DE102007010044A1 - Sehkraftregenerationshilfsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung zur Sehkraft-Regeneration, durch Anbringen elektrischer Stimulation an die Zellen, die die Retina bilden, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Mehrzahl an Elektroden; ein biegsames Substrat, mit einer ersten Fläche, auf welcher die Elektroden angeordnet sind; und ein Halteteil, der auf einer zweiten Fläche des Substrats vorgesehen ist, die der ersten Fläche gegenüberliegt, wobei der Halteteil ein Installationswerkzeug hält, das verwendet wird, wenn das Substrat in einem Auge installiert wird. Auf diese Weise kann das Substrat mit den darauf angeordneten Elektroden leicht in das Auge installiert werden.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung zur Sehkraftregeneration (Sehkraftwiederherstellung).
  • 2. Beschreibung verwandter Technik
  • In den letzten Jahren wurde eine Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung für eine Regeneration (Wiederherstellung) der Sehkraft eines Patienten vorgeschlagen, durch Anlegen elektrischer Stimulation an die Zellen, die die Retina ausbilden (ausmachen), durch eine, in ein Auge (Augapfel oder Augenhöhle) eines Patienten, der sein Augenlicht verliert, installierte Elektrode (Bezug genommen werden sollte z.B. auf US2004/0127957A (japanische Patentanmeldung, offengelegt KOKAI Nr. 2004- 057628)). In solch einer Vorrichtung ist mindestens ein Teil des Substrats, mit darauf angeordneten Elektroden, innerhalb der Retina plaziert, oder außerhalb der Retina (zwischen der Retina und der Aderhaut, zwischen der Aderhaut und der Sklera, in der Sklera, oder außerhalb der Sklera). Daher ist es von Vorteil, dass das Substrat biegbar, weich und dünn ist. Je weicher und je dünner das Substrat ist, desto schwerer wird es allerdings, das Substrat im Auge zu installieren (zu plazieren).
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft das technische Problem, eine Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung bereitzustellen, die leicht in einem Auge installiert werden kann, wobei die Vorrichtung ein Substrat mit darauf angeordneten Elektroden aufweist.
  • Um das oben erwähnte technische Problem zu lösen, ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie den folgenden Aufbau auf weist.
    • (1) Eine Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung zur Sehkraft-Regeneration, durch Anbringen elektrischer Stimulation an die Zellen, die die Retina bilden, wobei die Vorrichtung auf weist: eine Mehrzahl an Elektroden; ein biegsames Substrat, mit einer ersten Fläche, auf welcher die Elektroden angeordnet sind; und ein Halteteil, der auf einer zweiten Fläche des Substrats vorgesehen ist, die der ersten Fläche gegenüber liegt, wobei der Halteteil ein Installationswerkzeug hält, das verwendet wird, wenn das Substrat in einem Auge installiert wird.
    • (2) Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß (1), wobei die Elektroden auf einer distalen Seite der ersten Fläche angeord net sind und der Halteteil auf einer distalen Seite der zweiten Fläche vorgesehen ist.
    • (3) Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß (1), wobei der Halteteil ein Taschenteil beinhaltet, bei welchem eine distale Seite geschlossen ist und das Installationswerkzeug durch eine Öffnung in den Taschenteil eingeführt wird.
    • (4) Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß (1), wobei der Halteteil einen Eingriffsteil beinhaltet, in welches das Installationswerkzeug eingreift, wenn das Substrat in das Auge bewegt wird, und der Eingriffsteil eine nach innen gerichtete Bewegung des Installationswerkzeugs bezüglich des Substrats verhindert und eine auswärts gerichtete Bewegung des Installationswerkzeugs bezüglich des Substrats erlaubt.
    • (5) Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß (4), wobei der Eingriffsteil einen Taschenteil beinhaltet, bei welchem eine nach innen gerichtete Seite geschlossen ist, und das Installationswerkzeug durch eine Öffnung in den Taschenteil darin eingeführt wird.
    • (6) Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß (1), wobei der Halteteil Flexibilität besitzt, durch welche der Halteteil durch engen Kontakt biologischer Gewebe mit der zweiten Fläche gedrückt und abgeflacht wird, wenn das Substrat installiert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Ansicht einer externen Vorrichtung einer Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2A und 2B sind schematische Ansichten einer internen Vorrichtung einer Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung;
  • 3A, 3B und 3C sind schematische Teilansichten eines Installationswerkzeugs zum Installieren einer Stimulationseinheit der internen Vorrichtung in ein Auge;
  • 4 ist eine Ansicht eines Zustands, in welchem die Stimulationseinheit in dem Auge installiert worden ist; und
  • 5 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Steuersystem für die Sehkraft-Bildung-Assistenz-Vorrichtung darstellt.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, beschrieben.
