DE102007016221A1 - Pulverisator und dazugehöriges Verfahren für die Vorbereitung zur Prozessierung einer biologischen Probe - Google Patents

Pulverisator und dazugehöriges Verfahren für die Vorbereitung zur Prozessierung einer biologischen Probe Download PDF

Info

Publication number
DE102007016221A1
DE102007016221A1 DE102007016221A DE102007016221A DE102007016221A1 DE 102007016221 A1 DE102007016221 A1 DE 102007016221A1 DE 102007016221 A DE102007016221 A DE 102007016221A DE 102007016221 A DE102007016221 A DE 102007016221A DE 102007016221 A1 DE102007016221 A1 DE 102007016221A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sample
vessel
biological sample
frozen
cooled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007016221A
Other languages
English (en)
Inventor
Dennis Dipl.-Ing. Mertens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Qiagen GmbH
Original Assignee
Qiagen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Qiagen GmbH filed Critical Qiagen GmbH
Priority to DE102007016221A priority Critical patent/DE102007016221A1/de
Priority to JP2010501502A priority patent/JP5150880B2/ja
Priority to PCT/EP2008/053896 priority patent/WO2008122550A2/de
Priority to US12/594,479 priority patent/US8348183B2/en
Priority to EP08735665.5A priority patent/EP2129467B1/de
Publication of DE102007016221A1 publication Critical patent/DE102007016221A1/de
Priority to US13/560,304 priority patent/US20130026268A1/en
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Vorbereitung einer pflanzlichen oder tierischen Probe für eine Prozessierung, also beispielsweise für die Isolierung von Nukleinsäuren oder Proteinen aus der Probe, sowie einen Pulverisator.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Vorbereitung einer pflanzlichen oder tierischen Probe für eine Prozessierung, also beispielsweise für die Isolierung von Nukleinsäuren oder Proteinen aus der Probe sowie einen Pulverisator. Solche Vorbereitungen und Untersuchungen werden in einem Labor von einer Laborantin oder von einem Laboranten anhand von standardisierten Arbeitsanleitungen durchgeführt. Zu einer solchen Arbeitsanleitung gehört ein sogenanntes Protokoll. Ein Beispiel für ein solches Protokoll zur Isolierung von Plasmid-DNA aus E. coli. geht aus der Druckschrift DE 101 53 957 A1 hervor.
  • Um eine Probe in gewünschter Weise zu prozessieren, also beispielsweise die Nukleinsäuren oder Proteine zu isolieren, können in Abhängigkeit von der Probe und vom gewünschten Ergebnis sogenannte „Kits" kommerziell erhalten werden, so zum Beispiel das „UltraClean Tissue DNA Isolation Kit" der Fa. Qiagen (www.Qiagen.com). Bevor eine Probe mit Hilfe eines solchen Kits gemäß einem vorgegebenen Protokoll prozessiert wird, muss diese geeignet vorbereitet werden.
  • Nachfolgend werden solche aus dem Stand der Technik bekannte typische Vorbereitungen beschrieben.
  • Einem Versuchstier, so zum Beispiel einer Ratte, wird beispielsweise ein Organ entnommen. Es hängt von der Zielsetzung ab, welches Organ eines Tieres ausgewählt wird.
  • Das entnommene Gewebe des Tieres wird in einer Waschpufferlösung gewaschen, so zum Beispiel in PBS (Phosphate Buffered Saline mit folgendem Inhalt: Na2HPO4 (getrocknet), NaH2PO4 (getrocknet), NaCl und destilliertes Wasser). Durch die Waschung wird das Gewebe des entnommenen Teils blutfrei bereitgestellt und von unerwünschten Bestandteilen befreit.
  • Im Anschluss daran wird das entnommene Gewebe im flüssigen Stickstoff gekühlt und zwar u. a., um Zellaktivitäten zu stoppen. Andernfalls würde nicht die gewünschte Information in der gewünschten Qualität im Anschluss an die Prozessierung erhalten. Typischerweise wird dabei Gewebe mit einer Körpertemperatur von beispielsweise 37°C in flüssigen Stickstoff eingetaucht. Es entwickeln sich Blasen. Das Gewebe wird erst wieder dem flüssigen Stickstoff entnommen, wenn die Blasenbildung stoppt. Im Anschluss daran wird das Gewebe bei –80°C beispielsweise mit Hilfe von Trockeneis gelagert.
  • Soll der Kühlschritt in Flüssigstickstoff vermieden werden, so wird alternativ im Anschluss an die Waschung das entnommene Gewebe chemisch konserviert und zwar über Stabilisierungsreagenzien wie z. B. RNAlater®. RNAlater® ist eine viskose Flüssigkeit, die von der Firma Ambion (www.ambion.com) zur Konservierung von Frischgewebe entwickelt wurde. Die Konservierungswirkung beruht vor allem darauf, dass alle Enzyme durch Wasserentzug im Gewebe inaktiviert und Zellaktivitäten gestoppt werden. Die viskose Flüssigkeit muss schnell in alle Zellen des Gewebes hinein diffundieren. Die Größe der Gewebestücke ist daher auf eine Kantenlänge von maximal einem halben Zentimeter zu beschränken. Im Anschluss an die chemische Behandlung wird auch das so behandelte Gewebe bei –80° gekühlt, um es so bis zur Prozessierung zu lagern.
  • Für eine Prozessierung werden typischerweise 10 bis 100 mg an Gewebe benötigt, um die gewünschte Untersuchung, Isolierung oder dergleichen durchzuführen. Es wird nun vor Beginn der Prozessierung die benötigte Menge an tierischem Gewebe beispielsweise mit einem Skalpell abgetrennt.
