DE102007015896B4 - Teleoptik für den infraroten Spektalbereich - Google Patents

Teleoptik für den infraroten Spektalbereich Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Teleoptik für den infraroten Spektralbereich (3-5 µm), die in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine erste Optik (10) und eine zweite Optik (12) umfasst, wobei die erste Optik (10) in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine erste Linsengruppe (14) und eine zweite Linsengruppe (20) aufweist; die zweite Optik (12) in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine dritte Linsengruppe (22) und eine vierte Linsengruppe (30) aufweist; die erste Linsengruppe (14) der ersten Optik (10) wenigstens zwei Linsen (16-18) aufweist, die wenigstens eine Sammellinse (16) und wenigstens eine Zerstreulinse (18) enthalten; die zweite Linsengruppe (20) der ersten Optik (10) wenigstens eine Sammellinse (22) aufweist; die dritte Linsengruppe (22) der zweiten Optik (12) wenigstens drei Linsen (24-28) aufweist, die wenigstens zwei Sammellinsen (24, 28) und wenigstens eine Zerstreulinse (26) enthalten und die wenigstens eine asphärische Fläche enthalten; und die vierte Linsengruppe (30) der zweiten Optik (12) wenigstens zwei Linsen (32-34) aufweist, die wenigstens eine Zerstreulinse (32) und wenigstens eine Sammellinse (34) enthalten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleoptik für den infraroten Spektralbereich (insbesondere 3–5 μm).
  • Solche Teleoptiken können zum Beispiel zur Überwachung und Zielerkennung verwendet werden. Zu diesem Zweck müssen die Teleoptiken zahlreiche Anforderungen erfüllen, wie beispielsweise eine sehr große Brennweite, eine hohe Auflösung, ein großes Gesichtsfeld und eine sehr hohe Lichtstärke. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Teleoptiken in ein möglichst kleines Kugelvolumen gefaltet werden können.
  • Aus der DE 33 42 002 A1 ist ein mehrlinsiges Objektiv für den infraroten Spektralbereich von 3–13 μm zur Verwendung in der Wärmebildtechnik bekannt, mit welchem die Vergrößerung variabel einstellbar ist. Hierzu umfasst das Objektiv ein Zoom-System, dem ein kollektives System nachgeordnet ist. Das Zoom-System besteht dabei aus vier Komponenten, wobei – vom kollektiven System aus gesehen – die erste und die dritte Komponente des Zoom-Systems auf einem gemeinsamen, verschiebbaren Träger angeordnet sind.
  • Aus den beiden US-Patenten Nr. 4,989,928 A und 5,024,493 A ist jeweils eine Teleoptik für den Infrarotbereich von 3–5 μm bekannt, das über mindestens drei Spiegel in ein kleines Kugelvolumen mit einem Durchmesser von etwa 150 mm gefaltet ist. Die Brennweite beträgt bei diesen bekannten Teleoptiken etwa 240 mm.
  • Weitere bekannte Teleoptiken besitzen eine Mittenausblendung mit entsprechenden Aperturflächenverlusten und Streulichteffekten und sind daher für die obigen Anwendungen weniger geeignet.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Teleoptik für den infraroten Spektralbereich mit verbesserten optischen Eigenschaften und gleichzeitig einer geringen Baugröße vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Teleoptik mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Teleoptik für den infraroten Spektralbereich umfasst in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine erste Optik und eine zweite Optik, wobei die erste Optik in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine erste Linsengruppe und eine zweite Linsengruppe aufweist; die zweite Optik in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine dritte Linsengruppe und eine vierte Linsengruppe aufweist; die erste Linsengruppe der ersten Optik wenigstens zwei Linsen aufweist, die wenigstens eine Sammellinse und wenigstens eine Zerstreulinse enthalten; die zweite Linsengruppe der ersten Optik wenigstens eine Sammellinse aufweist; die dritte Linsengruppe der zweiten Optik wenigstens drei Linsen aufweist, die wenigstens zwei Sammellinsen und wenigstens eine Zerstreulinse enthalten und die wenigstens eine asphärische Fläche enthalten; und die vierte Linsengruppe der zweiten Optik wenigstens zwei Linsen aufweist, die wenigstens eine Zerstreulinse und wenigstens eine Sammellinse enthalten.
  • Mit einer derart aufgebauten Teleoptik lassen sich die folgenden vorteilhaften Eigenschaften verwirklichen: eine sehr große Brennweite (etwa 200 bis 1.000 mm) mit einer extrem hohen Auflösung, ein hinreichend großes Gesichtsfeld zwischen 2° und 3° Durchmesser, eine sehr hohe Lichtstärke, d. h. Öffnungszahl von etwa 1,75, nahezu beugungsbegrenzte und homogene Punktbilder über die gesamte Bildebene, d. h. vernachlässigbare Strahlaberrationen, keine Mittenausblendung, vernachlässigbare Streulichteffekte, 100% Kaltblendeneffektivität, minimale Verzeichnung, und eine kompakte Anordnung in ein kleines Kugelvolumen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der ersten Optik und der zweiten Optik, vorzugsweise in Richtung von der Objektseite zur Bildseite vor einem Zwischenbild der ersten Optik, ein erstes Faltelement (z. B. ein Umlenkspiegel) angeordnet und zwischen der dritten und der vierten Linsengruppe der zweiten Optik ist ein zweites Faltelement (z. B. ein Umlenkspiegel) angeordnet.
  • Durch die Anordnung des ersten und des zweiten Faltelements lässt sich eine etwa U-förmige Faltung der Teleoptik in ein kleines Kugelvolumen erzielen, um ein kompaktes, leichtgewichtiges und robustes System zu schaffen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die vierte Linsengruppe der zweiten Optik entlang der optischen Achse verschiebbar ausgebildet.
  • Durch die (motorisch) verschiebbare Ausbildung der vierten Linsengruppe der zweiten Optik kann die Teleoptik fokussiert bzw. defokussiert werden. Außerdem kann hierdurch eine Temperaturkompensation der Teleoptik in einem sehr großen Intervall (z. B. –50°C bis +90°C) erreicht werden, sodass die Teleoptik auch für die Arbeitstemperaturen in Flugzeugen oder im Weltraum geeignet ist.
  • Zur Erzielung der 100% Kaltblendeneffektivität der Teleoptik fällt vorzugsweise eine Austrittspupille hinter der vierten Linsengruppe der zweiten Optik mit einer Kaltblende vor einem Detektor zusammen.
  • Ein weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Sammellinsen der Teleoptik jeweils aus Silizium für den Spektralbereich von 3 bis 5 μm gefertigt, und die Zerstreulinsen der Teleoptik sind jeweils aus Germanium für den Spektralbereich von 3 bis 5 μm gefertigt.
  • Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten, nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Teleoptik eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Die in der Figur dargestellte Teleoptik für den infraroten Spektralbereich von 3 bis 5 μm dient zum Beispiel der Überwachung und Zielerkennung mit einer extrem großen Reichweite (Brennweite zwischen 200 und 1.000 mm), wobei auch noch sehr schwache und kontrastarme Infrarotpunktziele in großer Entfernung erkannt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Teleoptik ist eine zweistufige Linsenoptik ohne Mittenausblendung, die in Richtung von einer Objektseite zur Bildseite aus einer ersten Optik (Primärobjektiv) 10 und einer zweiten Optik (Sekundärobjektiv) 12 besteht und die Eintrittspupille nahe der vordersten Linse der ersten Optik 10 in die Kaltblendenöffnung eines Detektors als Austrittspupille abbildet.
  • Die erste Optik 10 umfasst eine erste Linsengruppe 14 und eine zweite Linsengruppe 20 mit insgesamt wenigstens drei sphärischen Linsen. Dabei enthält die erste Linsengruppe 14 wenigstens eine Sammellinse 16 aus einem Material mit niedriger Dispersion (z. B. Silizium für den Spektralbereich von 3–5 μm) und eine Zerstreulinse 18 aus einem Material mit hoher Dispersion (z. B. Germanium für den Spektralbereich von 3–5 μm). Auf diese Weise erhält man eine sehr gute chromatische Korrektur der Optik.
  • Die zweite Linsengruppe 20 ist in einem großen Abstand hinter der ersten Linsengruppe 14 bzw. nahe dem Zwischenbild 42 der ersten Optik 10 angeordnet und weist wenigstens eine Sammellinse 21 positiver Brechkraft aus einem Material mit niedriger Dispersion (z. B. Silizium für den Spektralbereich von 3–5 μm) auf. Durch diese zweite Linsengruppe 20 wird die Petzval-Summe der ersten Optik 10 optimiert.
  • Insgesamt erhält man mit den obigen Merkmalen eine erste Optik 10 von vergleichsweise geringer Baulänge und mit guten Punktbildern im Zwischenbild 42.
  • Die zweite Optik 12 enthält insgesamt wenigstens fünf Linsen in zwei Gruppen.
  • Die dritte Linsengruppe 22 ist kurz hinter dem Zwischenbild 42 der ersten Optik 10 angeordnet und besteht aus wenigstens drei Linsen, einer Sammellinse 24, einer Zerstreulinse 26 und einer Sammellinse 28, welche wieder aus einem Material niedriger bzw. hoher Dispersion (z. B. Silizium bzw. Germanium für den Spektralbereich von 3–5 μm) bestehen. Wenigstens eine Fläche dieser dritten Linsengruppe 22 muss asphärisch sein, während alle übrigen Flächen sphärisch sein können.
  • Die vierte Linsengruppe 30 in der zweiten Optik 12 weist wenigstens zwei Linsen auf, die eine Zerstreulinse 32 und eine Sammellinse 34 (z. B. aus Germanium bzw. Silizium für den Spektralbereich von 3–5 μm) enthalten, sodass ein achromatisches Dublett gebildet ist.
  • Die kreisförmige Eintrittspupille dicht vor der Teleoptik, d. h. vor der ersten Linsengruppe 14 der ersten Optik 10, wird in eine kreisförmige Austrittspupille dicht hinter der Teleoptik, d. h. hinter der vierten Linsengruppe 30 der zweiten Optik 12, am Ort der Kaltblende 36 abgebildet. Mit anderen Worten fällt die Austrittspupille der Teleoptik mit der Kaltblende vor einer Bildebene 38, die von einem Detektor (nicht dargestellt) erfasst wird, zusammen, sodass die Kaltblendeneffektivität 100% beträgt. Daher erfassen die Infrarot-Detektorelemente keine warmen Fassungsteile der Teleoptik, was ein Rauschen verursachen würde.
  • Die vierte Linsengruppe 30 der zweiten Optik 12 ist motorisch längs der optischen Achse verschiebbar, d. h. vor und zurück bewegbar. Hierdurch kann die Teleoptik fokussiert bzw. defokussiert werden. Diese Baugruppe 30 kann außerdem zur Temperaturkompensation der Teleoptik in einem großen Intervall (z. B. von –50°C bis +90°C) benutzt werden. Zu diesem Zweck muss beispielsweise die vierte Linsengruppe bei einer Temperaturänderung von +1°C um zum Beispiel ±0,020 mm verschoben werden. Die Temperatur kann durch Sensoren an der Teleoptik gemessen werden, und die notwendige Verschiebung kann entsprechend der erfassten Temperaturänderungen automatisch berechnet und gesteuert werden.
  • Wie in der Figur dargestellt weist die Teleoptik ferner ein erstes Faltelement 40 und ein zweites Faltelement 44 jeweils in Form eines Umlenkspiegels (alternativ sind z. B. auch Prismen denkbar) auf. Das erste Faltelement 40 in Richtung von der Objektseite zur Bildseite hinter der zweiten Linsengruppe 20 der ersten Optik 10 und vor dem Zwischenbild 42 angeordnet, während das zweite Faltelement 44 zwischen der dritten und der vierten Linsengruppe 22, 30 der zweiten Optik 12 angeordnet ist. Durch die beiden Faltelemente 40, 44 ist eine Faltung der Teleoptik in ein kleines Kugelvolumen möglich, sodass ein kompaktes, leichtgewichtiges und robustes optisches System geschaffen wird.
  • Der als erstes Faltelement 40 benutzte Umlenkspiegel ist zum Beispiel um etwa 45° zur optischen Achse geneigt, und der als zweites Faltelement 44 benutzte Umlenkspiegel ist zum Beispiel um etwa 52° zur optischen Achse geneigt.
  • Die gewünschte Minimierung von Streulicht, das durch einen starken IR-Störstrahler wie beispielsweise die Sonne verursacht werden kann, falls dieser im oder nahe am Gesichtsfeld der Teleoptik steht, wird bei der Teleoptik durch die folgenden Maßnahmen erreicht:
    • – keine Mittenausblendung;
    • – Zwischenbild 42 mit Gesichtsfeldblende;
    • – zwei Spiegelfaltungen der optischen Achse um jeweils etwa 90°;
    • – hohe Oberflächengüte der Linsen 16, 18 der ersten Linsengruppe 14 der ersten Optik 10; und
    • – Stufung und Schwärzung der Innenwände der Teleoptik.
  • Die Designdaten gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Teleoptik mit der oben beschriebenen Konstruktion sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Tabelle 1: Designdaten der Teleoptik gemäß Figur
    Objektebene Radius (mm) Dicke bzw. Abstand (mm) Apertur-Radius (mm) Material Kommentar
    - Luft Objekt
    1 312,004694 19,000000 100,000000 Si Linse 16
    2 1,6009·103 9,000000 100,000000 Luft
    3 2,8288·103 8,000000 94,000000 Ge Linse 18
    4 618,882929 195,000000 93,000000 Luft
    5 100,729910 9,000000 36,000000 Si Linse 21
    6 101,046707 43,000000 33,000000 Luft
    7 - –34,300000 50,000000 Spiegel Faltelement 40
    8 - –10,700000 7,200000 Luft Zwischenbild 42
    9 16,829374 –7,000000 11,500000 Si Linse 24
    10 20,591382 –0,500000 15,000000 Luft
    11 48,047370 –7,000000 16,000000 Ge Linse 26
    12 84,931467 –0,500000 18,000000 Luft
    13 157,308584 –7,000000 19,000000 Si Linse 28
    14 55,000000 –27,000000 20,000000 Luft
    15 - 30,000000 39,000000 Spiegel Faltelement 44
    16 51,867516 5,000000 21,000000 Ge Linse 32
    17 45,979246 2,000000 20,000000 Luft
    18 76,925059 7,000000 20,000000 Si Linse 34
    19 –9,3116·103 13,000000 19,000000 Luft
    20 - 35,000000 11,500000 Luft Kaltblende 36
    21 - - 9,200000 Luft
    - - 9,200000 Bildebene
    Tabelle 2: Asphärische Daten (konisch und polyniomial)
    Objektebene cc ad ae af ag
    13 - 1,6445·10–6 - - -
    19 –8,3769·105 3,5147·10–7 - - -
    Tabelle 3: Verkippungen der Umlenkspiegel
    Objektebene Neigungswinkel zur optischen Achse (Grad)
    7 –45,000000
    15 –52,000000
    Tabelle 4: Paraxiale Konstanten
    effektive Brennweite: –350,000093
    numerische Apertur: 0,285714
    Öffnungszahl: 1,750000
    Helmholtz-Lagrange-Invariante: –2,618593
    Lateralvergrößerung: 1,6647·10–18
    Gaußsche Bildhöhe: –9,165075
    Petzval-Radius: –450,399760
  • Abschließend werden nochmals die Eigenschaften und Vorteile der Teleoptik mit dem oben unter Bezug auf die Figur beschriebenen Aufbau zusammengefasst:
    • – sehr große Brennweite (200 bis 1.000 mm)
    • – extrem hohe Auflösung
    • – großes Gesichtsfeld (2° bis 3° Durchmesser)
    • – sehr hohe Lichtstärke (Öffnungszahl von etwa 1,75)
    • – nahezu ideale, d. h. nur beugungsbegrenzte und homogene Punktbilder über die gesamte Bildebene 38, d. h. vernachlässigbare Strahlaberration
    • – keine Mittenausblendung
    • – vernachlässigbare Streulichteffekte
    • – 100% Kaltblendeneffektivität am Infrarot-Detektor
    • – minimale Verzeichnung
    • – Anordnung in einem kleinen Kugelvolumen
    • – mögliche Temperaturkompensation in einem großen Intervall (–50°C bis +90°C)
    • – kompaktes, leichtgewichtiges und robustes System
  • Aufgrund dieser Eigenschaften und Vorteile ist die oben erläuterte Teleoptik in vorteilhafter Weise zur Überwachung (z. B. Nachtsichtgeräte) und Zielerkennung (z. B. Detektionseinheiten von Flugkörpern) mit sehr großer Reichweite im infraroten Spektralbereich (3 bis 5 μm) einsetzbar.
  • Während die vorliegende Erfindung oben anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels Bezug nehmend auf die Figur im Detail erläutert worden ist, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht nur auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt sein soll, sondern dass der Fachmann weitere Änderungen und Modifikationen vornehmen kann, ohne den durch die anhängenden Patentansprüche definierten Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Beispielsweise zeigt die Figur jeweils die Mindestanzahl von Linsen für jede Linsengruppe der ersten und der zweiten Optik. Der Teleoptik können aber auch noch weitere optische Elemente (insbesondere Linsen und Blenden) hinzugefügt werden. Außerdem kann die Reihenfolge der einzelnen Linsen innerhalb einer Linsengruppe bei Bedarf geändert werden. Entscheidend für die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Teleoptik ist nur die Mindestanzahl von Linsen mit den jeweiligen, oben genannten optischen Eigenschaften) in einer Linsengruppe sowie die Anordnung der Linsengruppen in der ersten und zweiten Optik.
  • 10
    erste Optik
    12
    zweite Optik
    14
    erste Linsengruppe
    16
    Sammellinse
    18
    Zerstreulinse
    20
    zweite Linsengruppe
    21
    Sammellinse
    22
    dritte Linsengruppe
    24
    Sammellinse
    26
    Zerstreulinse
    28
    Sammellinse
    30
    vierte Linsengruppe
    32
    Zerstreulinse
    34
    Sammellinse
    36
    Kaltblende
    38
    Bildebene
    40
    erstes Faltelement
    42
    Zwischenbild
    44
    zweites Faltelement

Claims (8)

  1. Teleoptik für den infraroten Spektralbereich, die in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine erste Optik (10) und eine zweite Optik (12) umfasst, wobei die erste Optik (10) in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine erste Linsengruppe (14) und eine zweite Linsengruppe (20) aufweist; die zweite Optik (12) in Richtung von der Objektseite zur Bildseite eine dritte Linsengruppe (22) und eine vierte Linsengruppe (30) aufweist; die erste Linsengruppe (14) der ersten Optik (10) wenigstens zwei Linsen (1618) aufweist, die wenigstens eine Sammellinse (16) und wenigstens eine Zerstreulinse (18) enthalten; die zweite Linsengruppe (20) der ersten Optik (10) wenigstens eine Sammellinse (21) aufweist; die dritte Linsengruppe (22) der zweiten Optik (12) wenigstens drei Linsen (2428) aufweist, die wenigstens zwei Sammellinsen (24, 28) und wenigstens eine Zerstreulinse (26) enthalten und wenigstens eine asphärische Fläche enthalten; und die vierte Linsengruppe (30) der zweiten Optik (12) wenigstens zwei Linsen (3234) aufweist, die wenigstens eine Zerstreulinse (32) und wenigstens eine Sammellinse (34) enthalten.
  2. Teleoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Optik (10) und der zweiten Optik (12) ein erstes Faltelement (40) angeordnet ist.
  3. Teleoptik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Faltelement (40) in Richtung von der Objektseite zur Bildseite vor einem Zwischenbild (42) der ersten Optik (10) angeordnet ist.
  4. Teleoptik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der dritten und der vierten Linsengruppe (22, 30) der zweiten Optik (12) ein zweites Faltelement (44) angeordnet ist.
  5. Teleoptik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Linsengruppe (30) der zweiten Optik (12) entlang der optischen Achse verschiebbar ausgebildet ist.
  6. Teleoptik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Austrittspupille hinter der vierten Linsengruppe (30) der zweiten Optik (12) mit einer Kaltblende (36) vor einem Detektor zusammenfällt.
  7. Teleoptik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinsen (16, 21, 24, 28, 34) jeweils aus Silizium für den Spektralbereich von 3 bis 5 μm gefertigt sind.
  8. Teleoptik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstreulinsen (18, 26, 32) jeweils aus Germanium für den Spektralbereich von 3 bis 5 μm gefertigt sind.
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