DE102008052773B4 - Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge Download PDFInfo
- Publication number
- DE102008052773B4 DE102008052773B4 DE102008052773.4A DE102008052773A DE102008052773B4 DE 102008052773 B4 DE102008052773 B4 DE 102008052773B4 DE 102008052773 A DE102008052773 A DE 102008052773A DE 102008052773 B4 DE102008052773 B4 DE 102008052773B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- bulkhead
- cross member
- variant
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/082—Engine compartments
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/14—Dashboards as superstructure sub-units
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D65/00—Designing, manufacturing, e.g. assembling, facilitating disassembly, or structurally modifying motor vehicles or trailers, not otherwise provided for
- B62D65/02—Joining sub-units or components to, or positioning sub-units or components with respect to, body shell or other sub-units or components
- B62D65/04—Joining preassembled modular units composed of sub-units performing diverse functions, e.g. engine and bonnet
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49826—Assembling or joining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Abstract
Baukastensystem zum Herstellen von Kraftfahrzeugen (1) mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten, die sich durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum (3) voneinander unterscheiden, der durch eine Schottwand (4) von einem Kofferraum (5) getrennt ist,
wobei eine Fahrzeugkarosserie (2) im Bereich der Schottwand (4) einen oberen Querträger (9) aufweist,
wobei zum Herstellen einer ersten Fahrzeugvariante, die einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine erste Schottwand (4I) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt ist,
wobei zum Herstellen einer zweiten Fahrzeugvariante, die einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine zweite Schottwand (4II) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer vom Aggregateraum (3) abgewandten Seite befestigt ist.
wobei eine Fahrzeugkarosserie (2) im Bereich der Schottwand (4) einen oberen Querträger (9) aufweist,
wobei zum Herstellen einer ersten Fahrzeugvariante, die einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine erste Schottwand (4I) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt ist,
wobei zum Herstellen einer zweiten Fahrzeugvariante, die einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine zweite Schottwand (4II) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer vom Aggregateraum (3) abgewandten Seite befestigt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Baukastensystem zum Herstellen von Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten.
- Fahrzeugvarianten können sich beispielsweise durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum voneinander unterscheiden. Beispielsweise lassen sich in einem solchen Aggregateraum Einzelradaufhängungen für lenkbare und nicht lenkbare Fahrzeugräder anordnen. Bei lenkbaren Rädern können außerdem ein Lenkgestänge und gegebenenfalls eine Lenkkraftunterstützungseinrichtung im Aggregateraum untergebracht sein. Des Weiteren kann eine Fahrzeugbatterie im Aggregateraum untergebracht sein. Außerdem ist es möglich, in einem solchen Aggregateraum ein Getriebe, insbesondere ein Differentialgetriebe, für einen Vorderachsantrieb unterzubringen. Für Fahrzeuge, die in einer ersten Variante mit Zweiradantrieb und in einer zweiten Variante mit Vierradantrieb angeboten werden, ist es daher insbesondere möglich, in besagtem Aggregateraum für die Vierrad-Variante ein Getriebe zur Antriebskraftaufteilung auf die Räder der zusätzlichen Antriebsachse unterzubringen. Dieses zusätzliche Getriebe wird dann bei der Zweirad-Variante nicht benötigt. Besagter Aggregateraum kann bei speziellen Kraftfahrzeugen durch eine Schottwand von einem Kofferraum getrennt sein. Dies ist insbesondere bei Fahrzeugen mit Heckmotor der Fall, bei denen der Kofferraum und der Aggregateraum in einem Vorderwagen der Fahrzeugkarosserie untergebracht sind.
