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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifikation einer Probe
in einem Behälter und eine Messvorrichtung hierzu.
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Aus
DE 43 42 505 C1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der komplexen Dielektrizitätskonstante
eines Stoffes durch Auswertung der durch die Anwesenheit des Stoffes
verursachten Verstimmung eines HF-Resonators bekannt, wobei eine HF-Sendeeinrichtung
zum Senden hochfrequenter elektromagnetischer Felder mit variierbarer
Frequenz in den HF-Resonator, eine Empfangseinrichtung für
das Resonatorfeld und eine mit der Empfangseinrichtung verbundene
Messschaltung vorhanden sind, wobei mit der Messschaltung die Amplitude
der empfangenen Hochfrequenzsignale bestimmbar ist.
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Es
sind verschiedene Verfahren zur Bestimmung von dielektrischen Eigenschaften
von Stoffen, die typischerweise als Dielektrizitätszahl εr und Verlustwinkel tan(δ) oder
als komplexe Dielektrizitätskonstante ε = ε' – iε''
angegeben werden, bekannt. Solche Verfahren finden zum Beispiel
bei der Bestimmung der Feuchte von Stoffen Anwendung. Diese Verfahren
beruhen auf der großen Dielektrizitätskonstante
und dem großen Verlustfaktor des Wassers in dem Stoff und
haben im indus triellen Bereich große Bedeutung, beispielsweise
bei der Feuchtemessung von Chemikalien, Nahrungsmitteln, Tabak,
Kaffee, etc.
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Bei
den Resonanzverfahren zur Bestimmung der Feuchte mit Hilfe von Mikrowellen
wird der zu untersuchende Stoff in einen Hohlraumresonator eingebracht
und die durch die Anwesenheit des Stoffes bedingte Verstimmung des
Hohlraumresonators gemessen, indem durch Variieren der eingestrahlten Frequenz
die Resonanzkurve abgefahren und ausgemessen wird. Aus der Verschiebung
der Resonanzfrequenz und der Vergrößerung der
Resonanzhalbwertsbreite bzw. Güteänderung des
Resonators lässt sich bei bekannter Stoffzusammensetzung
und -dichte die Dielektrizitätskonstante und damit auch der
Wassergehalt des Stoffes ableiten. Dazu bedarf es in der Regel Kalibrationskurven,
die durch vorherige Messung der jeweiligen Substanz mit verschiedenen
bekannten Feuchtegraden gewonnen werden. Bei den meisten bekannten
Verfahren ist überdies eine gesonderte Messung der Materialdichte
erforderlich.
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Aus
DE 40 04 119 A1 ist
ein Verfahren zur Bestimmung der Materialfeuchte mit Hilfe eines
Hohlraumresonators bekannt, das durch eine bestimmte Auswahl des
Feldverlaufs des Hohlraumresonators im Bereich der zu untersuchenden
Probe gestattet, Materialfeuchte und Materialdichte unabhängig
voneinander für ein bekanntes Material unter Verwendung
einer Kalibrationskurve zu bestimmen, wobei die durch Abfahren der
Resonanzkurve ermittelte Resonanzfrequenz und die Halbwertsbreite
der Resonanzlinie bestimmt und ausgewertet werden. Auch hier ist
es notwendig, dass der zu untersuchende Stoff in Form einer Probe
in den Hohlraumresonator eingebracht wird.
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Aus
dem Artikel "Ein Dielektrizitätskonstanten-Messplatz
zur Untersuchung optischer Kristalle im Mikrowellenbereich" in:
Kristall und Technik, Bd. 10, Nr. 6, 1975, S. 695–700,
von E. Wehrsdorfer et al., ist ein ähnliches Verfahren
wie das obige bekannt, bei dem die Dielektrizitätskonstante
einer Probe durch die Belastung eines im Mikrowellenbereich betriebenen
Hohlraumresonators durch die Probe bestimmt wird. Die durch die
Anwesenheit der Probe in dem Hohlraumresonator bedingte Resonanzfrequenz-
und Güteänderung wird durch Ausmessen der Resonanzkurve
nach Einbringen der Probe in den Hohlraumresonator bestimmt.
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Aus
der
DD-PS 1 38 468 ist
ein Verfahren zur Messung der komplexen Dielektrizitätskonstanten von
dielektrischen Platten bekannt, die einseitig metallisiert sind.
Zur Messung wird ein dielektrischer Resonator auf die nichtmetallisierte
Seite der Platte aufgelegt und in dem Resonator die TE
011-Mode
angeregt. Die metallisierte Seite der Platte wirkt als Abschluss
des resonanzfähigen Systems. Aus der Änderung
der Resonanzfrequenz gegenüber dem Fall, bei dem der dielektrische
Resonator auf eine Metallplatte aufgelegt ist, kann die Dielektrizitätskonstante des
Plattenmaterials bei bekannter Dicke bestimmt werden.
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Gewerblich
erhältliche Feuchtesensoren erlauben heutzutage das Abscannen
der Probe mit dem Sensor im Millisekundenbereich. Dabei kann kontinuierlich
dichte- und gewichtsunabhängig die Produktfeuchte erfasst
werden, wobei Änderungen in der Produkttemperatur automatisch
kompensiert werden. Diese Verfahren werden z. B. bei der Herstellung
von Produkten in der keramischen Industrie erfolgreich eingesetzt.
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Nachteilig
erschöpfen sich die genannten Verfahren basierend auf HF-Technologie
in der Bestimmung der komplexen Dielektrizitätskonstanten einer
Probe mit bekannten Abmessungen. Dies bedeutet, dass die Geometrie
und die genauen Abmessungen der Probe bekannt sein müssen,
um aus einer gemessenen Güte und Frequenzverschiebung den
Real- und Imaginärteil der komplexen Dielektrizitätskonstante
zu bestimmen.
