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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Robotik
und insbesondere einen elektrisch betätigten Werkzeugkoppler für Roboter.
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Industrieroboter
sind ein unentbehrlicher Teil der modernen Produktion geworden.
Ob es das Transportieren von Halbleiterwafern von einer Prozesskammer
zu einer anderen in einem Reinraum oder das Schneiden und Schweißen von
Stahl auf dem Boden einer Fahrzeugfabrik ist, Roboter führen viele
Herstellungsaufgaben unermüdlich
durch, unter rauen Umgebungsbedingungen und mit hoher Genauigkeit
und Konstanz.
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In
vielen Herstellungsanwendungen für
Roboter werden die beträchtlichen
Kosten eines Industrieroboters durch eine Vielzahl von Aufgaben
amortisiert, indem verschiedene Werkzeuge oder Greiforgane zur Verfügung gestellt
werden, die an einen allgemein verwendbaren Roboterarm gekoppelt
werden können.
Zum Beispiel kann ein Roboter in einer Herstellungsanwendung für Fahrzeuge
verwendet werden, um Metallteile während eines Produktionslaufes
zu schneiden, zu schleifen oder auf andere Weise zu formen, und
eine Vielzahl von Punktschweißaufgaben
in einem anderen auszuführen. Verschiedene
Schweißwerkzeuggeometrien
können vorteilhaft
an einen speziellen Roboter gefügt
sein, um die Schweißaufgaben
an verschiedenen Orten oder in verschiedenen Richtungen durchzuführen. In diesen
Anwendungen wird ein Werkzeugwechsler verwendet, um verschiedene
Werkzeuge an den Roboter anzufügen.
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Eine
Hälfte
des Werkzeugwechslers, genannt das Hauptmodul, ist permanent am
Roboterarm befestigt. Die andere Hälfte, genannt das Werkzeugmodul,
ist an jedem Werkzeug befestigt, das der Roboter verwenden kann.
Betriebsmittel wie elektrischer Strom, Druckluft, ein hydraulisches
Fluid, Kühlwasser
und dergleichen werden durch Kabel und Rohrleitungen den Roboterarm
herunter zugeführt, der
an dem Hauptmodul endet. Gleichartige Kabel und Rohrleitungen transportieren
die Betriebsmittel von dem Werkzeugmodul zu dem speziellen Werkzeug.
Wenn die Werkzeugwechslerhälften
zusammengefügt
sind, werden die Betriebsmittel über
den Wechsler transportiert und an dem Werkzeug zugänglich gemacht.
Ein Werkzeugwechsler stellt somit eine mechanische Standardschnittstelle
zur physikalischen Kopplung einer Vielzahl von Werkzeugen an einen
Roboterarm sowie zur Gewährleistung
der Übertragung
der Betriebsmittel zur Verfügung.
Belange des Nutzens und der Sicherheit diktieren, dass die physikalische
Kopplung zwischen den Haupt- und Werkzeugmodulen eines Werkzeugwechslers
eines Roboters robust und sicher sein müssen, sogar angesichts eines
Stromausfalls oder des Ausfalls eines Betriebsmittels wie zum Beispiel
der Druckluft.
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Die
Verwendung von Walzenelementen, durch einen Kolben gegen eine gebogene
Oberfläche
gedrängt,
um die Haupt- und
Werkzeugmodule miteinander zu verriegeln, ist im Stand der Technik bekannt.
Zum Beispiel offenbart das US Patent Nr. 4,696,524 (hierin durch
Bezugnahme aufgenommen) mehrere Kugelelemente, die in dem Hauptmodul
enthalten sind und umfänglich
um eine Mittelachse herum angeordnet sind. Entlang dieser Achse,
von dem Hauptmodul her sich erstreckend, ist ein Kolbenelement vorhanden,
das eine gebogene Oberfläche
aufweist, die wirkt, um die Kugelelemente zu kontaktieren und sie
nach außen
zu drücken,
wenn der Kolben axial aufsteigt. Die Kugelelemente kontaktieren
eine Oberfläche
in dem Werkzeugmodul, die in solch einem Winkel angeordnet ist,
dass eine auf den Kugelelementen durch den Kolben hervorgerufene
Auswärtskraft
eine "Aufwärts" Kraftkomponente
erzeugt, die die winklige Oberfläche
und somit das gesamte Werkzeugmodul gegen das Hauptmodul presst.
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Das
US Patent Nr. 5,211,501 (hierin durch Bezugnahme aufgenommen) offenbart
eine ähnliche Kolben-
und Kugelanordnung, mit einer verbesserten Kolben/Kugelelemente-Kontaktoberfläche. Dieses Patent
offenbart eine facettenreiche Kontaktoberfläche, die eine abgeschrägte Anfangsoberfläche aufweist
zur ersten Kontaktierung der Kugelelemente, und um sie nach außen und
in Kontakt mit einer winkligen Oberfläche des Werkzeugmoduls zu bewegen. Eine
flache – d.h.
parallel zu der Kolbenachse – betriebssichere
Oberfläche
ist der abgeschrägten
Anfangsoberfläche
benachbart. Eine abgeschrägte
Verriegelungsoberfläche,
in einem geringeren Winkel bezüglich
der Achse als der der anfänglichen
Betätigungsoberfläche, ist
der betriebssicheren Oberfläche benachbart.
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Für die folgende
Diskussion wird angenommen, dass das Hauptmodul über dem Werkzeugmodul ausgerichtet
ist, wobei die Schnittstellenebene zwischen den beiden horizontal
ausgerichtet ist. Wenn sich das Kolbenelement axial (abwärts) in
das Werkzeugmodul vorbewegt, kontaktiert die Anfangskontaktoberfläche die
Kugelelemente und bewegt sie radial nach außen (horizontal) in das Werkzeugmodul.
Entsprechend dem Ausmaß der
axialen Bewegung des Kolbens presst die letzte abgeschrägte Oberfläche jedes
Kugelelement nach außen
gegen eine geneigte Oberfläche
in dem Werkzeugmodul. Diese geneigte Oberfläche ist nach innen abgeschrägt in Richtung
der Kolbenachse, wenn sie sich dem Hauptmodul nähert. Jedes Kugelelement, das durch
die abgeschrägte
Verriegelungsoberfläche
des Kolbenelements nach außen
gedrückt
wird, presst gegen die geneigte Oberfläche des Werkzeugmoduls mit
einer resultierenden Kraft, die in horizontale (Auswärts-) und
vertikale (Aufwärts-)Komponenten
zerlegt werden kann. Die vertikale Komponente der Kraft presst das
Werkzeugmodul nach oben und verriegelt das Werkzeugmodul an dem
Hauptmodul.