  • Die abgetrennte Probe, also das abgetrennte Gewebe wird nun aufgeschlossen, das heißt, die Zellwände müssen geöffnet werden. Dies kann mechanisch, chemisch oder enzymatisch erfolgen. Ein mechanischer Aufschluss erfolgt beispielsweise mit Hilfe eines „TissueRuptor" der Firma Qiagen, bekannt aus dem TissueRuptor Handbook, Juli 2006 der Firma Qiagen. Dabei zerschlägt ein drehendes Messer mit 35.000 Umdrehungen pro Minute Zellwände des Gewebes. Mechanische Aufschlüsse werden regelmäßig in einem Puffer durchgeführt, um Schädigungen der Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Nukleinsäuren zu vermeiden.
  • Es ist auch bekannt (siehe zum Beispiel http://www.laborpraxis.de/fachartikel/Ip fachartikel nh 2384859.html, Stand 12. März 2007), Proben in einer Kryomühle vorzubereiten. Bei dieser Mühle wird die Probe bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff gemahlen. Die Probe bleibt während des gesamten Mahlvorgangs tiefgekühlt, ohne mit dem Stickstoff in Kontakt zu kommen. Dieses technisch recht aufwendige Verfahren kann bei solchen Proben durchgeführt werden, bei denen das vorgenannte Verfahren versagt, so zum Beispiel bei sehr harten Materialien wie Knochen oder bei klollagenhaltigen Materialien wie Haut. Soll ein Knochen vorbereitet werden, so ist auch bekannt, diesen in ein mit flüssigem Stickstoff gefülltes Gefäß zu bringen und mit Hilfe eines Metallbolzens zu zerstoßen, Der Knochen liegt anschließend in Pulverform vor.
  • Sollen histologische Untersuchungen mittels eines Mikroskops durchgeführt werden, so wird eine Probe zunächst in Parafin eingeblockt und dann mittels Mikrotom in dünne Gewebeschichten geschnitten.
  • Sollen pflanzliche Proben prozessiert werden, ist ein Zurechtschneiden mittels Skalpell nur bei weichen Materialien wie zum Beispiel Blättern, weichen Bohnen usw. möglich. Bei getrockneten oder gefrorenen Pflanzenproben werden diese in flüssigem Stickstoff gekühlt und in einem mit flüssigem Stickstoff gekühlten Mörser mit Hilfe eines Stößels zermahlen.
  • Mit einer Probenvorbereitung der vorgenannten Art wird das Ziel verfolgt, im Anschluss an die Prozessierung ein möglichst gutes gesuchtes Resultat zu erhalten. In Übereinstimmung hiermit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Probenvorbereitung bereitzustellen, die verbesserte gesuchte Resultate im Anschluss an eine Prozessierung ermöglicht.
  • Eine Lösung der Aufgabe umfasst die Merkmale von Anspruch 1. Eine Weitere Lösungen umfassen die Merkmale der Nebenanspruche, die ebenfalls auf ein Verfahren gerichtet sind. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfasst die Merkmale des letzten Nebenanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die anspruchsgemäße Lehre funktioniert sowohl für pflanzliches als auch für tierisches oder menschliches Gewebe und zwar sowohl für stabilisierte als auch für frische Proben von Pflanzen oder Geweben.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird in einer Ausführungsform eine Probe zunächst wie eingangs geschildert gewaschen und beispielsweise mit flüssigem Stickstoff behandelt oder in RNAlater gelagert. Es wird ein verschließbares, vorzugsweise aus Metall bestehendes Gefäß oder aus Kunststoff bestehendes Gefäß, welches mit einem Metall-Inlay ausgestattet ist, mit einem im Gefäß befindlichen und beweglichen Körper gekühlt und zwar auf eine Temperatur, die deutlich unterhalb von 0°C liegt.
  • Die Temperatur, auf die das Gefäß gekühlt wird, sollte wenigstens –50°C betragen. Vorzugsweise ist eine Temperatur von ca. –80°C, so zum Beispiel von –70°C bis –90°C zu wählen, da diese deutlich weiter weg von 0°C liegt. Auch können –80°C bzw. –70°C bis –90°C mit Hilfe von Trockeneis preiswert bereitgestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass sich durch eine Kühlung auf ca. –80°C besonders gute Ergebnisse erzielen lassen. Tiefere Temperaturen als –80°C sind bis zu einem gewissen Grad möglich. Zu beachten ist allerdings, dass das Gefäß nicht zu stark abgekühlt werden darf. So hat sich eine Temperatur von flüssigem Stickstoff, also von –196°C als zu tief herausgestellt, um zu guten Resultaten zu gelangen.
  • Mit dem im Gefäß befindlichen Körper wird das Ziel verfolgt, durch Schüttelbewegung des Gefäßes eine darin befindliche tiefgekühlte Probe zu zerstoßen. Entsprechend diesem Ziel ist der Innenraum des Gefäßes nebst dem darin befindlichen beweglichen Körper dimensioniert und gestaltet. Besonders geeignet ist ein zylinderförmiger Innenraum mit hohlkugelförmigen Enden. Der bewegliche Körper ist dann bevorzugt eine Kugel oder aber ein Bolzen mit kugelförmigen Enden. Der Durchmesser der Kugel oder des Bolzens ist kleiner als der Durchmesser des Innenraums, um so die Beweglichkeit zu gewährleisten. Der bewegliche Körper besteht aus einem harten, vorzugsweise schweren Material wie Metall, um die Probe zerstoßen zu können.
