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Die
Erfindung betrifft einen Bajonett-Stutzen, insbesondere für die Leitung
von Belüftungsluft
in Fahrzeug-Heizvorrichtungen oder Fahrzeug-Klimaanlagen, mit einem
im Wesentlichen umlaufenden Stützkragen
und mit einem Rastmittel, welches in Gestalt von Rastnasen von dem
Stützkragen
beabstandet angeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Bajonett-Stutzen
der eingangs genannten Art sind dem Fachmann bekannt und geläufig.
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Der
Bajonett-Stutzen kann dabei zylinderförmig vorliegen, welcher mit
einem weiteren Teil, wie einem Rohr oder einer Hülse, über eine rotative Relativdrehbewegung
verbindbar ist, wobei die zu verbindenden Teile jeweils über zueinander
korrespondierende Rastmittel verfügen. Die Teile werden durch Ineinanderstecken
und gegenseitiges Verdrehen verbunden und entsprechend wieder gelöst. Diese
Form der Verbindung ist aus dem Stand der Technik als Bajonettverschluss
bekannt.
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Verbindungen
mit Bajonettcharakter liegen nicht selten als Verkeilung vor. Eine
derartige Verkeilung ist bspw. bei Luftfiltergehäusen bekannt, die über zwei
Gehäuseteile
verfügen,
die über
eine rotative Relativdrehbewegung zueinander lösbar verbindbar sind und jeweils
zueinander korrespondierende Rastmittel aufweisen. Das erste Gehäuseteil ist
dabei im Wesentlichen hohlzylindrisch geformt und weist eine zylindrische Öffnung auf.
Im Bereich der Öffnung
werden eine innen umlaufende Oberfläche und eine Absatzkante gebildet.
An der innen umlaufenden Oberfläche
sind dabei in regelmäßigen Abständen Rastmittel
angeordnet. Das zu dem ersten Gehäuse korrespondierende zweite
Gehäuse weist
einen Stützkragen
auf. Ab diesem Stützkragen bis
zu einer Öffnung
des zweiten Gehäuseteils
wird eine äußere Mantelfläche gebildet,
an der im korrespondierenden Abstand zu den Rastmitteln des ersten Gehäuseteils
Rastnocken angeordnet sind. Bei der Verbindung der beiden Gehäuseteile
stößt der äußere Rand
des ersten Gehäuseteils
auf die Anschlagkante des zweiten Gehäuseteils auf und durch eine relative
Verdrehbewegung zwischen erstem Gehäuseteil und zweitem Gehäuseteil
lassen sich die beiden Gehäuseteile über die
erwähnten
Rastmittel lösbar
miteinander verbinden.
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Diese
aus dem Stand der Technik bekannten Bajonett-Stutzen erfüllen jedoch
nicht immer konstruktionsbedingt die Anforderungen in der Fahrzeugindustrie.
Bspw. finden im Fahrzeugbau zu Platten dünn ausgewalztes Metall, d.
h. Bleche, Verwendung, die mit Bajonett-Stutzen in Verbindung gebracht
werden müssen.
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Ausgehend
von den dargelegten Nachteilen sowie unter Würdigung des aufgezeigten Standes der
Technik bei Bajonett-Stutzen der eingangs genannten Art liegt der
vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen Bajonett-Stutzen
der eingangs genannten Art gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 so auszubilden, dass eine Verbindung mit einem Blechzuschnitt
möglich
ist, wobei der zugrunde liegende Bajonett-Verschluss einfach zu handhaben
sein soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung
sind zwischen den Rastnasen von dem Stützkragen beabstandete Rastnocken
angeordnet, wobei zwischen den Rastnasen und Rastnocken einerseits
und dem Stützkragen
andererseits ein mit Aussparungen versehenes Anschlussblech aufnehmbar
ist, in dessen Aussparungen die Rastnasen und die Rastnocken einrastbar sind.
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Auf
diese Weise wird eine kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen dem
Bajonett-Stutzen und dem Anschlussblech erreicht. Das Anschlussblech
weist dabei einen zu dem Bajonett-Stutzen passenden Blechausschnitt
auf, der durch ein entsprechendes Stanzwerkzeug realisierbar ist.
