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Die
Erfindung betrifft ein Schaltgerät
mit mindestens einem Kontaktpaar mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Schaltgeräte der gattungsgemäßen Art
sind als Nockendrehschalter, Schiebeschalter, Kippschalter und als
Drehschalter in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Aus der
DE 298 18 196 U1 ist
ein Nockendrehschalter, insbesondere für Haushaltsgeräte, mit
einer in einem Schaltgerätesockel gelagerten
Nockenwelle mit mehreren in axialem Abstand vorgesehenen Nockenscheiben
bekannt, welche Nockenwelle eine Rastvorrichtung zur Festlegung
der Nockenwelle in mehrere Winkelstellungen aufweist. Die Nockenscheiben
sind mit den Schaltkontakten durch Drehung der Nockenwelle in Wirkverbindung
bringbar. Die Nockenscheiben sind dabei auf der Nockenwelle in zwei
Gruppen fest angeordnet, die jeweils einer Gruppe von Schaltkontakten
zugeordnet sind, die in einem einzigen Schaltgerätesockel befestigt sind. Beidseitig
der Nockenwelle sind die Messerkontakte der Schaltkontakte angeordnet, die
in der Bodenplatte des Schaltgerätesockels
verankert sind und seitlich vorstehen. Die Schaltkontakte wirken
mit korrespondierenden Brückenkontakten zusammen,
die über
die Nockenscheibe angetrieben und gegen die Kraft einer Feder auf
die feststehenden Schaltkontakte drückbar sind. Auf die in Reihe angeordneten
Messerkontakte kann ein Stecker mit Gabelkontakten oder mit Klemmkontakten
bekannter Art aufgedrückt
werden.
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Weiterhin
ist aus der
DE 298
18 195 U1 ein Schalter zur Parallel- oder Reihenschaltung
sowie zur Polaritätsumschaltung
zweier elektrischer Verbraucher bekannt, bei dem die zur Durchführung der Schaltung
erforderlichen zwei doppelpoligen Umschalter in einem einzigen Schiebeschalter
mit sechs Anschlüssen
vereinigt sind. In einem Schaltgerätesockel, der eine Bodenplatte
aufweist, sind bewegliche Schaltkontakte verschiebbar gelagert.
Diese beweglichen Schaltkontakte werden von Federn hintergriffen,
die sich an einer Stützwand
eines Trägers
der Schaltkontakte abstützen.
Dieser Träger
ist zugleich Bestandteil eines Schiebers mit einer gabelförmigen Aufnahme
für die
Lagerung eines Mitnahmebolzens an einem Arm eines doppelseitigen
Kipphebels, um die durch den Kipphebel hervorgerufene Schwenkbewegung
in eine longitudinale Bewegung des Schiebers umzusetzen. Hierdurch
ist es möglich,
auf der einen Seite Kontakte miteinander zu überbrücken und beim Umlegen auf der
anderen Seite angeordnete Kontakte, die mit Messerkontakten aus
der Bodenplatte des Schaltgerätesockels
hervorstehen, zu trennen. Auf die vorstehenden Messerkontakte werden
in bekannter Weise Steckverbinder bzw. einzelne Klemmverbinder aufgesetzt.
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Aus
der
DE 20 2005
004 855 U1 ist ein Drehschalter mit Mitteln zum lösbaren Befestigen
an dem Montageblech eines Gerätes
bekannt, bei dem, in vorbestimmten radialen Abständen zur Stellwelle und in
vorbestimmtem Winkelabstand zueinander stehend, mehrere, von jeweils
einem Schaft getragene Montagehaken vorgesehen sind. Der Drehschalter selbst
weist an einer Stellscheibe Kontaktflächen auf, die mit Gegenkontakten
korrespondieren.
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Aus
der
DE 197 46 622
C2 ist eine Schaltervorrichtung, nämlich ein Tastschalter, bekannt,
der eine elastische Kontaktplatte aufweist, die durch Betätigung eines
aus einem Gehäuse
herausragenden Betätigungsgliedes,
z. B. eines Druckknopfes, verschiebbar ist. Im geöffneten
Zustand stützen
sich die Kontakte an der aus Kunststoff bestehenden Gehäusewand
ab, im geschlossenen Zustand liegen sie an Klemmplatten an. Die
elastischen Kontaktplatten sind über
die Klemmplatten verschiebbar. Die Klemmplatten sind so eingesetzt,
dass ihre Enden in in der Unterseite des Gehäuses ausgebildete Ausnehmungen
hineinragen. In diese Ausnehmungen sind Verbindungsanschlüsse mit
elastischen Klemmstücken
aus Metall eingesetzt und auf die Klemmplattenenden aufgesteckt.
