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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur dreidimensionalen Lokalisation
eines Instruments für
einen interventionellen Eingriff, insbesondere eines Katheters oder
Führungsdrahtes
oder Stents, im Rahmen einer Röntgenüberwachung
des Eingriffs mittels zweidimensionaler Bildaufnahmen sowie eine zugehörige Einrichtung
zur dreidimensionalen Lokalisation eines Instruments für einen
interventionellen Eingriff.
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Es
werden eine Vielzahl von interventionellen Prozeduren durchgeführt, wie
beispielsweise radiologische oder kardiologische Eingriffe, bei
denen Gefäßerkrankungen
diagnostiziert oder therapiert werden sollen. Diese interventionellen
Verfahren werden oft von einer Bildüberwachung begleitet. Die Bildüberwachung
wird dabei häufig
durch ein Röntgensystem,
beispielsweise ein C-Bogen-Angiographiesystem, durchgeführt. Mit
den so erstellten Röntgenbildern
kann die Position der für
die Intervention verwendeten Instrumente, wobei es sich um Katheter,
Führungsdrähte, Stents
und andere Instrumente handeln kann, abgebildet werden.
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Nachteilig
ist dabei allerdings, dass bei der Verwendung monoplaner Röntgensysteme
bzw. bei der Erstellung lediglich zweidimensionaler Bildaufnahmen
die Position der jeweiligen Instrumente nur zweidimensional, nämlich in
der Bildebene, bestimmt werden kann. Tiefeninformationen, die eine
dreidimensionale Positionierung erlauben würden, liegen nicht vor.
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Oft
ist aber die Kenntnis der dreidimensionalen Position von Instrumenten
vorteilhaft, dies gilt beispielsweise, wenn vorher aufgenommene
dreidimensionale Bilddaten existieren, mit denen die Position des
Instruments beispielsweise in einer Überlagerung dreidimensional
dargestellt werden könnte.
Der artige dreidimensionale Bilddaten können beispielsweise aus Magnetresonanzaufnahmen,
CT-Aufnahmen oder einer im Vorfeld durchgeführten Angiographie vorliegen.
Lägen nun
Informationen zur dreidimensionalen Position von Instrumenten vor,
so wäre die
Navigation im Rahmen des Interventionsverfahrens wesentlich vereinfacht.
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Bisher
gibt es im Wesentlichen zwei Ansätze,
um eine dreidimensionale Lokalisierung von Instrumenten zu ermöglichen.
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Dabei
sind zunächst
die sogenannten elektromagnetischen Lokalisationssysteme zu nennen, bei
denen die Position des Instruments bestimmt wird, indem eine Empfangsspule
an der Spitze des Instruments Signale von typischerweise drei außerhalb
des Patienten befindlichen Sendespulen aufnimmt. Durch eine Triangulation
kann in der Folge die dreidimensionale Position des Instruments
bestimmt werden.
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Problematisch
kann hierbei jedoch sein, dass mit der Sende- und Empfangselektronik sowie den jeweiligen
Spulen eine beträchtliche
weitere Hardware in das System integriert werden muss. Zudem weisen
die Empfangsspulen eine nicht zu vernachlässigende Größe auf. Durch Metallgegenstände und
dergleichen können
des Weiteren Störungen des
elektromagnetischen Feldes auftreten.
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Ein
anderer Ansatz besteht in der röntgenbasierten
dreidimensionalen Lokalisierung, bei der mindestens zwei zweidimensionale
Röntgenbilder
aus verschiedenen Richtungen aufgenommen werden, vorzugsweise gleichzeitig
mittels eines Biplan-Röntgensystems.
Aus den zwei aus den Bildern ableitbaren zweidimensionalen Positionen
kann dann eine dreidimensionale Position des Instruments berechnet werden.
Gegenüber
dem elektromagnetischen Verfahren bietet dies den Vorteil, dass
beliebige Instrumente benutzt werden können und außer dem Röntgensystem keine weitere Hardware
erforderlich ist.
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Bei
dieser Vorgehensweise besteht aber das Problem, dass zwei Röntgenbilder
nötig sind.
Dies erfordert ein aufwändiges
Biplan-Röntgensystem.
Alternativ können
die beiden Bilder nacheinander nach Verändern der Angulation eines
C-Bogens aufgenommen werden. Dadurch wird allerdings die Wiederholrate
der Lokalisierung im Vergleich zur typischen Bildrate von etwas
15 Bildern/s stark eingeschränkt.
Das Verfahren kann also nicht mehr verwendet werden, um eine Navigation
in Echtzeit zu begleiten.
