DE102007015052A1 - Verfahren zum Steuern eines durch Ändern der Viskosität eines rheologischen Fluids schaltbaren Schaltelementes - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines durch Ändern der Viskosität eines rheologischen Fluids schaltbaren Schaltelementes Download PDF

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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D37/00Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive
    • F16D37/008Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive the particles being carried by a fluid, to vary viscosity when subjected to electric change, i.e. electro-rheological or smart fluids

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines durch Ändern der Viskosität eines rheologischen Fluids schaltbaren Schaltelementes, wobei das Schaltelement einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des rheologischen Fluids aufweist und die Viskosität des rheologischen Fluids in dem Aufnahmeraum durch Variieren der Feldstärke eines auf den Aufnahmeraum und das Fluid aufgebrachten elektrischen Feldes, das durch Beaufschlagen von den Aufnahmeraum begrenzenden Flächen mit zueinander verschiedener elektrischer Ladung erzeugt wird, verändert wird und der Füllungsgrad des Aufnahmeraums zwischen einem im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllten Zustand und einem im Wesentlichen oder vollständig von rheologischem Fluid entleertem Zustand variiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor einer Entleerung des Aufnahmeraums in den entleerten Zustand der Unterschied in der elektrischen Ladung der den Aufnahmeraum begrenzenden Flächen bis auf eine vorgegebene Restspannung oder vollständig abgebaut wird und so lange abgebaut gehalten wird, bis der Aufnahmeraum erneut im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines durch Ändern der Viskosität eines rheologischen Fluids schaltbaren Schaltelementes, wobei die Viskosität des rheologischen Fluids in einem Aufnahmeraum durch Variieren der Feldstärke eines auf das rheologische Fluid beziehungsweise den Aufnahmeraum aufgebrachten elektrischen Feldes wahlweise geändert wird.
  • Schaltelemente, die mit rheologischen Fluiden arbeiten, sind bekannt. Beispielsweise können solche Schaltelemente eine Ventilfunktion oder die Funktion einer Fluidkupplung mit einstellbarem Schlupf zwischen den beiden Kupplungshälften aufweisen.
  • Herkömmlich weisen solche Schaltelemente einen Aufnahmeraum auf, der stets mit rheologischem Fluid befüllt ist. Um das elektrische Feld mit einer gewünschten Feldstärke auf das rheologische Fluid im Aufnahmeraum aufzubringen, werden Begrenzungsflächen des Aufnahmeraums mit zueinander verschiedener elektrischer Ladung aufgeladen. Beispielsweise wird eine erste Begrenzungsfläche mit einer positiven Ladung aufgeladen, und eine zweite, der ersten Begrenzungsfläche gegenüberstehende Begrenzungsfläche wird mit einer zweiten negativen elektrischen Ladung. Je größer der Unterschied der Ladung zwischen diesen beiden sich gegenüberstehenden Begrenzungsflächen des Aufnahmeraums ist, desto größer ist die Feldstärke des elektrischen Feldes und desto höher die Viskosität des Fluides im Aufnahmeraum zwischen diesen beiden Begrenzungsflächen. In bestimmten Betriebszuständen soll die Feldstärke nun soweit erhöht werden, dass sich das rheologische Fluid weitgehend verfestigt und mehr oder minder pastös beziehungsweise starr wird. Beispielsweise werden hierzu Feldstärken von 6 kV pro mm Abstand zwischen den sich gegenüberstehenden Begrenzungsflächen erzeugt. Selbstverständlich sind auch größere oder kleinere Feldstärken möglich, je nach Eigenschaften des Fluids.
