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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fluidzerstäubungsvorrichtung,
umfassend mindestens einen Fluidaufnahmebehälter, in den
ein zu zerstäubende Fluid einfüllbar ist, mindestens
ein Fluidzerstäubungsmittel, das in oder am Fluidaufnahmebehälter
angeordnet ist, geeignet, das Fluid während des Betriebs
der Fluidzerstäubungsvorrichtung zu zerstäuben
und mindestens ein Fluidauslassmittel, aus dem das zerstäubte
Fluid in die Umgebung ausströmen kann.
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Fluidzerstäubungsvorrichtungen
der eingangs genannten Art zur Zerstäubung eines Fluids sind
aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen
bereits bekannt. Das Fluid wird bei der Zerstäubung an
einer Grenzschicht zwischen dem Fluid und der Luft in mikrofeine
Aerosole von etwa 1 μm Größe zerlegt.
Anschließend wird der Aerosolnebel aus der Fluidzerstäubungsvorrichtung
in die Umgebung transportiert. Dort vermischt sich der Aerosolnebel
(Kaltdampf) schnell mit der Luft und verdunstet vollständig.
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Fluidzerstäubungsvorrichtungen,
die nach dem vorstehend genannten Wirkprinzip arbeiten, werden zum
Beispiel eingesetzt, um frische Lebensmittel in Kühltheken
oder Kühlräumen feucht zu halten und dadurch ein
Austrocknen der Lebensmittel zu verhindern. Ferner können
Fluidzerstäubungsvorrichtungen eingesetzt werden, um die
Umgebungsluft mit einem bestimmten Wirkstoff zu versetzen. Dieser
Wirkstoff kann zum Beispiel in flüssiger Form vorliegen
und zerstäubt werden. Der Wirkstoff kann aber auch in einer
anderen Flüssigkeit, insbesondere in Wasser, gelöst
sein, wobei dann diese Lösung von der Fluidzerstäubungsvorrichtung
zerstäubt wird. Die Zerstäubung von Wirkstoffen
kann ebenfalls zum Frischhalten von Lebensmitteln verwendet werden. Weitere
wichtige Anwendungsgebiete der Fluidzerstäubungsvorrichtungen
sind die Medizintechnik oder aber auch die Desinfektion von Räumen
oder Gerätschaften.
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Bei
zahlreichen Anwendungen ist es notwendig, dass eine definierte Menge
des Fluids möglichst gleichmäßig zerstäubt
wird. Um eine Regelung der Zerstäubungsrate zur Verfügung
zu stellen, die diesen Anforderungen Rechnung trägt, wird
in der
WO 2006/02977
A1 eine Fluidzerstäubungsvorrichtung mit einem
Fluidaufnahmebehälter für das zu zerstäubende
Fluid und einem Zerstäubungsmittel, mit dem das im Fluidaufnahmebehälter
befindliche Fluid zerstäubbar ist, beschrieben. Die Fluidzerstäubungsvorrichtung
umfasst ferner ein erstes Messmittel, mit dem das Fluid-Niveau in
dem Fluidaufnahmebehälter messbar ist sowie ein Steuer-
und/oder Regelmittel, mit dem die Zerstäubungsrate regelbar
ist.