Des Weiteren ist in die Öffnung
von unten eine Kontaktzunge mit einem angewinkelten Endstück einsteckbar.
Die Verbindungsanschlüsse
sind in den Ausnehmungen des Gehäuses durch
in den Innenwänden
der Gehäuseausnehmungen
vorgesehenen Öffnungen
fixierbar, in die an flachen Abschnitten der Verbindungsanschlüsse vorgesehene
Laschen einrasten.
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Bei
allen bekannten Ausführungsformen
sind die beweglichen Kontakte, die aus federnden Kontaktzungen oder
starren Kontakten und korrespondierenden Gegenkontakten hierzu bestehen – je nach
Anordnung und Wirkung des Betä tigungselementes – mit Messerkontaktansätzen versehen,
die zum einen zur Befestigung in oder an der Bodenplatte des Schaltgerätesockels
und zum anderen zum Verbinden mit den Steckverbindern in einer Steckerleiste
dienen. Bei anderen Ausführungen
eines Nockendrehschalters sind in der Bodenplatte des Schaltgerätesockels
verschiedene Aufnahmen parallel angeordnet, die mit Kontakten bestückt werden können. Diese
werden mit Befestigungsansätzen,
die in die parallel angeordnete schlitzförmige Aufnahmen eingeführt werden,
gesichert. Untenseitig können
die Kontakte durch Kontaktbrücken,
die vorzugsweise aus rechteckförmigen
Blechteilen bestehen, miteinander verbunden und überbrückt werden. Diese Kontaktbrücken können durch
Spreizverbinder oder Spreizelemente befestigt sein, die in den Spalt
des Verbindungsteils eingeführt
werden und die Schenkel spreizen. Die als Blechstanzbiegeteile hergestellten Kontakte
weisen ferner Messerkontaktzungen mit Bohrungen auf, auf die handelsübliche Klemmhülsen mit
Arretierungseinsatz eines Steckers aufsetzbar sind. An den Kontakten
sind jeweils Verbindungsleitungen bzw. Stromzuführ- und Stromabführleitungen angeschlossen.
In der Bodenplatte können
ferner kammerförmige
Aufnahmen für
Brückenkontakte
eingebracht sein. Diese Brückenkontakte,
die eine U-Form besitzen und beidseitig Kontaktpunkte aufweisen,
sind in Führungen
gegen die Kraft einer Feder niederdrückbar. Im Normalfall drückt die
Feder diese nach oben, so dass die beidseitig der Welle angeordneten
Kontakte überbrückt sind.
Wird nun die Nockenwelle gedreht, so werden der Brückenkontakt niedergedrückt und
die Überbrückung aufgehoben, so
dass kein Strom mehr über
die Brückenkontakte fließen kann.
Die Schlitze sind wahlweise mit Kontakten belegbar. Ebenso ist es
bei dieser Ausführung
bekannt, einen Kunststoffkäfig über eine
Gruppe von Kontakten anzubringen. Dieser Käfig ist zugleich als Halter
für einen
Stecker ausgebildet und mittels Rastklemmtechnik an der Bodenplatte
befestigt. Der Käfig kann
beispielsweise einen, zwei, drei oder mehrere Messerkontakte umschließen. Die
Welle ist in den seitlichen Wänden
des Schaltgerätesockels
gelagert. Die unterschiedlichen Bestückungsvarianten müssen bei
dieser Ausführung
vor dem Zusammenbau des Schalters bereits festgelegt und die Bestückung der Kontakte
entsprechend durchgeführt
sein.
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Ausgehend
vom bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Schaltgerät
so weiterzubilden, dass auch nachträglich verschiedene Bestückungsvarianten
realisiert werden können,
ohne den Schalter demontieren oder durch einen neuen Schalter ersetzen
zu müssen. Des
Weiteren soll eine flexible Fertigung erreicht werden, um schnell
eine Anpassung an Kundenwünsche vornehmen
zu können.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung durch Ausgestaltung des Schaltgerätes gemäß der im Anspruch 1 angegebenen
technischen Lehre.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungsformen des im Anspruch 1 angegebenen Schaltgerätes sind
in den Unteransprüchen
im Detail beschrieben.
