DE102007011228A1 - Druckminderer mit Spar-Einstellung - Google Patents

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Abstract

Eine Druckmindereranordnung (10) für Trinkwassersysteme in Gebäuden mit wenigstens einer Entnahmestelle enthält einen Einlass (32) mit einem Einlassdruck, einen Auslass (34) mit einem Ausgangsdruck, ein zwischen Einlass (32) und Auslass (34) angeordnetes, einstellbares Druckmindererventil (58, 78) zum Einstellen des Ausgangsdrucks, und einen Drucksensor (80) mit einer Anzeige (82) zum Anzeigen des Ausgangsdrucks. Der Druckminderer ist gekennzeichnet durch eine von außen einstellbare Anzeige (86) auf welcher ein Wert, welcher die höchste Entnahmestelle repräsentiert, einstellbar ist, und Mittel zur Bestimmung eines Druckwertes nach einer Zuordnungsvorschrift, die jedem Wert für die höchste Entnahmestelle einen optimierten Druckwert zuordnet, und Mittel zur Anzeige eines Zustands, der gerade dann erfüllt ist, wenn der am Drucksensor anliegende Ausgangsdruck dem optimierten Druckwert entspricht. Die Anzeige- und Einstellvorrichtung kann mechanisch oder elektronisch ausgeführt sein.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Druckmindereranordnung für Trinkwassersysteme in Gebäuden mit wenigstens einer Entnahmestelle enthaltend:
    • (a) einen Einlass mit einem Einlassdruck,
    • (b) einen Auslass mit einem Ausgangsdruck,
    • (c) ein zwischen Einlass und Auslass angeordnetes, einstellbares Druckmindererventil zum Einstellen des Ausgangsdrucks, und
    • (d) einen Drucksensor mit einer Anzeige zum Anzeigen des Ausgangsdrucks.
  • Ein solcher Druckminderer dient üblicherweise zur Steuerung und Regelung des Ausgangsdrucks. Bekannte Druckminderer haben ein federbeaufschlagtes Ventil, welches schließt, wenn der Ausgangsdruck einen Schwellwert überschreitet und öffnet, wenn der Ausgangsdruck absinkt. Ein solcher Druckverlust erfolgt zum Beispiel immer dann, wenn an einer Entnahmestelle Wasser entnommen wird. Der Druckminderer öffnet, solange das Wasser entnommen wird bis sich nach Beenden der Wasserentnahme wieder der gewünschte Ausgangsdruck einstellt.
  • Stand der Technik
  • Der Eingangsdruck am Hauswasseranschluss eines Gebäudes liegt typischerweise im Bereich von zum Beispiel 4 bar. Durch verschiedene Faktoren, insbesondere durch die Gebäudehöhe, den Druckverlust im Druckminderer und den dynamischen Druckverlust des fließenden Wassers im Rohr, erfolgt ein Druckverlust zwischen dem Hauswasseranschluss und der Entnahmestelle. Nach DIN 1988 ist es vorgesehen, dass der minimale Druck an der höchsten Entnahmestelle einen Wert von 1,5 bar nicht unterschreiten darf. Bekannte Druckminderer werden daher bereits werkseitig so eingestellt, dass die Norm für alle üblichen Gebäudehöhen erfüllt wird.
  • Nachteilig bei der Voreinstellung der Druckminderer ist es, dass bei Gebäuden mit geringer Höhe ein unnötig hoher Ausgangsdruck eingestellt wird, der zu einem erhöhtem Wasserverbrauch führt. Es ist daher bekannt, einem Druckminderer Tabellen beizufügen, welche für die verschiedenen Faktoren, die einen Druckverlust bewirken, einen optimalen Ausgangsdruck angeben. Dann kann der Installateur vor Ort der Tabelle entnehmen, welcher Druck für die jeweiligen Gegebenheiten günstig ist. Bei einstellbaren Druckminderern wird der Druck auf den jeweiligen Wert eingestellt. Zur Überprüfung des Drucks ist es bekannt ein gewöhnliches Manometer einzusetzen.
