DE102007013038B4 - Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden - Google Patents

Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden Download PDF

Info

Publication number
DE102007013038B4
DE102007013038B4 DE102007013038.6A DE102007013038A DE102007013038B4 DE 102007013038 B4 DE102007013038 B4 DE 102007013038B4 DE 102007013038 A DE102007013038 A DE 102007013038A DE 102007013038 B4 DE102007013038 B4 DE 102007013038B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radiation
optics
detector
test device
double
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102007013038.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007013038A1 (de
Inventor
Klaus Riegler
Christian Wolk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pepperl and Fuchs SE
Original Assignee
Pepperl and Fuchs SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE200620004456 external-priority patent/DE202006004456U1/de
Application filed by Pepperl and Fuchs SE filed Critical Pepperl and Fuchs SE
Priority to DE102007013038.6A priority Critical patent/DE102007013038B4/de
Publication of DE102007013038A1 publication Critical patent/DE102007013038A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007013038B4 publication Critical patent/DE102007013038B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/8806Specially adapted optical and illumination features
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/55Specular reflectivity

Abstract

Doppeltestvorrichtung für ein Paar von einander gegenüberliegenden Schweißelektroden (70) mit Testvorrichtung folgendes aufweist: eine Strahlungsquelle (20) zum Aussenden von Strahlung, eine Sendeoptik (22) zum Leiten der Strahlung auf eine zu untersuchende Oberfläche (72), welche die Strahlung in charakteristischer Weise reflektiert und/oder streut, einen Detektor (40) zum Nachweis der von der Oberfläche (72) reflektierten und/oder gestreuten Strahlung und eine Detektoroptik (24) zum Leiten der reflektierten und/oder gestreuten Strahlung auf den Detektor (40), wobei bei jeder Testvorrichtung die Sendeoptik (22) und die Detektoroptik (24) ein und dieselbe Autokollimationsoptik (30) ist, wobei zum Leiten der reflektierten und/oder gestreuten Strahlung auf den Detektor (40) ein Strahlteilermittel (60) vorhanden ist, wobei zum platzsparenden Anordnen der Strahlungsquelle (20), der Autokollimationsoptik (30) und des Detektors (40) im Bereich der zu untersuchenden Oberfläche (72) ein Strahlumlenkmittel (50) zum Umlenken der Strahlung quer zu einer optischen Achse der Autokollimationsoptik (30) vorhanden ist, und wobei ein Doppelspiegel (54) als gemeinsames Strahlumlenkmittel für beide Testvorrichtungen vorhanden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden.
  • Eine bei dieser Doppeltestvorrichtung verwendete Testvorrichtung, die auch als Einzel-Testvorrichtung bezeichnet werden kann, ist beispielsweise aus DE 100 23 894 C1 bekannt und weist eine Strahlungsquelle zum Aussenden von Strahlung und eine Sendeoptik zum Leiten der Strahlung auf eine zu untersuchende Oberfläche auf, wobei die Oberfläche die einfallende Strahlung in charakteristischer Weise reflektiert und/oder streut. Zum Nachweis der von der Oberfläche reflektierten und/oder gestreuten Strahlung weist die gattungsgemäße Testvorrichtung außerdem einen Detektor auf und zum Leiten der von der Oberfläche reflektierten und/oder gestreuten Strahlung auf den Detektor ist eine Detektoroptik vorgesehen.
  • Solche Testvorrichtungen werden beispielsweise für Schweißgeräte und Schweißautomaten in der Automobilindustrie eingesetzt. Hierbei werden zum elektrischen Punktschweißen Metallelektroden, insbesondere Kupferelektroden, verwendet. Nach typischerweise einigen hundert Schweißpunkten treten Degradationen dieser Schweißelektroden auf, welche ein Abfräsen oder einen Austausch notwendig machen. Um eine Information über den Zustand der Schweißelektroden, genauer deren Oberfläche, zu erhalten, werden optische Testvorrichtungen der in DE 100 23 894 C1 beschriebenen Art eingesetzt. Die Untersuchung kann dabei sowohl vor als auch nach einem Fräsvorgang der Schweißelektroden durchgeführt werden.
