DE102007015139A1 - Verfahren zur Reparatur eines mit einem Gleitlack, insbesondere einem Strukturlack zumindest abschnittsweise beschichten Profils - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Reparatur eines mit einem Gleitlack, insbesondere einem Strukturlack, zumindest abschnittsweise beschichteten Profils, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte: - Anschleifen des Profils im Bereich der Reparaturstelle - Reinigen der angeschliffenen Reparaturstelle - Applikation eines Primers auf die gereinigte Reparaturstelle - Eintrocknen des Primers - Applikation des Reparaturlacks - Trocknen des Reparaturlacks.

Description

  • Es ist bekannt, dass Dichtungen, wie beispielsweise Dichtungen im Bereich eines Cabrioverdecks, mit einem Gleitlack beispielsweise Sipiol 2015-21P, beschichtet sein können. Insbesondere für den Fall, dass als Cabrioverdeck ein mehrteiliges Dachsystem verwendet wird, ist eine große Anzahl von Dichtungen vorgesehen, die mit dem oben genannten Gleitlack lackiert sind.
  • Sofern eine Beschädigung des Gleitlacks vorliegt, müsste die entsprechende Dichtung ausgetauscht werden, da nach dem bekannten Stand der Technik kein geeignetes Reparaturverfahren bekannt ist. Insbesondere bei einem Verdeck oder einem ggf. mit einer Dichtung versehenen Dachquerträger ist der Austausch einer Dichtung extrem aufwändig und teuer. Es kommt hinzu, dass der Ausbau und die Neujustierung des Verdecks eine schwierige Aufgabe darstellt, insbesondere für eine hierfür nicht speziell ausgerüstete Werkstatt. Das Ersetzen einer Dichtung des Dachquerträgers nimmt etwa 1,5 h in Anspruch. Bei eine Aus- und Einbau einer Mittelsegmentdichtung müssen etwa 3 h und bei einem Seitenholm etwa 2,5 h angesetzt werden.
  • Ein Verfahren zur Reparaturlackierung ist beispielsweise aus der DE 603 00 050 T2 bekannt geworden. Hier wird ein Verfahren zur Reparaturlackierung mit Hilfe einer punktuellen Ausbesserung vorgeschlagen, wobei mindestens eine Beschichtungslage, welche ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus einer Farbbeschichtungslage, einer eine spezielle Wirkung ergebenden Beschichtungslage, und einer eine spezielle Wirkung für die Farbbeschichtung ergebenden und von einer Beschichtungszusammensetzung gelieferten Lage, auf eine beschädigte Fläche einer Unterlage aufgetragen wird und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: A) ein Herstellen einer Mischung 1 durch ein Vermischen der Beschichtungszusammensetzung mit einem Verdünnungsmittel V, welches organische Lösungsmittel in einem Volumenverhältnis der Beschichtungszusammensetzung zu dem Verdünnungsmittel V von zwischen 2,0:1 bis zu 1:1,3 enthält, wobei das Verdünnungsmittel V umfasst: a) 35–65 Gew.-% von mindestens einem (cyclo)aliphatischen Keton mit 3–8 C Atomen in dem Cycloalkylrest und b) 65–35 Gew.-% von mindestens einem Glykoletherester mit 3–8 C Atomen in dem Glykoletherrest, wobei die Summe der Gewichtsprozentanteile von a) und b) die Gesamtsumme von 100 Gew.-% ergibt. B) ein Auftragen der in dem Schritt A) hergestellten Mischung 1 auf die beschädigte Fläche in einer solchen Schichtdicke, dass eine undurchsichtige Beschichtungslage erzielt wird, C) ein Herstellen einer Mischung 2 durch ein Vermischen der Beschichtungszusammensetzung mit dem Verdünnungsmittel V in einem Volumenverhältnis der Beschichtungszusammensetzung zu dem Verdünnungsmittel V von zwischen 1:1 bis zu 1:3, D) ein Auftragen der in dem Schritt C) hergestellten Mischung 2 auf die beschädigte Fläche bei einem verminderten Einlassdruck der Spritzpistole und E) ein Aushärten der oben aufgetragenen Beschichtungslagen. Ein derartig anspruchsvolles Verfahren ist jedoch nicht für den herkömmlichen Werkstattbetrieb geeignet.
