DE102008052773B4 - Baukastensystem und Herstellungsverfahren für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Baukastensystem zum Herstellen von Kraftfahrzeugen (1) mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten, die sich durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum (3) voneinander unterscheiden, der durch eine Schottwand (4) von einem Kofferraum (5) getrennt ist,
wobei eine Fahrzeugkarosserie (2) im Bereich der Schottwand (4) einen oberen Querträger (9) aufweist,
wobei zum Herstellen einer ersten Fahrzeugvariante, die einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine erste Schottwand (4I) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt ist,
wobei zum Herstellen einer zweiten Fahrzeugvariante, die einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine zweite Schottwand (4II) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer vom Aggregateraum (3) abgewandten Seite befestigt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Baukastensystem zum Herstellen von Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten.
  • Fahrzeugvarianten können sich beispielsweise durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum voneinander unterscheiden. Beispielsweise lassen sich in einem solchen Aggregateraum Einzelradaufhängungen für lenkbare und nicht lenkbare Fahrzeugräder anordnen. Bei lenkbaren Rädern können außerdem ein Lenkgestänge und gegebenenfalls eine Lenkkraftunterstützungseinrichtung im Aggregateraum untergebracht sein. Des Weiteren kann eine Fahrzeugbatterie im Aggregateraum untergebracht sein. Außerdem ist es möglich, in einem solchen Aggregateraum ein Getriebe, insbesondere ein Differentialgetriebe, für einen Vorderachsantrieb unterzubringen. Für Fahrzeuge, die in einer ersten Variante mit Zweiradantrieb und in einer zweiten Variante mit Vierradantrieb angeboten werden, ist es daher insbesondere möglich, in besagtem Aggregateraum für die Vierrad-Variante ein Getriebe zur Antriebskraftaufteilung auf die Räder der zusätzlichen Antriebsachse unterzubringen. Dieses zusätzliche Getriebe wird dann bei der Zweirad-Variante nicht benötigt. Besagter Aggregateraum kann bei speziellen Kraftfahrzeugen durch eine Schottwand von einem Kofferraum getrennt sein. Dies ist insbesondere bei Fahrzeugen mit Heckmotor der Fall, bei denen der Kofferraum und der Aggregateraum in einem Vorderwagen der Fahrzeugkarosserie untergebracht sind.
  • Aus der DE 102 21 950 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Stirnwandmodul bekannt. Die Stirnwand trennt üblicherweise einen Motorraum von einem Fahrzeuginnenraum. Das Stirnwandmodul ist dabei so ausgestaltet, dass es Funktionseinheiten, wie zum Beispiel ein Gebläse zur Innenraumbelüftung oder dergleichen, enthalten kann. Es weist einen Jochträger auf, der an zwei Längsträgern einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist.
  • Die nachveröffentliche deutsche Druckschrift DE 10 2008 047 706 offenbart eine Rohbaukarosserie, bei der eine Adaptereinrichtung vorgesehen ist, um zwei unterschiedliche Trennwandvarianten zur Trennung eines Gepäckraumes von einem Fahrgastinnenraum verbauen zu können.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 196 01 315 A1 offenbart eine Rohbaukarosserie eines Kraftfahrzeuges, bei der ein Knotenelement mit einer vorderen und hinteren Aufnahme für eine Trennwand zwischen einem Fahrgastinnenraum und einem Gepäckraum vorgesehen ist, um je nach Variante einen größeren Kofferraum oder Innenraum bereit zu stellen.