  • Optische Schalter mit einer energetischen Auswertung gibt es für verschiedene Anwendungsbereiche. Energetische Taster erfassen ein nachzuweisendes Objekt, welches auch als Tastgut bezeichnet wird, wenn sich dieses nahe genug am Sensor befindet. Dies hängt in der konkreten Situation von den gewählten Einstellungen und dem Gerätetyp ab. Für solche energetischen Taster ist eine Entfernungsabhängigkeit des Signals gerade erwünscht und für eine Auswertung notwendig.
  • Kontrasttaster werden eingesetzt, um eine Kontrastmarke, auf welche das Gerät eingelernt wird, zu erkennen. Diese Geräte können mit einer getrennten Sende- und Empfangsoptik oder auch mit einer koaxialen Optik versehen sein. Um eine möglichst scharfe Abbildung, also eine Fokussierung auf eine bestimmte Tastweite, zu erhalten, muss bei einem solchen Kontrasttaster in der Regel ein genau definierter Abstand des zu untersuchenden Objekts zum Gerät eingehalten werden. Eine scharfe Abbildung ist bei diesen Vorrichtungen notwendig, um einen exakten Schaltpunkt zu erhalten, was im Hinblick auf beispielsweise eine Kantenerkennung und eine schnelle Reaktionszeit erwünscht ist.
  • Bei der in DE 100 23 894 C1 beschriebenen Anordnung sind als Sende- und Detektoroptik jeweils separate Linsen nebeneinander in einem Gehäuse angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung ergibt sich eine vergleichsweise hohe Empfindlichkeit bezüglich des Abstands zu der zu untersuchenden Schweißelektrode.
  • DE 10 2005 023 353 A1 beschreibt eine Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen von Oberflächen im Inneren von Löchern.
  • In GB 1 025 745 A werden ein optisches Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Werkzeugs in eine gewünschte Position bezüglich eines Werkstückes beschrieben.
  • Die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE 20 2004 009 727 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Messung von Winkeln optischer Oberflächen.
  • Eine Echtzeit-Autokollimations-Vorrichtung zum parallelen Ausrichten zweier Oberflächen ist in US 4,774,405 A beschrieben.
  • Das US-amerikanische Patent US 6,151,124 A handelt von einem Inspektionssystem zur Überprüfung, ob eine Widerstands-Schweißelektrode vorbestimmte Kriterien erfüllt. Hierbei werden faseroptische Sensoren verwendet, die die Reflexionseigenschaften der Schweißelektroden auswerten.
  • JP 2005081364 A schildert eine hochpräzise Vorrichtung zur Qualitätsbestimmung einer Punktschweißelektrode mit vereinfachter Struktur und verbessertem Photosensor.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden zu schaffen, mit welcher eine Abhängigkeit eines auszuwertenden Signals im Hinblick auf Tastweitenschwankungen möglichst weitgehend ausgeschlossen ist. Die Vorrichtung soll außerdem einfach aufgebaut sein und zusätzlich unter beengten räumlichen Bedingungen einsetzbar sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die Doppeltestvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Testvorrichtung der oben angegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass die Sendeoptik und die Detektoroptik ein und dieselbe Autokollimationsoptik ist, dass zum Leiten der von der Oberfläche reflektierten und/oder gestreuten Strahlung ein Strahlteilermittel vorhanden ist und dass zum Platz sparenden Anordnen der Strahlungsquelle, der Autokollimationsoptik und des Detektors im Bereich der zu untersuchenden Oberfläche ein Strahlumlenkmittel zum Umlenken der Strahlung quer zu einer optischen Achse der Autokollimationsoptik vorhanden ist.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Doppeltestvorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Als erster Kerngedanke der Erfindung kann angesehen werden, die Strahlung mit denselben optischen Komponenten auf die zu untersuchende Oberfläche und, nach Reflexion und/oder Streuung an der zu untersuchenden Oberfläche, auf den Detektor zu leiten. Dies wird mit einer Autokollimationsoptik und einem Strahlteilermittel bewerkstelligt.
  • Ein weiterer wesentlicher Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Strahlung nicht auf derselben optischen Achse, auf welcher die Strahlung von der Strahlungsquelle abgestrahlt wird, auf die zu untersuchende Oberfläche eingestrahlt wird. Vielmehr wird zwischen Strahlungsquelle und Oberfläche ein Strahlumlenkmittel positioniert, welches die Strahlung quer zu einer optischen Achse der Autokollimationsoptik umlenkt. Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln eine sehr Platz sparende Anordnung von Strahlungsquelle, Autokollimationsoptik und Detektor im Bereich der zu untersuchenden Schweißelektrode möglich.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Aufbau insgesamt mit wenigen optischen Komponenten auskommt und deshalb kostengünstig zu realisieren ist.
