DE102007015916B4 - Verfahren und System zur Bereitstellung von Ortsdaten in einem medienunabhängigen Hand-over-System - Google Patents

Verfahren und System zur Bereitstellung von Ortsdaten in einem medienunabhängigen Hand-over-System Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes (2A) für ein zweites mobiles Endgerät (2B) in einem medienunabhängigen Hand-over MIH (media independent Hand-over)-System (1) mit den folgenden Schritten:
(a) Senden (S1) einer Anforderung zum Erhalt einer Ortsdatenreferenz für Ortsdaten von dem ersten mobilen Endgerät (2A) zu einem Location-Server (4);
(b) Generieren (S2) der angeforderten Ortsdatenreferenz durch den Location-Server (4);
(c) Senden (S3) der generierten Ortsdatenreferenz von dem Location-Server (4) zu dem ersten mobilen Endgerät (2A);
(d) Übertragen (S4) der empfangenen Ortsdatenreferenz von dem ersten mobilen Endgerät (24) zu dem zweiten mobilen Endgerät (2B);
(e) Senden (S5) einer Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) von dem zweiten mobilen Endgerät (2B) zu dem Location-Server (4) unter Angabe der Ortsdatenreferenz; und
(f) Übertragen (S6) der angeforderten Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) von dem Location-Server (4) zu dem zweiten mobilen Endgerät (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes für ein zweites mobiles Endgerät in einem medienunabhängigen Hand-over (MIH), beispielsweise gemäß dem IEEE-Standard 802.21.
  • Der IEEE 802.21 Standard dient dem unabhängigen Hand-over für Netzwerke und bietet die Möglichkeit einen Hand-over eines anderen Netzwerkes zu erfassen oder einen eigenen Hand-over zu initiieren. Als Hand-over bezeichnet man einen Vorgang in einem mobilen Telekommunikationsnetz bei dem ein mobiles Endgerät bzw. eine mobile Station während eines Gesprächs oder während einer Datenverbindung von einer Funkzelle in eine andere Funkzelle wechselt. Im US-amerikanischen Sprachgebrauch wird Hand-over auch als Hand-off bezeichnet.
  • Während eines Gesprächs oder einer Datenverbindung kann es notwendig sein, ein Gespräch oder eine Datenverbindung von einer Funkzelle in eine andere Funkzelle zu übergeben. Der Grund dafür ist meist, dass ein mobiles Endgerät sich aus einem Versorgungsgebiet bzw. einer Sendereichweite einer aktuellen Funkzelle herausbewegt. Auch die Qualität des Funkkanals oder organisatorische Gründe wie beispielsweise eine Überlastung einer Funkzelle, können einen Hand-over bzw. eine Übergabe erforderlich machen.
  • Das Endgerät führt ständig Messungen der Signalstärke und der Signalqualität der aktuellen Funkzelle durch. Ferner führt das Endgerät Messungen der Feldstärke von Nachbarzellen durch, beispielsweise misst das Endgerät in einem GSM-Netz die Empfangssignalstärke des BCCH-Kanals. Abhängig davon zwischen welchen Netzelementen gewechselt wird unterscheidet man verschiedene Arten von Hand-overn. In einem Intrazell-Hand-over wird auf eine andere Übertragungsfrequenz oder einen anderen Zeitschlitz innerhalb der Zelle gewechselt. Bei einem sogenannten Intercell-Hand-over wechselt das mobile Endgerät zu einer Nachbarzelle und baut eine Verbindung mit der Basisstation dieser Nachbarzelle auf. Bei einem Inter-BSC-Hand-over erfolgt ein Hand-over zu einer Nachbarzelle, die an einem andern BSC (Base-Station-Controller) angeschlossen ist.
  • Ferner können Hand-over dahingehend unterschieden werden, ob eine Verbindung zu einer neuen Funkzelle vor oder nach Abbruch der Verbindung zu der alten Funkzelle aufgebaut wird. Bei einem Hard-Hand-over wird die aktuelle Verbindung zu der aktuellen Funkzelle getrennt bevor die Verbindung zu der neuen Funkzelle aufgebaut wird. Demgegenüber wird bei einem Soft-Hand-over die Verbindung zu einer neuen Funkzelle durch das mobile Endgerät aufgebaut bevor die bestehende Verbindung zu der aktuellen Funkzelle getrennt wird. Daher bestehen bei einem Software-Handover für eine gewisse Zeit gleichzeitig zwei Verbindungen zu zwei verschiedenen Basisstationen.
