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Die
Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung, die einen Grundkörper und
einen Aufnahmekörper
aufweist, wobei der Aufnahmekörper
seine Lager zum Grundkörper ändern kann.
Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass sie die jeweilige Lage zwischen
Aufnahmekörper
und Grundkörper
detektieren kann. Insbesondere wird die Winkellage zwischen einem
um eine ortsfeste Drehachse rotierbaren Aufnahmekörper und
dem Grundkörper
detektiert.
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Es
sind Vorrichtungen bekannt, die mittels optischer Merkmale und einer
entsprechenden Abtastung die relative Lage zweier Körper zueinander bestimmen.
Außerdem
kann eine solche Bestimmung auch über mechanische Mittel, beispielsweise Zapfen
oder auch Schalter, erfolgen. Durch die Bestimmung der relativen
Lage kann festgestellt werden, welches Aufnahmefach des Aufnahmekörpers an
einer speziellen Stelle, bezogen auf den Grundkörper, angeordnet ist. Dies
kann beispielsweise dafür
verwendet werden, dass bestimmte zahnärztliche Instrumente nur aus
einem Aufnahmefach entnommen werden können, das an einer ganz bestimmten vorgegebenen
Stelle, bezogen auf den Grundkörper, angeordnet
ist. Dadurch kann der Zugriff auf ein solches Instrument eindeutig
festgelegt werden und eine Registrierung der benutzten Instrumente
kann erfolgen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine weitere Lösung zur Verfügung zu
stellen, mittels der eine solche Lagebestimmung erfolgen kann, wobei
die Lösung
möglichst
geringen finanziellen wie apparativen Aufwand mit sich bringen soll.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Das Detektionssystem zur Feststellung der relativen Lage des
Aufnahmekörpers,
auch hinsichtlich der Positionierung der Aufnahmefächer zum
Grundkör per,
ist sehr einfach aufgebaut. Erfindungsgemäß ist dafür vorgesehen, dass ein Magnet
mit einem Detektor zusammenwirkt, wobei diese beiden Teile sich
an dem Grundkörper
und dem Aufnahmekörper
gegenüberliegend
angeordnet sind. Dadurch, dass dafür gesorgt wird, dass das Magnetfeld
des Magneten den Detektor in unterschiedlichen relativen Lagen des Aufnahmekörpers zum
Grundkörper
unter verschiedenen Winkeln durchdringt, kann anhand einer ausreichend
hohen Sensibilität
des Detektors bzgl. des Winkels der Feldlinien die Richtung des
Magnetfelds sehr zuverlässig
und genau festgestellt werden. Damit ist es möglich, eine genaue Aussage
darüber
zu treffen, in welcher Position sich ein bestimmtes Aufnahmefach – dies gilt
genauso für
die Positionen der restlichen Aufnahmefächer – bezüglich des Grundkörpers befindet.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Aufnahmekörper um
eine gegenüber
dem Grundkörper
ortsfeste Drehachse rotierbar gelagert ist. Dies stellt eine einfach
zu realisierende Möglichkeit
dar, wie die beiden Körper
in ihrer Lage zueinander veränderbar
sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Sensor und der Magnet auf der Drehachse bzw. ihrer gedachten
Verlängerung,
sich gegenüberliegend
angeordnet sind. Durch dieses direkte Gegenüberliegen sind auch schon kleine
Magnetfelder durch den Detektor registrierbar, da der Abstand zwischen
diesen beiden Elementen nur gering ist. Dadurch wird die Größe des benötigten Magneten
reduziert.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Magnet ein Permanentmagnet ist. Solche Magneten sind sehr preiswert
zu erhalten und auch zuverlässig.