- Aus der
DE 102 21 950 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Stirnwandmodul bekannt. Die Stirnwand trennt üblicherweise einen Motorraum von einem Fahrzeuginnenraum. Das Stirnwandmodul ist dabei so ausgestaltet, dass es Funktionseinheiten, wie zum Beispiel ein Gebläse zur Innenraumbelüftung oder dergleichen, enthalten kann. Es weist einen Jochträger auf, der an zwei Längsträgern einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist. - Die nachveröffentliche deutsche Druckschrift
DE 10 2008 047 706 offenbart eine Rohbaukarosserie, bei der eine Adaptereinrichtung vorgesehen ist, um zwei unterschiedliche Trennwandvarianten zur Trennung eines Gepäckraumes von einem Fahrgastinnenraum verbauen zu können. - Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 196 01 315 A1 offenbart eine Rohbaukarosserie eines Kraftfahrzeuges, bei der ein Knotenelement mit einer vorderen und hinteren Aufnahme für eine Trennwand zwischen einem Fahrgastinnenraum und einem Gepäckraum vorgesehen ist, um je nach Variante einen größeren Kofferraum oder Innenraum bereit zu stellen. - Die deutschen Offenlegungsschriften
DE 44 24 288 A1 undDE 199 409 86 A1 beschreiben grundsätzlich die Ausbildung und Anbringung einer Stirn- oder Schottwand im Fahrzeugvorderbau. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Herstellung von Fahrzeugen einen Weg aufzuzeigen, der es insbesondere ermöglicht, Fahrzeugtypen, die sich durch einen unterschiedlichen Bauraumbedarf im Aggregateraum voneinander unterscheiden, möglichst preiswert herstellen zu können.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die Herstellung der unterschiedlichen Fahrzeugvarianten unterschiedlich gestaltete Schottwände zu verwenden und die zumindest im Bereich eines oberen Querträgers auf unterschiedliche Weise befestigt werden können, um den Varianten der Schottwand und des Bauraumbedarfs gerecht werden zu können. Für den Fall, dass eine erste Fahrzeugvariante hergestellt werden soll, die im Vergleich zu einer zweiten Fahrzeugvariante einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum aufweist, wird eine erste Schottwand verwendet, die am oberen Querträger an einer dem Aggregateraum zugewandten Seite befestigt werden kann. Hierdurch wird der Aggregateraum im Bereich des oberen Querträgers bereits um die gesamte Breite des oberen Querträgers reduziert. Durch eine entsprechende Ausgestaltung bzw. Formgebung der ersten Schottwand kann der Aggregateraum zugunsten des Kofferraums signifikant verkleinert werden. Für den Fall, dass die zweite Fahrzeugvariante hergestellt werden soll, die im Vergleich zur ersten Fahrzeugvariante einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum aufweist, wird eine zweite Schottwand verwendet, die am oberen Querträger an einer vom Aggregateraum abgewandten Seite befestigt werden kann. Hierdurch wird der Aggregateraum im Bereich des oberen Querträgers um die gesamte Breite des oberen Querträgers vergrößert. Durch eine entsprechende Formgebung der zweiten Schottwand lässt sich hier besonders einfach das Volumen des Aggregateraums auf Kosten des Kofferraums signifikant vergrößern. Durch die Bereitstellung von zwei Schottwandvarianten lassen sich somit besonders einfach zwei unterschiedlich große Aggregateräume realisieren, ohne dass weitere bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Die Variantenbildung für das Fahrzeug kann dadurch vergleichsweise preiswert realisiert werden.
- Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform können die Schottwände bei beiden Fahrzeugvarianten im montierten Zustand an einem im Bereich der Schottwand vorgesehenen unteren Querträger der Fahrzeugkarosserie an denselben Befestigungsstellen befestigt sein, beispielsweise an einer dem Aggregateraum zugewandten Seite. Mit anderen Worten, die beiden verschiedenen Schottwände sind so ausgestaltet, dass sie wahlweise am gleichen unteren Querträger befestigt werden können, wobei die gleichen Befestigungsstellen verwendet werden. Ebenso ist es möglich, dass der untere Querträger sowohl Befestigungsstellen für die eine Schottwand als auch Befestigungsstellen für die andere Schottwand aufweist, die je nach Fahrzeugvariante alternativ verwendet werden. Ebenso ist es möglich, dass eine oder mehrere oder alle Befestigungsstellen kumulativ bei beiden Schottwandvarianten verwendet werden. Durch die vorgeschlagene Bauweise kann die Variantenbildung somit vereinfacht werden. Insbesondere kann auch der Aufwand für die Anpassung von Herstellungsmaschinen, wie zum Beispiel Schweißroboter, reduziert werden, wenn bei den unterschiedlichen Schottwänden weitgehend gleiche Befestigungsstellen zur Anwendung kommen.
- Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die unterschiedlichen Schottwände bei beiden Fahrzeugvarianten im montierten Zustand an sich gegenüberliegenden Seitenwänden der Fahrzeugkarosserie in gleichen Befestigungsbereichen befestigt werden. Das bedeutet, dass auch für die seitliche Anbindung der Schottwände an die Fahrzeugkarosserie gleiche Befestigungsbereiche und insbesondere gleiche Befestigungsstellen genutzt werden, was die Variantenbildung vereinfacht.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann zum Herstellen der zweiten Fahrzeugvariante, bei der im Aggregateraum mehr Bauraum zur Verfügung steht, zusätzlich zur zweiten Schottwand ein Verstärkungsträger vorgesehen sein, der im montierten Zustand an einer dem Kofferraum zugewandten Seite an der zweiten Schottwand und an sich gegenüberliegenden Seitenwänden der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Besagter Verstärkungsträger kann zur Aussteifung der zweiten Schottwand verwendet werden. Darüber hinaus kann die mit Hilfe des Verstärkungsträgers ausgesteifte zweite Schottwand dann besser zur Befestigung zusätzlicher Aggregate im Aggregateraum genutzt werden. Beispielsweise lassen sich an der zweiten Schottwand diejenigen Aggregate befestigen, die durch die Vergrößerung des Aggregateraums im Unterschied zur ersten Fahrzeugvariante zusätzlich darin angeordnet werden können.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Die einzige
1 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie im Bereich einer Schottwand bei zwei verschiedenen Varianten. - Entsprechend
1 umfasst ein nur teilweise dargestelltes Kraftfahrzeug1 eine ebenfalls nur teilweise dargestellte Fahrzeugkarosserie2 , die bevorzugt im Bereich eines Vorderwagens oder alternativ im Bereich eines Hinterwagens einen Aggregateraum3 aufweist, der zur Unterbringung von Aggregaten dient. Er ist durch eine Schottwand4 von einem Kofferraum5 getrennt, der bezüglich einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Fahrzeuglängsrichtung6 benachbart zum Aggregateraum3 angeordnet ist. In1 sind zwei verschiedene Varianten dieser Schottwand4 dargestellt, die jedoch ausschließlich alternativ eingebaut werden. Eine erste Variante der Schottwand4 wird im Folgenden mit4I bezeichnet, während eine zweite Variante der Schottwand4 im Folgenden mit4II bezeichnet wird. - Die Karosserie
2 weist im Bereich der Schottwand4 einen unteren Querträger7 auf, der sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung6 erstreckt und zwei Seitenwände8 des Fahrzeugs1 miteinander verbindet, von denen in1 jedoch nur eine erkennbar ist. Ferner umfasst die Karosserie2 im Bereich der Schottwand4 einen oberen Querträger9 , der sich ebenfalls quer zur Fahrzeuglängsrichtung6 erstreckt und an seinen Längsenden an den beiden Seitenwänden8 befestigt ist. - Beim gezeigten Fahrzeug
1 werden zwei Fahrzeugvarianten voneinander unterschieden. Eine erste Fahrzeugvariante unterscheidet sich von einer zweiten Fahrzeugvariante durch die Größe des Aggregateraums3 . Die erste Fahrzeugvariante besitzt einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum3 , so dass der Aggregateraum3 bei der ersten Fahrzeugvariante kleiner ist als bei der zweiten Fahrzeugvariante. Im Unterschied dazu hat die zweite Fahrzeugvariante einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum3 . Dementsprechend ist der Aggregateraum3 bei der zweiten Fahrzeugvariante größer dimensioniert als bei der ersten Fahrzeugvariante. Erreicht wird dies durch die Verwendung unterschiedlicher Schottwände4 zur Realisierung der verschiedenen Fahrzeugvarianten. Für die Herstellung der ersten