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Es
ist bekannt, dass Dichtungen, wie beispielsweise Dichtungen im Bereich
eines Cabrioverdecks, mit einem Gleitlack beispielsweise Sipiol
2015-21P, beschichtet sein können. Insbesondere für
den Fall, dass als Cabrioverdeck ein mehrteiliges Dachsystem verwendet
wird, ist eine große Anzahl von Dichtungen vorgesehen,
die mit dem oben genannten Gleitlack lackiert sind.
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Sofern
eine Beschädigung des Gleitlacks vorliegt, müsste
die entsprechende Dichtung ausgetauscht werden, da nach dem bekannten
Stand der Technik kein geeignetes Reparaturverfahren bekannt ist.
Insbesondere bei einem Verdeck oder einem ggf. mit einer Dichtung
versehenen Dachquerträger ist der Austausch einer Dichtung
extrem aufwändig und teuer. Es kommt hinzu, dass der Ausbau
und die Neujustierung des Verdecks eine schwierige Aufgabe darstellt,
insbesondere für eine hierfür nicht speziell ausgerüstete
Werkstatt. Das Ersetzen einer Dichtung des Dachquerträgers
nimmt etwa 1,5 h in Anspruch. Bei eine Aus- und Einbau einer Mittelsegmentdichtung
müssen etwa 3 h und bei einem Seitenholm etwa 2,5 h angesetzt
werden.
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Ein
Verfahren zur Reparaturlackierung ist beispielsweise aus der
DE 603 00 050 T2 bekannt
geworden. Hier wird ein Verfahren zur Reparaturlackierung mit Hilfe
einer punktuellen Ausbesserung vorgeschlagen, wobei mindestens eine
Beschichtungslage, welche ausgewählt wird aus der Gruppe
bestehend aus einer Farbbeschichtungslage, einer eine spezielle
Wirkung ergebenden Beschichtungslage, und einer eine spezielle Wirkung
für die Farbbeschichtung ergebenden und von einer Beschichtungszusammensetzung
gelieferten Lage, auf eine beschädigte Fläche
einer Unterlage aufgetragen wird und wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: A) ein Herstellen einer Mischung 1 durch ein Vermischen
der Beschichtungszusammensetzung mit einem Verdünnungsmittel
V, welches organische Lösungsmittel in einem Volumenverhältnis
der Beschichtungszusammensetzung zu dem Verdünnungsmittel
V von zwischen 2,0:1 bis zu 1:1,3 enthält, wobei das Verdünnungsmittel
V umfasst: a) 35–65 Gew.-% von mindestens einem (cyclo)aliphatischen
Keton mit 3–8 C Atomen in dem Cycloalkylrest und b) 65–35
Gew.-% von mindestens einem Glykoletherester mit 3–8 C
Atomen in dem Glykoletherrest, wobei die Summe der Gewichtsprozentanteile
von a) und b) die Gesamtsumme von 100 Gew.-% ergibt. B) ein Auftragen
der in dem Schritt A) hergestellten Mischung 1 auf die beschädigte Fläche
in einer solchen Schichtdicke, dass eine undurchsichtige Beschichtungslage
erzielt wird, C) ein Herstellen einer Mischung 2 durch ein Vermischen
der Beschichtungszusammensetzung mit dem Verdünnungsmittel
V in einem Volumenverhältnis der Beschichtungszusammensetzung
zu dem Verdünnungsmittel V von zwischen 1:1 bis zu 1:3,
D) ein Auftragen der in dem Schritt C) hergestellten Mischung 2
auf die beschädigte Fläche bei einem verminderten
Einlassdruck der Spritzpistole und E) ein Aushärten der
oben aufgetragenen Beschichtungslagen. Ein derartig anspruchsvolles
Verfahren ist jedoch nicht für den herkömmlichen
Werkstattbetrieb geeignet.
