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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen HF-Gehäusekuppler mit einem mit einem
Gehäuse
verbundenen Anschlussstück,
das eine Verbindungsstruktur aufweist, über die ein Koaxialstecker
lösbar
fest mit dem Anschlussstück
verbindbar ist. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen HF-Gehäusekupplers
beschrieben.
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Stand der Technik
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HF-Gehäusekuppler
stellen Steckanschlüsse
für Koaxialstecker
zum Einspeisen von Hochfrequenzsignalen in von Gehäusen umgebenden
Hochfrequenzbauteilen bzw. Hochfrequenzbaugruppen dar. Gattungsgemäße HF-Gehäusekuppler
verfügen zumeist über einen
plan ausgebildeten Anschlussflansch, der bündig an die Außenseite
einer Gehäusewand
angelegt und mittels Schraubverbindungen lösbar fest an das Gehäuse fixiert
werden kann.
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Ein
derartig ausgebildeter Gehäusekuppler ist
in der
DE 30 22 102 beschrieben.
Der metallische Anschlussflansch, der über vier Schraubverbindungen
zur lösbar
festen Anbringung an eine Gehäusewand
fügbar
ist, ist einstückig
mit einem hülsenartig ausgebildeten
Außenleiter
verbunden, an dessen zylinderförmigen
Außenkontur
ein Schraubgewinde eingearbeitet ist, mit dem bspw. eine Überwurfmutter eines
Steckers in Eingriff gebracht werden kann. Der Gehäusekuppler
verfügt überdies
innerhalb seines hohlzylinderartig aufgespannten Hülseninnenraums über eine
Innenleiterbuchse, die über
eine Isolierstütze
zentrisch relativ zum Außenleiter
fixiert ist.
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Ein ähnlich ausgebildeter
HF-Gehäusekuppler
ist der
DE 101 27
862 A1 zu entnehmen, dessen Vierkantflansch nicht notwendigerweise
einstückig mit
dem Außenleiter
verbunden ist. Gleichsam sieht das bekannte Gehäusekupplerkonzept die Anbringung
des Kupplers an die Außenwand
eines Gehäuses
im Wege konventioneller Schraubverbindungen vor.
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Vielfach
werden aus Kunststoff gefertigte Gehäuse eingesetzt, so dass eine
direkte Schraubverbindung zur Fixierung des Kupplers an die Kunststoffgehäusewand
aus festigkeitstechnischen Gründen
nicht oder nur bedingt möglich
ist, zumal der Kunststoff einem Fließverhalten unterliegt und somit konventionelle
Schraubverbindungen keine dauerhafte Verbindungssicherheit gewährleisten
können. Zu
diesem Zweck werden so genannte, zumeist aus Metall gefertigte Gewindemuttern
in das Kunststoffgehäuse
an Stellen eingebracht, die in Deckung mit den Befestigungslöchern des
Verbindungsflansches des HF-Gehäusekupplers zur
Aufnahme der Befestigungsschrauben zu bringen sind. Das Einbringen
der Gewindemuttern erfolgt vorzugsweise gemeinsam mit der Gehäuseherstellung
im Rahmen eines Kunststoffspritzgussverfahrens. Alternativ können die
Gewindemuttern aber auch nach der Fertigung des Gehäuses durch
nachträgliches
Setzen von Bohrlöchern
in der Gehäusewand
und entsprechendes Einkleben der Gewindemuttern in die Bohrlöcher in
das Gehäuse
eingebracht werden.
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Aus
der
EP 1 544 963 A1 ist
ein aus thermoplastischem Material bestehender HF-Gehäusekuppler
bekannt, der zusammen mit der Herstellung des Gehäuses im
Wege eines Spritzgussverfahrens ausgebildet wird. Hierbei stellt
der Gehäusekuppler
eine aus Kunststoff bestehende Baueinheit dar, die einteilig mit
dem Kunststoffgehäuse
verbunden ist. Das Gehäuse
wird anschließend
gemeinsam mit dem Gehäusekuppler
metallisiert, in den nach der Metallisierung letztlich der Innenleiter
sowie eine den Innenleiter tragende Isolierstütze eingebracht werden.
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Die
US 2 887 667 zeigt eine
lötfreie
Verbindung eines Steckers mit einem geschirmten Kabel bzw. Koaxialkabel
mittels Bördeln.