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Beim
Zerstäuben von Fluiden, die feste oder gelöste
Inhaltsstoffe aufweisen, durch Ultraschall-Zerstäubungsverfahren
ist es nicht möglich, Ablagerungen und Ausfällungen
dieser Stoffe an den Wandungen sowie auf dem Boden des Fluidaufnahmebehälters
zu vermeiden. Dadurch bildet sich bei einem längeren Gebrauch
der Fluidzerstäubungsvorrichtung eine Ablagerungsschicht
(Inkrustierung) in dem Fluidaufnahmebehälter aus, die die
Funktion der Fluidzerstäubungsvorrichtung erheblich stören kann
und im ungünstigsten Fall sogar unterbrechen kann.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass die vorbestimmte Konzentration
der Wirkstoffe im Fluid auf Grund der Ablagerungen und Ausfällungen
nicht aus der Fluidzerstäubungsvorrichtung ausgetragen wird
und daher eine Unterdosierung des Wirkstoffs erfolgt. Ein wirtschaftlicher
Nachteil der bekannten Fluidzerstäubungsvorrichtungen besteht
darin, dass der erhoffte Zerstäubungserfolg nur zum Teil
eintritt und daher das Zerstäubungsvolumen höher
als eigentlich notwendig eingestellt werden muss.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluidzerstäubungsvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, bei der die Bildung von Ablagerungen
und Ausfällungen auf einfache und wirksame Art und Weise
verhindert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Fluidzerstäubungsvorrichtung der
eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Fluidzerstäubungsvorrichtung
zeichnet sich gemäß Anspruch 1 dadurch aus, dass
das Fluidauslassmittel in den Fluidaufnahmebehälter eingelassen
ist und über dem Fluidzerstäubungsmittel angeordnet
ist. Vorzugsweise ist das Fluidauslassmittel im Wesentlichen mittig über
dem ihm zugeordneten Fluidzerstäubungsmittel angeordnet.
Dadurch, dass das Fluidauslassmittel unmittelbar über dem
Fluidzerstäubungsmittel angeordnet ist, können
in besonders vorteilhafter Weise Ablagerungen beziehungsweise Inkrustierungen
der im Fluid enthaltenen Wirkstoffe im Inneren des Fluidaufnahmebehälters
verhindert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass
das Fluidauslassmittel ein Fluidauslassrohr umfasst. Das Fluidausiassrohr
kann vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90° in den
Fluidaufnahmebehälter eingelassen sein und vorzugsweise
dicht mit diesem verschweißt sein.
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Um
eine verbesserte Führung des Fluidauslassrohrs zu erreichen,
wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen,
dass das Fluidauslassrohr in den Boden des Fluidaufnahmebehälters
eingelassen ist. Das Fluidauslassrohr kann insbesondere ein im Wesentlichen
hohlzylindrisch geformtes Rundrohr sein. In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass das Fluidauslassrohr
in einem Rohrabschnitt, der innerhalb des Fluidaufnahmebehälters
liegt, mindestens eine Fluidströmungsöffnung aufweist,
geeignet, den durch das Fluidauslassrohr begrenzten Volumenbereich
des Fluidaufnahmebehälters mit dem übrigen Volumenbereich
des Fluidaufnahmebehälters strömungstechnisch
zu verbinden.
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Die
Fluidströmungsöffnung kann vorzugsweise etwa in
Höhe einer inneren oberen Begrenzungsfläche des
Fluidaufnahmebehälters angeordnet sein.
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Um
eine effiziente Austragung des zerstäubten Fluids in die
Umgebung zu bewirken, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, dass die Fluidzerstäubungsvorrichtung mindestens
ein Fuidtransportmittel umfasst. Das Fuidtransportmittel kann beispielsweise
ein Ventilator oder ein Lüfter sein und generiert vorzugsweise
eine laminare Luftströmung. Die Fluidzerstäubungsvorrichtung
kann zum Beispiel auch an eine externe Luftversorgung mit einem
Kompressor angeschlossen sein, die der Fluidzerstäubungsvorrichtung
Druckluft zur Verfügung stellt, um das zerstäubte
Fluid in die Umgebung auszutragen.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die Fluidzerstäubungsvorrichtung einen im Wesentlichen
wannenartigen Behälter aufweist, der am Fluidauslassrohr
angeordnet ist. Der im Wesentlichen wannenartige Behälter
kann einen Abschnitt des Fluidauslassrohrs umschließen.
Vorzugsweise ist das Fuidtransportmittel an einer der Seitenwände
des im Wesentlichen wannenartigen Behälters angeordnet.
Um eine Strömungsverbindung zwischen dem im Wesentlichen wannenartigen
Behälter und dem Fluidauslassrohr zur Verfügung
zu stellen, besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform
die Möglichkeit, dass das Fluidauslassrohr in seiner Außenwand
eine Anzahl von Öffnungen umfasst, die etwa in Höhe
des im Wesentlichen wannenartigen Behälters angeordnet
sind.