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Somit
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein diesbezüglich verbessertes
Verfahren zur dreidimensionalen Lokalisation eines Instruments anzugeben.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgesehen,
das die folgenden Schritte aufweist:
- – Erstellung
wenigstens einer dreidimensionalen Bildaufnahme, deren Volumen den
von dem Eingriff betroffenen Bereich und eine Umgebung erfasst,
mit einer röntgenbasierten
Bildaufnahmeeinrichtung zur Bestimmung von durch das Röntgenabsorptionsverhalten
bestimmten lokalen Schwächungswerten,
- – Erstellung
wenigstens einer zweidimensionalen Bildaufnahme mit der oder einer
weiteren röntgenbasierten
Bildaufnahmeeinrichtung und im Wesentlichen zeitgleich Bestimmung
der Röntgenintensität an wenigstens
einem an dem Instrument angeordneten Röntgensensor,
- – zweidimensionale
Lokalisation des Röntgensensors
in der wenigstens einen zweidimensionalen Bildaufnahme durch eine
Recheneinrichtung,
- – für einen
virtuellen Strahl von der Röntgenquelle durch
den zweidimensional lokalisierten Röntgensensor zum Röntgendetektor
in dem Volumen der wenigstens einen dreidimensionalen Bildaufnahme
durch die Recheneinrichtung Summation der lokalen Schwächungswerte
entlang des Strahlenwegs zur Ermittlung des Punkts auf dem Strahl, an
dem die Schwächungssumme
dem Betrag entspricht, der bei bekannter Intensität der Röntgenquelle
zur bestimmten Röntgenintensität am Röntgensensor
führt,
und
- – Bestimmung
der dreidimensionalen Position des ermittelten Punkts, die der dreidimensionalen
Position des wenigstens einen Röntgensensors
an dem Instrument entspricht, durch die Recheneinrichtung.
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Gegebenenfalls
kann sich der Ablauf der einzelnen Schritte ändern. So ist es beispielsweise
möglich,
die dreidimensionale Bildaufnahme mit einer auch während der überwachten
Intervention zur Verfügung
stehenden Bildaufnahmeeinrichtung anzufertigen, so dass die dreidimensionalen
Aufnahmen während
der Intervention erstellt werden können.
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Erfindungsgemäß wird also
zunächst
beziehungsweise später
eine dreidimensionale Bildaufnahme erstellt, die einen von dem z.
B. kardiologischen oder radiologischen Eingriff betroffenen Bereich,
also beispielsweise den Bereich des Herzens bei einer kardiologischen
Intervention, zeigt. Des Weiteren zeigt die Bildaufnahme einen Umgebungsbereich,
um später
die erforderliche Information über die
Schwächungswerte
entlang eines Strahlenwegs von der Röntgenquelle zum Detektor zur
Verfügung zu
haben. Die dreidimensionale Bildaufnahme kann mit unterschiedlichen
Verfahren erstellt werden. Damit die lokalen Schwächungswerte
ersichtlich sind beziehungsweise ermittelt werden können, ist
eine röntgenbasierte
Bildaufnahme erforderlich, aus der anhand des Röntgenabsorptionsverhaltens,
das sich in der unterschiedlichen Helligkeit beziehungsweise Intensität der einzelnen
Bildpunkte äußert, auf
die Schwächungswerte
in dem Volumen rückgeschlossen
werden kann.
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Danach
beziehungsweise ergänzend
wird wenigstens eine zweidimensionale Bildaufnahme mit dieser oder
einer anderen röntgenbasierten
Bildaufnahmeeinrichtung erstellt. Diese zweidimensionale Bildaufnahme
ist dabei typischerweise die zweidimensionale Bildaufnahme für eine Röntgenüberwachung
des parallel stattfindenden interventionellen Eingriffs.
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Der
interventionelle Eingriff selbst, also beispielsweise das Einbringen
eines Katheters in das Herz, ist nicht Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren
betrifft einzig die Lokalisation, also einen rein technischen Messvorgang,
der typischerweise unter der Leitung eines Technikers oder Naturwissenschaftlers
stattfindet.
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Dieser
Messvorgang als solcher basiert lediglich auf der Auswertung von
Röntgenbildern
beziehungsweise Sensordaten, so dass für das erfindungsgemäße Verfahren
keine Überwachung
durch einen Arzt oder anderes medizinisches Personal erforderlich
ist. Der Arzt kann sich vielmehr vollständig auf die Intervention konzentrieren,
für die
ihm als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens die dreidimensionale
Position des Instruments ergänzend zur
Verfügung
steht.
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Im
Wesentlichen zeitgleich zur zweidimensionalen Bildaufnahme findet
eine Bestimmung der Röntgenintensität an wenigstens
einem an dem Instrument angeordneten Röntgensensor statt. Das zu lokalisierende
Instrument ist also mit einem Röntgensensor
ausgestattet, durch den die Lokalisation wie im Folgenden geschildert
vereinfacht wird.
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Anhand
der zweidimensionalen Bildaufnahmen beziehungsweise der einen zweidimensionalen Bildaufnahme
kann nun der Röntgensensor
mittels einer hierzu ausgebildeten Recheneinrichtung, die gegebenenfalls
auch die dreidimensionale und zweidimensionale Bildaufnahme steuert,
lokalisiert werden. Hierfür
stehen entsprechende Bildverarbeitungsprogramme beziehungsweise
entsprechende Bildverarbeitungsmittel auf der Recheneinrichtung zur
Verfügung.
Gegebenenfalls kann die Recheneinrichtung Zugriff auf externe Software
haben, die eine entsprechende Bildverarbeitung z. B. mit einer Mustererkennung
und Koordinatenzuordnung ermöglicht. In
der Regel wird hierbei so vorgegangen, dass der Röntgensensor
an der Spitze des Instruments angebracht wird und somit mit dem
Röntgensensor
die Spitze des Instruments zweidimensional lokalisiert wird.
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Selbstverständlich kann
der Röntgensensor auch
an einer anderen Stelle des Instruments vorgesehen sein.