  • Bei einer bevorzugten Variante der Testvorrichtung ist das Strahlumlenkmittel ein Spiegel. Alternativ könnte auch ein Prisma verwendet werden. Aufgrund des erfindungsgemäß vorgesehenen Umlenkens des Strahls quer zur Achse der Autokollimationsoptik werden besonders vorteilhaft zwei Testvorrichtungen zu einer erfindungsgemäßen Doppeltestvorrichtung für Schweißelektroden kombiniert, wobei dann ein Doppelspiegel als gemeinsames Strahlumlenkmittel für beide Testvorrichtungen eingesetzt wird. Mit einem solchen Gerät können zwei gegenüberliegende Schweißelektroden paarweise getestet werden.
  • Durch die Verwendung eines koaxialen Systems, das heißt eines Systems, welches im Grundsatz mit einer Linse oder einer Optik pro System auskommt, im Vergleich zu den sogenannten zweiäugigen Systemen, bei denen für Sender und Empfänger jeweils separate Optiken verwendet werden, kann die Abhängigkeit der Messergebnisse von einer möglichen Lageungenauigkeit der zu untersuchenden und zu erfassenden Oberflächen deutlich verringert werden. Insbesondere können die bei den sogenannten zweiäugigen Systemen grundsätzlich vorhandenen Triangulationseffekte vermieden werden. Sowohl ein möglicher und ungewollter Seitenversatz, also eine Fehlpositionierung des zu untersuchenden Objekts quer zur optischen Achse des eingestrahlten Lichts, als auch ein Tastweitenversatz, also eine Fehlpositionierung in Richtung der optischen Achse der eingestrahlten Strahlung, wirkt sich erheblich geringer auf das Messergebnis aus als bei zweiäugigen Systemen. Die Wiederholgenauigkeit des Systems ist deshalb erheblich verbessert. Im Unterschied zum Stand der Technik ist bei der erfindungsgemäßen Testvorrichtung die Abstandsabhängigkeit also weitestgehend reduziert.
  • Weiterhin kann durch die spezielle Anordnung der optischen Komponenten, insbesondere durch das Strahlumlenkmittel, das System bautiefenoptimiert gestaltet werden. Durch das Umlenken des Sende- beziehungsweise Empfangsstrahls kann die Tiefe des Gehäuses besonders gering gehalten werden. In diesem Fall sind beide optoelektrischen Bauelemente, also Sender und Empfänger, nicht in der Verlängerung der optischen Achse der Autokollimationsoptik positioniert. Auf diese Weise wird ein Doppel-Sensor-System ermöglicht.
  • Zweckmäßig ist diese Doppeltestvorrichtung deshalb in einem zwischen zwei Schweißelektroden einführbaren Gehäuse untergebracht. Dies gestaltet sich aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Strahlumlenkung quer zur Achse der Autokollimationsoptik besonders einfach. Mit der erfindungsgemäßen Doppeltestvorrichtung können auch besonders dicht beieinander liegende Schweißelektroden untersucht werden. Da für zahlreiche Anwendungen, insbesondere in der Automobilindustrie, Parkpositionen der Schweißgeräte mit dicht beieinander liegenden Schweißelektroden bevorzugt sind, ist dies ein besonders wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung.
  • Grundsätzlich können mit der erfindungsgemäßen Doppeltestvorrichtung beliebige Oberflächen, insbesondere hochreflektive Oberflächen mit einem hohen Anteil an gerichteter und einem geringen Anteil an diffuser Reflexion untersucht werden. Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Doppeltestvorrichtung zur Untersuchung der Oberflächen von Schweißelektroden, beispielsweise von Kupferkappen eingesetzt werden.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen koaxialen Optik in Form einer Autokollimationsoptik kann insbesondere eine optische energetische Auswertung durchgeführt werden. Hierbei werden die gemessenen Intensitäten mit vorgegebenen und/oder eingelernten Schwellen verglichen.
  • Das Strahlteilermittel, welches zum Leiten der von der zu untersuchenden Oberfläche reflektierten und/oder gestreuten Strahlung auf den Detektor notwendig ist, kann grundsätzlich ein Spiegel mit einem mittig angebrachten Loch oder einer Bohrung zum Durchtritt des von der Strahlungsquelle kommenden Lichts sein. Durch geeignetes Aufweiten der von der Oberfläche reflektierten Strahlung kann bei einer solchen Variante sichergestellt werden, dass ausreichend Strahlungsintensität zum Detektor geleitet wird.