Es könnte
anstatt eines Permanentmagneten auch ein Elektromagnet verwendet
werden, der zwar aufwendiger in der Konstruktion ist, mit dem jedoch
gezielt das Magnetfeld an- und ausgeschaltet werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Feldlinien aus den Magneten im Wesentlichen parallel zum Sensor
austreten. Dadurch laufen die Feldlinien innerhalb des Detektors
im Wesentlichen parallel zur Ausdehnung des Detektors, so dass eine
zuverlässige
Messung auch von kleinen Feldstärken
bezüglich
ihrer Richtung innerhalb des Detektors gewährleistet ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Aufnahmekörper
als eine Revolvertrommel ausgebildet ist, die in einer Trommelführung geführt ist.
Eine solche Ausgestaltung kann mechanisch sehr einfach realisiert
werden und führt
dazu, dass eine exakte Führung
des Aufnahmekörpers
gewährleistet
ist und die Drehachse durch einfache Mittel ortsfest zum Grundkörper gehalten
wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Trommelführung
ortsfest am Grundkörper
festlegbar ist. Die Trommelführung
kann dann vom Grundkörper
entfernt werden, wenn der Aufnahmekörper beispielsweise gereinigt oder
desinfiziert bzw. autoklaviert werden muss. Im Arbeitszustand ist
dagegen durch die ortsfeste Festlegung die Drehachse der Revolvertrommel
bezüglich
des Grundkörpers
festgelegt, so dass eine reproduzierbare und exakte Erfassung der
relativen Lage zwischen Aufnahmekörper und Grundkörper möglich ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Trommelführung
mindestens eine Identifizierungsvorrichtung aufweist. Dadurch ist
es möglich,
unterschiedliche Trommelführungen
eventuell mit dazugehörigem
Aufnahmekörper
so mit dem Grundkörper
zu verbinden, dass erkannt wird, welche Trommelführung gerade verwendet wird.
Dadurch können
unterschiedliche Trommelführungen
in beliebiger Reihenfolge und Zeitdauer mit dem Grundkörper verbunden
werden und es kann immer nachgehalten werden, welche Trommelführung gerade
verwendet wird und wie lange dies dauert.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Identifizierungsvorrichtung einen Magenten aufweist, der in
unterschiedlichen Richtungen in der Identifizierungsvorrichtung festlegbar
ist, und im Grundkörper
eine Identifizierungseinheit, insbesondere einen Sensor, der eine Sensibilität bezüglich der
Richtung des Magnetfelds durch ihn aufweist und der der Identifizierungsvorrichtung
gegenüberliegt.
Dadurch können
unterschiedliche Trommelführungen
von ihrem Grundaufbau her gleich ausgestaltet sein und lediglich
die Richtung des in ihr angebrachten Magneten gibt eine eindeutige
Zuordnung, welche Trommelführung
gerade mit dem Grundkörper
zusammenwirkt.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Identifizierungsvorrichtung ein RFID-Chip, ein optisches Mittel,
wie ein Barcode, oder ein mechanisches Mittel, wie ein Raster oder
ein Schalter ist. Mit diesen Mitteln ist auch eine eindeutige Festlegung
möglich,
welche Trommelführung
gerade mit dem Grundkörper
zusammenwirkt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Revolvertrommel an ihrer dem Grundkörper abgewandten Fläche Aufnahmeöffnungen
aufweist, in die stabförmige
Gegenstände
einführbar
und lagerbar sind. Dadurch ist es möglich, in die Revolvertrommel
zahnärztliche
Instrumente einzusetzen, die aus einem spezifischen Aufnahmefach
herausgenommen werden können,