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Weiterhin
nachteilig ist, dass zur Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten
ein Sensor mit der Probe in Berührung gebracht werden muss,
was gerade bei gefährlichen Proben wie z. B. Aceton oder anderen
brennbaren Flüssigkeiten vermieden werden sollte.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit
zu stellen, mit dem bzw. mit der eine Probe in einem Behälter
identifiziert werden kann, ohne dass notwendigerweise der Behälter hierfür
geöffnet werden muss.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Hauptanspruch
und durch eine Vorrichtung gemäß Nebenanspruch
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
darauf jeweils rückbezogenen Patentansprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Identifikation
einer Probe in einem Behälter sieht die Durchführung
der nachfolgend angegebenen Schritte vor:
- – der
Behälter mit der Probe wird derartig zu einem Resonator
angeordnet, dass das resonante elektrische Feld des Resonators zumindest
einen Teil der Probe im Behälter durchdringen kann,
- – in den Resonator wird ein Hochfrequenzsignal zur
Anregung einer resonanten Mode des Resonators eingekoppelt,
- – die Resonanzkurve mindestens einer resonanten Mode
wird mit und ohne Probenbehälter gemessen,
- – aus der ermittelten Veränderung der Resonanzfrequenz
wird die Probe identifiziert.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird auf einfache
und sehr schnelle Weise die Probe identifiziert, ohne dass der Behälter
für die Probe hierzu geöffnet werden muss. Dadurch
wird besonders vorteilhaft bei unbekannten Proben das Risiko einer
Gefährdung von Menschen und Gegenständen durch gefährliche
Proben wie z. B. Säuren oder Aceton minimiert. Das Verfahren
ist in diesem Sinne besonders vorteilhaft ein kontaktloses Verfahren,
da die Probe zwecks Identifikation nicht berührt werden
muss.
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Die
Probe wird aus der ermittelten Veränderung der Resonanzfrequenz
im Vergleich zu einer Messung ohne Probenbehälter, also
gegen Luft, identifiziert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist ganz besonders
vorteilhaft sehr zuverlässig bei der Unterscheidung von
genießbaren zu ungenießbaren Flüssigkeiten
und Feststoffen. Dies macht das Verfahren besonders interessant
für den „check-in" Bereich bei der Reisegastabfertigung.
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Das
Verhalten von nicht metallischen Materialien wird gegenüber
elektromagnetischen Wechselfeldern im Allgemeinen durch eine komplexe
Dielektrizitätskonstante εr = ε1 + iε2 beschrieben.
Sowohl der Real- als auch der Imaginärteil sind im Allgemeinen frequenz-
und temperaturabhängig. Bringt man eine Substanz mit gegebenem εr in das elektrische Wechselfeld eines Resonators,
so führt der Realteil (ε1)
zur einer Verschiebung der Resonanzfrequenz, der Imaginärteil
(ε1) zur einer Verringerung der
Güte.
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Das
Absorptionsverhalten, insbesondere von Flüssigkeiten im
Mikrowellenbereich, wird durch die Relaxation der Moleküle
bei Auslenkung aus ihrer Gleichgewichtslage durch das elektrische
Wechselfeld der eingekoppelten elektromagnetischen Welle beschrieben.
Formal lässt sich das Verhalten durch eine komplexe, von
der Frequenz f des Wechselfeldes abhängige Dielektrizitätskonstante ε(f)
beschreiben.
mit ε
s =
statische Dielektrizitätskonstante; ε
∞ =
optische Dielektrizitätskonstante; τ = Relaxationszeit;
f = Anregungsfrequenz.
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Gemäß oben
stehender Gleichung unterscheiden sich unterschiedliche Flüssigkeiten
markant durch die Werte der statischen Dielektrizitätskonstanten ε sowie
der Relaxationszeit τ. Oberhalb einer Frequenz von f =
1/2πτ nimmt der Realteil von ε stark
ab und der Imaginärteil weißt ein Maximum auf.
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Mit
der beschriebenen Methode gelingt es nun, Flüssigkeiten
in beliebigen nicht-metallischen Behältern anhand ihrer
auf unterschiedlichen Werten von εs, ε∞ und τ basierenden Eigenschaften
innerhalb eines Zeitraums von ca. 100 Millisekunden zu identifizieren,
ohne dass dabei der Behälter zu öffnen ist. Der
Durchmesser des Behälters sollte dabei nicht viel kleiner
als der Resonatordurchmesser sein, so dass gegebenenfalls zur Abdeckung
aller möglichen Flaschengrößen mehrere
Resonatoren mit unterschiedlichem Durchmesser zu verwenden sind.
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Zur
Durchführung des Verfahrens werden insbesondere flüssige
Proben gewählt und identifiziert, wobei feste Proben aber
nicht ausgeschlossen sind. Es ist denkbar, auch gasförmige
Proben zu untersuchen.
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Der
Probenbehälter wird hierzu außerhalb des Resonators
in einer Halterung mit vorzugsweise bekanntem Abstand zum Resonator
angeordnet.
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Bei
gegebener Geometrie und Art des Materials des Resonators ist die
Frequenz zur Anregung einer resonanten Mode des Resonators bekannt.
Daher kann vorteilhaft auf einfache Weise ein Signal dieser Frequenz
zur Anregung einer resonanten Mode des Resonators in diesen eingekoppelt
werden.
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Es
werden Mikrowellen zur Anregung einer resonanten Mode gewählt,
vorzugsweise in einem Bereich von 1 GHz bis 30 GHz. In diesem Bereich
ist vorteilhaft, dass unterschiedliche Flüssigkeiten als Proben
deutlich unterschiedliche Werte ihrer komplexen Dielektrizitätskonstante
aufweisen. Weiterhin lassen sich in diesem Frequenzbereich kompakte
dielektrische Resonatoren mit hohen Güten realisieren.
Das resonante elektrische Feld einer Mode des Resonators durchdringt
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zumindest einen Teil der Probe im Behälter.
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Die
Werte von Resonanzfrequenz und gegebenenfalls der Güte
werden während des Verfahrens mit und ohne Probenbehälter
aus der gemessenen Resonanzkurve ermittelt.
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Im
Rahmen der Erfindung wurde sodann erkannt, dass die alleinige Betrachtung
der durch die Probe im Behälter resultierenden Änderung
der Güte des Resonators in Abhängigkeit des Abstands
der Probe zum Resonator zur eindeutigen Identifikation der zu untersuchenden
Probe, insbesondere einer Flüssigkeit, auch dann unzureichend
zu sein scheint, wenn der Abstand des Probenbehälters zum
Resonator verändert und erneut gemessen wird.
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Es
wurde weiterhin erkannt, dass erfindungsgemäß zur
Identifikation der Probe die Kenntnis der Änderung der
Resonanzfrequenz ausreichend ist, um die Probe zu identifizieren.
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Bei
der alleinigen Messung der Resonanzfrequenz ist zu berücksichtigen,
dass die Identifikation der Probe vorzugsweise die Kenntnis des
Abstandes der Probe vom Resonator erfordert. Dies bedeutet, dass
für unterschiedliche geformte Behälter, die in
die Halterung eingelegt werden, der Abstand messtechnisch erfasst
werden muss und auf einen vorgegebenen Wert einzustellen ist. Die
alleinige Messung der Resonanzfrequenz reicht somit bei standardisierten
Probenbehältern aus. Bei unterschiedlich geformten Probenbehältern
könnten aufgrund unterschiedlicher Dicken der Behälterwände Fehlinterpretationen
auftreten.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird während
des Verfahrens auch die Güte und, ganz besonders vorteilhaft,
insbesondere die reziproke Güte ermittelt und zur Resonanzfrequenz
in Beziehung gesetzt und dargestellt.