  • Die Verwendung einer separaten Tabelle bereitet Mühe. Weiterhin ist der aus der Tabelle erhaltene Wert aufgrund der vielen Faktoren möglicherweise ungenau. Auch die Überprüfung der Richtigkeit des eingestellten Wertes für den Ausgangsdruck ist aufwändig.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckmindereranordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Ausgangsdruck auf besonders einfache Weise an die unterschiedlichen Bedingungen angepasst werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch
    • (e) eine von außen einstellbare Anzeige auf welcher ein Wert, welcher die höchste Entnahmestelle repräsentiert, einstellbar ist, und
    • (f) Mittel zur Bestimmung eines Druckwertes einer nach Zuordnungsvorschrift, die jedem Wert für die höchste Entnahmestelle einen optimierten Druckwert zuordnet, und
    • (g) Mittel zur Anzeige eines Zustands, der gerade dann erfüllt ist, wenn der am Drucksensor anliegende Ausgangsdruck dem bestimmten, optimierten Druckwert entspricht.
  • Der Erfindungsgedanke beruht darauf, dass die Einstellung des Druckminderers von Hand erfolgt, aber der gewünschte Druck nicht mehr berechnet werden muß.
  • Eine mechanische Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch
    • (e) eine von außen einstellbare Anzeige mit einer Skala, welche Werte für die höchste Entnahmestelle repräsentiert,
    • (f) eine mit der Skala zusammenwirkende Markierung, zum Einstellen der Anzeige auf einen gewünschten Wert, und
    • (g) eine mit der ersten Markierung verbundene zweite Markierung, die mit dem Zeiger zusammenwirkt und welche so angeordnet ist, dass eine Zuordnungsvorschrift, die jedem Wert für die höchste Entnahmestelle einen optimierten Druckwert zuordnet, gerade dann erfüllt ist, wenn der Zeiger auf die zweite Markierung zeigt.
  • Die Markierungen sind also so zueinander angeordnet, dass sie alle Faktoren, die den Druckverlust bis zur Entnahmestelle beeinflussen, berücksichtigen. Eine Ausnahme bildet die Höhe der höchsten Entnahmestelle im Gebäude. Dieser Wert kann sehr stark variieren und hat einen großen Einfluss auf den einzustellenden Wert. Die erste Markierung wird daher in der Skala auf einen Wert gestellt, der der jeweiligen Höhe entspricht. Mit einem Drucksensor wird der Ausgangsdruck gemessen. Ein Zeiger nimmt eine diesem Messwert entsprechende Position ein. Nun wird der Druckminderer und damit der Ausgangsdruck so eingestellt, dass der Zeiger die Position an der zweiten Markierung einnimmt.
  • Da die Zuordnung nicht über eine Tabelle erfolgt, sondern quasi graphisch in Form der Markierungen vorliegt, wird die Einstellung wesentlich vereinfacht. Der Installateur stellt lediglich die Markierung auf die Gebäudehöhe und anschließend den Druckminderer so, dass der Zeiger des Drucksensors auf die zweite Markierung zeigt.
  • Vorzugsweise weist die Anzeige eine zweite Skala auf, auf welcher die optimierten Druckwerte angegeben sind. Dann wird der Druckwert ablesbar und einer Plausibilitätsprüfung durch den Installateur zugänglich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzeige von einer ersten Scheibe gebildet, die gegenüber einer zweiten Scheibe verdrehbar ist, auf welcher die erste und die zweite Markierung angebracht ist. Dabei kann der Zeiger um die Drehachse der ersten bzw. zweiten Scheibe rotierend angeordnet sein. Eine zum Beispiel feststehende Scheibe ist mit der ersten und zweiten Markierung versehen. Eine drehbare Scheibe weist eine Skala für die Gebäudehöhe auf. Diese Scheibe wird dann so gedreht, dass die erste Markierung auf die richtige Gebäudehöhe in der Skala zeigt. In dieser Stellung zeigt die zweite Markierung in eine Richtung, auf welche der Zeiger des Drucksensors zeigt, wenn der zugehörige optimale Ausgangsdruck vorliegt. Die Scheiben können eine unterschiedliche Größe haben, so dass die Markierung und die Skala gleichzeitig zu sehen sind. Die Scheiben können aber auch den gleichen Durchmesser aufweisen. Die obere Scheibe kann dann entsprechende Fenster oder transparente Stellen aufweisen, so dass sowohl die Markierungen, als auch die Skala sichtbar sind. In diesem Fall lässt sich die Scheibenanordnung leichter in ein gemeinsames Gehäuse integrieren.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf der zweiten Scheibe eine dritte Markierung angeordnet, welche mit einer einstellbaren Skala am Gehäuse zur Anzeige von Wartungsintervallen zusammenwirkt.