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Danach
wird für
einen virtuellen Strahl von der Röntgenquelle durch den zweidimensional
lokalisierten Röntgensensor
zum Röntgendetektor
im Volumen der wenigstens einen dreidimensionalen Bildaufnahme durch
die Recheneinrichtung eine Summation der lokalen Schwächungswerte
entlang des Strahlenwegs zur Ermittlung des Punkts auf dem Strahl
durchgeführt,
an dem die Schwächungssumme
dem Betrag entspricht, der bei bekannter Intensität der Röntgenquelle
zur gemessenen beziehungsweise bestimmten Intensität am Röntgensensor führt.
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Abschließend wird
durch die Recheneinrichtung mit Hilfe einer entsprechenden Berechnungssoftware
die dreidimensionale Position des ermittelten Punkts bestimmt, die
der dreidimensionalen Position des wenigstens einen Röntgensensors
an dem Instrument entspricht.
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Es
wird also zur Bestimmung der noch fehlenden Tiefeninformation, die
ergänzend
zur zweidimensionalen Lokalisation für eine dreidimensionale Lokalisation
erforderlich ist, aus den bekannten Röntgenparametern die Intensität der Röntgenstrahlung an
der Röntgenröhre ermittelt
beziehungsweise diese der Berechnung zugeführt.
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Durch
das dreidimensionale Volumen hindurch, das beispielsweise ein Volumen
aus einer Computertomographieaufnahme sein kann, wird ein virtueller
Strahl durch den Punkt des Röntgensensors
beziehungsweise die Spitze des Instruments oder einen anderen dem
Sensor zugeordneten Ort beziehungsweise Punkt des Instruments, verfolgt. Dieser
Strahl läuft
von der Röntgenröhre durch
den Sensor zum Detektor des Systems.
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Entlang
des Strahlwegs werden die lokalen Schwächungswerte solange aufsummiert
beziehungsweise integriert, bis die Summe oder der Integralwert
genau der Schwächung
entspricht, die aus der Röntgenintensität der Röntgenröhre die
tatsächlich gemessene
Intensität
am Röntgensensor
erzeugen würde.
Der Punkt, an dem dieser Schwellwert erreicht wird, entspricht dann
genau der dreidimensionalen Lokalisation der Katheterspitze beziehungsweise
eines anderen Ortes des Instruments, an dem der Röntgensensor
angeordnet ist.
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Bei
mehreren Sensoren am Instrument können entsprechend mehrere Strahlwege
verfolgt werden. Die Information über die Schwächungswerte wird
dabei aus der dreidimensionalen Volumenaufnahme erhalten, wobei
gegebenenfalls auch mehrere dreidimensionale Volumenaufnahmen herangezogen
werden können,
die nicht zwangsläufig
vor der Überwachung
der Intervention mittels der zweidimensionalen Bildaufnahmen erstellt
worden sein müssen.
In der Regel werden jedoch die dreidimensionalen Bildaufnahmen im
Vorfeld mit einem separaten Röntgensystem,
beispielsweise einem Computertomographen, erstellt. Während der
Intervention findet dann die Überwachung
mit einem einfacheren Röntgensystem
wie einem Monoplan-C-Bogen statt.
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So
kann erfindungsgemäß das Instrument, beispielsweise
ein Führungsdraht
oder ein Stent, exakt dreidimensional lokalisiert werden. Hierzu
ist außer
dem ursprünglichen
dreidimensionalen Bilddatensatz grundsätzlich nur ein weiterer zweidimensionaler
Bilddatensatz zum aktuellen Zeitpunkt für die Lokalisation erforderlich.
Diese zweidimensionale Bildaufnahme, die typischerweise während einer
Intervention zur Beobachtung wiederholt angefertigt wird, reicht
dann aus, um die fehlende Tiefeninformation zum jeweiligen Zeitpunkt
durch Verknüpfung
mit der vom Röntgensensor
gemeldeten Röntgenintensität und unter
Heranziehung des dreidimensionalen Bilddatensatzes zu ermitteln.
Dabei ist die dreidimensionale Bildaufnahme lediglich erforderlich,
um die 3D-Verteilung der Röntgenschwächungswerte
zu bestimmen. Während
der eigentlichen Überwachung der
Intervention, also auch während
der Intervention selbst, müssen
keine dreidimensionalen Bildaufnahmen erstellt werden.
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Somit
kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch mit einem Monoplan-Röntgensystem
eine Echtzeitüberwachung
eines Eingriffs ermöglichen.
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In
Abhängigkeit
der bestimmten dreidimensionalen Position des Röntgensensors können das
Instrument und/oder ein dem wenigstens einen Röntgensensor zugeordneter Punkt
des Instruments in der wenigstens einen zweidimensionalen Bildaufnahme
und/oder der wenigstens einen dreidimensionalen Bildaufnahme an
einem Bildausgabemittel dargestellt werden.
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Wird
beispielsweise ein Katheter oder ein Führungsdraht an der Spitze mit
einem oder mehreren Röntgensensoren
ausgestattet, so kann die entsprechende 3D-Position der Spitze in
ein zweidimensionales oder dreidimensionales Bild eingeblendet werden.