Der erfindungsgemäße Bajonett-Stutzen ist für unterschiedliche
Blechdicken verwendbar. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin
zu sehen, dass durch die Rastnocken eine zusätzliche mechanische Rückverdrehsicherung
in den erfindungsgemäßen Bajonett-Stutzen
integriert ist. Hierzu kann vorgesehen sein, dass bei Einrastung
der Rastnasen die Rastnocken durch eine L-förmige Ausgestaltung auf eine
der Umrissseiten der zu den Rastnocken korrespondierenden Aussparungen
stoßen.
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Zudem
ist bei dem erfindungsgemäßen Bajonett-Stutzen
die Montage vereinfacht. Es genügt die
werkzeuglose Montage des erfindungsgemäßen Bajonett-Stutzens bei gleich
bleibenden Montagemomenten.
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Darüber hinaus
ergibt sich im Rahmen der Erfindung durch die zusätzlichen
Rastnocken insofern eine gute Abstimmbarkeit des Bajonett-Stutzens,
als die Drehmomente beim Schließen
bzw. Öffnen
sowie die Zuhaltekraft in axialer und radialer Richtung genauestens
abgestimmt werden können.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1a bis 1b eine
perspektivische Vorder- und Rückansicht
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bajonett-Stutzen;
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2a bis 2b der
erfindungsgemäße Bajonett-Stutzen,
bei dem mittels eines Dreh-Rastmechanismus die Rast nocken und Rastnasen
in Aussparungen eines Anschlussbleches eingerastet sind; und
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3a bis 3b eine
perspektivische Ansicht eines Rastnockens und einer Rastnase gemäß der Erfindung.
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In 1a und 1b ist
ein Bajonett-Stutzen dargestellt, der mit dem Bezugszeichen 100 versehen
ist.
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Der
Bajonett-Stutzen 100 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch
geformt und weist eine vordere zylindrische Öffnung 11 und eine
hintere zylindrische Öffnung 17 auf.
Die Oberfläche 10 des
Bajonett-Stutzens 100 weist einen den Stutzen 100 umlaufenden Stützkragen 12 auf,
der lediglich im Bereich der Rastnasen 14 Durchbrechungen
hat. Der Stützkragen 12 bildet
so auch eine Dichtung. Die in 3a gezeigten Durchbrechungen
am Stützkragen
können
durch geeignete Dichtungen überbrückt werden.
Ab dem Stützkragen 12 bis
zur vorderen zylindrischen Öffnung 11 ist
eine umlaufende Mantelfläche 13 ausgeformt,
auf der im Wechsel Rastnasen 14 und Rastnocken 16 angeordnet
sind. Auf die Ausgestaltung der Rastnasen 14 und Rastnocken 16 wird
in der Figurenbeschreibung zu den 3a bis 3b näher eingegangen.
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Aus 2a und 2b geht
der Dreh-Einrastmechanismus hervor, der dem erfindungsgemäßen Bajonett-Stutzen 100 zugrunde
liegt. Zwischen den Rastnasen 14 und des Rastnocken 16 ist
ein Anschlussblech 18 angeordnet, welches in der hier dargestellten
Ausführungsform
einen quadratischen Zuschnitt aufweist. Das Anschlussblech 18 kann
eine Dicke zwischen 1 mm und 1,5 mm aufweisen. Wie aus 2a hervorgeht,
weist das Anschlussblech 18 zu den Rastnasen 14 und
den Rastnocken 16 korrespondierende Aussparungen 19, 20 auf.
Die zu den Rastnasen 14 korrespondierenden Aussparungen 20 zeichnen
sich dadurch aus, dass sie über
einen Umriss verfügen,
der eine senkrecht verlaufende Kante und eine sich daran anschließende nach
unten verlaufende Seite hat. Durch diese Ausgestaltung des Umrisses
der Aussparung 20 ist gewährleistet, dass die dazu korrespondierende
Rastnase 14 bei Einras tung in die Aussparung 20 keine
Drehung gegen den Uhrzeigersinn vollziehen kann. In der in 2a dargestellten
Ausführungsform
sind die beiden Rastnasen 14 in zwei der Aussparungen 20 eingerastet. Gleichzeitig
stoßen
bei Einrastung der Rastnasen 14 die Rastnocken 16 durch
ihre L-förmige
Ausgestaltung an eine der Umrissseiten der zu den Rastnocken 16 korrespondierenden
Aussparungen 19. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass das Anschlussblech 18 eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit
dem Bajonett-Stutzen 100 eingeht. Dadurch, dass die Rastnocken 16 auf
eine der Umrissseiten der Aussparungen 19 stoßen, weist
der erfindungsgemäße Bajonett-Stutzen 100 zusätzlich eine
Rückdrehversicherung
auf.