  • 1 ist eine schematische Ansicht einer externen Vorrichtung einer Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2A und 2B sind schematische Ansichten einer internen Vorrichtung einer Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung. 3A, 3B und 3C sind schematische Teilansichten eines Installationswerkzeugs zum Installieren einer Stimulationseinheit der internen Vorrichtung in ein Auge. 4 ist eine Ansicht eines Zustands, in welchem die Stimulationseinheit in das Auge installiert worden ist und 5 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Steuersystem für die Sehkraft-Bildung-Assistenz-Vorrichtung darstellt.
  • Die Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung 1 beinhaltet eine externe Vorrichtung 10 und eine interne Vorrichtung 20.
  • Die externe Vorrichtung 10 beinhaltet ein Visier 11, das ein Patient trägt; eine Fotografieeinheit 12, die aus Ausrüstungsteilen wie einer CCD-Kamera aufgebaut ist, die vor dem Visier 11 anzubringen ist; eine externe Einheit 13; und eine Primärwicklung 14. Das Visier 11 ist wie die Form eines Augenglases geformt, und wird benutzt, nachdem es vor den Augen eines Patienten angebracht wurde. Zusätzlich ist die Fotografieeinheit 12 vor dem Visier 11 anzubringen und fotografiert ein Objekt, das der Patient visuell wahrnehmen soll.
  • Die externe Einheit 13 beinhaltet: eine Prozessoreinheit 13a, die eine Rechenverarbeitungsschaltung wie eine CPU hat; und eine Energieeinheit (Batterie) 13b zum Liefern der elektrischen Energie für die Vorrichtung 1 (die externe Vorrichtung 10 und die interne Vorrichtung 20). Die Prozessoreinheit 13a führt Bildverarbeitung von den durch die Fotografieeinheit 12 erhaltenen Bilddaten aus und konvertiert dann die resultierenden Bilddaten in Daten für elektrische Stimulationsimpulssignale.
  • Die Primärwicklung 14 übermittelt, die Daten für elektrische Stimulationsimpulssignale, die durch die Prozessoreinheit 13a konvertiert wurden und die elektrische Energie (Energiedaten) von der Energieeinheit 13b via der Prozessoreinheit 13a als elektromagnetische Wellen an die interne Vorrichtung 20. Ein (nicht gezeigter) Magnet, der derart benutzt wird, dass er an einer Sekundärwicklung 31 ortsfest ist, die unten beschrieben werden wird, wird in die Mitte der Primärwicklung 14 angebracht.
  • Die interne Vorrichtung 20 beinhaltet: eine Empfangseinheit 30, welche die Daten für elektrische Stimulationsimpulssignale und die elektrische Energie empfängt, die von der externen Vorrichtung 10 übermittelt werden; und eine Stimulati onseinheit 40 zum Anlegen elektrischer Stimulation an Zellen, die die Retina bilden.
  • Die Empfangseinheit 30 beinhaltet die Sekundärwicklung 31, welche die elektromagnetischen Wellen von der externen Vorrichtung 10 empfängt und eine Steuereinheit 32. Die Steuereinheit 32 teilt die Daten für die elektrischen Stimulationsimpulssignale, und die elektrische Energie, die von der Sekundärwicklung 31 empfangen wurde, und wandelt die Daten für elektrische Stimulationsimpulssignale in die elektrischen Stimulationsimpulssignale um.
  • Die Sekundärwicklung 31 und die Steuereinheit 32 der Empfangseinheit 30 sind aus Metall, zum Beispiel aus biokompatiblem Metall, und sind auf einem Substrat 33 bereitgestellt, das aus einem Material, zum Beispiel aus biokompatiblem Harz besteht. Ein (nicht gezeigter) Magnet, der derart benutzt wird, dass er an der Primärwicklung 14 ortsfest ist, ist in der Mitte der Sekundärwicklung 31 angebracht.
  • Die Stimulationseinheit 40 beinhaltet eine Mehrzahl von Elektroden 41, welche die elektrischen Stimulationsimpulssignale ausgeben, und eine Steuereinheit 42. Jede der Elektroden 41 ist durch einen Leitdraht 44 mit der Steuereinheit 42 verbunden. Die Steuereinheit 42 verteilt die elektrischen Stimulationsimpulssignale auf die Elektroden 41 auf der Basis von Signalen von der Steuereinheit 32 und veranlasst dann die Elektroden 41, die elektrischen Stimulationsimpulssignale an die Zellen, die die Retina bilden, auszugeben.
  • Die Elektroden 41 und die Steuereinheit 42 der Stimulationseinheit 40 sind aus einem Material, zum Beispiel aus biokompatiblem Metall und sind auf einem Substrat 43 bereitgestellt. Da das Substrat 43 im Auge installiert (plaziert) werden soll, ist es wünschenswert, dass es entlang der Form des Augapfels gebildet wird, und es ist auch wünschenswert, dass die Belastung für den Patienten so weit wie möglich reduziert wird. Dafür ist das Substrat 43 aus flexiblem und biokompatiblem Harz gemacht, wie z.B. Polypropylen oder Polyimid. Die Dicke dieses Substrats 43 sollte in der Größenordnung von zum Beispiel 50 Mikron liegen, so dass das Substrat einen vorbestimmten Grad von Festigkeit und Flexibilität besitzt.
  • Außerdem sind die Empfängereinheit 30 und die Stimulationseinheit 40 durch eine Mehrzahl von Leitdrähten 50 miteinander verbunden. Die Mehrzahl von Leitdrähten 50 sind aus einem Material, wie aus biokompatiblem Metall, und werden dann zu einem Bündel zusammengebunden, um eine Röhre 51 zu bilden, die aus einem Material, wie biokompatiblem Harz besteht.
  • Ein Taschenteil 60, der als Halteteil dient, mit einer Öffnung, ist auf der distalen Seite der zweiten Fläche 43b bereitgestellt, die gegenüber der ersten Fläche 43a des Substrats 43 positioniert ist, auf welcher die Elektroden 41 und die Steuereinheit 42 angeordnet sind. Dieser Taschenteil 60 ist so geformt, dass er ein Installationswerkzeug 70 hält, welches unten beschrieben wird. Der Taschenteil 60 ist auf der distalen Seite geschlossen und an der der distalen Seite gegenüberliegenden Seite geöffnet.
  • Der Taschenteil 60 ist aus flexiblem und biokompatiblem Harz gemacht, wie Parylen oder Polyimid. Die Dicke eines Deckels 61 dieses Taschenteils 60 ist zum Beispiel in der Größenordnung von 10 Mikron, um einen vorbestimmten Grad von Festigkeit und Flexibilität zu haben. In anderen Worten hat der Deckel 61 ein derartiges Ausmaß an Flexibilität, dass, der Deckel 61 leicht durch den engen Kontakt mit biologischen Geweben gedrückt und abgeflacht werden kann, wenn die Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) im Auge installiert wird. Der Deckel 61 sollte soviel dünner als das Substrat 43 sein, dass es, sogar dann wenn der Deckel 61 gedrückt und abgeflacht wird, keine drastische Abweichung in der Dicke der gesamten Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) gibt.
  • Wie in 3A dargestellt, hat das Installationswerkzeug 70, zur Installation der Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) in das Auge eine derartige Länge, dass die Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) an der vorbestimmten Position innerhalb des Auges installiert werden kann. Außerdem ist das distale Ende des Installationswerkzeugs 70 im wesentlichen U-förmig gebildet. In einem Zustand, in welchem keine externe Kraft aufgebracht wird, hat ein gebogenes distales Endteil 71 des Installationswerkzeugs 70 eine Breite, die etwas kleiner ist, als die der Öffnung des Taschenteils 60, und die eingeführt werden kann. Dann sind zwei Stabteile 72, die sich vom distalen Endteil 71 erstrecken, so geformt, dass sie eine Breite haben, die vom distalen Ende aus allmählich anwächst. Wie in 3B dargestellt, werden die beiden Stabteile 72 dann nach innen gedrückt, und ihre Breite wird reduziert, und das Installationswerkzeug 70 kann dementsprechend in das Taschenteil 60 eingeführt werden. Wie in 3C dargestellt, wird das Drücken der Stabteile 72 dann beendet, und ihre Breiten nehmen zu (werden wiederhergestellt), und das Installationswerkzeug 70 kann in dem Taschenteil 60 gehalten werden. Auf diese Weise ist es möglich zu gewährleisten, dass das Installationswerkzeug 70 nicht einfach aus der Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) entfernt werden kann.
  • Das Installationswerkzeug 70 kann, wie in 3B gezeigt, in derselben Weise wie es in den Taschenteil 60 eingeführt wird, aus dem Taschenteil 60 entfernt werden.
  • Eine Methode zum Formen der Tasche 60 wird als nächstes kurz als Beispiel beschrieben. Zuerst wird ein Maskenmaterial von einer Dicke, die annähernd identisch zu der des Installationswerkzeugs 70 ist, auf einen vorbestimmten Bereich (vorzugsweise den distalen Bereich) der zweiten Fläche 43b des Substrats 43 aufgeladen. Zu dieser Zeit wird das Maskenmaterial auf geladen, mit der einzigen Ausnahme eines Eckteils, das von einem Teil, der zu der Öffnung des Bereichs gehört, verschieden ist. Als nächstes wird Parylen von einer Dicke von ca. 10 Mikron fest über das Maskenmaterial auf den Bereich aufgebracht (einschließlich des Eckteils). Dann wird das Maskenmaterial entfernt, und der Taschenteil 60 ist dadurch gebildet.
  • Außerdem wird eine Tasche mit einer Öffnung aus Parylen gebildet, und dann wird die Tasche fest auf einen vorbestimmten Bereich(vorzugsweise auf den distalen Bereich) der zweiten Fläche 43b des Substrats 43 angebracht, und der Taschenteil 60 kann dadurch gebildet werden. In diesen Fall ist die Tasche derart fest angebracht, dass ihre geschlossene Seite in Richtung der distalen Seite des Substrats 43 (zweite Fläche 43b) gerichtet ist.
  • Als nächstes wird eine Methode zur Installation der Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) im Auge beschrieben. Wie in 4 gezeigt, wird ein Vorderteil auf der distalen Seite des Substrats 43 (ein Teil, an welchem die Elektroden 41 angeordnet sind) zwischen der Aderhaut E2 und der Sklera E2 installiert, so dass die Elektroden 41 an die Sklera E2 angrenzen. Außerdem wird ein Rückteil an der Rückseite des Substrats 43 (ein Teil, an welchem die Steuereinheit 42 angeordnet ist) außerhalb der Sklera E3 installiert. Ein Teil der Sklera E3 wird zerlegt, eine Skleratasche wird geformt, die distale Seite des Substrats 43 wird in diese Skleratasche eingeführt und dort installiert, und dann wird das Substrat 43 zum Beispiel durch eine chirurgi sche Naht fixiert. Die Installation der Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) ist damit beendet.
  • Das Installationswerkzeug 70 wird für solche Installationen der Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) benutzt. Das Installationswerkzeug 70 wird in die Tasche 60 eingeführt und dann wird zusammen mit dem Installationswerkzeug 70, die Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) in die Skleratasche bewegt. Dann wird die Stimulationseinheit 40 (Substrat 43) an einer vorherbestimmten Position installiert, und das Installationswerkzeug 70 wird dann aus dem Taschenteil 60 entfernt.
  • Während in der vorliegenden Ausführungsform eine Bauart derart beschrieben worden ist, dass der Vorderteil der Stimulationseinheit 40, an welcher die Elektroden 41 angeordnet sind, zwischen der Aderhaut E2 und der Sklera E3 installiert ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Es könnte eine Bauart bereitgestellt sein, derart, dass der Vorderteil der Stimulationseinheit 40 an einer Stelle installiert wird, an welcher elektrische Stimulation vorzugsweise an die Zellen, die die Retina E1 formen, angelegt werden kann. Zum Beispiel kann eine Bauart bereitgestellt werden, derart, dass der Vorderteil der Stimulationseinheit 40 innerhalb der Retina E1, zwischen der Retina E1 und der Aderhaut E2, in der Sklera R3 oder außerhalb der Sklera E3 installiert wird.
  • Eine indifferente Elektrode 34, ist wie in 4 gezeigt, an einer Stelle, nahe des vorderen Abschnitts des Auges (im Glaskörper) installiert. Auf diese Weise wird die Retina E1 zwischen den Elektroden 41 und der indifferente Elektrode 34 positioniert, und die elektrischen Stimulationsimpulssignale der Elektroden 41 können dann effektiv die Retina E1 durchdringen.
  • Die Sekundärwicklung 31 wird an einer vorbestimmten Position im Körper installiert, in solcher Weise, dass das Signal (die Daten für elektrische Stimulationsimpulssignale und elektrische Energie) von der Primärwicklung 14 empfangen werden kann. Die Empfangseinheit 30, die die zweite Wicklung 21 beinhaltet wird, wie z.B. in 1 dargestellt, unter die Haut des Schläfenteils des Patienten installiert, und die Primärwicklung 14 wird dann an einer der Sekundärwicklung 31 gegenüberliegenden Position auf der Haut plaziert. Die Magneten werden auf der Primärwicklung 14 und der Sekundäwicklung 31 angebracht, so dass die Primärwicklung 14 magnetisch auf der Sekundärwicklung 31 angebracht ist, und dann wird die Primärwicklung 14 auf der Haut des Schläfenteils gehalten.
  • Die Röhre 51 erstreckt sich von der Steuereinheit 32 der Empfangseinheit 30 zum Auge, unter der Haut des Schläfenteils, und wird dann durch die Innenseite des oberen Augenlids in die Augenhöhle eingeführt. Die Röhre 51, welche wie in 4 dargestellt in die Augenhöhle eingeführt worden ist, wird durch die Außenseite der Sklera E3 mit der Steuereinheit 42 der Stimulationseinheit 40 verbunden.
  • Der Halteteil des Installationswerkzeugs ist nicht auf den oben beschriebenen Taschenteil 60 begrenzt, solange er ein Eingriffsteil beinhaltet, mit welchem das Installationswerkzeug in Eingriff gebracht werden kann, wenn das Substrat 43 durch das Installationswerkzeug in das Auge bewegt wird, und es somit unmöglich wird, das Installationswerkzeug relativ zum Substrat 43 nach innen zu bewegen (Einführrichtung), es aber noch möglich ist, das Installationswerkzeug relativ zum Substrat 43 nach außen, zu bewegen. Der Eingriffsteil kann zum Beispiel ein vorstehender Teil sein, an einer vorherbestimmten Position (vorzugsweise einer distalen Position) der zweiten Fläche 43b des Substrats 43 bereitgestellt sein. Der vorstehende Teil kann zum Beispiel eine Höhe von ca. 20 Mikron oder 100 Mikron haben, bis zu einem derartigen Grad, dass das Installationswerkzeug nicht mehr bewegt werden kann, und derart, dass gemäß dessen kein ungünstiger Einfluß nach der Installation auftritt. Außerdem kann ein Bandbereich, wie der Taschenteil 60 zum Beispiel, eine Dicke von ca. 10 Mikron haben, bis zu einem derartigen Ausmaß, dass es zum Zeitpunkt der Installation durch engen Kontakt zu biologischen Geweben mit dem Substrat 43 (zweite Fläche 43b) gedrückt und abgeflacht wird. Der vorstehende Teil und der Bandteil können integral mit dem Substrat 43 gebildet sein; können getrennt vom Substrat 43 geformt werden, durch Benutzung von biokompatiblem Material, oder können fest auf dem Substrat 43 angebracht sein.
  • Weitere Vorteile und Modifikationen werden sich für den Fachmann leicht ergeben. Daher ist die Erfindung in ihrem breiten Umfang nicht auf die spezifischen Details und repräsentativen Ausführungsformen begrenzt, die hier gezeigt und beschrieben sind. Dementsprechend können vielfältige Modifikationen vorgenommen werden, ohne sich von der Idee oder dem Bereich des wesentlichen Erfindungskonzepts zu entfernen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert sind.

Claims (6)

  1. Eine Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung zur Sehkraft-Regeneration, durch Anbringen elektrischer Stimulation an die Zellen, die die Retina bilden, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Mehrzahl an Elektroden; ein biegsames Substrat, mit einer ersten Fläche, auf welcher die Elektroden angeordnet sind; und ein Halteteil, der auf einer zweiten Fläche des Substrats vorgesehen ist, die der ersten Fläche gegenüber liegt, wobei der Halteteil ein Installationswerkzeug hält, das verwendet wird, wenn das Substrat in einem Auge installiert wird.
  2. Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Elektroden auf einer distalen Seite der ersten Fläche angeordnet sind und der Halteteil auf einer distalen Seite der zweiten Fläche vorgesehen ist.
  3. Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Halteteil ein Taschenteil beinhaltet, bei welchem eine distale Seite geschlossen ist und das Installationswerkzeug durch eine Öffnung in den Taschenteil eingeführt wird.
  4. Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Halteteil einen Eingriffsteil beinhaltet, in welches das Installationswerkzeug eingreift, wenn das Substrat in das Auge bewegt wird, und der Eingriffsteil eine nach innen gerichtete Bewegung des Installationswerkzeugs bezüglich des Substrats verhindert und eine auswärts gerichtete Bewegung des Installationswerkzeugs bezüglich des Substrats erlaubt.
  5. Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei der Eingriffsteil einen Taschenteil beinhaltet, bei welchem eine nach innen gerichtete Seite geschlossen ist, und das Installationswerkzeug durch eine Öffnung in den Taschenteil darin eingeführt wird.
  6. Sehkraftregenerationhilfsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Halteteil Flexibilität besitzt, durch welche der Halteteil durch engen Kontakt biologischer Gewebe mit der zweiten Fläche gedrückt und abgeflacht wird, wenn das Substrat installiert wird.
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