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Das
Schaltgerät
nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der mindestens
eine vertikal bewegliche Kontakt oder der mindestens eine Gegenkontakt
eines Kontaktpaares an einem in dem Schaltgerätesockel fixierbaren Kontaktträger befestigt
ist. Der jeweils zu einem Kontaktpaar gehörende Kontakt, der beim Stand
der Technik fest am Boden des Schaltgerätesockels fixiert ist, wird
gemäß der Lehre
der Erfindung nun nicht mehr an dem Schaltsockel direkt befestigt,
sondern an einem Kontaktträger und
ist nachträglich
oder während
der Montage des Schaltgerätes
in den Schaltgerätesockel
einsetzbar. Er wird zweckmäßigerweise
mit bekannten Rastelementen fixiert, so dass zudem eine einfache
Montage gegeben ist. Zu diesem Zweck ist der Kontaktträger aus
Kunststoff hergestellt, beispielsweise als röhrenförmiges Kunststoff-Formteil,
das umschließende Seitenwände aufweist.
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Dieses
Gebilde kann beispielsweise mit vorstehenden Führungsstiften in vorgesehene
Bohrungen in der Bodenplatte des Schaltgerätesockels eingesetzt und mittels
bekannter Rastverbindungselemente, wie federnde Rastnasen, hieran
gesichert werden. Es ist auch möglich,
an dem Boden vorstehende Rastzungen vorzusehen, insbesondere dann, wenn
auch der Schaltgerätesockel
aus Kunststoff besteht, welche dann mit Rastnasen über die
Oberseite des Kontaktträgers
greifen. Der Kontaktträger,
der Seitenwände
aufweisen kann, kann zur Isolierung und zum Schutz auch einen Deckel
aufweisen. An den Kontakten selbst können die Zuleitungen fest angebunden
werden, und zwar bevor der Kontaktträger in den Schaltgerätesockel
montiert wird. Es können aber
auch in bekannter Weise Kontaktzungen daran vorgesehen sein, auf
die die Steckgegenkontakte, beispielsweise doppelschenklige Gabelkontakte,
die eine Längsführung aufweisen,
aufgesteckt werden.
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Wenn
beispielsweise ein Schaltgerät
eine Reihe von drei, fünf,
acht oder zehn Kontaktpaaren aufweist, so ist es nach der Erfindung
nicht notwendig, alle zu belegen, vielmehr ist es auf einfache Weise
möglich,
beispielsweise gruppenweise zwei oder drei Kontakte zusammenzufassen
und auf einem Kontaktträger
anzubringen. Die Anschlussleitungen sind an den einzelnen Kontakten
bereits angeschlagen oder an den aufgesetzten Steckkontakten angebracht.
Die so gebildete Kontakteinheit wird bei der Endmontage einfach
auf die vorgesehenen Plätze des
Schaltgerätesockels
aufgedrückt.
Durch die Rastverbindung ist dabei sichergestellt, dass die Kontakte,
die zu einem Kontaktpaar gehören,
zueinander ausgerichtet verlaufen. Der jeweilige Gegenkontakt kann
ein federnder Kontakt sein oder auch eine Kontaktbrücke, die
gegen die Kraft einer Feder verschiebbar ist, um zu erreichen, dass
bei Betätigen der
Kontaktbrücke
beispielsweise zwei Kontakte, die an gegenüberstehenden Kontaktträgern befestigt sind,
miteinander verbunden werden. Das Schließen bzw. das Öff nen des
Kontaktes kann je nach Richtungswirkung der Feder bei einem Drehschalter über Nocken
oder über
Nockenscheiben mit mehreren Nocken oder bei einem Tastschalter durch
Betätigen eines
Tastelementes erfolgen, wobei einzelne Kontakte oder mehrere Kontakte
geschlossen oder geöffnet
werden können.
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Durch
den Aufbau kann auch ein Stecker durch einen Kontaktträger mit
den Kontakten oder Gegenkontakten ersetzt werden bzw. kann dieser gänzlich entfallen,
da der Kontaktträger
die Funktion des Steckers wahrnehmen kann, wenn die Kontakte, die
an der Kontaktpaarbildung beteiligt sind, fest integriert sind.