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Die
Rastnasen 14 bestehen aus einem elastischen Material, so
dass die Rastnasen 14 wie eine Feder zusammendrückbar sind.
Durch Zusammendrücken
der Rastnasen 14 können
diese aus den Aussparungen 20 gelöst werden und durch Drehung des
Bajonett-Stutzens 100 in eine nächste Aussparung 20 einrasten.
Gleichzeitig drehen sich die Rastnocken 16 bis sie vollständig in
die Aussparung 19 geführt
sind. Zwischen den Aussparungen 19 und den Rastnocken 16 besteht
ein geringfügiges
Spiel, so dass, wie aus Fig. b hervorgeht, die Rastnocken 16 ohne
weiteres in die Aussparungen 19 einrasten. Die Rastnasen 14 müssen aus
einem elastischen Material sein, damit sie zusammendrückbar sind
und somit in eine der Aussparungen 20 kraft- und formschlüssig einrastbar
ist.
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3a zeigt
die konstruktive Maßnahme, die
im Rahmen der Erfindung ergriffen wird, um die Elastizität der Rastnase 14 zu
fördern.
Dafür sind zwei
Nuten 25, 26 vorgesehen, die sich auf der in 1a und 1b gezeigten
Oberfläche 10 befinden
und sich in Axialrichtung des erfindungsgemäßen Bajonett-Stutzens 100 erstrecken.
Die Nuten 25, 26 verlaufen durch eine Durchbrechung 27 des
Stützkragens 12,
die sich im Bereich der Rastnase 14 befindet. Zudem geht
aus 3a hervor, dass die Rastnase 14 eine
schräg
verlaufende Seite 21 sowie eine dazu senkrecht angeordnete
Seite 22 aufweist. Durch diese konstruktive Maßnahme ist
gewährleistet,
dass die Rastnase 14 in einem eingerasteten Zustand lediglich
eine Bewegung in Uhrzeigerrichtung vollziehen kann. Durch die schräg zum äußeren Rand
des Bajonett-Stutzen 100 verlaufende Fläche 28 kann die Rastnase 14 durch
die Fingerkraft des Monteurs in eine der Aussparungen 19 des
in 2a und 2b Anschlussblechs 18 gedrückt werden.
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3b zeigt,
dass die Rastnocken 16 eine L-förmige Form aufweisen, die im
mittleren Teil eine Ausbuchtung 29 haben und über eine
Wirkfläche 24 verfügen, die
auf eine der in den 2a und 2b gezeigten
Umrissseite einer Aussparung 20 bei Verrastung der Rastnase 14 stoßen. Bei
Einrastung der Rastnocken 16 in eine dafür vorgesehene
korrespondierende Aussparung 19 befindet sich auch die
Kopfseite 23 des Rastnockens 16 in der Aussparung 19.
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Die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten
Lösung
auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführung
Gebrauch machen. Somit können
bspw. auch eine größere Anzahl
von Rastnasen 14 und Rastnocken 16 auf dem Bajonett-Stutzen
angeordnet sein. Auch können
die Zuschnitte des Anschlussblechs unterschiedlich sein.
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- 100
- Bajonett-Stutzen
- 10
- Oberfläche
- 11
- vordere
zylindrische Öffnung
- 12
- Stützkragen
- 13
- umlaufende
Mantelfläche
- 14
- Rastnase
- 15
- Durchbrechungen
- 16
- Rastnocken
- 17
- hintere
zylindrische Öffnung
- 18
- Anschlussblech
- 19
- korrespondierende
Aussparung
- 20
- korrespondierende
Aussparung
- 21
- Oberseite
- 22
- Seite
- 23
- Kopfseite
- 24
- Wirkfläche
- 25
- Nut
- 26
- Nut
- 27
- Durchbrechung
- 28
- schräge Seitenfläche
- 29
- Ausbuchtung