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Die
Kugelelemente pressen innen gegen den Kolben mit gleicher und entgegengesetzter
Kraft. Da die abgeschrägte
Verriegelungsoberfläche
bezüglich
der Kolbenachse geneigt ist, ist die Kraft, die durch jedes Kugelelement
ausgeübt
wird, eine resultierende Kraft, die auch in horizontale (Auswärts-) und
vertikale (Aufwärts-)Komponenten
zerlegt werden kann. Im Falle eines Abfalls der Kraft, die den Kolben
betätigt,
drückt
die vertikale Komponente der Kraft, die durch die Kugelelemente
ausgeübt
wird, den Kolben aufwärts.
Wenn sich der Kolben aufwärts bewegt,
können
sich die Kugeln innen frei bewegen, wobei sie mit weniger Kraft
auf die geneigte Oberfläche
des Werkzeugmoduls pressen und dazu neigen, das Haupt- und das Werkzeugmodul
zu entkoppeln. Zur Sicherheit ist eine betriebssichere Oberfläche zwischen
der Anfangskontaktoberfläche
des Kolbens und der abgeschrägten
Verriegelungsoberfläche,
die beide abgeschrägt
sind, angeordnet. Die zylindrische betriebssichere Oberfläche ist
vertikal – d.h.
parallel zu der Kolbenachse. Während
eines Kraftabfalls kann die Kraft, die durch die Kugelelemente ausgeübt wird,
den Kolben leicht aufwärts
bewegen bis die Kugelelemente die betriebssichere Oberfläche kontaktieren.
Da die betriebssichere Oberfläche
vertikal ist, ist die resultierende Kraft, die durch die Kugelelemente
ausgeübt
wird, normal d.h. horizontal und umfasst keine vertikale Komponente.
Dies verhindert, dass die Kraft der Kugeln auf den Kolben den Kolben weiter
in das Hauptmodul zurückholt
und die Module weiter entkoppelt ohne eine ausdrückliche Betätigung des Kolbens in diese
Richtung. Dementsprechend bleibt das Werkzeugmodul mit dem Hauptmodul
gekoppelt, wenn die Kolbenbetätigungskraft
verloren gegangen ist.
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Die
anhängige
Patentanmeldung Nr. 10/157,581 (hierin durch Bezugnahme aufgenommen)
offenbart eine ähnliche
Kolben- und Kugelelementanordnung mit einer Kontaktoberfläche eines Kolbenelementes,
die eine abgeschrägte
Verschlussoberfläche
in einem Winkel bezüglich
der Achse aufweist, der größer als
der der Anfangsbetätigungsoberfläche ist.
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Die
anhängige
Patentanmeldung Nr. 11/374,706 (hierin durch Bezugnahme aufgenommen)
und offenbart eine ähnliche
Kolben- und Kugelelementanordnung mit einer Kolbenelement-Kontaktoberfläche, die
eine betriebssichere Oberfläche
aufweist, die eine Lippe oder einen Vorsprung umfasst, die aktiv
der Rückzugsbewegung
des Kolbens entgegentritt. Wenn das Haupt- und das Werkzeugmodul zusammengekoppelt
sind, – das
heißt
wenn die Kugelelemente vollständig
durch die abgeschrägte
Verschlussoberfläche
ausgefahren sind und gegen die geneigte Oberfläche des Werkzeugmoduls pressen – befindet
sich der Vorsprung auf der betriebssicheren Oberfläche hinter
(unter) den Kugelelementen. Im Falle des Verlustes der Kolbenbetätigungskraft
neigt die Kraft, die durch die Kugelelemente auf die abgeschrägte Verschlussoberfläche ausgeübt wird,
dazu, wie oben beschrieben, das Haupt- und das Werkzeugmodul zu
entkoppeln. Diese Tendenz wird durch die betriebssichere Oberfläche neutralisiert,
die parallel zur Kolbenachse ist, wodurch keine Kraftkomponente
in axialer Richtung unterstützt
wird. Der Vorsprung stellt eine zusätzliche Sicherung bereit, dass der
Kolben nicht in das Hauptmodul zurückfahren kann. Das Bewegen
des Vorsprungs hinter die Kugelelemente erfordert eine bestimmte
Rückzugskraft
auf den Kolben, da die Kugeln momentan noch weiter gegen die geneigte
Oberfläche
des Werkzeugmoduls gepresst werden müssen, damit der Vorsprung passieren
kann.
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Der
Vorsprung kann eine erhöhte
Oberfläche oder
die Lippe einer Senke in der betriebssicheren Oberfläche aufweisen,
in die sich die Kugelelemente schmiegen.
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In
allen obigen Beispielen wird der Kolben durch Druckluft betätigt. Druckluft
ist eine einfache, zuverlässige
und kostengünstige
Kraftquelle für
Betätigungsmechanismen
wie Werkzeugkoppler für
Roboter. Jedoch in vielen eingesetzten Anwendungen, wie zum Beispiel
auf einem Fabrikboden, ist ein System zur Erzeugung und Verteilung
von komprimierter Luft zu verschiedenen Roboterarmen teuer, schwerfällig, anfällig für Fehler
und kostspielig in der Erhaltung. Daher wäre ein Werkzeugkopplersystem
für Roboter,
das nicht von einer Quelle zugeführter Druckluft
für den
Betrieb abhängt,
vorteilhaft.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem
oder mehreren Ausführungsbeispielen,
die hierin offenbart und beansprucht sind, umfasst ein Werkzeugwechsler
für Roboter
erste und zweite Einheiten, die funktionsfähig sind, um separat an einem
Roboter und einem Roboterwerkzeug angebracht zu werden, und weiter
funktionsfähig
sind, um selektiv aneinander gekoppelt und entkoppelt zu werden.
Die ersten und zweiten Einheiten werden durch einen Elektromotor
gekoppelt und entkoppelt. Die Kraft des Elektromotors kann verwendet
werden, um die ersten und zweiten Einheiten auf verschiedene Arten
zu koppeln und zu entkoppeln.