  • Bei einer besonders bevorzugten Variante ist das Strahlteilermittel aber ein halbdurchlässiger Spiegel, welcher einen Teil der von der Oberfläche reflektierten und/oder gestreuten Strahlung in Richtung des Detektors leitet. Bevorzugt ist bei diesem halbdurchlässigen Spiegel außerdem eine Blende vorgesehen. Diese kann ein separates Bauteil sein, es kann sich aber auch um eine Beschichtung des Strahlteilers handeln.
  • Um eine möglichst weitgehende Unabhängigkeit von einer Tastweite, das heißt von einem Abstand der zu untersuchenden Oberfläche zu der Testvorrichtung, zu erzielen, wird der optische Aufbau bevorzugt so gewählt, dass eine senderseitige Fokussierung stärker ist als eine Fokussierung auf die zu untersuchende Oberfläche. In diesem Zusammenhang spricht man auch davon, die senderseitige Fokussierung größer als den sogenannten Tastweitenbereich zu wählen.
  • Eine besonders weitgehende Tastweitenunabhängigkeit wird erreicht, wenn die Strahlung in einem im Wesentlichen parallelen Strahlengang auf die Oberfläche auftrifft.
  • Um außerdem einen Winkelversatz der zu untersuchenden Oberfläche gegenüber der optischen Achse der Testvorrichtung ausgleichen zu können, ist es zweckmäßig, wenn der Detektor im Bereich einer Brennebene der Autokollimationsoptik oder näher zu der Autokollimationsoptik angeordnet ist. Bei geringfügigem Verkippen des im Wesentlichen parallelen Strahlengangs wird dieses Strahlenbündel dann weiterhin in der Brennebene fokussiert. Die Größe des Detektors wird im Hinblick darauf so gewählt, dass ein gewisser geringfügiger Winkelversatz der zu untersuchenden Oberfläche noch nicht dazu führt, dass der Fokus aus der aktiven Fläche des Detektors herauswandert. Andererseits soll der Detektor nicht so groß sein, dass eine schräg abgefräste Oberfläche einer Schweißelektrode immer noch zu einem nahezu unveränderten Nachweissignal führt. Als zweckmäßig hat sich eine Detektorgröße von etwa 5 × 5 mm2 erwiesen. Die empfangsseitige Fokussierung ist also vorzugsweise so zu gestalten, dass sich das Empfangselement oder der Detektor im Bereich der Scharfabbildung, also des kleinsten Lichtstrahls befindet, um die Winkelabhängigkeit des Objekts, das heißt der zu untersuchenden Oberfläche, zu minimieren. Aufgrund der Strahlengeometrie wandert der Lichtfleck auf dem Detektor umso weniger und ein Winkelversatz wirkt sich umso weniger aus, je kleiner der Abstand zwischen Autokollimationsoptik und Detektor ist. Bevorzugt ist deshalb der Abstand zwischen der Autokollimationsoptik, die in einem einfachen Fall eine Linse sein kann, und dem Detektor geringfügig kleiner als die Brennweite, der Detektor also kurz vor der Brennebene positioniert. Dann könnte auch mit einem flächenmäßig kleineren Detektor gearbeitet werden.
  • Die Strahlung kann grundsätzlich jede Art von elektromagnetischer Strahlung, welche von den typischerweise verwendeten Schweißelektroden, im häufigsten Fall Kupfer-Elektroden, hinreichend charakteristisch reflektiert und/oder gestreut wird, verwendet werden. Beispielsweise kann Infrarot- oder UV-Strahlung eingesetzt werden. Wegen der besonders leichten Justierbarkeit der Optik, insbesondere des Tastguts relativ zum Sensor, wird aber bevorzugt sichtbares Licht verwendet. Als Detektoren können insbesondere übliche Fotodioden eingesetzt werden.
  • Als Strahlungsquelle können grundsätzlich alle bekannten Strahlungsquellen, insbesondere Laser, eingesetzt werden. Bei besonders bevorzugten, einfach aufgebauten und kostengünstigen Varianten werden jedoch Leuchtdioden eingesetzt. Vorteilhaft ist insbesondere eine Anordnung von Sender, Blende, Autokollimationsoptik und sonstigen optisch wirksamen Bauelementen, die einen möglichst homogenen Lichtstrahl zum zu untersuchenden Objekt bewirken. Die Oberfläche soll also möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Hierfür sind insbesondere Leuchtdioden geeignet, bei denen ein Bond-Kontakt am Rand positioniert ist, also die üblichen ”dips” in der Winkelemissionscharakteristik von Leuchtdioden nicht auftreten. Außerdem ist hierfür beispielsweise eine ovale Blende auf dem Strahlteiler zweckmäßig.