Fahrzeugvarianten wird die erste Schottwand4I verwendet. Im gezeigten montierten Zustand ist die erste Schottwand4I am oberen Querträger9 und am unteren Querträger7 jeweils an einer dem Aggregateraum3 zugewandten Seite befestigt. Im Unterschied dazu ist die zweite Schottwand4II , die zur Herstellung der zweiten Fahrzeugvarianten verwendet wird, am oberen Querträger9 an einer vom Aggregateraum3 abgewandten Seite befestigt, während sie am unteren Querträger7 an der dem Aggregateraum3 zugewandten Seite befestigt ist. Da die zweite Schottwand4II an der vom Aggregateraum3 abgewandten Seite am oberen Querträger9 befestigt ist, kann die in der Fahrzeuglängsrichtung6 gemessene Breite des oberen Querträgers9 zur Vergrößerung des Volumens des Aggregateraums3 verwendet werden. Des Weiteren besitzt die zweite Schottwand4II in einem an den oberen Querträger9 angeschlossenen Abschnitt10 einen derart geneigten Verlauf, dass die zweite Schottwand4II bezogen auf die Position des oberen Querträgers9 tiefer in den Kofferraum5 hineinragt. Im Unterschied dazu besitzt die erste Schottwand4I in einem an den unteren Querträger7 anschließenden Bereich11 einen derart geneigten Abschnitt, dass die erste Schottwand4I bezogen auf den unteren Querträger7 tiefer in den Aggregateraum3 hineinragt. Bemerkenswert bei dieser Konstruktion ist außerdem, dass der untere Querträger7 in der Fahrzeuglängsrichtung6 gegenüber dem oberen Querträger9 versetzt angeordnet ist, wobei der untere Querträger7 in Richtung des Kofferraums5 versetzt ist, während der obere Querträger9 in Richtung des Aggregateraums3 versetzt ist. Hierdurch kann durch eine entsprechende Formgebung der beiden Schottwände4 vergleichsweise einfach ein relativ großes Volumen mit Hilfe der ersten Schottwand4I zugunsten des Kofferraums5 vom Aggregateraum3 abgetrennt werden oder bei Verwendung der zweiten Schottwand4II zulasten des Kofferraums5 dem Aggregateraum3 zugeordnet werden. Im gezeigten Beispiel werden die beiden Schottwände4 bei beiden Fahrzeugvarianten am unteren Querträger7 jeweils an der gleichen Seite befestigt, und zwar bevorzugt an der dem Aggregateraum3 zugewandten Seite. Bevorzugt werden dabei die gleichen Befestigungsstellen verwendet. Üblicherweise werden die Schottwände4 an die Karosserie2 mittels Schweißpunkten angeheftet. Insbesondere können hier die gleichen Schweißparameter verwendet werden, so dass insbesondere ein Schweißroboter diesbezüglich nicht neu programmiert werden muss. Die Schottwände4 werden für die Herstellung der Karosserie2 außerdem an den Seitenwänden8 befestigt. Auch hier wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher für beide Schottwandvarianten4I ,4II die gleichen Befestigungsstellen bzw. die gleichen Befestigungsbereiche verwendet werden können. Auch hier werden für die Anbindung zwischen den Seitenwänden8 und den Schottwänden4 Schweißverbindungen bevorzugt. - Beim Herstellen der zweiten Fahrzeugvariante kann zusätzlich zur zweiten Schottwand
4II außerdem ein Verstärkungsträger12 montiert werden. Dieser Verstärkungsträger12 ist im gezeigten montierten Zustand zum einen an der zweiten Schottwand4II und zum anderen an den Seitenwänden8 befestigt, insbesondere mittels Schweißverbindungen. Dabei ist der Verstärkungsträger12 bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform an der dem Kofferraum5 zugewandten Seite an der zweiten Schottwand4II angeordnet und auch an dieser Seite mit den Seitenwänden8 verbunden. - Die beiden Fahrzeugvarianten unterscheiden sich insbesondere dadurch, dass die erste Fahrzeugvariante, die im Aggregateraum