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Die
DE 20 2006 001 122
U1 zeigt einen Gehäusekuppler,
dessen Kupplergehäuse
samt einem Anschlussstück
zur lösbar
festen Verbindung von Koaxialsteckern aus einem spritzgegossenen
Material, insbesondere Kunststoff, besteht. Der Außenleiter wird
entweder durch eine zusätzlich
eingesetzte, elektrisch leitfähige
Außenleiterhülse gebildet
oder durch eine Beschichtung einer hülsenartigen Gehäuseinnenfläche mit
einem leitfähigen
Material realisiert.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen HF-Gehäusekuppler
mit einem Anschlussstück,
das unlösbar
mit einem Gehäuse
verbunden ist und das eine Verbindungsstruktur aufweist, über die
ein Koaxialstecker lösbar
fest mit dem Anschlussstück
verbindbar ist, derart weiterzubilden, dass bei einer vereinfachten
Herstellungs- und Montageweise für
einen HF-Gehäusekupplers eine
verbesserte Robustheit und erhöhte
Zuverlässigkeit
hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen und dauerhaften Signalübertragung
erzielt werden sollen. Die hierfür
erforderlichen Maßnahmen
sollen möglichst
kostengünstig
und verfahrenstechnisch einfach realisierbar sein. Ferner gilt es,
ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines derartigen HF-Gehäusekupplers
anzugeben.
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Die
Lösung
der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Ein lösungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung eines HF-Gehäusekupplers
ist Gegenstand des Anspruches 17. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft
weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche sowie
der weiteren Beschreibung, insbesondere unter Bezugnahme auf die
Ausführungsbeispiele
zu entnehmen.
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Lösungsgemäß zeichnet
sich der HF-Gehäusekuppler
mit einem Anschlussstück,
das mit einem Gehäuse
unlösbar
verbunden ist und das eine Verbindungsstruktur aufweist, über die
ein Koaxialstecker lösbar
fest mit dem Anschlussstück
verbindbar ist, dadurch aus, dass das Anschlussstück wenigstens
einen Bereich vorsieht, der mit einer Gehäusewand des Gehäuses wenigstens
abschnittsweise eine Formschlussverbindung eingeht.
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Das
Material, aus dem das Anschlussstück gefertigt ist, besteht vorzugsweise
aus einem verschleißfreien
oder einem weitgehend verschleißfreien
Material, vorzugsweise aus einem Metall oder aus einem Metall enthaltenden
Material, so dass gewährleistet
ist, dass das Anschlussstück
zumindest im Bereich der Verbindungsstruktur, die vorzugsweise in Art
eines Gewindes oder eines Bajonettverschlusses oder einer Kombination
aus beiden ausgebildet ist, durch ein kraftbeaufschlagtes Zusammenfügen, beispielsweise
durch Verschrauben des kupplerseitig vorgesehenen Gewindes mit einer Überwurfmutter eines
zu kontaktierenden Koaxialsteckers, keinen Materialverschleiß oder keine
sonstigen Konturdegradationen an der Verbindungsstruktur unterliegt. Zum
anderen wird durch die Herstellung einer Formschlussverbindung zwischen
dem Gehäusewandmaterial
und dem Anschlussstück
eine innige, nicht trennbare Verbindung hergestellt, die sich im
Wege eines Form- oder Gussverfahrens ausbildet, vorzugsweise im
Wege eines Spritzgussverfahrens, bei dem vornehmlich auch das Gehäuse selbst
hergestellt wird.
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Um
zu gewährleisten,
dass das Anschlussstück
möglichst
starr mit dem Gehäuse
verbunden ist und auch bleibt, d. h. nicht durch äußere Einwirkung weder
in Form von Drehmomenten noch von Zug- oder Druckkräften aus
dem Gehäuseverbund
gelöst oder
gelockert werden kann, weist das vorzugsweise hülsenartig ausgebildete Anschlussstück in einem von
dem Gehäusematerial
umgossenen Hülsenabschnitt
an seiner Hülsenoberfläche Strukturen
in Form von nutförmigen
Vertiefungen oder stegartigen Überhöhungen auf,
die in der Lage sind rotatorische sowie auch axial auf das hülsenartig
ausgebildete Anschlusselement einwirkende Kräfte aufzunehmen bzw. in das
umgebende Gehäusematerial
abzuleiten. Die in diesem Hülsenabschnitt
vorgesehenen Strukturen stellen mit anderen Worten eine Optimierung der
Formschlussverbindung zwischen dem hülsenartig ausgebildeten Anschlussstück und dem
Gehäuse dar,
wodurch das Anschlussstück
innerhalb der Gehäusewand
regelrecht fest verankert wird.