wobei die Vorrichtung so ausgebildet sein kann, dass aus den anderen
Aufnahmefächern
nicht gleichzeitig solche zahnärztlichen
Instrumente herausgenommen werden können.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
in radialer Richtung jeweils zwei Aufnahmeöffnungen ausgebildet sind,
die jeweils auf einem Kreis um die Drehach se liegen. Dadurch ist
es möglich,
beispielsweise auf dem äußeren Kreis
die zahnärztlichen
Instrumente anzuordnen, die seit der letzten Desinfektion noch nicht
benutzt worden sind und auf dem inneren Kreis die zahnärztlichen
Instrumente, die in dem Benutzungszyklus schon benutzt wurden. Eine
andere Anordnung ist für den
Fachmann ersichtlich auch möglich.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Magnet lösbar
an dem dem Grundkörper
gegenüberliegenden
Ende der Drehachse angeordnet ist. Dadurch kann bei einem Verschleiß oder einem
Defekt eines der beiden Teile, also des Magneten oder des Grundkörpers, jeweils nur
dieses Teil ausgetauscht werden, ohne dass ein Austausch des sich
noch im funktionsfähigen
Zustand befindlichen Teils nötig
wäre. Damit
werden Ressourcen und Kosten gespart.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Revolvertrommel an ihrem grundkörpernahen Ende offen ist und
diese Öffnung
durch ein Gefäß, das ein
vom Grundkörper wegweisendes
Volumen zur Flüssigkeitsaufnahme aufweist,
verschlossen ist, wobei das Gefäß lösbar mit
der Revolvertrommel verbunden ist. Dadurch ist es möglich, in
diesem Gefäß eine Desinfektionslösung zu
verwenden, die zu einer anhaltenden Desinfektion der vor Einsatz
von zahnärztlichen
Instrumenten, die am Aufnahmekörper
angeordnet sind, führt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
das Gefäß in seiner
Mitte, eine um die Drehachse ausgebildete Röhre aufweist, in die die Drehachse
eingreift. Dadurch wird zum einen der Magnet am unteren Ende der
Drehachse durch die darum angeordnete Röhre gegen mechanische Einflüsse geschützt. Zum
anderen wird auch die Drehachse stabilisiert.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Trommelführung
an ihrem grundkörperfernen
Ende lösbar
mit einem Deckel verbunden ist. Dadurch ist ein Zugriff auf die
Aufnahmefächer
der Trommelführung
nur dann möglich, wenn
der Deckel geöffnet
ist. Somit kann eine Steuerung der Möglichkeit zur Entnahme von
Gegenständen,
beispielsweise zahnärztlichen
Instrumenten, aus den jeweiligen Aufnahmefächern erfolgen.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Deckel eine Aussparung aufweist, die sich von ihrem äußeren Rand
zur Drehachse hin erstreckt. Dadurch muss der Deckel nicht geöffnet werden,
um einen Zugriff auf ein Aufnahmefach zu erhalten. Der Zugriff auf
ein bestimmtes Aufnahmefach wird durch eine Rotation der Trommelführung gesteuert,
indem es unterhalb der Aussparung rotiert wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Aussparung ein Aufnahmefach überdeckt.
Dadurch ist eine sehr gute Steuerung des Nutzerverhaltens möglich, da
lediglich das Aufnahmefach, das unter der Aussparung liegt, offen zugänglich ist.
Damit kann sichergestellt werden, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt
nur aus diesem Aufnahmefach Gegenstände entnommen werden können, was
beispielsweise bei der Einnahme von Medikamenten ein wichtiges Hilfsmittel
sein kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die in radialer Richtung angeordneten Aufnahmeöffnungen ein Aufnahmefach definieren.
