DE102007015673A1 - Schlingfederkupplung mit integrierter Drehmomentbegrenzung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schlingfederkupplung mit integrierter Drehmomentbegrenzung, umfassend ein erstes, wellenartiges Kupplungselement, eine vorgespannte, dieses reibschlüssig umgebende Schlingfeder und ein zweites, hülsenartiges und auf dem ersten Kupplungselement drehbar gelagertes Kupplungselement, wobei an dem zweiten Kupplungselement eine erste Anschlagfläche ausgebildet ist, die bei einer ersten Drehrichtung mit einem ersten Ende der Schlingfeder in einem diese aufweitenden Sinne zusammenwirkt, sowie eine zweite Anschlagfläche, die bei der entgegengesetzten Drehrichtung mit dem anderen Ende der Schlingfeder in einem diese aufweitenden Sinne zusammenwirkt.
- Hintergrund der Erfindung
- Kupplungen mit einer Drehmomentbegrenzung werden in zahlreichen technischen Anwendungsbereichen eingesetzt, um ein eingeleitetes oder ausgeleitetes Drehmoment auf einen maximalen Wert zu begrenzen. Dies kann beispielsweise dem Schutz von Maschinenelementen, bei handbetätigten Geräten aber auch dem Schutz des Bedieners dienen. Ein weiterer bekannter Anwen dungsbereich liegt bei Motor-Schraubendrehern, mit denen Schrauben oder Schraubenmuttern mit einem bestimmten, konstruktiv vorgegebenen Drehmoment angezogen werden sollen.
- Schlingfederkupplungen mit integrierter Drehmomentbegrenzung stellen verhältnismäßig einfache, preiswerte und kompakte Maschinenelemente dar, die eine hohe Betriebssicherheit bieten und eine lange Betriebslebenszeit erreichen. Die Funktionsweise bekannter Schlingfederkupplungen beruht auf dem Prinzip, dass ein in einer der Kupplungselemente eingeleitetes Drehmoment über die Schlingfeder auf das andere Kupplungselement übertragen wird, bis die zunehmende, im aufweitenden Sinne auf die Schlingfeder wirkende Kraft die Vorspannung und damit den Reibschluss der Schlingfeder so weit aufhebt, dass diese durchrutscht und damit die Kupplung öffnet.
- Aus der
US 2,793,515 ist bereits eine Schlingfederkupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt, bei der die Schlingfeder mit einer für die Übertragung eines vorgegebenen Drehmomentes ausreichenden Vorspannung auf der Welle sitzt. Solange das zu übertragende Drehmoment unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt, reicht der Reibschluss zwischen Schlingfeder und Welle aus, um das Drehmoment von der Hülse über die Schlingfeder auf die Welle zu übertragen. Bei größer werdendem Drehmoment, also bei zunehmender, auf ein Ende der Schlingfeder wirkender Kraft, wird diese von diesem Ende her zunehmend aufgeweitet und damit von der Welle abgehoben. Wenn ein bestimmter Teil der Schlingfeder von der Welle abgehoben ist, reicht der Reibschluss zwischen Schlingfeder und Welle nicht mehr aus, um das Drehmoment auf die Welle zu übertragen, so dass die Schlingfeder auf der Welle rutscht: Die Kupplung öffnet. Das Drehmoment, bei der die Kupplung öffnet, wird als Grenzdrehmoment bezeichnet. - Als Nachteil der bekannten Schlingfederkupplung wird angesehen, dass eine Aufweitung der Schlingfeder und damit eine Verringerung des Reibschlusses einsetzt, sobald ein Drehmoment übertragen wird, wobei zwischen dem noch geschlossenen und schon geöffneten Zustand der Kupplung eine gewisse Schlupfphase liegt, welches zur Folge hat, dass das Grenzdrehmoment nicht genau bestimmt werden kann. Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösung liegt auch darin, dass die Schlingfederkupplung in beiden Antriebsdrehrichtungen absolut gleich reagiert, so dass den beiden Drehrichtungen kein unterschiedliches Betriebsverhalten zugeordnet werden kann.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlingfederkupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die eine exaktere Einstellung des Grenzdrehmomentes ermöglicht und die es erlaubt, für die beiden verschiedenen Antriebsdrehrichtungen ein unterschiedliches Betriebsverhalten zu verwirklichen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine unerwünschte Schlupfphase verkürzt bzw. weitgehend ausgeschlossen werden könnte, wenn es gelingt, die Schlingfeder zunächst bis zum Erreichen des Grenzdrehmomentes im verengenden Sinne zu belasten, und sodann bei Erreichen des Grenzdrehmomentes möglichst übergangslos auf eine die Schlingfeder im aufweitenden Sinne wirkende Belastung überzugehen.