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Ein
Ausführungsbeispiel
betrifft einen Werkzeugwechsler für Roboter. Der Werkzeugwechsler umfasst
eine erste Einheit, die funktionsfähig ist, um entweder an einem
Roboter oder einem Roboterwerkzeug angebracht zu werden, und eine
zweite Einheit, die funktionsfähig
ist, um an dem jeweils anderen, dem Roboter oder dem Roboterwerkzeug,
angebracht zu werden, und weiter funktionsfähig ist, um selektiv an die
erste Einheit gekoppelt oder von ihr entkoppelt zu werden. Der Werkzeugwechsler
umfasst auch einen Koppelmechanismus, der in der ersten Einheit
angeordnet ist und funktionsfähig
ist, um selektiv die ersten und zweiten Einheiten in einer gekoppelten
Position zu koppeln, und das Entkoppeln der ersten und zweiten Einheiten
in einer entkoppelten Position zu gestatten. Der Werkzeugwechsler umfasst
weiter einen Elektromotor, der funktionsfähig ist, um den Koppelmechanismus
zwischen den gekoppelten und entkoppelten Positionen anzutreiben.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
betrifft einen Werkzeugwechsler für Roboter. Der Werkzeugwechsler
umfasst eine Werkzeugeinheit, die funktionsfähig ist, um an einem Roboterwerkzeug
angebracht zu werden, und die eine im wesentlichen kreisförmige Kammer
umfasst, und eine Haupteinheit, die funktionsfähig ist, um an einem Roboter
angebracht zu werden und um selektiv mit der Werkzeugeinheit gekoppelt
und von ihr entkoppelt zu werden. Der Werkzeugwechsler umfasst auch
einen kreisförmigen
Bund auf der Haupteinheit, der mehrere dort hindurch ausgebildete
Löcher
aufweist, und mehrere Kugelelemente, die in den Löchern angeordnet
sind. Der Werkzeugwechsler umfasst weiter einen Kolben, der mindestens
eine abgeschrägte
Oberfläche
aufweist, die in der Haupteinheit angeordnet ist, wobei der Kolben
funktionsfähig
ist, um die Kugelelemente von dem Bund radial nach außen zu drängen, wenn sich
der Kolben von einer zurückgezogenen
entkoppelten Position zu einer ausgefahrenen gekoppelten Position
bewegt. Der Werkzeugwechsler umfasst weiter einen Elektromotor und
einen Koppelmechanismus, der funktionsfähig ist, um selektiv den Kolben
zwischen entkoppelten und gekoppelten Positionen in Reaktion auf
den Elektromotor zu bewegen. Die Werkzeugeinheitskammer umfasst
eine geneigte Oberfläche
gegenüber
jedem Bundloch, wenn die Haupt- und Werkzeugeinheiten aneinander
anliegen, wobei die geneigte Oberfläche funktionsfähig ist,
um eine Komponente der Kraft, die auf sie durch die Kugelelemente
aufgebracht wird, in Richtung der Haupteinheit auszurichten.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf ein Verfahren zum selektiven Koppeln zweier Werkzeugkopplereinheiten
für Roboter.
Die zwei Einheiten liegen aneinander an und ein Elektromotor wird
betätigt,
um die zwei Einheiten zusammen zu koppeln.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
betrifft einen Werkzeugwechsler für Roboter. Der Werkzeugwechsler
umfasst eine Werkzeugeinheit, die funktionsfähig ist, um an einem Roboterwerkzeug
angebracht zu werden und die eine im wesentlichen kreisförmige Kammer
umfasst, und eine Haupteinheit, die funktionsfähig ist, um an einem Roboter
angebracht zu werden und selektiv an die Werkzeugeinheit gekoppelt
und von ihr entkoppelt zu werden. Der Werkzeugwechsler umfasst auch
eine Verriegelungswelle, die mit der Haupteinheit verbunden ist
und von dieser absteht. Die Verriegelungswelle weist mehrere Gewindeabsatzflügel auf,
die radial um die Welle herum angeordnet sind, wobei jeder Gewindeabsatzflügel mehrere
Gewindeabsätze
umfasst, die in axialer Ausrichtung auf der Verriegelungswelle angeordnet sind.
Der Werkzeugwechsler umfasst weiter einen Elektromotor, der auf
der Haupteinheit angeordnet ist und funktionsfähig ist, um selektiv die Verriegelungswelle
zu rotieren. Die Werkzeugeinheitskammer umfasst mehrere Gewindefachsätze die
radial um deren innere kreisförmige
Oberfläche
angeordnet sind. Jeder Gewindefachsatz umfasst mehrere Gewindefächer, die
in axialer Ausrichtung angeordnet sind. Wenn die Haupt- und Werkzeugeinheiten
aneinander anliegen, erstreckt sich die Verriegelungswelle in der Werkzeugeinheit,
wobei sich die Gewindeabsatzflügel
in Räumen
zwischen den Gewindefachsätzen
in einer entkoppelten Position befinden. Wenn der Elektromotor die
Verriegelungswelle in eine gekoppelte Position dreht, kommen die
Gewindeabsätze
in Eingriff mit den entsprechenden Gewindefächern und verriegeln sie, wobei
die Haupt- und Werkzeugeinheiten miteinander gekoppelt werden.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
betrifft einen Werkzeugwechsler für einen Roboter. Der Werkzeugwechsler
umfasst eine erste Einheit, die funktionsfähig ist, um entweder an einem
Roboter oder an einem Werkzeug für
einen Roboter angebracht zu werden, und eine zweite Einheit, die
funktionsfähig
ist, um entsprechend an dem anderen, dem Roboter oder den Roboterwerkzeug,
angebracht zu werden, und weiter funktionsfähig, um selektiv an die erste
Einheit gekoppelt und von ihr entkoppelt zu werden. Der Werkzeugwechsler
umfasst auch einen Elektromotor und Mittel zum selektiven Koppeln
der ersten und zweiten Einheiten in einer gekoppelten Position und
gestattet den ersten und zweiten Einheiten unter der Leistung des
Elektromotors in einer entkoppelten Position entkoppelt zu werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Werkzeugwechslers für einen
Roboter, an dem ein Elektrosignal-Anschlussmodul ist.
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2 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Motors, eines Antriebsstranges
und einer Schneckenantriebsanordnung von ausgesuchten Komponenten
eines Hauptmoduls eines Werkzeugwechslers für einen Roboter.
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3 ist
eine Teilschnittdarstellung des Antriebsstranges des Schneckenantriebs
eines Hauptmoduls eines Werkzeugwechslers für einen Roboter.
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4 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Motors, eines Antriebsstranges
und einer Scherenantriebsanordnung von ausgewählten Komponenten eines Hauptmoduls
eines Werkzeugwechslers für
einen Roboter.
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5 ist
eine Teilschnittdarstellung einer mit entgegengesetzt-gängigem Gewinde
versehenen Welle und einem Zapfenmutterantriebsstrang eines Hauptmoduls
eines Werkzeugwechslers für
einen Roboter.
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6 ist
eine perspektivische Wiedergabe ausgewählter Komponenten des Zapfenmutterantriebsstranges
der 5.
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7 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Werkzeugwechslers für einen
Roboter mit angebrachten Elektrosignal- und pneumatischen Anschlussmodulen.
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8 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Werkzeugwechslers für einen
Roboter mit einem durchscheinenden Gehäuse, wobei eine Motorkupplung
und ein Schneckenantriebsstrang dargestellt werden.