  • Im Hinblick auf eine möglichst gute Signalauswertung und Unabhängigkeit von einem eventuellen Strahlungsuntergrund kann es außerdem von Vorteil sein, der Strahlung eine zeitliche Struktur aufzuprägen, beispielsweise gepulstes Licht zu verwenden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten schematischen Figuren beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 in einer schematischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Testvorrichtung;
  • 2 eine weitere Ansicht in Richtung des Pfeils A der in 1 gezeigten Testvorrichtung;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Doppeltestvorrichtung mit zwei Testvorrichtungen.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Testvorrichtung 10 wird mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. 1 zeigt die Testvorrichtung 10 in Blickrichtung des Pfeils B aus 2. 2 zeigt die Testvorrichtung 10 in Richtung des Pfeils A in 1 gesehen. Für die entsprechenden Komponenten sind in den 1 und 2 jeweils dieselben Bezugszeichen eingesetzt.
  • Als wesentliche Bestandteile weist die Testvorrichtung 10 eine Strahlungsquelle 20, eine Autokollimationsoptik 30, einen Detektor 40 und einen halbdurchlässigen Spiegel 62 als Strahlteilermittel 60 auf. Eine zu untersuchende Oberfläche einer Schweißelektrode ist mit dem Bezugszeichen 72 versehen. Gemäß einem wesentlichen Kerngedanken der Erfindung ist außerdem ein Spiegel 52 als Strahlumlenkmittel 50 vorhanden.
  • Die Strahlungsquelle 20, bei der es sich beispielsweise um eine Leuchtdiode handeln kann, sendet gepulstes Licht zunächst in Richtung des halbdurchlässigen Spiegels 62. Der Strahlverlauf und die Ausbreitungsrichtung der Strahlung sind in den Figuren durch Pfeile jeweils schematisch angedeutet. Vom halbdurchlässigen Spiegel 62 gelangt das gepulste Licht über den Spiegel 52 durch die Autokollimationsoptik 30, bei welcher es sich im hier bezeigten Beispiel um eine einfache Linse 30 handelt, auf eine zu bewertende und zu untersuchende Oberfläche 72 eines Objekts. Hierbei handelt es sich um die Kontaktoberfläche einer Schweißelektrode 70. Der Lichtstrahl wird dabei durch die Autokollimationsoptik 30, die hier sowohl die Funktion einer Sendeoptik 22 als auch diejenige einer Detektoroptik 24 erfüllt, möglichst so geführt, dass ein weitgehend paralleles Strahlenbündel auf die Oberfläche 72 der Schweißelektrode 70 auftrifft. Auf diese Weise wird eine weitgehende Unabhängigkeit des Reflexionssignals gegenüber einem Versatz der Schweißelektrode 70 in Richtung der auftreffenden Strahlung erreicht.
  • Die im Hinblick auf ihren Reflexionsgrad zu untersuchende und zu bewertende Oberfläche 72 der Schweißelektrode 70 reflektiert das eingestrahlte Licht zurück durch die Linse 30 über den Spiegel 52 und den halbdurchlässigen Spiegel 62 auf den Detektor 40. Der Detektor 40 kann beispielsweise eine einfache Fotodiode sein. Die Signale des Detektors 40 werden verstärkt und die Signalhöhe, die im Wesentlichen proportional zur Intensität der einfallenden Strahlung ist, wird energetisch ausgewertet, das heißt mit vorgegebenen Schwellen verglichen. Im Allgemeinen handelt es sich bei den zu untersuchenden Oberflächen 72 der Schweißelektroden 70 um hochreflektive Oberflächen. Durch das annähernd parallel auf das Objekt auftreffende Licht wird eine weitgehende Unabhängigkeit des auszuwertenden Signals hinsichtlich Tastweitenschwankungen ermöglicht. Außerdem können Effekte durch Seitenversatz des Objekts durch Verwendung einer möglichst großen Linse 30 vermindert werden.
  • Ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Doppeltestvorrichtung 100 ist in 3 dargestellt. Äquivalente Komponenten tragen hier jeweils dieselben Bezugszeichen wie in den 1 und 2.
  • Im Wesentlichen handelt es sich bei der Doppeltestvorrichtung um zwei identische Testvorrichtungen der in den 1 und 2 dargestellten Art, wobei statt des Einfachspiegels 52 zur Strahlumlenkung ein Doppelspiegel 54 eingesetzt ist. Die Detektoren 40 sind in der in 3 gezeigten Ansicht jeweils von den halbdurchlässigen Spiegeln 62 verdeckt.
  • 3 illustriert besonders deutlich, wie der erfindungsgemäße Aufbau auch die Untersuchung von dicht beieinander liegenden Schweißelektroden 70 durch die Umlenkung des Strahls quer zur Achse der Autokollimationsoptik ermöglicht. Dies erlaubt insbesondere die Untersuchung von Schweißelektroden 70 in einer Stellung der Schweißzange oder des Schweißautomats mit einem definierten, geringen Abstand zwischen den Schweißelektroden 70. Eine solche Stellung wird auch als Vorhubstellung bezeichnet.

