DE102007012252A1 - Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelement und Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung eines Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelements - Google Patents

Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelement und Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung eines Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelements Download PDF

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Abstract

Es wird ein Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelement mit einer elastischen Abdeckung vorgeschlagen, wobei die Abdeckung Silikon aufweist und wobei auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Abdeckung zumindest bereichsweise eine Oberflächenstruktur eingebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelement, mit einer elastischen Abdeckung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung eines Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelements gemäß Oberbegriff des Anspruchs 26.
  • Elemente der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie werden beispielsweise in der Automobilindustrie im Zusammenhang mit Betätigungsfeldern, beispielsweise an einem Lenkrad oder an einer Mittelkonsole eingesetzt, aber beispielsweise auch im Zusammenhang mit Tastaturen von Telefonen, insbesondere Mobiltelefonen, Fernsteuerungen, insbesondere Funkfahrzeugschlüssel und dergleichen. Es hat sich bei den bekannten Elementen gezeigt, dass dort für die Realisierung einer Oberflächenstruktur auf der Abdeckung eines Elements, ein Zusatzelement aufgebracht werden muss. Dies erfordert einen zusätzlichen Verfahrensschritt bei der Herstellung derartiger Elemente, was den Herstellungsprozess sehr aufwändig und damit teuer macht.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Element und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, das die oben genannten Nachteile vermeidet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein "Element vorgeschlagen, das die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Ein oder mehrere Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelemente, deren Zusammenschluss im Folgenden als Element bezeichnet wird, sind mit einer gemeinsamen elastischen Abdeckung versehen. Die Abde ckung weist Silikon und eine auf der dem Benutzer zugewandten Seite der Abdeckung zumindest bereichsweise eingebrachte Oberflächenstruktur auf. Die Oberflächenstruktur ist vorzugsweise eine Ledernarbung, die besonders griffige Oberflächeneigenschaften aufweist und überdies die Ästhetik eines Elements verbessert.
  • Eine Abdeckung überspannt vorzugsweise mehrere einzelne Bedien- und/oder Anzeige- und/oder Griffelemente, so dass ein Element eine geschlossene Oberflächenebene aufweist. Das Element kann beispielsweise nur als Betätigungselement, wie beispielsweise die Fensterheber an einer Fahrzeugtür, eine Fahrzeugfernbedienung oder dergleichen, ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass ein Element aus mehreren Anzeige- und Betätigungselementen besteht, wie dies insbesondere bei der Mittelkonsole im Fahrzeuginnenraum häufig der Fall ist.
  • Ein Element kann aber auch Betätigungselemente, Anzeigeelemente und Griffelemente wie Lenkrad oder Schalthebel umfassen. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielsweise am Lenkrad denkbar, dort kann das Lenkrad, also das Griffelement gemeinsam mit Anzeige- und Betätigungselementen mit einer gemeinsamen Abdeckung überspannt sein.
  • Ein Element kann also eine beliebige Anzahl von Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelementen aufweisen, die von einer gemeinsamen Abdeckung, also ohne Zwischenräume zwischen den einzelnen Elementen, abgedeckt werden. Dadurch wird verhindert, dass Schmutz, Feuchtigkeit oder Staub in das Element eindringt und zu Funktionsstörungen der Elektronik führt.
  • Insbesondere bei Betätigungselementen und Griffelementen ist eine strukturierte Oberfläche der Abdeckung des Elements wünschenswert. Am Lenkrad wird auf diese Weise die Griffigkeit des Elements für einen Benutzer verbessert. Bei Betätigungseinrichtungen ist eine zumindest bereichsweise strukturierte Oberfläche beispielsweise dann wünschenswert, wenn eine Betätigung der Betätigungseinrichtung durch einen Benutzer in dunkler Umgebung erfolgen soll. In diesem Fall lässt sich eine Betätigungseinrichtung durch die strukturiert ausgeführte Oberfläche der Abdeckung des jeweiligen Betätigungselements ertasten.
  • Entscheidend ist, dass die Integration der Oberflächenstruktur direkt in die Abdeckung eines Elements erfolgt, sodass zusätzliche Bauteile, die auf der Abdeckung angebracht werden müssen, um so eine Oberflächenstrukturierung zu realisieren, überflüssig sind. Durch die zumindest bereichsweise Einbringung der Oberflächenstruktur als Ledernarbung wird zusätzlich ein optisch edles Design geschaffen. Durch die direkte Integration der Oberflächenstruktur in die Abdeckung, sind die strukturierten Bereiche beispielsweise plan mit der restlichen Oberfläche der Abdeckung ausgebildet, was die Optik und die Fingerführung des Elements noch verbessert.
