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Die
Erfindung betrifft ein holographisches Projektionsdisplay, mit dem
eine in einen Phasenmodulator kodierte Wellenfront einer dreidimensionalen Szene
(3D-Szene) in einen Sichtbarkeitsbereich einer Betrachterebene abgebildet
wird und ihre Rekonstruktion von einer Augenposition aus zu sehen
ist.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren, mit dem das Kodieren der
Wellenfront der 3D-Szene mit einer Phasenkodierung und die nachfolgende
Rekonstruktion im holographischen Projektionsdisplay durchführbar
sind. Dabei schließt das Verfahren eine iterative Verbesserung
der Steuerwerte der Kodierung mit ein.
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Die
Rekonstruktionsqualität einer 3D-Szene in einem holographischen
Display unterliegt verschiedenen Einflüssen. Rekonstruktionsfehler
treten z. B. durch Störlicht aus anderen Beugungsordnungen
auf, weshalb diese Beugungsordnungen unterdrückt werden
müssen. Weitere Fehler in der Rekonstruktion sind durch
das Kodierverfahren bedingt, das in Verbindung mit den eingesetzten
Komponenten, wie z. B. einem Amplituden- oder Phasen-SLM, verwendet
wird.
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In
der noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2006 003 741 der
Anmelderin werden ein Verfahren zum Kodieren eines computer-generierten
Hologramms (CGH) eines dreidimensionalen Objekts auf der Grundlage
der Phasenkodierung sowie ein holographisches Display zur Durchführung des
Verfahrens beschrieben. Dem Verfahren liegt das Prinzip zugrunde,
dass eine aus z. B. Transformationen von Ebenenschnitten der 3D-Szene
im Sichtbarkeitsbereich oder durch ein gleichwertiges Verfahren
berechnete und aufsummierte komplexwertige Sollwellenfront des dreidimensionalen
Objektes mit beispielsweise elektronischen Mitteln in einem Prozessor
gespeichert ist.
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Die
Objektdatensätze enthalten komplexe Phasen- und Amplitudenwerte
einer Vielzahl von Objektpunkten in den einzelnen Objektebenen und
damit die gesamten Objektinformationen des dreidimensionalen Objektes.
Die aus den Objektdatensätzen berechneten komplexwertigen
Hologrammdaten kodieren einen räumlichen Lichtmodulator
(SLM), welcher interferenzfähiges Licht in Amplitude und Phase
elektronisch gesteuert beeinflusst. Daher kann das dreidimensionale
Objekt aus diesen Daten vollständig rekonstruiert werden.
Die Rekonstruktion ist von einem Sichtbarkeitsbereich aus zu sehen, wenn
sich mindestens ein Auge eines Betrachters dort befindet. Das dreidimensionale
Objekt kann ein feststehendes Objekt oder eine Folge beweglicher Bilder
(3D-Szene) einer realen oder virtuellen Darstellung sein.
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In
früheren Dokumenten der Anmelderin wurde der Sichtbarkeitsbereich
auch mit einem Betrachterfenster verglichen und als solches bezeichnet.
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Soweit
die vorliegende Erfindung die genannte Patentanmeldung berührt,
wird auf sie in der Beschreibung näher eingegangen.
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Die
DE 10 2006 003 741 bezieht
sich auf ein Verfahren, mit dem das Kodieren eines CGH mit der Zwei-Phasenkodierung
in einem Phasenmodulator verbessert werden kann. Das Verfahren wird
anhand eines holographischen Displays beschrieben, bei dem eine
optische Transformation der Wellenfront – die z. B. einer
Fresnel- oder einer Fouriertransformation entspricht – vom
Phasenmodulator in den Sichtbarkeitsbereich stattfindet. Dem holographischen Display
fehlen aber die ausreichenden Mittel, um eine Abbildung der Wellenfront
vom Phasenmodulator in den Sichtbarkeitsbereich mit einer nachfolgenden
Rekonstruktion der Wellenfront zu realisieren. Der Phasenmodulator
enthält kodierte Phasenwerte, während die im Sichtbarkeitsbereich
berechnete Wellenfront keine reine Phasenfunktion ist, sondern veränderliche
Beträge enthält. Um eine Abbildung trotzdem realisieren
zu können, müssen optische Mittel hinzugefügt
und/oder vorhandene entsprechend modifiziert werden.
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Ein
Phasenmodulator oder Phasen-SLM ist ein elektronisches Medium, das
zum Steuern der Phase einer Wellenfront durch Modulieren einer Beleuchtungswellenfront
einer oder mehrerer unabhängiger Lichtquellen dient. Er
besteht aus einer Vielzahl regulär angeordneter elektronisch
steuerbarer Pixel, in die eine Wellenfront oder ein CGH der 3D-Szene kodiert
wird. Die Rekonstruktion der 3D-Szene wird durch Beugung von hinreichend
kohärentem Licht an den steuerbaren Pixeln erzeugt.
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Man
erzielt mit dem Phasen-SLM eine größere Helligkeit
der Rekonstruktion im Vergleich etwa zu einem Amplituden-SLM, weil
die Pixel eine maximale Transmission aufweisen. Ein weiterer Vorteil
einer Phasenkodierung ist eine günstigere Wellenlängenabhängigkeit
durch die Rekonstruktion des Objektes in der nullten Beugungsordnung
des verwendeten Lichts, wodurch Farbhologramme besser dargestellt
werden können.
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Das
Prinzip der Phasenkodierung beruht allgemein darauf, dass ein komplexer
Wert durch mindestens zwei Phasenwerte als komplexe Zahlen mit dem
Betrag 1 für die Amplitude ausgedrückt werden kann.
Diese Phasenwerte werden in benachbarte Pixel des SLM kodiert. Beispielsweise
wird ein komplexer Wert mit der Phase ψ und der Amplitude
a zwischen 0 und 1 bei der Zwei-Phasenkodierung eingeschrieben als
Phase1 = ψ + acos a und Phase2 = ψ – acos
a.
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Die
Phasenkodierung kann mit jeweils k Phasenwerten in benachbarten,
neben- oder/und untereinander liegenden Pixeln des Phasenmodulators
erfolgen. Deshalb kann man allgemein von der Phasenkodierung mit
k Komponenten sprechen. Es ist allgemein auch denkbar, eine Anzahl
von komplexen Werten auf andere Weise durch jeweils zwei oder mehr
Phasenwerte pro komplexem Wert auszudrücken. Wenn im Folgenden
die Zwei-Phasenkodierung als Beispiel in der Beschreibung verwendet wird,
so sind die Sachverhalte in der Regel auch auf eine allgemeinere
Kodierung mit k Phasenwerten übertragbar.
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Wenn
man zur Darstellung der Phasenwerte mehrere Phasenwerte an identischer
Position im Phasen-SLM kodieren könnte, ließe
sich mit einem auf diese Weise kodierten CGH eine fehlerfreie Rekonstruktion
der 3D-Szene erzielen. In der Praxis können mehrere Phasenwerte
aber nur in horizontal und/oder vertikal benachbarte steuerbare
Pixel des Phasen-SLM eingeschrieben werden und weisen somit einen örtlichen
Versatz auf. Durch den Versatz entstehen Fehler bei der Rekonstruktion
der 3D-Szene. Folglich sind zur Nutzung der Vorteile der Zwei-Phasenkodierung
Maßnahmen erforderlich, die eine Verbesserung der Rekonstruktionsqualität
bewirken. Das kann man dadurch erreichen, dass bei der CGH-Kodierung
ein Iterationsverfahren verwendet wird.
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In
der Literatur sind allgemein verschiedene Iterationsverfahren dargestellt.
Am bekanntesten ist der in verschiedenen Publikationen beschriebene
iterative Fourier-Transformations-Algorithmus von Gerchberg und
Saxton, der die allgemeine Grundlage für die meisten Iterationsverfahren
bildet. Hier wird schrittweise zwischen einer gegebenen Funktion
und ihrer Fouriertransformierten hin- und rücktransformiert
und es werden jeweils die Abweichungen von den Sollwerten in beiden
Funktionen schrittweise minimiert, indem Freiheitsgrade genutzt
werden. Die Transformationen erfolgen beispielsweise zwischen der
Ebene eines Lichtmodulators und der Rekonstruktionsebene eines zweidimensionalen
Objektes. Häufig soll die Intensitätsverteilung
in der Objektebene bei der Rekonstruktion einen bestimmten Wert
erreichen, während die Phasen der komplexen Werte frei
wählbar sind und zur Fehlerreduzierung angepasst werden.
Eine vollständige Eliminierung der Rekonstruktionsfehler
von 3D-Szenen ist damit aber in der Regel nicht erreichbar.
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Ein
Iterationsverfahren für ein Hologramm eines dreidimensionalen
Objektes ist durch das Dokument „Interactive application
in holographic optical tweezers of a multi-plane Gerchberg-Saxton
algorithm for three-dimensional light shaping" von Gavin Sinclair
u. a. bekannt geworden. Das betreffende Objekt ist in mehrere Objektebenen
zerlegt. Das kodierte Hologramm wird mit seinen komplexen Istwerten nacheinander
in jede der einzelnen Objektebenen transformiert. In jeder dieser
Ebenen wird ein Vergleich der komplexen Istwerte mit den komplexen Sollwerten
durchgeführt und der Betrag der Istwerte durch den Betrag
der Sollwerte ersetzt. Die in die Hologrammebene rücktransformierten
Werte werden dann für die Kodierung aufsummiert. Durch
die große Zahl der Objektebenen und die vielen Transformationen
zwischen den einzelnen Objektebenen und der Hologrammebene steigt
der Rechenaufwand stark an.
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Die
bekannten Verfahren haben neben dem hohen Rechenaufwand auch dadurch
Mängel, dass für ihren Einsatz im holographischen
Display bestimmte Bedingungen exakt erfüllt sein müssen,
was in der Praxis nicht immer gelingt. Deshalb ist eine vollständige
Beseitigung aller genannten Einflüsse, die zu Rekonstruktionsfehlern
führen, sehr schwierig. Es bleibt stets ein signifikanter
Restfehler bestehen, der ohne ein Korrekturverfahren qualitativ
hochwertige Rekonstruktionen in holographischen Displays nicht ermöglicht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rekonstruktionsqualität
in einem holographischen Projektionsdisplay, bei dem die aus einer 3D-Szene
resultierende Wellenfront im Sichtbarkeitsbereich direkt in einen
Phasenmodulator kodiert wird, zu erhöhen. Dabei sollen
gleichzeitig die Steuerwerte einer Phasenkodierung durch eine modifizierte
iterative Berechnung, die auch auf eine Phasenkodierung mit einer
größeren Anzahl von Komponenten anwendbar ist,
verbessert werden.
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Die
Aufgabe wird durch ein holographisches Projektionsdisplay nach den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst und enthält
zum Rekonstruieren der 3D-Szene wenigstens ein hinreichend kohärentes
Licht ausstrahlendes Beleuchtungsmittel zum Erzeugen einer Beleuchtungswellenfront,
einen
Phasenmodulator zum Kodieren der Wellenfront der 3D-Szene,
ein
Abbildungssystem zum Abbilden und Transformieren von Wellenfronten
sowie
einen Prozessor
zum Speichern der aus Transformationen
von Ebenenschnitten der 3D-Szene in einen Sichtbarkeitsbereich einer
Betrachterebene berechneten und
aufsummierten komplexen Werte
von Wellenfronten, die eine komplexwertige Sollwellenfront bilden,
und
zum Steuern von mit einer iterativen Berechnung zu ermittelnden
Steuerwerten für das Kodieren der Wellenfront in den Phasenmodulator,
wobei
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 das
Abbildungssystem
- – wenigstens zwei
Abbildungsmittel aufweist, wobei einem ersten Abbildungsmittel zum
Abbilden der Beleuchtungswellenfront und zum Transformieren einer
im Phasenmodulator modulierten Wellenfront ein zweites Abbildungsmittel
folgt, das zum Abbilden der modulierten Wellenfront in den Sichtbarkeitsbereich
vorgesehen ist und gleichzeitig die Funktion eines Bildschirms erfüllt, wobei
die Ebene des Bildschirms gleichzeitig eine der Transformationsebenen
für die iterative Berechnung ist, und
- – zusätzlich ein Filter aufweist, dessen Öffnung oder
eine Abbildung der Öffnung in der Bildschirmebene einen
Transformationsbereich festlegt, der komplexe Sollwerte der 3D-Szene
aufweist, an die die transformierten Wellenfronten durch die iterative
Berechnung approximierbar sind.
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Entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel eines transmissiven Projektionsdisplays
ist der Phasenmodulator zum Abbilden der modulierten Wellenfront
in den Sichtbarkeitsbereich und zum Durchführen einer Rekonstruktion
der 3D-Szene so zum zweiten Abbildungsmittel angeordnet, dass eine Abbildung
in den Sichtbarkeitsbereich erfolgt. Das erste Abbildungsmittel
ist dabei als Transformationslinse ausgebildet und benachbart zum
Phasenmodulator angeordnet. Zum Ausführen von Transformationen
für die iterative Berechnung der Steuerwerte der Kodierung
sind die Ebene des Phasenmodulators und die Bildschirmebene Transformationsebenen. Die
Transformationsbeziehungen zur Berechnung zwischen ihnen können
vorzugsweise Fouriertransformationen oder Fresneltransformationen
sein.
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Unter
dem Begriff Transformation ist in diesem Dokument allgemein jede
Transformation zu verstehen, mit der eine Ausbreitung von Lichtwellen optisch
realisiert werden kann. Eine Fresneltransformation kann bekanntlich
mathematisch zerlegt werden in eine Multiplikation mit einem ersten
Phasenfaktor, eine Fouriertransformation und eine Multiplikation
der Transformierten mit einem zweiten Phasenfaktor. Soll eine iterative
Berechnung zum Beispiel zwischen zwei Ebenen erfolgen die über
eine Fresneltransformation in Beziehung stehen, so können
die Sollwerte für die Iteration im Transformationsbereich
vor der Iteration durch den ersten Phasenfaktor zu modifizierten
Sollwerten berechnet werden und die Steuerwerte im Phasenmodulator
können nach der iterativen Berechnung durch den zweiten
Phasenfaktor modifiziert werden, so dass für die iterative
Berechnung selbst in jedem Iterationsschritt nur Fouriertransformationen
nötig sind.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel ist vor dem ersten Abbildungsmittel
ein optisches Element zum Erzeugen einer vorzugsweise parallel auf
den Phasenmodulator fallenden Beleuchtungswellenfront vorgesehen.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem ersten
und zweiten Abbildungsmittel ein drittes Abbildungsmittel zum Abbilden
der Filteröffnung auf das zweite Abbildungsmittel angeordnet.
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In
einem vierten Ausführungsbeispiel ist das Projektionsdisplay
reflektiv ausgebildet und enthält einen reflektierenden
Bildschirm, der als Filter eine Licht absorbierende zentrisch angeordnete
Fläche enthält.
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Entsprechend
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel weist die Bildschirmebene
zum Ausführen der iterativen Berechnung das den Transformationsbereich
darstellende Filter auf, während der Transformationsbereich
im dritten Ausführungsbei spiel durch eine Abbildung des
Filters in die Bildschirmebene als weitere Ausgestaltung der Erfindung
realisiert wird.
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Die
im Sichtbarkeitsbereich berechnete komplexwertige Sollwellenfront
wird einerseits dazu verwendet, durch eine Transformation Sollwerte
in der Bildschirmebene zu ermitteln, andererseits werden aus ihr
Phasenwerte berechnet, die Startwerte für die iterative
Berechnung der Steuerwerte der Kodierung im Phasenmodulator sind.