Hierdurch ist eine modulare Bauweise gegeben, die es ermöglicht,
konfektionierte Kabel, die mit solchen Kontaktträgern versehen sind, nachträglich mit
Kontakten in gewünschten
Kombinationen zu paaren. Die Gegenkontakte können dabei entweder feste Kontakte
in dem Schaltgerätesockel
sein, dann allerdings sind die Kontakte an den Kontaktträgern beispielsweise
als Federkontakte auszubilden. Die Gegenkontakte können aber
auch einzelne federnde Kontakte sein, die beispielsweise von einem
Tastelement niedergedrückt
und dann gegen den Kontakt an dem Kontaktträger gepresst werden. Die Gegenkontakte
können
aber auch verschieblich gelagerte Kontakte sein, die durch ein Betätigungselement
in Richtung des Kontaktes an dem Kontaktträger verschiebbar sind, um den
Kontakt wunschgemäß schließen – oder bei
Richtungsumkehr – öffnen zu
können.
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Die
Technologie, die erfindungsgemäß vorgesehen
ist, ist also auf jegliche Art von Schaltgeräten anwendbar. Die Aufsteckkräfte können gegenüber bekannten
Steckkontakten wesentlich reduziert werden. Des Weiteren werden
auf einfache Weise die Kriech- und Luftstrecken im montierten Zustand ohne
besonderen Aufwand eingehalten. Auch können Isolierungen beliebiger
Art zwischen seitlich benachbarten Kontakten durch Einbringung z.
B. von Rippen realisiert werden. Durch die Erfindung wird die Anschlussebene praktisch
in einen eigenen Stecker verlegt, der beliebig mit Kontakten und
Isolierungen bestückbar
ist. Die Anschlussebene bildet zugleich die Kontaktebene des Schaltgerätes. Hierdurch
wird ein kompletter Klemmsatz gegenüber bekannten Ausführungen
eingespart, was auch zu einer Verbesserung der Kontaktübergangswiderstände führt.
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Die
Konfektion der Kabel mit an den Kontaktträgern befindlichen Kontakten
kann bei entsprechender Ausbildung des Anschlusses der Kontakte durch
Verlöten,
Crimpen, Verschweißen
oder mittels Schneidklemmtechnik erfolgen. Die Kontakte selbst können in
den Hohlraum zwischen zwei benachbarten Lagerrippen eingeklemmt,
eingeschweißt
oder verklebt eingebracht sein. Sie können horizontal oder vertikal
oder oben- oder untenliegend den Gegenkontakten gegenüber angeordnet
sein. Hier eröffnen sich
dem Konstrukteur vielfältigste
Möglichkeiten. Kontaktträger und
Kontakte bilden immer eine modulare Einheit, um durch Aufklippen
oder Anklippen in oder an dem Schaltgerätesockel für eine gewünschte Kontaktpaarung befestigt
werden zu können.
Die Kontakte selbst können
auch gabelförmige
Kontaktstücke
aufweisen, um Brückenkontakte über ein
Kontaktstück
herstellen zu können.
Ebenso können
solche gabelförmigen
Kontaktstücke
zusätzlich
vorgesehen sein, um Brückenkontakte
mit einem Kabelanschluss oder einem Stecker herstellen zu können. Die
Kontaktstellen selbst können
aus dem Blechstreifen oder durch Stanztechnik ausgeformt sein oder aus
einem anderen, elektrisch besser leitenden und weniger korrodierenden
Material bestehen als der übrige
Teil des Kontaktes selbst.
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Im
Falle der Anbringung von Brückenkontakten
als Gegenkontakte empfiehlt es sich, diese in Lagerkanälen in dem
Schaltgerätesockel
zu lagern und gegen die Kraft einer oder beidseitig vorgesehener Federn
zu führen,
derart, dass die Kontakte durch die Federwirkung geschlossen werden
und durch ein Betätigungsorgan
die Brücke
geöffnet
wird.