Claims (8)

  1. Doppeltestvorrichtung für ein Paar von einander gegenüberliegenden Schweißelektroden (70) mit Testvorrichtung folgendes aufweist: eine Strahlungsquelle (20) zum Aussenden von Strahlung, eine Sendeoptik (22) zum Leiten der Strahlung auf eine zu untersuchende Oberfläche (72), welche die Strahlung in charakteristischer Weise reflektiert und/oder streut, einen Detektor (40) zum Nachweis der von der Oberfläche (72) reflektierten und/oder gestreuten Strahlung und eine Detektoroptik (24) zum Leiten der reflektierten und/oder gestreuten Strahlung auf den Detektor (40), wobei bei jeder Testvorrichtung die Sendeoptik (22) und die Detektoroptik (24) ein und dieselbe Autokollimationsoptik (30) ist, wobei zum Leiten der reflektierten und/oder gestreuten Strahlung auf den Detektor (40) ein Strahlteilermittel (60) vorhanden ist, wobei zum platzsparenden Anordnen der Strahlungsquelle (20), der Autokollimationsoptik (30) und des Detektors (40) im Bereich der zu untersuchenden Oberfläche (72) ein Strahlumlenkmittel (50) zum Umlenken der Strahlung quer zu einer optischen Achse der Autokollimationsoptik (30) vorhanden ist, und wobei ein Doppelspiegel (54) als gemeinsames Strahlumlenkmittel für beide Testvorrichtungen vorhanden ist.
  2. Doppeltestvorrichtung nach Anspruch 1, welche in einem Gehäuse untergebracht ist, das zwischen zwei zu untersuchende Schweißelektroden (70) einführbar ist.
  3. Doppeltestvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlumlenkmittel (50) der Testvorrichtungen ein Spiegel (52), ein Doppelspiegel (54) oder ein Prisma ist.
  4. Doppeltestvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlteilermittel (60) der Testvorrichtungen ein halbdurchlässiger Spiegel (62) oder ein Spiegel mit einem mittig angebrachten Loch ist.
  5. Doppeltestvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Testvorrichtungen eine senderseitige Fokussierung stärker ist als eine Fokussierung auf die zu untersuchende Oberfläche (72).
  6. Doppeltestvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Testvorrichtungen die Strahlung in einem parallelen Strahlengang auf die zu untersuchende Oberfläche (72) auftrifft.
  7. Doppeltestvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Testvorrichtungen der Detektor (40) im Bereich einer Brennebene der Autokollimationsoptik (30) oder näher zu der Autokollimationsoptik (30) angeordnet ist.
  8. Doppeltestvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Testvorrichtungen die Strahlung sichtbares Licht ist.
DE102007013038.6A 2006-03-21 2007-03-19 Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden Expired - Fee Related DE102007013038B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007013038.6A DE102007013038B4 (de) 2006-03-21 2007-03-19 Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006004456.6 2006-03-21
DE200620004456 DE202006004456U1 (de) 2006-03-21 2006-03-21 Testvorrichtung für Oberflächen, insbesondere von Schweißelektroden
DE102007013038.6A DE102007013038B4 (de) 2006-03-21 2007-03-19 Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007013038A1 DE102007013038A1 (de) 2007-10-04
DE102007013038B4 true DE102007013038B4 (de) 2017-06-22