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9 ist
eine Teilschnittdarstellung eines Werkzeugwechslers für einen
Roboter mit einer elektrisch betätigten
Verriegelungswelle.
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10 ist
eine Ansicht von oben eines Werkzeugwechslers für einen Roboter in einer zusammengefügten jedoch
nicht gekoppelten Position.
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11 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Werkzeugwechslers für einen
Roboter mit einem angebrachten pneumatischen Anschlussmodul.
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12 ist
eine perspektivische Explosionswiedergabe ausgewählter Komponenten eines Hauptmoduls
eines Werkzeugwechslers für
einen Roboter.
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13 ist
eine perspektivische Wiedergabe ausgewählter Komponenten eines Hauptmoduls
eines Werkzeugwechslers für
einen Roboter.
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14 ist
eine Schnittdarstellung ausgewählter
Abschnitte des Werkzeugwechslers für einen Roboter aus 11 in
einer gekoppelten Position.
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15 ist
eine perspektivische Wiedergabe eines Hauptmoduls eines Werkzeugwechslers
für einen
Roboter.
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Detaillierte
Beschreibung
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Gemäß den verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird die Kopplung der Haupt- und Werkzeugmodule
eines Werkzeugwechslers für
einen Roboter vom Kolben/Kugelelement-Typ durch die elektrische
Betätigung
des Kolbens erzielt, um die Kugelelemente zu verschieben. Das heißt, dass
der Kolben axial durch einen Elektromotor angetrieben wird.
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1 stellt
einen Werkzeugwechsler für
einen Roboter dar, der im allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung (auch in den 2 und 3 dargestellt).
Der Werkzeugwechsler 10 für einen Roboter umfasst ein
Hauptmodul 12, das ausgebildet ist, um mit einem Roboterarm (nicht
gezeigt) verbunden zu werden, und ein Werkzeugmodul 14,
das ausgebildet ist, um mit einem Roboterwerkzeug (nicht gezeigt)
verbunden zu werden. Der Werkzeugwechsler 10 für einen
Roboter gestattet Anwendern durch selektives Koppeln und Entkoppeln
des Hauptmoduls 12 und des Werkzeugmoduls 14 verschiedene
Werkzeuge selektiv an einem Roboterarm anzubringen.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Führungsstifte 16 auf
dem Hauptmodul 12 in Führungsöffnungen 18 eingeführt, die
in dem Werkzeugmodul 14 ausgebildet sind, um das Erreichen
einer korrekten Ausrichtung zwischen dem Hauptmodul 12 und
dem Werkzeugmodul 14 während
des Kopplungsprozesses zu unterstützen.
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen kann
der Werkzeugwechsler 10 den Übergang verschiedener Betriebsmittel,
wie zum Beispiel Elektronenergie, Druckluft, Fluide, Datensignale
und dergleichen zwischen einem Roboterarm und einem Roboterwerkzeug
vorsehen. Zum Beispiel stellt 1 ein Werkzeug-Elektrosignalmodul 24 dar,
das an dem Werkzeugmodul 14 befestigt ist. Ein Haupt-Elektrosignalmodul 24 umfasst
elektrische Steckkontakte 25, die intern mit einem oder
mehreren Verbindern 26 verbunden sind. Ein Haupt-Elektrosignalmodul 27 ist
an dem Hauptmodul 12 befestigt. Das Haupt-Elektrosignalmodul 27 umfasst
elektrische Buchsenkontakte 33, die ausgebildet und angeordnet
sind, um mit den elektrischen Steckkontakten 25 zusammengefügt zu werden,
wenn die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammengekoppelt werden.
Die elektrischen Buchsenkontakte 33 sind intern mit einem
oder mehreren Verbindern (nicht gezeigt) verbunden. Die elektrischen
Signale können zum
Beispiel von einer Verbindung des Roboterarms (nicht gezeigt) über elektrische
Buchsenkontakte 33 zu elektrischen Steckkontakten 25 strömen, wenn
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammengekoppelt
sind, und dann vom Verbinder 26 zu einem angebrachten Werkzeug.
Signale in die entgegengesetzte Richtung können einem umgekehrten Pfad
folgen.
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Um
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammenzukoppeln,
wird ein Bund 20, der von der Oberfläche des Hauptmoduls 12 absteht,
in eine zentrale Kammer 22 eingeführt, die in dem Werkzeugmodul 14 ausgebildet
ist. Ein Kolben 32 wird dann betätigt, um sich entlang der Mittelachse
des Bundes 20 von dem Hauptmodul 12 nach außen in Richtung des
Werkzeugmoduls 14 zu bewegen. Wenn der Kolben 32 durch
den zentralen Bereich des Bundes 20 tritt, kontaktieren
dessen Betätigungsflächen mehrere
Kugelelemente 28, wobei die Kugelelemente 28 durch
Löcher 29,
die in dem Bund 20 ausgebildet sind, nach außen gedrängt werden.
Die Kugelelemente kontaktieren eine geneigte Oberfläche 30 in dem
Werkzeugmodul 14, wobei das Werkzeugmodul 14 in
eine Aufwärtsrichtung
gedrängt
wird, wobei es an dem Hauptmodul 12 wie oben beschrieben
verriegelt wird.
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Die
Betätigungsoberflächen des
Kolbens 32 sind deutlich in 3 dargestellt
und umfassen eine Anfangsbetätigungsoberfläche 34,
eine betriebssichere Oberfläche 36 und
eine abgeschrägte
Verriegelungsoberfläche 38.
Wenn der Kolben 32 axial in dem Bund 20 in Richtung
des Werkzeugmoduls 14 vorrückt, kontaktiert die Anfangsbetätigungsoberfläche 34,
die bezüglich
der Achse des Kolbens geneigt ist, anfänglich die Kugelelemente 28,
wodurch sie radiale nach außen
gedrängt
werden, wenn der Kolben 32 axial vorrückt. Eine betriebssichere Oberfläche 36,
die parallel zu der Achse des Kolbens 32 ist, verhindert,
dass die Kraft, die durch die Kugelelemente 28 auf den
Kolben 32 ausgeübt
wird, den Kolben 32 in Richtung des Hauptmoduls 12 bewegt
und somit die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 entkoppelt. Eine
abgeschrägte
Verriegelungsoberfläche 38 drängt die
Kugelelemente 28 vollständig
in einer radialen Richtung nach außen, wobei die maximale Kraft auf
die geneigte Oberfläche 30 in
dem Werkzeugmodul 14 ausgeübt wird und das Werkzeugmodul 14 mit dem
Hauptmodul 12 verriegelt wird.