Beispielsweise kann eine solche Einblendung im Volumenbild aus der
Computertomographie erfolgen. Bei Verwendung von mehreren Sensoren kann
auf die Form des vollständigen
Instruments rückgeschlossen
werden, so dass eine Darstellung beispielsweise des kompletten Stents
in einer Überlagerung
zur zweidimensionalen oder dreidimensionalen Bildaufnahme erfolgen
kann. Durch eine Wiederholung des Lokalisierungsverfahrens kann
die Position jeweils aktuell in Echtzeit ermittelt und gegebenenfalls
an einem Monitor oder einem Bildschirm dargestellt werden.
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Die
oder wenigstens eine dreidimensionale Bildaufnahme kann mit einer
Computertomographieeinrichtung und/oder einer biplanen und/oder
einer zur Erstellung von Rotationsangiographie-Aufnahmen ausgebildeten
monoplanen Röntgeneinrichtung erstellt
werden, insbesondere mit einer C-Bogen-Einrichtung.
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Dabei
ist es auch möglich,
dass eine vorher aufgenommene Computertomographieaufnahme mit dem
Röntgensystem
zur Überwachung
der Intervention registriert wird. Gegebenenfalls können auch Bildaufnahmen
aus einer Kombination unterschiedlicher Aufnahmeverfahren erstellt
werden. Bei Computertomographieaufnahmen und Aufnahmen eines Biplan-Systems
ist die Er stellung von dreidimensionalen Aufnahmen besonders einfach
möglich.
Bei einer Monoplan-Röntgeneinrichtung
können
gegebenenfalls Rotationsangiographieaufnahmen erstellt werden, indem
die Angulation des C-Bogens entsprechend verändert wird. Hier ist jedoch
zu beachten, dass für
die unterschiedlichen Bildaufnahmen aufgrund der Änderung
der Position des C-Bogens eine entsprechende Zeitverzögerung bei
der Erstellung zu berücksichtigen
ist.
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Die
wenigstens eine zweidimensionale Bildaufnahme kann mit einer monoplanen
Röntgeneinrichtung
erstellt werden. Dabei zeigt sich der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass
nämlich
anhand eines einzelnen Röntgenbilds eines
Monoplan-C-Bogen-Systems eine dreidimensionale Lokalisation möglich ist,
sofern nur eine 3D-Verteilung der Röntgenschwächungswerte vorliegt. Das Instrument
wird dann zunächst
lediglich zweidimensional lokalisiert, woraufhin die noch fehlende
Tiefeninformation aus der gemessenen Röntgenintensität am Röntgensensor
und den Röntgenschwächungswerten
im Volumen bestimmt wird.
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Damit
ist auch mit einem einfachen Monoplan-System eine Lokalisation in
Echtzeit möglich. Weitere
oder zusätzliche
Hinweise Hardware ist nicht erforderlich, insbesondere keine aufwändige Elektronik
beziehungsweise zugehörige
Spulen.
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Die
benötigten
Röntgensensoren
sind sehr klein und deshalb leicht in kleine Instrumente wie Katheter
zu integrieren.
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Des
Weiteren kann erfindungsgemäß die oder
wenigstens eine zweidimensionale Bildaufnahme mit einer Computertomographieeinrichtung und/oder
einer biplanen und/oder einer zur Erstellung von Rotationsangiographieaufnahmen
ausgebildeten monoplanen Röntgeneinrichtung
erstellt werden, insbesondere mit einer C-Bogen-Einrichtung. Die zweidimensionale
oder eine zur Überwachung
angefertigte Bildaufnahme kann also auch mit einer Biplan-Röntgeneinrichtung
beziehungsweise einem zur Aufnahme von Rotationsangiographieaufnahmen ausgebildeten
Mo noplan-System erstellt werden. Selbstverständlich können für die zweidimensionale Bildaufnahme
beziehungsweise die mehreren zweidimensionalen Bildaufnahmen auch
Computertomographen oder andere hier nicht genannte Röntgensysteme
verwendet werden.
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Des
Weiteren können
die oder wenigstens eine dreidimensionale und die oder wenigstens
eine zweidimensionale Bildaufnahme mit derselben Röntgeneinrichtung
beziehungsweise röntgenbasierten Bildaufnahmeeinrichtung
aufgenommen werden. In diesem Fall vereinfacht sich die Registrierung,
da Transformationen nicht mehr erforderlich sind beziehungsweise
vermieden oder vereinfacht werden können. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn sowohl die dreidimensionale als auch die zweidimensionale Bildaufnahme
mit einem hierzu zur Aufnahme von Rotationsangiographieaufnahmen
ausgebildeten Monoplan-System erstellt werden. In einem solchen Fall
kann auf ein ergänzendes
Computertomographiesystem oder dergleichen vergleichsweise aufwändige Röntgensysteme
verzichtet werden.
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Erfindungsgemäß kann wenigstens
ein an der Spitze und/oder im Bereich der Spitze und/oder im Bereich
eines vorderen Bestandteils des Instruments angeordneter Röntgensensor
verwendet werden. Meist kommt es insbesondere auf die Lokalisierung
der Spitze des Instruments an. Dies gilt besonders bei Kathetern.
Darüber
hinaus kann es aber auch hilfreich sein, einen gesamten vorderen
Bereich eines Instruments im Blick zu haben, beispielsweise einen
Stent bei einem Ballonkathetersystem mit einem solchen Stent beziehungsweise
einen selbstentfaltenden Stent.