  • Besonders bevorzugt wird ein Element, das sich dadurch auszeichnet, dass die Abdeckung als Silikonverbundteil ausgeführt ist. Die Abdeckung weist also ein oder mehrere Silikonkautschukkomponenten und/oder Thermoplast auf. Die Abdeckung weist vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,2 mm und 6 mm auf, insbesondere jedoch eine Dicke zwischen 0,5 mm und 4 mm.
  • Weiterhin wird ein Element bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Oberflächeneigenschaften der Abdeckung in einem Temperaturbereich von –40°C bis 85°C konstant bleiben, sodass beispielsweise auch bei intensiver Sonneneinstrahlung eine gute Griffigkeit und Fingerführung gewährleistet ist.
  • Auch wird ein Element bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Abdeckung des Elements Betätigungsbereiche und/oder Anzeigebereiche und/oder Griffbereiche aufweist. Ein Betätigungselement umfasst elektronische Bauteile und einen Betätigungsbereich auf der Abdeckung, der durch einen Benutzer betätigt werden kann. Im Bereich der Betätigungsbereiche wirkt die Abdeckung mit einem Kontaktelement wie beispielsweise einem Tastenstößel mit einer Schaltmatte zusammen, welches bei Betätigung des Betätigungsbereichs durch einen Benutzer ein elektronisches Signal auslöst. Beispielsweise kann das Element auch einen Lichtleiter umfassen, sodass ein Symbol beispielsweise bei Betätigung eines Betätigungsbereiches aufleuchtet.
  • Weiterhin wird ein Element bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Betätigungsbereiche oder Griffbereiche zweidimensional oder dreidimensional ausgeführt sind. Denkbar ist beispielsweise eine trichterförmige Ausgestaltung eines Betätigungsbereichs, um die Fingerführung eines Benutzers zu verbessern.
  • Schließlich wird ein Element bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Abdeckung eine optisch integrierte Naht aufweist, die als Oberflächenstruktur in die Abdeckung des Elements eingebracht ist und die beispielsweise mehrere Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffbereiche umschließen kann.
  • Weitere Ausführungsformen des Elements ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren vorgeschlagen, das die in Anspruch 25 genannten Merkmale aufweist. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass Silikonkautschuk in eine zumindest bereichsweise eine Struktur aufweisende Form eingebracht wird und anschließend in der Form vulkanisiert wird.
  • Besonders wird ein Verfahren bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Struktur mittels eines nasschemischen Ätzverfahrens oder eines Trockenätzverfahrens in die Form eingebracht ist.
  • Auch wird ein Verfahren bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass verschiedene Typen von Silikonkautschuk anwendbar sind, beispielsweise heißvulkanisierender Silikonkautschuk (HTV), kaltvulkanisierender Silikonkautschuk (RTV) oder auch ein Flüssig-Silikonkautschuk (LSR).
  • Weitere Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden näher erläutert.
  • Die Elemente, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, werden, wie oben bereits erläutert wurde, beispielsweise bei Fahrzeugarmaturen, aber auch bei Tastaturen von Telefonen, insbesondere Mobiltelefonen und Fernsteuerungen eingesetzt. Im Folgenden wird die Anwendung beispielhaft für Fahrzeugarmaturen näher erläutert.
  • Das hier angesprochene Element, das beispielsweise Betätigungs-, Anzeige- und/oder Griffelemente umfasst, weist entsprechende elektronische Bauteile auf, die in einem Gehäuse angeordnet sind, oder direkt beispielsweise in ein Lenkrad oder in die Mittelkonsole eines Fahrzeugs integriert sind. Ein derartiges Element umfasst außerdem eine elastische Abdeckung, die ein oder mehrere Betätigungs-, Anzeige- und/oder Griffelemente überspannt. Die Abdeckung erstreckt sich also geschlossen über alle Elemente und verhindert so, dass beispielsweise durch Zwischenräume einzelner Tasten Schmutz oder Feuchtigkeit in das Element eindringt.
  • Die Abdeckung weist Silikon auf, welches durch Vulkanisation eine hohe Reißfestigkeit, Dehnung und Beständigkeit erlangt. Eine Abdeckung eines Elements weist auch ein oder mehrere Betätigungsbereiche und/oder Anzeigebereiche und/oder Griffbereiche auf. Insbesondere umfasst jedes Betätigungselement einen Betätigungsbereich, jedes Anzeigeelement einen Anzeigebereich usw..