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Gemäß Anspruch
12 wird vorgeschlagen, dass die Fluidzerstäubungsvorrichtung
ein Füllstandsmessrohr umfasst, das in den Fluidaufnahmebehälter
eingelassen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Fluidzerstäubungsvorrichtung mindestens
ein Füllstandserfassungsmittel umfasst, das im oder am
Füllstandsmessrohr angeordnet ist, geeignet, den Füllstand
des Fluids innerhalb des Fluidaufnahmebehälters zu erfassen.
Durch eine Bestimmung des Füllstands des Fluids innerhalb
des Fluidaufnahmebehälters kann beispielsweise die Fluidzerstäubungsrate
bestimmt werden. Ferner kann in vorteilhafter Weise ein Trockenlaufen
des Fluidaufnahmebehälters verhindert werden.
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Vorzugsweise
ist das Füllstandsmessrohr unter einem Winkel von etwa
90° in den Fluidaufnahmebehälter eingelassen und
in vorteilhafter Weise dicht mit diesem verschweißt. Durch
diese konstruktive Maßnahme kann in vorteilhafter Weise
verhindert werden, dass zum Beispiel aufsteigende Luftblasen die
Messung des Fluidniveaus im Fluidaufnahmebehälter beeinflussen
und unter Umständen verfälschen können.
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Das
Füllstandserfassungsmittel kann in einer vorteilhaften
Ausführungsform beispielsweise einen Ultraschallabstandssensor
umfassen, der vorzugsweise an einer Oberseite des Füllstandsmessrohrs angebracht
ist.
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Des
Weiteren kann das Füllstandserfassungsmittel einen Schwimmerschalter
umfassen, der innerhalb des Füllstandsmessrohrs angeordnet
ist.
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Das
Zerstäubungsmittel ist vorteilhaft ein Ultraschallzerstäuber.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen,
dass der Fluidaufnahmebehälter ein im Wesentlichen quaderförmiger Hohlprofilkörper
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
Seitenansicht einer Fluidzerstäubungsvorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
bezüglich 1 um 90° gedrehte Seitenansicht
der Fluidzerstäubungsvorrichtung;
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3 eine
Draufsicht auf die Fluidzerstäubungsvorrichtung gemäß 1 und 2;
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4 eine
Draufsicht auf einen Fluidaufnahmebehälter der Fluidzerstäubungsvorrichtung;
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5 einen
Schnitt entlang einer Linie V-V in 4.
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Eine
Fluidzerstäubungsvorrichtung 1, die gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist, umfasst einen Fluidaufnahmebehälter 2,
in den ein zu zerstäubendes Fluid einfüllbar ist,
und ein Fluidzerstäubungsmittel, welches dazu geeignet
ist, das Fluid während des Betriebs der Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 zu
zerstäuben. Das Fluidzerstäubungsmittel ist in
diesem Ausführungsbeispiel ein Ultraschallzerstäuber 3,
der im beziehungsweise am Boden 20 des Fluidaufnahmebehälters 2 angeordnet
ist und während des Betriebs Ultraschallwellen erzeugt,
mittels derer das Fluid zerstäubt werden kann.
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Der
Fluidaufnahmebehälter 2, der in 4 in einer
Draufsicht und darüber hinaus in 5 im Schnitt
dargestellt ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein
im Wesentlichen quaderförmiger Hohlprofilkörper,
der an einer seiner beiden Längsseiten eine Fluideintrittsöffnung 4 aufweist,
durch die das Fluid in den Fluidaufnahmebehälter 2 eingefüllt
werden kann. Im Boden 20 des Fluidaufnahmebehälters 2 ist
ferner eine im Wesentlichen kreisrund geformte Montageöffnung 21 vorgesehen,
die für die Montage des Ultraschallzerstäubers 3 geeignet
ist.