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Gegebenenfalls
können
Röntgensensoren über die
gesamte Länge
des Instruments angeordnet sein, wenn mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine
Lokalisation für
einen besonders komplizierten interventionellen Eingriff beziehungsweise
ein konstruktiv aufwändiges
Instrument ermöglicht
werden soll. Gegebenenfalls können
im Bereich der Spitze oder in einem vorde ren Bereich des Instruments mehrere
Röntgensensoren
angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß können folglich
mehrere am Instrument angeordnete Röntgensensoren, insbesondere
zwei bis fünf
Röntgensensoren,
verwendet werden. Mit Hilfe von zwei Röntgensensoren kann eine Richtungsinformation
erhalten werden. Bei mehreren Röntgensensoren
werden zudem Daten beziehungsweise Messinformationen im Hinblick
auf eine Krümmung
des entsprechenden Bereichs des Instruments, beispielsweise der
Spitze eines Katheters bei koronaren Eingriffen, gewonnen.
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Die
Verwendung von mehreren am Instrument angeordneten Röntgensensoren
bietet den Vorteil, dass anhand der Röntgensignale seitens der Recheneinrichtung
eine Konsistenzüberprüfung der Schwächungswerte
durchgeführt
werden kann.
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Dadurch
lässt sich
die Lokalisationsgenauigkeit im Endergebnis verbessern und es lassen
sich Artefakte ausschließen.
Derartige Artefakte können beispielsweise
durch Fehler im dreidimensionalen Bilddatensatz beziehungsweise
Berechnungsungenauigkeiten bei dessen Bestimmung oder der Ableitung
der Schwächungswerte
auftreten. Bei mehreren Röntgensensoren
kann somit nicht nur die Form des Instruments, die für eine Navigation
wichtig sein kann, im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelt werden,
sondern es werden Konsistenzbedingungen für die Schwächung erhalten, die als neue
Randbedingungen zur Verbesserung der Lokalisation herangezogen werden
können.
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Als
Röntgensensor
kann wenigstens eine am Instrument angeordneter Röntgen-Photodiode verwendet
werden.
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Derartige
Photodioden weisen eine Größe von etwa
100 μm je
Dimension auf. Die Drähte
von Spulen bei elektromagnetischen Lokalisationsverfahren haben
demgegenüber
Dicken, die sich standardmäßig im Bereich
von 2 mm bewegen und 0,3 mm derzeit nicht unterschreiten. Demgemäß ist ein
Röntgensensor,
also beispielsweise die erwähnte
Photodiode, wesentlich einfacher in kleine Instrumente zu integrieren
als dies bei Empfangsspulen für
elektromagnetische Systeme der Fall ist.
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Wenigstens
ein Röntgensensor
kann sein Sensorsignal beziehungsweise seine Signale über wenigstens
eine Zuleitung und/oder drahtlos an die Recheneinrichtung übertragen.
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Das
Röntgensignal
beziehungsweise die Röntgensignale,
die im Verlauf des Lokalisationsverfahrens beziehungsweise während der
Interventionsüberwachung
aufgenommen werden, werden also über
Zuleitungen beziehungsweise über
eine Funktechnik an die Recheneinrichtung übertragen. Gegebenenfalls ist
auch eine ergänzende
Verwendung beider Übertragungsprinzipien
möglich.
Insbesondere bei sehr kleinen Instrumenten bietet sich eine drahtlose Übertragung
an, die prinzipiell ähnlich
wie beim Radio Frequency Identification-Prinzip erfolgen kann. In
dieser Art und Weise ist auch eine Energieversorgung möglich.
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Werden
Zuleitungen verwendet, so sind diese entsprechend dünn auszubilden,
damit die Zuleitungen den interventionellen Eingriff nicht stören. Durch
die Röntgensensoren
ist es mit Hilfe der Zuleitungen beziehungsweise der drahtlosen Übertragungstechnik
jederzeit möglich,
die lokale Röntgenintensität von Außen zu messen.
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Erfindungsgemäß können zur
Fehlererkennung für
wenigstens einen weiteren, gegebenenfalls nicht in der Nähe des Instruments
verlaufenden, virtuellen Strahl in dem Volumen der wenigstens einen dreidimensionalen
Bildaufnahme die Schwächungswerte
entlang des Strahlenwegs summiert werden und ein beziehungsweise
der daraus für
die Schwächung
der Intensität
seitens der Recheneinrichtung berechneter Wert mit einer beziehungsweise
der an einem Röntgendetektor
der röntgenbasierten
Bildaufnahmeeinrichtung gemessenen Intensität verglichen werden. Anhand
eines Vergleichs mehrerer gemessener und berechneter Werte der Intensitäten kann
seitens der Rechenein richtung eine Korrekturkurve bestimmt werden,
die jeder Berechneten eine gemessene Intensität zuordnet.