Family

ID=38460460

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007013038.6A Expired - Fee Related DE102007013038B4 (de) 2006-03-21 2007-03-19 Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007013038B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR102059711B1 (ko) 2013-08-01 2019-12-26 신테를레게 에스.알.엘 용접건 전극의 품질 검출을 위한 광학 장치

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102470477B (zh) * 2009-10-27 2015-04-22 希利股份有限公司 点焊用电极检查装置
DE102015111644B3 (de) * 2015-07-17 2016-12-15 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Optischer Sensor zur Vermessung von Schweißelektroden

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1025745A (en) * 1963-12-04 1966-04-14 Deutsche Edelstahlwerke Ag An optical method of and means for aligning a tool in a desired position in relation to a work piece
US4774405A (en) * 1987-05-26 1988-09-27 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Real time autocollimator device for aligning two surfaces in parallel
US6151124A (en) * 1998-08-31 2000-11-21 Visscher; Paul R. Inspection system
DE202004009727U1 (de) * 2004-06-21 2004-10-07 Trioptics Gmbh Vorrichtung zur Messung von Winkeln optischer Oberflächen
JP2005081364A (ja) * 2003-09-05 2005-03-31 Daihatsu Motor Co Ltd スポット溶接用電極の良否判定装置
DE102005023353A1 (de) * 2004-06-08 2006-01-05 Micro-Epsilon Messtechnik Gmbh & Co Kg Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen von Oberflächen in Inneren von Löchern