  • In einer elektronischen Ausgestaltung der Erfindung ist ein elektronisches Display als Anzeige und Eingabemittel in Form von Tasten, Drehknöpfen oder dergleichen vorgesehen. Es können weiterhin elektronische Rechnermittel zur Bestimmung des optimierten Druckwertes vorgesehen sein. Auch bei dieser Variante wird die Einstellung des Druckminderers von Hand vorgenommen, bis der optimierte Druckwert erreicht ist, der von den Rechnermitteln bestimmt wurde.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Druckminderers.
  • 2 ist ein Längsschnitt durch den Druckminderer aus 1.
  • 3 ist eine Draufsicht auf den Druckminderer aus 1 mit Spardruckeinstellung.
  • 4 zeigt die Spardruckeinstellung des Druckminderers aus 1 bis 3 im Detail.
  • 5 ist eine Explosionsdarstellung der Spardruckeinstellungseinrichtung.
  • 6 ist eine perspektivische Darstellung eines Druckminderers mit elektronischer Anzeige.
  • 7 zeigt den Druckminderer aus 6 von der Seite.
  • 8 zeigt die elektronische Anzeige des Spardruckminderers aus 6 und 7 im Detail.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiel
  • 1. Ausführungsbeispiel: mechanische Anzeige
  • 1 zeigt einen allgemein mit 10 bezeichneten Druckminderer. Der Druckminderer 10 ist mit einem Anschlussflansch 12 an einen Adapter 14 angeflanscht. Der Adapter 14 weist ein Rohrstück 16 auf, mit dem er in eine Rohrleitung (nicht dargestellt) eingebaut wird. Das Rohrstück 16 weist einen Einlass 18 und einen Auslass 20 auf.
  • Trinkwasser aus einer Trinkwasserversorgung wird vom Einlass 18 durch den nachstehend beschriebenen Druckminderer zum Auslass 20 geleitet. Der am Auslass 20 herrschende Ausgangsdruck wird mit dem Druckminderer 10 eingestellt. Zu diesem Zweck ist ein Stellgriff 22 am unteren Ende einer Druckmindererpatrone 24 vorgesehen. Die Druckmindererpatrone 24 ist auf bekannte Weise in ein Druckminderergehäuse 26 eingesetzt. Das Druckminderergehäuse 26 weist ferner eine Spardruckeinstelleinrichtung 28 auf.
  • 2 zeigt den Druckminderer 10 im Schnitt. In dem Druckminderergehäuse 26 weist eine Trennwand 30 auf. Die Trennwand 30 unterteilt den Innenraum des Gehäuses 26 in eine Einlasskammer 32 und eine Auslasskammer 34. In der Trennwand 30 ist ein Durchbruch 36 gebildet.
  • Das Gehäuse 26 weist weiterhin einen Stutzen 38 auf. Der Durchmesser des Stutzens 38 ist größer als der Durchmesser des Einlasses 18 und des Auslasses 20. Der Stutzen 38 fluchtet mit dem Durchbruch 36. Der Stutzen 38 bildet auf der Innenseite eine erste Ringschulter 40 sowie auswärts davon eine zweite Ringschulter 42. In einem Randteil 44 des Stutzens 38 ist ein Innengewinde gebildet.
  • In den Stutzen 38 ist ein Druckminderereinsatz 46 eingesetzt. Der Druckminderereinsatz 46 hat eine trichterförmige Grundform. Der Druckminderereinsatz 46 sitzt mit einem Rand auf der ersten Ringschulter 40 auf. Auf der Stirnfläche des Randes und der zweiten Ringschulter 42 liegt ein Dichtring 48. Auf dem Dichtring 48 liegt der Rand einer Regelmembran 50. Die Regelmembran 50 wird von einer Schraubkappe 52 der Druckmindererpatrone 24 festgeklemmt, die mit einem mit Außengewinde versehenen Rand 54 in das Innengewinde des Stutzens 38 eingeschraubt ist. Der Druckminderereinsatz 46 bildet mit der Regelmembran 50 eine Regeldruckkammer 56.
  • Der Druckminderereinsatz 46 weist ferner einen Ventilsitz 58 auf. Der Ventilsitz 58 ist abdichtend in den Durchbruch 36 eingesetzt. Der Ventilsitz 58 ist über Stege 60 mit dem die Regeldruckkammer 56 bildenden Druckminderereinsatz 46 verbunden. Durch Bohrungen in den Stegen ist die Regeldruckkammer 56 mit der Auslasskammer 34 verbunden. In der Regeldruckkammer 56 herrscht somit der Ausgangsdruck.