  • Die einzelnen Bereiche, beispielsweise ein Betätigungsbereich, kann zweidimensional ausgeführt sein, sodass die Oberfläche des Betätigungsbereichs plan mit der restlichen Oberfläche der Abdeckung abschließt. Ein Betätigungsbereich kann auch dreidimensional ausgeführt sein, sodass der Betätigungsbereich ober- oder unterhalb der Oberflächenebene der Abdeckung des Elements angeordnet ist.
  • Wenn im Folgenden von Betätigungsbereichen die Rede ist, gilt gleiches entsprechend für Anzeigebereiche und/oder Griffbereiche.
  • Insbesondere die besonders beanspruchten Betätigungsbereiche der Abdeckung werden durch die Vulkanisation des Silikons, insbesondere Silikonkautschuks, mechanisch besonders belastbar und kehren nach Betätigung eines Betätigungsbereichs durch einen Benutzer wieder in ihre Ursprungslage zurück.
  • Ein Element, wie es die vorliegende Erfindung vorsieht, kann wie gesagt auch für die Mittelkonsole eines Fahrzeugs angewendet werden. Hier ist denkbar, dass beispielsweise mehrere Betätigungselemente und Anzeigeelemente durch eine gemeinsame elastische Abdeckung verdeckt werden. Die entsprechenden Betätigungsbereiche einer derartigen Mittelkonsole sind beispielsweise dreidimensional ausgeführt, wobei beispielsweise ein Betätigungsbereich hervorsteht, sodass dieser ertastet werden kann.
  • Die hier vorliegende Erfindung sieht vor, dass in die Silikon aufweisende Abdeckung des Elements zumindest bereichsweise, beispielsweise in den Betätigungsbereichen der Abdeckung eine Oberflächenstruktur eingebracht ist. Eine derartige Struktur schafft eine gute Griffigkeit und Fingerführung, sodass auch bei einer zweidimensionalen Ausführung der Betätigungsbereiche, eine Betätigung in vorteilhafter Weise möglich ist.
  • Die Oberfläche ist vorzugsweise eine Ledernarbung, imitiert also die Oberflächenstruktur von Leder und vermittelt daher eine besonders gute Fingerführung und schafft außerdem ein edles Design.
  • Insbesondere bei Griffelementen wie Lenkrad oder Schalthebel ist die Einbringung einer derartigen Oberflächenstruktur in die Abdeckung eines erfindungsgemäßen Elements vorteilhaft. Wie oben bereits erwähnt wurde, können die Betätigungsbereiche der Abdeckung auch zweidimensional ausgeführt werden, das heißt also, dass die jeweiligen Betätigungsbereiche nicht über die Oberfläche der Abde ckung hinaus stehen oder gegenüber dieser Oberfläche zurückversetzt angeordnet sind, sondern plan mit dieser abschließen.
  • Durch die zumindest bereichsweise vorteilhafte Einbringung einer Oberflächenstruktur in die Abdeckung, lässt sich ein Betätigungsbereich ertasten, sodass beispielsweise der Fahrer eines Autos nicht gezwungen ist, seinen Kopf während der Fahrt in Richtung Mittelkonsole zu drehen.
  • Die Abdeckung ist vorzugsweise als Silikonverbundteil ausgeführt, besteht also aus ein oder mehreren Silikonkautschuken und/oder Thermoplast, die derart verbunden sind, dass eine besonders robuste und mechanisch belastbare Abdeckung entsteht. Die Abdeckung weist beispielsweise eine Dicke zwischen 0,2 mm und 6 mm auf, vorzugsweise liegt die Dicke der Abdeckung jedoch zwischen 0,5 mm und 4 mm.
  • Die Abdeckung eines Elements weist Oberflächeneigenschaften auf, die sich in einem Temperaturbereich von –40°C bis 85°C nicht verändern. Das bedeutet insbesondere, dass die Abdeckung in diesem Temperaturbereich für einen Benutzer die gleiche Griffigkeit aufweist.
  • Die Abdeckung kann beispielsweise auch um jeden einzelnen Betätigungsbereich eine die Abdeckung optisch integrierte Naht aufweisen, welche als Vertiefung in der Abdeckung um einzelne oder mehrere Betätigungsbereiche herum ausgebildet ist. Selbstverständlich kann eine Naht auch um Betätigungselemente und Anzeigeelemente ausgebildet sein. Durch derartige optisch in die Abdeckung integrierte Nähte, können einzelne funktional zusammengehörige Bereiche des Elements abgegrenzt werden.