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Auf
diese Weise wird ganz besonders vorteilhaft bewirkt, dass die Eindeutigkeit
und Selektivität bei der Identifikation der Probe erhöht
wird und zwar mittels einer einzigen Messung der Resonanzkurve mit
Probenbehälter und ohne Probenbehälter (gegen Luft),
wobei der Abstand des Probenbehälters zum Resonator unerheblich
ist. Ganz besonders vorteilhaft wird ferner bewirkt, dass mittels
der Darstellung des Ergebnisses, eine extrem einfache und zuverlässige
Unterscheidung von gefährlichen zu ungefährlichen
Proben auch für ungeübtes Personal ermöglicht wird.
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Für
eine eindeutige und selektive Identifikation sollten daher beide
Parameter, das heißt die Veränderung der Resonanzfrequenz
und der Güte, zueinander in Beziehung gesetzt werden. Dann
ist eine einzige Messung mit und ohne Probe auch ohne eine genaue
Kenntnis des Abstandes des Probenbehälters von dem Resonator
zur Identifikation der Probe ausreichend.
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Die
Ermittlung der durch die Probe veränderten reziproken Güte
und Resonanzfrequenz sowie die Darstellung der Beziehung aus reziproker
Güte und Resonanzfrequenz ist dabei besonders geeignet,
sehr schnell eine Identifikation der Probe unabhängig von
der Art des Probenbehälters vorzunehmen.
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Insbesondere
können durch diese Beziehung vorteilhaft ungenießbare
von genießbaren Flüssigkeiten oder allgemein gesprochen,
gefährliche von ungefährlichen Proben unterschieden
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist aufgrund des linearen Zusammenhangs zwischen Resonanzfrequenz und
reziproker Güte bei der Messung beider Größen die
Identifikation der Probe unabhängig vom Abstand zwischen
Probe und Resonator möglich.
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Dies
führt dazu, dass die Identifikation von Flüssigkeiten
für alle Behälterformen ohne genaue Kenntnis des
Abstandes durchgeführt werden kann. Dies bedeutet, dass
dann eine Halterung für den Probenbehälter mit
einem festen Abstand zum Resonator zur Identifikation von Flüssigkeiten
bzw. der Probe in beliebig geformten Behältern gewählt
werden kann.
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Somit
kann im Rahmen einer störungstheoretischen Betrachtung
festgehalten werden, dass das Verhältnis aus der Veränderung
der Resonanzfrequenz und der Veränderung der reziproken
Güte des Resonators weitgehend unabhängig von
der Behältergeometrie und auch vom Abstand des Behälters zum
Resonator ist.
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Insbesondere
das resultierende Verhältnis aus reziproker Güte
und Änderung der Resonanzfrequenz ist demnach zur Identifikation
der Probe geeignet.
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Als
Resultat dieser Betrachtungen folgt:
Dies bedeutet, dass die bei
verschiedenen Abständen gemessenen reziproken Güten
weitgehend linear von der Resonanzfrequenz abhängen, und
die Steigungen der daraus resultierenden Geraden charakteristisch
für die Substanz sind.
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Es
können daher sehr vorteilhaft kleine und große,
glatte wie raue, eckige und bauchige oder wie auch immer anders
geartete geschlossene Behälter, Flaschen, Dosen, Kanister
und so weiter auf ihren Inhalt geprüft werden, ohne dass
diese geöffnet werden müssen und ohne dass diese
in verschiedenen Abständen zum Resonator durchgemessen
werden müssen.
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Es
kann ohne weitere Einschränkung ein Probenbehälter
oder Gegenstände aus Glas oder aus Plastik oder auch aus
einer Keramik mit oder ohne eine teilweise Metallisierung und mit
oder auch ohne Etiketten untersucht werden, so lange nur gewährleistet
ist, dass die Wand des Probenbehälters in unmittelbarer
Nähe des Resonators nicht metallisiert ist bzw. das resonante
elektrische Feld des Resonators die Probe im Behälter zumindest
teilweise durchdringen kann.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung werden zur Identifikation der
Probe mehrfach die Resonanzkurven gemessen und jeweils die Resonanzfrequenz und
gegebenenfalls auch die Güte des Resonators aus den Resonanzkurven
ermittelt und zueinander in Beziehung gesetzt.
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Diese
Messungen können in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
mit jeweils verschiedenem Abstand der Probe zum Resonator durchgeführt werden.
Dabei wird vorzugsweise die Position des oder der Resonatoren zur
Veränderung des Abstandes zur Probe verschoben.
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Es
ist aber auch möglich, verschiedene resonante Moden desselben
Resonators nacheinander anzuregen und so die Identifikation der
Probe bei erhöhter Selektivität vorzunehmen.
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Durch
Messungen bei unterschiedlichen Frequenzen gewinnt das Verfahren
vorteilhaft aufgrund der starken Frequenzabhängigkeiten
der komplexen Dielektrizitätskonstante vieler Flüssigkeiten
nochmals an Eindeutigkeit und Selektivität.
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Durch
Anregung verschiedener resonanter Moden werden vorteilhaft die zur
jeweiligen Mode gehörende Resonanzkurve des Resonators
gemessen.
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Besonders
vorteilhaft wird ein Verfahren durchgeführt, bei dem die
resonanten Moden mehr als eines Resonators angeregt werden. Es können
so während des Verfahrens beispielsweise verschiedene resonante
Moden baugleicher Resonatoren angeregt werden. Es können
aber genauso gut die gleichen resonanten Moden bauungleicher Resonatoren angeregt
werden.
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Bei
mehrfachen Messungen wird durch die freie Kombination der Parameter
aus
- – verschiedenem Abstand der Probe
zum Resonator, – geeigneter Wahl eines oder mehrerer Resonatoren,
- – nacheinander durchgeführten Anregungen unterschiedlicher
resonanter Moden eines Resonators,
- – und/oder aus einer Anordnung mehrerer baugleicher
Resonatoren, deren unterschiedliche resonante Moden angeregt werden,
- – und/oder aus einer Anordnung mehrerer bauungleicher
Resonatoren, deren identische resonante Moden angeregt werden,
eine
große Variationsmöglichkeit bereitgestellt, in der
das Verfahren durchgeführt werden kann.