  • Die Regelmembran 50 ist mit einer Spindel 66 verbunden. Die Regelmembran 50 sowie ein auf der Regelmembran 50 aufliegender Membranteller 70 sind mit einem verdickten Abschnitt der Ventilspindel 66 eingeklemmt. Die Spindel 66 ist in dem Einsatz 46 abdichtend geführt.
  • Eine Schraubenfeder 72 ist an einem Federwiderlager 74 abgestützt. Das Federwiderlager 74 ist axial verstellbar. Dadurch kann die Vorspannung der Schraubenfeder 72 eingestellt werden. Diese Vorspannung der Schraubenfeder 72 wirkt an der Regelmembran 50 dem Druck der Regeldruckkammer 56, also dem Ausgangsdruck entgegen. An der Ventilspindel 66 ist ein Ventilteller 76 mit einer Dichtung 78 befestigt. Der Ventilteller 76 wirkt mit dem Ventilsitz 58 zusammen. Durch die Regelmembran 50 wird die Spindel 66 und der daran sitzende Ventilteller 76 so bewegt, dass ein Gleichgewichts-Zustand besteht. Die Einstellung der Vorspannung der Schraubenfeder 72 mittels des Stellgriffs 22 bestimmt daher den Ausgangsdruck.
  • Bei geringem Ausgangsdruck wird der Ventilteller 76 nach oben in der Darstellung bewegt und das Ventil öffnet. Bei hohem Ausgangsdruck wird der Ventilteller 76 nach unten in den Ventilsitz 58 bewegt und das Ventil schließt. Es kann kein Wasser mehr vom Einlass zum Auslass fließen.
  • Der in der Auslasskammer 34 herrschende Druck wird mit einem Drucksensor 80, zum Beispiel einem Manometer, aufgenommen.
  • 3 und 4 zeigen die Spardruckeinstelleinrichtung 28 im Detail. Der mit dem Drucksensor 80 aufgenommene Druck wird über einen um eine Achse 84 beweglichen Zeiger 82 angezeigt. Unterhalb des Zeigers 82 ist eine Anzeigescheibe 86 vorgesehen. Die Anzeigescheibe 86 ist in einem Gehäuse 88 um die Achse 84 drehbar angeordnet. Ein zu der Achse 84 koaxialer Bolzen 116 ist fest mit der Anzeigescheibe 86 verbunden. Der Bolzen 116 ist nach außen geführt und mit einer Nut 90 versehen. Die Nut 90 ist so ausgebildet, dass ein Geldstück oder ein Werkzeug dort eingreifen kann. Durch Drehen des Bolzens mit einem solchen Werkzeug kann die Anzeigescheibe 86 um die Achse 84 gedreht werden.
  • Auf der Anzeigescheibe 86 ist eine erste Skala 92 vorgesehen. Die Skala 92 zeigt mögliche Werte für die Höhe in Meter der höchsten Entnahmestelle des Gebäudes an, in dem der Druckminderer eingesetzt werden soll. Auf der Anzeigescheibe 86 ist winkelversetzt eine zweite Skala 94 vorgesehen. Die zweite Skala 94 zeigt Druckwerte in bar an.
  • Oberhalb der Anzeigescheibe 86 ist koaxial eine Markierungsscheibe 96 angeordnet. Die Markierungsscheibe 96 sitzt unverdrehbar in einem gehäusefesten Deckel. Die Markierungsscheibe 96 behält also ihre Lage bei. Sie weist zwei als Markierung dienende Fenster 98 und 100 auf. Die beiden Fenster 98 und 100 sind oberhalb der Skalen 92 und 94 angeordnet. Sie weisen jeweils eine spitz zulaufende Ausbuchtung 102 bzw. 104 auf, welche den jeweils angezeigten Wert in der zugehörigen Skala repräsentieren soll. Durch eine Beschriftung 106 und 108 erfolgt die Zuordnung der Markierung in leicht ablesbarer Form.
  • Die Markierungsscheibe 96 ist ferner mit einem Wartungspfeil 110 bedruckt. Ein gegenüber dem Gehäuse 88 und der Markierungsscheibe 96 um die Achse 84 drehbarer Rand 112 ist mit Zahlen 114 von 1 bis 12 (oder Monaten) beschriftet. Der Rand kann nun so eingestellt werden, dass der nächste Wartungsmonat durch den Pfeil 110 angezeigt wird.