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Wenn
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 entkoppelt
sind und der Bund 20 aus der Kammer 22 entfernt worden
ist, werden die Kugelelemente 28 in den Löchern 29 aufgrund
des Außendurchmessers des
Lochs 29 aufgenommen (das heißt, der Durchmesser des Lochs 29 an
der Außenfläche des
Bundes 20), der etwas kleiner als der Durchmesser der Kugelelemente 28 ist.
Wie in 3 dargestellt ist, werden die Kugelelemente 28 auf
der Innenseite des Bundes 20 durch den Kolben 32 gehalten.
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In
einigen Anwendungen ist es vorteilhaft, den Kolben 32 elektrisch
zu betätigen. 2 stellt
einen Elektromotor 40 und eine Anordnung von Zahnrädern dar,
die wirken, um den Kolben 33 zu betätigen, um die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zu koppeln
und zu entkoppeln. 2 stellt nur den Bund 20 und
die zugehörige
Abdeckkappe 21 des Hauptmoduls 12 zusammen mit
dem Motor 40 und dem Getriebe zur Klarheit dar.
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Der
Elektromotor 40 treibt selektiv eine Welle 42 an,
die mit der Abtriebswelle des Motors 40 über einen
Wellenkupplungsmechanismus 44 gekoppelt ist. An der Welle 42 ist
ein Schneckengewinde 46 angebracht. Das Schneckengewinde 46 steht
in Eingriff mit einem Schneckenrad 48, das die Drehbewegung der
Welle 42 in eine Drehbewegung des Schneckenrades 48 um
ungefähr
90° überträgt.
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Wie
in der Teilschnittansicht von 3 dargestellt
ist, umfasst das Schneckenrad 48 einen ringförmigen Bund 50,
der in dessen Innenoberfläche ausgebildete
Gewindegänge 52 aufweist.
Die Gewindegänge 52 stehen
mit einem Schraubengewinde 54 einer Kolbenwelle 56 in
Verbindung, die mit den Kolben 32 verbunden ist. Ringförmige Abstandshalter 49, 51 halten
das Schneckenrad 48 in einer festen axialen Position bezüglich des
Kolbens 32 (d.h. in einer festen vertikalen Position, wie
in 3 dargestellt). Dementsprechend wird, wenn das
Schneckenrad 48 durch das Schneckengewinde 46 auf
der Welle 42 rotiert wird, die Kolbenwelle 56 in
einer axialen (vertikalen) Richtung durch die Interaktion des Innengewindes 52 des
Schneckenrades und des Außengewindes 54 der
Welle betätigt.
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Die
Kolbenwelle 56 ist an dem Kolben 32 befestigt.
Wenn der Kolben 32 axial durch den Bund 20 in
Richtung des Werkzeugmoduls 14 vorrückt (abwärts, wie in 3 dargestellt),
tritt die Anfangsbetätigungsoberfläche 34 mit
den Kugelelementen 28 in Eingriff, wobei sie radial nach
außen
verschoben werden. Eine weitere Bewegung des Kolbens 32 bringt
die abgeschrägte
Verriegelungsoberfläche 38 in
Kontakt mit den Kugelelementen 28, wodurch sie nach außen und
in festen Kontakt mit der geneigten Oberfläche des Werkzeugmoduls 14 gedrückt werden,
wodurch das Werkzeugmodul 14 mit dem Hauptmodul 12 verriegelt
wird.
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Um
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zu entkoppeln,
wird der Motor 40 in die entgegengesetzte Richtung angetrieben.
In gleicher Weise dreht die Welle 42 das Schneckengewinde 46,
wobei das Schneckenrad 48 um die Kolbenwelle 56 rotiert.
Da die Position des Schneckenrades 48 in axialer Richtung
fest ist, zieht die Interaktion des Innengewindes 52 des
Schneckenrades und des Kolbenwellen-Innengewindes 54 die Kolbenwelle 52 und
damit den Kolben 32 von dem Werkzeugmodul 14 weg
und in den Bund 20 hinein. Dies gestattet es den Kugelelementen 28,
sich von der geneigten Oberfläche 30 des Werkzeugmoduls 14 zu
lösen,
wobei sie sich in das Innere des Bundes 20 des Hauptmoduls 12 bewegen,
und wobei es den Haupt- und Werkzeugmodulen 12, 14 gestattet
wird, sich vollständig
zu entkoppeln.
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4 stellt
ein anderes Ausführungsbeispiel einer
elektrisch betätigten
Haupteinheit 12 eines Werkzeugwechslers 10 dar.
In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst eine Welle 62, die durch einen Elektromotor 60 angetrieben
wird, ein Schraubengewinde 64, das entlang ihrer wesentlichen
Länge ausgebildet ist.
Auf die Welle 62 aufgeschraubt ist eine Mutter 66, die
ein Innengewinde aufweist, das mit dem Schraubengewinde 64 zusammenpasst.
Die Mutter 66 ist mit einer Scherenverbindung 68 verbunden,
die obere und untere Abschnitte 69, 70 umfasst,
die schwenkbar miteinander und der Mutter am Drehzapfen 71 verbunden
sind. Der untere Abschnitt 70 der Scherenverbindung 68 ist
schwenkbar mit einem Gehäuse 72 verbunden,
welches wiederum mit dem Kolben 32 verbunden ist, der in
dem Bund 20 der Haupteinheit 12 angeordnet ist
(nur der Bund 20, die Bundabdeckkappe 21, der
Motor 60 und das Getriebe des Hauptmoduls 12 sind
zur Klarheit in 4 dargestellt).
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Die
Verbindung des unteren Abschnitts 70 der Scherenverbindung 68 mit
der Mutter und dem Bügel 72 verhindert,
dass sich die Mutter 66 dreht, wenn sich die Welle 62 dreht.
Dementsprechend, wenn der Motor 60 die Welle 62 antreibt – wie zum Beispiel
im Uhrzeigersinn in dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel – treibt
die Aktion des Gewindes 64 und des Innengewindes der Mutter 66 die Mutter 66 die
Welle 62 herunter in Richtung des Motors 60 an.
Dies bewegt den unteren Abschnitt 70 der Scherenverbindung 68 aus
der in 4 dargestellten geneigten Position in eine vertikalere
Position über dem
Bügel 72.
Da der Motor 60, und dementsprechend die Welle 62,
fest angebracht sind, zwingt diese Bewegung des unteren Abschnitts 70 der
Scherenverbindung 68 den Bügel 72 und damit den
angebrachten Kolben 32 in eine axialer Richtung (abwärts, wie
in 4 dargestellt). Diese axiale Bewegung des Kolbens 32 in
Richtung des Werkzeugmoduls 14 verschiebt die Kugelelemente 28 (nicht
dargestellt in 4) nach außen, um mit der geneigten Oberfläche 30 des
Werkzeugmoduls 14 in Eingriff zu treten, wie zuvor beschrieben
wurde.