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Mehrfache
Messungen während des Verfahrens, insbesondere nach einer Änderung
des Abstandes des Probenbehälters zum Resonator führen ebenfalls
zu einer exakten Identifikation der Probe und so zu einer einwandfreien
Einordnung der Probe in genießbare oder in ungenießbare
oder, allgemein gesprochen, in gefährliche oder ungefährliche
Proben bzw. Flüssigkeiten.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens umfasst mindestens einen Resonator und eine Halterung
für einen Probenbehälter sowie ein erstes Mittel
zur Anregung einer resonanten Mode des mindestens einen Resonators,
wobei der Resonator und die Halterung derartig zueinander angeordnet
werden können, dass nach Anregung einer resonanten Mode
des Resonators das resonante elektrische Feld des Resonators eine Probe
in einem Probenbehälter zumindest partiell zu durchdringen
vermag, sowie ein zweites Mittel zur Messung der Resonanzkurve des
Resonators. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie
ein drittes Mittel zur Ermittlung der Resonanzfrequenz umfasst.
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Die
Probe bzw. der Probenbehälter stellt selbstverständlich
keinen Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar.
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Die
Resonanzfrequenz wird vorzugsweise durch das dritte Mittel in Abhängigkeit
des Abstands eines Probenbehälters zum Resonator auch dargestellt
z. B. auf einem Bildschirm.
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Der
Abstand zwischen Probenbehälter und Resonator kann während
des Verfahrens derartig gewählt werden, dass Guten zwischen
100 und 1000 resultieren. Guten in diesem Wertebereich sind leicht messbar
und die Selektivität bei der Unterscheidung von insbesondere
Flüssigkeiten sehr gut. In diesem Zusammenhang kann der
Abstand in einem Bereich zwischen 0 und 5 Millimeter liegen. Demgemäß ist die
Halterung für den Probenbehälter in der Vorrichtung
zu konzipieren und zu dem Resonator anzuordnen.
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Die
Vorrichtung ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung derartig
ausgeführt, dass der Abstand zwischen der Halterung für
den Probenbehälter zu dem Resonator vorzugsweise im Millimeterabstand
veränderbar ist.
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Durch
mehrfache Messungen bei unterschiedlichem Abstand des Probenbehälters
zum Resonator wird besonders vorteilhaft bewirkt, dass eine Identifikation
der Probe gewährleistet ist, ohne weitere Parameter wie
z. B. die Veränderung der Güte berechnen zu müssen.
Die so erhaltenen Resonanzfrequenzkurven in Abhängigkeit
vom Abstand der Probe zum Resonator erlauben über die Steigung
der Kurve eine Identifikation der Probe.
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Die
Vorrichtung weist in einer Ausgestaltung der Erfindung einen Mikrowellenoszillator,
insbesondere einen durchstimmbaren Mikrowellenoszillator oder einen
breitbandigen Verstärker mit Resonator in Rückkoppelschaltung
als erstes Mittel zur Anregung einer resonanten Mode des Resonators
auf.
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Die
Vorrichtung umfasst in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
eine Detektordiode oder einen bolometrischen Leistungsdetektor oder
einen Heterodyn-Empfänger als zweites Mittel zur Messung
der Resonanzkurve einer oder mehrerer Schwingungsmoden, aus denen
die jeweiligen Resonanzfrequenzen und gegebenenfalls Güten
ermittelt werden.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
umfasst die Vorrichtung einen Netzwerkanalysator insbesondere einen
vektoriellen Netzwerkanalysator. Netzwerkanalysatoren im Sinne der
Erfindung umfassen sowohl einen durchstimmbaren Mikrowellenoszillator
als auch einen Heterodyn-Empfänger als erstes bzw. zweites
Mittel der Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung kann als drittes Mittel einen PC mit geeigneter Software
umfassen. Die Software ermittelt aus der Resonanzkurve die Resonanzfrequenz.
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Die
Software ist vorteilhaft Bestandteil eines PC oder eines Netzwerkanalysators
und gibt vorteilhaft die Resonanzfrequenz in Abhängigkeit
vom Abstand zwischen Probenbehälter und Resonator auf einen
Bildschirm aus.
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Besonders
vorteilhaft ermittelt das dritte Mittel auch die Güte des
Resonators mit und ohne Probe. Dabei entspricht die Resonanzfrequenz
der Frequenz, bei der ein Maximum der resonanten Amplitude auftritt.
Die Güte ergibt sich aus dem Verhältnis von Resonanzfrequenz
und Halbwertsbreite der Resonanzkurve.
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In
einer weiteren ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
stellt das dritte Mittel der Vorrichtung die ermittelte Resonanzfrequenz
als Funktion der gemessenen reziproken Güte auch dar, so
dass eine schnelle Identifikation der Probe bei hoher Selektivität
erfolgt.
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Die
Software als drittes Mittel führt diese Schritte selbständig
nacheinander aus.
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Die
Software kann besonders vorteilhaft derartig ausgestaltet sein,
dass zur Identifikation einer Probe der Gütewert, insbesondere
der reziproken Gütewert und die Resonanzfrequenz mit und
ohne Probenbehälter aus der gemessen Resonanzkurve berechnet
wird. Die Software ermittelt im Anschluss hieran das Verhältnis
aus der Änderung der Resonanzfrequenz und der Änderung
der reziproken Güte in Bezug auf den Wert ohne einen Probenbehälter. Diese
Zahl gibt die Steigung der Geraden an.
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Über
die Genießbarkeit oder Ungenießbarkeit einer Probe
entscheidet die Software im einfachsten Fall ausschließlich über
die Steigung der ermittelten Geraden.
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Die
Software kann vorteilhaft sodann das Ergebnis vorzugsweise über
eine Meldung am Bildschirm ausgeben.
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Die
Software ist vorzugsweise dergestalt, dass sie eine geeignete graphische
Darstellung und Zuordenbarkeit der Probe in genießbare
und ungenießbare Proben auf einem Ausgabegerät
wie einem Bildschirm oder Drucker ermög licht. Die Software gibt
hierzu vorzugsweise ausgehend vom Nullwert ohne Probe einen Bereich
an Steigungen an, der charakteristisch für genießbare
Flüssigkeiten oder Feststoffe ist. Sobald eine Flüssigkeit
oder ein Feststoff außerhalb dieses Bereiches identifiziert
ist, wird dies in geeigneter Weise z. B. optisch dargestellt.
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Es
ist denkbar, dass innerhalb der Vorrichtung der Resonator in einem
metallischen Gehäuse mit mindestens einer Öffnung
angeordnet ist. Die Öffnung des Gehäuses für
den Resonator ist zum Probenbehälter hin gerichtet. Die Öffnung
des Gehäuses ist für die elektromagnetischen Felder
des Resonators durchlässig.