- Die Erfindung geht daher aus von einer Schlingfederkupplung mit integrierter Drehmomentbegrenzung, umfassend ein erstes, wellenartiges Kupplungselement, eine dieses reibschlüssig umgebende Schlingfeder, und ein zweites, hülsenartiges und auf dem ersten Kupplungselement drehbar gelagertes Kupplungselement, wobei an dem zweiten Kupplungselement eine erste Anschlagfläche ausgebildet ist, die bei einer ersten Drehrichtung mit einem ersten Ende der Schlingfeder in einem diese aufweitenden Sinne zusammenwirkt, sowie eine zweite Anschlagfläche, die bei der entgegengesetzten Drehrichtung mit dem anderen Ende der Schlingfeder in einem diese aufweitenden Sinne zusammenwirkt. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein drittes, hülsenartiges, auf dem ersten Kupplungselement drehbar gelagertes Kupplungselement vorgesehen ist, dass an dem dritten Kupplungselement eine dritte Anschlagfläche ausgebildet ist, welche bei einer der ersten Drehrichtung entsprechenden Drehrichtung mit dem zweiten Ende der Schlingfeder in einem diese verengenden Sinne zusammenwirkt, sowie eine vierte Anschlagfläche, welche bei einer der entgegengesetzten Drehrichtung entsprechenden Drehrichtung mit dem ersten Ende der Schlingfeder in einem diese verengenden Sinne zusammenwirkt, und dass zwischen dem zweiten und dritten Kupplungselement wenigstens ein die beiden Kupplungselemente in einer Drehrichtung miteinander koppelndes elastisches Mitnehmerelement angeordnet ist, wobei die Anschlagflächen des zweiten und dritten Kupplungselementes und die zugeordneten Enden der Schlingfeder sowie das elastische Mitnehmerelement so aufeinander abgestimmt sind, dass bei einer eine Mitnahme des dritten Kupplungselementes bewirkenden Verdrehung des zweiten Kupplungselementes zuerst das dritte Kupplungselement im Sinne einer Verengung der Schlingfeder und erst nach einer vorgegebenen Verformung des elastischen Mitnehmerelementes das zweite Kupplungselement im Sinne einer Aufweitung der Schlingfeder wirksam wird.
- Wenn ein Drehmoment in die Schlingfederkupplung eingeleitet wird, dann wird beispielsweise das zweite Kupplungselement verdreht. Dieses nimmt über das elastische Mitnehmerelement das dritte Kupplungselement mit, wobei infolge der oben beschriebenen Abstimmung die mit einer zunächst geringen Vorspannung auf dem ersten Kupplungselement sitzende Schlingfeder weiter gespannt wird, und zwar so weit, dass sie das vorgegebene Drehmoment übertragen kann. Das elastische Mitnehmerelement ist so ausgelegt, dass es sich bei Erreichen des Grenzdrehmomentes so weit verformt hat, dass das die Schlingfe der öffnende zweite Kupplungselement in Eingriff mit der Schlingfeder kommt, so dass diese aufgeweitet und der Reibschluss zwischen Schlingfeder und erstem Kupplungselement aufgehoben wird.
- Wenn nur ein Mitnehmerelement vorgesehen ist, dann stellt sich der vorne beschriebene Effekt nur bei einer der beiden Antriebsdrehrichtungen ein. In der anderen Antriebsdrehrichtung wird das die Schlingfeder schließende dritte Kupplungselement nicht mitgenommen, so dass die Schlingfeder durch das zweite Kupplungselement gelöst und die Kupplung geöffnet wird. Das bedeutet, dass bei dieser Antriebsdrehrichtung die Schlingfederkupplung wie ein Freilauf wirkt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem zweiten und dritten Kupplungselement zwei die beiden Kupplungselemente in den beiden Drehrichtungen miteinander koppelnde elastische Mitnehmerelemente vorgesehen sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung wirkt die Schlingfederkupplung in beiden Antriebsdrehrichtungen als Kupplung mit einer Begrenzung des übertragbaren Drehmomentes, d. h. bei Erreichen eines Grenzdrehmomentes öffnet die Kupplung.
- Dabei besteht die Möglichkeit, zwei Mitnehmerelemente mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften vorzusehen, so dass auf diese Weise unterschiedliche Grenzdrehmomente eingestellt werden können. Je größer beispielsweise die Federsteifigkeit des Mitnehmerelementes ist, umso später ist der Zustand erreicht, bei welchem das die Kupplung öffnende zweite Kupplungselement in Eingriff mit dem zugeordneten Ende der Schlingfeder kommt, also umso größer ist das Grenzdrehmoment.
- Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung umfasst das zweite Kupplungselement eine im Bereich eines ersten Endes der Schlingfeder auf dem ersten Kupplungselement drehbar gelagerte Hülse, an deren der Schlingfeder zugewandten Stirnseite ein über einen Teil des Umfanges der Schlingfeder greifender erster Axialflanschabschnitt angeordnet ist, dessen in Umfangsrichtung weisende Endflächen die erste und zweite Anschlagfläche bilden.
- In ähnlicher Weise sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das dritte Kupplungselement eine im Bereich des anderen Endes der Schlingfeder auf dem ersten Kupplungselement drehbar gelagerte Hülse umfasst, an deren der Schlingfeder zugewandten Stirnseite ein wenigstens teilweise über den vom ersten Axialflanschabschnitt nicht übergriffenen Umfang der Schlingfeder greifender zweiter Axialflanschabschnitt angeordnet ist, dessen in Umfangsrichtung weisende Endflächen die dritte und vierte Anschlagfläche bilden. Der erste, das Öffnen der Schlingfeder bewirkende Axialflanschabschnitt und der zweite, das Schließen der Schlingfeder bewirkende Axialflanschabschnitt greifen demnach nach Art einer Verzahnung ineinander.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schlingfeder an ihren beiden Enden radial nach außen abgebogene Endabschnitte hat, mit denen die Anschlagflächen des ersten Axialflanschabschnittes und des zweiten Axialflanschabschnittes zusammenwirken.
- Eine besondere konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der erste Axialflanschabschnitt in seiner Umfangsabwicklung im Wesentlichen die Form von zwei in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten axialen Teilabschnitten hat, wobei die in Umfangsrichtung äußeren Enden des ersten Axialflanschabschnittes die erste und zweite Anschlagfläche bilden, und wobei die beiden gegenüber den äußeren Enden in Umfangsrichtung versetzten Endflächen des ersten Axialflanschabschnittes einerseits und die die dritte und vierte Anschlagfläche bildenden Endflächen des zweiten Axialflanschabschnittes andererseits als Stützflächen für die vorgesehenen elastischen Mitnehmerelemente dienen, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer darge legt wird.
- Die elastischen Mitnehmerelemente sind beispielsweise als bogenförmige Druck-Schraubenfedern aus Metall oder dergleichen ausgebildet, oder gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung als bogenförmige Elastomerglieder.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einer Ausführungsform näher erläutert. Darin zeigt
-
1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Schlingfederkupplung, und -
2 eine perspektivische Ansicht einer montierten Schlingfederkupplung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die in
1 in einer Explosionsansicht dargestellte Schlingfederkupplung2 umfasst ein erstes, wellenartiges Kupplungselement4 , eine dieses reibschlüssig umgebende Schlingfeder6 , ein zweites, im Wesentlichen hülsenartiges und auf dem ersten Kupplungselement4 drehbar gelagertes Kupplungselement8 sowie ein drittes, im Wesentlichen hülsenartiges und auf dem ersten Kupplungselement4 drehbar gelagertes Kupplungselement10 . Das zweite Kupplungselement8 ist beispielsweise mit nicht dargestellten Drehantriebsmitteln drehgekoppelt, so dass über dieses ein Drehmoment in die Kupplung eingeleitet werden kann. Das erste Kupplungselement4 dient in diesem Fall als Abtriebswelle. Es sei hier erwähnt, dass grundsätzlich auch eine Umkehrung des Drehmomentflusses möglich ist, wobei ein Drehmoment in das erste Kupplungselement4 eingeleitet und über das zweite Kupplungselement8 abgegriffen wird. - Das erste Kupplungselement
8 umfasst im Wesentlichen eine auf dem ersten Kupplungselement4 drehbar gelagerte Hülse12 , an deren der Schlingfeder6 zugewandten Stirnseite ein über einen Teil des Umfanges der Schlingfeder6 greifender erster Axialflanschabschnitt14 angeordnet ist. Der erste Axialflanschabschnitt14 hat in seiner Umfangsabwicklung im Wesentlichen die Form von zwei in Umfangsrichtung zueinander versetzten Teilabschnitten14' und14'' . Das in der1 sichtbare äußere Ende des Teilabschnittes14' bildet eine erste Anschlagfläche16 , die mit einem radial nach außen abgebogenen Endabschnitt6' der Schlingfeder6 zusammenwirkt, wie insbesondere aus2 ersichtlich ist. Das in der1 nicht sichtbare äußere Ende des Teilabschnittes14'' bildet eine zweite Anschlagfläche18 , die mit dem anderen, radial nach außen abgebogenen Endabschnitt6'' der Schlingfeder6 zusammenwirkt. - Es sei an dieser Stelle zunächst die Funktionsweise des zweiten Kupplungselementes im Zusammenwirken mit der Schlingfeder
6 erläutert, also ohne Berücksichtigung der Funktion des dritten Kupplungselementes10 . Wenn das zweite Kupplungselement8 beispielsweise in Richtung des Pfeils20 gegenüber dem ersten Kupplungselement4 verdreht wird, kommt die Anschlagfläche16 mit dem Endabschnitt6' der Schlingfeder6 in Kontakt, was zu einer Aufweitung der Schlingfeder6 und damit zum Öffnen der Kupplung2 führt. Bei einer Verdrehung des zweiten Kupplungselementes8 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils20 kommt die am äußeren Ende des Teilabschnittes14'' ausgebildete Anschlagfläche18 (siehe2 ) in Kontakt mit dem zweiten abgebogenen Endabschnitt6'' der Schlingfeder6 , wodurch diese ebenfalls aufgeweitet und die Kupplung2 geöffnet wird. - Das dritte Kupplungselement
10 umfasst eine ebenfalls auf dem ersten Kupplungselement4 drehbar gelagerte Hülse22 , an deren der Schlingfeder6 zugewandten Stirnseite ein wenigstens teilweise über den vom ersten Axialflanschabschnitt14 nicht übergriffenen Umfang der Schlingfeder6 greifender zweiter Axialflanschabschnitt24 angeordnet ist, dessen in Umfangsrichtung weisende Endflächen die dritte Anschlagfläche26 und die vierte Anschlagfläche28 bilden, die ebenfalls mit den Endabschnitten6' bzw.6'' der Schlingfeder6 , jedoch in einem diese verengenden Sinne zusammenwirken. - Wie insbesondere die
1 erkennen lässt, bildet der erste Axialflanschabschnitt14 zwei weitere, gegenüber den äußeren Enden versetzte Endflächen30 bzw.32 . Wie aus2 ersichtlich ist, ist zwischen der Endfläche30 einerseits und der am zweiten Axialflanschabschnitt24 ausgebildeten vierten Anschlagfläche28 ein elastisches Mitnehmerelement34 angeordnet. Wie aus den Zeichnungen weiter andeutungsweise zu entnehmen ist, ist zwischen der Endfläche32 einerseits und der am zweiten Axialflanschabschnitt24 ausgebildeten dritten Anschlagfläche26 ebenfalls ein elastisches Mitnehmerelement36 angeordnet. - Die Funktionsweise der in
1 und2 dargestellten Schlingfederkupplung2 unter Einbeziehung der Funktion des dritten Kupplungselementes10 ist nun wie folgt:
Wenn das zweite Kupplungselement8 beispielsweise in Richtung des Pfeils20 verdreht wird, wird infolge einer entsprechenden Abstimmung der Anschlagflächen16 ,18 ;26 ,28 und der zugeordneten Endabschnitte6' ,6'' der Schlingfeder6 sowie der Mitnehmerelemente34 ,36 das dritte Kupplungselement10 mitgenommen, wobei die dritte Anschlagfläche26 in Kontakt mit dem Endabschnitt6'' der Schlingfeder6 kommt und die schwach vorgespannte Schlingfeder6 verengt, so dass infolge des Reibschlusses zwischen Schlingfeder6 und erstem Kupplungselement4 ein Drehmoment auf dieses übertragen wird. Dabei wird das Mitnehmerelement34 mit größer werdendem Drehmoment zunehmend zusammengedrückt. Wenn das vorbestimmte Grenzdrehmoment erreicht ist, ist das Mitnehmerelement34 so weit zusammengedrückt, dass die Anschlagfläche16 mit dem Endabschnitt6' der Schlingfeder6 in Kontakt kommt, wodurch die Schlingfeder6 aufgeweitet und die Kupplung2 gelöst wird. - Bei einer Verdrehung des zweiten Kupplungselementes
8 in einer der Richtung des Pfeils20 entgegengesetzten Richtung wird in entsprechender Weise zuerst die Schlingfeder6 gespannt und bei Erreichen eines Grenzdrehmomentes dann gelöst. - Wie bereits weiter vorne erwähnt wurde, kann die vorliegende Schlingfederkupplung auch so ausgelegt werden, dass sie in einer Antriebsdrehrichtung als Freilauf wirkt. Wenn beispielsweise das Mitnehmerelement
34 fortgelassen wird, dann wird das dritte Kupplungselement10 bei einer Verdrehung des zweiten Kupplungselementes8 in Richtung des Pfeils20 nicht mitgenommen, so dass die Schlingfeder6 nicht gespannt wird, sondern durch Zusammenwirken der ersten Anschlagfläche16 mit dem Endabschnitt6' unmittelbar ein Aufweiten der Schlingfeder6 und damit ein Öffnen der Kupplung2 erfolgt. - Wie ebenfalls weiter vorne bereits erwähnt wurde, können die beiden Mitnehmerelemente
34 bzw.36 unterschiedliche Federeigenschaften aufweisen, so dass sich daraus unterschiedliche Grenzdrehmomente für die beiden Antriebsdrehrichtungen ergeben. -
- 2
- Schlingfederkupplung
- 4
- Erstes Kupplungselement
- 6
- Schlingfeder
- 6'
- Abgebogener Endabschnitt der Schlingfeder
- 6''
- Abgebogener Endabschnitt der Schlingfeder
- 8
- Zweites Kupplungselement
- 10
- Drittes Kupplungselement
- 12
- Hülse
- 14
- Erster
Axialflanschabschnitt der Hülse
12 - 14'
- Teilabschnitt
der Hülse
12 - 14''
- Teilabschnitt
der Hülse
12 - 16
- Erste
Anschlagfläche der Hülse
12 - 18
- Zweite
Anschlagfläche der Hülse
12 - 20
- Pfeil
- 22
- Hülse
- 24
- Zweiter
Axialflanschabschnitt der Hülse
22 - 26
- Dritte
Anschlagfläche der Hülse
22 - 28
- Vierte
Anschlagfläche der Hülse
22 - 30
- Endflächen
- 32
- Endflächen
- 34
- Elastisches Mitnehmerelement
- 36
- Elastisches Mitnehmerelement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2793515 [0004]
Claims (9)
- Schlingfederkupplung mit integrierter Drehmomentbegrenzung, umfassend ein erstes, wellenartiges Kupplungselement (
4 ), eine dieses reibschlüssig umgebende Schlingfeder (6 ) und ein zweites, hülsenartiges, auf dem ersten Kupplungselement (4 ) drehbar gelagertes Kupplungselement (8 ), wobei an dem zweiten Kupplungselement (8 ) eine erste Anschlagfläche (16 ) ausgebildet ist, die bei einer ersten Drehrichtung mit einem ersten Ende (6' ) der Schlingfeder in einem diese aufweitenden Sinne zusammenwirkt, sowie eine zweite Anschlagfläche (18 ), die bei der entgegengesetzten Drehrichtung mit dem anderen Ende (6' ) der Schlingfeder in einem diese aufweitenden Sinne zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes, hülsenartiges, auf dem ersten Kupplungselement (4 ) drehbar gelagertes Kupplungselement (10 ) vorgesehen ist, dass an dem dritten Kupplungselement (10 ) eine dritte Anschlagfläche (26 ) ausgebildet ist, welche bei einer der ersten Drehrichtung entsprechenden Drehrichtung mit dem zweiten Ende (Endabschnitt6'' ) der Schlingfeder (6 ) in einem diese verengenden Sinne zusammenwirkt, sowie eine vierte Anschlagfläche (28 ), welche bei einer der entgegengesetzten Drehrichtung entsprechenden Drehrichtung mit dem ersten Ende (Endabschnitt6' ) der Schlingfeder (6 ) in einem diese verengenden Sinne zusammenwirkt, und dass zwischen dem zweiten Kupplungselement (8 ) und dem dritten Kupp lungselement (10 ) wenigstens ein die beiden Kupplungselemente in einer Drehrichtung miteinander koppelndes elastisches Mitnehmerelement (34 ,36 ) angeordnet ist, wobei die Anschlagflächen (16 ,18 ) des zweiten Kupplungselementes (8 ) und die Anschlagflächen (26 ,28 ) des dritten Kupplungselementes (10 ) und die zugeordneten Enden (Endabschnitte6' ,6'' ) der Schlingfeder (6 ) sowie das jeweilige elastische Mitnehmerelement so aufeinander abgestimmt sind, dass bei einer eine Mitnahme des dritten Kupplungselementes (10 ) bewirkenden Verdrehung des zweiten Kupplungselementes (8 ) zuerst das dritte Kupplungselement (10 ) im Sinne einer Verengung der Schlingfeder (6 ) und erst nach einer vorgegebenen Verformung des jeweiligen elastischen Mitnehmerelementes (34 ) das zweite Kupplungselement (8 ) im Sinne einer Aufweitung der Schlingfeder (6 ) wirksam wird. - Schlingfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten Kupplungselement (
8 ) und dem dritten Kupplungselement (10 ) zwei die beiden Kupplungselemente in den beiden Drehrichtungen miteinander koppelnde elastische Mitnehmerelemente (34 ,36 ) vorgesehen sind. - Schlingfederkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Mitnehmerelemente (
34 ,36 ) unterschiedliche elastische Eigenschaften haben. - Schlingfederkupplung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (
8 ) eine im Bereich eines ersten Endes der Schlingfeder (6 ) auf dem ersten Kupplungselement (4 ) drehbar gelagerte Hülse (12 ) umfasst, an deren der Schlingfeder (6 ) zugewandten Stirnseite ein über einen Teil des Umfanges der Schlingfeder (6 ) greifender erster Axialflanschabschnitt (14 ) angeordnet ist, dessen in Umfangsrichtung weisende Endflächen die erste und zweite Anschlagfläche (16 ,18 ) bilden. - Schlingfederkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Kupplungselement (
10 ) eine im Bereich des anderen Endes der Schlingfeder (6 ) auf dem ersten Kupplungselement (4 ) drehbar gelagerte Hülse (22 ) umfasst, an deren der Schlingfeder (6 ) zugewandten Stirnseite ein wenigstens teilweise über den vom ersten Axialflanschabschnitt (14 ) nicht übergriffenen Umfang der Schlingfeder (6 ) greifender zweiter Axialflanschabschnitt (24 ) angeordnet ist, dessen in Umfangsrichtung weisende Endflächen die dritte und vierte Anschlagfläche (26 ,28 ) bilden. - Schlingfederkupplung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingfeder (
6 ) an ihren beiden Enden radial nach außen abgebogene Endabschnitte (6' ,6'' ) hat, mit denen die Anschlagflächen (16 ,18 ) des ersten Axialflanschabschnittes (14 ) und die Anschlagflächen (26 ,28 ) des zweiten Axialflanschabschnittes (24 ) zusammenwirken. - Schlingfederkupplung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Axialflanschabschnitt (
14 ) in seiner Umfangsabwicklung im Wesentlichen die Form von zwei in Umfangsrichtung zueinander versetzten axialen Teilabschnitten (14' ,14'' ) hat, wobei die in Umfangsrichtung äußeren Enden des ersten Axialflanschabschnittes (14 ) die erste und zweite Anschlagfläche (16 ,18 ) bilden, und wobei die beiden gegenüber den äußeren Enden in Umfangsrichtung versetzten Endflächen (30 ,32 ) einerseits und die die dritte und vierte Anschlagfläche (26 ,28 ) bildenden Endflächen des zweiten Axialflanschabschnittes (24 ) andererseits als Stützflächen für jeweils vorgesehene elastische Mitnehmerelemente (34 ,36 ) dienen. - Schlingfederkupplung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass die elastischen Mitnehmerelemente (
34 ,36 ) als bogenförmige Druck-Schraubenfedern aus Metall oder dergleichen ausgebildet sind. - Schlingfederkupplung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mitnehmerelemente (
34 ,36 ) als bogenförmige Elastomerglieder oder dergleichen ausgebildet sind.
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Publications (1)
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- 2007-03-31 DE DE102007015673A patent/DE102007015673A1/de not_active Withdrawn
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