3 einen kleineren Bauraumbedarf aufweist, einen Zweiradantrieb aufweist, während die zweite Fahrzeugvariante, die für den Aggregateraum3 einen größeren Bauraumbedarf aufweist, einen Vierradantrieb besitzt. Insbesondere dient der vergrößerte Aggregateraum3 bei der zweiten Fahrzeugvariante zur Unterbringung eines zusätzlichen Getriebes, mit dessen Hilfe die Räder der zusätzlichen Antriebsachse angetrieben werden können. Bevorzugt handelt es sich hierbei um ein Fahrzeug1 mit Heckmotor, so dass der Kofferraum5 in einem Frontwagen des Fahrzeugs1 angeordnet ist. - Für die Herstellung der beiden Fahrzeugvarianten wird somit bevorzugt ein Baukastensystem bereitgestellt, das zumindest zwei unterschiedliche Schottwände
4I und4II umfasst. Optional kann dieses Baukastensystem außerdem den Verstärkungsträger12 umfassen. Je nach Fahrzeugvariante wird dann entweder die erste Schottwand4I oder die zweite Schottwand4II , gegebenenfalls mit dem Verstärkungsträger12 , verbaut.
Claims (12)
- Baukastensystem zum Herstellen von Kraftfahrzeugen (1) mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten, die sich durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum (3) voneinander unterscheiden, der durch eine Schottwand (4) von einem Kofferraum (5) getrennt ist, wobei eine Fahrzeugkarosserie (2) im Bereich der Schottwand (4) einen oberen Querträger (9) aufweist, wobei zum Herstellen einer ersten Fahrzeugvariante, die einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine erste Schottwand (4I) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt ist, wobei zum Herstellen einer zweiten Fahrzeugvariante, die einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine zweite Schottwand (4II) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer vom Aggregateraum (3) abgewandten Seite befestigt ist.
- Baukastensystem nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Fahrzeugvarianten die beiden Schottwände (4I, 4II) an einem unteren Querträger (7) der Fahrzeugkarosserie (2) an der gleichen Seite, insbesondere an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite, befestigt sind. - Baukastensystem nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Fahrzeugvarianten die Schottwände (4I, 4II) im montierten Zustand an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) der Fahrzeugkarosserie (2) und/oder am unteren Querträger (7) an denselben Befestigungsstellen und/oder in gleichen Befestigungsbereichen befestigt sind. - Baukastensystem nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen der zweiten Fahrzeugvarianten zusätzlich zur zweiten Schottwand (4II) ein Verstärkungsträger (12) verwendet wird, der im montierten Zustand an einer dem Kofferraum (5) zugewandten Seite an der zweiten Schottwand (4II) und/oder an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) der Fahrzeugkarosserie (2) befestigt ist. - Baukastensystem nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fahrzeugvariante einen Zweiradantrieb aufweist, während die zweite Fahrzeugvariante einen Vierradantrieb aufweist. - Baukastensystem nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kofferraum (5) in einem Vorderwagen der Fahrzeugkarosserie (2) angeordnet ist. - Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzeugen (1) mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten, die sich durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum (3) voneinander unterscheiden, der durch eine Schottwand (4) von einem Kofferraum (5) getrennt ist, bei dem in Abhängigkeit davon, ob eine erste Fahrzeugvariante mit einem kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) oder eine zweite Fahrzeugvariante mit einem größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) hergestellt