  • Das hier vorgeschlagene Element weist mindestens ein Kontaktelement auf, welches in einem Betätigungsbereich angeordnet ist. Insbesondere ist jedem Betätigungsbereich ein Kontaktelement zugeordnet. Das Kontaktelement ist beispielsweise ein Tastenstößel, der mit einem Mikroschalter zusammenwirkt. Bei Betätigung eines Betätigungsbereichs durch einen Benutzer löst das Kontaktelement ein elektrisches Signal aus.
  • Das Element kann wenigstens einen Lichtleiter aufweisen, der mit einem Betätigungsbereich zusammenwirkt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Abdeckung bereichsweise lichtdurchlässig ist. Die Abdeckung kann dabei auch gefärbt sein, sodass das Licht des Lichtleiters, welcher hinter der Abdeckung im Element angeordnet ist, in einer bestimmten Farbe durch die Abdeckung hindurch scheint. Der lichtdurchlässige Bereich kann darüber hinaus die Form eines Symbols aufweisen, welches dem Benutzer die Funktion des Betätigungselements anzeigt.
  • Die Realisierung von lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereichen der Abdeckung ist vorzugsweise durch den Einsatz eines Lasers realisiert. Dabei wird ein gefärbter Decklack, nach einer Vorbehandlung der Abdeckung auf diese aufgebracht, und mit einem Laser teilweise wieder ablatiert, also abgetragen. Die Vorbehandlung kann beispielsweise durch eine Flamme, eine Korona, ein Plasma oder mittels Fluorierens erfolgen. Die Abdeckung ist vorzugsweise aus einem nicht gefärbten, lichtdurchlässigen Silikonkautschuk hergestellt, sodass Licht in dem laserablatierten Bereich durch die Abdeckung durchscheinen kann. Der ablatierte Bereich kann beispielsweise die Form eines Symbols aufweisen.
  • Auf die Decklackschicht ist vorzugsweise ein Schutzlack aufgebracht, der eine hohe Abriebfestigkeit gewährleistet. Solche Lacke können beispielsweise UV-Lacke, Hydrolacke oder Polyurethanlack sein. Ein derartiger Schutzlack hat auch den Vorteil, dass Stufen, die durch die Laserablation des Decklacks am Rande eines laserablatierten Bereichs, wie beispielsweise eines Symbols entstehen, ausgeglichen werden. Ein derartiger Schutzlack bietet auch Schutz vor mechanischen Beschädigungen. Auch sorgt die Schutzlackschicht dafür, dass sich die Oberflächeneigenschaften des Abdeckelements nicht verändern, und verhindert überdies die Verschmutzung der Abdeckung.
  • Alle für die Schutzschicht verwendeten Lacke sind vorzugsweise medizintauglich, sodass es bei Berührung durch einen Benutzer von beispielsweise Betätigungsbereichen oder Griffbereichen nicht zu Hautausschlägen oder dergleichen kommt.
  • Oben beschriebene Oberflächenveredelung durch die Lackversiegelung der Abdeckung umfasst insbesondere auch die Beschriftung der Abdeckung. Eine Beschriftung kann mittels Inkjet, Sieb- oder Tampondruck aufgebracht werden. Die Beschriftung weist vorzugsweise eine Dicke zwischen 3 μm und 15 μm auf.
  • Die Beschriftung der Abdeckung kann alternativ mit dem Laser erfolgen. Dabei verändert die Energie des Laserstrahls den Farbton des bestrahlten Bereichs. Die Beschriftung kann beispielsweise als Symbol ausgeführt sein, die dem Benutzer die Funktionalität des jeweiligen Elements anzeigt.
  • Es sei noch erwähnt, dass Betätigungsbereiche eines Elements mit und/oder ohne Lichtleiter ausgeführt werden können, eine Hinter grundbeleuchtung einzelner Bereiche muss also nicht unbedingt vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, dass ein beispielsweise in einem Betätigungsbereich angeordnetes Symbol sich farblich von der restlichen Oberfläche der Abdeckung unterscheidet.
  • Die Abdeckung ist vorzugsweise als Einkomponenten oder Zweikomponenten-Silikon-Verbundteil ausgeführt, welches insbesondere Silikonkautschuk und Thermoplast aufweist. Durch diese Zusammensetzung entstehen in einem weiten Temperaturbereich weitgehend konstante Materialeigenschaften, sodass sich insbesondere die Oberfläche der Abdeckung nicht verändert.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung eines Elements gemäß Anspruch 1 näher erläutert.
  • Beim Herstellungsverfahren der Abdeckung eines vorgeschlagenen Elements, wird zunächst ein Silikonkautschuk in eine zumindest bereichsweise eine Struktur aufweisende Form eingebracht. Anschließend erfolgt die Vulkanisation des Materials.