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Die
Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 umfasst ferner
ein Fluidauslassrohr 5, aus dem das mittels des Ultraschallzerstäubers 3 zerstäubte
Fluid in die Umgebung ausströmen kann. Das Fluidauslassrohr 5,
das vorzugsweise ein im Wesentlichen hohlzylindrisch geformtes Rundrohr
ist, ist durch eine entsprechend dimensionierte Öffnung
an der Oberseite 22 des Fluidaufnahmebehälters 2 hindurchgeführt
und dadurch in diesen eingelassen. Das Fluidauslassrohr 5 ist
vorzugsweise unter einem rechten Winkel (90°) dicht mit
dem Fluidaufnahmebehälter 2 verschweißt. Um
eine verbesserte Führung des Fluidauslassrohrs 5 zu
erreichen, ist dieses – wie in 5 zu erkennen – in
den Boden 20 des Fluidaufnahmebehälters 2 eingelassen.
Vorzugsweise ist die Fluideintrittsöffnung 4 strömungstechnisch
direkt (beispielsweise über mindestens eine Öffnung
in der Außenwand des Fluidauslassrohrs 5) mit
dem Fluidauslassrohr 5 verbunden, so dass das Fluid, das
durch die Fluideintrittsöffnung 4 in den Fluidaufnahmebehälter 2 eintritt,
direkt in das Fluidauslassrohr 5 einströmen kann
und dort unmittelbar vom Ultraschallzerstäuber 3 zerstäubt werden
kann.
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Ferner
weist die Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 ein Füllstandsmessrohr 6 auf,
das vorzugsweise ebenfalls ein im Wesentlichen hohlzylindrisch geformtes
Rundrohr ist und mit Abstand zum Fluidauslassrohr 5 durch
eine entsprechend dimensionierte Öffnung an der Oberseite 21 des
Fluidbehälters 2 hindurchgeführt und
in diesen eingelassen ist. Das Füllstandsmessrohr 6,
das in diesem Ausführungsbeispiel einen kleineren Durchmesser
als das Fluidauslassrohr 5 aufweist, ist vorzugsweise ebenfalls unter
einem rechten Winkel (90°) in die korrespondierende Öffnung
in der Oberseite 22 des Fluidbehälters 2 eingelassen
und unter einem Winkel von 90° dicht mit diesem verschweißt.
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Wie
in 3 zu erkennen, ist das Fluidauslassrohr 5 über
dem Ultraschallzerstäuber 3 angeordnet. In diesem
Ausführungsbeispiel ist der Ultraschallzerstäuber 3 leicht
von der Mitte des Fluidauslassrohrs 5 versetzt (also etwas
exzentrisch) angeordnet. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass
das Fluidauslassrohr 5 mittig über dem Ultraschallzerstäuber 3 angeordnet
ist.
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Während
des Betriebs der Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 wird
der Ultraschallzerstäuber 3 in bekannter Weise über
eine geeignete, hier nicht explizit dargestellte Beschaltung derart
mit einem Strom und/oder mit einer Spannung versorgt, dass das Fluid
in einem gewünschten Maße in einem aktiven Zerstäubungsbereich,
der von dem Fluidauslassrohr 5 umschlossen und seitlich
begrenzt ist, zerstäubt wird. Der Ultraschallzerstäuber 3 erzeugt
dabei Ultraschallschwingungen, so dass das Fluid an einer Grenzschicht
zwischen dem Fluid und der Luft in mikrofeine Aerosole von etwa
1 μm Größe zerlegt wird. Oberhalb des
Fluidspiegels im Inneren des Fluidauslassrohrs 5 reichert
sich dann das zerstäubte Fluid an.
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Damit
das zerstäubte Fluid aus dem Fluidauslassrohr 5 ausströmen
kann, weist die Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 ferner
ein Transportmittel auf, mittels dessen das zerstäubte
Fluid aus dem Fluidauslassrohr 5 in die Umgebung austragen
werden kann. Das Transportmittel ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Ventilator 7, der an einer Seitenwand eines nach oben
offen ausgeführten, im Wesentlichen wannenartigen Behälters 8 angebracht
ist, welcher mit Abstand von der Oberseite 22 des Fluidaufnahmebehälters 2 am
Fluidauslassrohr 5 angeordnet ist.