  • Auf dem Gebiet der Schaltelemente, die mit rheologischen Fluiden arbeiten, konnten in jüngerer Zeit große technische und funktionelle Fortschritte besonders durch die Entwicklung verbesserter Fluide erreicht werden, wobei ein großer Vorteil in der Möglichkeit der exakten Steuerung des Übertragungsverhaltens des rheologischen Fluids in Fluidkupplungen und des exakten Schaltverhaltens des rheologischen Fluids in durch das Schaltelement ausgebildeten Schaltventilen liegt. Hierzu ist eine wichtige Voraussetzung die Reversierbarkeit bei der Verfestigung und der Verflüssigung des rheologischen Fluids durch Verstärken und Reduzieren der Feldstärke des aufgebrachten elektrischen Feldes. In jüngerer Zeit haben sich in Versuchen jedoch überraschend Anwendungsfälle ergeben, in denen die vollständige Reversierbarkeit zum Teil aufgehoben wurde und sich die charakteristischen Eigenschaften des rheologischen Fluids im Laufe des Betriebs des Schaltelements bleibend geändert haben, so dass die exakte Steuerung des Ansprechverhaltens von mit rheologischem Fluid arbeitenden Fluidkupplungen und mit rheologischem Fluid arbeitenden Ventilen gestört wurde.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern eines durch Ändern der Viskosität eines rheologischen Fluids schaltbaren Schaltelementes anzugeben, bei welchem die beschriebene Veränderung der charakteristischen Eigenschaften des rheologischen Fluids verhindert wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Viskosität eines rheologischen Fluids in einem Aufnahmeraum eines Schaltelementes variiert, um entweder das Schaltelement von einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand, beispielsweise zur Ausbildung einer Ventilfunktion, zu schalten oder bei Ausbilden einer Fluidkupplung mit dem Schaltelement das Übertragungsverhalten des rheologischen Fluids zu variieren. Selbstverständlich sind andere Anwendungsfälle denkbar.
  • Die Viskosität des Fluids wird durch Aufbringen eines elektrischen Feldes auf das Fluid verändert. Insbesondere nimmt die Viskosität mit zunehmender Feldstärke zu, so dass in einem feldfreien Zustand oder einem Zustand mit einem vergleichsweise schwachen Feld das Fluid flüssig ist beziehungsweise sich wie ein Newton-Fluid verhält, und in einem Zustand mit einer vergleichsweise großen Feldstärke zäh und pastös wird beziehungsweise die Eigenschaften eines Bingham-Fluids aufweist. Man könnte auch sagen, das Fluid weist im nicht durch ein Feld beaufschlagten Zustand die Konsistenz einer Flüssigkeit auf, wohingegen es im feldbeaufschlagten Zustand in der Lage ist, zwei Oberflächen aneinander zu binden oder miteinander zu verkleben.
  • Das Verbinden beziehungsweise Verkleben kann durch Teilchen in dem Fluid erreicht werden, die durch die elektrische Ladung beziehungsweise durch Beaufschlagen mit dem elektrischen Feld Ketten bilden, die sich parallel zu dem elektrischen Feld ausrichten. Die Kraft der Verbindung beziehungsweise Verklebung der beiden Oberflächen aneinander mittels dem rheologischen Fluid hängt von der Feldstärke des aufgebrachten Feldes ab.