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Damit
wird die Durchführung
eines Kalibrierungsverfahrens ermöglicht, das dem Problem Rechnung
trägt,
dass die entlang des virtuellen Strahls berechneten Schwächungswerte
in der Praxis von den am Röntgensensor
gemessenen Werten abweichen. Gründe
für derartige
Abweichungen liegen z. B. in Ungenauigkeiten in den Schwächungswerten
beispielsweise einer C-Bogen-Computertomographie-Aufnahme
(vgl. Hounsfield-Treue). Des Weiteren sind Schwierigkeiten bei der
genauen Berechnung der Röntgenintensität der Röntgenröhre bei schwankenden
Röntgenparametern
sowie Messungenauigkeiten des Röntgensensors
als mögliche
Ursachen zu nennen.
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Um
diesen Problemen zu begegnen werden zusätzlich zum einen virtuellen
Strahl durch den Röntgensensor
andere, vorteilhafterweise nicht in der Nähe des Instruments liegende
Strahlen, gegebenenfalls aber auch Strahlen in der Nähe des Instruments,
durch das dreidimensionale Volumen, also beispielsweise das Computertomographievolumen, verfolgt.
Die Intensitäten
werden aufsummiert. Die berechnete geschwächte Intensität sollte
mit der am Röntgendetektor
des Röntgensystems
gemessenen Strahlung übereinstimmen.
Ist dies nicht der Fall, so ergibt sich eine Korrektur, die in eine
Korrekturkurve aufgenommen werden kann beziehungsweise aus der sich
mit weiteren Korrekturen eine Korrekturkurve bestimmen lässt.
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Es
kann also anhand eines Vergleichs mehrerer gemessener und berechneter
Werte der Intensitäten,
also aus Soll-Ist-Paaren, eine Korrekturkurve bestimmt werden, die
jeder berechneten eine gemessene Intensität zuordnet.
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Es
können
also für
die dreidimensionale Bildaufnahmeinrichtung jeweils für die virtuellen
Strahlen die Intensitäten
berechnet und mit den tatsächlich
gemessenen Intensitäten
beziehungsweise den durch diese definierten tatsächlichen Strahlungsverläufen abgeglichen
werden, um so Fehler bei den Schwächungswerten, die z. B. aus
der Berechnung der Röntgenintensität resultieren,
aufzudecken.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur dreidimensionalen Lokalisation
eines Instruments für
einen interventionellen Eingriff, insbesondere eines Katheters oder
Führungsdrahtes
oder Stents, im Rahmen einer Röntgenüberwachung
des Eingriffs mittels zweidimensionaler Bildaufnahmen mit wenigstens
einer röntgenbasierten
Bildaufnahmeinrichtung, insbesondere einer gegebenenfalls zur Erstellung
von Rotationsangiographieaufnahmen ausgebildeten monoplanen Röntgeneinrichtung,
und einer Recheneinrichtung, ausgebildet zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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Die
Einrichtung weist also eine Recheneinrichtung sowie wenigstens eine
röntgenbasierte
Bildaufnahmeeinrichtung auf.
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Die
röntgenbasierte
Bildaufnahmeeinrichtung ist vorzugsweise eine Monoplan-Röntgeneinrichtung,
insbesondere ein C-Bogen-System,
mit dem zweidimensionale Bildaufnahmen für eine Überwachung eines interventionellen
Eingriffs erstellt werden können,
das aber gegebenenfalls auch eine dreidimensionale Datenaufnahme
im Rahmen einer Rotationsangiographie ermöglichen kann.
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In
einem solchen Fall können
beispielsweise vor der eigentlichen Intervention Rotationsangiographieaufnahmen
erstellt werden, die einen im Rahmen der Intervention zu behandelnden
Bereich sowie einen Umgebungsbereich dreidimensional abbilden. Durch
dieses dreidimensionale Volumen können Strahlen von der dreidimensionalen
Quelle zum Detektor verfolgt werden, wobei bei einem solchen rotationsangiographiefähigen Monoplan-System
die dreidimensionale Strahlenquelle mit der Strahlenquelle für die Erstellung
der zweidimensionalen Aufnahmen übereinstimmt,
und lediglich im Rahmen der Änderung
der Angulation die Position von Strahlenquelle und Strahlendetektor
angepasst wird.
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Gegebenenfalls
kann die Einrichtung eine weitere röntgenbasierte Bildaufnahmeinrichtung
aufweisen, die speziell zur Erstellung der dreidimensionalen Bildaufnahmen
vorgesehen ist, die anschließend
mit der Bildaufnahmeeinrichtung für die zweidimensionalen Bildaufnahmen
registriert werden. Die weitere Bildaufnahmeeinrichtung kann ein
Computertomograph sein, dessen dreidimensionale Aufnahmen für die Lokalisation
zur Ermittlung der Schwächungswerte
entlang des Wegs der virtuellen Strahlen herangezogen werden.
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Aus
der zweidimensionalen Bildaufnahme der röntgenbasierten Bildaufnahmeeinrichtung
der Einrichtung zur dreidimensionalen Lokalisation des Instruments
wird zunächst
zweidimensional die Position des Instruments beziehungsweise eines
Punkts des Instruments, der dem Röntgensensor entspricht beziehungsweise
an dem dieser angeordnet ist, bestimmt. Die fehlende Tiefeninformation
wird unter Verwendung der dreidimensionalen Bildaufnahmen ermittelt,
indem hieraus die lokalen Schwächungswerte
abgeleitet werden. Diese werden entlang des Strahlenwegs aufsummiert,
bis die Schwächung
erreicht ist, die zum vom Röntgensensor
ermittelten Wert der Intensität
passt. Hieraus kann auf die Position in der fehlenden dritten Dimension
rückgeschlossen
werden.