  • Die biologische Probe, so zum Beispiel ein gekühltes Rattenherz wird vorzugsweise vollständig in das Gefäß gegeben, ohne die Probe zuvor zu zerkleinern, um so zu guten Resultaten zu gelangen. Insbesondere wird eine wenigstens –50°C kalte Probe in das Gefäß gegeben. Anschließend wird das Gefäß insbesondere 10 bis 30 Sekunden insbesondere mit der Hand so geschüttelt, dass der bewegliche Körper hin und her geschleudert wird. Im Anschluss daran wird die so zerstoßene Probe entnommen und die gewünschte Menge mit Hilfe eines Kits gemäß einem Protokoll prozessiert. Grundsätzlich befinden sich in dem Gefäß außer der Probe und einem oder mehreren beweglichen Körper keine weiteren Substanzen und zwar insbesondere auch kein Kühlmittel wie flüssiger Stickstoff oder aber beispielsweise Pufferlösungen. Diese würden lediglich das gewünschte Ergebnis verschlechtern.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, dass bei dieser Form der Probenvorbereitung bessere Ergebnisse erzielt werden im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Probenvorbereitungen, obwohl kein großer technischer Aufwand betrieben wird und die Handhabung einfach ist. Der technische Aufwand ist nicht groß, da das Gefäß mit dem darin befindlichen, beweglichen Körper lediglich in Trockeneis auf eine Temperatur von beispielsweise –80°C gekühlt wird. Anschließend kann das gekühlte Gefäß von Hand, die mit Handschuhen leicht hinreichend vor der Kälte geschützt werden kann, entnommen, die Probe hineingegeben und das Gefäß verschlossen. Anschließend wird es noch nicht einmal eine Minute lang geschüttelt und die Probe kann entnommen und beispielsweise erst einmal wieder beispielsweise gekühlt in einem weiteren Gefäß gelagert werden. Alternativ wird die Probe nicht entnommen und in einem weiteren Gefäß gelagert, sondern sofort in dem Gefäß, welches den beweglichen Körper enthält. Es dient also dann zugleich als Aufschlussgefäß und Aufbewahrungsbehälter. Die gewünschte Probenmenge für die Prozessierung kann genau und einfach bereitgestellt werden. Auch wird dabei eine homogene Gewebeverteilung erreicht. Selbst stabilisierte Gewebe, Blätter und Samen von Pflanzen können in dieser Weise für die weitere Prozessierung vorbereitet werden. Für Haut und Knochen und vergleichbar harte bzw. viskose Proben ist allerdings dieses Verfahren nicht geeignet.
  • Da die Bearbeitung im gekühlten, geschlossenen Gefäß nicht sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es nicht erforderlich, den Schüttelvorgang zu unterbrechen und das Gefäß zwischendurch wieder auf geeignete tiefe Temperaturen abzukühlen. Dies gilt vor allem, wenn das Gefäß aus Metall besteht und hinreichend dicke Wandungen aufweist. Eine Wandung von wenigen Millimeter Dicke genügt bereits. Überraschend hat sich weiter herausgestellt, dass ein Aufschluss in beispielsweise einem TissueRupter entfallen kann. Die so vorbereitete Probe kann also sofort prozessiert werden und dies mit besonders guten Endergebnissen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • 1 zeigt im Schnitt ein Gefäß 1, auf welches ein Deckel 2 aufgeschraubt werden kann. Im Gefäß 1 befindet sich eine Kugel 3, die einen kleineren Durchmesser im Vergleich zum Durchmesser des Gefäßes 1 aufweist. Der Durchmesser des Gefäßes liegt im Bereich von wenigen Zentimetern. Der Innenraum des Gefäßes 1 ist zylinderförmig. Im geschlossenen Zustand sind die Enden 5 und 6 des Gefäßes halbkugelförmig geformt. Durch entsprechendes Schütteln des Gefäßes 1 wird die Kugel 3 im Inneren hin und her bewegt und schlägt auf die Enden 5 und 6 auf. Das Gefäß 1, der Deckel 2 und die Kugel 3 bestehen aus Metall und zwar aus Edelstahl.
  • Zunächst wird das Gefäß in Trockeneis bei –80°C gekühlt.
  • Eine Probe 7 wird einem Tier entnommen, Die Probe wird gewaschen und in Stickstoff getaucht, bis sich keine Blasen mehr bilden oder beispielsweise für 24 h in RNAlater gelagert. Im Anschluss daran kann die Probe zunächst in Trockeneis bei minus 80°C gelagert werden. Im Fall einer Pflanze wird getrocknetes Pflanzengewebe wie zum Beispiel Samen im Gefäß 1 auf Trockeneis gekühlt. Frisches Pflanzenmaterial wie zum Beispiel Blätter werden zuvor auf –80°C gekühlt.
  • Ist das Gefäß 1 auf die gewünschte Temperatur gekühlt worden, so wird dieses mit von Hand entnommen. Die Hand ist dabei zweckmäßigerweise mit einem Baumwollehandschuh und einem aus Latex bestehenden Handschuh vor der Kälte geschützt. Mit einer Pinzette wird die Probe 7 in das Gefäß 1 hinein gegeben, in dem sich auch die Kugel 3 befindet. Im Anschluss daran wird der Deckel 2 auf das Gefäß 1 aufgeschraubt und dieses so fest verschlossen. Nun wird das Gefäß 1 von Hand hin und her geschüttelt, so dass die Kugel 3 auf die beiden Enden 5 und 6 abwechselnd auftrifft. Die Probe 7 wird dadurch zerschlagen. Dieser Vorgang endet nach sogar 20 bis 30 Sekunden. Es entsteht so ein rieselfähiges Pulver, das in dem Gefäß 1 zunächst weiter gelagert werden kann. Es wird unmittelbar oder im Anschluss an eine Lagerung der Deckel 2 abgeschraubt und die zerstoßene Probe entnommen. Eine gewünschte Menge kann nun beispielsweise durch Wiegen bereitgestellt werden.
  • Es wurde einer Ratte eine Leber entnommen und in PBS gewaschen. Im Anschluss daran wurde die Leber für 24 Stunden in RNAlater® gelagert. Im Anschluss daran wurde die Rattenleber bis zur weiteren Verwendung bei –80°C gelagert.
  • Die Leber wurde wie zuvor beschrieben im gekühlten, geschlossenen Gefäß 20 Sekunden lang zerstoßen. Mit Hilfe eines Trichters wurde die zerstoßene Probe in ein Falcon Röhrchen eingefüllt und in Trockeneis bei –80°C zunächst weiter gelagert.
  • 10 mg der in dem Falcon Röhrchen befindlichen Probe wurde schließlich mit einer Waage abgewogen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Probe nicht auftaute.
  • 180 μl einer wässrigen Lösung enthaltend 100 mM SDS, 100 mM EDTA; 50 mM Tris; 100 mM NaCl (PUFFER 1) und 20 μl ProtK wurden in ein 2 ml Reaktionsgefäß abgefüllt und danach wurde die abgewogene Menge an Probe, also 10 mg unter Vortexen hinzugegeben. Dies verhindert eine Verklumpung der Probe, wodurch verhindert wird, dass sich DNeasy bzw. RNeasy Säulen zusetzen, die im Rahmen eines entsprechenden Protokolls bzw. Kits eingesetzt werden.