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Die
Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren gelöst, mit
dem das Kodieren der Wellenfront der 3D-Szene und die nachfolgende
Rekonstruktion im gemäß dem ersten Patentanspruch
gestalteten holographischen Projektionsdisplay durchführbar
sind. Das Verfahren wird in nachfolgenden Verfahrensschritten ausgeführt:
- – die im Phasenmodulator mit Informationen
der 3D-Szene modulierte Wellenfront wird durch ein erstes Abbildungsmittel
in die Ebene eines zweites Abbildungsmittels transformiert, die
gleichzeitig eine Bildschirmebene ist,
- – das zweite Abbildungsmittel bildet eine modulierte
Wellenfront in den Sichtbarkeitsbereich ab, und
- – ein Filter des Abbildungssystems definiert einen Transformationsbereich,
in dem komplexe Ist- und Sollwerte von transformierten Wellenfronten zweier
Transformationsebenen für die iterative Berechnung getrennt
werden.
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Ein
weiterer Verfahrensschritt besteht darin, dass die komplexwertige
Sollwellenfront im Sichtbarkeitsbereich zum einen in die Bildschirmebene
transformiert wird, um Sollwerte für die Iteration in der
Bildschirmebene zu erhalten.
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Zum
anderen wird aus der komplexwertigen Sollwellenfront im Sichtbarkeitsbereich
mittels einer Phasenkodierung für jeden komplexen Wert
eine Anzahl von k Phasenwerten als Startwerte für die iterative
Berechnung der Steuerwerte der Kodierung im Phasenmodulator ermittelt,
wobei k ein Zahlenfaktor größer 1 ist. Danach
wird die iterative Berechnung der Steuerwerte in sich wiederholenden
Iterationsschritten zwischen der Bildschirmebene und der Ebene des
Phasenmodulators ausgeführt und beim Erreichen eines definierten
Abbruchkriteriums abgebrochen, um die so korrigierte Wellenfront
mit den zuletzt errechneten Phasenwerten im Phasenmodulator zu kodieren.
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Jeder
Iterationsschritt enthält dabei folgenden Verfahrensablauf:
- – Transformation von k·N
Phasenwerten in Form von komplexen Zahlen mit dem Betrag 1 aus der Ebene
des Phasenmodulators in die Ebene des Bildschirms mit dem Resultat
k·N komplexer Istwerte in dieser Ebene.
- – Wertevergleich der N komplexen Istwerte mit den N
komplexen Sollwerten der Wellenfront innerhalb des Bildschirms anhand
des definierten Abbruchkriteriums,
- – Modifikation der k·N komplexen Werte in
der Bildschirmebene durch Ersetzen der N komplexen Istwerte innerhalb
des Bildschirms durch die N komplexen Sollwerte und unveränderte Übernahme
der außerhalb des Bildschirms vorliegenden (k – 1)·N
komplexen Istwerte,
- – Durchführen einer Rücktransformation
der k·N modifizierten Werte in die Ebene des Phasenmodulators,
um k·N komplexe Istwerte in dieser Ebene zu erhalten,
und
- – Modifikation der k·N komplexen Istwerte
in der Ebene des Phasenmodulators durch Setzen der Beträge
auf 1 und unveränderte Übernahme der Phasenwerte.
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In
Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt der Wertevergleich innerhalb
des Bildschirms anhand eines festgelegten Abbruchkriteriums wahlweise
nach jedem Iterationsschritt oder nach einer festgelegten Anzahl
von Iterationsschritten. Ein Ausführungsbeispiel für
ein Abbruchkriterium ist, dass der Mittelwert der Abweichung zwischen
Sollwerten und Istwerten gemittelt über alle N Werte innerhalb
des Bildschirms einen festgelegten Schwellwert unterschreitet.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel ist, dass die maximale Abweichung
zwischen Sollwerten und Istwerten, die bei einem von N Werten innerhalb
des Bildschirms auftritt, einen festgelegten Schwellwert unterschreitet.
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Die
Phasenkodierung wird im Verfahren vorzugsweise mit einer Zwei-Phasenkodierung
durchgeführt. Die Rekonstruktion der 3D-Szene in einem Sichtbarkeitsbereich
ist in einem Rekonstruktionsvolumen zu sehen. Dazu muss sich wenigstens
ein Betrachterauge in einer Augenposition im Sichtbarkeitsbereich
der Betrachterebene des holographischen Projektionsdisplays befinden.
Das Rekonstruktionsvolumen ist ein pyramidenförmiges Volumen,
wobei die Spitze der Pyramide im Zentrum des Sichtbarkeitsbereiches
liegt und die Kanten durch die Eckpunkte des Bildschirms laufen
und sich hinter dem Bildschirm fortsetzen.
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Durch
die Kodierung wird vorgegeben, ob die rekonstruierte 3D-Szene wahlweise
innerhalb des Volumens zwischen Sichtbarkeitsbereich und Phasenmodulator
oder/und auch hinter dem Phasenmodulator sichtbar ist.
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Mit
dem in einem holographischen Projektionsdisplay erfindungsgemäß durchgeführten
Rekonstruktionsverfahren, das gleichzeitig eine Korrektur des Kodierverfahrens
beinhaltet, wird für eine direkt kodierte Wellenfront eine
Verbesserung der Rekonstruktionsqualität des Displays erreicht.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Rekonstruktionsverfahren
ausgeführte holographische Projektionsdisplays werden nachfolgend
näher erläutert. In den einzelnen Zeichnungen
zeigen in schematischer Darstellung
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays,
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays,
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays,
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5 eine
schematische Darstellung eines Fourier-Transformations-Algorithmus
zwischen Modulator- und Bildschirmebene zum Korrigieren der Kodierung,
mit sich wiederholenden Iterationsschritten, und
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6a; 6b zwei
Varianten der Lage des Transformationsbereichs komplexer Sollwerte
im Transformationsbereich komplexer Istwerte.