  • Hier setzt die Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe ein Verfahren zur Reparatur von Profilen, insbesondere Dichtungen, bereitzustellen, die mit einem Gleitlackbeschichtet sind, wobei das Verfahren besonders einfach ausgestaltet sein soll, damit es insbesondere auch in einer herkömmlichen Reparaturwerkstatt eingesetzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden zur Lösung der Aufgabe nachfolgende Verfahrensschritte vorgeschlagen.
    • 1. Anschleifen des Profils im Bereich der Reparaturstelle
    • 2. Reinigen der angeschliffenen Reparaturstelle
    • 3. Applikation eines Primers auf die gereinigte Reparaturstelle
    • 4. Eintrocknen des Primers
    • 5. Applikation des Reparaturlacks
    • 6. Trocknen des Reparaturlacks
  • Durch die hier vorgeschlagenen Verfahrensschritte kann ein beschädigtes lackiertes Profil, insbesondere eine lackierte Dichtung, repariert werden, ohne dass das Profil ausgetauscht werden müsste. Ferner sind die Verfahrensschritte bewusst einfach gestaltet, so dass das Verfahren von einer Werkstatt ohne Spezialausstattung durchgeführt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens ist vorgesehen, dass es sich bei dem Profil um eine Dichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere um eine Dichtung eines Verdecks handelt. Hierfür ist das vorgeschlagene Verfahren besonders geeignet, da hier mit erheblichen Kosteneinsparungen gegenüber dem Ausbau der beschädigten Dichtung zu rechnen ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Gleitlack, insbesondere einem Strukturlack um Sipiol 2015-21P, einem Strukturlack, handelt. Der hier angegebene Lack wird insbesondere auf Verdeckdichtungen aufgetragen und war bislang nicht reparaturfähig, so dass eine beschädigte Dichtung letztendlich unter erheblichem Arbeitsaufwand ausgetauscht werden musste. Durch das vorgeschlagene erfindungsgemäße Verfahren können Profile, insbesondere Dichtungen, die mit Sipiol 2015-21P beschichtet sind nunmehr repariert werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Anschleifen des Profils mit einem Schleifpapier mit einer Körnung von maximal 80 durchgeführt wird. Eine derartige maximale Körnung erzeugt eine hinreichend angerauhte Oberfläche, die eine gute Haftung des Primers und des aufzutragenden Reparaturlacks verspricht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Reinigung der angeschliffenen Reparaturstelle mit Waschbenzin durchgeführt wird. Entsprechend kann eine schmutz- und fettfreie Oberfläche zum Auftragen des Primers sichergestellt werden, wodurch eine gute Haftung des aufzutragenden Primers und Reparaturlacks gewährleistet werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Primer um Cuvertin X8536 handelt. Ein derartiger. Primer zeigt besonders gute Ergebnisse, was das Haftverhalten des aufzutragenden Reparaturlacks anbelangt.
  • Besonders gute Ergebnisse des Reparaturverfahrens sind insbesondere zu erwarten, wenn der Primer 5 Minuten bei Raumtemperatur eintrocknet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Reparaturlack Sipiol WL2015-22P enthält.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Reparaturlack Sipiol WV21 enthält.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Reparaturlack aus 100 Gewichtseinheiten Sipiol WL2015-22P und 3 Gewichtseinheiten Sipiol WV 21 besteht. Ein derartiges Mischungsverhältnis verspricht besonders gute Reparaturergebnisse.
  • Ferner werden gute Reparaturergebnisse erzielt, wenn als Trocknungszeit für den Reparaturlack 4 Tage vorgesehen sind.
  • Die Erfindung soll anhand einer Dokumentation der erfolgten Versuchsreihen näher erläutert werden. Folgende Abkürzungen werden hierbei verwendet.