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Die
Berechnungsvorgänge
in der Einrichtung werden über
eine entsprechende Software, die auf der Recheneinrichtung gespeichert
ist beziehungsweise auf die diese Zugriff hat, ermöglicht beziehungsweise
gesteuert. Gegebenenfalls kann ein Zugriff auf eine extern gespeicherte
Software über
ein Intranet oder das Internet beziehungsweise es kann eine interne
Speichereinrichtung für
eine lokale Software oder ein Wechselspeicher vorgesehen sein.
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Die
Intensität
am Röntgensensor
ergibt sich aus der Intensität
der Röntgenröhre beziehungsweise
Röntgenquelle
derart, dass diese ursprüngliche Intensität der Röntgenröhre mit
der e-Funktion als Exponent mit der Summe der Schwächungswerte entlang
des Strahlenwegs, multipliziert mit der jeweiligen Wegänderung Δz, abfällt.
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So
ist es in Kenntnis dieses Schwächungsgesetzes
erfindungsgemäß mit einem
einfachen Monoplan-System möglich,
eine Echtzeitüberwachung eines
interventionellen Vorgangs mit einer dreidimensionalen Instrumentenlokalisation
zu ermöglichen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den folgenden Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Ablaufskizze eines erfindungsgemäßen Verfahrens
und
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2 eine
erfindungsgemäße Einrichtung zur
dreidimensionalen Lokalisation eines Instruments.
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In
der 1 ist eine Ablaufskizze eines erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Gemäß dem Schritt
a wird eine zweidimensionale Bildaufnahme mit eine röntgenbasierten
Bildaufnahmeeinrichtung erstellt, die zur Überwachung des interventionellen Eingriffs
das Gebiet des Eingriffs, hier ein Gefäßsystem 1 mit einem
Katheter 2, zeigt.
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Durch
eine Bildverarbeitung seitens einer Recheneinrichtung wird gemäß dem Schritt
b die Spitze des Instruments, also des Katheters 2 erkannt, hier
dargestellt durch den Punkt 3. Hierbei weist der Katheter 2 einen
Röntgensensor
an seiner Spitze auf, der eine bestimmte Röntgenintensität an die
Recheneinrichtung liefert. Mit Hilfe des Röntgensensors am Katheter 2 ist
es für
den Punkt 3 möglich,
zu jeder Zeit die lokale Röntgenintensität von Außen zu messen.
Der Punkt 3 wird in der zweidimensionalen Darstellung lokalisiert,
es werden also Koordinaten zugeordnet, wie hier durch die Achsen
x sowie y angedeutet ist.
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Für eine dreidimensionale
Lokalisation fehlt nun noch die Tiefeninformation. Hierzu wird gemäß dem Schritt
c eine dreidimensionale Bildaufnahme, bei der es sich vorliegend
um eine Rotationsangiographie-Aufnahme eines Monoplan-Systems handelt,
mit dem auch die zweidimensionale Bildaufnahme des Schrittes a erstellt
wurde, herangezogen. Die Röntgenparameter
der Bildaufnahme sind bekannt. Hieraus kann die Intensität der Röntgenstrahlung
an der Röntgenröhre ermittelt
werden. Durch das Volumen der Rotationsangiographie-Aufnahme 4 wird
ein virtueller Strahl 5 gelegt, der von der Röntgenröhre zum
Röntgendetektor
durch den Punkt 3 verläuft,
der der Position der Spitze des Instruments aus der zweidimensionalen
Bildaufnahme gemäß dem Schritt
b entspricht und an dem sich der Röntgensensor befindet.
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Um
hieraus die Tiefeninformation zu berechnen, werden die Schwächungswerte μ gemäß dem Schritt
d entlang des Strahlenwegs z beobachtet. Diese Schwächungswerte μ verlaufen
außerhalb
des Gefäßsystems 1 weitgehend
plateauförmig,
wobei dieser Bereich für
die Lokalisation weniger interessant ist, da sich die Instrumente
für den
interventionellen Eingriff in der Regel innerhalb des Gefäßsystems 1 befinden
sollten. Beim Durchlaufen eines Gefäßabschnitts des Gefäßsystems 1 zeigt
die Schwächung
beziehungsweise der zugehörige
Schwächungswert μ jeweils
einen Peak.
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Gemäß dem Schritt
e werden die lokalen Schwächungswerte
des Schrittes d solange aufsummiert, bis die Summe, die im Schritt
e aufgetragen ist, der Schwächung
entspricht, die aus der Röntgenintensität der Röntgenröhre die
Intensität
am Röntgensensor
erzeugen würde.
Der Punkte, an dieser Schwellwert erreicht wird, ist bezüglich des
Strahlenwegs im Schritt e mit z0 gekennzeichnet.
Die Intensität
am Röntgensensor
ergibt sich dabei als Produkt der Intensität an der Röntgenröhre mit der e-Funktion mit
dem Exponenten – Σμ·Δz.
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Die
somit ermittelte dreidimensionale Lokalisation der Spitze des Katheters 2 ist
im Schritt f gezeigt. Der Punkt 3 aus dem Schritt b ist
also hier im Volumen der dreidimensionalen Bildaufnahme gemäß dem Schritt
c dargestellt. Der entsprechende Strahlenweg bis zum Punkt z0 entlang des virtuellen Strahls 5 ist
der Weg, den der Strahl zurückgelegt hat,
bis der Schwellwert gemäß der am
Röntgensensor
gemessenen Intensität
erreicht ist.
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Somit
ist es möglich,
die Spitze des Katheters 2 dreidimensional zu lokalisieren,
ohne dass zur Überwachung
des interventionellen Eingriffs über
die ursprünglichen
dreidimensionalen Bildaufnahmen gemäß dem Schritt c hinaus weitere
dreidimensionale Bildaufnahmen erstellt werden müssten. Folglich ist eine dreidimensionale
Lokalisation auch mit einem einfachen Monoplan-System in Echtzeit
möglich.
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Die 2 zeigt
eine erfindungsgemäße Einrichtung 6 zur
dreidimensionalen Lokalisation eines Instruments für einen
interventionellen Eingriff. Die Einrichtung 6 verfügt über eine
röntgenbasierte
Bildaufnahmeeinrichtung 7, die hier als C-Bogen-Einrichtung
ausgebildet ist. Die röntgenbasierte
Bildaufnahmeeinrichtung 7 weist neben dem C-Bogen 8 mit
einer Strahlenquelle und einem Strahlendetektor eine Patientenliege 9 auf,
auf der ein Patient 10 gelagert ist. Im Patienten 10 befindet
sich für
einen interventionellen Eingriff ein Katheter 11 mit einem
Röntgensensor
an der Katheterspitze.
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Des
Weiteren ist eine Recheneinrichtung 12 angedeutet, die
unter anderem den Bildaufnahmebetrieb der röntgenbasierten Bildaufnahmeeinrichtung 7 steuert.
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Die
röntgenbasierte
Bildaufnahmeeinrichtung 7 ist vorliegend als Monoplan-Einrichtung
ausgebildet. Durch Steuerung mittels der Recheneinrichtung 12,
die hierzu über
eine entsprechende Software verfügt,
wird eine dreidimensionale Bildaufnahme gemäß dem Kästchen 13 erstellt.
Darüber
hinaus wird eine zweidimensionale Bildaufnahme nach Kästchen 14 zur Überwachung
des interventionellen Eingriffs angefertigt. Mit Hilfe des Röntgensensors des
Katheters 11 sowie der 2D-Bildaufnahme ge mäß dem Kästchen 14 kann
eine zweidimensionale Detektion des Katheters 11 gemäß dem Kästchen 15 erfolgen.
Diese Vorgänge
laufen in der Recheneinrichtung 12 ab.
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Vom
Röntgensensor
am Katheter 11 werden Röntgensensorinformationen
erhalten, die ebenfalls an die Recheneinrichtung 12 geleitet
werden, wie durch das Kästchen 16 angedeutet
ist. Die Röntgensensorinformation
erlaubt zu jeder Zeit die Bestimmung der lokalen Röntgenintensität an der
Katheterspitze von Außen.
Anhand der zweidimensionalen Lokalisation der Katheterspitze, an
der sich der Röntgensensor,
der die Sensorinformationen liefert, befindet, sowie der dreidimensionalen
Bildaufnahme gemäß dem Kästchen 13 lässt sich
die dreidimensionale Position des Katheters gemäß dem Kästchen 17 bestimmen.
Während
der Überwachung
des interventionellen Eingriffs müssen also keine dreidimensionalen
Bildaufnahmen erstellt werden. Dennoch ist eine Echtzeitüberwachung
mit einer, dreidimensionalen Echtzeitlokalisation des Katheters
möglich,
wie vorstehend beschrieben wurde.
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Hierzu
summiert die Recheneinrichtung 12 die lokalen Schwächungswerte
entlang eines virtuellen Strahls von der Röntgenröhre zum Detektor durch die
zweidimensional lokalisierte Katheterspitze mit dem Röntgensensor
auf. Der Punkt, an dem der Schwellwert erreicht wird, der der Schwächung entspricht,
die aus der Röntgenintensität der Röntgenröhre die
Intensität
am Röntgensensor
erzeugen würde,
entspricht der gewünschten
3D-Lokalisation der
Katheterspitze gemäß dem Kästchen 17.
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So
ist es mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
möglich,
anhand eines einzelnen Röntgenbilds ein
Instrument dreidimensional zu lokalisieren. Das Instrument, hier
also der Katheter 11, wird mit einem Röntgensensor ausgestattet. Es
wird ein dreidimensionales Bild aufgenommen. Das Instrument wird
zunächst
zweidimensional lokalisiert, wobei die Tiefeninformation aus der
gemessenen lokalen Röntgenintensität am Sensor
und der dreidimensionalen Verteilung der Röntgenschwächungswerte berechnet wird. Es
reichen also dreidimensionale Bild aufnahmen, die vor der eigentlichen
Intervention, also beispielsweise vor dem Einbringen des Katheters 11 in
den Patienten 10, erstellt wurden. Für die eigentliche Überwachung
müssen
nur noch zweidimensionale Bildaufnahmen angefertigt werden, die
dann ausreichend sind, um eine dreidimensionale Lokalisation des
Instruments zu erreichen. Solche Bildaufnahmen können einfach und schnell mit
einem Monoplan-System erzeugt werden.