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1025745A (en) * 1963-12-04 1966-04-14 Deutsche Edelstahlwerke Ag An optical method of and means for aligning a tool in a desired position in relation to a work piece
US4774405A (en) * 1987-05-26 1988-09-27 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Real time autocollimator device for aligning two surfaces in parallel
US6151124A (en) * 1998-08-31 2000-11-21 Visscher; Paul R. Inspection system
JP2005081364A (ja) * 2003-09-05 2005-03-31 Daihatsu Motor Co Ltd スポット溶接用電極の良否判定装置
DE102005023353A1 (de) * 2004-06-08 2006-01-05 Micro-Epsilon Messtechnik Gmbh & Co Kg Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen von Oberflächen in Inneren von Löchern
DE202004009727U1 (de) * 2004-06-21 2004-10-07 Trioptics Gmbh Vorrichtung zur Messung von Winkeln optischer Oberflächen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR102059711B1 (ko) 2013-08-01 2019-12-26 신테를레게 에스.알.엘 용접건 전극의 품질 검출을 위한 광학 장치

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007013038A1 (de) 2007-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012102785B3 (de) Verfahren und Überwachungseinrichtung zur Erfassung und Überwachung der Verschmutzung einer optischen Komponente in einer Vorrichtung zur Lasermaterialbearbeitung
EP2002208B1 (de) Vorrichtung zur optischen distanzmessung sowie verfahren zum betrieb einer solchen vorrichtung
EP1977850B1 (de) Bearbeitungseinrichtung zur die Bearbeitung von Werkstücken
DE102015001421B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Strahldiagnose an Laserbearbeitungs-Optiken (PRl-2015-001)
DE3232904C2 (de)
EP2485862B1 (de) Fügevorrichtung für ein stoffschlüssiges fügen mittels eines zusatzwerkstoffes unter verwendung von messaufnehmern
DE112010003743B4 (de) System und Verfahren zum Justieren einer Fokuslage eines Laserstrahls
DE102011113147B3 (de) Vorrichtung zur optischen Abstandsmessung
DE102007048471B4 (de) Verfahren zum Bestimmen der Lage eines Laserstrahls relativ zu einer Düsenöffnung, Laserbearbeitungsdüse und Laserbearbeitungskopf
WO1998049545A1 (de) Sensoreinheit, vorrichtung und verfahren zur inspektion der oberfläche eines objektes
DE102017128158A9 (de) Abstandsmessungsvorrichtung und Verfahren zur Messung von Abständen
WO1993011403A1 (de) Optischer abstandssensor
DE102011079739A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung und Überwachung eines Kunststoff-Laserdurchstrahl-Schweißprozesses
EP2616765A1 (de) Optisches messsystem zum bestimmen von abständen
DE102006021996A1 (de) Mikroskop und Verfahren zur totalinternen Reflexions-Mikroskopie
DE102013008774B3 (de) Analysevorrichtung zur kombinierten Strahl-/Prozessanalyse
DE102007013038B4 (de) Doppeltestvorrichtung für ein Paar von Schweißelektroden
DE102005022125A1 (de) Lichtrastermikroskop mit Autofokusmechanismus
DE102011083421A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen homogen reflektierender Oberflächen
DE10125885B4 (de) Sensorvorrichtung zur schnellen optischen Abstandsmessung nach dem konfokalen optischen Abbildungsprinzip
DE102018000887B4 (de) Vorrichtung und ein Verfahren zum Durchführen und Überwachen eines Bearbeitungsprozesses auf einem Werkstück mit der Möglichkeit zur OCT-Scanner-Kalibrierung
DE102008055486A1 (de) Optische Messanordnung und optisches Messverfahren
DE10107210C1 (de) Mikroskop
DE4229313A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur hochgenauen Abstandsmessung von Oberflächen
EP0169444A2 (de) Rauheitssonde

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: SCHIFFER, AXEL, DIPL.-PHYS.UNIV. DR.RER.NAT., DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee