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Die
Erfindung betrifft eine Linearführungsvorrichtung, und
insbesondere eine Linearführungsvorrichtung mit einer längs
sich erstreckenden Schiene, einem Schlitten, einer Mehrzahl von
Reihen von Wälzkörpern und einem Schmiersystem,
wobei die Wälzkörper zwischen Laufrillen des Schlittens
und der Schiene rollen und in dem von dem Schlitten gebildeten Umlaufkanal
umlaufen, und wobei das Schmiersystem kontinuierlich Schmiermittel
für die erforderliche Schmierung der in den Laufrillen
rollenden Wälzkörper bereitstellt. Um die Bewegungsgeschwindigkeit
des Schlittens entlang der Schiene zu erhöhen, ist eine
Verstärkung der Außenfläche des Umlaufkanals
an der Endkappe vorgesehen.
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Eine
Linearführungsvorrichtung weist eine Schiene, wenigstens
einen Schlitten und mehrere Reihen von Wälzkörpern
auf. Die Schiene weist an ihrer Außenfläche eine
Mehrzahl von axial sich erstreckenden Laufrillen auf. Der Schlitten
ist wenigstens aus einem festen Körper und einer vorderen
und hinteren Endkappe zusammengesetzt. Der feste Körper
weist einen flachen Plattenabschnitt und zwei Schenkelabschnitte
auf, an deren Innenfläche mehrere Reihen von Laufrillen
vorgesehen sind, die den Laufrillen an der Schiene identisch entsprechen.
Der Schlitten weist ferner Rücklaufkanäle, die
neben jeder Laufrille ausgerichtet sind, und Umlenkkanäle zum
Verbinden der Laufrillen und der Rücklaufkanäle an
dem vorderen und hinteren Ende auf, wodurch Umlaufbahnen für
die Wälzkörper gebildet werden. Die Außenwand
wird von der vorderen und der hinteren Kappe gebildet. Der Schlitten
fährt entlang der Schiene mit einer unbegrenzten Verschiebebewegung,
die durch die Wälzkörper ermöglicht wird,
die zwischen den Laufrillen der Schiene und dem Schlitten rollen
und in der Umlaufbahn umlaufen.
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Um
die Abnutzung der Wälzkörper während des
Rollens in der Laufrille zu verhindern, ist eine permanente und
ausreichende Schmierung an der Kontaktfläche zwischen den
Wälzkörpern und der Laufrille erforderlich, wie
bei einer Linearführungsvorrichtung bekannt ist, die in
dem
US-Patent Nr. 6,155,717 mit
dem Titel „Linearbewegungsvorrichtung und dafür
verwendete Schmiermittelzuführvorrichtung" offenbart ist.
Eine solche Schmiermittelzuführvorrichtung, die an der
Vorderseite oder Rückseite eines Schlittens montiert ist,
weist einen Schmiermittelabstreifer, der zum Abstreifen des Schmiermittels
an der Schiene mit dieser in Kontakt gebracht ist, einen Schmiermittelabsorber,
der zum Zuführen des Schmiermittels zu dem Schmiermittelabstreifer
nahe diesem installiert ist und das Schmiermittel absorbiert und
hält, und eine Schmiermittelmengensteuereinrichtung zur
Steuerung der Menge des von dem Schmiermittelabsorber zu dem Schmiermittelabstreifer
geführten Schmiermittels auf. Jedoch bringt bei diesem
Schmiermittelzuführsystem die Schmiermittelzuführvorrichtung
das Schmiermittel an der Schiene außerhalb des Schlittens
auf, der eine Entfernung zurücklegen muss, die länger
als seine Länge ist, so dass alle Wälzkörper
geschmiert werden können. Daher kann der Hub des Schlittens
an der einen Seite nicht zu kurz sein, und der Schlitten wird daher
an der anderen Seite länger als normal.
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Die
Schmiermittelzuführvorrichtung kann einen Durchgang für
eine weitere Verbindung zu einem anderen oder einem externen Schmiermittelreservoir über
einen Schmiermitteleinlass aufweisen, um das Schmiermittelaufbewahrungsvermögen
zu erhöhen. Um eine automatische Schmiermittelzuführung
zu erreichen, wird die Kapillarwirkung benutzt, um das Schmiermittel
unter Verwendung von Materialien, wie Fasern, Polymeren, Fell usw.,
zu transportieren. Das
US-Patent
Nr. 6,125,968 mit dem Titel „Schmierölzuführsystem
für eine Rollenführungsvorrichtung" offenbart
ein Schmiermittelzuführsystem, welches ein Zuführelement,
das ein Gehäuse und ein Schmierölhalteelement
aufweist, welches das Schmieröl imprägniert, an
dem Schlitten befestigt ist und das Schmieröl in Bezug
auf die Rollfläche des Wälzkörpers oder
die Schiene zusammen mit einer Bewegung des Schlittens aufträgt,
einen Vorratsbehälter, der ein Element zum Verschließen
des in dem Vorratsbehälter befindlichen Schmieröls
aufweist und an dem bewegbaren Element montiert ist, und ein Zuführrohr
aufweist, das ein Faserverwicklungselement aufweist und das Schmieröl
in dem Vorratsbehälter zu dem Zuführelement führt,
wobei das Faserverwicklungselement in direktem Kontakt mit dem Schmierölhalteelement
und dem Element zum Verschließen des Schmieröls
ist, so dass das Schmieröl zwischen dem Vorratsbehälter
und dem Zuführelement geführt wird. Jedoch ist
bei diesem Schmierölzuführsystem, wenn das Rohr
relativ lang ist und die Öffnung klein ist, die verwickelte
Faser schwierig in das Rohr einzusetzen, und auch wenn das Zuführelement,
das in dem Schlitten angeordnet ist, einen gewundenen Kanal zum
Verbinden mit dem Schmiermittelbehälter aufweist, ist die
verwickelte Faser schwierig in den Kanal einzusetzen.
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Andererseits
sind die Endkappen, welche die Außenwand der Umlenkkanäle
bilden, normalerweise aus spritzgegossenem Kunststoff und mittels Schrauben
an beiden Endflächen des festen Körpers des Schlittens
befestigt. Die Endkappe hat eine hohle Form, die größer
als die Querschnittsform der Schiene ist, zum Hindurchtreten der
Schiene. Die Außenwand der Umlenkkanäle wird daher
durch die hohle Form geschnitten und ist in dem Verbindungsbereich zwischen
der Laufrille und den Umlenkkanälen dünner, so
dass die Außenwand des Verbindungsbereichs die schwächste
Stelle ist. Begrenzt durch den Raum der Linearführung liegt
der unterste Umlaufkanal immer nahe des Bodens des Schlittens. Die
Stellen der Schrauben zum Befestigen der Endkappe an dem festen
Körper können nur von dem Verbindungsbereich zwischen
der Laufrille und den Umlenkkanälen und über den
untersten Umlaufkanal hinaus entfernt liegen. Die Bewegungsgeschwindigkeit des
Schlittens an der Schiene steigt an, und der von dem Umlenkkanal
aufgenommene Richtungsänderungsstoß von den Wälzkörpern
steigt ebenfalls an. Eine Biegespannung wird zwischen dem Stoßwirkungspunkt
und dem Schraubenbefestigungspunkt erzeugt, so dass die Außenwand
des Umlenkkanals durch die Biegespannung leicht beschädigt
werden kann. Der Verbindungsbereich und die Unterseite der Endkappe
können daher leichter geöffnet und aus ihrer Position
weg bewegt werden, was einen unsanften Umlauf der Wälzkörper
bewirken kann. Eine herkömmliche Dichtungsplattenanordnung,
die an der Außenseite der Endkappe montiert ist, ist nur
an der Endkappe befestigt und kann die Festigkeit der Verbindung
zwischen der Endkappe und dem festen Körper nicht verbessern.
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Mit
der Erfindung wird eine Linearführungsvorrichtung geschaffen,
deren Schlitten mit einer Schmiermittelzuführvorrichtung
ausgestattet ist, die geeignet ist, die in der Belastungszone laufenden Wälzkörper
direkt zu schmieren, ohne die Länge des Schlittens zu erhöhen.
Dadurch schmiert der Schlitten alle Wälzkörper
bei einem kurzen Hub. Die Schmiermittelzuführvorrichtung
weist eine Passage auf, die mit anderen Schmiermittelreservoirs
oder mit dem Einlass des Schmiermittels verbunden ist, wobei ein
Rohr mit einem anderen Schmiermittelreservoir, das von dem Schlitten
entfernt liegt, verbunden sein kann, wobei ein Schmiermittelzuführstrang
in der Passage oder dem Rohr vorgesehen und leicht darin eingesetzt
ist, wodurch das Schmiermittel automatisch von dem Schmiermittelreservoir
zu dem Schmiermittelzuführelement transportiert werden kann
und somit das Schmiermittelaufbewahrungsvermögen des Schmiermittelzuführelements
erhöht wird. Gemäß der Erfindung werden
ferner Komponenten geschaffen, um die Festigkeit der Außenwand der
Umlenkkanäle in der Endkappe des Schlittens zu erhöhen.
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Dies
wird gemäß der Erfindung durch eine Linearführungsvorrichtung
erreicht, die einen Schlitten, eine Schiene und mehrere Reihen von
Wälzkörpern aufweist. Der Schlitten besteht aus
einem festen Körper, einem unteren Rahmen und einer vorderen
und einer hinteren Endkappe. Der feste Körper weist ferner
eine flache Platte und zwei Schenkelabschnitte auf, die sich von
dieser nach unten erstrecken und an deren Innenfläche jeweils
wenigstens zwei Laufrillen ausgebildet sind. Der feste Körper
weist teilweise oder alle Rücklaufkanäle neben
den Laufrillen und nahezu parallel zu diesen auf. Der untere Rahmen, der
unter dem festen Körper mit diesem verbunden ist, weist
zwei Endplatten, die an beiden Längsenden des festen Körpers
angebracht sind, eine obere Platte, die zwischen den beiden Schenkelabschnitten und
unter der flachen Platte des festen Körpers angeordnet
ist, und zwei untere Platten auf, die unter den Schenkelabschnitten
angeordnet sind, wobei die übrigen Rücklaufkanäle
davon gebildet werden. An beiden Enden jeder Laufrille und ihres
zugehörigen Rücklaufkanals sind Umlenkkanäle
ausgebildet, welche diese miteinander verbinden, um eine Umlaufbahn
zu bilden, und die mehreren Reihen von Wälzkörpern
laufen darin an den Innenseiten entlang. Der Umlenkkanal weist eine
Innenwand, die an der Endplatte des unteren Rahmens angeordnet ist,
und eine Außenwand auf, die von der Endkappe gebildet wird. Die
beiden Endkappen sind an den äußeren Enden der
beiden Endplatten des unteren Rahmens montiert. Der untere Rahmen
weist ferner Rückhalteleisten auf, die in der Innenfläche
der Schenkelabschnitte des festen Körpers und zwischen
zwei benachbarten Reihen von Wälzkörpern angeordnet
sind, wobei zusammen mit den Rückhalteleisten von dem Rand der
oberen Platte und der beiden unteren Platten des unteren Rahmens
mehrere Spaltstreifen parallel zu der Laufrille gebildet werden.
Der Spalt ist etwas kleiner als die Größe der
Wälzkörper, so dass die Wälzkörper
nicht nur in dem Schlitten zurückgehalten werden können,
sondern auch die Laufrille der Schiene kontaktieren, indem sie durch
den Spalt hindurchtreten. Die Schiene weist mehrere Reihen von längs sich
erstreckenden Laufrillen auf, welche den Laufrillen des Schlittens
eins zu eins entsprechen, wenn der Schlitten an der Schiene entlangfährt.
Die Wälzkörper rollen in den miteinander gekuppelten
Laufrillen und laufen in der Umlaufbahn um, so dass der Schlitten
an der Schiene unendlich lang verschoben werden kann.