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Der
Ventilator 7 erzeugt im Betrieb innerhalb des im Wesentlichen
wannenartigen Behälters 8 eine Luftströmung,
die auf das Fluidauslassrohr 5 gerichtet ist. Vorzugsweise
wird mittels des Ventilators 7 eine laminare Luftströmung
erzeugt. Um die Erzeugung der laminaren Luftströmung zu
begünstigen, besteht die Möglichkeit, dass am
Ventilator 7 eine verformbare Kunststofffolie oder dergleichen
angeordnet ist, die vom Luftstrom des Ventilators 7 angeblasen
wird und dadurch die Bildung der laminaren Luftströmung
fördert.
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Das
Fluidauslassrohr 5 weist in seiner Mantelfläche
eine Anzahl von Öffnungen 50, 51 auf,
die sich abschnittsweise in dessen Umfangsrichtung erstrecken, um
eine Strömungsverbindung zwischen dem im Wesentlichen wannenartigen
Behälter 8 und dem Inneren des Fluidauslassrohrs 5 zur
Verfügung zu stellen. Durch diese Öffnungen 50, 51 kann
während des Betriebs mittels des Ventilators 7 Luft
in das Innere des Fluidauslassrohrs 5 eingeblasen werden, damit
das zerstäubte Fluid in die Umgebung der Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 ausgetragen
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann man weiterhin erkennen,
dass das in den Fluidaufnahmebehälter 2 eingelassene
Fluidauslassrohr 5 in seiner Außenwand eine Fluidströmungsöffnung 52 aufweist,
die etwa in Höhe der inneren Wand der Oberseite 22 des
Fluidaufnahmebehälters 2 angeordnet ist und dadurch
eine Fluidverbindung zwischen dem durch den unteren Abschnitt des Fluidauslassrohrs 5 begrenzten
Bereich, in dem der Ultraschallzerstäuber 3 wirkt
und das Fluid zerstäubt, und dem übrigen Teil
des Fluidaufnahmebehälters 2 zur Verfügung stellt.
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Über
die Fluideintrittsöffnung 4 kann der Fluidaufnahmebehälter 2 während
des Betriebs der Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 zum
Beispiel mittels einer vorrichtungsseitigen Pumpe oder mittels eines druckbelasteten
Magnetventils in engen Toleranzen mit dem Fluid aufgefüllt
werden kann. Es wird deutlich, dass eine Fluidzufuhr direkt im unteren,
in den Fluidaufnahmebehälter 2 eingelassenen Bereich
des Fluidauslassrohrs 5 erfolgt, so dass das eingefüllte Fluid
sofort vom Ultraschallzerstäuber 3 zerstäubt werden
kann und somit erst gar nicht über die Fluidströmungsöffnung 52 in
den übrigen Bereich des Fluidaufnahmebehälters 2 gelangt.
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Ein
Vorteil der hier beschriebenen Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 besteht
darin, dass das Fluid bei einer Kondensation an einer inneren Wand
des Fluidauslassrohrs 5 direkt wieder auf den aktiven Bereich
des erregten Ultraschallzerstäubers 3 gelangt und
von diesem erneut zerstäubt wird. Entsprechendes gilt auch
für vergleichsweise große zurückkommende
Aerosole/Tropfen, die ebenfalls wieder auf den aktiven Bereich des
erregten Ultraschallzerstäubers 5 gelangen und
zerstäubt werden. Dieser Fluid-Kreislauf ist kontinuierlich.
Auf Grund der ständigen Bewegung des Fluids können
im Inneren des Fluidaufnahmebehälters 2 beziehungsweise
des Fluidauslassrohrs 5 Ablagerungen beziehungsweise Inkrustierungen
der Wirkstoffe des Fluids zuverlässig verhindert werden.
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Das
zweite, hinsichtlich seines Durchmessers kleinere Füllstandsmessrohr 6 ist
für eine Messung des Fluidniveaus innerhalb des Fluidaufnahmebehälters 2 mit
Hilfe geeigneter Füllstandserfassungsmittel vorgesehen.
Die Füllstandserfassungsmittel zur Messung des Fluidniveuas
umfassen in dem hier vorgestellten Ausführungsbeispiel
einen Ultraschallabstandssensor 9, der über der
oberen Öffnung des Füllstandsmessrohrs 6 angeordnet
ist. Die Füllstandserfassungsmittel können beispielsweise auch
einen Schwimmerschalter umfassen, der innerhalb des Füllstandsmessrohrs 6 angeordnet
ist. Unter Bezugnahme auf 5 wird deutlich,
dass das Füllstandsmessrohr 6 in den Fluidaufnahmebehälter 2 hereinragt
und somit nicht bündig mit dessen Oberseite 22 abschließt.
Durch diese konstruktive Maßnahme kann in vorteilhafter
Weise verhindert werden, dass zum Beispiel aufsteigende Luftblasen
die Messung des Fluidniveaus im Fluidaufnahmebehälter 2 beeinflussen
und unter Umständen verfälschen.
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Damit
die Zerstäubungsrate des während des Betriebs
der Fluidzerstäubungsvorrichtung
1 von dem Ultraschallzerstäuber
3 zerstäubten
Fluids effizient geregelt werden kann, weist die Fluidzerstäubungsvorrichtung
1 vorzugsweise
Steuer- und/oder Regelmittel auf, die mit dem Ultraschallzerstäuber
3 und
dem Füllstandserfassungsmittel (Ultraschallabstandssensor
9)
verbunden sind, um dem Ultraschallzerstäuber
3 Stellsignale
zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe des in diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehenen Ultraschallabstandssensors
9 kann der Füllstand
des Fluids innerhalb des Fluidaufnahmebehälters
2 vorzugsweise
kontinuierlich, alternativ aber auch in diskreten Zeitintervallen
gemessen werden. Die sich aus diesen Messungen ergebende tatsächliche
Zerstäubungsrate kann mit einer gewünschten (fest
voreingestellten oder von einem Benutzer einstellbaren) Zerstäubungsrate
verglichen werden. Aus der zwischen dem Istwert und dem Sollwert
der Zerstäubungsrate bestehenden Regeldifferenz kann dann
ein Regler eine Stellgröße ermitteln, die an den Ultraschallzerstäuber
3 gegeben
wird. Wenn die tatsächliche Zerstäubungsrate (Istwert)
zu gering ist, wird die Leistung des Ultraschallzerstäubers
3 vergrößert.
Ist demgegenüber die tatsächliche Zerstäubungsrate
größer als die gewünschte Zerstäubungsrate
(Sollwert), wird die Leistung des Ultraschallzerstäubers
3 durch
den Regler entsprechend verkleinert. Die Regelung der Zerstäubungsrate
kann dabei insbesondere nach dem in der
WO 2006/029777 A1 offenbarten
Prinzip erfolgen.
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Um
ein Trockenlaufen der Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 zu
verhindern, muss in regelmäßigen Abständen
oder kontinuierlich Fluid in den Fluidaufnahmebehälter 2 nachgefüllt
werden. Wie bereits oben erläutert, kann die Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 zu
diesem Zweck beispielsweise eine Pumpe aufweisen, die das Fluid
aus einem separaten Vorratsbehälter ansaugen kann und in
den Fluidaufnahmebehälter 2 fördern kann.
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Wenn
das Fluidniveau im Fluidaufnahmebehälter 2 eine
untere, einstellbare oder fest voreingestellte Grenze unterschritten
hat, aktiviert das Steuer- und/oder Regelungsmittel die Pumpe, um
eine bestimmte Menge des Fluids aus dem separaten Vorratsbehälter
in den Fluidaufnahmebehälter 2 zu fördern.
Bei der Regelung der Fluidzerstäubung wird die aus dem
Vorratsbehälter in den Fluidaufnahmebehälter 2 gepumpte
Fluidmenge entsprechend berücksichtigt.
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Gemäß einer
Variante des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels der
Fluidzerstäubungsvorrichtung 1 können
auch mehrere, in einer oder mehreren Reihen hintereinander angeordnete
Fluidauslassrohre 5 vorgesehen sein, denen jeweils ein
Ultraschallzerstäuber 3 zugeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/02977
A1 [0004]
- - WO 2006/029777 A1 [0041]