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Insbesondere
dielektrische Resonatoren auf der Basis verlustarmer Mikrowellenkeramiken
mit hoher relativer Dielektrizitätszahl εr weisen auch bei teilweise offenen Geometrien
hohe Güten auf. Die TE01δ-Resonanz,
charakterisiert durch ein azimutal umlaufendes E-Feld und ein axiales
dipolares H-Feld, ist im Falle einer hohen Dielektrizitätszahl
der zylindrischen Keramik im Allgemeinen sehr stabil. Das Gleiche
gilt auch für höher indizierte TE0-Resonanzen,
deren Feldverteilungen rotationssymmetrisch ebenfalls Rotationssymmetrie
aufweisen. Durch die Öffnung im Metallgehäuse
wird gewährleistet, dass die elektrischen Felder des Resonators
die Probe partiell durchdringen können.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es auch vorstellbar, so genannte „Whispering-Gallery
Resonanzen", das heißt Hybridresonanzen mit hohem azimutalen
Modenindex n (typischerweise größer n = 8), die
sehr geringe Abstrahlungsverluste aufweisen und teilweise sogar
ganz ohne Gehäuse betrieben werden können einzusetzen.
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Der
Abstand der Halterung für den Probenbehälter zum
Resonator kann wenige Millimeter bis Zentimeter betragen, je nach
Abmessungen, Geometrie der Probenbehälter und gewählter
Mode des Resonators.
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Zwecks
einer genauen Ausrichtung des Probenbehälters weist die
Halterung für den Probenbehälter mindestens zwei
V-Nuten auf.
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Dann
können beispielsweise Behälter wie Flaschen oder
auch Dosen oder auch Kanister exakt waagerecht zu ihrer Längsachse
ausgerichtet werden, so dass die Achse eines Resonators die Achse des
Behälters im rechten Winkel schneidet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist aber nicht auf
diese Ausführungsform beschränkt.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Vorrichtung, bei der ein Probenbehälter
auf eine abgeschrägte Fläche der Halterung gelegt
wird und die Position des Behälters auf dieser abgeschrägten
Fläche durch eine senkrecht dazu stehende Auflagefläche
der Halterung fixiert wird. In diesem Fall können besonders vorteilhaft
zwei Resonatoren, einer mit der Blende parallel zur abgeschrägten
Fläche der Halterung, der zweite senkrecht dazu unterhalb
des Bodens des Probenbehälters angeordnet werden, so dass
die Identifikation der Probe sowohl durch die Seitenwände
der Probenbehälters als auch durch den Boden des Probenbehälters
erfolgt.
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Dadurch
wird besonders vorteilhaft bewirkt, dass einerseits bei nur teilweise
mit Probenmaterial gefüllten Probenbehältern der
unter der abgeschrägten Fläche angebrachte Resonator
ein möglichst großes Volumen der Probe erfasst,
was zur Erhöhung der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
der Messung beiträgt. Andererseits dient der unter dem
Boden des Probenbehälters angeordnete Resonator besonders
vorteilhaft zur Identifikation der Probe in Behältern mit
geringem Durchmesser.
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Der
Winkel der abgeschrägten Fläche der Halterung
zur Horizontalen und damit der Winkel den der Probenbehälter
zur Horizontalen einschließt, sollte vorzugsweise zwischen
20 und 50 Grad liegen.
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Vorteilhaft
weist die Vorrichtung einen zylinderförmigen dielektrischen
Resonator auf. Dadurch wird besonders vorteilhaft bewirkt, dass
aufgrund der hohen Symmetrie viele Moden hohe Güten aufweisen.
Im Gegensatz zu Kugeln oder Halbkugeln, bei denen ebenfalls hohe
Güte auftreten, lassen sich zylinderförmige dielektrische
Resonatoren leicht herstellen und sind zudem kommerziell erhältlich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet sein, dass der Resonator zentralsymmetrisch
in dem metallischen Gehäuse angeordnet ist.
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Das
metallische Gehäuse kann zylinderförmig ausgeführt
sein.
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Die Öffnung
im Gehäuse des Resonators kann durch eine zentrale, kreiszylindrische
Blende realisiert sein.
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Der
Probenbehälter und das Gehäuse für den
Resonator sind vorteilhaft derartig zueinander positioniert, dass
der tiefste Punkt des Behälters oberhalb der Mitte der Öffnung
des Gehäuses bzw. des Resonators angeordnet ist. Die hohe
Symmetrie dieser Anordnung führt dazu, dass mögliche
Abstrahlungsverluste des Resonators minimiert werden, und dadurch
mögliche Abweichungen vom linearen Zusammenhang zwischen
reziproker Güte und Resonanzfrequenz minimiert werden.
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Die
Vorrichtung umfasst vorteilhaft einen durchstimmbaren Mikrowellenoszillator
zur Einkoppelung von Mikrowellen in den Resonator und Anregung der
resonanten Mode. Hierdurch sind vorteilhaft wiederum mehrfache Messungen
der Resonanzfrequenz und der Güte möglich.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
die Vorrichtung einen Netzwerkanalysator zur Erzeugung der Mikrowellen und
zur Aufzeichnung der Resonanzkurve, aus der Resonanzfrequenz und
Güte bestimmt wird.
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Die
Vorrichtung kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mehrere
Resonatoren umfassen, und somit eine Messstation mit einer Vielzahl an
baugleichen und/oder bauungleichen Resonatoren ausbilden.
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Bauungleiche
Resonatoren im Sinne der Erfindung sind z. B. Resonatoren mit einem
unterschiedlichen Durchmesser.
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Die
Vorrichtung umfasst dabei vorteilhaft mehrere Resonatoren, welche
derartig zueinander angeordnet sind, dass sie die Form des Probenbehälters
abbilden. Sollte beispielsweise das Verfahren zur Identifikation
des Inhalts eines Teil eines Schuhs als Probe durchgeführt
werden, so könnten beispielsweise zwei Resonatoren für
den Schuhabsatz, ein Resonator für die Schuhspitze und
beispielsweise zwei weitere Resonatoren für den Rest der
Sohle in der Messstation angeordnet sein. Dabei müsste
eine Person als Träger des Schuhs diesen zwecks Untersuchung
nicht mehr ausziehen. Vorteilhaft könnten auf diese Weise
Röntgenuntersuchungen von ausgezogenen Schuhen z. B. im „check-in"
Bereich zur Abfertigung von Reisegästen ersetzt werden,
durch das zur qualitativen Aussage fähige erfindungsgemäße Verfahren.
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Im
Weiteren wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
und der beigefügten Figuren näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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2:
Transmissionsspektrum eines dielektrischen Resonators mit aufgelegter
flüssigkeitsgefüllter Flasche.
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3:
Aus der gemessenen Resonanzkurve ermittelte Güte als Funktion
des Abstandes z der Flasche von der Deckelblende, für verschiedene
Flüssigkeiten und verschiedene Flaschentypen.