  • Die deutschen Offenlegungsschriften DE 44 24 288 A1 und DE 199 409 86 A1 beschreiben grundsätzlich die Ausbildung und Anbringung einer Stirn- oder Schottwand im Fahrzeugvorderbau.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Herstellung von Fahrzeugen einen Weg aufzuzeigen, der es insbesondere ermöglicht, Fahrzeugtypen, die sich durch einen unterschiedlichen Bauraumbedarf im Aggregateraum voneinander unterscheiden, möglichst preiswert herstellen zu können.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die Herstellung der unterschiedlichen Fahrzeugvarianten unterschiedlich gestaltete Schottwände zu verwenden und die zumindest im Bereich eines oberen Querträgers auf unterschiedliche Weise befestigt werden können, um den Varianten der Schottwand und des Bauraumbedarfs gerecht werden zu können. Für den Fall, dass eine erste Fahrzeugvariante hergestellt werden soll, die im Vergleich zu einer zweiten Fahrzeugvariante einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum aufweist, wird eine erste Schottwand verwendet, die am oberen Querträger an einer dem Aggregateraum zugewandten Seite befestigt werden kann. Hierdurch wird der Aggregateraum im Bereich des oberen Querträgers bereits um die gesamte Breite des oberen Querträgers reduziert. Durch eine entsprechende Ausgestaltung bzw. Formgebung der ersten Schottwand kann der Aggregateraum zugunsten des Kofferraums signifikant verkleinert werden. Für den Fall, dass die zweite Fahrzeugvariante hergestellt werden soll, die im Vergleich zur ersten Fahrzeugvariante einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum aufweist, wird eine zweite Schottwand verwendet, die am oberen Querträger an einer vom Aggregateraum abgewandten Seite befestigt werden kann. Hierdurch wird der Aggregateraum im Bereich des oberen Querträgers um die gesamte Breite des oberen Querträgers vergrößert. Durch eine entsprechende Formgebung der zweiten Schottwand lässt sich hier besonders einfach das Volumen des Aggregateraums auf Kosten des Kofferraums signifikant vergrößern. Durch die Bereitstellung von zwei Schottwandvarianten lassen sich somit besonders einfach zwei unterschiedlich große Aggregateräume realisieren, ohne dass weitere bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Die Variantenbildung für das Fahrzeug kann dadurch vergleichsweise preiswert realisiert werden.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform können die Schottwände bei beiden Fahrzeugvarianten im montierten Zustand an einem im Bereich der Schottwand vorgesehenen unteren Querträger der Fahrzeugkarosserie an denselben Befestigungsstellen befestigt sein, beispielsweise an einer dem Aggregateraum zugewandten Seite. Mit anderen Worten, die beiden verschiedenen Schottwände sind so ausgestaltet, dass sie wahlweise am gleichen unteren Querträger befestigt werden können, wobei die gleichen Befestigungsstellen verwendet werden. Ebenso ist es möglich, dass der untere Querträger sowohl Befestigungsstellen für die eine Schottwand als auch Befestigungsstellen für die andere Schottwand aufweist, die je nach Fahrzeugvariante alternativ verwendet werden. Ebenso ist es möglich, dass eine oder mehrere oder alle Befestigungsstellen kumulativ bei beiden Schottwandvarianten verwendet werden. Durch die vorgeschlagene Bauweise kann die Variantenbildung somit vereinfacht werden. Insbesondere kann auch der Aufwand für die Anpassung von Herstellungsmaschinen, wie zum Beispiel Schweißroboter, reduziert werden, wenn bei den unterschiedlichen Schottwänden weitgehend gleiche Befestigungsstellen zur Anwendung kommen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die unterschiedlichen Schottwände bei beiden Fahrzeugvarianten im montierten Zustand an sich gegenüberliegenden Seitenwänden der Fahrzeugkarosserie in gleichen Befestigungsbereichen befestigt werden. Das bedeutet, dass auch für die seitliche Anbindung der Schottwände an die Fahrzeugkarosserie gleiche Befestigungsbereiche und insbesondere gleiche Befestigungsstellen genutzt werden, was die Variantenbildung vereinfacht.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann zum Herstellen der zweiten Fahrzeugvariante, bei der im Aggregateraum mehr Bauraum zur Verfügung steht, zusätzlich zur zweiten Schottwand ein Verstärkungsträger vorgesehen sein, der im montierten Zustand an einer dem Kofferraum zugewandten Seite an der zweiten Schottwand und an sich gegenüberliegenden Seitenwänden der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Besagter Verstärkungsträger kann zur Aussteifung der zweiten Schottwand verwendet werden. Darüber hinaus kann die mit Hilfe des Verstärkungsträgers ausgesteifte zweite Schottwand dann besser zur Befestigung zusätzlicher Aggregate im Aggregateraum genutzt werden. Beispielsweise lassen sich an der zweiten Schottwand diejenigen Aggregate befestigen, die durch die Vergrößerung des Aggregateraums im Unterschied zur ersten Fahrzeugvariante zusätzlich darin angeordnet werden können.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie im Bereich einer Schottwand bei zwei verschiedenen Varianten.
  • Entsprechend 1 umfasst ein nur teilweise dargestelltes Kraftfahrzeug 1 eine ebenfalls nur teilweise dargestellte Fahrzeugkarosserie 2, die bevorzugt im Bereich eines Vorderwagens oder alternativ im Bereich eines Hinterwagens einen Aggregateraum 3 aufweist, der zur Unterbringung von Aggregaten dient. Er ist durch eine Schottwand 4 von einem Kofferraum 5 getrennt, der bezüglich einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Fahrzeuglängsrichtung 6 benachbart zum Aggregateraum 3 angeordnet ist. In 1 sind zwei verschiedene Varianten dieser Schottwand 4 dargestellt, die jedoch ausschließlich alternativ eingebaut werden. Eine erste Variante der Schottwand 4 wird im Folgenden mit 4I bezeichnet, während eine zweite Variante der Schottwand 4 im Folgenden mit 4II bezeichnet wird.
  • Die Karosserie 2 weist im Bereich der Schottwand 4 einen unteren Querträger 7 auf, der sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung 6 erstreckt und zwei Seitenwände 8 des Fahrzeugs 1 miteinander verbindet, von denen in 1 jedoch nur eine erkennbar ist. Ferner umfasst die Karosserie 2 im Bereich der Schottwand 4 einen oberen Querträger 9, der sich ebenfalls quer zur Fahrzeuglängsrichtung 6 erstreckt und an seinen Längsenden an den beiden Seitenwänden 8 befestigt ist.
  • Beim gezeigten Fahrzeug 1 werden zwei Fahrzeugvarianten voneinander unterschieden. Eine erste Fahrzeugvariante unterscheidet sich von einer zweiten Fahrzeugvariante durch die Größe des Aggregateraums 3. Die erste Fahrzeugvariante besitzt einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum 3, so dass der Aggregateraum 3 bei der ersten Fahrzeugvariante kleiner ist als bei der zweiten Fahrzeugvariante. Im Unterschied dazu hat die zweite Fahrzeugvariante einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum 3. Dementsprechend ist der Aggregateraum 3 bei der zweiten Fahrzeugvariante größer dimensioniert als bei der ersten Fahrzeugvariante. Erreicht wird dies durch die Verwendung unterschiedlicher Schottwände 4 zur Realisierung der verschiedenen Fahrzeugvarianten. Für die Herstellung der ersten Fahrzeugvarianten wird die erste Schottwand 4I verwendet. Im gezeigten montierten Zustand ist die erste Schottwand 4I am oberen Querträger 9 und am unteren Querträger 7 jeweils an einer dem Aggregateraum 3 zugewandten Seite befestigt. Im Unterschied dazu ist die zweite Schottwand 4II, die zur Herstellung der zweiten Fahrzeugvarianten verwendet wird, am oberen Querträger 9 an einer vom Aggregateraum 3 abgewandten Seite befestigt, während sie am unteren Querträger 7 an der dem Aggregateraum 3 zugewandten Seite befestigt ist. Da die zweite Schottwand 4II an der vom Aggregateraum 3 abgewandten Seite am oberen Querträger 9 befestigt ist, kann die in der Fahrzeuglängsrichtung 6 gemessene Breite des oberen Querträgers 9 zur Vergrößerung des Volumens des Aggregateraums 3 verwendet werden. Des Weiteren besitzt die zweite Schottwand 4II in einem an den oberen Querträger 9 angeschlossenen Abschnitt 10 einen derart geneigten Verlauf, dass die zweite Schottwand 4II bezogen auf die Position des oberen Querträgers 9 tiefer in den Kofferraum 5 hineinragt. Im Unterschied dazu besitzt die erste Schottwand 4I in einem an den unteren Querträger 7 anschließenden Bereich 11 einen derart geneigten Abschnitt, dass die erste Schottwand 4I bezogen auf den unteren Querträger 7 tiefer in den Aggregateraum 3 hineinragt. Bemerkenswert bei dieser Konstruktion ist außerdem, dass der untere Querträger 7 in der Fahrzeuglängsrichtung 6 gegenüber dem oberen Querträger 9 versetzt angeordnet ist, wobei der untere Querträger 7 in Richtung des Kofferraums 5 versetzt ist, während der obere Querträger 9 in Richtung des Aggregateraums 3 versetzt ist. Hierdurch kann durch eine entsprechende Formgebung der beiden Schottwände 4 vergleichsweise einfach ein relativ großes Volumen mit Hilfe der ersten Schottwand 4I zugunsten des Kofferraums 5 vom Aggregateraum 3 abgetrennt werden oder bei Verwendung der zweiten Schottwand 4II zulasten des Kofferraums 5 dem Aggregateraum 3 zugeordnet werden. Im gezeigten Beispiel werden die beiden Schottwände 4 bei beiden Fahrzeugvarianten am unteren Querträger 7 jeweils an der gleichen Seite befestigt, und zwar bevorzugt an der dem Aggregateraum 3 zugewandten Seite. Bevorzugt werden dabei die gleichen Befestigungsstellen verwendet. Üblicherweise werden die Schottwände 4 an die Karosserie 2 mittels Schweißpunkten angeheftet. Insbesondere können hier die gleichen Schweißparameter verwendet werden, so dass insbesondere ein Schweißroboter diesbezüglich nicht neu programmiert werden muss. Die Schottwände 4 werden für die Herstellung der Karosserie 2 außerdem an den Seitenwänden 8 befestigt. Auch hier wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher für beide Schottwandvarianten 4I, 4II die gleichen Befestigungsstellen bzw. die gleichen Befestigungsbereiche verwendet werden können. Auch hier werden für die Anbindung zwischen den Seitenwänden 8 und den Schottwänden 4 Schweißverbindungen bevorzugt.
  • Beim Herstellen der zweiten Fahrzeugvariante kann zusätzlich zur zweiten Schottwand 4II außerdem ein Verstärkungsträger 12 montiert werden. Dieser Verstärkungsträger 12 ist im gezeigten montierten Zustand zum einen an der zweiten Schottwand 4II und zum anderen an den Seitenwänden 8 befestigt, insbesondere mittels Schweißverbindungen. Dabei ist der Verstärkungsträger 12 bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform an der dem Kofferraum 5 zugewandten Seite an der zweiten Schottwand 4II angeordnet und auch an dieser Seite mit den Seitenwänden 8 verbunden.
  • Die beiden Fahrzeugvarianten unterscheiden sich insbesondere dadurch, dass die erste Fahrzeugvariante, die im Aggregateraum 3 einen kleineren Bauraumbedarf aufweist, einen Zweiradantrieb aufweist, während die zweite Fahrzeugvariante, die für den Aggregateraum 3 einen größeren Bauraumbedarf aufweist, einen Vierradantrieb besitzt. Insbesondere dient der vergrößerte Aggregateraum 3 bei der zweiten Fahrzeugvariante zur Unterbringung eines zusätzlichen Getriebes, mit dessen Hilfe die Räder der zusätzlichen Antriebsachse angetrieben werden können. Bevorzugt handelt es sich hierbei um ein Fahrzeug 1 mit Heckmotor, so dass der Kofferraum 5 in einem Frontwagen des Fahrzeugs 1 angeordnet ist.
  • Für die Herstellung der beiden Fahrzeugvarianten wird somit bevorzugt ein Baukastensystem bereitgestellt, das zumindest zwei unterschiedliche Schottwände 4I und 4II umfasst. Optional kann dieses Baukastensystem außerdem den Verstärkungsträger 12 umfassen. Je nach Fahrzeugvariante wird dann entweder die erste Schottwand 4I oder die zweite Schottwand 4II, gegebenenfalls mit dem Verstärkungsträger 12, verbaut.

Claims (12)

  1. Baukastensystem zum Herstellen von Kraftfahrzeugen (1) mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten, die sich durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum (3) voneinander unterscheiden, der durch eine Schottwand (4) von einem Kofferraum (5) getrennt ist, wobei eine Fahrzeugkarosserie (2) im Bereich der Schottwand (4) einen oberen Querträger (9) aufweist, wobei zum Herstellen einer ersten Fahrzeugvariante, die einen kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine erste Schottwand (4I) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt ist, wobei zum Herstellen einer zweiten Fahrzeugvariante, die einen größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) aufweist, eine zweite Schottwand (4II) verwendet wird, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand am oberen Querträger (9) an einer vom Aggregateraum (3) abgewandten Seite befestigt ist.
  2. Baukastensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Fahrzeugvarianten die beiden Schottwände (4I, 4II) an einem unteren Querträger (7) der Fahrzeugkarosserie (2) an der gleichen Seite, insbesondere an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite, befestigt sind.
  3. Baukastensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Fahrzeugvarianten die Schottwände (4I, 4II) im montierten Zustand an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) der Fahrzeugkarosserie (2) und/oder am unteren Querträger (7) an denselben Befestigungsstellen und/oder in gleichen Befestigungsbereichen befestigt sind.
  4. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen der zweiten Fahrzeugvarianten zusätzlich zur zweiten Schottwand (4II) ein Verstärkungsträger (12) verwendet wird, der im montierten Zustand an einer dem Kofferraum (5) zugewandten Seite an der zweiten Schottwand (4II) und/oder an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) der Fahrzeugkarosserie (2) befestigt ist.
  5. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fahrzeugvariante einen Zweiradantrieb aufweist, während die zweite Fahrzeugvariante einen Vierradantrieb aufweist.
  6. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kofferraum (5) in einem Vorderwagen der Fahrzeugkarosserie (2) angeordnet ist.
  7. Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzeugen (1) mit zumindest zwei Fahrzeugvarianten, die sich durch einen unterschiedlich großen Bauraumbedarf in einem Aggregateraum (3) voneinander unterscheiden, der durch eine Schottwand (4) von einem Kofferraum (5) getrennt ist, bei dem in Abhängigkeit davon, ob eine erste Fahrzeugvariante mit einem kleineren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) oder eine zweite Fahrzeugvariante mit einem größeren Bauraumbedarf im Aggregateraum (3) hergestellt werden soll, eine der ersten Fahrzeugvariante zugeordnete erste Schottwand (4I) oder eine der zweiten Fahrzeugvarianten zugeordnete zweite Schottwand (4II) verwendet wird, wobei die erste Schottwand (4I) an einem oberen Querträger (9) einer Fahrzeugkarosserie (2) an einer dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite befestigt wird, während die zweite Schottwand (4II) am oberen Querträger (9) an einer dem Kofferraum (5) zugewandten Seite befestigt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schottwände (4I, 4II) an einem unteren Querträger (7) der Fahrzeugkarosserie (2) an der gleichen Seite, bevorzugt an der dem Aggregateraum (3) zugewandten Seite, befestigt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schottwände (4I, 4II) an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) einer Fahrzeugkarosserie (2) in gleichen Befestigungsbereichen befestigt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herstellen der zweiten Fahrzeugvarianten zusätzlich zur zweiten Schottwand (4II) ein Verstärkungsträger (12) verwendet wird, der an einer dem Kofferraum (5) zugewandten Seite an der zweiten Schottwand (4II) und/oder an sich gegenüberliegenden Seitenwänden (8) einer Fahrzeugkarosserie (2) befestigt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fahrzeugvariante einen Zweiradantrieb aufweist, während die zweite Fahrzeugvariante einen Vierradantrieb aufweist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Fahrzeugvarianten der Kofferraum (5) in einem Vorderwagen einer Fahrzeugkarosserie (2) angeordnet ist.
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