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Hier
setzt die Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe ein Verfahren
zur Reparatur von Profilen, insbesondere Dichtungen, bereitzustellen,
die mit einem Gleitlackbeschichtet sind, wobei das Verfahren besonders
einfach ausgestaltet sein soll, damit es insbesondere auch in einer
herkömmlichen Reparaturwerkstatt eingesetzt werden kann.
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Erfindungsgemäß werden
zur Lösung der Aufgabe nachfolgende Verfahrensschritte
vorgeschlagen.
- 1. Anschleifen des Profils im
Bereich der Reparaturstelle
- 2. Reinigen der angeschliffenen Reparaturstelle
- 3. Applikation eines Primers auf die gereinigte Reparaturstelle
- 4. Eintrocknen des Primers
- 5. Applikation des Reparaturlacks
- 6. Trocknen des Reparaturlacks
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Durch
die hier vorgeschlagenen Verfahrensschritte kann ein beschädigtes
lackiertes Profil, insbesondere eine lackierte Dichtung, repariert
werden, ohne dass das Profil ausgetauscht werden müsste.
Ferner sind die Verfahrensschritte bewusst einfach gestaltet, so
dass das Verfahren von einer Werkstatt ohne Spezialausstattung durchgeführt
werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens
ist vorgesehen, dass es sich bei dem Profil um eine Dichtung für
ein Kraftfahrzeug, insbesondere um eine Dichtung eines Verdecks
handelt. Hierfür ist das vorgeschlagene Verfahren besonders
geeignet, da hier mit erheblichen Kosteneinsparungen gegenüber
dem Ausbau der beschädigten Dichtung zu rechnen ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Gleitlack, insbesondere
einem Strukturlack um Sipiol 2015-21P, einem Strukturlack, handelt.
Der hier angegebene Lack wird insbesondere auf Verdeckdichtungen
aufgetragen und war bislang nicht reparaturfähig, so dass
eine beschädigte Dichtung letztendlich unter erheblichem
Arbeitsaufwand ausgetauscht werden musste. Durch das vorgeschlagene
erfindungsgemäße Verfahren können Profile,
insbesondere Dichtungen, die mit Sipiol 2015-21P beschichtet sind
nunmehr repariert werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens ist
vorgesehen, dass das Anschleifen des Profils mit einem Schleifpapier
mit einer Körnung von maximal 80 durchgeführt
wird. Eine derartige maximale Körnung erzeugt eine hinreichend
angerauhte Oberfläche, die eine gute Haftung des Primers und
des aufzutragenden Reparaturlacks verspricht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass die Reinigung der angeschliffenen Reparaturstelle
mit Waschbenzin durchgeführt wird. Entsprechend kann eine
schmutz- und fettfreie Oberfläche zum Auftragen des Primers
sichergestellt werden, wodurch eine gute Haftung des aufzutragenden
Primers und Reparaturlacks gewährleistet werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Primer um Cuvertin X8536
handelt. Ein derartiger. Primer zeigt besonders gute Ergebnisse,
was das Haftverhalten des aufzutragenden Reparaturlacks anbelangt.
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Besonders
gute Ergebnisse des Reparaturverfahrens sind insbesondere zu erwarten,
wenn der Primer 5 Minuten bei Raumtemperatur eintrocknet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann
vorgesehen sein, dass der Reparaturlack Sipiol WL2015-22P enthält.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass der Reparaturlack Sipiol WV21 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann
vorgesehen sein, dass der Reparaturlack aus 100 Gewichtseinheiten
Sipiol WL2015-22P und 3 Gewichtseinheiten Sipiol WV 21 besteht. Ein
derartiges Mischungsverhältnis verspricht besonders gute
Reparaturergebnisse.
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Ferner
werden gute Reparaturergebnisse erzielt, wenn als Trocknungszeit
für den Reparaturlack 4 Tage vorgesehen sind.
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Die
Erfindung soll anhand einer Dokumentation der erfolgten Versuchsreihen
näher erläutert werden. Folgende Abkürzungen
werden hierbei verwendet.
- RT
- Raumtemperatur
- DQT
- Dachquerträger
- i.O.
- in Ordnung
- b.i.O.
- bedingt in Ordnung
- n.i.O.
- nicht in Ordnung
- J
- Jahr
- dE
- Abweichung im Gesamt-Farbabstand
- dL
- Abweichung in der
Helligkeit
- da
- Abweichung in der
rot-grün-Achse
- db
- Abweichung in der
blau-gelb-Achse
- GM
- 'Graumaßstab
- Rep.
- Reparatur
- WLP
- Zeltkautschuk
- ASD
- Aufstellschiebedach
- 1d
- 1 Tag
- 6d
- 6 Tage
- 7d
- 7 Tage
- SGt
- Fe. Saargummi
- HV
- Haftvermittler
- FT
- Formteil
- ASD
- PU-Rim Aufstellschiebedach
mit einer Polyurethan-RIM-Umspritzung
- TD
- Türdichtung
-
Erste Versuchsreihe
-
In
einer ersten Versuchsreihe sollte die Möglichkeit der Verwendung
eines Stammlacks, beispielsweise von Sipiol WL2015-22P, als Reparaturlack
untersucht werden. Dabei war zu beachten, dass
- 1.
der Lack ohne Fluorierung oder Plasmaapplikation verwendet werden
kann. Die Vorbehandlung ist nur mittels Primer möglich.
- 2. Die Trocknung des Lacks bei Raumtemperatur erfolgen muss.
- 3. Die Haftung dennoch den Vorgaben entspricht (der Dampfstrahltest
muss bestanden werden).
-
Die
Durchführung der Versuchsreihe wurde folgendermaßen
ausgestaltet.
-
Die
Dichtungen wurden folgendermaßen lackiert
- a) Aufrauen des Untergrundes mit 80iger Schleifpapier, um Beschädigung
zu simulieren
- b) Reinigen mit Waschbenzin (einige ohne Reinigen)
- c) Verwendung des Primers Cuvertin X8536, Ablüften
mindestens 5 min bei RT
- d) Auftragen des 100:3 mit Härter vermischten Sipiols
WL2015-22P mit dem Pinsel
- e) Trocknen bei RT über 4 Tage
- f) Durchführung des Dampfstrahltests
-
Die
Ergebnisse stellten sich wie folgt dar:
Profil | Reinigen
mit Waschbenzin: Ergebnis Dampfstrahltest | Kein
Reinigen: Ergebnis Dampfstrahltest | Bemerkung |
DQT
Formteil A-Säule unten | i.O.
(ganz leichte Abplatzer) | b.i.O. | |
DQT
Extrudat A-Säule | i.O. | i.O. | |
DQT
Windlaufprofil | i.O. | b.i.O.
bis n.i.O. | |
DQT
Windlaufprofil | | i.O. | ohne
Aufrauhen |
Stegdichtung
B-Säule | | b.i.O. | |
Mittelsegment
Extrudat | | n.i.O.–b.i.O. | |
Mittelsegment
Formteil | | b.i.O.
(leichte Abplatzer) | |
Tabelle
1: Reparatur der Dichtung mit Siptol 2015-21P mit und ohne Reinigen
mit Waschbenzin
-
Die
ersten Versuche zeigten, dass ein Reinigen mit Waschbenzin zwingend
notwendig ist, da die Haftungsergebnisse ohne Reinigen wesentlich
schlechter sind als mit Reinigen des Profils mit Waschbenzin.
-
Unter
dem Aspekt der Eingangs gestellten Aufgabe, ließen sich
die Versuchsergebnisse des Lacks Sipiol WL2015-22P als Reparaturlack
wie folgt bewerten. Die lackierten Dichtungen wurden ferner bestimmten Klimasimulationen
ausgesetzt, um das Reparaturergebnis auf seine Beständigkeit
hin zu bewerten.
-
Eine
Anzahl von Dichtungen wurde im Labor mit Sipiol WL2015-22P beschichtet.
Nach Abschluss der Belichtungsprüfung entsprachen nicht
alle Proben den messtechnischen Anforderungen. Nach einem Jahreszyklus
Florida waren die Dichtungen a und b zu dunkel. Die Dichtung b war
nach einem Jahreszyklus Kalahari zu hell. Zu dunkel war die Dichtung
c nach jeweils einem Jahreszyklus Kalahari und Florida. Auch diese
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Wertung
P.-
Nr. | Farbe | Zyklen' Perioden | dE | dL | da | db | GM | dL | da | db |
I-Z-06-2932_1 | Schwarz | 1
J Kalahari a a | 0,72 | –0,66 | –0,25 | –0,16 | 4–5 | i.O. | i.O. | i.O. |
| Schwarz | 1
J Florida a | 3,55 | –3,31 | 0,09 | 1,28 | 3 | zu dunkel | i.O. | i.O. |
| Schwarz | 1
J Kalahari a b | 1,88 | 1,60 | –0,47 | –0,88 | 4 | zu
hell | i.O. | i.O. |
| Schwarz | 1
J Florida b | 2,80 | –2,62 | 0,13 | 1,00 | 3–4 | zu dunkel | i.O. | i.O. |
| Schwarz | 1
J Kalahari a c | 1,95 | –1,89 | –0,42 | –0,23 | 4 | zu dunkel | i.O. | i.O. |
| Schwarz | 1
J Florida c | 3,02 | –2,95 | –0,15 | 0,65 | 3 | zu dunkel | i.O. | i.O. |
Tabelle 2
-
Die
in der Tabelle aufgeführten Proben wurden mit entsprechenden
Kürzeln (a) bis c)) bezeichnet und zeichnen sich durch
nachfolgende Merkmale aus:
- a) DQT A-Säule,
vor Auftrag des Sipiols WL2015-22P mit Waschbenzin vorgereinigt
- b) DQT A-Säule Formteil unten, vor Auftrag des Sipiols
WL2015-22P mit Waschbenzin vorgereinigt
- c) DQT WLP ohne Aufrauhen, kein Waschbenzin
-
Zweite Versuchsreihe
-
In
einer zweiten Versuchsreihe sollte die Möglichkeit der
Verwendung eines wasserlöslichen im Vergleich zu einem
lösungsmittelbasierten Primer untersucht werden. Weiterhin
sollen alle Extrudate und Formteile eines Kraftfahrzeuges, die mit
Sipiol 2015-21P beschichtet sind auf ihre Reparaturfähigkeit
hin untersucht werden.
-
Hierzu
wurden die Profile (Extrudate und Formteile) nachfolgender Versuchsdurchführung
unterzogen.
- 1) Aufrauen, um möglichst
viel Lack zu entfernen
- 2) Reinigen mit Waschbenzin
- 3) Applikation des jeweiligen Primers (wish and wipe)
- 4) 5 min Eintrocknen des Primers bei RT
- 5) Applikation des Sipiol WL2015-22P mit Sipiol WV 21 (100+3)
mit Pinsel
- 6) Trocknen bei RT über 4 Tage
- 7) Durchführung des Dampfstrahltests
-
Alle
Profile dieser Versuchsreihe waren vorher mit Sipiol 2015-21P beschichtet
und wurden dann mit Sipiol WL2015-22P repariert. Die Ergebnisse
sind in nachfolgender tabellarischer Form dargestellt.
Profil | Sipiol
WP8575 ohne HV: Ergebnis Dampfstrahltest | Sipiol
WP8575 mit HV; Ergebnis Dampfstrahltest |
DQT
Formteil A-Säule unten | | b.i.O.
(6d) |
DQT
Extrudat A-Säule | n.i.O. | b.i.O.–n.i.O.
(6d) |
DQT
Windlaufprofil | i.O./i.O. | n.i.O.–b.i.O. |
Stegdichtung
B-Säule | n.i.O.
(1d) n.i.O. (7d) | n.i.O.
(1d) n.i.O. (7d) |
Mittelsegment
Extrudat | n.i.O.
(1d) b.i.O. (7d) | n.i.O.
(1d) n.i.O. (7d) |
DQT
FT oben (A-Säule) | n.i.O. | |
Tabelle
3: Versuche mit wasserlöslichem Primer Sipiol WP8575 (alle
Ergebnisse im Anlieferungszustand und mit Aufrauhen)
-
Es
stellte sich heraus, dass der wasserlösliche Primer Sipiol
WP8575 sich nicht für eine Reparaturlösung eignet.
Er könnte unter Umständen verwendet werden, wenn
er auf ein warmes Profil appliziert würde und eingebrannt
würde statt bei Raumtemperatur zu trocknen.
-
In
einem weiteren Versuch wurden die Profile unter Verwendung eines
lösungsmittelbasierten Primers repariert. Die Ergebnisse
sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.
Profil | Cuvertin
X8536: Ergebnis Dampfstrahltest mit Aufrauhen | Cuvertin
X8536 Dampf strahltest nach Schwitzwasser mit Aufrauhen | Ohne Aufrauhen |
DQT
Formteil A-Säule unten | b.i.O. | n.i.O. | |
DQTExtrudat A-Säule | i.O./b.i.O. | b.i.O.–n.i.O. | |
DQT
FT oben (A-Säule) | i.O. | | |
DQT
Windlaufprofil | b.i.O. | i.O. | n.i.O. |
Stegdichtung
B-Säule | i.O.–b.i.O. | n.i.O. | n.i.O. |
Mittelsegment
Extrudat | i.O. | i.O. | |
Mittelsegment
Formteil Ecke | i.O.–b.i.O./i.O. | i.O./i.O. | |
Extrudat
C-Segment | i.O. | b.i.O. | |
Seitenholm
Extrudat | i.O. | i.O. | |
Seitenholm
FT | i.O. | i.O.–b.i.O./i.O. | |
Unten | | | |
ASD-Dichtung | i.O. | i.O. | |
Tabelle
4: Reparatur mit lösungsmittelbasiertem Primer Cuvertin
X8536 (alle folgenden Profile waren vorher beschichtet und wurden
dann mit Sipiol 2015-22P repariert)
-
Bei
den Dichtungsumfängen eine Kraftfahrzeuges, insbesondere
eines Kraftfahrzeuges mit einem ZSB Verdeck kann ein Reparaturlack,
insbesondere Sipiol WL2015-22P bei alten vorher mit Sipiol 2015-21P beschichteten
Dichtungen eingesetzt werden. Dazu ist aber der lösungsmittelbasierte
Primer Cuvertin X 8536 notwendig. Ein Aufrauen der Dichtungen ist
zwingend erforderlich, da die notwendige Haftung ohne Aufrauen nicht
erreicht wird. Dies ist aber bei einer Reparaturlösung
kein Problem, da die Dichtung im Schadensbereich geglättet
werden muss und nicht haftende Rückstände des
ursprünglichen Lacks entfernt werden müssen.
-
Zusammenfassend
kann festgestellt werden:
Ein Stammlack, wie beispielsweise
Sipiol WL2015-22P mit einem Härter, wie beispielsweise
Sipiol WL21 kann als Reparaturlack für Dichtungen verwendet
werden, die mit einem Strukturlack, wie beispielsweise Sipiol 2015-21P
beschichtet sind, verwendet werden, wenn die Reparatur folgendermaßen
durchgeführt wird:
- 1) Anschleifen
der Dichtung großzügig um die geschädigte
Stelle mit Schleifpapier,
- 2) Reinigen mit Waschbenzin
- 3) Applikation des Primers Cuvertin X8536 (wish and wipe)
- 4) 5 min Eintrocknen des Primers bei RT
- 5) Applikation des Sipiol WL2015-22P mit SipiolWV21 Rep. (100
Gewichtseinheiten (VE) Sipiol WL2015-21P + 3OE Sipiol WV21)
- 6) Trocknen bei RT über 4 Tage
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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