 untergebracht ist und an ihren beiden seitlichen Enden jeweils über eine zugehörige Verzahnung 43 mit einer Eingangs- 44 bzw. Ausgangswelle 45 des Zwischengetriebes 40 in Eingriff steht. Das geschlossen ausgebildete Gehäuse 42 ist stabförmig ausgebildet und verläuft etwa in Wagenquerrichtung unmittelbar unterhalb der Armaturentafel, von der hier lediglich ein Boden eines Klimaanlagengehäuses 6 gezeigt ist.
  • Zur Befestigung an der Karosserie ist das Gehäuse 42 des Zwischengetriebes 40 mit zwei Befestigungskonsolen 46 und 47 versehen, die links und rechts vom Mitteltunnel 7 angeordnet sind. Die als Blechteile hergestellten Befestigungskonsolen 46 und 47 weisen jeweils zwei abgewinkelte Befestigungsflansche auf, die über nicht gezeigte lösbare Punktbefestigungsmittel, wie z. B. Schraubverbindungsmittel, an gegenüberliegenden Bereichen der Stirnwand 3 sowie der Seitenwand des Mitteltunnels befestigt sind.
  • Das Zwischengetriebe 40 ist an seiner Eingangswelle 44 über eine Keilwelle 25 mit dem ersten Strang 21 der Lenkwellenanordnung 20 verbunden, während der zweite Strang 22 der Lenkwellenanordnung 20 ebenfalls über eine Keilwelle 26 mit der Ausgangswelle 45 des Zwischengetriebes 40 verbunden ist. Die beiden Keilwelle 25 und 26 ermöglichen einen Ausgleich von Toleranzen bei der Montage der Lenkungsanordnung 1.
  • Eine durch Drehung des Lenkrades hervorgerufene Drehung der Lenkspindel 11 wird somit über die Zahnstange 41 des Zwischengetriebes 40 auf den zweiten Strang der Lenkwellenanordnung 20 und von dieser auf die Lenkungskupplung 35 des Lenkgetriebes 30 übertragen.
  • In 4 ist eine alternative Ausführung einer Lenkungsanordnung 1a gezeigt, welche sich von der Lenkungsanordnung 1 gemäß 13 lediglich durch eine alternative Ausführung des Zwischengetriebes 40a unterscheidet. Daher wird nachfolgend nur auf die Unterschiede der Lenkungsanordnung 1a gegenüber der bereits beschriebenen Lenkungsanordnung 1 abgestellt. Gleiche Bauteile sind dabei in den 4 sowie 1–3 mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die Lenkungsanordnung 1a weist ein Zwischengetriebe 40a auf, das seitlich voneinander beabstandete Stränge 21 und 22 der Lenkwellenanordnung 20a miteinander koppelt. Als Übertragungsglied des Zwischengetriebes 40a ist eine Verbindungswelle 41a vorgesehen, die in Wagenquerrichtung verläuft und an ihren seitlichen Enden jeweils über einen zugehörigen Winkeltrieb 43a mit einer Eingangs- 44a bzw. Ausgangswelle 45a des Zwischengetriebes 40a gekoppelt ist. Eingangs- 44a und Ausgangswelle 45a sind dabei jeweils in Verlängerung des ersten 21 bzw. zweiten Strangs 22 der Lenkwellenanordnung 20 angeordnet und verlaufen somit etwa rechtwinklig zur Verbindungswelle 41a. Als Winkeltrieb 43a ist jeweils ein Kegelzahnradpaar vorgesehen.
  • Die Verbindungswelle 41a sowie Ein- 44a und Ausgangswelle 45a sind drehbar in einem nicht gezeigten Getriebegehäuse untergebracht, das wie das Gehäuse 42 des Zwischengetriebes 40 im Zwischenraum zwischen Instrumententafel und Mitteltunnel 7 im Wageninnenraum 4 verläuft und in der zuvor beschriebenen Weise an Mitteltunnel 7 und Stirnwand 3 der Karosserie befestigt ist.
  • Die für Rechtslenker-Kraftwagen vorgesehenen Lenkungsanordnungen 1 und 1a lassen sich in einfacher Weise auch für Linkslenker anpassen, bei denen das Mantelrohr 10 mit der Lenkspindel 11 auf der linken Fahrzeugseite angeordnet ist. Hierzu muss lediglich bei den Lenkwellenanordnungen 20 bzw. 20a das Zwischengetriebe durch ein übliches Zwischengelenk ersetzt werden, d. h. beim Linkslenker werden die beiden auf derselben Fahrzeugseite angeordneten Stränge der Lenkwellenanordnung in üblicher Weise durch ein Zwischengelenk miteinander gekoppelt.