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Die
Rotation der Welle 62 durch den Motor 60 gegen
Uhrzeigersinn hat den entgegengesetzten Effekt. Das heißt, die
Mutter 66 bewegt sich entlang der Welle 62 in
einer Richtung weg von dem Motor 60, wodurch der untere
Abschnitt 70 der Scherenverbindung 68 in eine
geneigte Ausrichtung verschoben wird, wodurch der Bügel 72 und
damit der angebrachte Kolben 32 in eine axiale Richtung
(aufwärts, wie
in 4 dargestellt) gezogen werden, wodurch der Druck
von den Kugelelementen 28 abgelassen wird und die Haupt-
und Werkzeugeinheiten 12, 14 entkoppelt werden.
Der Motor kann an der Haupteinheit 12 auf vielerlei Weise,
wie im Stand der Technik bekannt ist, angebracht werden.
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Durch
das axiale Verschieben des Kolbenbügels 72 durch Veränderung
des relativen Winkels des unteren Abschnitts 70 der Scherenverbindung 68 kann
das Ausführungsbeispiel
der in 4 dargestellten Haupteinheit 12 positive
und negative radiale Kräfte
erzeugen, die entlang der Richtung der Welle 62 auf dem
Bügel 72 und
dementsprechend auf dem Kolben 32 ausgerichtet sind. Diese
Kräfte
können dazu
neigen, ungleichmäßige Kräfte auf
die Kugelelemente 38 auszuüben, die um den Kolben 32 herum aufgereiht
sind. Die Seitenkräfte
können
zusätzlich den
Verschleiß auf
dem Kolben 38 und der Innenfläche des Bundes 20 in
den radialen Positionen, die mit der Welle 62 ausgerichtet
sind, unterstützen.
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Die 5 und 6 stellen
ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, das eine elektrisch angetriebene
Welle und eine schwenkbare Verbindung verwendet, um den Kolben 32 in
einer axialen Richtung zu betätigen.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Welle 80 durch einen Elektromotor (nicht gezeigt)
angetrieben. Die Welle 80 umfasst entgegengesetzt ausgerichtete
ACME Gewinde 82 und 84. Das heißt, wenn
das Gewinde 82 rechtsgängig
ist, ist das Gewinde 84 linksgängig und umgekehrt. Ein Nadellager 86,
das zwischen den Schraubengewinden 82 und 84 angeordnet
ist, sichert die Welle 80 gegenüber einem Wellenklemmbügel 88.
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Zapfenmuttern 90,
von denen jede ein Innengewinde aufweist, das zu den entsprechenden ACME
Gewinden 82, 84 passt, sind auf entgegengesetzte
Seiten der Welle 80 aufgeschraubt. Die Zapfenmuttern 90 sind
von Zapfenaußenhülsen 92 umschlossen.
Die Zapfenmuttern 90 sind in den Zapfenaußenhülsen 92 durch
Gewindestifte (nicht gezeigt) gesichert, die in Gewindeöffnungen 93 (6)
angeordnet sind. Die Zapfenaußenhülsen 92 weisen
eine Innengeometrie auf, die mit der Außengeometrie der Zapfenmuttern 90 zusammenpasst,
zum Beispiel achteckig. Dementsprechend verhindern die Zapfenaußenhülsen 92 die
Rotation der Muttern 90, wenn sich die Welle 80 dreht.
Demzufolge bewirkt die Interaktion zwischen den Schraubengewinden 82, 84 und den
entsprechenden Innengewinden der Zapfenmuttern 90 eine
seitliche Bewegung der Zapfenmuttern 90, – beide
in Richtung der Mitte oder jede in Richtung der gegenüberliegenden
Enden der Welle 80 – wenn
sich die Welle 80 dreht. Die Zapfenaußenhülsen 92 sind an Schwenkverbindungen 94 an
Drehpunkten 95 befestigt (6). Die
Schwenkverbindungen 94 sind an ihren gegenüberliegenden
Enden durch Drehpunkte 96 an einem Kolbenmontagebügel 98 befestigt,
der an dem Kolben 32 befestigt ist.
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Wenn
sich die Welle 80 dreht, bewegen sich die Zapfenmuttern 90 und
die Zapfenaußenhülsen 92 entlang
den Schraubengewinden 82, 84 in Richtung entweder
des Zentrums der Welle 80 oder in Richtung der gegenüberliegenden
Enden der Welle 80 in Abhängigkeit von der Drehrichtung
der Welle 80. Diese Verschiebung bewegt den oberen Abschnitt
jeder Schwenkverbindung 94, wodurch bewirkt wird, dass jede
Schwenkverbindung 94 ihren Verschiebungswinkel bezüglich der
Achse des Kolbens 32 ändert. Dadurch
wird der Kolben 32 axial in Richtung des Werkzeugmoduls 14 bewegt
(abwärts,
wie in 5 dargestellt), wobei die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammengekoppelt
werden, wenn die Zapfenmuttern 90 in Richtung des Zentrums
der Welle 80 durch die Rotation der Welle 80 bewegt
werden. Dementsprechend, wenn sich die Welle 80 in die
entgegengesetzte Richtung dreht, wobei die Zapfenmuttern 90 in
Richtung der entgegengesetzten Enden der Welle 80 bewegt
werden, steigt der Winkel jeder Schwenkverbindung 94 bezüglich der
Achse des Kolbens 32 an, wodurch der Kolben 32 axial
von dem Werkzeugmodul 14 weg betätigt wird (aufwärts in der in 5 dargestellten
Ausrichtung), und wodurch das Hauptmodul 12 von dem Werkzeugmodul 14 entkoppelt
wird.
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Eine
Ausrichtungswelle 100, die in einem in dem Kolben 32 ausgebildeten
Ausrichtungsloch 102 angeordnet ist, stellt sicher, dass
die Bewegung des Kolbens 32 auf eine axiale Richtung beschränkt ist. Das
heißt,
die Ausrichtungswelle 100 verhindert jede Drehung des Kolbens 32 um
seine Achse. Lager 104, die in Abschlusskappen 106 angeordnet
sind, behalten zusammen mit dem Nadellager 86 die Ausrichtung
der Welle 8 bei und sorgen für deren freie Rotation. Eine
Keilnut 108 (6), die in einem hervorstehenden
Ende der Welle 80 ausgebildet ist, gestattet das Anbringen
an einen Elektromotor (nicht gezeigt), um ein Drehmoment zur Rotation
der Welle 80 bereitzustellen.
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Die 7-10 stellen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines elektrisch betätigten
Werkzeugwechslers 10 dar. 7 stellt
ein Hauptmodul 12 und ein Werkzeugmodul 14 dar.
Das Haupt-Elektrosignalmodul 27 und das Werkzeug-Elektrosignalmodul 24 stellen
den Durchgang von elektrischen Signalen zwischen einem Roboterarm
und einem Roboterwerkzeug, wie zuvor beschrieben, zur Verfügung.
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Der
Werkzeugwechsler 10 der 7 stellt zusätzlich ein
an dem Hauptmodul 12 befestigten Haupt-Pneumatikmodul 120 dar, das
selbstabdichtende pneumatische Anschlüsse 122 aufweist,
die jeder in Verbindung mit entsprechenden externen pneumatischen
Anschlüssen 124 stehen.
Ein Werkzeug-Pneumatik Modul 126, das pneumatische Anschlüsse 128 aufweist
und mit entsprechenden externen pneumatischen Anschlüssen 130 verbunden
ist, ist an dem Werkzeugmodul 14 befestigt. Die Haupt- und
Werkzeug-Pneumatikmodule 120, 126 gestatten den
Durchtritt eines komprimierten pneumatischen Fluids von einem Roboterarm
zu einem Roboterwerkzeug. Im Allgemeinen kann jedes Ausführungsbeispiel
eines Werkzeugwechslers 10, das hierin offenbart ist, Betriebsmittel
passierende Module wie Elektrosignalmodule 27, 24,
Pneumatikmodule 120, 126 oder andere Betriebsmittel
passierende Module wie im Stand der Technik bekannt, umfassen.
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Führungsstifte 16 auf
dem Hauptmodul 12 passen mit Führungsöffnungen 18 auf dem
Werkzeugmodul 14 zusammen, um eine korrekte Ausrichtung
der Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zuzusichern,
wenn die Einheiten aneinander gekoppelt werden.
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Das
in 7 dargestellte Hauptwerkzeugmodul 12 umfasst
in Richtung des Werkzeugmoduls 14 eine Verriegelungswelle 146,
die davon absteht. Die Verriegelungswelle 146 um fast mehrere
Gewindeabsätze 150,
die in einer axialen Ausrichtung angeordnet sind, um Gewindeabsatzflügel auszubilden, wobei
mehrere solcher Flügel
radial um die Welle 146 herum angeordnet sind. Um die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammenzukoppeln,
ist die Verriegelungswelle 146 in einem Hohlraum 148 angeordnet,
der in dem Werkzeugmodul 14 ausgebildet ist. Mehrere Gewindefächer 152 sind
axial angeordnet, um einen Gewindefachsatz auszubilden, und mehrere
solcher Sätze
sind radial um die ringförmige Innenfläche des
Hohlraums 148 herum angeordnet. Wenn die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 gekoppelt
und entkoppelt werden, erstreckt sich die Verriegelungswelle 146 in
den Hohlraum 148, wobei jeder Flügel von Gewindeabsätzen 150 zwischen Sätzen freuen
Gewindefächern 152 eingepasst
wird. Dem entsprechend sind die Sätze von Gewindefächern mit
den Abschnitten der Verriegelungswelle 146 zwischen den
Flügeln
von Gewindeabsätzen ausgerichtet.
Sobald die Haupt- und Werkzeugmodule anliegend positioniert sind,
wird die Verriegelungswelle 146 durch den Elektromotor 160 rotiert,
wodurch die Gewindeflügel 150 mit
den Gewindefächern 152 in
Eingriff treten, um die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 miteinander
zu verriegeln.
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8 stellt
ausgewählte
Abschnitte der Haupt- und
Werkzeugmodule 12, 14 dar, um das Getriebe zu
zeigen, das den Motor 160 mit der Verriegelungswelle 146 verbindet.
Eine Abtriebswelle des Motors 160 ist mit einer Welle 164 über einen
Wellenkupplungsmechanismus 162 gekoppelt. Auf der Welle 164 ist
ein Schneckengewinde 166 angeordnet. Das Schneckengewinde 166 steht
mit einem Schneckenrad 168 in Eingriff, das funktionsfähig ist,
um die Drehung der Welle 164 in eine Drehung des Schneckenrades 168 um
ungefähr
90° zu übersetzen.
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9 stellt
eine Perspektivansicht der Verriegelungswelle 146 dar und
eine Schnittansicht von ausgewählten
Komponenten des Werkzeugwechslers 10. Die Gewindeabsätze 150 auf
der Verriegelungswelle 146 und die Gewindefächer 152 in
der Kammer 148 stehen in Eingriff – eine Bedingung, die nur nach
einer mindestens teilweisen Drehung der Verriegelungswelle 146 erzielt
wird, nach dem die Haupt- und
Werkzeugmodule 12, 14 zusammengebracht worden
sind.
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10 stellt
die zusammengefügten
Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 dar, jedoch vor
der Kopplung durch Drehung der Verriegelungswelle 146.
Die Ansicht der 10 ist von unterhalb des Werkzeugmoduls 14,
wie es in den 7, 8 und 9 dargestellt
ist. Die Verriegelungswelle 146 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
drei Flügel
von axial ausgerichteten Gewindeabsätzen 150, die gleichmäßig radial
um die Verriegelungswelle 146 herum angeordnet sind. Die
Verriegelungswelle 146 ist so ausgerichtet, dass jeder
axial ausgerichtete Flügel
von Gewindeabsätzen 150 in
einen axialen Raum passt, der in dem Hohlraum 148 zwischen
entsprechenden Sätzen
von Gewindefächern 152 ausgebildet
ist.
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In
dieser Position können
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 voneinander
getrennt werden.
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Um
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammenzukoppeln,
wird die Verriegelungswelle 146 in die Kammer 148 eingeführt, wobei
die in 10 dargestellte Position angenommen
wird. Die Verriegelungswelle 146 wird dann gedreht; um
zusammenwirkend die Gewindeabsätze 150 und
die Gewindefächer 152 einzukoppeln,
wie in 9 dargestellt. Wie in den 7-10 dargestellt
ist und wie von einem Fachmann verstanden wird, umfassen die Gewindeabsätze 150 und
entsprechenden Gewindefächer 152 beide
eine Neigung oder Abweichung von einer horizontalen Ausrichtung
(wobei horizontal als rechtwinklig zu der Achse der Verriegelungswelle 146 definiert
ist). Der Grad und die Ausrichtung dieser Steigung ist so, dass
wenn die Verriegelungswelle 146 um einen ausreichenden
Winkel gedreht wird, um die Gewindeabsätze 150 mit den Gewindefächern 152 einzukuppeln,
eine Kraft erzeugt und beibehalten wird, die ausreicht, um die Haupt-
und Werkzeugmodule 12, 14 miteinander zu verriegeln.
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Um
die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zu Entkoppeln,
wird die Verriegelungswelle 146 von einer verriegelten
Position, in der die Gewindeabsätze 150 und
die Gewindefächer 152 in
Eingriff stehen, in eine nicht verriegelte Position – dargestellt
in 10 – gedreht,
wobei die Gewindeabsätze 150 und
die Gewindefächer 152 vollständig auskoppeln. Das
Hauptmodul 12 kann dann von dem Werkzeugmodul 14 wegbewegt
werden.
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Die 11-15 stellen
einen elektrisch betätigten
Werkzeugwechsler gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, worin der Kolben 32 axial
angetrieben wird, um die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 über eine
variable Spiralkurvennut 210, die in einer Kolbenwelle 209 ausgebildet
ist, zu koppeln und zu entkoppeln. 11 stellt
einen Werkzeugwechsler 10 mit pneumatischen Anschlussmodulen 120, 126 dar,
die an den Haupt- und Werkzeugmodulen 12, 14 angebracht
sind, wie zuvor diskutiert.
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12 ist
eine Explosionsperspektivansicht relevanter Abschnitte des Hauptmoduls 12.
Der Kolben 32 ist fest an einer Kolbenwelle 209 angebracht. In
der Kolbenwelle 209 ausgebildet sind eine oder mehrere
variable Spiralkurvennuten 210. Der Kolben 32 ist
in einem Bund 20 angeordnet, wobei der Bund 20 Kugelelemente 28 trägt, die
in Löchern 29 angeordnet
sind, die radial um dessen Umfang herum aufgereiht sind. Die Haupt-
und Werkzeugmodule 12, 14 werden zusammengekoppelt
durch geneigte Oberflächen
des Kolbens 32 die mit Kugelelementen 28 in Eingriff
stehen und sie radial nach außen
bewegen, wobei sie eine geneigte Oberfläche 30 in dem Werkzeugmodul 14 kontaktieren,
wie ausführlich
hierin diskutiert wurde.
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Die
Kolbenwelle 209 ist in der Bohrung eines angetriebenen
Zahnrades 211 angeordnet, das die Zähne 213 um dessen
Umfang herum ausgebildet hat. In dem angetriebenen Zahnrad 211 angeordnet und
sich in dessen innere Bohrung erstreckend sind einer oder mehrere
Nockenstößel 212.
Jeder Nockenstößel 212 ist
mit einem Nockenstößelblock 214 verbunden,
der an dem angetriebenen Zahnrad 211 durch ein Befestigungselement 216 befestigt
ist.
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Ein
Keilpfosten 220, der einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist
(ein im Allgemeinen rechteckiger Querschnitt in dem in den 11-15 dargestellten
Ausführungsbeispiel) ist
drehfest an einem Gehäuse 222 des
Hauptmoduls 12 befestigt. Der Keilpfosten 220 ist
in einer zentralen Bohrung der Kolbenwelle 209 angeordnet,
die einen passenden Querschnitt aufweist, um die Rotation der Kolbenwelle 209 zu
verhindern, wenn sie sich in einer axialen Richtung bewegt.
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13 stellt
den Kolben 32, die Kolbenwelle 209, den Keilpfosten 220 und
ein angetriebenes Zahnrad 211 in einer zusammengebauten
Konfiguration dar. Nockenstößel 212 sind
in variablen Spiralkurvennuten 210 angeordnet, die in der
Kolbenwelle 209 ausgebildet sind. Wenn das angetriebenes Zahnrad 211 gedreht
wird, bewirken die Nockenstößel 212,
die mit den variablen Spiralkurvennuten 210 zusammenwirken,
die Bewegung der Kolbenwelle 209, und damit des Kolbens 32,
in einer axialen Richtung (vertikal, wie in 13 dargestellt).
Der Keilpfosten 220 verhindert die Rotation der Kolbenwelle 209,
wodurch die Rotationsbewegung des angetriebenen Zahnrades 211 in
eine axiale Bewegung über das
Zusammenwirken zwischen den Nockenstößeln 212 und den variablen
Spiralkurvennuten 210 übertragen
wird.
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14 stellt
eine Schnittansicht des Werkzeugwechslers 10 dar, wobei
das Zusammenwirken verschiedener Komponenten davon dargestellt wird. In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das angetriebene Zahnrad über
ein Band 218 durch ein antreibendes Zahnrad 224 angetrieben.
Ein Fachmann wird schnell erkennen, dass der Antriebsstrang, der
das antreibende Zahnrad 224 und das Band 218 umfasst, nur
eine von vielen möglichen
Arten des Antriebs des angetriebenen Zahnrades 211 ist.
Zum Beispiel kann das angetriebenes Zahnrad 211 direkt
angetrieben werden, wie zum Beispiel durch Ineingriffnahme von dessen
Zähnen 213 durch
entsprechende Zähne
mechanischer Zahnräder.
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Die
geneigten Oberflächen 30 in
dem Werkzeugmodul 14, das in 14 dargestellt
ist, sind zu beachten. Wenn Kugelelemente 28 durch die
axiale Bewegung des Kolbens von dem Bund 20 nach außen gedrängt werden,
kontaktieren die Kugelelemente die geneigten Oberflächen 30.
Eine weitere radial aufgebrachte Kraft, wie sie aufgebracht wird,
wenn die geneigte Verriegelungsoberfläche 38 des Kolbens 32 (siehe 13)
die Kugelelemente 28 kontaktiert, presst die Kugelelemente 28 gegen
die geneigte Oberfläche 30.
Die Aufwärtskomponente
dieser Kraft (in der in 14 dargestellten
Ausrichtung) presst das Werkzeugmodul 14 gegen das Hauptmodul 12,
wodurch die Haupt- und Werkzeugmodule 12, 14 zusammen
verriegelt werden.
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15 stellt
eine Ansicht des Hauptmoduls 12 dar, die einen Elektromotor 200 zeigt,
der das angetriebene Zahnrad 22 über eine Getriebeanordnung 226 antreibt.
Die Getriebeanordnung 226 kann zum Beispiel eine Schneckengetriebeanordnung
umfassen, die gleich der oben offenbarten ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung hierin mit Bezug auf die speziellen Merkmale,
Aspekte und deren Ausführungsbeispiele
geschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass zahlreiche Variationen
Modifikationen und andere Ausführungsbeispiele
in dem breiten Umfang der vorliegenden Erfindung möglich sind
und dementsprechend alle Variationen, Modifikationen und Ausführungsbeispiele
als in den Umfang der Erfindung fallend betrachtet werden. Die vorliegenden
Ausführungsbeispiele
sind daher in allen Aspekten als veranschaulichend auszulegen und nicht
als beschränkend,
und alle Veränderungen,
die in der Bedeutung und in einem äquivalenten Bereich der zugehörigen Ansprüche auftreten,
werden als darin eingeschlossen angesehen.