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Die
obere Platte und die beiden unteren Platten des unteren Rahmens
bilden ferner wenigstens eine Aushöhlung, welche verschlossen
wird, wenn der untere Rahmen unter dem festen Körper mit
diesem verbunden ist, so dass eine Mehrzahl von Schmiermittelreservoirs
gebildet werden. Die Schmiermittelreservoirs weisen jeweils wenigstens eine Öffnung
auf, die sich zu den Laufrillen erstreckt. In den Schmiermittelreservoirs
sind Schmierungskissen eingesetzt, die sich über die Öffnungen
zu dem Laufrillenbereich erstrecken und mit den Wälzkörpern
in Kontakt gebracht werden. Die Schmierungskissen sind mit Schmiermittel
durchtränkt und führen das Schmiermittel zu den
Wälzkörpern. Es ist bevorzugt, dass die Schmierungskissen
aus ölhaltigem Harz, Polyurethan, Schwamm oder Filz sind.
Die Schmiermittelreservoirs weisen ferner eine Passage auf, um ein
anderes Schmiermittelreservoir oder einen Schmiermitteleinlass zu
verbinden, wobei ein Schmier mittelzuführrohr zugeordnet
ist, das ein anderes Schmiermittelreservoir verbindet, das von dem Schlitten
entfernt liegt. In der Passage oder dem Zuführrohr ist
ein Schmiermittelzuführstrang derart angeordnet, dass er
mit dem Schmierungskissen und dem Schmiermittel in dem Schmiermittelreservoir
in Kontakt gebracht wird. Der Schmiermittelzuführstrang
weist einen flexiblen Kunststoffstrang, der vorzugsweise aus metallischem
Material ist, und einen an dem Strang angebrachten Schmiermitteltransportabschnitt
auf, der vorzugsweise aus Faser, Filz, Flockfaser oder Flusen ist
und eine Kapillarfähigkeit hat. Das Schmiermittel kann
daher von dem einen Ende zu dem anderen Ende der Passage oder des Zuführrohres
automatisch zugeführt werden. Die Anbringung des Schmiermitteltransportabschnitts
an dem Strang kann durch ein elektrostatisches Adhäsions-
oder ein Umwicklungsverfahren erreicht werden. Der Schmiermittelzuführstrang
mit seiner Flexibilität nutzt die Verwindungen der Passage,
wobei die Flexibilität des Schmiermittelzuführstranges
auch dessen Durchgang von dem einen Ende zu dem anderen Ende des
Zuführrohres erleichtert, so dass das Zuführrohr
genügend Festigkeit zum Befestigen hat, wenn es gebogen
wird.
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Die
Linearführungsvorrichtung weist ferner zwei Verstärkungsplatten
auf, die an den beiden Endkappen angebracht sind. An der Unterseite
der Verstärkungsplatten sind zwei abgewinkelte Platten
vorgesehen, die sich zu der Unterseite der beiden Schenkelabschnitte
des festen Körpers erstrecken. Befestigungsschrauben sind
derart angebracht, dass sie die Endkappen längs passieren
und die Verstärkungsplatten an den beiden Enden des festen
Körpers befestigen, und nach oben passieren und die abgewinkelten
Platten an den Schenkelabschnitten des festen Körpers befestigen.