  • Bei einem medienunabhängigen Hand-over (MIH) können die mobilen Endgeräte Konfigurationsinformationen, beispielsweise Zugehörigkeit (ownership), Preisinformation, quality of service QoS und Ortsinformationen (location) von einem Zugangsnetzwerk (access network) erfahren.
  • 1 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung der herkömmlichen Vorgehensweise zum Bereitstellen von Ortsdaten eines mobilen Endgerätes für ein anderes mobiles Endgerät nach dem Stand der Technik.
  • Soll beispielsweise ein erstes mobiles Endgerät (Host 1) seine Ortsdaten- bzw. Information über seinen Ort einem anderen mobilen Endgerät (Host 2) zu Verfügung stellen, sendet es eine Anforderung (Location Query) an einen Location-Server. Der Location-Server überprüft die empfangene Anforderung beispielsweise dahingehend, ob das erste mobile Endgerät (Host 1) dazu autorisiert ist und die derzeitigen aktuellen Ortsdaten bzw. die derzeitige Position des anfragenden Endgeräts (Host 1) bekannt ist. Falls notwendig, ermittelt der Location-Server die Position des Endgerätes und überträgt die ermittelte Position bzw. die errechneten Ortsdaten an das anfragende erste mobile Endgerät Host 1, indem er beispielsweise Längen- und Breitengrade an das erste mobile Endgerät Host 1 übermittelt. Das erste mobile Endgerät HOST 1 fügt seine Position in ein Signalisierungsprotokoll, beispielsweise SIP, ein und überträgt seine Position an die anderen mobilen Endgeräte, beispielsweise an Host 2, Host 3 über ein Netz, beispielsweise über das Internet, wie in 1 dargestellt ist. Das herkömmliche Verfahren zum Bereitstellen von Ortsdaten wird auch als „Location by Value Mechanism” bezeichnet.
  • Die in 1 dargestellte Vorgehensweise hat allerdings folgende Nachteile:
    Sobald der Location-Server Ortsdaten einem anfragenden mobilen Endgerät zur Verfügung stellt, kann dieses seine Ortsdaten an viele verschiedene weitere Endgeräte weiterleiten, ohne dass diesen diese Dienstleistung durch den Location-Server in Rechnung gestellt werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Ortsdaten eines mobilen Endgeräts veraltet sein können, wenn diese Ortsdaten durch weitere Endgeräte empfangen und verarbeitet werden.
  • Die Druckschrift 3GPP TS 23.271 – V7.8.0 (2007-03); 3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Services and System Aspects; Functional stage 2 description of Location Services (LCS), Release 7, offenbart ein Verfahren zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes (UE) für ein zweites mobiles Endgerät (LCS-Client) in einem medienunabhängigen Handover-System. Hierzu wird eine Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes von dem zweiten mobilen Endgerät zu dem Location-Server gesendet. Die angeforderten Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes werden von dem Location-Server zu dem zweiten mobilen Endgerät übertragen. Bei diesem Verfahren werden die Ortsdaten somit nicht von dem ersten mobilen Endgerät bereitgestellt, sondern von dem zweiten mobilen Endgerät selbständig angefragt.
  • Die Druckschrift DE 102 01 474 A1 zeigt ein weiteres Verfahren zur Bereitstellung von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes für ein zweites mobiles Endgerät. Hierbei wird sisichergestellt, dass die Ortsdaten nur an ein berechtigtes zweites mobiles Endgerät übermittelt werden.
  • Das Dokument Kou-Chen WU, Lir-Fang SUN, ”A Self-Served Mobile Location Query Service”, in: Intelligent Network Workshop, IEEE, 6–9. May 2001, Boston, MA, USA, pp 126–129, 2001, offenbart ein Verfahren zur Bereitstellung von Ortsdaten eines ersten Endgerätes für ein zweites Endgerät, bei dem von einem ersten Endgerät ein Zertifikat ermittelt wird, an das zweite Endgerät übertragen und zur Anforderung der Ortsdaten des ersten Endgerätes durch das zweite Endgerät verwendet wird. Durch den Austausch der Zertifikate wird ein sicherer Zugang zu den Ortsdaten gewährleistet.
  • Auch diese beiden Verfahren haben somit den Nachteil, dass die empfangenen Ortsdaten an viele verschiedene weitere Endgeräte weitergeleitet werden können und somit bei ihrem Empfang durch weitere Endgeräte veraltet sein können.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen von Ortsdaten eines mobilen Endgeräts und ein medienunabhängiges Handover-System zu schaffen, bei dem die zur Verfügung gestellten Ortsdaten möglichst aktuell sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgeräts für ein zweites mobiles Endgerät in einem medienunabhängigen Hand-over-System mit folgenden Schritten:
    • (a) Senden einer Anforderung zum Erhalt einer Ortsdatenreferenz für Ortsdaten von dem ersten mobilen Endgerät zu einem Location-Server;
    • (b) Generieren der angeforderten Ortsdatenreferenz durch den Location-Server;
    • (c) Senden der generierten Ortsdatenreferenz von dem Location-Server zu dem ersten mobilen Endgerät;
    • (d) Übertragen der empfangenen Ortsdatenreferenz von dem ersten mobilen Endgerät zu dem zweiten mobilen Endgerät;
    • (e) Senden einer Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes von dem zweiten mobilen Endgerät zu dem Location-Server unter Angabe der Ortsdatenreferenz; und
    • (f) Übertragen der angeforderten Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes von dem Location-Server zu dem zweiten mobilen Endgerät.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Ortsdatenreferenz durch einen einheitlichen Resource-Identifier (URI) gebildet.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes durch den Location-Server berechnet.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Ortsdaten vom Location-Server vor Empfang einer Anforderung zum Erhalt einer Ortsdaten Referenz berechnet und abgespeichert.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes durch den Location-Server nach Empfang der von den ersten mobilen Endgerät stammenden Anforderung zum Erhalt einer Ortsdaten-Referenz berechnet und zwischengespeichert.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes durch den Location-Server nach Empfang der von den zweiten mobilen Endgerät stammenden Anforderung für die Ortsdaten berechnet.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Ortsdatenreferenz von den ersten mobilen Endgerät zu dem zweiten mobilen Endgerät in einem SIP (Session Initiation Protocol) Nachrichten Übertragungs-Protokoll übertragen.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens führt der Location Server nach Empfang einer Anforderung von einem mobilen Endgerät zunächst eine Authentisierung des anfordernden Endgerätes durch.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Ortsdaten durch Koordinaten des mobilen Endgerätes gebildet.
  • Die Erfindung schafft ferner ein medienunabhängiges Handover System (1) mit Mitteln zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgeräts (2A) für ein zweites mobiles Endgerät (2b), umfassend mindestens ein erstes und ein zweites mobiles Endgerät (2A, 2B) und einen Location Server (4), wobei das erste mobile Endgerät (2A) eine Anforderung zum Erhalt einer Ortsdatenreferenz für die eigenen Ortsdaten zum Location Server (4) sendet, welcher die angeforderte Ortsdatenreferenz generiert und an das erste mobile Endgerät (2A) zurücksendet, welches die empfangene Ortsdatenreferenz an das zweite mobile Endgerät (2B) weiterleitet, wobei das zweite mobile Endgerät (2B) eine Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) zu dem Location Server (4) unter Angabe der weitergeleiteten Ortsdatenreferenz sendet, der die angeforderten Ortsdaten anhand der empfangenen Ortsdatenreferenz an das zweite mobile Endgerät (2B) überträgt.
  • Die Erfindung schafft ferner einen Location Server (4) mit Mitteln zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes (2A) für ein zweites mobiles Endgerät (2B) in einem medienunabhängigen Handover-System (1), wobei der Location Server (4) nach Erhalten einer ersten Anforderung für eine Ortsdatenreferenz von einem ersten mobilen Endgerät (2A) die angeforderte Ortsdatenreferenz generiert und an das erste mobile Endgerät (2A) sendet, wobei der Location Server (4) nach einem Empfang einer zweiten Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgeräts (2A) von einem zweiten mobilen Endgerät (2B), welche die Ortsdatenreferenz aufweist, die zu der Ortsdatenreferenz zugehörigen Ortsdaten zu dem zweiten mobilen Endgerät (2B) überträgt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems zum Bereitstellen von Ortsdaten werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren zur Erläuterung erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1: ein herkömmliches System zum Bereitstellen von Ortsdaten nach dem Stand der Technik;
  • 2: ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße System zum Bereitstellen von Ortsdaten;
  • 3: ein Flussdiagramm zur Darstellung einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereitstellen von Ortsdaten.
  • Wie man aus 2 erkennen kann, weist das erfindungsgemäße System 1 mehrere mobile Endgeräte 2A, 2B auf, die über ein Netzwerk 3, beispielsweise das Internet, miteinander kommunzieren können. An dem Netzwerk 3 ist ferner mindestens ein Location-Server 4 angeschossen.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes 2A für ein zweites mobiles Endgerät 2B in dem medienunabhängigen Hand-over-System 1 gemäß 2.
  • In einem ersten Schritt S1 sendet das erste mobile Endgerät 2A eine Anforderung (Location Query) zum Erhalt seiner Ortsdatenreferenz für seine Ortsdaten an den Location-Server 4.
  • Der Location-Server 4 überprüft die Anforderung (Location Query) beispielsweise dahingehend, ob das erste mobile Endgerät 2A für diese Anfrage authentisiert ist.
  • In einem weiteren Schritt S2 generiert der Location-Server 4 eine Ortsdatenreferenz beziehungsweise einen Pointer, beispielsweise einen einheitlichen Resource-Indentifizierer URI (uniform resource identifier) und sendet die generierte Ortsdatenreferenz (URI) im Schritt S3 zu dem ersten mobilen Endgerät 2A. Ein Uniform Resource Identifier (URI) besteht aus einer Zeichenfolge die zur Identifizierung einer Resource dient.
  • In einem weiteren Schritt S4 überträgt das erste mobile Endgerät 2A die empfangene Ortsdatenreferenz bzw. den Pointer zu dem zweiten mobilen Endgerät 2B über das Netzwerk 3. Die Ortsdatenreferenz wird beispielsweise von dem ersten mobilen Endgerät 2A zu den zweiten mobilen Endgerät 2B in einem SIP(Session Initiation Protocoll)-Nachrichtenübertragungsprotokoll übertragen.
  • In einem weiteren Schritt S5 sendet nunmehr das zweite mobile Endgerät 2B über das Netzwerk 3 eine Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes 2A zu dem Location-Server 4 unter Angabe der im Schritt S4 empfangenen Ortsdatenreferenz, beispielsweise dem einheitlichen Resourcen-Identifizierer (URI).
  • In einem weiteren Schritt S6 überträgt der Location-Server 4 die angeforderten Ortsdaten des ersten mobilen Endgeräts 2A über das Netz 3 zu dem zweiten mobilen Endgerät 2B.
  • Die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes 2A können durch den Location-Server 4 bei Empfang der vom ersten mobilen Endgerät 2A stammenden Anforderung (Location Query) berechnet und zwischengespeichert werden. In einer alternativen Ausführungsform werden die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes 2A durch den Location-Server 4 erst nach Empfang der von dem zweiten mobilen Endgerät 2B stammenden Anforderung für die Ortsdaten des ersten Endgerätes 2A berechnet, um möglichst aktuelle Daten bereitzustellen.
  • Bei den erfindungsgemäßen Verfahren erhält das zweite mobile Endgerät 2B zunächst eine Referenz auf die Ortsdaten des ersten mobilen Endgeräts 2A und holt sich dann die eigentlichen Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes 2A von dem Location-Server 4. Auf diese Weise kann das zweite mobile Endgerät 2B stets die aktuellsten Ortsdaten des ersten mobilen Endgeräts 2A erhalten. Darüber hinaus besteht für den Location-Server 4 die Möglichkeit die Dienstleistung für die Bereitstellung der Ortsdaten des ersten mobilen Endgeräts 2A für das zweite mobile Endgerät 2B dem Nutzer des zweiten mobilen Endgerätes 2B in Rechnung zu stellen.
  • Bei den mobilen Endgeräten 2A, 2B kann es sich um beliebige mobile Endgeräte handeln, beispielsweise um mobile Telefone, mobile Laptops oder auch PDA. Auch bei dem Netzwerk 3 kann es sich um ein beliebiges Datennetzwerk handeln, beispielsweise um das Internet oder andere Netzwerke. Die Datenübertragung kann auch per Funknetz erfolgen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes (2A) für ein zweites mobiles Endgerät (2B) in einem medienunabhängigen Hand-over MIH (media independent Hand-over)-System (1) mit den folgenden Schritten: (a) Senden (S1) einer Anforderung zum Erhalt einer Ortsdatenreferenz für Ortsdaten von dem ersten mobilen Endgerät (2A) zu einem Location-Server (4); (b) Generieren (S2) der angeforderten Ortsdatenreferenz durch den Location-Server (4); (c) Senden (S3) der generierten Ortsdatenreferenz von dem Location-Server (4) zu dem ersten mobilen Endgerät (2A); (d) Übertragen (S4) der empfangenen Ortsdatenreferenz von dem ersten mobilen Endgerät (24) zu dem zweiten mobilen Endgerät (2B); (e) Senden (S5) einer Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) von dem zweiten mobilen Endgerät (2B) zu dem Location-Server (4) unter Angabe der Ortsdatenreferenz; und (f) Übertragen (S6) der angeforderten Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) von dem Location-Server (4) zu dem zweiten mobilen Endgerät (4).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdatenreferenz durch einen einheitlichen Ressource-Identifizierer (URI: Uniform Ressource Identifier) gebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) durch den Location-Server (4) berechnet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdaten von dem Location-Server (4) vor Empfang einer Anforderung zum Erhalten einer Ortsdatenreferenz berechnet und abgespeichert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) durch den Location-Server (4) nach Empfang der von dem ersten mobilen Endgerät (2A) stammenden Anforderung zum Erhalt einer Ortsdatenreferenz berechnet und zwischengespeichert werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) durch den Location-Server (4) nach Empfang der von dem zweiten mobilen Endgerät (2B) stammenden Anforderung für die Ortsdaten berechnet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdatenreferenz von dem ersten mobilen Endgerät (2A) zu dem zweiten mobilen Endgerät (2B) in einem SIP(Session Initiation Protocol)-Nachrichtenübertragungsprotokoll übertragen wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Location-Server (4) nach Empfang einer Anforderung von einem mobilen Endgerät (2A, 2B) zunächst eine Authentisierung des anfordernden mobilen Endgerätes (2A, 2B) durchführt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ortsdaten durch Koordinaten des mobilen Endgerätes (2A, 2B) gebildet werden.
  10. Medienunabhängiges Handover-System (1) mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Ansprüche 1 bis 9 zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes (2A) für ein zweites mobiles Endgerät (2B), umfassend mindestens ein erstes und ein zweites mobiles Endgerät (2A, 2B) und einen Location Server (4), wobei das erste mobile Endgerät (2A) eine Anforderung zum Erhalt einer Ortsdatenreferenz für die eigenen Ortsdaten zum Location Server (4) sendet, welcher die angeforderte Ortsdatenreferenz generiert und an das erste mobile Endgerät (2A) zurücksendet, welches die empfangene Ortsdatenreferenz an das zweite mobile Endgerät (2B) weiterleitet, wobei das zweite mobile Endgerät (2B) eine Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgerätes (2A) zu dem Location Server (4) unter Angabe der weitergeleiteten Ortsdatenreferenz sendet, der die angeforderten Ortsdaten anhand der empfangenen Ortsdatenreferenz an das zweite Mobilendgerät (2B) überträgt.
  11. Location Server (4) mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Ansprüche 1 bis 9 zum Bereitstellen von Ortsdaten eines ersten mobilen Endgerätes (2A) für ein zweites mobiles Endgerät (2B) in einem medienunabhängigen Handover-System (1), wobei der Location Server (4) nach Erhalt einer ersten Anforderung für eine Ortsdatenreferenz von einem ersten mobilen Endgerät (2A) die angeforderte Ortsdatenreferenz generiert und an das erste mobile Endgerät (2A) sendet, wobei der Location Server (4) nach einem Empfang einer zweiten Anforderung für die Ortsdaten des ersten mobilen Endgeräts (2A) von einem zweiten mobilen Endgerät (2B), welcher die Ortsdatenreferenz aufweist, die zu der Ortsdatenreferenz zugehörigen Ortsdaten zu dem zweiten mobilen Endgerät (2B) überträgt.
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