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Der
Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass Kontaktstellen
zwischen Anschlusskabel und Schaltelement entfallen können, wodurch
sich ändernde Übergangswiderstände, die zu
Temperaturproblemen führen
können,
vermieden werden. Des Weiteren ist ein Vorteil darin gegeben, dass
die Bestückungsvarianten
nachträglich
und durch Konfektion der Kabel erstellt werden können. Auch können die
Kontaktträger
mit den Kontakten in verschiedenen Schaltgerätesystemen, z. B. in Drehnockenschaltern,
Drehschaltern, Kippschaltern oder Schiebeschaltern, unverändert zum
Einsatz kommen. Lediglich die Gegenkontakte, die über die entsprechenden
Betätigungsmittel
zu bedienen sind, sind in dem Geräteschaltsockel entsprechend
zu lagern. Selbst bewegliche Kontakte können an den Kontaktträgern befestigt
werden. In diesem Fall müssen
die Betätigungselemente
hierauf wirken, was ebenfalls möglich
ist. Außerdem
können
auch Verdrehsicherungen an den Kontaktträgern vorgesehen sein, die mit
entsprechenden Gegensicherungselementen an dem Schaltgerätesockel
zusammenwirken, damit sie wie bekannte Stecker mit dem Schaltgerätesockel
positionsgesichert verbindbar sind. Gesonderte Steckerelemente werden
nicht benötigt, ebenso
keine vorgezogenen Bestückungsvarianten mit
den entsprechenden Kontakten. Dies dient sowohl der Erleichterung
bei der Fertigung als auch bei der Endmontage, beispielsweise beim
Einbau in eine Waschmaschine oder in einen Herd oder in eine andere
Schalteinrichtung zur Steuerung von Maschinen.
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Bei
der Verwendung des Schaltgerätes
als Drehnockenschalter kann eine ganze Reihe von Schaltkontakten
an den Kontaktträgern
mit einer Reihe von Gegenkontakten kombiniert werden, die über Nockenscheiben
oder einzelne Nocken an einer Nockenwelle betätigbar sind. Es kann auch eine
indirekte Betätigung über zwischengefügte Schaltmittel
vorgesehen sein. Bei Anwendung der erfinderischen Lehre beim Drehschalter
können
die Kontakte auf der Trägerplatte
des Drehschalters auf einer Kreisbahn verteilt angeordnet sein.
Die Drehscheibe oder die Scheibe mit Gegenkontakten kann dann in
eine entsprechende Stellung verstellt werden, um gewünschte Verbindungen
der Kontaktpaare herzustellen. Auch Paarbildungen von Schiebekontakten
können mit
der Erfindung realisiert werden. Der Gegenkontakt ist dabei in einem
in dem Schaltgerätesockel
gelagerten Kontaktschieber gelagert, die äußeren Kontakte kommen beim
Verschieben mit den Gegenkontakten an dem Kontaktträger in Eingriff.
Zum Antrieb können
verschiedenste Kraftüberträger vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
in Form eines Nockendrehschalters mit Nockenscheiben ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 im
Querschnitt schematisch ein Schaltgerät nach der Erfindung mit eingesetzten Kontaktträgern und
einem die Kontakte überbrückenden
Brückenkontakt,
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2 das
in 1 dargestellte Schaltgerät mit noch nicht montierten
Kontaktträgern,
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3 in
perspektivischer Darstellung ein Schaltgerät in Form eines Drehnockenschalters
mit vormontiertem Schaltgerätesockel
und abgesetzt eingezeichnetem Kontaktträger, und
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4 in
perspektivischer Zeichnung und vereinfachter Zuordnung die wesentlichen
Elemente zur Bildung der Kontaktpaare.
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1 und 2 zeigen
den schematischen Aufbau eines Schaltgerätes nach der Erfindung in einer
Schnittzeichnung. An dem Schaltgerätesockel, der aus Kunststoff
be steht, ist untenseitig ein Gehäuse
angeformt, in welchem Kammern angeordnet sind, in denen Brückenkontakte 17,
als starre Blechformteile ausgebildet, höhenverschieblich gelagert sind.
Diese weisen mittig eine vorstehende Ausformung 21 auf,
die in Wirkverbindung mit einer Nockenscheibe des Betätigungselementes 6 steht.
Diese Nockenscheibe ist dem Brückenkontakt 17 zugeordnet
und unten flach ausgebildet, d. h. in dieser Position können die
untenseitigen Stützfedern 1 den Brückenkontakt 17 nach
oben drücken,
so dass die Kontaktstellen der beweglichen Kontakte 2 gegen
die Kontaktstellen der festen Gegenkontakte 3 drücken. Die
Kontakte sind als Stanzformteile ausgebildet und stufenförmig ausgeformt.
Das Ende ist zwischen zwei Klemmrippen 8 und 9 fixiert.
Die Klemmrippen 8 und 9 sind Bestandteil eines
Kontaktträgers 7.