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4:
Aus der gemessenen Resonanzkurve ermittelte Resonanzfrequenz als
Funktion des Abstandes z der Flasche von der Deckelblende, für
verschiedene Flüssigkeiten und verschiedene Flaschentypen.
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5:
Erfindungsgemäßer Zusammenhang aus gemessener
Resonanzfrequenz als Funktion der reziproken Güte für
verschiedene Abstände z, verschiedene Flüssigkeiten
und verschiedene Flaschentypen und -formen. Die Messpunkte für
die leere PET-Flasche sind hinter den Messpunkten für die leere
Glasflasche verborgen.
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6:
Weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung einen dielektrischen
Resonator 8, der innerhalb eines mindestens von einer Seite
her geöffneten metallischen Gehäuses 6 aus
Aluminium angeordnet ist (1).
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Der
dielektrische Resonator
8 besteht aus der Mikrowellenkeramik
Barium-Zirkonium-Titanat (BZT) mit ε
r =
28. Hieraus wurde ein zylindrischer dielektrischer Mikrowellenresonator
realisiert, der in einem halboffenen Metallgehäuse
6 angeordnet
ist. Die zylindrische Spezialkeramik für Mikrowellen (Radius
a = 15 mm, Höhe H = 21 mm, Bohrung 4 mm) ist auf einem
Teflonhalter
7 angeordnet, welcher in einen halboffenen
Aluminiumzylinder (Außendurchmesser 100 mm, Innendurchmesser
80 mm, Höhe 54 mm) eingeschraubt ist. Der Resonator wird
mit einem Deckel
9 aus 1 mm starker Teflonfolie abgedeckt. Daraus
ergibt sich eine sinnvolle Fixierung des Resonators
8 im
Gehäuse
6 und ein Schutz des Resonators
8 gegenüber
Verschmutzung. Das halboffene zylindrische Aluminiumgehäuse
6 des
Resonators
8 wurde zusätzlich mit einer Aluminium-Deckelblende
10 mit
einem Außendurchmesser von 90 mm, und einem Innendurchmesser
von 50 mm abgedeckt, um die Güte des Resonators zu erhöhen.
Beidseitig zur Resonatorkeramik befinden sich koaxiale Ein- und Auskoppelleitungen
4,
5 mit
je einer ca. 3 mm großen Einkoppelschleife mit der Flächennormalen
in axialer Richtung. Links befindet sich die koaxiale Einkoppelleitung
mit einer ca. 3 mm großen Einkoppelschleife (Flächennormale
in z-Richtung), rechts eine gleich große und gleich orientierte
Schleife zur Auskopplung. Die Resonanzfrequenz der TE
01δ-Mode
des Keramikzylinders kann näherungsweise mit der Formel
ermittelt werden. Mit den
oben angegebenen Geometrie-Parametern folgt f
0 =
1,78 GHz als Anregungsfrequenz des Resonators
8.
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Eine
Flasche 2 mit einer Flüssigkeit 3 als Probe
wird in variablem Abstand z (gestrichelte Kreise) von der Deckelblende 10 gemessen.
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Der
Resonator 8 wurde mit seinen beiden koaxialen Koppelleitungen 4, 5 an
den Reflexions- und Transmissions-Port eines vektoriellen Netzwerkanalysators 1 (Hewlett
Packard 8752A) angeschlossen. Die frequenzabhängige Transmission
wurde mit einer HF-Ausgangsleistung von 0 dBm gemessen. Zur Durchführung
der Messung wurde die flüssigkeitsgefüllte Flasche
in verschiedenen Abständen z vom Resonator positioniert.
Um eine wohldefinierte und bekannte abstandsabhängige Messung
durchzuführen, wurde eine zweiarmige Halterung mit zwei
V-förmigen Nuten 11 aus PVC gefertigt, von der
in 1 eine außerhalb der Bildebene dargestellt
ist. In die beiden V-förmigen Nuten 11 können
somit Flaschen 2 verschiedener Form und Oberflächenbeschaffenheit
eingelegt werden. Flasche 2 wurde mittels eines Stativs
so justiert, dass die Flaschenwand auf der Metall-Deckelblende 10 des
Resonators 8 aufliegt. Dabei liegt der tiefste Punkt der
Flasche 2 möglichst über der Mitte des
dielektrischen Resonators 8.
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Natürlich
kann die Anordnung aber auch um neunzig Grad gekippt werden, wobei
darauf zu achten ist, dass im Bereich des geringsten Abstands zwischen
Resonator und Flaschenrand die Flüssigkeit bis zur Wand
der Flasche reicht, so dass das elektrische Feld die Flüssigkeit
durchdringt.
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Die
Flasche 2 wurde symmetrisch derartig zum Resonator 8 positioniert,
dass die Resonatorachse die Flaschenachse im rechten Winkel schneidet.
Dann wurde die Flasche 2 mittels einer Mikrometerschraube
in 1 mm-Schritten vertikal vom Resonator 8 wegbewegt. An
jeder Position wurde jeweils eine Bestimmung der Resonanzfrequenz
und der Güte durchgeführt.
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Zur
Identifikation des Flascheninhaltes werden demnach Güte
und Resonanzfrequenz der angeregten Mode gemessen. Durch mehrfache
Erhebung der Messwerte für verschiedene Abstände
der Flasche 2 vom Resonator 8 erfolgt eine noch
eindeutigere Identifikation verschiedener Flüssigkeiten.
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2 zeigt
ein typisches gemessenes Reflektionsspektrum einer flüssigkeitsgefüllten
Flasche. Die Sweep-Bandbreite des HP 8752A wurde je nach Breite
der Resonanz zu 10 MHz, 20 MHz oder 50 MHz gewählt.
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3 und 4 zeigen
die jeweils erhobenen Messwerte in Bezug auf die ermittelte reziproke Güte
und die ermittelte Resonanzfrequenz in Abhängigkeit vom
Abstand der Flasche 2 zum Resonator 8. Der Abstand
z ist dabei in logarithmischer Darstellung angegeben.
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Als
PET-Flasche wurde hierzu eine handelsübliche 1-Liter Flasche
der Marke Coca Cola® für
alle dargestellten Ergebnisse gewählt.
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Als
Glasflasche wurde, sofern nichts anderes angegeben ist, eine handelsübliche
0,7-Liter Wasserflasche mit genoppter Oberfläche verwendet.
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In
den 3 und 4 sind mit jeweils ausgefüllten
Kreisen und Quadraten luftgefüllte Flaschen aus Polyethylen
(PET-Flasche: Quadrat) und Glas (Kreis) in Abhängigkeit
vom Abstand der Flasche vom Resonator dargestellt. Die eigentliche
Referenz stellt aber wiederum eine Messung gegen Luft dar, das heißt
ohne Probenbehälter. Selbiges gilt auch für die
Ergebnisse zu der 5 (s. u.).