  • Die Änderung in der Viskosität des Fluids kann in wenigen Millisekunden stattfinden, und der Vorgang der Verfestigung des Fluids ist reversibel.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Aufnahmeraum für das rheologische Fluid des Schaltelementes nicht stets im befüllten Zustand gehalten, sondern in vorgegebenen Betriebszuständen wird der Aufnahmeraum im Wesentlichen oder vollständig von dem rheologischen Fluid entleert. Bei Ausbilden einer Fluidkupplung mit dem Schaltelement kann dies beispielsweise dazu dienen, die Antriebsleistungsübertragung von einem Primärrad auf ein Sekundärrad, welche gemeinsam den Aufnahmeraum – dann auch Arbeitsraum genannt – ausbilden, zu unterbrechen, um beispielsweise eine von einer Antriebsmaschine über die Fluidkupplung angetriebene Arbeitsmaschine oder von einer Antriebsmaschine über die Fluidkupplung angetriebene Antriebsräder eines Fahrzeugs nicht weiter anzutreiben. Der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass das rheologische Fluid, welches, wenn der Aufnahmeraum des Schaltelementes im Wesentlichen vollständig mit diesem befüllt ist, als ein elektrischer Isolator wirkt, der einen Funkenschlag zwischen den verschiedenen elektrisch geladenen, den Aufnahmeraum begrenzenden Flächen verhindert, jedoch die Isolationswirkung beim Entleeren des Aufnahmeraums so stark abgebaut wird, dass dann bei anliegendem elektrischen Feld ein Funkenschlag stattfinden kann, welcher wiederum jenen Teil des noch nicht aus dem Aufnahmeraum entleerten Fluids dauerhaft schädigen kann und so die rheologischen Eigenschaften des Fluids bleibend ändert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht daher vor, dass vor einer Entleerung des Aufnahmeraums, um diesen in den entleerten Zustand zu überführen, wenigstens der Unterschied in der elektrischen Ladung der den Aufnahmeraum begrenzenden Flächen, der zu einer elektrischen Spannung zwischen diesen Flächen führt, bis auf eine vorgegebene Restspannung oder vollständig abgebaut wird und so lange abgebaut gehalten wird, bis der Aufnahmeraum erneut im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllt ist, so dass die Isolatorwirkung des Fluids einen Funkenschlag wieder verhindert.
  • Besonders einfach kann die elektrische Ladung der den Aufnahmeraum begrenzenden Flächen bis auf eine vorgegebene Restladung oder vollständig abgebaut werden und dementsprechend so lange abgebaut gehalten werden, bis der Aufnahmeraum erneut im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist demnach bei solchen Schaltelementen vorteilhaft, bei welchen der Aufnahmeraum durch einen Entleervorgang desselben vorübergehend gleichzeitig teilweise mit Luft oder einem anderen Gas befüllt oder evakuiert und teilweise mit rheologischem Fluid befüllt ist, da die dann, ohne die erfindungsgemäß vorgesehene vorzeitige Abschaltung des elektrischen Feldes, stattfindende elektrische Entladung durch Funkenschlag von einer den Aufnahmeraum begrenzenden Fläche auf eine andere, den Aufnahmeraum begrenzenden Fläche durch den Aufnahmeraum hindurch das noch nicht aus dem Aufnahmeraum entwichene rheologische Fluid schädigen könnte.
  • Wenn das erfindungsgemäße schaltbare Schaltelement als rheologisches Ventil ausgeführt ist, das heißt als ein Schaltventil, bei welchem in einem ersten Zustand der Strömungsquerschnitt freigegeben wird, und in einem zweiten Schaltzustand der Strömungsquerschnitt durch das Ventil verschlossen wird, indem dieser durch erstarrtes rheologisches Fluid gesperrt wird, so weist das Schaltelement einen Einlass in den Aufnahmeraum und einen Auslass aus dem Aufnahmeraum auf, wobei der Aufnahmeraum den genannten Strömungsquerschnitt durch das Ventil ausbildet. Über den Einlass kann rheologisches Fluid durch den Aufnahmeraum hindurch und aus dem Auslass wieder herausströmen, solange das rheologische Fluid ausreichend flüssig ist, das heißt kein oder nur ein schwaches elektrisches Feld auf den Aufnahmeraum aufgebracht wird. Durch Beaufschlagen des Aufnahmeraums mit einem stärkeren, insbesondere maximalen elektrischen Feld, das heißt die am Aufnahmeraum angrenzenden Bauteile, welche die begrenzenden Flächen des Aufnahmeraums ausbilden, werden mit maximal möglicher Ladung beziehungsweise Ladungsdifferenz relativ zueinander geladen, wird das rheologische Fluid in dem Aufnahmeraum starr und sperrt somit die Strömungsverbindung zwischen dem Einlass und dem Auslass.