  • RT
    Raumtemperatur
    DQT
    Dachquerträger
    i.O.
    in Ordnung
    b.i.O.
    bedingt in Ordnung
    n.i.O.
    nicht in Ordnung
    J
    Jahr
    dE
    Abweichung im Gesamt-Farbabstand
    dL
    Abweichung in der Helligkeit
    da
    Abweichung in der rot-grün-Achse
    db
    Abweichung in der blau-gelb-Achse
    GM
    'Graumaßstab
    Rep.
    Reparatur
    WLP
    Zeltkautschuk
    ASD
    Aufstellschiebedach
    1d
    1 Tag
    6d
    6 Tage
    7d
    7 Tage
    SGt
    Fe. Saargummi
    HV
    Haftvermittler
    FT
    Formteil
    ASD
    PU-Rim Aufstellschiebedach mit einer Polyurethan-RIM-Umspritzung
    TD
    Türdichtung
  • Erste Versuchsreihe
  • In einer ersten Versuchsreihe sollte die Möglichkeit der Verwendung eines Stammlacks, beispielsweise von Sipiol WL2015-22P, als Reparaturlack untersucht werden. Dabei war zu beachten, dass
    • 1. der Lack ohne Fluorierung oder Plasmaapplikation verwendet werden kann. Die Vorbehandlung ist nur mittels Primer möglich.
    • 2. Die Trocknung des Lacks bei Raumtemperatur erfolgen muss.
    • 3. Die Haftung dennoch den Vorgaben entspricht (der Dampfstrahltest muss bestanden werden).
  • Die Durchführung der Versuchsreihe wurde folgendermaßen ausgestaltet.
  • Die Dichtungen wurden folgendermaßen lackiert
    • a) Aufrauen des Untergrundes mit 80iger Schleifpapier, um Beschädigung zu simulieren
    • b) Reinigen mit Waschbenzin (einige ohne Reinigen)
    • c) Verwendung des Primers Cuvertin X8536, Ablüften mindestens 5 min bei RT
    • d) Auftragen des 100:3 mit Härter vermischten Sipiols WL2015-22P mit dem Pinsel
    • e) Trocknen bei RT über 4 Tage
    • f) Durchführung des Dampfstrahltests
  • Die Ergebnisse stellten sich wie folgt dar:
    Profil Reinigen mit Waschbenzin: Ergebnis Dampfstrahltest Kein Reinigen: Ergebnis Dampfstrahltest Bemerkung
    DQT Formteil A-Säule unten i.O. (ganz leichte Abplatzer) b.i.O.
    DQT Extrudat A-Säule i.O. i.O.
    DQT Windlaufprofil i.O. b.i.O. bis n.i.O.
    DQT Windlaufprofil i.O. ohne Aufrauhen
    Stegdichtung B-Säule b.i.O.
    Mittelsegment Extrudat n.i.O.–b.i.O.
    Mittelsegment Formteil b.i.O. (leichte Abplatzer)
    Tabelle 1: Reparatur der Dichtung mit Siptol 2015-21P mit und ohne Reinigen mit Waschbenzin
  • Die ersten Versuche zeigten, dass ein Reinigen mit Waschbenzin zwingend notwendig ist, da die Haftungsergebnisse ohne Reinigen wesentlich schlechter sind als mit Reinigen des Profils mit Waschbenzin.
  • Unter dem Aspekt der Eingangs gestellten Aufgabe, ließen sich die Versuchsergebnisse des Lacks Sipiol WL2015-22P als Reparaturlack wie folgt bewerten. Die lackierten Dichtungen wurden ferner bestimmten Klimasimulationen ausgesetzt, um das Reparaturergebnis auf seine Beständigkeit hin zu bewerten.
  • Eine Anzahl von Dichtungen wurde im Labor mit Sipiol WL2015-22P beschichtet. Nach Abschluss der Belichtungsprüfung entsprachen nicht alle Proben den messtechnischen Anforderungen. Nach einem Jahreszyklus Florida waren die Dichtungen a und b zu dunkel. Die Dichtung b war nach einem Jahreszyklus Kalahari zu hell. Zu dunkel war die Dichtung c nach jeweils einem Jahreszyklus Kalahari und Florida. Auch diese Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Wertung
    P.- Nr. Farbe Zyklen' Perioden dE dL da db GM dL da db
    I-Z-06-2932_1 Schwarz 1 J Kalahari a a 0,72 –0,66 –0,25 –0,16 4–5 i.O. i.O. i.O.