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Neben
Leitungswasser (leeres Quadrat: PET-Flasche, leerer Kreis: Glasflasche),
wurden die Güte als auch die Resonanzfrequenz von 2-Propanol (senkrechtes
Kreuz in Quadrat: PET-Flasche; senkrechtes Kreuz in Kreis: Glasflasche),
Aceton (diagonales Kreuz in Quadrat: PET-Flasche; diagonales Kreuz
in Kreis: Glasflasche), Mandellikör (schwarz ausgefüllte
8-eckige Kreise, Linien in 3 und 4 zwecks
Unterscheidbarkeit mit „*" markiert, handelsübliche
rechteckige Glasflasche der Marke Venezia® mit
starker Oberflächenrauigkeit), 3,5% fetthaltige Milch (nicht
ausgefüllte Raute) und für die Messung der Resonanzfrequenz
zusätzlich auch Sekt (abwärts zeigendes nicht
ausgefülltes Dreieck) durchgemessen. Die Messungen mit
Sekt und Milch wurden wiederum in handelsüblichen 0,7 Liter
Wasserflaschen, wie oben dargestellt, durchgeführt.
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Beide
Größen, Resonanzfrequenz und Güte, nehmen
mit zunehmendem Abstand zwischen Flasche und Resonator kontinuierlich
ab.
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Die
genießbaren Getränke (Wasser, Likör, Milch,
Sekt) weisen jeweils höhere Resonanzfrequenzen auf als
die ungenießbaren Chemikalien 2-Propanol und Aceton (4).
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Eine ähnliche
Aussage kann man jedoch im Fall der Güte (3)
der Resonanz nicht treffen. Dargestellt ist die reziproke Güte
in Abhängigkeit vom Abstand des Probenbehälters
(unterer Rand der Flasche) zum Resonator. In diesem Fall tritt eine wahllos
erscheinende Abfolge aus genießbaren und ungenießbaren
Flüssigkeiten auf.
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5 zeigt
ein besonders vorteilhaftes Verfahren mit abschließender
Darstellung der Resonanzfrequenz in Abhängigkeit von der
reziproken Güte 1/Q bei verschiedenen Abständen
des Probenbehälters vom Resonator. 5 zeigt
deutlich, dass der reziproke Gütefaktor weitgehend proportional
zur gemessenen Veränderung der Resonanzfrequenz durch die
Probe ist, und daher die Messung bei unterschiedlichen Abstandwerten
zu einem weitgehend linearen Zusammenhang zwischen Resonanzfrequenz
und reziproker Güte führt. In der Praxis bedeutet
dies eine sehr schnelle und exakte Identifizierung der Flüssigkeit.
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Vorzugsweise
sollte der Abstand zwischen Probenbehälter und Resonator
in einem Bereich zwischen 0 und 5 Millimeter liegen. Dies entspricht
bei den in 5 gezeigten Geraden jeweils
den sechs Werten mit höchsten reziproken Guten und Resonanzfrequenzen.
Daraus resultieren Guten zwischen etwa 100 und 1000 für
die meisten Flüssigkeiten (5). Guten
in diesem Wertebereich sind leicht messbar und die Selektivität
bei der Unterscheidung verschiedener Flüssigkeiten sehr
gut.
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Der
grau unterlegte Bereich stellt dabei den Bereich der genießbaren
Flüssigkeiten dar. Neben den in den 3 und 4 dargestellten
Flüssigkeiten sind in der 5 als zusätzliche
Alkoholika Pernod, Gin, sowie ein beliebiges Parfüm dargestellt. Daneben
sind als zusätzliche Chemikalien Ethanol, Chloroform sowie
die Säuren Salzsäure und Phosphorsäure
durchgemessen worden.
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Die
Ergebnisse lassen folgende Schlüsse zu:
- 1.
Der Bereich der genießbaren Flüssigkeiten ist eng.
Eine unbekannte Flüssigkeit ist daher schnell und sicher
in genießbar bzw. ungenießbar bzw. gefährlich
und ungefährlich einzuteilen.
- 2. Der Bereich der genießbaren Flüssigkeiten weist
Geraden mit positiver Steigung auf.
- 3. Die Steigungen der Kurven bei den genießbaren Flüssigkeiten
ist weitgehend unabhängig vom Material (Glas, Plastik)
und von der genauen Form der Flaschen, und auch durch ein Papier oder
Kunststoff-Etikett nicht beeinflussbar.
- 4. Brennbare Flüssigkeiten weisen deutlich abweichende
Steigungen auf, die eine klare Unterscheidung ermöglichen.
- 5. Außerhalb des Bereiches der genießbaren Flüssigkeiten
weisen positive Steigungen auch Säuren auf. Die dafür
ermittelten Geraden weisen eine größere Steigung
auf als die genießbaren Flüssigkeiten.
- 6. Außerhalb des Bereiches der genießbaren Flüssigkeiten
weisen positive Steigungen auch Aceton in Glas sowie Ethanol in
Kunststoff auf. Die dafür ermittelten Geraden weisen eine
kleinere Steigung auf als die genießbaren Flüssigkeiten.
- 7. Negative Steigungen treten bei allen anderen ungenießbaren
Flüssigkeiten sowie bei leeren Flaschen aus PET und Glas
auf.
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Als
allgemeines Ergebnis der Erfindung lässt sich daher festhalten,
dass es klare physikalische Parameter und deren Darstellungen gibt,
die eine schnelle und zuverlässige Identifikation einer
Probe in einem geschlossenen Behälter ermöglichen.
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Die
bei den brennbaren Flüssigkeiten beobachten Abhängigkeiten
der Kurven vom Flaschenmaterial und das Auftreten negativer Steigungen
können qualitativ wie folgt erklärt werden. Bei
Wasser entsteht die beobach tete Zunahme der Resonanzfrequenz mit
Annäherung der Flasche dadurch, dass zunehmend elektrische
Feldenergie in ein Medium mit hoher Dielektrizitätskonstanten
umverteilt wird, was zu einer Zunahme der elektrischen Feldenergie führt
(positive Steigung). Die magnetische Feldenergie spielt dabei offensichtlich
nur eine geringe Rolle. Bei Flüssigkeiten mit geringerer
Dielektrizitätskonstante überwiegt der Effekt
der effektiven Verringerung des elektrischen Feldvolumens durch
Teilreflektion an der Flasche, was zu einer Zunahme der Resonanzfrequenz
führt (negative Steigung). Deshalb beobachte man auch eine
negative Steigung für eine leere Flasche. Je nach dem,
welcher Effekt überwiegt, kann das Vorzeichen der Steigung
auch vom Flaschenmaterial abhängen, wie bei Aceton beobachtet.