Des Weiteren weist der Gegenkontakt 3 ein Steckerelement 18 auf,
das ebenfalls ausgeformt ist. Dieses Steckerelement 18 kann
zur Brückenkontaktbildung verwendet
werden. Es ist beispielsweise möglich,
in die Gabelöffnung
ein Kontaktstück 20 einzudrücken, um
in gewünschter
Weise mit einem weiteren Steckerelement an dem Kontaktträger eine
Brücke
herzustellen. Die Steckerelemente 18 brauchen aber nicht
an jedem der Kontakte vorgesehen zu sein. Es ist auch eine wahlweise
Bestückung
des Kontaktträgers 7 möglich. Ebenso
kann bei anderer Ausbildung des Kontaktträgers 7 der Kontakt 2 auch
als geradliniger Kontakt aus einem Metallstreifen ausgestanzt sein
und eine Anschlussausformung aufweisen, um in Crimp- oder anderer
Anschlagstechnik eine Anschlussleitung daran befestigen zu können.
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In 2 sind
die abgezogenen Kontaktträger 7 ebenfalls
in Schnittzeichnung dargestellt. Diese können nun in die Aufnahmen eingeschoben
werden, die aus den seitlichen Rastelementen 11 und 12,
die an ihren Enden Rastnasen 13 aufweisen, gebildet sind.
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Aus 3 ist
ersichtlich, dass die Rastelemente 11 und 12 beidseitig
jeweils doppelt vorgesehen sind, so dass der Kontaktträger 7 nach
dem Einsetzen in den zwischenliegenden Hohlraum von den Rastnasen 13 übergriffen
und positionsgenau festgehalten wird. Die Kontakte 2 sind
ausschließlich
hierdurch fixiert und in Position zu den Gegenkontakten 3 angeordnet.
Die Anschlussleitungen 4 können also vorkonfektioniert
mit den Kontaktträgern
geliefert werden, so dass jedwede Kombination in dem Schalter – auch nachträglich – hergestellt
werden kann. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise eine Reihe von
Brückenkontakten
vormontiert sein kann, ihre Belegung oder Bildung zu jeweiligen
Kontaktpaaren aber erst durch das Einsetzen der Kontaktträger 7 in die
Aufnahmen erfolgt. Wird die Welle 10 mit der darauf drehfest
gelagerten Nockenscheibe 6 gedreht, so wird über die
Ausformung 21 der Brückenkontakt nach
unten bewegt, bis die Ausformung 21 mit der Spitze an dem
Kreisbogensegment der Nockenscheibe anliegt. Erst wenn die Nockenscheibe
des Betätigungselementes 6 die
in den 1 und 2 dargestellte Position erreicht
hat, sind die beidseitigen Kontaktpaare, gebildet aus den beidseitig
gelagerten Gegenkontakten 3 und den beweglichen Kontakten 2,
geschlossen. Die Brückenfunktion
wird durch die Federn 1 bewirkt.
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Die 3 und 4 verdeutlichen,
dass beispielsweise in Verbindung mit einem Nockendrehschalter verschiedenste
Nockenscheiben auf der Welle aufgebracht sein können. Die Schaltnocken 16 in 3 können beispielsweise
vorgezogene spitze Schaltnocken oder aber auch an den Nockenscheiben
ausgeformte Gleitflächen
sein, wie das Betätigungselement 6 in 1 zeigt.
Es ist ersichtlich, dass über
diese Anordnung der Nockenscheiben die Brückenkontakte 17 in
unterschiedlichen Folgen betätigt
werden können.
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Es
ist ferner ersichtlich, dass bei Anordnung der Kontaktträger 7,
wie sich dies aus 4 ergibt, jede vorkonfektionierte
und modulare Bauform erstellt werden kann, um bestimmte Funktionen
zu realisieren.
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- 1
- Feder
- 2
- beweglicher
Kontakt
- 3
- Gegenkontakt
- 4
- Anschlussleitung
- 5
- Schaltgerätesockel
- 6
- Betätigungselement
- 7
- Kontaktträger
- 8
- Klemmrippe
- 9
- Klemmrippe
- 10
- Welle
- 11
- Rastelemente
- 12
- Rastelemente
- 13
- Rastnasen
- 14
- Seitenwand
- 15
- Abdeckwand
- 16
- Schaltnocken
- 17
- Brückenkontakt
- 18
- Steckerelement
- 19
- Längsbohrung
- 20
- Kontaktstück
- 21
- Ausformung