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In
den 1 bis 4 ist in Draufsicht jeweils
die Abbildung einer direkt kodierten Wellenfront einer 3D-Szene
in einen Sichtbarkeitsbereich einer Betrachterebene dargestellt,
wobei in den 1 bis 3 die Abbildungsverhältnisse
in transmissiven, in 4 in einem reflektiven Projektionsdisplay
dargestellt sind. Für diese und ähnliche Projektionsanordnungen
werden die Steuerwerte der Kodierung mit einer iterativen Berechnung
nach dem Schema entsprechend 5 ermittelt.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays
enthält entsprechend 1 in Lichtrichtung
ein Beleuchtungsmittel 8, dem ein Phasenmodulator 6 mit
benachbart angeordnetem ersten Abbildungsmittel 1 folgt.
Das erste Abbildungsmittel 1 führt eine Abbildung
des Beleuchtungsmittels 8 auf das zweite Abbildungsmittel 2 durch,
das gleichzeitig den Bildschirm des Projektionsdisplays repräsentiert.
Eine dem Bildschirm folgende Betrachterebene BE enthält
den Sichtbarkeitsbereich mit einer Augenposition EP. Das zweite Abbildungsmittel 2 bildet
den Phasenmodulator 6 in den Sichtbarkeitsbereich ab.
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Die
Bildschirmebene enthält einen Filter 7, der mit
seiner Öffnung einen Transformationsbereich 10 in
dieser Transformationsebene bildet. Die Ebene des Phasenmodulators 6 ist
die andere Transformationsebene für die iterative Berechnung
der Steuerwerte der zu kodierenden Wellenfront.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays
dargestellt, bei dem ergänzend zu 1 ein zusätzliches optisches
Element 4 vor dem Phasenmodulator 6 angeordnet
ist. Es veranlasst, dass die Beleuchtungswellenfront als paralleles
Licht den Phasenmodulator 6 passiert. In diesem Fall liegt
das zweite Abbildungsmittel 2 in der Brennebene des ersten
Abbildungsmittels 1. Das zusätzliche optische
Element 4 verbessert die Abbildungsqualität.
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Das
in 3 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel
eines holographischen Projektionsdisplays ist eine Modifizierung
zu 2. Hier wird eine Zwischenabbildung des Phasenmodulators 6 durch
ein drittes Abbildungsmittel 3 realisiert. Zwischen dem ersten
Abbildungsmittel 1 und dem dritten Abbildungsmittel 3 ist
ein Filter 7 angeordnet, dessen Öffnung das Abbildungsmittel 3 vergrößert
in die Bildschirmebene abbildet, um den sichtbaren Bildschirmbereich
festzulegen. Das zweite Abbildungsmittel 2 hat weiterhin
die Aufgabe, die kodierte Wellenfront in den Sichtbarkeitsbereich
der Betrachterebene zu transformieren, um die Rekonstruktion 11 von
dort sehen zu können.
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In 4 enthält
das vierte Ausführungsbeispiel eines holographischen Projektionsdisplays
anstelle des transmissiven Bildschirms aus 3 ein reflektives
optisches Element 5 als Bildschirm. Die Öffnung
des Filters 7 wird durch das dritte Abbildungsmittel 3 auf
den Bildschirm abgebildet und definiert dadurch den sichtbaren Bildschirmbereich
als Transformationsbereich 10 der komplexwertigen Sollwerte.
Der Transformationsbereich 10 kann auch dadurch gestaltet
werden, dass ein Randbereich des Bildschirms als Filter wirkende,
Licht absorbierende Fläche ausgebildet ist. Die im Phasenmodulator 6 kodierte
Wellenfront wird durch das dritte Abbildungsmittel 3 in
eine Zwischenbildebene abgebildet. Von dort bildet der reflektive
Bildschirm die Wellenfront in den Sichtbarkeitsbereich der Betrachterebene
BE ab, in dem sich die Augenposition EP zum Rekonstruieren der Wellenfront
der 3D-Szene befindet.
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In 5 ist
schematisch der Ablauf der iterativen Berechnung zum Korrigieren
der Steuerwerte für das Kodieren einer Wellenfront einer
3D-Szene in den Phasenmodulator 6 dargestellt. Es wird
ein Fourier-Transformations-Algorithmus mit einzelnen Iterationsschritten
zwischen der Ebene des Phasenmodulators 6 und der Ebene
des Bildschirms, den hier das zweite Abbildungsmittel 2 darstellt,
mit den Transformationsbereichen (9; 10) gezeigt.
Ausgehend vom gestrichelt dargestellten Start der iterativen Berechnung
verläuft die Startphase in Richtung a zum Ermitteln der
Phasenwerte und in Richtung b zum Transformieren der N komplexen
Sollwerte als Sollwertverteilung im sichtbaren Bereich des Bildschirms.
Die nachfolgenden Iterationsschritte sind durch die nicht gestrichelten
Pfeile gekennzeichnet. Eine hier verwendete Spezialform der Fourier-Transformation
ist die schnelle Fourier-Transformation (FFT).
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Die 6a und 6b zeigen
zwei Varianten der Lage des sichtbaren Bildschirmbereichs als Transformationsbereich 10 innerhalb
des Transformationsbereichs 9 zum Wertevergleich der Sollwerte mit
den komplexen Istwerten. Es sind noch beliebig andere Varianten
möglich.
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Allen
vier Ausführungsbeispielen liegen gemeinsam zugrunde:
in
einem nicht dargestellten Prozessor gespeicherte Datensätze
der in viele parallele zweidimensionale Objektebenen (nicht näher
dargestellt, aber eingangs kurz erläutert) zerlegten 3D-Szene,
ein Sichtbarkeitsbereich in einer Betrachterebene BE, von dem aus ein
Betrachter in einer Augenposition EP die Rekonstruktion 11 vor
einem Bildschirm sehen kann, und eine mit einem Transformations-Algorithmus
iterativ zu optimierende Phasenkodierung zum Kodieren einer Wellenfront
in wenigstens einen Phasenmodulator 6 eines ein Abbildungssystem
aufweisenden holographischen Projektionsdisplays. Der Bildschirm kann
sowohl transmissiv als auch reflektiv ausgebildet sein und wahlweise
durch ein diffraktives oder refraktives optisch wirkendes Mittel
realisiert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zum Kodieren und Rekonstruieren
einer Wellenfront einer 3D-Szene wird anhand von 1 näher
erläutert:
Ein hinreichend kohärentes Licht
aussendendes Beleuchtungsmittel 8 erzeugt eine Beleuchtungswellenfront,
die ein erstes Abbildungsmittel 1 in eine Ebene eines Bildschirms
abbildet. Der Bildschirm ist ein zweites Abbildungsmittel 2,
das die in einen Phasenmodulator 6 mit Steuerwerten kodierte
Wellenfront der 3D-Szene in einen durch Doppelpfeile gekennzeichneten
Sichtbarkeitsbereich einer Betrachterebene BE abbildet. Ein Betrachterauge
in der Augenposition EP kann von hier aus in einer Beugungsordnung
die Rekonstruktion 11 der 3D-Szene in einem Rekonstruktionsraum
sehen. Das erste Abbildungsmittel 1 ist gleichzeitig die
Transformationslinse zum Transformieren der Wellenfronten im Kodierverfahren.
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Zum
exakten Ermitteln der Steuerwerte der Kodierung ist in das Kodierverfahren
eine iterative Berechnung der Steuerwerte mittels eines Transformationsalgorithmus
integriert. Die für die Berechnung benötigten
zwei Transformationsebenen sind die Ebene des Phasenmodulators 6 und
die Bildschirmebene. In der Bildschirmebene außerhalb des zweiten
Abbildungsmittels 2 ist ein Filter 7 angeordnet,
dessen Öffnung den sichtbaren Bildschirmbereich begrenzt.
Der sichtbare Bildschirmbereich ist gleichzeitig der Transformationsbereich 10,
der N komplexe Sollwerte der Sollwellenfront enthält, und innerhalb
eines festgelegten Transformationsbereichs 9 (s. 6a; 6b)
liegt. Außerhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs liegen
die (k – 1)·N Istwerte der transformierten Wellenfront.
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Entsprechend
der schematischen Darstellung in 5 wird der
Ablauf der iterativen Berechnung wie folgt beschrieben:
Die
N komplexen Werte der Objektdatensätze der 3D-Szene werden
z. B. als Fresnel-Transformationen in den Sichtbarkeitsbereich der
Betrachterebene 7 transformiert und dort aufsummiert. Darunter
ist zu verstehen, dass im Sichtbarkeitsbereich für jede
Objektebene die Wellenfront berechnet und alle zu einer gemeinsamen
komplexwertigen Sollwellenfront aufsummiert werden, die die Informationen
aller transformierten Objektebenen enthält. Es sind aber
auch andere Verfahren zum Ermitteln der Sollwellenfront einsetzbar.
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Die
im Sichtbarkeitsbereich berechneten N komplexen Werte mit variablem
Betrag der Sollwellenfront werden einerseits in den Phasenmodulator 6 mittels
der Zwei-Phasenkodierung als Phasenwerte berechnet kodiert, gekennzeichnet
durch die Richtung a und den gestrichelten Pfeil in 5.
Andererseits werden die N komplexen Werte in den Transformationsbereich 9 der
Bildschirmebene als Sollwerte für den Wertevergleich in
der iterativen Berechnung transformiert, gekennzeichnet durch die
Richtung b in 5. In den N komplexen Sollwerten
sind sowohl die Amplituden- als auch die Phasenwerte enthalten, da
für eine fehlerfreie Rekonstruktion einer 3D-Szene beide
Werte benötigt werden. Das Ersetzen der komplexen Istwerte
mit den komplexen Sollwerten erfolgt innerhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs,
wobei bei jedem Iterationsschritt auch stets die Phasen- und Amplitudenwerte
ersetzt werden.
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Da
jeder komplexe Wert bei der Zwei-Phasenkodierung, wie oben beschrieben,
durch zwei Phasenwerte dargestellt wird, liegen durch die Kodierung
2·N Phasenwerte mit einem konstanten Betrag, beispielsweise
dem Betrag 1, vor. Damit werden 2·N komplexe Werte mit
dem Betrag 1 als Startwerte für die iterative Berechnung
bereitgestellt. Da die Anzahl der Phasenwerte auch größer
als zwei sein kann, wird in der Darstellung 5 allgemein
die Komponente k für die Anzahl der Phasen benutzt.