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In
vorteilhafter Weise umschließt
die Gehäusewand
den Umfangsrand des hülsenartig
ausgebildeten Anschlussstückes
vollständig
mit einem Kragen, der sich vorzugsweise durch eine peripher den Kragen
umlaufende, grabenförmige
Ausnehmung von der angrenzenden Gehäusewand absetzt und/oder der
in Form einer stufen- oder stegartigen Überhöhung relativ zur üblicherweise
eben ausgebildeten Gehäusewand
ausgebildet ist. Detailliertere Anmerkungen hierzu sind der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf das bildlich dargestellte Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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Der
Grund für
die kragenartige Umfassung des Umfangsrandes des hülsenartig
ausgebildeten Anschlussstückes
im Bereich der Gehäusewand
ist in der Herstellung einer möglichst
fluiddichten Abdichtung zwischen dem Gehäusematerial und dem metallischen
Anschlussstück
zu sehen, die sich durch das Schrumpfen des Kunststoffmaterials
während
des Abkühlvorgangs
bei der Herstellung des Gehäuses
einstellt, wodurch ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Gehäusewand
und Anschlussstück
verhindert wird. Detailliertere Beschreibungen hierzu sind der weiteren
Beschreibung unter Bezugnahme auf das figürlich dargestellte Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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Im
Anschluss an den Form- und/oder Spritzgussprozess, bei dem das Spritzgussgehäuse mit dem
darin teilweise vergossenen Anschlussstück erhalten wird, erfolgt eine
Metallisierung des Gehäuses samt
Anschlussstück.
Die Metallisierung ist jedoch nicht notwendigerweise an der gesamten
Oberfläche des
Gehäuses
vorzunehmen, vielmehr gilt es vornehmlich einen die Gehäusewand durchsetzenden Hohlkanal
innwandig zu metallisieren, um den das hülsenartig ausgebildete Anschlussstück koaxial
angeordnet ist und längs
dem ein über
den HF-Gehäusekuppler
ein- oder ausgespeistes HF-Signal zur weiteren Verarbeitung geleitet
wird.
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Zur
Vervollständigung
des HF-Gehäusekupplers
wird schließlich
eine Außenleiterhülse, deren
Außenkontur
geeignet an die Innenkontur des hülsenartig ausgebildeten Anschlussstückes angepasst
ist, in das Anschlussstück
eingepresst. Hierbei ist die Außenleiterhülse bereits
mit einem innen liegenden Innenleiterbauteil konfektioniert, das
sich zentrisch über
eine Isolierstütze
im Inneren der Außenleiterhülse, vorzugsweise über eine
Presssitzpassung, abstützt.
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Die
Außenleiterhülse wird
durch den Einpressvorgang mit der innwandig im Hohlkanal abgeschiedenen
Metallschicht kontaktiert und weist zudem zumindest im Bereich des Übergangs
zu dem in der Gehäusewand
verlaufenden Hohlkanals einen zum Hohlkanal gleich dimensionierten
Innenquerschnitt auf, um eine verlustfreie HF-Signalführung zwischen der Außenleiterhülse und
dem längs
der Gehäusewand
verlaufenden metallisierten Hohlkanals zu gewährleisten.
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Wie
vorstehend erwähnt,
erfolgt die Montage der Außenleiterhülse in Axialrichtung
längs zur
Innenkontur des Anschlussstückes
lediglich im Wege eines Einpressvorganges, der beendet ist, sobald
die Außenleiterhülse an eine
Stoßkante
innerhalb der Gehäusewand
anschlägt,
durch die die maximale Fügetiefe
der Außenleiterhülse längs des
Anschlussstückes
definiert ist. Grundsätzlich
sind keine weiteren Fügemaßnahmen,
wie beispielsweise das Vorsehen und Einbringen von adhäsiv wirkenden
Fügemitteln oder
sonstige Fixierungsmaßnahmen
für die
Außenleiterhülse erforderlich.