Die Endkappen werden somit stabil dazwischen befestigt. Die Außenwand
des Umlenkkanals an der Endkappe wird durch die Verstärkungsplatte
eng angelegt und fixiert, so dass der Stoß von den Wälzkörpern
an der Außenwand des Umlenkkanals direkt an die Verstärkungsplatte übertragen
und über die Befestigungsschrauben an den festen Körper
zurückgegeben wird. Die Endkappen nehmen keine Biegespannung
auf, so dass keinerlei Verschiebung der Endkappen eintritt. Die
Endkappen können daher einem größeren
Stoß oder einer höheren Rollgeschwindigkeit der
Wälzkörper standhalten. Um die Gesamtlänge
des Schlitten beizubehalten, sind die Stellen der Verstärkungsplatten
zum Aufnehmen der Befestigungsschrauben abgesenkt.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Linearführungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht der Linearführungsvorrichtung
aus 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer unteren Rahmeneinheit der Linearführungsvorrichtung aus 1;
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4 einen
Schnitt A-A der Linearführungsvorrichtung aus 1;
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5 eine
perspektivische Schnittansicht des Schlittens der Linearführungsvorrichtung
aus 1, mit einem festen Körper, einem unteren
Rahmen, einem Schmiersystem und Wälzkörpern;
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6 eine
perspektivische Schnittansicht einer Schiebeeinheit der Linearführungsvorrichtung aus 1,
mit einer Schmiermittelzuführpassage darin;
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7 Schmiermittelzuführstreifen,
die in einem Schmiermittelzuführrohr verwendet werden;
und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer unteren Rahmeneinheit gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Mit
Bezug auf 1 und 2 weist
eine Linearführungsvorrichtung gemäß der
Erfindung eine Schiene 01, einen Schlitten 02 und
mehrere Reihen von Wälzkörpern 100 auf.
Der Schlitten 02 besteht aus einem festen Körper 03,
einem unteren Rahmen 05, einer vorderen und einer hinteren
Endkappe 04, einer vorderen und hinteren Enddichtung 06,
einer vorderen und einer hinteren Verstärkungsplatte 08 und
Befestigungsschrauben 91, 92. Der feste Körper 03 weist
ferner eine flache Platte 31 und zwei Schenkelabschnitte 32 auf,
die sich von der Platte 31 nach unten erstrecken, wobei
zwei Laufrillen 33, 34 an der Innenfläche
jedes Schenkelabschnitts 32 ausgebildet sind. Der feste
Körper weist ferner Durchgangslöcher auf, die
an den Außenseiten der oberen Laufrillen 33 als
Rücklaufkanäle 35 für die gegenüberliegenden oberen
Laufrillen 33 offen und nahezu parallel zu diesen sind.
An beiden Enden des festen Körpers 03 sind Gewindelöcher 36 vorgesehen,
und an der Unterseite der Schenkelabschnitte 32 sind Gewindelöcher 37 vorgesehen
(4).
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Der
untere Rahmen 05 ist unter dem festen Körper 03 mit
diesem verbunden und weist zwei Endplatten 51, die an beiden
Endseiten des festen Körpers 03 angebracht sind,
eine obere Platte 53, die zwischen den beiden Schenkelabschnitten 32 und benachbart
zu der unteren Fläche der flachen Platte 31 angeordnet
ist, und zwei untere Platten 52 auf, die benachbart zu
der Unterseite der beiden Schenkelabschnitte 31 angeordnet
sind. Die obere und die untere Platte 53, 52 sind
mit den Endplatten 51 einstückig verbunden und
vorzugsweise durch Spritzgießen geformt. Die beiden unteren
Platten 52 weisen jeweils ein Durchgangsloch auf, das an
den Außenseiten der jeweiligen unteren Laufrille 34 als
Rücklaufkanal 54 für die gegenüberliegende
untere Laufrille 34 offen und nahezu parallel zu dieser
ist.
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Die
Endplatten 51 weisen für jeden Rücklaufkanal 35, 54 eine
konvexe Halbrundung 55 auf, deren konkave Außenfläche
sich entweder von der Innenfläche jedes unteren Rücklaufkanals 34 oder
von der Innenfläche eines Loches 56 in der Endplatte 51 erstreckt,
welches zu dem oberen Rücklaufkanal 35 ausgerichtet
ist. Die konkave Außenfläche der konvexen Halbrundung 55 befindet
sich an dem anderen Ende, das zu der gegenüberliegenden
Laufrille 33, 34 ausgerichtet ist.
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Die
vordere und die hintere Endkappe 04 weisen jeweils eine
konkave Halbrundung 41 für jeden Rücklaufkanal 35, 54 und
jede gegenüberliegende Laufrille 33, 34,
ein Paar Vorsprünge 47, die sich von den konkaven
Halbrundungen 41 für den oberen Rücklaufkanal 34 erstrecken,
und ein Paar Positionierungslöcher 43 auf.