  • Die Struktur wird vorzugsweise durch ein Ätzverfahren in die Form eingebracht. Dabei kann es sich um ein naßchemisches Ätzverfahren oder aber auch um ein Trockenätzverfahren wie beispielsweise Plasmaätzen handeln.
  • Die in die Form eingebrachte Ätzstruktur weist vorzugsweise eine Ledernarbung auf. Beim Eindringen des Silikonkautschuks in die Form und anschließendes Vulkanisieren bildet das Silikon die in die Form eingebrachte Ätzstruktur nahezu 1:1 ab. Somit kann also die Optik und Oberflächeneigenschaft von Leder nachgestellt werden. Die Form kann bereichsweise geätzt werden, sodass diese auch nur bereichsweise eine Oberflächenstruktur aufweist. Somit weist dann auch die Abdeckung nur in bestimmten Bereichen eine Ledernarbung auf.
  • In oben beschriebenem vorteilhaften Verfahren ist es also möglich, ganzflächig oder bereichsweise durch die Einbringung einer Struktur in eine Form, die Abdeckung bereichsweise mit einer Ledernarbung zu versehen. Gegebenenfalls werden nur Betätigungs-, Anzeige- oder Griffbereiche mit einer Ledernarbung versehen sein, sodass ein Benutzer alleine durch das Gleiten mit den Fingern über die Oberfläche der Abdeckung erkennt, wo sich beispielsweise ein Betätigungsbereich befindet.
  • Die Materialdicke der Abdeckung beträgt vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 6 mm, insbesondere beträgt die Materialdicke aber zwischen 0,5 mm und 4 mm.
  • Als Material für die Abdeckung kann beispielsweise heißvulkanisierender Silikonkautschuk (HTV) verwendet werden. Dem heißvulkanisierenden Silikonkautschuk werden dabei mittels Walzwerken Vernetzungsmittel und Additive beigemischt. Anschließend werden dosierte Mengen von HTV in zumindest bereichsweise strukturierte Formen eingebracht und bei Temperaturen zwischen 140°C und 200°C sowie unter einem bestimmten Druck und eine definierte Zeit lang vulkanisiert.
  • Für die Herstellung der Abdeckungen ist es auch denkbar, kaltvulkanisierenden Silikonkautschuk (RTV) einzusetzen. Dieses Material wird ebenfalls in die zumindest bereichsweise strukturierte Form eingebracht. Das Material vulkanisiert anschließend bei Raumtempera tur. Nach Beendigung der Vulkanisation ist die Struktur der Form auf die Oberfläche der Abdeckung abgebildet.
  • Außerdem ist es möglich, Flüssig-Silikonkautschuk (LSR) für die Herstellung der hier vorgeschlagenen Abdeckungen einzusetzen. In diesem Fall werden flüssige Zweikomponenten-Silikonkautschuke, insbesondere A- und B-Komponenten mit Hilfe von Mehrkomponenten-Dosier- und Mischanlagen aus den Originalgebinden des Silikonkautschuks im Verhältnis 1:1 dem Spritzgussautomaten zugeführt. In dem Spritzgießautomaten wird das Material in eine zumindest bereichsweise strukturierte beheizte Form gespritzt. Der additionsvernetzende Silikionkautschuk vulkanisiert anschließend bei Formentemperaturen von 170°C bis 200°C in wenigen Sekunden.
  • Um beispielsweise farbige Symbole auf der Abdeckung hervorzuheben ist es möglich, dass dem verwendeten Silikonkautschuk ein Farbstoff beigemischt wird, der den Farbton der Abdeckung entsprechend verändert.
  • Nach Fertigstellen der Abdeckung erfolgt eine Oberflächenveredelung der dem Betrachter zugewandten Seite der Abdeckung.
  • In einem ersten Schritt dieser Oberflächenveredelung wird die Abdeckung einer Vorbehandlung unterzogen. Die Vorbehandlung dient dazu, die Oberflächenspannung des jeweiligen Materials zu erhöhen und somit eine ausreichende Haftung einer nachfolgenden Decklackschicht zu erzielen. Die Erhöhung der Oberflächenspannung des jeweiligen Materials wird beispielsweise durch die Anwendung einer Flamme, einer Corona, eines Plasmas oder mittels Fluorierens erreicht.
  • Ein zweiter Schritt der Oberflächenveredelung umfasst die bereichsweise oder ganzflächige Aufbringung einer Decklackschicht. Der Decklack kann beispielsweise einen bestimmten Farbton aufweisen. Auch sind für den Decklack flexible Lacksysteme einsetzbar, wie zum Beispiel UV-Lacke, Hydrolacke oder Polyurethanlacke.
  • Nach dem bereichsweisen oder ganzflächigen Aufbringen des Decklacks wird dieser ausgehärtet. Beispielsweise ist es denkbar, dass nur Betätigungsbereiche mit einem Decklack versehen werden, um diese zusätzlich farblich von der übrigen Oberfläche der Abdeckung abzuheben.
  • Ein dritter Schritt der Oberflächenveredelung umfasst die bereichsweise Abtragung der in Schritt 2 aufgebrachten Decklackschicht mittels eines Lasers. Durch Bestrahlung des Lasers eines bestimmten Bereichs der Decklackschicht wird diese Schicht durch die in das Material eingebrachte Energie des Lasers ablatiert, sodass das darunter liegende Material, also die Oberfläche der Abdeckung, sichtbar wird.
  • Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Symbole mit dem Laser in der Decklackschicht abbilden, die dem Benutzer anzeigen, welche Funktionalität dem jeweilige Betätigungsbereich zugeordnet ist. Dabei ist es weiterhin denkbar, dass einerseits während des Herstellungsprozesses der Abdeckung dem Silikonkautschuk ein Farbstoff beigemischt wird, sodass die Abdeckung einen bestimmten Farbton aufweist, und die Decklackschicht einen von der Abdeckung abweichenden Farbton aufweist, sodass bei bereichsweiser Laserablation der Decklackschicht, die darunter liegende anders farbige Oberfläche der Abdeckung sichtbar wird.
  • Auch ist es denkbar, dass die Abdeckung lichtdurchlässig ausgeführt ist, sodass beispielsweise ein in ein Betätigungselement integrierter Lichtleiter vorgesehen sein kann, der den jeweiligen Bereich hinterleuchtet. In Anzeigebereichen ist die Abdeckung ebenfalls vorzugsweise lichtdurchlässig ausgeführt.
  • Wie oben bereits erwähnt, können derartige Bereiche auch nicht hinterleuchtbar ausgeführt sein, falls die Abdeckung lichtundurchlässig, also der Abdeckung während des Herstellungsprozesses beispielsweise ein Farbstoff beigemischt wurde, ausgebildet ist.
  • Schließlich kann ein vierter Schritt der Oberflächenveredelung folgen, der das Aufbringen eines Schutzlackes umfasst. Bei dem Schutzlack kann es sich beispielsweise um einen UV-Lack, einen Hydrolack oder einen Polyurethanlack handeln. Die Aufbringung einer Schutzlackschicht gewährleistet vorteilhaft eine hohe Abriebfestigkeit, sodass der Decklack auch durch starke Beanspruchung nicht abgelöst wird. Die aufgebrachte Schutzlackschicht dient auch dazu, die mechanische Stufe, die am Rande eines laserablatierten Bereichs wie beispielsweise eines Symbols entsteht, auszugleichen. Der Übergang zwischen Decklack und Oberfläche der Abdeckung wird durch die Schutzlackschicht eben.
  • Wie oben bereits erwähnt, bietet der Schutzlack außerdem Schutz vor mechanischen Beschädigungen beispielsweise verursacht durch einen Benutzer oder einen an die Abdeckung stoßenden Gegenstand. Die Schutzschicht bietet außerdem den Vorteil, dass die Griffigkeit und Oberflächenbeschaffenheit der Abdeckung für lange Zeit erhalten bleibt und außerdem die Schmutzanfälligkeit der Silikon aufweisenden Abdeckung reduziert wird. Alle verwendeten Lackty pen sind medizintauglich, sodass ein Benutzer bei Berührung der beispielsweise Betätigungs- oder Griffbereiche keinen allergischen Hautausschlag davon trägt.
  • Im Zuge der Oberflächenveredelung der Abdeckung kann beispielsweise auch eine Beschriftung auf diese aufgebracht werden. Diese kann beispielsweise mittels Inkjet, Sieb- oder Tampondruck aufgebracht werden. Die Schichtdecke einer derartigen Beschriftung beträgt beispielsweise zwischen 3 μm und 15 μm.
  • Alternativ kann die Beschriftung mittels Einsatz eines Lasers erfolgen, wobei die Energie des Laserstrahls eine Farbänderung des Materials der Abdeckung herbeiführt, sodass eine Beschriftung sichtbar wird. Die Beschriftung kann beispielsweise in Betätigungs-, Anzeigen- oder Griffbereichen vorgesehen sein, um die jeweilige Funktionalität des jeweiligen Bereichs einem Benutzer anzuzeigen.