  • Die übrigen Bauteile der Lenkwellenanordnungen 20 oder 20a können dabei für den Linkslenker unverändert übernommen werden, wobei der mit dem Lenkgetriebe 30 verbundene zweite Strang 22 bzw. 22a der Lenkwellenanordnung 20 bzw. 20a bei Rechts- und Linkslenker den gleichen Verlauf aufweist. Somit kann auch die Rohkarosserie des Kraftwagens für Links- und Rechtslenker baugleich ausgeführt werden. Die Stirnwand 3 der Karosserie weist dabei lediglich auf einer Fahrzeugseite eine Durchrittsöffnung 5 zur Durchführung der Lenkwellenanordnung auf. Darüber hinaus können bei Rechts- und Linkslenker auch die Aggregate in gleicher Weise im Motor-Aggregatraum angeordnet werden. Dies ist z. B. besonders vorteilhaft für Fahrzeuge mit Allradantrieb, bei denen seitlich des Verbrennungsmotors ein Verteilergetriebe des Antriebsstranges angeordnet ist.
  • Natürlich kann in Umkehrung der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele die Lenkungskupplung des Lenkgetriebes auch auf der rechten Fahrzeugseite angeordnet und die Lenkwellenanordnung mit Zwischengetriebe entsprechend bei den Linkslenker-Fahrzeugen vorgesehen werden, während bei den Rechtslenkern ein übliches Zwischengelenk das Zwischengetriebe ersetzt. In der Regel ist es sinnvoll, die in geringeren Stückzahlen produzierte Variante des Kraftwagens mit dem Zwischengetriebe auszustatten und bei der in höheren Stückzahlen produzierte Variante eine übliche Lenkwellenanordnung ohne Zwischengetriebe vorzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19608414 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Lenkspindel, welche durch ein Lenkrad drehbewegbar ist, und mit einer Lenkwellenanordnung, um die Drehbewegung der Lenkspindel auf eine Lenkungskupplung eines Lenkgetriebes zu übertragen ist, durch welches die Drehbewegung der Lenkspindel in eine Lenkbewegung von Rädern einer Fahrzeugachse überführbar ist, wobei Lenkspindel und Lenkungskupplung jeweils in einem seitlichen Abstand von der Mittellängsebene des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Lenkspindel (11) und Lenkungskupplung (35) des Lenkgetriebes (30) auf einander entgegengesetzten Fahrzeugseiten angeordnet sind, wobei die Lenkwellenanordnung (20; 20a) zur Überbrückung des seitlichen Abstandes ein Zwischengetriebe (40; 40a) umfasst, das zwei seitlich voneinander beabstandete Stränge (21, 22) der Lenkwellenanordnung (20; 20a) miteinander koppelt.
  2. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (40; 40a) nahe einer Stirnwand (3) der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet ist, welche einen Fahrgastraum (4) des Kraftfahrzeugs nach vorn hin begrenzt.
  3. Lenkungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (40; 40a) im Fahrgastraum (4) angeordnet ist.
  4. Lenkungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (40; 40a) über zugehörige Befestigungskonsolen (46, 47) an der Stirnwand (3) und/oder an einem Mitteltunnel (7) des Karosseriebodens befestigt ist.
  5. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (40; 40a) in einem geschlossenen Gehäuse (42) untergebracht ist.
  6. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (40; 40a) einen Zahntrieb umfasst.
  7. Lenkungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahntrieb des Zwischengetriebes (40; 40a) zwei seitlich voneinander beabstandete Zahnräder umfasst, welche durch ein verzahntes Übertragungsglied (Zahnstange 41, Verbindungswelle 41a) miteinander gekoppelt sind.
  8. Lenkungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied (Zahnstange 41, Verbindungswelle 41a) des Zahntriebs stabförmig ausgebildet ist und in Wagenquerrichtung verläuft.
  9. Lenkungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Übertragungsglied eine Zahnstange (41) vorgesehen ist.
  10. Lenkungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Übertragungsglied eine Verbindungswelle (41a) vorgesehen ist, die jeweils über einen Winkeltrieb (43a) mit Eingangs- (44a) und Ausgangswelle (45a) des Zwischengetriebes (40a) gekoppelt ist.
  11. Lenkungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Winkeltrieb (43a) durch ein Kegelradpaar gebildet ist.
  12. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (40; 40a) über Keilwellen (25, 26) mit der Lenkwellenanordnung (20, 20a) verbunden ist.
  13. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkungsanordnung (20, 20a) eine elektromechanische Lenkkraftunterstützung aufweist.
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