  • Die Einstellung des für das Gebäude optimalen Spardrucks erfolgt nun wie folgt:
    Zunächst wird die Anzeigescheibe 86 mit einem Werkzeug in dem Bolzen 116 in eine Winkelposition gedreht, bei der die Markierung 102 auf den Wert in der Skala 92 zeigt, der der Höhe der höchsten Entnahmestelle im Gebäude entspricht. Anschließend wird der Druckminderer mittels des Stellgriffs 22 so eingestellt, dass der Zeiger 82 mit der Markierung 104 zusammenfällt. Die darunter liegende Skala 94 zeigt nun den eingestellten, optimalen „Spardruck" an.
  • Die Skalen 92 und 94 sind dabei so ausgelegt, dass sie folgende Kriterien berücksichtigen: Jeder Höhe für die höchste Entnahmestelle wird ein optimaler Spardruck zugeordnet. Dieser Spardruck berechnet sich aus der Summe aus dem minimalen Wasserdruck an der höchsten Entnahmestelle, zum Beispiel 1,5 bar, dem dynamischen Druckverlust bei fließendem Wasser im Rohr, zum Beispiel 0,5 bar, dem Druckverlust am Druckminderer, zum Beispiel 1,1 bar. Diese Summe ergibt einen Druck, der gewöhnlich für die Bedürfnisse in einem Gebäude ausreichend ist. Liegt der Eingangsdruck wesentlich höher, so kann eine wesentliche Reduzierung des Verbrauchs gegenüber einer Anordnung ohne Druckminderer oder mit zu hoch eingestelltem Druckminderer erreicht werden.
  • 2. Ausführungsbeispiel: elektronische Anzeige
  • 6 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit einer elektronischen Anzeige- und Eingabevorrichtung 120. Der Druckminderer ist identisch wie der Druckminderer aus den 1 bis 5. Zusätzlich ist in dem Druckminderer ein Filter vorgesehen. Statt der mechanischen Anzeige ist eine elektronische Anzeige vorgesehen. Der vom Drucksensor gemessene Druck wird in ein geeignetes elektrisches Signal umgewandelt. Das Signal wird von einer Rechnereinheit (nicht dargestellt) verarbeitet und auf einem Display 122 (8) üblicher Bauart angezeigt.
  • Mit der Rechnereinheit kann die reale, installationsbedingte Verbrauchersituation durch Eingabe der Geschosshöhe und der Anzahl der Wohneinheiten berücksichtigt werden. Außerdem ist eine Erinnerungsfunktion für Wartungs- und Rückspülintervalle integriert. Die elektronische Anzeige- und Eingabevorrichtung 120 ist mit neben dem Display 122 mit zwei Tasten 124 und 126 versehen. Mit den Tasten 124 und 126 kann durch geeignetes Drücken die Einstellung der Geschosshöhe und der Anzahl der Wohneinheiten eingegeben werden. Ferner ist eine LED 128 vorgesehen.
  • Die Tasten 124 und 126 sind mit einer Tastensperre versehen. Die Tastensperre kann durch Drücken einer geeignete Tastenkombination entriegelt werden. Während des Entriegelvorgangs blinkt die Anzeige drei mal mit „--„ um dem Bediener den Entriegelstatus anzuzeigen.
  • Nach der Entriegelung wird die Geschossanzahl abgefragt. Eine mögliche Anzahl wird angezeigt und kann mit der Taste 126 geändert werden, bis die „richtige" Geschossanzahl angezeigt wird. Es versteht sich, dass statt der Geschossanzahl auch die Gebäudehöhe in Meter oder dergleichen abgefragt werden kann. Durch Bestätigen mit der Taste 124 wird die Geschossanzahl gespeichert und es erfolgt die Eingabe der Anzahl der Wohneinheiten. Die Eingabe erfolgt auf gleiche Weise, wie die Eingabe der Geschossanzahl. Auch dieser Wert wird nach der Bestätigung gespeichert.
  • Die Rechnermittel ermitteln nun aus der Anzahl der Geschosse, der Anzahl der Wohneinheiten, dem Druckverlust des Druckminderers und dem Druck an der Auslaufarmatur einen Solldruck. Dieser Solldruck wird auf dem Display 122 angezeigt.