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Jede
Endplatte 51 des unteren Rahmens 05 weist ferner ein Paar
Positionierungsbolzen 64 auf. Die Endkappen 04 sind längs
an der Außenfläche der Endplatten 51 durch
Verbinden der Positionierungsbolzen 64 der Endplatten 51 mit
den Positionierungslöchern 43 der Endkappen 04 montiert,
so dass die Endkappen 04 dementsprechend ausgerichtet sind, wodurch mehrere
Umlenkkanäle mit der konvexen Halbrundung 55 als
Innenwand und der konkaven Halbrundung 41 als Außenwand
gebildet werden. Die Umlenkkanäle verbinden die Enden des
Rücklaufkanals mit der gegenüberliegenden Laufrille
an den vorderen und hinteren Enden und bilden einen Umlaufkanal
für den Umlauf der Wälzkörper in diesem.
Das Paar Vorsprünge 47 und die oberen Rücklaufkanäle 35 stehen
in Eingriff miteinander, so dass der feste Körper 03,
die Endkappen 04 und der untere Rahmen 05 alle
zueinander ausgerichtet sind.
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Die
Schiene 01 weist mehrere Reihen von längs sich
erstreckenden Laufrillen 11, 12 auf, welche den
Laufrillen 33, 34 des Schlittens 02 identisch
entsprechen, wenn der Schlitten 02 an der Schiene 01 entlangfährt.
Die mehreren Reihen von Wälzkörpern 100 rollen
in den miteinander gekuppelten Laufrillen 11, 33 und 12, 34 und
laufen in der Umlaufbahn um, so dass der Schlitten 02 an
der Schiene 01 ohne Begrenzung verschoben werden kann,
wie in 1 gezeigt ist.
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Mit
Bezug auf 2 weisen die beiden Enddichtungen 06 Positionierungslöcher 62 auf,
die jeweils mit einem Positionierungsbolzen 49 an den Endkappen 04 in
Eingriff stehen, so dass die Enddichtungen 06 jeweils in
einer Ausnehmung 48 der Endfläche der Endkappen 04 eingesetzt
sind, wobei Doppellippen 61 der Dichtungen mit der Oberfläche der
Schiene 01 in Kontakt gebracht sind, um den Schmutz von
außen fernzuhalten und gleichfalls das Schmiermittel in
dem Schlitten 03 zu halten.
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Zwei
Verstärkungsplatten 08, vorzugsweise aus Metall,
sind an den äußeren Enden der Endkappen 04 angebracht.
An der Unterseite der Verstärkungsplatten 08 erstrecken
sich jeweils zwei abgewinkelte Platten 81 zum Befestigen
an der Unterseite der beiden Schenkelabschnitte 32 des
festen Körpers 03. Die Befestigungsschrauben 91 treten
längs durch Löcher 84 der Verstärkungsplatten 08,
Löcher 42 der Endkappen 04 und Vertiefungen 65 der
Endplatten 51 des unteren Rahmens 05 hindurch
und sind mit den Gewindelöchern 36 in dem festen
Körper 03 verbunden und an beiden Enden des festen Körpers 03 befestigt.
Die Befestigungsschrauben 92 treten nach oben durch Löcher 82 der
abgewinkelten Platte 81 und Löcher 66 der
unteren Platten 52 des unteren Rahmens 05 (3)
hindurch und sind mit den Gewindelöchern 37 (4)
an der Unterseite der Schenkelabschnitte 32 verbunden und
an der Unterseite des festen Körpers 03 befestigt.
Die Endkappen 04 und der untere Rahmen 05 sind
zwischen den Verstärkungsplatten 08 und dem festen
Körper 03 eng festgelegt, so dass dementsprechend
die konkaven Halbrundungen 41 als Außenwände
der Umlenkkanäle eng angelegt und durch die Verstärkungsplatten 08 befestigt
sind. Der Stoß, der von den aus den Laufrillen und in den
Umlenkkanal rollenden Wälzkörpern verursacht wird,
wirkt an der Außenwand 41 und wird direkt an die
Verstärkungsplatte 08 übertragen, geht
an den Befestigungsschrauben 91, 92 vorbei und
kehrt zu dem festen Körper 03 zurück.