  • Die hier vorliegende Erfindung ermöglicht also eine geschlossene Tastenabdeckung, wobei beispielsweise Betätigungs-, Anzeige- oder Griffelemente mit einer Tastenabdeckung erfasst werden können. Mehrere dieser Elemente sind vorzugsweise gemeinsam unter einer Abdeckung angeordnet, sodass eine besonders flexible Ausgestaltung beispielsweise bei einer Mittelkonsule eines Fahrzeugs möglich ist. Eine derartige geschlossene Abdeckung über alle Betätigungs-, Anzeige- oder auch Griffelemente ermöglicht eine wasserbeständige, staubdichte und abriebfeste Ausführung eines Elements, die außerdem reinigungsmittelbeständig ist. Die einzelnen Bereiche der Elemente, wie beispielsweise die Betätigungsbereiche eines Elements können zweidimensional, also eben mit der übrigen Oberfläche der Abdeckung eines Elements ausgebildet sein, oder auch dreidimensional, sodass beispielsweise Betätigungsbereiche unter- oder oberhalb der Oberfläche der Abdeckung angeordnet sind.
  • Entscheidend ist, dass eine Struktur direkt in die Oberfläche der Abdeckung eines Elements eingebracht wird und so für eine besonders edle Optik und für eine gute Fingerführung auf dem Element sorgt.
  • Der Nachteil aus dem Stand der Technik bekannter Elemente, nämlich dass eine Struktur in Form von zusätzlichen Bauteilen auf der Abdeckung angebracht werden muss, wird durch die vorteilhafte Integration der Oberflächenstruktur, die insbesondere in Lederoptik ausgeführt ist, vermieden. Dies sorgt außerdem für eine Bauteilreduzierung, sodass der Herstellungsprozess wesentlich einfacher und damit kostengünstiger wird. Auch wird die Bauhöhe des Elements dadurch wesentlich reduziert.
  • Durch die geschlossene Abdeckung über alle Bedien- und/oder Anzeige- und/oder Griffelemente wird also eine zuverlässige Abschottung der Elektronik erreicht, sodass diese vor Feuchtigkeit, Schmutz und Staub geschützt ist.
  • Beschriftungen in Form von Symbolen können vorteilhaft durch den Einsatz eines Lasers realisiert werden, in dem sich der Farbton der silikonhaltigen Abdeckung durch Laserbestrahlung verändert. Durch die Aufbringung eines hochabriebfesten Oberflächenschutzlackes ist gewährleistet, dass die Abdeckung vor mechanischen Beschädigungen geschützt ist.
  • Die Schaltfunktion bestimmter Betätigungselemente erfolgt durch die Betätigung eines Betätigungsbereiches durch einen Benutzer. Der Betätigungsbereich wiederum wirkt mit einem im Betätigungselement vorhandenen Tastenstößel und dieser mit einem Mikroschalter und/oder einer Schnappscheibe zusammen.
  • Die flexible Ausgestaltung der beispielsweise Betätigungs- oder Griffbereiche in zweidimensionaler oder dreidimensionaler Ausführung in der elastischen Abdeckung macht es möglich, eine Kraft-Weg-Funktion zu spezifizieren, bei welcher beispielsweise bereits ein sehr geringer Druck auf einen Betätigungsbereich ein Signal auslöst.
  • Auch ist es denkbar, die Symbole dreidimensional in den jeweiligen Betätigungsbereichen auszubilden. Dadurch wird eine Reduktion der Fehlbedienung erreicht. Auch kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei einer Abdeckung beispielsweise eines Betätigungselements eine Dichtlippe an der Abdeckung angebracht ist, sodass die in dem Betätigungselement integrierte Elektronik noch sicherer beispielsweise vor Feuchtigkeit und Staub geschützt ist.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung eines Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelements, wie es die vorliegende Erfindung vorsieht, ist es also möglich, durch die eingebrachte Oberflächenstruktur, insbesondere in Form einer Ledernarbung in die Abdeckung eines solchen Elements, die optische Qualität sowie die Fingerführung auf dem Element zu verbessern, ohne zusätzliche Bauteile auf der Abdeckung anbringen zu müssen.
  • Das vorteilhafte Herstellungsverfahren einer Abdeckung eines hier vorgeschlagenen Elements ermöglicht die besonders einfache Einbringung einer Oberflächenstruktur, insbesondere einer Ledernarbung, in die Abdeckung. Der Herstellungsprozess lässt sich so vereinfachen, was zu einer Reduzierung der Herstellungskosten führt.