Bei der Anwendung der Erfindung auf zahnärztliche Instrumente ist dies
dazu geeignet, dem Zahnarzt das jeweils benötigte Instrument – und nur
dieses – anzubieten
und über
geeignete Mittel die Häufigkeit
der Benutzung dieses Instruments sowie die Zeit der Benutzung zu
registrieren. Dann kann automatisch eine Mitteilung ergehen, dass
dieses betreffende Instrument nach einer vorgebbaren Zeit und Nutzungsdauer
ausgetauscht werden muss.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Aufnahmekörper,
insbesondere die Revolvertrommel die Trommelführung, das Gefäß und der
Deckel, aus einem hitzebeständigen,
autoklavierbaren Kunststoff bestehen. Dadurch ist es möglich, die
gesamte Anordnung im Medizinbereich bzw. in einem Bereich zu verwenden,
wo die Desinfektion und Sterilität
sehr wichtig ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Sensor mit einer Auswerteeinheit und einer Anzeigeeinheit verbunden
ist. Damit sind die oben schon teilweise angesprochenen Vorteile
verbunden, dass die Benutzung von zahnärztlichen Instrumenten dokumentiert
werden kann und ein Hinweis auf den Austausch eines verschlissenen
Instruments erfolgen kann oder auch eine zeitliche Steuerung, welche
Medikamente ein Patient zu nehmen hat. Insbesondere ist es dabei
vorteilhaft, wenn der Sensor mit einer Speichereinheit verbunden
ist, die insbesondere wiederum mit der Anzeigeeinheit verbunden
ist. Dadurch können
auch bei Austausch des Aufnahmekörpers
durch einen anderen Aufnahmekörper
dessen Daten solange gespeichert werden, bis er wieder mit dem Grundkörper zusammenwirkt.
Dann kann an der Stelle weitergearbeitet werden, an der der Aufnahmekörper zuletzt
vom Grundkörper
entfernt wurde.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 einen
Ausschnitt aus 1 als Seitenansicht, wie Magnet
und Sensor zusammenwirken,
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3 eine
Draufsicht auf den Anschnitt der 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Aufnahmekörpers mit Magnet in Verbindung
mit dem Sensor,
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5 eine
teilgeschnittene Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels und
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6 eine
schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Aufnahmekörpers mit
Magnet.
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Aus 1 kann
gut der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersehen werden.
Einem Grundkörper 1 ist
ein Aufnahmekörper 2 zugeordnet.
Dieser ist über
nicht dargestellte Verbindungsmittel lösbar mit dem Grundkörper 1 verbunden,
so dass er um eine vertikal verlaufende Drehachse 6 rotiert
werden kann. Im unteren Bereich des Aufnahmekörpers 2 ist ein Magnet 4 angeordnet. Dem
Magneten 4 ist im Grundkörper 1 gegenüberliegend
ein Sensor 11 zugeordnet. Diese liegen beide auf der Drehachse 6 bzw.
in deren gedachter Verlängerung,
so dass bei einer Drehung des Aufnahmekörpers 2 der Magnet 4 ständig oberhalb
des Sensors 11 liegt. Zu der Wirkungsweise dieser Einheit aus
Magnet 4 und Sensor 11 folgen unten nähere Ausführungen.
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Im
Aufnahmekörper 2 ist
eine Identifizierungsvorrichtung 8 angebracht. Diese kann
beispielsweise ebenfalls aus einem Magneten 4 bestehen.
Es kann jedoch auch ein anderes zur Identifizierung geeignetes Mittel
sein, wie beispielsweise ein RFID-Chip, ein mechanischer Encoder
oder auch ein optischer Encoder. Diese Identifizierungsvorrichtung 8 wirkt
mit einer ihr gegenüberliegend
innerhalb des Grundkörpers 1 angeordneten
Identifizierungseinheit 9 zusammen. Identifizierungseinheit 9 und
Identifizierungsvorrichtung 8 sind aufeinander abgestimmt. Handelt
es sich bei der Identifizierungsvorrichtung 8 um einen Magneten 4,
so kann die Identifizierungseinheit 9 aus einem Sensor 11 bestehen.
Bei einem mechanischen Encoder als Identifizierungsvorrichtung 8 kommt
beispielsweise ein Schalter als Identifizierungseinheit 9 in
Betracht; beim optischen Encoder eine Lichtschranke.
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Innerhalb
des Grundkörpers 1 ist
eine Auswerteeinheit 12 angeordnet, die mit dem Sensor 11 und
der Identifizierungseinheit 9 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel
sind mit der Auswerteeinheit 12 darüber hinaus noch eine Verriegelung 15 sowie
eine Anzeigeeinheit 13 und ein Eingabegerät 14 verbunden.
Die Anzeigeeinheit 13 bildet in Verbindung mit dem Eingabegerät 14 ein
Benutzerinterface, über das
der Benutzer Informationen über
das Gerät
erhält oder
diesem Befehle erteilen kann. Die Verriegelung 15 dient
dazu, die lösbare
Verbindung zwischen Grundkörper 1 und
Aufnahmekörper 2 zu
ent- oder verriegeln. Dadurch ist es möglich, zu steuern, wann der
Aufnahmekörper 2 vom
Grundkörper 1 abgenommen
werden kann.
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Die
Auswerteeinheit 12 dient auch dazu, die Signale von dem
Sensor 11, über
den die relative Stellung bezüglich
des Drehwinkels zwischen Aufnahmekörper 2 und Grundkörper 1 wiedergibt,
zu empfangen und auszuwerten. Gleiches gilt auch für die Auswertung
des Signals von der Identifizierungseinheit 9, durch die
eine Identifizierung des Aufnahmekörpers 2 erfolgen kann.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Detektionseinrichtung aus 1,
die aus dem Magneten 4 und dem Sensor 11 gebildet
wird. In 3 ist dieser Detektor in einer
Draufsicht dargestellt. Zur Vereinfachung wurden sämtliche
Wände weggelassen.
Aus dem Magneten 4 treten die Feldlinien 5 im
Wesentlichen senkrecht zur Drehachse 6 (siehe 1)
aus und verlaufen in ihrem unteren Bereich im Wesentlichen auch
wieder senkrecht zur Drehachse 6, also in der Darstellung
horizontal.
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Die
Erkennung der relativen Position bezüglich des Drehwinkels α gegenüber der
Drehachse 6 ist anhand 4 gut zu
erkennen.
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Dort
ist der Aufnahmekörper 2 in
einer Ausführungsform
dargestellt, die eine Revolvertrommel 7 ist. Diese dreht
sich um die vertikale Drehachse 6. In der dargestellten
Form ist der Magnet 4 ein Stabmagnet, bei dem die Feldlinien
an seinen beiden Stabenden austreten. Anstatt eines Stabmagneten
sind auch andere Formen des Magneten 4 möglich. Der Winken
zwischen diesen beiden Enden des Magneten 4 und der Längserstreckung
des Sensors 11 (in der Darstellung in Y-Richtung) wird
als Drehwinkel α bezeichnet.
Der Sensor 11 ist so ausgebildet, dass er sehr sensibel
auf die Richtung der Feldlinien 5, die durch ihn hindurchtreten,
reagiert und somit den Drehwinkel α in ein entsprechendes elektrisches
Signal umsetzt. Solche Sensoren 11 sind bekannt, so dass
auf deren genauere Spezifikation nicht näher eingegangen werden muss.
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Dadurch,
dass der Sensor 11 eine hohe Sensibilität für die Richtung der Feldlinien 5 des
durch ihn verlaufenden Magnetfelds aufweist, kann sehr genau die
relative Position bezüglich
des Drehwinkels α um die
Drehachse 6 der Revolvertrommel 7 bestimmt werden.
Auf der Oberseite der Revolvertrommel 7, also auf der dem
Grundkörper 1 abgewandten
Seite, sind zwei Mal zwei Aufnahmeöffnungen 10 dargestellt.
Regelmäßig weist
eine Revolvertrommel 7 noch weitere Aufnahmeöffnungen 10 auf,
die der Übersichtlichkeit
halber hier jedoch nicht dargestellt werden. Die jeweils zwei Aufnahmeöffnungen
liegen auf einem Radialstrahl von der Drehachse 6 aus.
Die jeweils inneren Aufnahmeöffnungen 10 und
auch die jeweils äußeren Aufnahmeöffnungen 10 liegen
dabei jeweils auf einem Kreisbogen um die Drehachse 6.
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In 5 ist
eine teilgeschnittene Ansicht der erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Revolvertrommel 7 im
zahnärztlichen
Bereich dargestellt. Die Aufnahmeöffnungen 10 dienen
da bei zur Aufnahme von Dental-Instrumenten, wie beispielsweise Bohrern,
Feilen, Scalern oder Ultraschallinstrumenten. Solche Instrumente
müssen
vor ihrem Einsatz immer sterilisiert bzw. autoklaviert werden. Die
noch sterilen Instrumente können
dann beispielsweise auf dem äußeren Ring
der Aufnahmeöffnungen 10 angeordnet
sein und nach ihrer Benutzung auf den inneren Ring gesteckt werden.
Somit ist für
den Arzt immer klar, welches Instrument er schon benutzt hat und welches
nicht.
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Die
Revolvertrommel 7 läuft
in einer Trommelführung 16,
die lösbar
mit dem Grundkörper 1 verbindbar
ist und über
die Verriegelung 15 von dieser gelöst werden kann. Die oben zu 1 schon
beschriebene Identifizierungsvorrichtung 8 ist dabei in die
Trommelführung 16 integriert.
Je nach Stellung des Magneten 4 der Identifizierungsvorrichtung 8 kann
dann der Aufnahmekörper 2 über die
Identifizierungseinheit 9 (vergleichbar der Bestimmung
des Winkels über
Magnet 4 und Sensor 11) identifiziert werden.
Falls der Grundkörper 1 eine
Vielzahl von Aufnahmekörpern 2 erkennen
soll, können
noch zusätzliche
Paare von Identifizierungsvorrichtungen 8 und Identifizierungseinheiten 9 in
der Trommelführung 17 bzw.
dem Grundkörper 1 sich
gegenüberliegend
angeordnet werden.
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Die
Revolvertrommel 7 ist so ausgestaltet, dass sie oben eine
Abdeckplatte 19 mit den Aufnahmeöffnungen 10 aufweist
und einen Mantel 20, der sich vertikal an ihrem Außendurchmesser
nach unten erstreckt. Darüber
hinaus erstreckt sich die Drehachse 6 in körperlicher
Form ebenfalls von der Abdeckplatte 20 in vertikaler Richtung
nach unten. An deren Ende ist der Magnet 4 angeordnet.
Der Magnet 4 ist zum Schutz von einer Hülle 21 umgeben. Die
somit nach unten offene Revolvertrommel 7 wird von unten mit
einem Gefäß (nicht
dargestellt) verbunden, das lösbar – beispielsweise
durch einen Bajonettverschluss – mit
der Revolvertrommel 7 verbindbar ist. Dieses Gefäß hat außer den äußeren Seitenwänden noch
in seinem Zentrum eine Röhre,
in die die Drehachse 6 eingreift. In dem Gefäß kann sich
Desinfektionsmittel befinden, so dass die in den Aufnahmeöffnungen 10 steckenden
Instrumente steril bleiben.
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Oberhalb
der Revolvertrommel 7 ist ein Deckel 17 angeordnet,
der mit der Trommelführung 16 lösbar verbunden
ist. Der Deckel 17 weist eine Aussparung 18 auf,
die sich von der Drehachse 6 hin nach außen bis
zum Rand der Revolvertrommel 7 weitet. Dadurch ist es möglich, von
oben auf die in den Aufnahmeöffnungen 10 steckenden
Instrumente zuzugreifen oder diese wieder zurückzustecken. Die Aussparung 17 ist
dabei so groß,
dass lediglich auf eine einzige Kombination aus zwei Aufnahmeöffnungen 10,
die auf einem Radialstrahl liegen, gleichzeitig zugegriffen werden
kann. Dadurch erhält
man eine Einteilung des gesamten Aufnahmekörpers 2 in eine vorgebbare
Anzahl von Aufnahmefächern 3 (siehe 6).
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Anhand
dieser Aufteilung in Aufnahmefächer 3 kann
die Auswerteeinheit 12 über
die Winkelstellung α des
Magneten 4 zum Sensor 11 immer Informationen erhalten
und von dieser kann eine Ansteuerung der Drehachse 6 erfolgen,
so dass zu jedem Zeitpunkt klar ist, welches Aufnahmefach 3 sich
unterhalb der Aussparung 18 im Deckel 17 befindet.
Die Bewegung (Rotation) der Revolvertrommel 7 kann sowohl
manuell als auch über
einen Motor erfolgen, der bspw. von der Auswerteeinheit 12 oder
dem Eingabegerät 14 gesteuert
wird Es kann auch eine Bestimmung der Verwendungsdauer eines Instruments kumuliert
werden und nach Überschreitung
einer vorgegebenen Nutzungsdauer angezeigt werden, dass dieses Instrument
ausgetauscht werden muss.
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Die
Verwendung von Magneten 4 hat gegenüber anderen Vorrichtungen,
wie bspw. einem RFID-Chip den Vorteil, dass bei einem Autoklavieren keine
Zerstörung
erfolgen kann. Für
das Autoklavieren sind die Revolvertrommel 7, die Trommelführung 16,
das Gefäß und der
Deckel 17 aus einem hitzebeständigen autoklavierbaren Kunststoff.
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In 6 ist
ein anderes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei dem der Aufnahmekörper 2 keine Rotation
um eine Drehachse 6 vollführt, sondern eine lineare Bewegung
des gesamten Aufnahmekörpers 2 zum
Grundkörper 1 erfolgt.
Hierbei ist wichtig, dass eine Zuordnung der einzelnen Aufnahmefächer 3 zu
einer spezifischen Magnetstellung gegeben ist und diese durch den
Sensor 11 detektiert wird. Dann ist es möglich, die
Linearbewegung so durch den Grundkörper 1 zu steuern,
dass beispielsweise für
die Medikamenteneinnahme eines Patienten das jeweils in einem zugewiesenen
Aufnahmefach 3 befindliche Medikament in eine Position
gebracht wird, in der der Patient dieses aus dem Aufnahmefach 3 entnehmen
kann. In alle anderen Aufnahmefächer 3 kann
nicht eingegriffen werden. Der Patient weiß somit immer genau, welches
Medikament er zu welchem Zeitpunkt nehmen muss. Hierfür könnte der
Grundkörper 1 auch
noch eine Warn- oder Sprachausgabeeinheit enthalten, die eine Medikamenteneinnahme
ankündigt.
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Für beide
Ausführungsbeispiele
gilt, dass wenn in den Aufnahmekörper 2 auch
Identifizierungsvorrichtungen 8 eingebaut sind und im Grundkörper 1 Identifizierungseinheiten 9 vorhanden
sind, auch überprüft werden
kann, ob der richtige Aufnahmekörper 2 im
Grundkörper 1 vorhanden
ist. Es können
somit beim zweiten Ausführungsbeispiel
der 6 für
unterschiedliche Patienten oder auch für einen Patienten, der eine
Vielzahl von Medikamenten einnehmen muss, mehrere Aufnahmekörper 2 hintereinander
eingeführt
werden und nur wenn der richtige Aufnahmekörper 2 im Grundkörper 1 aufgenommen ist,
wird dann das Aufnahmefach 3 mit dem richtigen Medikament
zum richtigen Zeitpunkt geöffnet.
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Aufnahmekörper
- 3
- Aufnahmefach
- 4
- Magnet
- 5
- Feldlinie
- 6
- Drehachse
- 7
- Revolvertrommel
- 8
- Identifizierungsvorrichtung
- 9
- Identifizierungseinheit
- 10
- Aufnahmeöffnung
- 11
- Sensor
- 12
- Auswerteeinheit
- 13
- Anzeigeeinheit
- 14
- Eingabegerät
- 15
- Verriegelung
- 16
- Trommelführung
- 17
- Deckel
- 18
- Aussparung
- 19
- Abdeckplatte
- 20
- Mantel
- 21
- Hülle Drehwinkel