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Zur
Gewährleistung
eines sicheren Sitzes der Außenleiterhülse auch
während
einer Steckerverbindung axial fest innerhalb des Anschlussstückes, sorgt
neben der ohnehin wirkenden Presssitzpassung zwischen Außenleiterhülse und Anschlussstück, eine
axial auf die Außenleiterhülse wirkende Anpresskraft,
die durch eine auf dem HF-Gehäusekuppler
aufsitzende Steckereinheit hervorgerufen wird. Die gleiche, zwischen
dem HF-Gehäusekuppler und
der Steckereinheit wirkende Anpresskraft sorgt zugleich auch dafür, dass
im verbundenen Zustand zwischen einer auf dem Kuppler aufsitzendem
Steckereinheit die jeweils kupplerseitige und steckerseitige Außenleiterhülse unter
mechanischen Vorspannung stehen, die jeweils in axialer Richtung
in Richtung der Gehäusewand
orientiert ist. Hierbei wird eine kupplerseitig und steckerseitig
jeweils an den Außenleiterhülsen vorgesehene
Stirn- oder Abstützfläche kraftbeaufschlagt
in gegenseitigen innigen Kontakt gebracht, wodurch letztlich die
elektrische Kontaktierung zwischen den Außenleiterhülsen von Stecker und Gehäusekuppler
bewerkstelligt wird. Weitere Einzelheiten hierzu sind der weiteren
Beschreibung unter Bezugnahme auf das bildlich dargestellte Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es
zeigen:
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1 Längsschnittdarstellung
durch einen lösungsgemäß ausgebildeten
HF-Gehäusekuppler, die
zwei alternative Ausbildungsformen zeigt, sowie
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2 Längsschnittdarstellung
durch einen lösungsgemäß ausgebildeten
HF-Gehäusekuppler mit
aufgesetztem Koaxialstecker.
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Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
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In 1 ist
eine kombinierte Längsschnittdarstellung
durch zwei lösungsgemäß ausgebildete HF-Gehäusekuppler
dargestellt, bei der die jeweils zur eingezeichneten Längsachse
A dargestellten Gehäusekupplerhälften zwei
alternative Ausführungsformen
zeigen.
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Zunächst wird
das in der rechten Hälfte
der 1 dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert, das
einen HF-Gehäusekuppler
darstellt, der ein im Wege des Kunststoff-Spritzgussverfahrens hergestelltes
Kunststoffgehäuses 1 und
ein teilweise mit diesem vergossenes Anschlussstück 2 vorsieht. Das hülsenartig
ausgebildete, aus Metall bestehende Anschlussstück 2 weist zwei einstückig miteinander
verbundene Hülsenabschnitte 2.1 und 2.2 auf,
von denen der Hülsenabschnitt 2.1 nahezu
vollständig
von Kunststoffmaterial des Gehäuses 1 unter
Ausbildung einer Formschlussverbindung umgeben ist. Der andere Hülsenabschnitt 2.2 ragt über die
Wand des Gehäuses 1 empor
und weist an seinem oberen Umfangsrand ein Außengewinde 3 auf. Über das
Außengewinde 3 kann
zur lösbar
festen Befestigung die Überwurfmutter
eines Steckers in Eingriff gebracht werden. Alternativ oder in Kombination
ist es gleichfalls möglich,
anstelle des Gewindes 3 einen Bajonettverschluss oder einen ähnlich wirkenden
Verbindungsmechanismus am Hülsenabschnitt 2.2 zur
lösbar
festen Aufnahme eines Steckers vorzusehen.
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Hingegen
sieht der mit dem Gehäusematerial
vergossene Hülsenabschnitt 2.1 Strukturen 4 in Form
von nutförmigen
Vertiefungen bzw. stegartigen Rippen vor, durch die ein inniger
Formschluss mit dem aus Kunststoff bestehenden Gehäusematerial herstellbar
ist, so dass ein wirkendes Anziehdrehmoment, bedingt durch eine
gegenseitige Gewindeverdrehung zwischen einer Überwurfmutter eines Steckers
und dem Gewinde 3 unmittelbar auf das Gehäuse 1 übertragbar
ist, ohne dass sich das Anschlussstück 2 relativ zum Gehäuse 1 lockert
oder gar löst.
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Für die Herstellung
des Spritzgussgehäuses 1 sowie
der Formschlussverbindung zwischen dem Gehäuse 1 und dem metallischen
Anschlussstück 2 ist
eine Spritzgussform verwendet worden, durch die der Hülsenabschnitt 2.1 an
seinem peripheren Umfangsrand 2.11 von einem stegartig
ausgebildeten Kragen 5 vollständig umgeben ist. Zudem ist
der Kragen 5 vom übrigen
Material des Gehäuses 1 durch eine
grabenförmige
Ausnehmung 6 separiert. Dies trägt dazu bei, dass durch das
Schrumpfen des Kunststoffmaterials während des Abkühlvorganges beim
Kunststoffspritzen der Kragen 5 mit dem peripheren Umfangsrand 2.11 des
Hülsenabschnittes 2.1 des
Anschlussstückes 2 fluiddicht
abdichtet, wodurch ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert wird.
Ferner umschließt
das Spritzgussgehäuseteil 1,
wie bereits erwähnt,
zur Ausbildung der Formschlussverbindung die Hülseninnenkontur 4 des
Hülsenabschnittes 2.1 und
sieht zudem koaxial zur dem hülsenartig
ausgebildeten Anschlussstückes
einen zylinderförmig
ausgebildeten Hohlkanal 7 vor, der im Bereich des Hülsenabschnittes 2.1 über eine
Kante 8 eine unstete Durchmesservergrößerung erfährt. Die Kante 8 dient
als mechanischer Gegenanschlag für die
nachträglich
zu montierende Außenleiterhülse 10.
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Bevor
jedoch die Außenleiterhülse 10 montiert
wird, wird das Gehäuse 1 zusammen
mit dem darin eingegossenen Anschlussstück 2 metallisiert, so
insbesondere die bei dem Spritzgussverfahren hergestellten Innenwände des
Hohlkanals 7 und des Kantenbereiches 8. Im Weiteren
erfolgt mittels Einpressen die Montage der metallischen Außenleiterhülse 10,
die sich innwandig bündig
einerseits an die hohlzylinderförmig
ausgebildete Innenkontur des Anschlussstückes 2 sowie sich
andererseits mit ihrer ringförmigen
Stirnfläche 9 zur
Ausbildung eines innigen Kontaktes an die Kante 8 und insbesondere
an die auf der Kante 8 abgeschiedenen Metallschicht unter
Ausbildung eines elektrischen Kontaktes anschmiegt.
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Das
im Inneren der Außenleiterhülse 10 vorgesehene
Innenleiterbauteil 11 sowie die das Innenleiterbauteil 11 zentrisch
innerhalb der Außenleiterhülse 10 abstützende Isolierstütze 12 sind
bereits vor dem Verpressen der Außenleiterhülse 10 in das Innere
des Anschlussstückes 2 vormontiert
worden. Insofern erfordert die Montage des lösungsgemäß ausgebildeten Gehäusekupplers
keine aufwendigen Verfahrensschritte, so dass die damit verbundenen
Fabrikationskosten gering gehalten werden können. Auch sind nicht notwendigerweise
zusätzliche
Fügemittel
für einen
festen Sitz der Außenleiterhülse 10 innerhalb
des Anschlussstückes 2 erforderlich,
wie beispielsweise adhäsiv
wirkende Klebwerkstoffe, zumal, wie die weitere Beschreibung unter
Bezugnahme auf 2 zeigen wird, im Wege einer
Verbindung mit einem Stecker eine axial von außen auf die Außenleiterhülse 10 in
Richtung des Gehäuses 1 wirkende Kraft
erzeugt wird, durch die die Außenleiterhülse 10 in
Richtung der Stoßkante 8 gedrückt wird.
Bevor auf 2 Bezug genommen wird, sei im
Folgenden das in 1 linke Ausführungsbeispiel für die Ausbildung eines
lösungsgemäß ausgebildeten
HF-Gehäusekupplers
erläutert.
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Im
Unterschied zur vorstehend beschriebenen Ausführungsvariante dient das modifizierte
Anschlussstück 2' zugleich auch
als Außenleiterhülse. Hierzu
sind die vorstehend beschriebene Außenleiterhülse 10 und das Anschlussstück 2 zu
dem modifizierten Anschlussstück 2' kombiniert
worden. Das modifizierte Anschlussstück 2' sieht gleichfalls ein mit dem
Gehäusematerial
formschlüssig
verbundenen Hülsenabschnitt 2.1' vor, bei dem
nun die Strukturen 4' radial
außen
liegend angebracht sind. Die Innenkontur des Hülsenabschnittes 2.1' ist gleichfalls
zu dem Hohlkanal 7 zylinderförmig ausgebildet, so dass ein
nahtloser Übergang
zwischen der Innenkontur des Hülsenabschnittes 2.1' und dem Hohlkanal 7 geschaffen
wird. Zur Montage des modifizierten HF-Gehäusekupplers wird das Bauteil 2' gleichsam mit
den vorstehenden Ausführungen
mit dem Gehäuse 1 vergossen
und nachträglich
metallisiert. Im Unterschied zu den vorstehenden Ausführungen
gilt es jedoch, das Innenleiterbauteil 11 sowie die Isolierstütze 12 nachträglich in
die Innenkontur des mit dem Anschlussstück kombinierten Außenleiters
einzubringen.
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In 2 ist
eine Längsschnittdarstellung durch
einen HF-Gehäusekuppler
gemäß der ersten vorstehend
erläuterten
Ausführungsform
beschrieben, auf den ein Stecker 13 mit Überwurfmutter 14 aufsitzt.
Die Außenleiterhülse 10 des
HF-Gehäusekupplers
weist einen hohlzylinderförmig
ausgebildeten Kontaktkragen 15 auf, der eine sich axialwärts erstreckende
Kragenlänge
l vorsieht, die größer ist
als jene Kragenlänge
eines an der steckerseitigen Außenleiterhülse 18 vorgesehenen
Kontaktkragens 16, so dass gewährleistet ist, dass in dem
in 2 dargestellten, verbundenen Zustand des Koaxialsteckers 13 mit
dem Anschlussstück 2 die
kupplerseitige 10 und steckerseitige Außenleiterhülse 18 unter mechanischer
Vorspannung bedingt durch die axial wirkende Gewindekraft der Überwurfmutter 14 stehen. Hierdurch
wird die Außenleiterhülse 10 des
HF-Gehäusekupplers
insbesondere über
ihre dem Stecker 13 axial zugewandte ringförmige Stirnfläche 19 an eine
steckerseitige Abstützfläche 20 unter
Ausbildung eines innigen körperlichen
und somit auch elektrischen Kontaktes 17 gepresst. Die
axial wirkende Gewindekraft der Überwurfmutter 14 sorgt nicht
nur für
eine sichere Verpressung zwischen den Außenleiterhülsen 18 und 10 des
Steckers 13 und des Kupplers, zudem sorgt die axial wirkende
Gewindekraft auch für
einen sicheren Sitz der Außenleiterhülse 10 des
Kupplers innerhalb des Anschlussstückes 2, indem die
Außenleiterhülse 10 gegen
die gehäuseseitig
vorgesehene elektrische Kontaktstelle an der Kante 8 gedrückt wird.
Somit werden sämtliche
für die
Hochfrequenz leitenden Außenleiterbauteile
im montierten Zustand unter mechanischer Vorspannung gehalten, wodurch
ein dauerhafter und ausreichender Kontaktdruck gewährleistet
wird. Das Auftreten von Intermodulationsprodukten durch Nachgiebigkeiten
der Bauteile unter zusätzlicher
Last wird dadurch vermieden.
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Zudem
unterscheidet sich der lösungsgemäß ausgebildete
HF-Gehäusekuppler
von bisher bekannten Kupplersystemen durch die Reduzierung der Anzahl
der Einlegeteile und einen geringeren Platzbedarf für den Gehäusesteckanschluss.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Anschlussstück
- 2'
- Modifiziertes
Anschlussstück
- 2.1,
2.2
- Hülsenabschnitte
- 2.1', 2.2'
- Modifizierte
Hülsenabschnitte
- 3
- Verbindungsstruktur,
Gewinde
- 4
- Strukturen
- 5
- Kragen
- 6
- Grabenförmige Ausnehmung
- 7
- Hohlkanal
- 8
- Kante,
Gegenanschlag
- 9
- Ringförmig ausgebildete
Stirnfläche
- 10
- Außenleiterhülse
- 11
- Innenleiterbauteil
- 12
- Isolierstütze
- 13
- Stecker
- 14
- Überwurfmutter
- 15
- Kupplerseitiger
Kontaktkragen
- 16
- Steckerseitiger
Kontaktkragen
- 17
- Kontaktstelle
- 18
- Außenleiterhülse des
Steckers
- 19
- Kupplerseitige
Stirnfläche
- 20
- Steckerseitige
Abstützfläche