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Es
ist aufgrund der starken Frequenzabhängigkeit von ε für
Flüssigkeiten im Mikrowellen-Frequenzbereich zu erwarten,
dass sich bei anderen Frequenzen eine anderes Bild ergibt. So ist
z. B. zu erwarten, dass sich bei einer Anregungsfrequenz im Bereich
von 5–10 GHz eine klare Differenzierung von alkoholischen
Getränken gemäß ihrem Alkoholgehalt ergibt.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die in 5 gezeigten
Kurven Geraden sind, die sich in einem Punkt (nämlich bei
dem f und 1/Q Wert des Resonators ohne Flasche) schneiden, kann
jede Flüssigkeit durch die Messung bei lediglich einem
Abstandswert vollständig charakterisiert werden. Eine solche
Messung ist in einem Zeitraum von ca. 100 Millisekunden durchführbar.
Aufgrund dieser Tatsache eignet sich dass Verfahren zur Identifikation des
Inhaltes nicht-metallischer Flaschen beim „Check-In" in
Flughäfen.
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6 zeigt
schematisch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Darin
ist die Halterung 61a, 61b derartig in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 60 angeordnet, dass ein auf dem abgeschrägten
Teil 61b der Halterung angeordneter Probenbehälter,
hier eine Flasche 62, mit seiner Längsachse einen
Winkel von 30 Grad mit der Horizontalen X einschließt.
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Die
Flasche 62 wird auf die abgeschrägte Fläche 61b der
Halterung gelegt, und deren Position von unten durch eine senkrecht
dazu stehende Auflagefläche 61a fixiert. In diesem
Fall sind zwei Resonatoren 68a, 68b, einer mit
der Blende parallel zur abgeschrägten Fläche (68a),
der zweite senkrecht dazu unterhalb des Flaschenbodens (68b)
angeordnet.
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Die
Identifikation des Flascheninhalts, also der Probe 63 erfolgt
sowohl durch die Seitenwände der jeweiligen Flasche als
auch durch den Flaschenboden. Die Auflageflächen 61a, 61b der
Halterung für die Flasche 62, unterhalb der sich
die Resonatoren befinden, bestehen aus einem für die evaneszenten Mikrowellenfelder
transparenten Material, z. B. aus Teflon.
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Vorteilhaft
an dieser Anordnung 60 ist, dass einerseits bei nur teilweise
gefüllten Flaschen 62 der unter der abgeschrägten
Fläche 61b der Halterung angebrachte Resonator 68a ein
möglichst großes Volumen der Probe 63 erfasst,
was zur Erhöhung der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
der Messung beiträgt. Andererseits dient der unter dem
Flaschenboden angeordnete Resonator 68b vorteilhaft der Identifikation
von Proben in Flaschen mit geringem Durchmesser. In dem in 6 dargestellten
Fall, beträgt der Winkel zwischen der abgeschrägten
Auflagefläche 61b zur Horizontalen X 30 Grad.
Die Resonatoren 68a, 68b sind in dem Gehäuse 66 untergebracht.
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Zweites Ausführungsbeispiel:
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Die
zur Zeit mittels eines Netzwerkanlysators durchgeführten
Messungen könnte mit einer auf der Basis von Standardkomponenten
für Mobilfunk und Mikroelektronik zu entwickelnden Elektronikschaltung
realisiert werden. Dies würde die Konstruktion extrem kompakter
und kostengünstiger Prüfgeräte ermöglichen.
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Die
Integration derartiger Elektronik und Resonatoren in einem Gehäuse
stellt die Voraussetzung für den Bau sogenannter Handscanner
bereit. Ein derartiger Handscanner könnte z. B. mittels
Akkumulatoren betrieben werden und als mobiles Gerät zur
Untersuchung von Proben eingesetzt werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel:
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Ein
weiteres Anwendungsgebiet ist die Bestimmung des Wassergehaltes
in Baumaterialien, z. B. zur Kontrolle der Lagerzeit von Holz. Auch
ließe sich die Methode zur Untersuchung von verpackten Lebensmitteln
einsetzen. Für die Landwirtschaft könnte die Methode
zur Bestimmung des Wassergehaltes in Getreidekörnern verwendet
werden. Im Bereich medizinischer Anwendungen wären Messungen
des Wassergehaltes der Haut (Hydration) denkbar.
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Es
ist selbstverständlich, dass der Durchmesser der Öffnung
im metallischen Gehäuse für die verwendete Schwingungsmode
jeweils zu optimieren ist. Der Resonator wird jeweils in einer Schwindungsmode
mit geringen Abstrahlungsverlusten angeregt.
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Es
ist denkbar, dass für andere Anwendungen als die hier genannten,
auch die Ermittlung der Güte an Stelle der Ermittlung der
Resonanzfrequenz ausreichend ist für eine eindeutige Identifikation
der Probe.
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Ein
Verfahren zur Identifikation einer Probe in einem Behälter
sieht dann die Schritte vor:
- – der
Behälter mit der Probe wird zu einem Resonator angeordnet,
- – in den Resonator wird ein Hochfrequenzsignal zur
Anregung einer resonanten Mode des Resonators eingekoppelt,
- – die Resonanzkurve mindestens einer resonanten Mode
wird gemessen, und
- – aus der ermittelten Veränderung der Güte
im Vergleich zu einer Messung ohne Probenbehälter wird
die Probe identifiziert. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Identifikation einer Probe in einem Probenbehälter
umfasst mindestens einen Resonator und eine Halterung für
einen Probenbehälter, sowie ein erstes Mittel zur Anregung
einer resonanten Mode des mindestens einen Resonators, wobei der
Resonator und die Halterung für einen Probenbehälter
derartig zueinander angeordnet sind, dass nach der Anregung einer
resonanten Mode des Resonators das resonante elektrische Feld des
Resonators eine Probe in einem Probenbehälter zumindest
partiell zu durchdringen vermag, sowie ein zweites Mittel zur Messung
der durch die Probe veränderten Resonanzkurve des Resonators.
Die Vorrichtung weist ein drittes Mittel zur Ermittlung der Güte
auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4342505
C1 [0002]
- - DE 4004119 A1 [0005]
- - DD 138468 [0007]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - "Ein Dielektrizitätskonstanten-Messplatz
zur Untersuchung optischer Kristalle im Mikrowellenbereich" in:
Kristall und Technik, Bd. 10, Nr. 6, 1975, S. 695–700,
von E. Wehrsdorfer et al. [0006]