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Zunächst
erfolgt eine Rücktransformation der berechneten k·N
komplexen Werte mit einem konstanten Betrag in die Bildschirmebene
mit dem Transformationsbereich 9. Diese Werte sind die
Istwerte in der Hologrammebene für die zu rekonstruierende
3D-Szene. Dann wird ein Wertevergleich derjenigen innerhalb des
Transformationsbereichs 9 liegenden N komplexen Istwerte
mit den N Sollwerten im Transformationsbereich 10 durchgeführt.
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Nach
dem Wertevergleich werden die innerhalb des Bildschirmbereichs liegenden
N komplexen Istwerte durch die N komplexen Sollwerte ersetzt, während
die außerhalb des Bildschirmbereichs im Transformationsbereich 9 liegenden
(k – 1)·N komplexen Istwerte unverändert
in die nächste Transformation übernommen werden.
Alle in dieser Transformationsebene vorliegenden komplexen Ist-
und Sollwerte werden in die Ebene des Phasenmodulators 6 transformiert.
Hier erhält man als Ergebnis der Transformation k·N
komplexe Werte mit einem variablen Betrag.
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In
dieser Ebene werden die Beträge aller k·N komplexen
Werte auf 1 gesetzt, die Phasen der Istwerte werden unverändert
beibehalten.
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Damit
liegen wieder k·N komplexe Werte mit konstantem Betrag
vor und es kann eine neuer Iterationsschritt beginnen.
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Der
beschriebene Ablauf wiederholt sich bis zum Erreichen eines definierten
Abbruchkriteriums. Das Abbruchkriterium ist in einem Vergleichsmittel
so definiert, dass eine Annäherung mit vorgegebener Genauigkeit
an die Sollwerte ohne übermäßig hohen Rechenaufwand
gelingt. Für das Abbruchkriterium können verschiedene
Parameter genutzt werden. Der Wertevergleich anhand des festgelegten
Abbruchkriteriums kann wahlweise nach jedem Iterationsschritt oder
nach einer festgelegten Anzahl von Iterationsschritten durchgeführt
werden.
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Mit
jedem Iterationsschritt nehmen so in der Bildschirmebene die Abweichungen
der komplexen Istwerte von den komplexen Sollwerten und in der Ebene
des Phasenmodulators 6 die Abweichungen der komplexen Werte
vom konstanten Betrag ständig ab. Die Steuerwerte für
die Kodierung werden dabei kontinuierlich verbessert. Sie werden
zum Durchführen des Verfahrens in einem Prozessor in Steuersignale
umgewandelt und kodieren die Wellenfront entsprechend den zuletzt
berechneten Phasenwerten, die Objektdatensätzen der 3D-Szene
entsprechen. Mit diesen im Phasenmodulator 6 kodierten
Datensätzen kann eine genaue holographische Rekonstruktion 11 der
3D-Szene durch eine entsprechend gesteuerte Beleuchtungswellenfront
erzeugt werden. Im Sichtbarkeitsbereich kann ein Betrachter, dessen Augenposition
EP mit bekannten Positionserkennungs-Einrichtungen erfasst wird,
die holographische Rekonstruktion 11 sehen.
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Für
die Rekonstruktion der Wellenfront der 3D-Szene sind sowohl die
Amplitudenwerte als auch die Phasenwerte wichtig. Deshalb werden
in jedem Iterationsschritt innerhalb des Bildschirmbereichs die komplexen
Istwerte durch die komplexen Sollwerte sowohl in Amplitude als auch
in Phase ersetzt. Die im Transformationsbereich 9 außerhalb
des Bildschirmbereichs berechneten komplexen Istwerte werden für die
weiteren Transformationen unverändert übernommen.
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Die
iterative Berechnung kann wahlweise sowohl für eine eindimensionale
Berechnung – zum Beispiel horizontal parallax only Hologramme – oder für
eine zweidimensionale Berechnung – full parallax Hologramme – angewendet
werden. Im eindimensionalen Fall ist es sinnvoll, die iterative
Berechnung für entsprechende eindimensionale Anordnungen
von Pixeln, z. B. für jede Zeile des Hologramms, einzeln durchzuführen.
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Insbesondere
im zweidimensionalen Fall ist eine räumliche Anordnung
der k Phasenwerte zu jedem komplexen Wert wahlweise in horizontal und/oder
vertikal benachbarte Pixel des Phasenmodulators 6 möglich
und die iterative Berechnung der Steuerwerte kann in einer entsprechenden
Anordnung erfolgen.
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Ein
Vorteil der Verwendung des Transformationsbereiches zum Berechnen
der Transformationen zeigt sich darin, dass die Anzahl von Rechenoperationen
im Vergleich zu bekannten Verfahren verringert wird. Es werden z.
B. weniger Fourier-Transformationen durchgeführt, wodurch
die Iterationsschritte bis zum Erreichen des definierten Abbruchkriteriums schneller
ausgeführt werden können, weil trotz der Rekonstruktion
einer räumlich ausgedehnten 3D-Szene die iterative Berechnung
nur zwischen zwei Ebenen erfolgt.
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Für
die holographische Rekonstruktion der 3D-Szene stehen mit den komplexen
Sollwerten für die Kodierung die umgewandelten Objektinformationen
zur Verfügung, an die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine sehr gute Annäherung gelingt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich,
in einem holographischen Projektionsdisplay eine räumliche
Trennung von Störlicht/Rauschen und Signal auf einfache
Art und Weise zu realisieren.
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Durch
die beschriebene iterative Berechnung werden die Steuerwerte für
die Kodierung verbessert und die verwendete Phasenkodierung wird konvergierend
optimiert. Eine entsprechend der Erfindung berechnete und kodierte
Wellenfront ermöglicht eine bessere Rekonstruktionsqualität
einer 3D-Szene.
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Für
das Kodieren einer Wellenfront einer farbigen 3D-Szene in einem
holographischen Projektionsdisplay erfolgt die iterative Berechnung
der Phasenwerte für jede der Grundfarben separat. Typischerweise
verwendet man Rot, Grün und Blau als Grundfarben. Es sind
aber auch andere Kombinationen denkbar.
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Eine
farbige Wellenfront kann aus Teilwellenfronten für die
verschiedenen Grundfarben (Rot, Grün, Blau) zusammengesetzt
werden. Dies kann im Phasenmodulator 6 beispielsweise durch
eine räumliche Trennung für jede Grundfarbe oder
in einer zeitlich aufeinander folgenden Anzeige von Teilwellenfronten
für jede Grundfarbe dargestellt werden. Unter einer Teilwellenfront
ist eine jeweils einfarbige Wellenfront der 3D-Szene zu verstehen.
Die iterative Optimierung der Steuerwerte der Pixel des Phasenmodulators 6 erfolgt
hier für jede Grundfarbe separat. Voraussetzung im Fall
einer räumlichen Trennung ist, dass jedes Pixel Subpixel
für die drei Grundfarben enthält oder großflächig
unterschiedliche Bereiche eines Phasenmodulators für die
Grundfarben oder eine Kombination mehrerer Phasenmodulatoren verwendet
werden.
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Vorteilhafterweise
kann zu Beginn der iterativen Berechnung oder vor dem ersten Transformieren durch
eine Variation des Abstandes eines jeden Objektdatensatzes von der
Betrachterebene erreicht werden, dass Teile der oder die komplette
Rekonstruktion der 3D-Szene sowohl vor als auch hinter dem Bildschirm
zu sehen sind oder in beiden räumlichen Bereichen gleichzeitig
rekonstruiert werden. So kann eine natürlich erscheinende
Lage der Rekonstruktion in der Tiefe des Raumes vor den Augen eines
Betrachters hervorgerufen werden bzw. kann die Tiefe der Rekonstruktion
in Verbindung mit Softwareeinstellungen bewusst verstärkt
oder abgeschwächt werden.
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Um
die holographische Rekonstruktion im Sichtbarkeitsbereich auch wirklich
dreidimensional wie beim natürlichen Betrachten der 3D-Szene
wahrnehmen zu können, wird eine Rekonstruktion sowohl für
das linke wie für das rechte Auge in einem separaten, gleich
großen Sichtbarkeitsbereich benötigt. Beide Rekonstruktionen
werden nach dem gleichen Verfahren berechnet, allerdings mit verschiedenen Objektdatensätzen
infolge der verschiedenen Positionen des rechten und linken Auges
des Betrachters zur 3D-Szene. Die entsprechenden Wellenfronten können
in entsprechend ausgestatteten digitalen mehrkanaligen Prozessoren
mit simultan arbeitenden Transformations-Routinen völlig
unabhängig voneinander parallel berechnet werden.
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Die
in ein holographisches Projektionsdisplay integrierte iterative
Berechnung hat den Vorteil, dass der Fehlerterm der Fourier-Transformationen
in Verbindung mit der Phasenkodierung gleichmäßig reduziert
werden kann. Dadurch wird für den Bereich, in dem sich
Betrachteraugen befinden, die Rekonstruktion fehlerfrei dargestellt.
Durch Festlegen der Größe eines Transformationsbereichs
stehen vorteilhaft mehr Freiheitsgrade zum Verbessern der Steuerwerte
im Transformationsbereich zur Verfügung.
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Das
gezielte Ersetzen der ermittelten Istwerte mit den vorgegebenen
Sollwerten führt in den einzelnen Iterationsschritten,
ohne dass jede einzelne Objektebene beachtet werden muss, zu einer
qualitativ hochwertigen Rekonstruktion, wobei aus den ursprünglich
vorliegenden komplexen Werten der 3D-Szene steuerbare Werte für
die Pixel des Phasenmodulators gewonnen werden.
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- 1
- erstes
Abbildungsmittel
- 2
- zweites
Abbildungsmittel
- 3
- drittes
Abbildungsmittel
- 4
- optisches
Element
- 5
- reflektives
optisches Element
- 6
- Phasenmodulator
- 7
- Filter
- 8
- Beleuchtungsmittel
- 9
- Transformationsbereich
mit Istwerten
- 10
- Transformationsbereich
mit Sollwerten
- 11
- Rekonstruktion
- BE
- Betrachterebene
- EP
- Augenposition
- k
- Komponente
für Phasenwerte
- FT
- Fourier-Transformation
- FFT
- schnelle
Fourier-Transformation
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006003741 [0004, 0008]