  • Das verwendete DNeasy Protokoll der Firma Qiagen beinhaltet folgende Schritte. Die 10 mg Gewebe werden mit 180 μl PUFFER 1 + 20 μl Proteinase K bei 56°C für eine Stunde in einer Rocking Plattform inkubiert. Im Anschluss werden 4 μl RNase A hinzu pipettiert und für 2 min. bei Raumtemperatur inkubiert. Danach werden 200 μl AL (Lysispuffer) hinzu pipettiert und bei 70°C für 10 min in einer Rocking Plattform inkubiert. Im weiteren Verlauf werden 200 μl Ethanol (100 %) hinzu pipettiert und durch leichtes Invertieren gemischt. Hier ist der Punkt, wo die DNA als „Wolke" zu erkennen ist. Ein Zeichen für die Sensitivität der Methode, da es zeigt, dass das Molekül kaum beschädigt wird und hochmolekular vorliegt. Um die Säuleneffizienz zu steigern, wird die erhaltende Lösung 3 × mit der Pipette durch Aufziehen gemischt. Im Anschluss wird die gesamte Lösung in eine DNeasy Säule pipettiert und für 1 min. bei 8000 rpm zentrifugiert. Die entsprechende Nukleinsäure hat nun an das Säulenmaterial gebunden. Der Überstand wird verworfen und die Säule nun mit 500 μl Waschbuffer AW 1 bei 8000 rpm für 1 min. gewaschen. Dieser Schritt wurde zusätzlich nochmals angewendet, auch wenn dieser durch das Protokoll nicht empfohlen wird. Im Anschluss wird die Säule wie im Protokoll beschrieben mit 500 μl Puffer AW 2 für 3 min bei 14000 rpm gewaschen. Der Überstand wird abermals verworfen. Zusätzlich findet der im Protokoll beschriebene optionale Schritt der Trocknung für 1 min. bei 14000 rpm Anwendung. Zuletzt werden 200 μl RNase freies Wasser in die Mitte der Säule pipettiert und bei Raumtemperatur für 1 min inkubiert um dann bei 8000 rpm für 1 Minute zentrifugiert zu werden. Dieses Eluat wird mittels eines Spektrometers vermessen. Dieses dient zur Konzentrationsbestimmung und zur Bestimmung des Reinheitsgrades. Letztendlich wird zur qualitativen und quantitativen DNA Bestimmung ein Agarosegel angefertigt. Hierauf kann die Qualität der DNA, der Grad der Degradation, die Größe des Moleküls sowie dessen Menge bestimmt werden.
  • Die so erhaltenen Ergebnisse werden in der 2 verdeutlicht und mit Vergleichsbeispielen verglichen. Oberhalb von „TR" wird das Ergebnis gezeigt, bei dem eine Rattenleber zunächst gemäß dem Stand der Technik in der eingangs genannten Art vorbehandelt wurde, also zunächst gewaschen und in RNAlater gelagert wurde. Anschließend wurde eine gewünschte Probenmenge von 10 mg abgetrennt und in einem TissueRupter® aufgeschlossen.
  • Rechts daneben oberhalb von „TR+" wird das Ergebnis gezeigt, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurde. Damit die Säuleneffizienz der DNeasy Säule im Rahmen der Prozessierung besser ausgenutzt werden kann, wurde die nach DNeasy Protokoll verarbeitete Lösung nach Zugabe von 200 μl Ethanol (100%) mittels Pipette durch dreimaliges Aufziehen und wieder Abgeben gemischt. Hierdurch wird die hochmolekulare DNA so vorbereitet, dass sie an die DNeasy Säule binden kann.
  • Rechts daneben oberhalb von „TD–„ wird das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Ergebnis gezeigt, bei dem keine Durchmischung mithilfe einer Pipette durchgeführt wurde, um so die Säuleneffizienz zu verbessern.
  • Rechts daneben oberhalb von „TD/TR" wird das Ergebnis gezeigt, bei dem die Probe zunächst einmal erfindungsgemäß vorbereitet wurde. Abschließend wurde die zerstoßene Probe jedoch in einem TissueRuptor® 3 Sekunden lang weiter aufgeschlossen. An den verschmierten Rändern ist deutlich zu sehen, dass schon nach 3 Sekunden eine Verstärkung der Degradierung stattfindet.
  • Die hellen oberen Bereiche in der 2 charakterisieren die genomische DNA. Der helle Bereich oberhalb von TR reicht nicht so hoch wie oberhalb von TD+, TD– oder TD/TR. Je höher der helle Bereich reicht, desto hochmolekularer ist die erhaltene DNA und desto besser ist also das erhaltene Ergebnis.
  • Der helle Bereich oberhalb von TR, der nach dem Stand der Technik erhalten wurde, verschmiert und geht in einen hellgrauen Bereich über. Dies ist ein Zeichen, dass die DNA degradiert, also beschädigt worden ist. Eine solche Beschädigung konnte durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß TD+ sowie gemäß TD– vermieden werden.
  • Die 2 zeigt Aufnahmen von DNA Agarosegelen, die wie oben beschrieben eingesetzt werden um die Quantität und Qualität der DNA zu bestimmen. Hierzu wird ein 1% Gel gegossen. Hierfür wird 1 g Agarosepulver (langkettige Kohlenhydratmoleküle die Polymerisieren können) abgewogen und in 100 ml (1 ×) TAE Puffer gelöst und in der Mikrowelle erhitzt. Die erhaltende Lösung wird mit 5 μl Ethidiumbromid versetzt und durch Schütteln der Kolbenflasche vermischt und in eine Form gegossen. In die heiße Lösung werden nun Kämme eingespannt, die beim Abkühlen der Lösung, wobei diese polymerisiert, Abdrücke im Gel hinterlassen, die später die Slots bilden, in denen die Probe vermischt mit 5 μl Loading Dye hinein pipettiert wird. Um später unter UV-Licht eine Aussage treffen zu können, wird zum späteren Größenvergleich ein Marker zusätzlich auf das Gel gegeben. Die DNA verteilt sich nach Anlegung einer elektrischen Spannung aufgrund Ihres unterschiedlichen Gewichtes und der Ladung, d. h. kleine degradierte Fragmente bewegen sich schneller im Gel als hochmolekulare DNA.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene DNA kann in Form einer Wolke mit bloßem Auge gesehen werden.
  • Im Rahmen eines weiteren Versuchs wurde 25 mg „frisches" Rattenherz untersucht. „Frisch" bedeutet, dass es nicht mit dem Stabilisierungsreagenz behandelt worden ist, sondern zunächst in flüssigem Stickstoff tiefgekühlt wurde. Es wurde mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens die doppelte Konzentration an RNA erhalten im Vergleich zur aus dem Stand der Technik bekannten Methode.
  • In diesem Versuch wurde dasselbe Verfahren zur Pulverisierung angewendet wie bei dem zuvor beschriebenen Versuch. Das Herz der Ratte wurde entnommen und mittels Flüssigstickstoff gekühlt, bis keine Blasen mehr entstanden sind. Im Anschluss wurde das Herz auf Trockeneis (–80°C) gelagert. Kurz vor der Prozessierung wurde das Gefäß 1 auf Trockeneis gekühlt und mit dem gefrorenen ganzen Herzen gefüllt und für 20 sek. mit der Hand geschüttelt. Im Anschluss wurde das Pulver im Gefäß gelagert um Zeit zu haben, die Materialien für das RNeasy Fibrous Tissue Mini Protokoll zu besorgen. Dieses stellt kein Problem dar, denn das Gefäß war Aufschluss- und Aufbewahrungsgefäß in einem. Zur weiteren Bearbeitung nach dem genannten Protokoll wurden unter einem Abzug 300 μl einer wässrigen Lösung enthaltend 3,5 M GTC; 28 mM Na3-Citrate × 2 H2O (RLT Puffer, Lysispuffer) mit 3 μl β-Mercaptoethanol in einem 2 ml Reaktionsgefäß vermischt und 25 mg des gelagerten Herz-Gewebepulvers in das Reaktionsgefäß eingewogen und im Anschluss gevortext. Hinzu kamen 590 μl RNase-freies-Wasser und 10 μl ProtK (Enzym), welches mittels Pipette gemischt wurde, bevor es für 10 min. bei 55°C auf einer Rocking Plattform inkubiert wurde, um danach für 3 min bei Raumtemperatur bei 10000 × g zentrifugiert zu werden. Der Überstand wurde dann in ein neues 2 ml Reaktionsgefäß pipettiert und das 0,5fache Volumen an 96–100% Ethanol hinzu pipettiert und durch die Pipette vermischt. Im Anschluss wurden zunächst 700 μl der Lösung in die RNeasy Säule pipettiert und für 15 sek. bei 10000 rpm zentrifugiert, Da die Säule nur 700 μl Fassungsvermögen hat, wurde dieser Schritt für die verbleibende Lösung wiederholt, so dass die gesamte Probe über die Säule gegeben worden ist. Der Überstand nach dem Zentrifugieren wurde verworfen. Danach wurde die Säule mit 350 μl Puffer RW1 für 15 sek bei 8000 g gewaschen und der Überstand verworfen. Nun wurden je Probe 10 μl DNase I Stock Solution mit 70 μl RDD Puffer vermischt und durch invertieren gemischt. Von dieser Lösung wurden 80 μl genau in die Mitte der Säule gegeben und für 15 min. bei Raumtemperatur inkubiert. Im Anschluss wurden 350 μl Puffer RW1 auf die Säule gegeben, um diese für 15 sek bei 8000 g zu waschen. Die RNeasy Säule wurde hiernach in ein neues 2 ml Collection Tube überführt und mit 500 μl RPE Puffer befüllt, um diese wieder für 15 sek. bei 8000 g zu waschen. Der Überstand wurde wieder verworfen. Der letzte Schritt wurde wiederholt, nur mit dem Unterschied, dass nun für 2 min. bei 8000 g zentrifugiert wurde. Die Säule wurde nun ein weiteres mal in ein neues 2 ml Reaktionsgefäß überführt und darin für 1 min. full speed getrocknet. Für den abschließenden Schritt wurde die Säule in ein neues 2 ml Reaktionsgefäß überführt und mit 30 μl RNase-freiem-Wasser befüllt und zum Eluieren für 1 min. bei 10000 rpm zentrifugiert. Das Eluat wurde dann ebenfalls mittels Spektrometers vermessen und mittels RNA Agarosegel ausgewertet.
  • Es wurden ergänzend diverse Zerkleinerungsversuche unter anderem in einem Mörser bei –196°C durchgeführt. Letzten Endes haben diese Versuche ergeben, dass eine Kühlung auf –196°C aber auch die Verwendung eines Mörsers nicht geeignet sind, um zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen.
  • 3 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines verschließbaren Gefäßes, mit dem eine Probe pulverisiert wird. Dieses Gefäß wird nachfolgend Pulverisator genannt. Es umfasst ein Inlay 10, welches vorzugsweise aus Metall aus oben genannten Gründen besteht. Das Inlay 10 wird von einer vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Hülle 11 umfasst. Die Kunststoffhülle dient vor allem als Isolator, um die tiefe Temperatur während des Schüttelns aufrechtzuerhalten. Insgesamt kann so das Gewicht im Vergleich zu einem ganz aus Metall bestehenden Pulverisator vorteilhaft reduziert werden, was die Handhabung erleichtert. Der Doppelpfeil unterhalb des in 3 gezeigten Pulverisators verdeutlicht die bevorzugte Bewegungsrichtung, um die Probe 7 zu zerkleinern.
  • Die in der vorliegenden Anmeldung erwähnten Puffer und Reagenzien können bei der Fa. Qiagen GmbH, Hilden, Deutschland kommerziell erworben werden, falls etwas anderes nicht ausdrücklich ausgesagt wurde.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10153957 A1 [0001]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „UltraClean Tissue DNA Isolation Kit" der Fa. Qiagen (www.Qiagen.com) [0002]
    • - www.ambion.com [0007]
    • - „TissueRuptor" der Firma Qiagen, bekannt aus dem TissueRuptor Handbook, Juli 2006 der Firma Qiagen. [0009]
    • - http://www.laborpraxis.de/fachartikel/Ip fachartikel nh 2384859.html, Stand 12. März 2007 [0010]

Claims (19)

  1. Verfahren zum Aufschluss einer biologischen Probe, in dem eine feste biologische Probe mit einer Temperatur unter –50°C in einen auf unter –50°C gekühlten Pulverisator umfassend eine Hülle, welche geöffnet und verschlossen werden kann, ein Inlay und einen beweglichen Körper (3) eingebracht wird, in welchem sich ein auf unter –50°C gekühlter beweglicher Körper befindet, welcher nach Verschluss des Gefäßes in Bewegung versetzt wird und die biologische Probe zerkleinert, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß während der Zerkleinerung nicht gekühlt wird und auch keine Kühlmedien oder chemische Stoffe in das Gefäß während oder vor dem Aufschluss eingebracht werden, welche während des Aufschlusses noch im Gefäß vorhanden sind.
  2. Verfahren zum Aufschluss einer biologischen Probe in dem eine feste biologische Probe mit einer Temperatur unter –50°C in ein auf unter –50°C gekühltes, verschließbares Gefäß eingebracht wird, in welchem sich ein auf unter –50°C gekühlter beweglicher Körper befindet, welcher nach Verschluss des Gefäßes in Bewegung versetzt wird und die biologische Probe zerkleinert, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß während der Zerkleinerung nicht gekühlt wird und auch keine Kühlmedien oder chemische Stoffe in das Gefäß während oder vor dem Aufschluss eingebracht werden, welche während des Aufschlusses noch im Gefäß vorhanden sind.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die biologische Probe mit einer Temperatur im Bereich von –70 bis –90°C in ein auf eine Temperatur im Bereich von –70 bis –90°C gekühltes, verschließbares Gefäß eingebracht wird.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der biologischen Probe um eine pflanzliche Probe handelt.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der biologischen Probe um tierisches oder menschliches Gewebe handelt.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Körper durch manuelles Schütteln in Bewegung gebracht wird.
  7. Verfahren zur Analyse einer biologischen Probe umfassend die Schritte Aufschluss der Probe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, teilweise oder vollständige Entnahme der aufgeschlossenen Probe und Isolierung von Nukleinsäuren und/oder Proteinen aus der aufgeschlossenen Probe.
  8. Verfahren für die Vorbereitung der Prozessierung einer pflanzlichen oder tierischen Probe, bei dem die Probe zunächst gewaschen und anschließend stabilisiert wird, bei dem die Probe im Anschluss an die Stabilisierung tiefgekühlt wird und zwar vorzugsweise auf –50 bis 110°C, bei dem ein verschließbares Gefäß (1, 2) mit einem darin befindlichen beweglichen Körper (3) tiefgekühlt wird und zwar vorzugsweise auf –50 bis 110°C, bei dem die tiefgekühlte Probe in das tiefgekühlte Gefäß mit dem darin befindlichen beweglichen Körper gegeben wird, das tiefgekühlte Gefäß im Anschluss daran verschlossen wird und das tiefgekühlte Gefäß hin- und her geschüttelt wird und im Anschluss daran eine dadurch zerstoßene Probe entnommen wird.
  9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Probe im Anschluss an die Stabilisierung in Trockeneis und/oder das verschließbares Gefäß (1, 2) mit einem darin befindlichen beweglichen Körper (3) in Trockeneis tiefgekühlt wird und zwar vorzugsweise auf –80°C.
  10. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche , bei dem das verschlossene, tiefgekühlte Gefäß mit der darin befindlichen Probe (7) und dem darin befindlichen beweglichen Körper 10 bis 40 Sekunden lang hin und her geschüttelt wird.
  11. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gefäß keine flüssigen Bestandteile wie flüssiger Stickstoff oder eine Pufferlösung enthält und zwar insbesondere nicht während sich die Probe (7) im Gefäß (1, 2) befindet und/oder die Probe kein Knochen und keine Haut ist.
  12. Verfahren nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Leber, ein Herz, Blätter oder pflanzlicher Samen als Probe verwendet wird.
  13. Verfahren nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, bei dem der bewegliche Körper (3) eine Kugel ist und der Innenraum des verschließbaren Gefäßes zylinderförmig mit hohlkugelförmigen Enden (5, 6) ist.
  14. Verfahren nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Anschluss an die Entnahme der tiefgekühlten, zerstoßenen Probe (7) aus dem verschließbaren Gefäß die zerstoßene Probe (7) prozessiert wird.
  15. Pulverisator für biologische Proben zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend eine Hülle (11), welche geöffnet und verschlossen werden kann, ein Inlay (10) und einen beweglichen Körper (3).
  16. Pulverisator gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (11) aus Kunststoff gefertigt ist.
  17. Pulverisator gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Inlay (10) aus Metall gefertigt ist.
  18. Pulverisator gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Körper (3) aus Metall oder einem Mineral gefertigt ist.
  19. Pulverisator gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Körper (3) kugelförmig ist und der Pulverisator einen ovalen Innenraum besitzt.
DE102007016221A 2007-04-04 2007-04-04 Pulverisator und dazugehöriges Verfahren für die Vorbereitung zur Prozessierung einer biologischen Probe Ceased DE102007016221A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007016221A DE102007016221A1 (de) 2007-04-04 2007-04-04 Pulverisator und dazugehöriges Verfahren für die Vorbereitung zur Prozessierung einer biologischen Probe
JP2010501502A JP5150880B2 (ja) 2007-04-04 2008-04-02 処理用生物サンプル調製のための磨砕機および対応法
PCT/EP2008/053896 WO2008122550A2 (de) 2007-04-04 2008-04-02 Pulverisator und dazugehöriges verfahren für die vorbereitung zur prozessierung einer biologischen probe
US12/594,479 US8348183B2 (en) 2007-04-04 2008-04-02 Pulverizer and corresponding method for preparing a biological sample for processing
EP08735665.5A EP2129467B1 (de) 2007-04-04 2008-04-02 Pulverisator und dazugehöriges verfahren für die vorbereitung zur prozessierung einer biologischen probe
US13/560,304 US20130026268A1 (en) 2007-04-04 2012-07-27 Pulverizer and corresponding method for preparing a biological sample for processing

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007016221A DE102007016221A1 (de) 2007-04-04 2007-04-04 Pulverisator und dazugehöriges Verfahren für die Vorbereitung zur Prozessierung einer biologischen Probe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007016221A1 true DE102007016221A1 (de) 2008-10-09

Family

ID=39736155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007016221A Ceased DE102007016221A1 (de) 2007-04-04 2007-04-04 Pulverisator und dazugehöriges Verfahren für die Vorbereitung zur Prozessierung einer biologischen Probe

Country Status (5)

Country Link
US (2) US8348183B2 (de)
EP (1) EP2129467B1 (de)
JP (1) JP5150880B2 (de)
DE (1) DE102007016221A1 (de)
WO (1) WO2008122550A2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2166335B1 (de) * 2008-09-18 2013-04-10 Qiagen GmbH Verfahren und Vorrichtung für das zeitgleiche, automatisierte Aufschließen von mehreren biologischen Proben
US8523092B2 (en) * 2009-09-14 2013-09-03 Pioneer Hi-Bred International, Inc. System and method for creating a test sample from individual seeds or tissue structures
TWM417958U (en) * 2011-07-07 2011-12-11 Rega Biotechnology Inc Portable grinder
US9719893B2 (en) * 2011-11-28 2017-08-01 Syngenta Participations Ag DNA extraction from seeds using osmoticum
FR2991305B1 (fr) * 2012-06-01 2015-05-01 Assist Publ Hopitaux De Paris Dispositif pour le recueil, le traitement preanalytique, le transport et le broyage d'echantillons solides.
FR3091987B1 (fr) * 2019-01-29 2021-12-03 Peugeot Saveurs moulin a produits condimentaires
CA3131166A1 (en) * 2019-02-26 2020-09-03 SPEX SamplePrep, LLC Homogenizer and method of grinding large sample quantities
CN117511740B (zh) * 2024-01-08 2024-05-10 山东伯桢生物科技有限公司 组织解离装置及用于组织解离装置的控制方法

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE738286C (de) * 1940-11-16 1943-08-10 Walter Guenther Dipl Ing Verfahren zur Feinstzerkleinerung
JPH03186360A (ja) * 1989-12-15 1991-08-14 Sumitomo Electric Ind Ltd ダイヤモンドまたは立方晶窒化硼素の破砕方法
US6235501B1 (en) * 1995-02-14 2001-05-22 Bio101, Inc. Method for isolation DNA
JP2002066366A (ja) * 2000-08-25 2002-03-05 Japan Nuclear Cycle Development Inst States Of Projects ボールミルポット内壁への粉末付着防止方法
DE10153957A1 (de) 2001-11-06 2003-05-22 Quiagen Gmbh Verfahren zur Isolierung von Nukleinsäuren
US20040144874A1 (en) * 2003-01-24 2004-07-29 Moskowitz Joel P. Method and apparatus for making high purity silica powder by ball milling
WO2004082837A1 (en) * 2003-03-17 2004-09-30 Freshcrush Limited Crushing apparatus
EP1577011A2 (de) * 2004-02-18 2005-09-21 Veridex, LLC Aufbrechen von Zellen und Gewebe
JP2006051505A (ja) * 1999-10-13 2006-02-23 Yasui Kikai Kk 試料破砕用具
DE602005001256T2 (de) * 2004-12-24 2008-01-31 William Levene Ltd., Farnborough Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung für Nahrungsmittel