  • Durch erneutes Betätigen der Eingabe wird der aktuelle Ausgangsdruck angezeigt. Nun kann der Druckminderer entsprechend eingestellt werden. Mit der LED 128 wird angezeigt, ob der Ausgangsdruck gegenüber dem errechneten Soll-Druck zu hoch (rote Anzeige) oder zu niedrig (gelbe Anzeige) ist. Die Anzeige 128 ist grün, wenn der Ausgangsdruck dem Soll-Druck entspricht. Wie bei der mechanischen Variante des Ausführungsbeispiels 1 erfolgt dabei die Einstellung des Ausgangsdrucks von Hand am Stellgriff 22.
  • Neben der Einstellung des Soll-Drucks mittels einer elektronischen Anzeige- und Eingabevorrichtung ist auch eine Erinnerungsfunktion vorgesehen. Die Erinnerungsfunktion umfasst einen Timer, der die verbleibende Restdauer bis zu einer Filterwartung bzw. Rückspülung ermittelt. Durch Drücken einer Tastenkombination wird diese Restdauer angezeigt. Weiterhin blinkt die LED 128 grün, wenn noch eine ausreichende Restdauer vorliegt. Bei geringer Restdauer blinkt die LED 128 gelb. Blinkt die LED 128 rot, ist der Druckminderer zu warten. Im letzteren Fall ist weiterhin ein akustisches Signal, z.B. ein Piepen vorgesehen.

Claims (8)

  1. Druckmindereranordnung (10) für Trinkwassersysteme in Gebäuden mit wenigstens einer Entnahmestelle enthaltend (a) einen Einlass (32) mit einem Einlassdruck, (b) einen Auslass (34) mit einem Ausgangsdruck, (c) ein zwischen Einlass (32) und Auslass (34) angeordnetes, einstellbares Druckmindererventil (58, 78) zum Einstellen des Ausgangsdrucks, und (d) einen Drucksensor (80) mit einer Anzeige (82) zum Anzeigen des Ausgangsdrucks, gekennzeichnet durch (e) eine von außen einstellbare Anzeige (86) auf welcher ein Wert, welcher die höchste Entnahmestelle repräsentiert, einstellbar ist, und (f) Mittel zur Bestimmung eines Druckwertes nach einer Zuordnungsvorschrift, die jedem Wert für die höchste Entnahmestelle einen optimierten Druckwert zuordnet, und (g) Mittel zur Anzeige eines Zustands, der gerade dann erfüllt ist, wenn der am Drucksensor anliegende Ausgangsdruck dem optimierten Druckwert entspricht.
  2. Druckmindereranordnung (10) nach Anpspruch 1, gekennzeichnet, durch (a) eine Anzeige an dem Drucksensor (80) in Form eines Zeigers (82) mit Ausgangsdruck-abhängiger Lage gebildet, (b) eine von außen einstellbare Anzeige (86) mit einer Skala (92), welche Werte für die höchste Entnahmestelle repräsentiert, (c) eine mit der Skala (92) zusammenwirkende Markierung (102), zum Einstellen der Anzeige (86) auf einen gewünschten Wert, und (d) eine mit der ersten Markierung (102) verbundene zweite Markierung (104), die mit dem Zeiger (82) zusammenwirkt und welche so angeordnet ist, dass eine Zuordnungsvorschrift, die jedem Wert für die höchste Entnahmestelle einen optimierten Druckwert zuordnet, gerade dann erfüllt ist, wenn der Zeiger (82) auf die zweite Markierung (104) zeigt.
  3. Druckmindereranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (86) eine zweite Skala (94) aufweist, auf welcher die optimierten Druckwerte angegeben sind.
  4. Druckmindereranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige von einer ersten Scheibe (86) gebildet ist, die gegenüber einer zweiten Scheibe (96) verdrehbar ist, auf welcher die erste und die zweite Markierung (102, 104) angebracht ist.
  5. Druckmindereranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger (82) um die Drehachse (84) der ersten bzw. zweiten Scheibe rotierend angeordnet ist.
  6. Druckmindereranordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zweiten Scheibe (96) eine dritte Markierung (110) angeordnet ist, welche mit einer einstellbaren Skala (114) am Gehäuse (112) zur Anzeige von Wartungsintervallen zusammenwirkt.
  7. Druckmindereranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronisches Display als Anzeige und Eingabemittel in Form von Tasten, Drehknöpfen oder dergleichen vorgesehen sind.
  8. Druckmindereranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass elektronische Rechnermittel zur Bestimmung des optimierten Druckwertes vorgesehen sind.
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