werden soll, eine der ersten Fahrzeugvariante zugeordnete erste Schottwand (4I) oder eine der zweiten Fahrzeugvarianten zugeordnete zweite Schottwand (4II) verwendet wird, wobei die erste Schottwand (4I) an einem oberen Querträger (9) einer Fahrzeugkarosserie (2) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt wird, während die zweite Schottwand (4II) am oberen Querträger (9) an einer dem Kofferraum (5) zugewandten Seite befestigt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass beide Schottwände (4I, 4II) an einem unteren Querträger (7) der Fahrzeugkarosserie (2) an der gleichen Seite, bevorzugt an der dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite, befestigt werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 oder8 , dadurch gekennzeichnet, dass beide Schottwände (4I, 4II) an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) einer Fahrzeugkarosserie (2) in gleichen Befestigungsbereichen befestigt werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Herstellen der zweiten Fahrzeugvarianten zusätzlich zur zweiten Schottwand (4II) ein Verstärkungsträger (12) verwendet wird, der an einer dem Kofferraum (5) zugewandten Seite an der zweiten Schottwand (4II) und/oder an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) einer Fahrzeugkarosserie (2) befestigt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fahrzeugvariante einen Zweiradantrieb aufweist, während die zweite Fahrzeugvariante einen Vierradantrieb aufweist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Fahrzeugvarianten der Kofferraum (5) in einem Vorderwagen einer Fahrzeugkarosserie (2) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008052773.4A DE102008052773B4 (de) | 2008-10-22 | 2008-10-22 | Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge |
US12/538,335 US8215689B2 (en) | 2008-10-22 | 2009-08-10 | Modular system and production process for motor vehicles |
CN2009101636899A CN101723010B (zh) | 2008-10-22 | 2009-08-13 | 用于汽车的组合件系统和制造方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008052773.4A DE102008052773B4 (de) | 2008-10-22 | 2008-10-22 | Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008052773A1 DE102008052773A1 (de) | 2010-04-29 |
DE102008052773B4 true DE102008052773B4 (de) | 2018-12-06 |
Family
ID=42054990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102008052773.4A Active DE102008052773B4 (de) | 2008-10-22 | 2008-10-22 | Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US8215689B2 (de) |
CN (1) | CN101723010B (de) |
DE (1) | DE102008052773B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015210330A1 (de) * | 2015-06-03 | 2016-12-08 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Gruppe von Kraftfahrzeugen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4424288A1 (de) | 1994-07-09 | 1996-01-11 | Opel Adam Ag | Kraftfahrzeug |
DE19601315A1 (de) | 1996-01-16 | 1997-07-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Knotenelement |
DE19940986A1 (de) | 1999-08-28 | 2001-03-01 | Opel Adam Ag | Fahrzeugvorderbau mit einem Wasserkasten |
DE10221950A1 (de) | 2002-05-13 | 2003-11-27 | Sai Automotive Sal Gmbh | Stirnwandmodul |
DE102008047706A1 (de) | 2008-09-18 | 2010-03-25 | Daimler Ag | Rohbaukarosserie |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5301997A (en) * | 1992-01-10 | 1994-04-12 | Charles Cudden | Modular passenger compartment for motor vehicle |
JP3434069B2 (ja) * | 1995-02-17 | 2003-08-04 | 本田技研工業株式会社 | 車体後部構造 |
US5788322A (en) * | 1995-12-13 | 1998-08-04 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag | Body structure for a rear carriage of a convertible |