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3172546A (en) * 1961-05-19 1965-03-09 Union Carbide Corp Size reduction of biological substances
DE2057428A1 (de) * 1970-11-21 1972-06-08 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schwingmuehle fuer die Zerkleinerung fester Stoffe unter Zugabe von Kaeltemitteln in den Mahlraum
DE3060379D1 (en) * 1979-01-18 1982-07-01 Ciba Geigy Ag Device for extracting components from solid and semi-solid materials
US4509695A (en) * 1983-07-18 1985-04-09 Spectrum Medical Industries, Inc. Tissue pulverizer
JPH11148890A (ja) * 1997-11-17 1999-06-02 Takahisa Matsue 凍結試料破砕用容器
JP2001178444A (ja) * 1999-10-13 2001-07-03 Yasui Kikai Kk 破砕方法及び装置
US6553190B1 (en) 2001-10-16 2003-04-22 Hewlett-Packard Development Co., L.P. Correction of pulse width accumulator based on the temperature and relative humidity
JP4029998B2 (ja) * 2001-10-17 2008-01-09 独立行政法人理化学研究所 サンプル保存ケースおよびサンプル保存ケースの収容ラック
JP3793472B2 (ja) * 2002-03-05 2006-07-05 安井器械株式会社 破砕装置
JP2006507482A (ja) * 2002-09-17 2006-03-02 フアルマシア・コーポレーシヨン 遺伝子発現分析に使用するための複雑な生物構造物からの遺伝子分子の単離
MXPA05004970A (es) 2002-11-08 2005-08-02 Pharmacia Corp Aislamiento automatico de alto rendimiento de acidos nucleicos, y metodos de cuantificacion de los mismos.
JP4903419B2 (ja) * 2005-04-20 2012-03-28 安井器械株式会社 破砕方法とそれを用いた破砕装置及び破砕処理装置

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE738286C (de) * 1940-11-16 1943-08-10 Walter Guenther Dipl Ing Verfahren zur Feinstzerkleinerung
JPH03186360A (ja) * 1989-12-15 1991-08-14 Sumitomo Electric Ind Ltd ダイヤモンドまたは立方晶窒化硼素の破砕方法
US6235501B1 (en) * 1995-02-14 2001-05-22 Bio101, Inc. Method for isolation DNA
JP2006051505A (ja) * 1999-10-13 2006-02-23 Yasui Kikai Kk 試料破砕用具
JP2002066366A (ja) * 2000-08-25 2002-03-05 Japan Nuclear Cycle Development Inst States Of Projects ボールミルポット内壁への粉末付着防止方法
DE10153957A1 (de) 2001-11-06 2003-05-22 Quiagen Gmbh Verfahren zur Isolierung von Nukleinsäuren
US20040144874A1 (en) * 2003-01-24 2004-07-29 Moskowitz Joel P. Method and apparatus for making high purity silica powder by ball milling
WO2004082837A1 (en) * 2003-03-17 2004-09-30 Freshcrush Limited Crushing apparatus
EP1577011A2 (de) * 2004-02-18 2005-09-21 Veridex, LLC Aufbrechen von Zellen und Gewebe
DE602005001256T2 (de) * 2004-12-24 2008-01-31 William Levene Ltd., Farnborough Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung für Nahrungsmittel

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"TissueRuptor" der Firma Qiagen, bekannt aus dem TissueRuptor Handbook, Juli 2006 der Firma Qiagen.
"UltraClean Tissue DNA Isolation Kit" der Fa. Qiagen (www.Qiagen.com)
http://www.laborpraxis.de/fachartikel/Ip fachartikel nh 2384859.html, Stand 12. März 2007
www.ambion.com

Also Published As

Publication number Publication date
US20130026268A1 (en) 2013-01-31
EP2129467B1 (de) 2014-07-02
JP5150880B2 (ja) 2013-02-27
WO2008122550A2 (de) 2008-10-16
WO2008122550A3 (de) 2009-03-19
EP2129467A2 (de) 2009-12-09
US20100137567A1 (en) 2010-06-03
JP2010523956A (ja) 2010-07-15
US8348183B2 (en) 2013-01-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2166335B1 (de) Verfahren und Vorrichtung für das zeitgleiche, automatisierte Aufschließen von mehreren biologischen Proben
EP2129467B1 (de) Pulverisator und dazugehöriges verfahren für die vorbereitung zur prozessierung einer biologischen probe
EP1969341B1 (de) Ein verfahren zur behandlung einer biologischen probe
Eltsov et al. Transmission electron microscopy of the bacterial nucleoid
Kadan et al. In situ electron microscopy characterization of intracellular ion pools in mineral forming microalgae
EP3853189A1 (de) Düngemittelträgerstoff, verfahren zur herstellung eines düngemittels und düngemittel
EP2434873B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur konservierung von zellkernen
Sobol et al. Comparison of methods of high-pressure freezing and automated freeze-substitution of suspension cells combined with LR White embedding
Bélanger et al. A versatile enhanced freeze-substitution protocol for volume electron microscopy
Hashem et al. Phyto-based goatskin preservation to reduce salinity in tannery wastewater
Zvitov et al. Direct current electrical field effects on intact plant organs
DE19755960C1 (de) Verfahren zum Aufschluß von biologischem Material
EP1603581A2 (de) System und verfahren zur behandlung von biologischem gewebe unter verwendung eines elektrischen gleichstromfelds
Stanley et al. Microstructure of rapeseed
WO2009080824A2 (de) Verfahren und arbeitsbesteck zur probenkonservierung und zum zellaufschluss vor der extraktion von nukleinsäuren
Fornal et al. The influence of hydrothermal treatment of rapeseeds on their selected physical properties and ability to crush during grinding
DE102015221671B3 (de) Gefäß für den Laboreinsatz
Buschmann et al. Ultrastructure of cassava root by TEM and SEM
DE102017106867B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Portionseinheit
Cross et al. Critical point drying as a preparative technique for scanning electron microscopy and its application in limnology
Aragão et al. Relationship between Fe2+ Ca2+ ions and cyclodextrin in olive trees infected with sooty mold
Lonsdale et al. High Pressure Freezing and Freeze Substitution Maintain Structural Details and Protein Antigenicity in Protein-Storing Plant Cells
TAKAYA Electron microscopy of the mouse cerebral cortex in unstained, fresh air-dried spreads and fresh frozen dried ultrathin sections
AT225351B (de) Verfahren zur Gewinnung organspezifischer Wirkstoffe fermentartiger Aktivität
DE102007025276A1 (de) Aromatische Alkohole zur Behandlung einer biologischen Probe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final