  • Bei Ausführung des schaltbaren Schaltelementes als Fluidkupplung, insbesondere als hydrodynamische Kupplung oder als Viskokupplung, wird mittels dem rheologischen Fluid in einem Arbeitsraum (dem Aufnahmeraum) zwischen einem Primärrad und einem Sekundärrad der Kupplung Antriebsleistung vom Primärrad auf das Sekundärrad übertragen, wobei die Leistungsübertragung durch Variieren der Viskosität des rheologischen Fluids durch Ändern der elektrischen Spannung beziehungsweise der elektrischen Feldstärke, die auf den Arbeitsraum und das in diesem enthaltene Fluid aufgebracht wird, wahlweise gesteuert oder geregelt wird. Bei einem Erstarren des rheologischen Fluids im Arbeitsraum aufgrund eines ausreichend starken elektrischen Feldes wird der Schlupf zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad im Wesentlichen oder vollständig auf Null reduziert, so dass das Primärrad und das Sekundärrad mit derselben Drehzahl umlaufen. Vorteilhaft kann bei einer solchen Fluidkupplung der Arbeitsraum in bestimmten Betriebszuständen vollständig von dem rheologischen Fluid entleert werden, um die Antriebsleistungsübertragung vom Primärrad auf das Sekundärrad vollständig zu unterbinden.
  • Eine solche Fluidkupplung als schaltbares Schaltelement kann beispielsweise in einem Antriebsstrang zwischen einer Antriebsmaschine und einer Arbeitsmaschine eingesetzt werden. Die Antriebsmaschine kann beispielsweise ein Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs sein, die Arbeitsmaschine ein Kompressor, eine Pumpe oder ein Lüfterrad. Der Kompressor kann beispielsweise ein Luftkompressor, insbesondere Kolbenkompressor, sein, um ein Druckluftsystem eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, in welchem der Kompressor mit optimalem Wirkungsgrad angetrieben werden kann, wenn ein Fördern von Luft in das Druckluftsystem notwendig ist, und abgeschaltet werden kann, wenn keine Luftförderung notwendig ist, da ein ausreichender Luftdruck im Druckluftsystem vorherrscht.
  • Selbstverständlich sind weitere Verwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von zwei Anwendungsbespielen und den Figuren exemplarisch erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in Form eines schaltbaren Ventils zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in Form einer Fluidkupplung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der 1 erkennt man ein Ventil mit einem Einlass 3 und einem Auslass 4 für rheologisches Fluid, siehe die durch die Pfeile dargestellte Strömungsrichtung. Das Ventil weist einen Durchgang in Form einer hier zylinderförmigen oder auch mit einem anderen Querschnitt versehenen Leitung auf, die den Aufnahmeraum 1 für rheologisches Fluid ausbildet. Die an den Aufnahmeraum 1 angrenzenden Wände beziehungsweise Bauteile sind elektrisch geladen, wobei ein erster Bereich positiv und ein zweiter, dem ersten Bereich gegenüberstehender Bereich negativ geladen ist. Somit ergibt sich ein elektrisches Feld 2, dessen Feldlinien vom Bereich der positiven Ladung zum Bereich der negativen Ladung gerichtet sind.
  • Wenn das elektrische Feld im Aufnahmeraum 1 ausreichend stark ist, wird der Durchgang durch das Ventil durch erstarrtes rheologisches Fluid verschlossen. Bei einem kleinen elektrischen Feld beziehungsweise einem ausgeschalteten elektrischen Feld hingegen ist das rheologische Fluid flüssig, so dass der Durchgang durch das Ventil frei ist.