US6474713B1 (en) * | 2001-08-21 | 2002-11-05 | Ford Global Technologies, Inc. | Multiple configuration bulkhead |
DE10301183A1 (de) * | 2003-01-15 | 2004-07-29 | Bayerische Motoren Werke Ag | Stützträger für einen Kotflügel |
CN101415597B (zh) * | 2006-03-28 | 2011-04-13 | 沃尔沃拉斯特瓦格纳公司 | 叠层车辆壁 |
KR100911559B1 (ko) * | 2007-11-13 | 2009-08-10 | 기아자동차주식회사 | 통합패키지 수직 장착용 프레임 구조 |
GB2455089A (en) * | 2007-11-27 | 2009-06-03 | Ford Global Tech Llc | Moveable bulkhead for a vehicle |
US7607709B1 (en) * | 2008-06-25 | 2009-10-27 | Bryant Wade W | Reversible bulkhead assembly for a vehicle |
-
2008
- 2008-10-22 DE DE102008052773.4A patent/DE102008052773B4/de active Active
-
2009
- 2009-08-10 US US12/538,335 patent/US8215689B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2009-08-13 CN CN2009101636899A patent/CN101723010B/zh not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4424288A1 (de) | 1994-07-09 | 1996-01-11 | Opel Adam Ag | Kraftfahrzeug |
DE19601315A1 (de) | 1996-01-16 | 1997-07-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Knotenelement |
DE19940986A1 (de) | 1999-08-28 | 2001-03-01 | Opel Adam Ag | Fahrzeugvorderbau mit einem Wasserkasten |
DE10221950A1 (de) | 2002-05-13 | 2003-11-27 | Sai Automotive Sal Gmbh | Stirnwandmodul |
DE102008047706A1 (de) | 2008-09-18 | 2010-03-25 | Daimler Ag | Rohbaukarosserie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US8215689B2 (en) | 2012-07-10 |
CN101723010B (zh) | 2012-06-20 |
US20100156145A1 (en) | 2010-06-24 |
CN101723010A (zh) | 2010-06-09 |
DE102008052773A1 (de) | 2010-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19703951C2 (de) | Vorderteilkonstruktion einer Fahrzeugkarosserie | |
DE102004017462B4 (de) | Fahrzeugkarosseriestruktur | |
DE102006013226B4 (de) | Fahrzeugchassis-Frontaufbau | |
WO2007019935A1 (de) | Kraftfahrzeugkarosserie mit einer federbeinaufnahme | |
DE102013002710A1 (de) | Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102013007355A1 (de) | Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102017222081A1 (de) | Stoßfängerquerträgersystem für ein Kraftfahrzeug, modulares System und Kraftfahrzeug mit einem solchen Stoßfängerquerträgersystem | |
WO2021047893A1 (de) | Lagerungsanordnung einer komponente an einem achsträger für einen kraftwagen sowie kraftwagen, insbesondere personenkraftwagen | |
WO2018087169A1 (de) | Kraftfahrzeug mit einem chassis und einer fahrgastzelle | |
EP2663463B1 (de) | Lagerung eines achsgetriebes im heckbereich eines personenkraftwagens | |
EP1907263A1 (de) | Vorderwagenstruktur für ein nutzfahrzeug | |
DE10254348B4 (de) | Baugruppe für einen Cockpit-Bereich | |
DE102017211339A1 (de) | Bremskraftverstärkereinrichtung mit einem verformbaren Aktuator | |
DE102017210504A1 (de) | Fahrzeugvorderrahmenanordnung und Verwendungs- und Herstellungsverfahren dafür | |
EP3594041A1 (de) | Achsen-generator-einheit mit vereinfachtem aufbau | |
DE102021003680A1 (de) | Baukastensystem für mehrere Bauvarianten eines Fahrzeugrohbaus | |
DE10147870A1 (de) | Konstruktion der Karosseriefrontpartie | |
DE102008052773B4 (de) | Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge | |
DE10016883B4 (de) | Kraftfahrzeug | |
DE102019203104A1 (de) | Rahmeneinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Rahmeneinrichtung | |
DE102009050470B4 (de) | Verfahren zum Bauen eines Kraftwagens | |
DE10148215B4 (de) | System zum Aufbau eines Fahrgestells für Nutzfahrzeuge | |
DE102017200517B3 (de) | Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug | |
WO2005066014A1 (de) | Modular aufgebaute fahrerhausbaureihe | |
DE102007018668A1 (de) | Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |