DE102008021513A1 - Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lenkungsanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen eingangsseitigen Lenkstrang (3), der eine Lenkspindel (6) und ein mit der Lenkspindel (6) drehfest verbundenes Lenkhandrad (7) aufweist und der seitlich beabstandet zu einer Längsmittelebene (8) des Fahrzeugs (2) an einer Fahrzeugseite angeordnet ist, einen ausgangsseitigen Lenkstrang (4), der eine Lenkwelle (17) und eine über ein Lenkgetriebe (19) mit der Lenkwelle (17) antriebsgekoppelte Lenkstange (20) zur Lenkbetätigung von lenkbaren Fahrzeugrädern (21) aufweist und der seitlich beabstandet zur Längsmittelebene (8) des Fahrzeugs (2) an einer anderen Fahrzeugseite angeordnet ist, und eine Kopplungseinrichtung (5), welche die beiden an verschiedenen Fahrzeugseiten voneinander beabstandet angeordneten Lenkstränge (3, 4) miteinander antriebskoppelt. Zur Verbesserung des Betätigungskomforts ist der eingangsseitige Lenkstrang (3) mit einem Servomotor (9) zur Lenkkraftunterstützung und mit einem Drehmomentsensor (11) zur Lenkmomentmessung ausgestattet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der PCT/EP2008/001261 vom 19.02.2008 ist eine Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die einen eingangsseitigen Lenkstrang sowie einen ausgangsseitigen Lenkstrang aufweist, die über eine Kopplungseinrichtung miteinander antriebsgekoppelt sind. Der eingangsseitige Lenkstrang weist eine Lenkspindel und ein mit der Lenkspindel drehfest verbundenes Lenkhandrad auf und ist seitlich beabstandet zu einer Längsmittelebene des Fahrzeugs an der einen Fahrzeugseite angeordnet. Der ausgangsseitige Lenkstrang weist eine Lenkwelle und eine über ein Lenkgetriebe mit der Lenkwelle antriebsgekoppelte Lenkstange zur Lenkbetätigung von lenkbaren Fahrzeugrädern auf und ist seitlich beabstandet zur Längsmittelebene des Fahrzeugs an der anderen Fahrzeugseite angeordnet. Die Kopplungseinrichtung ermöglicht nun eine Antriebskopplung der beiden an entgegengesetzten Fahrzeugseiten angeordneten Lenkstränge und überbrückt den Abstand zwischen den beiden Lenksträngen.
  • Eine derartige Z-förmige Lenkungsanordnung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb oder mit Allradantrieb eine Linkslenker-Variante und eine Rechtslenker-Variante realisiert werden sollen, ohne dabei die Anordnung des Lenkgetriebes sowie eines Vorderachsge triebes zu verändern. Während bspw. bei der Linkslenker-Variante ein einziger, durchgehender Lenkstrang vorhanden ist, so dass letztlich das Lenkhandrad und das Lenkgetriebe an der selben Fahrzeugseite angeordnet sind, wird für die Rechtslenker-Variante der Lenkstrang in die beiden genannten Teillenkstränge geteilt, die dann in Fahrzeugquerrichtung über die Kopplungseinrichtung miteinander gekoppelt werden. Hierdurch können Lenkhandrad und Lenkgetriebe an unterschiedlichen Fahrzeugseiten angeordnet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Antriebskopplung über eine derartige Kopplungseinrichtung reibungsbehaftet ist, wodurch sich die Handhabung des bzw. der Lenkkomfort der Lenkungsanordnung gegenüber einer herkömmlichen Lenkungsanordnung mit einem einzigen, durchgehenden Lenkstrang verändert, was von einigen Fahrern als nachteilig empfunden werden kann. Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Lenkungsanordnung der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie eine verbesserte Handhabung bzw. einen verbesserten Komfort besitzt.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, dem eingangsseitigen Lenkstrang eine Drehmomentunterstützung zuzuordnen, mit deren Hilfe die Reibungsverluste bzw. Reibungswiderstände der Kopplungseinrichtung kompensiert werden können. Durch eine gezielte Servounterstützung im Bereich des eingangsseitigen Lenkstrangs lassen sich die Verluste oder Widerstände der Kopplungseinrichtung vollständig eliminieren, so dass für die vorliegende, zwei gekoppelte Lenkstränge aufweisende Lenkungsanordnung grundsätzlich der gleiche Lenkkomfort bzw. die gleiche Handhabung realisierbar ist wie für eine herkömmliche Lenkungsanordnung mit einem einzigen durchgehenden Lenkstrang. Erreicht wird die Servounterstützung mit Hilfe eines Servomotors, der auf geeignete Weise z. B. mit der Lenkspindel des eingangsseitigen Lenkstrangs antriebsverbunden ist. Gleichzeitig ist ein Drehmomentsensor vorzusehen, der das über das Lenkhandrad in den eingangsseitigen Lenkstrang vom Fahrzeugführer eingebrachte Lenkmoment misst. Dabei ist klar, dass zum Betätigen bzw. zum Betreiben des Servomotors eine entsprechende Steuerung ebenfalls vorhanden sein muss, die dann den Servomotor in Abhängigkeit des gemessenen Lenkmoments betätigt.
  • Die jeweils erforderliche Lenkkraftunterstützung hängt vom Fahrzeug und von der jeweiligen Kopplungseinrichtung ab und kann bspw. durch Versuche ermittelt werden. In einer Steuereinrichtung können dann Kennfelder abgelegt sein, die dem gemessenen Lenkmoment Steuersignale zum Betätigen des Servomotors zuordnen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann auch dem ausgangsseitigen Lenkstrang ein Drehmomentsensor zur Drehmomentmessung zugeordnet sein. Hierdurch kann in einer Steuereinrichtung das vom Fahrzeugführer über das Lenkhandrad in die Lenkungsanordnung eingeleitete Lenkmoment mit dem an der Lenkwelle des ausgangsseitigen Lenkstrangs ankommenden Drehmoment verglichen werden. Dieses an der Lenkwelle des ausgangsseitigen Lenkstrangs messbare Drehmoment beinhaltet zum einen den Widerstand der Kopplungseinrichtung und zum anderen die Unterstützung des Servomotors. Somit kann in Verbindung mit diesem weiteren Drehmomentsensor ein Regelkreis geschaf fen werden, der bspw. zur vollständigen Eliminierung der auftretenden Reibungsverluste ausgelegt sein kann.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipdarstellung einer Lenkungsanordnung.
  • Entsprechend 1 umfasst eine Lenkungsanordnung 1 eines nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 2 einen eingangsseitigen Lenkstrang 3, einen ausgangsseitigen Lenkstrang 4 sowie eine Kopplungseinrichtung 5. Der eingangsseitige Lenkstrang 3 weist eine Lenkspindel 6 auf, die drehfest mit einem Lenkhandrad 7 verbunden ist, über das ein Fahrzeugführer Lenkmomente in die Lenkungsanordnung 1 einleiten kann. Der eingangsseitige Lenkstrang 3 ist von einer Längsmittelebene 8 des Fahrzeugs 2 seitlich beabstandet und an einer ersten Fahrzeugseite angeordnet. Im Beispiel ist der eingangsseitige Lenkstrang 3 auf der rechten Fahrzeugseite angeordnet, so dass es sich hier um eine Rechtslenker-Variante handelt.
  • Der eingangsseitige Lenkstrang 3 weist außerdem einen Servomotor 9 auf, der auf geeignete Weise zur Lenkkraftunterstützung mit dem eingangsseitigen Lenkstrang 3 gekoppelt ist. Beispielsweise ist der Servomotor 9 hierzu über ein Zahnradgetriebe 10 mit der Lenkspindel 6 antriebsverbunden. Ferner ist der eingangsseitige Lenkstrang 3 mit einem Lenkmoment- oder Drehmomentsensor 11 ausgestattet, mit dessen Hilfe die über das Lenkhandrad 7 in den eingangsseitigen Lenkstrang 3 bzw. die Lenkspindel 6 eingeleiteten Lenkmomente messbar sind. Dieser Drehmomentsensor 11 ist über eine entsprechende Signalleitung 12 mit einer Steuereinrichtung 13 gekoppelt, die zur Betätigung des Servomotors 9 dient und mit diesem über entsprechende Leitungen 14 gekoppelt ist. Vorzugsweise handelt es sich beim Servomotor 9 um einen Elektromotor. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Motoren denkbar. Aufgrund der nachfolgend noch näher erläuterten Funktion des Servomotors 9 reicht jedoch ein vergleichsweise kleiner Elektromotor aus, um die gewünschte Lenkkraftunterstützung in die Lenkungsanordnung 1 einzubringen.
  • Im gezeigten Beispiel ist der eingangsseitige Lenkstrang 3 außerdem mit einem Lenkwinkel- oder Drehwinkelsensor 15 ausgestattet, mit dessen Hilfe ein Lenkwinkel des Lenkhandrads 7 erfasst werden kann. Der Lenkwinkel ist dabei die Auslenkung des Lenkhandrads 7 nach links oder nach rechts aus einer neutralen Mittellage oder Ausgangslage, die bei Geradeausfahrt vorliegt. Der Lenkwinkelsensor 15 ist über eine geeignete Signalleitung 16 ebenfalls mit der Steuereinrichtung 13 gekoppelt.
  • Der ausgangsseitige Lenkstrang 4 weist eine Lenkwelle 17 auf, die bspw. über eine kardanische Gelenkanordnung 18 mit einem Lenkgetriebe 19 antriebsverbunden sein kann, das seinerseits mit einer Lenkstange 20 antriebsgekoppelt ist. Die Lenkstange 20 dient zur Lenkbetätigung lenkbarer Fahrzeugräder 21, bei denen es sich zweckmäßig um Vorderräder handelt. Hierzu ist die Lenkstange 20 in üblicher Weise über eine Hebelanordnung 22 mit den nicht näher bezeichneten Radaufhängungen des jeweiligen Fahrzeugrads 21 gekoppelt. Der ausgangsseitige Lenkstrang 4 ist ebenfalls seitlich zur Längsmittelebene 8 beabstandet angeordnet, befindet sich jedoch auf einer zweiten Fahrzeugseite, also auf der anderen Fahrzeugseite. Im Beispiel ist der ausgangsseitige Lenkstrang 4 auf der linken Fahrzeugseite angeordnet. Der ausgangsseitige Lenkstrang 4 ist im gezeigten bevorzugten Beispiel optional mit einem weiteren Drehmomentsensor 23 ausgestattet, der über eine entsprechende Signalleitung 24 mit der Steuereinrichtung 13 gekoppelt ist. Der weitere Drehmomentsensor 23 dient zur Drehmomentmessung und wirkt hierzu insbesondere mit der Lenkstange 17 zusammen.
  • Die Kopplungseinrichtung 5 dient zur Antriebskopplung der beiden, an verschiedenen Fahrzeugseiten voneinander beabstandet angeordneten Lenkstränge 3, 4. Im gezeigten Beispiel ist die Kopplungseinrichtung 5 als Getriebe ausgestaltet, das einerseits über ein erstes Kegelradpaar 24 mit dem eingangsseitigen Lenkstrang 3 und anderenends über ein zweites Kegelradpaar 25 mit dem ausgangsseitigen Lenkstrang 4 antriebsverbunden ist. Hierzu weist die Kopplungseinrichtung 5 bspw. eine Welle 26 auf, die an ihren Enden jeweils ein Kegelrad drehfest trägt. Im Beispiel trägt auch die Längsspindel 6 ein solches Kegelrad drehfest. Ebenso trägt die Lenkwelle 17 ein derartiges Kegelrad drehfest. Grundsätzlich sind auch andere Ausgestaltungen für die Kopplungseinrichtung 5 denkbar. Beispielsweise sind Einfachkreuzgelenke oder Doppelkreuzgelenke denkbar. Ebenfalls sind andere Winkelgetriebe, Gelenke oder Kupplungen möglich. Ferner ist auch die Verwendung einer querliegenden Zahnstange denkbar, die antriebsseitig und ab triebsseitig mit Zahnrädern antriebsgekoppelt ist, die am jeweiligen Lenkstrang 3, 4 angeordnet sind.
  • Durch die zwei seitlich voneinander beabstandeten Lenkstränge 3, 4 und die querliegende Kopplungseinrichtung 5 ist die Lenkungsanordnung 1 Z-förmig gestaltet. Eine derartige Lenkungsanordnung 1 ist dann von Vorteil, wenn ein für eine Linkslenker-Variante ausgestattetes Fahrwerk des Fahrzeugs 2 auch bei einer Rechtslenker-Variante verwendet werden soll. Bei der Linkslenker-Variante befindet sich das Lenkgetriebe 19 auf der linken Fahrzeugseite, nämlich auf der Fahrerseite. Bei einem Fahrzeug 2 mit Allradantrieb befindet sich ein Vorderachsgetriebe 27 dann an der rechten Fahrzeugseite. Im Beispiel besitzt das Fahrzeug 2 einen Frontmotor 28, der mit einem automatisch oder manuell schaltbaren Getriebe 29 antriebsgekoppelt ist. Eine erste Abtriebswelle 30 des Getriebes 29 führt zu den nicht gezeigten angetriebenen Heckrädern, während eine zweite Abtriebswelle 31 zum Vorderachsgetriebe 27 führt. Das Vorderachsgetriebe 27 treibt über Antriebswellen 32 die angetriebenen bzw. antreibbaren Vorderräder 21 an. Durch die vorgeschlagene Z-förmige Lenkungsanordnung 1 kann das hier gezeigte Fahrwerk mit links angeordnetem Lenkgetriebe 19 und rechts angeordnetem Vorderachsgetriebe 27 auch bei einer Rechtlenker-Variante wie dargestellt verwendet werden.
  • Die Kopplungseinrichtung 5 besitzt zwangsläufig Reibung, was zum einen den Lenkwiderstand beim Lenkbettigen erhöht und was zum anderen die Rückwirkung von an den lenkbaren Rädern 21 angreifenden Kräften über die Lenkungsanordnung 1 auf das Lenkhandrad 7 dämpft. Beide Erscheinungen können von Fahrzeugführern nachteilig empfunden werden. Zur Kompensation dieser Reibungsverluste oder Kopplungsverluste der Kopplungseinrichtung 5 ist der Servomotor 9 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 13 betätigt in Abhängigkeit des mit Hilfe des Lenk momentsensors 11 gemessenen Lenkmoments den Servomotor 9 derart, dass sich eine die Verluste der Kopplungseinrichtung 5 kompensierende Lenkkraftunterstützung ergibt. Im Idealfall ist die Steuereinrichtung 13 so ausgelegt, dass sich für den Fahrzeugführer bei der Betätigung des Lenkhandrads 7 kein fühlbarer Unterschied zu einer herkömmlichen Lenkungsanordnung mit einem einzigen, durchgehenden Lenkstrang ergibt.
  • Der Servomotor 9 ist hierzu vor der Kopplungseinrichtung 5 in die Lenkungsanordnung 1 eingebunden, also in den eingangsseitigen Lenkstrang 3. Zweckmäßig wirkt der Servomotor 9 zwischen dem Lenkhandrad 7 und der Kopplungseinrichtung 5 mit der Lenkspindel 6 zusammen. Im gezeigten Beispiel ist der Lenkmomentsensor 11 zwischen dem Lenkhandrad 7 und dem Servomotor 9 bzw. zwischen dem Lenkhandrad 7 und dem Lenkwinkelsensor 15 an der Lenkspindel 6 angeordnet. Im Beispiel ist der Lenkwinkelsensor 15 zwischen dem Lenkmomentsensor 11 und dem Servomotor 9 an der Lenkspindel 6 angeordnet. Ferner ist hier exemplarisch der Drehmomentsensor 23 zwischen der Kopplungseinrichtung 5 und der Gelenkanordnung 18 an der Lenkwelle 17 angeordnet.
  • Die Steuereinrichtung 13 kann Kennlinien bzw. Kennfelder aufweisen, die gemessenen Lenkmomenten Betätigungssignale bzw. Unterstützungsmomente zuordnen, die bei ihrer Umsetzung am Servomotor 9 die erwünschte Kompensation der Kopplungsverluste der Kopplungseinrichtung 5 realisieren. Bei der hier gezeigten Ausführungsform kann eine Regelung realisiert werden. Hierzu ist der Drehmomentsensor 23 in der Lenkungsanordnung 1 nach der Kopplungseinrichtung 5 angeordnet, also im oder am ausgangsseitigen Lenkstrang 4. Zweckmäßig ist der Drehmomentsensor 23 hierzu zwischen der Kopplungseinrichtung 5 und dem Lenkgetriebe 19 mit der Lenkwelle 17 gekoppelt. Der Drehmomentsensor 23 misst das am ausgangsseitigen Lenkstrang 4 an kommende Drehmoment, also die Summe aus dem vom Fahrzeugführer in das Lenkhandrad 7 eingeleiteten Lenkmoment zuzüglich der Lenkkraftunterstützung durch den Servomotor 9 und abzüglich der Kopplungsverluste in der Kopplungseinrichtung 5. Hierdurch kann die Steuereinrichtung 13 durch einen Soll-Ist-Vergleich der Lenkmomente einen geschlossenen Regelkreis realisieren.
  • Mit Hilfe des Drehwinkelsensors oder Lenkwinkelsensors 15 kann die Steuereinrichtung außerdem drehwinkelabhängige und/oder phasenwinkelabhängige Drehmomentschwankungen, die in der Lenkungsanordnung 1 auftreten können, erkennen bzw. kompensieren, zweckmäßig bevor sie sich spürbar am Lenkhandrad bzw. am Fahrverhalten des Fahrzeugs auswirken.
  • Bei der hier gezeigten, besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 13 außerdem eine Datenverbindung 33 zu einem Bussystem 34, insbesondere ein CAN-Bus des Fahrzeugs 2 aufweisen. Hierdurch ist es insbesondere möglich, die mit Hilfe des Servomotors 9 realisierte Servounterstützung in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Fahrzeugs 2 durchzuführen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung 13 die Servounterstützung in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder der Fahrzeugbeschleunigung und/oder des Motormoments und dergleichen durchführen. Da die maximal auftretenden Reibungsverluste in der Kopplungseinrichtung 5 vergleichsweise gering sind, kann die erforderliche Servounterstützung ebenfalls klein ausfallen, so dass auch der Servomotor 9 vergleichsweise klein und preiswert realisierbar ist. Besonders sinnvoll ist dabei ein elektrisch angetriebener Servomotor 9, der ggf. auch eine Getriebeübersetzung aufweisen kann. Anstelle des parallel zur Lenkspindel 6 angeordneten Servomotors 9 ist auch ein koaxial zur Lenkspindel 6 angeordneter Servomotor 9 denkbar. Bevorzugt sind elektrische Servomotoren 9, die bürstenlos arbeiten, bspw. um Geräusche und Drehmomentschwankungen zu reduzieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 2008/001261 [0002]

Claims (6)

  1. Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, – mit einem eingangsseitigen Lenkstrang (3), der eine Lenkspindel (6) und ein mit der Lenkspindel (6) drehfest verbundenes Lenkhandrad (7) aufweist und der seitlich beabstandet zu einer Längsmittelebene (8) des Fahrzeugs (2) an einer Fahrzeugseite angeordnet ist, – mit einem ausgangsseitigen Lenkstrang (4), der eine Lenkwelle (17) und eine über ein Lenkgetriebe (19) mit der Lenkwelle (17) antriebsgekoppelte Lenkstange (20) zur Lenkbetätigung von lenkbaren Fahrzeugrädern (21) aufweist und der seitlich beabstandet zur Längsmittelebene (8) des Fahrzeugs (2) an einer anderen Fahrzeugseite angeordnet ist, – mit einer Kopplungseinrichtung (5), welche die beiden an verschiedenen Fahrzeugseiten voneinander beabstandet angeordneten Lenkstränge (3, 4) miteinander antriebskoppelt, dadurch gekennzeichnet, dass der eingangsseitige Lenkstrang (3) mit einem Servomotor (9) zur Lenkkraftunterstützung und mit einem Drehmomentsensor (11) zur Lenkmomentmessung ausgestattet ist.
  2. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (9) zwischen dem Lenkhandrad (7) und der Kopplungseinrichtung (5) mit der Lenkspindel (6) zusammenwirkt.
  3. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgangsseitige Lenkstrang (4) mit einem weiteren Drehmomentsensor (23) zur Drehmomentmessung ausgestattet ist, der insbesondere zwischen der Kopplungseinrichtung (5) und der Lenkstange (20) mit der Lenkwelle (17) zusammenwirken kann.
  4. Lenkungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eingangsseitige Lenkstrang (3) mit einem Lenkwinkelsensor (15) zur Erfassung eines Lenkwinkels ausgestattet ist.
  5. Lenkungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim eingangsseitigen Lenkstrang (3) der Drehmomentsensor (11) und/oder der Lenkwinkelsensor (15) zwischen dem Servomotor (9) und dem Lenkhandrad (7) mit der Lenkspindel (6) zusammenwirkt/zusammenwirken.
  6. Lenkungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (13) zur Betätigung der Servomotors (9) vorgesehen ist, die zur Betätigung des Servomotors (9) in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Fahrzeugs (2), wie z. Bsp. Geschwindigkeit, Beschleunigung, Motormoment, ausgestaltet ist.
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