  • Insgesamt zeigt sich, dass die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise die Eigenschaften von Silikon mit einer griffigen und optisch hochwertigen Oberflächenstruktur, insbesondere von Leder vereint.

Claims (43)

  1. Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelement, mit einer elastischen Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung Silikon aufweist, und dass auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Abdeckung zumindest bereichsweise eine Oberflächenstruktur eingebracht ist.
  2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur eine Ledernarbung ist.
  3. Element nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung als Silikonverbundteil ausgeführt ist.
  4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine Dicke zwischen 0,2 mm und 6 mm aufweist.
  5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine Dicke zwischen 0,5 mm und 4 mm aufweist.
  6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Oberflächeneigenschaften der Abdeckung in einem Temperaturbereich von –40°C bis 85°C nicht verändern.
  7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung Betätigungsbereiche und/oder Anzeigebereiche und/oder Griffbereiche aufweist.
  8. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbereiche und/oder die Anzeigebereiche und/oder die Griffbereiche zweidimensional ausgeführt sind.
  9. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbereiche und/oder die Anzeigebereiche und/oder die Griffbereiche dreidimensional ausgeführt sind.
  10. Element nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbereiche und/oder die Anzeigebereiche und/oder die Griffbereiche der Abdeckung eine Oberflächenstruktur aufweisen.
  11. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung wenigstens eine optisch integrierte Naht aufweist.
  12. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens einen Lichtleiter aufweist.
  13. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Kontaktelement aufweist.
  14. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig ist.
  15. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung gefärbt ist.
  16. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Abdeckung wenigstens eine Beschriftung aufgebracht ist.
  17. Element nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftung zwischen 3 μm und 15 μm dick ist.
  18. Element nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftung mittels Inkjet und/oder Siebdruck und/oder Tampondruck aufgebracht ist.
  19. Element nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftung mittels Laserbestrahlung realisiert ist.
  20. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorbehandlung, insbesondere mittels einer Flamme und/oder einer Korona und/oder eines Plasmas und/oder mittels Fluorierens.
  21. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Abdeckung aufgebrachte Decklackschicht.
  22. Element nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bereich vorgesehen ist, bei dem die Decklackschicht abgetragen ist.
  23. Element nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine abgetragene Bereich die Form eines Symbols aufweist.
  24. Element nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bereich laserablatiert ist.
  25. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Abdeckung aufgebrachte Schutzlackschicht.
  26. Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung eines Betätigungs- und/oder Anzeige- und/oder Griffelements, mit einer in die Abdeckung eingebrachten Oberflächenstruktur, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Einbringen von Silikonkautschuk in eine zumindest bereichsweise eine Struktur aufweisende Form; – Vulkanisation des Silikonkautschuks in der Form.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein heißvulkanisierender Silikonkautschuk (HTV) verwendet wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein kaltvulkanisierender Silikonkautschuk (RTV) verwendet wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flüssig-Silikonkautschuk (LSR) verwendet wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur mittels eines nasschemischen Ätzverfahrens in die Silikonkautschuk aufnehmende Form eingebracht wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur mittels eines Trockenätzverfahrens, insbesondere mittels eines Plasmaätzverfahrens in die Silikonkautschuk aufnehmende Form eingebracht wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die eingebrachte Struktur eine Ledernarbung ist.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass dem Silikonkautschuk vor der Vulkanisation ein Farbstoff beigemischt wird.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Betrachter zugewandte Seite der Abdeckung einer Oberflächenveredelung mit folgenden Schritten unterzogen wird: – Vorbehandeln der Abdeckung; – Zumindest bereichsweise Aufbringen eines Decklacks auf die Abdeckung; – Aushärten des Decklacks; – Bereichsweise Abtragen des Decklacks.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung der Abdeckung mittels einer Flamme und/oder einer Korona und/oder eines Plasmas und/oder mittels Fluorieren erfolgt.
  36. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Decklack um einen UV Lack, einen Hydrolack oder einen Polyurethanlack handelt.
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das bereichsweise Abtragen durch Laserablation erfolgt.
  38. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzlack auf der dem Benutzer zugewandten Seite der Abdeckung aufgebracht wird.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Schutzlack um einen UV Lack, einen Hydrolack oder einen Polyurethanlack handelt.
  40. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass auf die dem Betrachter zugewandten Seite wenigstens eine Beschriftung aufgebracht wird.
  41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Beschriftung mittels Inkjet, Siebdruck oder Tampondruck aufgebracht wird.
  42. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Beschriftung mittels Laserbestrahlung realisiert wird.
  43. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung eine Dichtlippe ausgebildet wird.
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