    Schwarz 1 J Florida a 3,55 –3,31 0,09 1,28 3 zu dunkel i.O. i.O.
    Schwarz 1 J Kalahari a b 1,88 1,60 –0,47 –0,88 4 zu hell i.O. i.O.
    Schwarz 1 J Florida b 2,80 –2,62 0,13 1,00 3–4 zu dunkel i.O. i.O.
    Schwarz 1 J Kalahari a c 1,95 –1,89 –0,42 –0,23 4 zu dunkel i.O. i.O.
    Schwarz 1 J Florida c 3,02 –2,95 –0,15 0,65 3 zu dunkel i.O. i.O.
    Tabelle 2
  • Die in der Tabelle aufgeführten Proben wurden mit entsprechenden Kürzeln (a) bis c)) bezeichnet und zeichnen sich durch nachfolgende Merkmale aus:
    • a) DQT A-Säule, vor Auftrag des Sipiols WL2015-22P mit Waschbenzin vorgereinigt
    • b) DQT A-Säule Formteil unten, vor Auftrag des Sipiols WL2015-22P mit Waschbenzin vorgereinigt
    • c) DQT WLP ohne Aufrauhen, kein Waschbenzin
  • Zweite Versuchsreihe
  • In einer zweiten Versuchsreihe sollte die Möglichkeit der Verwendung eines wasserlöslichen im Vergleich zu einem lösungsmittelbasierten Primer untersucht werden. Weiterhin sollen alle Extrudate und Formteile eines Kraftfahrzeuges, die mit Sipiol 2015-21P beschichtet sind auf ihre Reparaturfähigkeit hin untersucht werden.
  • Hierzu wurden die Profile (Extrudate und Formteile) nachfolgender Versuchsdurchführung unterzogen.
    • 1) Aufrauen, um möglichst viel Lack zu entfernen
    • 2) Reinigen mit Waschbenzin
    • 3) Applikation des jeweiligen Primers (wish and wipe)
    • 4) 5 min Eintrocknen des Primers bei RT
    • 5) Applikation des Sipiol WL2015-22P mit Sipiol WV 21 (100+3) mit Pinsel
    • 6) Trocknen bei RT über 4 Tage
    • 7) Durchführung des Dampfstrahltests
  • Alle Profile dieser Versuchsreihe waren vorher mit Sipiol 2015-21P beschichtet und wurden dann mit Sipiol WL2015-22P repariert. Die Ergebnisse sind in nachfolgender tabellarischer Form dargestellt.
    Profil Sipiol WP8575 ohne HV: Ergebnis Dampfstrahltest Sipiol WP8575 mit HV; Ergebnis Dampfstrahltest
    DQT Formteil A-Säule unten b.i.O. (6d)
    DQT Extrudat A-Säule n.i.O. b.i.O.–n.i.O. (6d)
    DQT Windlaufprofil i.O./i.O. n.i.O.–b.i.O.
    Stegdichtung B-Säule n.i.O. (1d) n.i.O. (7d) n.i.O. (1d) n.i.O. (7d)
    Mittelsegment Extrudat n.i.O. (1d) b.i.O. (7d) n.i.O. (1d) n.i.O. (7d)
    DQT FT oben (A-Säule) n.i.O.
    Tabelle 3: Versuche mit wasserlöslichem Primer Sipiol WP8575 (alle Ergebnisse im Anlieferungszustand und mit Aufrauhen)
  • Es stellte sich heraus, dass der wasserlösliche Primer Sipiol WP8575 sich nicht für eine Reparaturlösung eignet. Er könnte unter Umständen verwendet werden, wenn er auf ein warmes Profil appliziert würde und eingebrannt würde statt bei Raumtemperatur zu trocknen.
  • In einem weiteren Versuch wurden die Profile unter Verwendung eines lösungsmittelbasierten Primers repariert. Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.