  • Bei der in der 2 dargestellten Ausführungsform wird der Aufnahmeraum 1 zwischen einem Primärrad 10 und einem Sekundärrad 11 gebildet. Das Primärrad 10 ist über eine Antriebswelle 12 antreibbar. Das Sekundärrad 11 treibt eine Abtriebswelle 13 an. Je verfestigter das rheologische Fluid im Aufnahmeraum 1 ist, desto geringer ist der Schlupf zwischen dem Primärrad 10 und dem Sekundärrad 11 und damit der Antriebswelle 12 und der Abtriebswelle 13. Durch Entleeren des Aufnahmeraums 1 kann die Antriebsleistungsübertragung vom Primärrad 10 auf das Sekundärrad 11 unterbrochen werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Steuern eines durch Ändern der Viskosität eines rheologischen Fluids schaltbaren Schaltelementes, wobei das Schaltelement einen Aufnahmeraum (1) zur Aufnahme des rheologischen Fluids aufweist, und die Viskosität des rheologischen Fluids in dem Aufnahmeraum (1) durch Variieren der Feldstärke eines auf den Aufnahmeraum (1) und das Fluid aufgebrachten elektrischen Feldes (2), das durch Beaufschlagen von den Aufnahmeraum (1) begrenzenden Flächen mit zueinander verschiedener elektrischer Ladung erzeugt wird, verändert wird; und der Füllungsgrad des Aufnahmeraums (1) zwischen einem im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllten Zustand und einem im Wesentlichen oder vollständig von rheologischem Fluid entleertem Zustand variiert wird dadurch gekennzeichnet, dass vor einer Entleerung des Aufnahmeraums (1) in den entleerten Zustand der Unterschied in der elektrischen Ladung der den Aufnahmeraum (1) begrenzenden Flächen bis auf eine vorgegebene Restspannung oder vollständig abgebaut wird und so lange abgebaut gehalten wird, bis der Aufnahmeraum (1) erneut im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllt ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor einer Entleerung des Aufnahmeraums (1) in den entleerten Zustand die elektrische Ladung der den Aufnahmeraum (1) begrenzenden Flächen bis auf eine vorgegebene Restladung oder vollständig abgebaut wird und so lange abgebaut gehalten wird, bis der Aufnahmeraum (1) erneut im Wesentlichen oder vollständig mit rheologischem Fluid befüllt ist.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (1) einen Einlass (3) und einen Auslass (4) für ein rheologisches Fluid aufweist, und in einem ersten Betriebszustand bei befülltem Aufnahmeraum (1) und abgeschaltetem elektrischen Feld (2) oder in seiner Stärke vermindertem elektrischen Feld (2) das rheologische Fluid in einem flüssigen Zustand durch den Einlass (3) in den Aufnahmeraum (1) und durch den Auslass (4) aus dem Aufnahmeraum (1) hinausgeleitet wird, um eine Durchströmung des Aufnahmeraums (1) und des Schaltelements zu bewirken, und in einem zweiten Betriebszustand bei befülltem Aufnahmeraum (1) und eingeschaltetem elektrischen Feld (2) mit gegenüber dem ersten Betriebszustand erhöhter oder mit maximaler Feldstärke eine Durchströmung des Aufnahmeraums (1) durch Verfestigen des rheologischen Fluids reduziert oder blockiert wird, so dass mit dem Schaltelement eine Ventilfunktion bewirkt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (1) von einem antreibbaren Primärrad (10) und einem vom Primärrad (10) angetriebenen Sekundärrad (11), welche sich den Aufnahmeraum (1) zwischen sich ausbildend gegenüberstehen, begrenzt wird, und in einem ersten Betriebszustand bei befülltem Aufnahmeraum (1) und abgeschalteten elektrischen Feld (2) oder in seiner Stärke vermindertem elektrischen Feld (2) das rheologische Fluid in einem flüssigen Zustand Antriebsleistung von dem Primärrad (10) auf das Sekundärrad (11) derart überträgt, dass das Sekundärrad (11) mit einer geringeren Drehzahl als das Primärrad (10) umläuft, und in einem zweiten Betriebszustand bei befülltem Aufnahmeraum (1) und eingeschaltetem elektrischen Feld (2) mit gegenüber dem ersten Betriebszustand erhöhter oder mit maximaler Feldstärke durch Verfestigen des rheologischen Fluids in dem Aufnahmeraum (1) der Drehzahlunterschied zwischen dem Primärrad (10) und dem Sekundärrad (11) reduziert oder eliminiert wird, durch Antriebsleistungsübertragung vom Primärrad (10) auf das Sekundärrad (11).
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