Dementsprechend nehmen die Endkappen 04 keine Biegespannung
auf, so dass keinerlei Verschiebung oder Verformung der Endkappen 04 eintritt.
Die Endkappen 04 können daher einem größeren
Stoß oder einer höheren Rollgeschwindigkeit der
Wälzkörper standhalten. Um die Gesamtlänge
des Schlitten beizubehalten, weisen die Stellen der Verstärkungsplatten 08 und
der Endkappen 04 zum Aufnehmen der Befestigungsschrauben 91 Ausnehmungen 83 bzw. 44 auf.
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Die
Verstärkungsplatten 08 weisen jeweils eine Öffnung 85 auf,
deren Form dem Querschnitt der Schiene 03 entspricht, um
einen leichten Spalt mit der Schiene 03 zu bilden, und
wirken als kontaktlose Dichtung, um das Eindringen von Partikeln
zu verhindern, wenn der Schlitten 02 an der Schiene 03 verschoben
wird.
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Der
Schlitten 02 weist ferner zwei Rückhalteleisten 110 auf,
die an beiden Enden einen Befestigungsbolzen 111 haben,
der mit einem jeweiligen Befestigungsloch 40 an den Endkappen 04 verbunden ist,
und die an der Innenfläche der beiden Schenkelabschnitte 32 und
jeweils zwischen zwei benachbarten Reihen von Wälzkörpern 100 liegen.
Zusammen mit den Rückhalteleisten 110 werden von
dem Rand der oberen Platte 53 und der unteren Platten 52 des unteren
Rahmens 05 mehrere Spaltstreifen parallel zu den Laufrillen 33, 34 gebildet.
Der Spalt ist etwas kleiner als die Größe der
Wälzkörper 100, so dass die Wälzkörper 100 nicht
nur in dem Schlitten zurückgehalten werden, sondern auch
die Laufrillen 11, 12 der Schiene 01 kontaktieren,
indem sie durch den Spalt hindurchtreten.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, sind Aushöhlungen
in der oberen Platte 53 und den unteren Platten 52 ausgebildet.
Wenn der untere Rahmen 05 unter dem festen Körper 03 montiert
ist, sind die Aushöhlungen verschlossen, so dass eine Mehrzahl von
Schmiermittelreservoirs 58, 60 für jede
Reihe von Wälzkörpern gebildet werden. Um das
Schmiermittelaufbewahrungsvermögen zu erhöhen,
ist eine Ausnehmung an der Innenseite der flachen Platte 31 vorgesehen.
Die Schmiermittelreservoirs 58, 60 weisen mehrere Öffnungen 59 auf,
die sich zu den Laufrillen 33, 34 erstrecken.
Eine Mehrzahl von Schmierungskissen 71, 72, 73 sind
in das Reservoir 60 eingesetzt und erstrecken sich über Öffnungen 59 der Reservoirs 58, 60 in
den Laufrillenbereich, so dass sie mit den Wälzkörpern
in Kontakt gebracht werden. Die Schmierungskissen 71, 72, 73 sind
mit Schmiermittel durchtränkt und führen das Schmiermittel
direkt an die benachbarten Wälzkörper 100,
wie in 5 gezeigt ist, so dass die Wälzkörper 100 bei
einem kurzen Hub des Schlittens 02 vollständig
geschmiert werden. Es ist bevorzugt, dass die Schmierungskissen 71, 72, 73 aus ölhaltigem
Harz, Polyurethan oder Filz sind.
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Wie
in 3 gezeigt, weisen die Schmiermittelreservoirs 58, 60 ferner
eine Schmiermittelpassage 63 zwischen der Endplatte 51 und
dem festen Körper 03 und ebenso zwischen der oberen
Platte 53 und dem festen Körper 03 auf,
um ein anderes Schmiermittelreservoir 67 oder einen Schmiermitteleinlass 68 zu
verbinden, wie in 6 gezeigt ist.
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In
der Schmiermittelpassage 63 ist ein Schmiermittelzuführstrang 77 angeordnet,
welcher mit den Schmiermittelkissen 71, 72, 78 in
dem Schmiermittelreservoir 58, 60 und dem Schmiermittelreservoir 67 oder
dem Einlass 68 des Schlittens 02 in Kontakt gebracht
ist.
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Wie
in 7 gezeigt, weist der Schmiermittelzuführstrang 77 einen
flexiblen Kunststoffstrang 74, der vorzugsweise aus Metall
ist, und einen an dem Strang 74 angebrachten Schmiermitteltransportabschnitt 75 auf,
der vorzugsweise aus Faser, Filz, Flockfaser oder Flusen ist und
eine Kapillar fähigkeit hat. Das Schmiermittel wird von
dem einen Ende zu dem anderen Ende des Stranges 77 automatisch
zugeführt. Die Anbringung des Schmiermitteltransportabschnitts 75 an
dem flexiblen Kunststoffstrang 74 kann durch ein elektrostatisches
Adhäsions- oder ein Umwicklungsverfahren erreicht werden.
Das elektrostatische Adhäsionsverfahren wird durchgeführt,
indem eine Schicht Klebstoff auf den flexiblen Kunststoffstrang 74 aufgetragen
wird, der Klebstoff und der Schmiermitteltransportabschnitt 75 mit
unterschiedlichen Polen elektrostatisch aufgeladen werden, der Schmiermitteltransportabschnitt 75 an
den flexiblen Kunststoffstrang 74 angezogen und senkrecht
an diesem angebracht wird, und nach dem Trocknen des Klebstoffs
der Schmiermitteltransportabschnitt 75 senkrecht an dem
flexiblen Kunststoffstrang 74 befestigt wird. Der Schmiermittelzuführstrang 77 mit seiner
Flexibilität kann leicht in der gewundenen Passage angeordnet
werden, wobei die Flexibilität des Schmiermittelzuführstranges 77 auch
zu dessen Festigkeit beiträgt und dessen Hindurchtreten
durch ein Zuführrohr 76 von dem einen Ende zu
dem anderen Ende erleichtert, welches ein anderes Schmiermittelreservoir
verbinden kann, das von dem Schlitten 02 und dem Einlass 68 des
Schlittens 02 entfernt liegt.
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An
den Endkappen 04 sind Schmiermittelseiteneinlässe 45 vorgesehen,
die über eine Passage 46, die zwischen der Endplatte 51 des
unteren Rahmens 05 und der Endkappe 04 angeordnet
ist, mit der Schmiermittelpassage 63 verbunden sind, die sich
von dem vorderen Einlass 68 erstreckt. Die Schmiermittelseiteneinlässe 45 sind
durch eine dünne Platte geschlossen, die von einem Schmiermittelinjektor
durchdrungen werden kann, um die Passage 46 zu erreichen
und das Schmiermittel in die Schmiermittelpassage 63 und
alle Schmiermittelreservoirs zu führen.
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Mit
Bezug auf 8 weist ein unterer Rahmen 205 gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Rückhalteleisten 210 für
die Wälzkörper auf, die direkt an den beiden Endplatten durch
Spritzgießen angeformt sind, wobei die obere Platte 253 und
der untere Rahmen 205 separat durch Spritzgießen
geformt sind. Die Aushöhlung 258 in der oberen
Platte 253 enthält ein Schmierungskissen 71, das unterhalb
der flachen Platte 31 des festen Körpers angeordnet
und zusammen mit dieser montiert wird. Danach wird der untere Rahmen 205 unterhalb der
Schenkelabschnitte 32 des Schlittens 02 montiert und
mit der oberen Platte 253 integriert, welche durch den
Eingriff der Positionierungsbolzen 262 an der oberen Platte 253 mit
den Positionierungslöchern 262 an der Endplatte 251 des
unteren Rahmens 205 positioniert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6155717 [0003]
- - US 6125968 [0004]