    Profil Cuvertin X8536: Ergebnis Dampfstrahltest mit Aufrauhen Cuvertin X8536 Dampf strahltest nach Schwitzwasser mit Aufrauhen Ohne Aufrauhen
    DQT Formteil A-Säule unten b.i.O. n.i.O.
    DQTExtrudat A-Säule i.O./b.i.O. b.i.O.–n.i.O.
    DQT FT oben (A-Säule) i.O.
    DQT Windlaufprofil b.i.O. i.O. n.i.O.
    Stegdichtung B-Säule i.O.–b.i.O. n.i.O. n.i.O.
    Mittelsegment Extrudat i.O. i.O.
    Mittelsegment Formteil Ecke i.O.–b.i.O./i.O. i.O./i.O.
    Extrudat C-Segment i.O. b.i.O.
    Seitenholm Extrudat i.O. i.O.
    Seitenholm FT i.O. i.O.–b.i.O./i.O.
    Unten
    ASD-Dichtung i.O. i.O.
    Tabelle 4: Reparatur mit lösungsmittelbasiertem Primer Cuvertin X8536 (alle folgenden Profile waren vorher beschichtet und wurden dann mit Sipiol 2015-22P repariert)
  • Bei den Dichtungsumfängen eine Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges mit einem ZSB Verdeck kann ein Reparaturlack, insbesondere Sipiol WL2015-22P bei alten vorher mit Sipiol 2015-21P beschichteten Dichtungen eingesetzt werden. Dazu ist aber der lösungsmittelbasierte Primer Cuvertin X 8536 notwendig. Ein Aufrauen der Dichtungen ist zwingend erforderlich, da die notwendige Haftung ohne Aufrauen nicht erreicht wird. Dies ist aber bei einer Reparaturlösung kein Problem, da die Dichtung im Schadensbereich geglättet werden muss und nicht haftende Rückstände des ursprünglichen Lacks entfernt werden müssen.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden:
    Ein Stammlack, wie beispielsweise Sipiol WL2015-22P mit einem Härter, wie beispielsweise Sipiol WL21 kann als Reparaturlack für Dichtungen verwendet werden, die mit einem Strukturlack, wie beispielsweise Sipiol 2015-21P beschichtet sind, verwendet werden, wenn die Reparatur folgendermaßen durchgeführt wird:
    • 1) Anschleifen der Dichtung großzügig um die geschädigte Stelle mit Schleifpapier,
    • 2) Reinigen mit Waschbenzin
    • 3) Applikation des Primers Cuvertin X8536 (wish and wipe)
    • 4) 5 min Eintrocknen des Primers bei RT
    • 5) Applikation des Sipiol WL2015-22P mit SipiolWV21 Rep. (100 Gewichtseinheiten (VE) Sipiol WL2015-21P + 3OE Sipiol WV21)
    • 6) Trocknen bei RT über 4 Tage
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 60300050 T2 [0003]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Reparatur eines mit einem Gleitlack, insbesondere einem Strukturlack zumindest abschnittsweise beschichten Profils, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte: – Anschleifen des Profils im Bereich der Reparaturstelle – Reinigen der angeschliffenen Reparaturstelle – Applikation eines Primers auf die gereinigte Reparaturstelle – Eintrocknen des Primers – Applikation eines Reparaturlacks – Trocknen des Reparaturlacks
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Profil um eine Dichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere um eine Dichtung eines ZSB Verdecks (mehrteiliges Verdeck) handelt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gleitlack, insbesondere dem Strukturlack um Sipiol 2015-21P oder einen anderen Strukturlack handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschleifen des Profils mit einem Schleifpapier mit einer Körnung von maximal 80 durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung der angeschliffenen Reparaturstelle mit Waschbenzin durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Primer um Cuvertin X8536 handelt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer 5 Minuten bei Raumtemperatur eintrocknet.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reparaturlack Sipiol WL2015-22P enthält.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reparaturlack Sipiol WV21 enthält.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass der Reparaturlack aus 100 Volumeneinheiten Sipiol WL 2015-22P und 3 Volumeneinheiten Sipiol WV 21 besteht.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trocknungszeit für den Reparaturlack 4 Tage vorgesehen sind.
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