-
Die
Erfindung betrifft einen Boxenständer, mit
einem Halter, auf den eine Lautsprecherbox aufsteckbar ist, und
einen Halter für
einen derartigen Boxenständer.
-
Ein
derartiger Boxenständer
ist aus
DE 89 07 203
U1 bekannt. Der Halter weist eine höhenverstellbare vertikale Säule auf,
an deren oberes Ende die Lautsprecherbox aufbringbar ist. Die Säule ist
als selbsttätig
ausfahrendes Federbein ausgebildet, das die Lautsprecherbox durch
die Kraft eines Federelements anheben kann.
-
Ein
weiterer Boxenständer
ist aus
DE 195 11 074
C1 bekannt. Hier werden die Lautsprecherboxen auf einen
Stab aufgesetzt, in dessen Inneren eine Leitung geführt ist.
-
Größere Lautsprecherboxen
haben teilweise ein erhebliches Gewicht, vielfach im Bereich von 8–65 kg.
Um Lautsprecherboxen bei einer Musikveranstaltung entsprechend positionieren
zu können, werden
sie vielfach auf Boxenständern
oder Boxenstativen angeordnet. Auch eine Anordnung an einem Wandhalter
ist möglich.
-
Zur
Positionierung der Lautsprecherbox auf dem Boxenständer weist
die Lautsprecherbox vielfach einen Flansch auf, der im weitesten
Sinne hohlzylindrisch ausgebildet ist.
-
So
zeigt
DE 200 10 582
U1 ein Lautsprechersystem mit einer Lautsprecherbox, die
drei hohlzylindrische Flansche aufweist, die unter unterschiedlichen
Neigungswinkeln zum Boden der Lautsprecherbox angeordnet sind. In
Abhängigkeit
von dem Flansch, der zum Aufstecken verwendet wird, hat die Lautsprecherbox
dann unterschiedliche Neigungswinkel.
-
Die
Lagerung einer Lautsprecherbox auf einem derartigen Boxenständer ist
allerdings noch relativ labil. Zwar wird die Lautsprecherbox durch
das Zusammenwirken zwischen dem Halter und dem Flansch gegen ein
Herunterfallen gesichert. Im übrigen
hat der Flansch der Lautsprecherbox aber ein teilweise erhebliches
Spiel gegenüber
dem Halter. Dies liegt unter anderem daran, daß Lautsprecherboxen in Europa
einen Flansch-Innendurchmesser von 35 mm aufweisen, während beispielsweise
Lautsprecherboxen in den USA einen Innendurchmesser von 1,5 Zoll
oder etwa 38 mm aufweisen. Vielfach sind die Flansche an ihrer Innenseite
auch nicht genau hohlzylindrisch ausgebildet, sondern weisen Formschrägen auf,
was insbesondere bei Gußteilen
vermehrt auftritt. Dementsprechend verbleibt ein Spiel zwischen
dem Flansch und dem Halter.
-
Das
Spiel zwischen der Lautsprecherbox und dem Boxenständer erleichtert
zwar das Aufsetzen und das Abnehmen der Lautsprecherbox. Es hat aber
akustische Nachteile. So neigen manche Boxen zum Klappern, wenn
sie auf den Bodenständer
aufgesetzt sind. Wenn die Lautsprecherbox geneigt positioniert werden
soll und die Achse des Halters dementsprechend nicht exakt vertikal
ausgerichtet ist, dann ist eine winkelmäßige Positionierung der Lautsprecherbox
praktisch nicht zu erreichen. Im Laufe des Betriebs vibriert die
Lautsprecherbox, was dazu führt,
daß sie
sich in eine Position dreht, bei der der Massenschwerpunkt der Lautsprecherbox
seine tiefste Position erhalten hat.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lautsprecherbox zuverlässig zu
stützen.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem Bozenständer der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Halter eine Spanneinrichtung
aufweist, die durch das Eigengewicht der Lautsprecherbox betätigbar ist.
-
Mit
der Spanneinrichtung wird die Lautsprecherbox gegenüber dem
Halter verspannt, so daß im montierten
Zustand kein Spiel mehr zwischen der Lautsprecherbox, genauer gesagt
ihrem Flansch, und dem Halter auftritt. Dementsprechend wird ein Klappern
der Lautsprecherbox im Betrieb vermieden. Das Spannen der Spanneinrichtung
erfolgt dabei automatisch dadurch, daß die Lautsprecherbox die Spanneinrichtung
mit ihrer Gewichtskraft betätigt. Man
muß also
lediglich die Lautsprecherbox mit ihrem Flansch auf den Halter aufsetzen
und loslassen. Die Lautsprecherbox wird dann eine relativ kleine Strecke
noch weiter nach unten sinken und dadurch die Spanneinrichtung betätigen, so
daß die
Lautsprecherbox dann auf dem Halter verspannt ist. Wenn die Lautsprecherbox
vom Halter entfernt werden soll, muß sie eine kleine Strecke angehoben
werden und zwar gegen die Wirkung der Spanneinrichtung. Bereits
nach einer sehr kurzen Strecke hat aber die Wirkung der Spanneinrichtung
nachgelassen, so daß man
dann nur noch gegen das Eigengewicht der Lautsprecherbox arbeiten
muß. Dadurch
wird die Montage und die Demontage der Lautsprecherbox auf dem Bozenständer stark
vereinfacht. Wenn der Halter gegenüber der Vertikalen geneigt
ist, dann kann man die Lautsprecherbox durch die Spanneinrichtung
in einer vorbestimmten Winkellage festhalten. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, die Lautsprecherbox mit der gewünschten Winkellage auf den Halter
aufzusetzen und so lange in der gewünschten Winkellage festzuhalten,
bis die Spanneinrichtung gegriffen hat. Dies ist aber in der Regel
nach einer sehr kurzen Absenkbewegung bereits der Fall.
-
Vorzugsweise
weist die Spanneinrichtung mehrere Spannelemente auf, die senkrecht
zur Aufsetzrichtung der Lautsprecherbox verlagerbar sind. Diese
Spannelemente legen sich dann unter einer gewissen Kraft von innen
an den Flansch der Lautsprecherbox an und beseitigen damit ein zuvor
vorhandenes Spiel zwischen dem Flansch und dem Halter. Die Lautsprecherbox
wird dann durch eine Klemmkraft zwischen den Spannelementen und
dem Flansch gehalten.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Spannelemente mit einer Rückstellfederanordnung
zusammenwirken. Dies erleichtert das Lösen der Lautsprecherbox vom
Boxenständer.
Sobald die Betätigungskraft nachläßt, also
die Lautsprecherbox gegen die Schwerkraft angehoben wird, werden
die Spannelemente durch die Rückstellfederanordnung
von der Innenseite des Flansches abgehoben, so daß die Lautsprecherbox
vom Halter freikommt.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Rückstellfederanordnung
mindestens einen elastischen Ring aufweist, der die Spannelemente
umgibt. Dieser Ring wirkt also als Ringfeder. Er kann beispielsweise
aus einem elastomeren Material, wie Gummi, gebildet sein. Auch ist
es möglich,
einen im Handel allgemein erhältlichen
Rundschnur-Dichtring
oder O-Ring für die
Rückstellfederanordnung
zu verwenden.
-
Vorzugsweise
weist die Spanneinrichtung einen Spreizdorn mit mindestens einer
Keilfläche
auf, die mit einer Gegenkeilfläche
an einem Spannelement zusammenwirkt. Wenn der Spreizdorn durch das
Aufsetzen der Lautsprecherbox verlagert wird, dann wirkt die Keilfläche mit
der Gegenkeilfläche
zusammen und verdrängt
das Spannelement nach außen,
so daß es
sich von innen an den Flansch der Lautsprecherbox anlegt. Wenn das
Spannelement in radialer Richtung nicht mehr weiter bewegt werden kann,
dann hört
auch die Bewegung des Spreizdorns auf, so daß die Lautsprecherbox in der
endgültigen Position
festgelegt ist.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Keilfläche
und die Gegenkeilfläche
als ebene Flächen
ausgebildet sind. Die Keilfläche
und die Gegenkeilfläche
können an
unabhängig
von der Bewegung des Spreizdorns flächig aneinander anliegen, so
daß man
relativ große
Spreizkräfte
erzeugen und übertragen
kann.
-
Vorzugsweise
weist der Spreizdorn für
mindestens ein Spannelement mehrere in Aufsetzrichtung hintereinander
angeordnete Keilflächen
auf. Damit erreicht man mehrere Vorteile. Zum einen ist es möglich, das
Spannelement länger
auszubilden und trotz der größeren Länge parallel
zur Aufsetzrichtung zu stabilisieren. Dies gilt insbesondere dann,
wenn man ein Paar aus Keilfläche
und Gegenkeilfläche
im Bereich des Anfangs und des Endes des Spannelements anordnet.
Darüber
hinaus kann man über
die größere Länge Spannkräfte übertragen,
wenn man das Spannelement an mehreren Positionen seiner Längserstreckung
mit der Keilfläche
beaufschlagen kann.
-
Vorzugsweise
ist der Spreizdorn gegen die Kraft einer Feder in den Halter eindrückbar. Auch dies
unterstützt
das Lösen
der Lautsprecherbox vom Bozenständer.
Wenn man die Lautsprecherbox etwas anhebt, dann drückt die
Feder den Spreizdorn in Lösestellung,
so daß die
Spannelemente wieder zurückgezogen
werden. Man kann die Lautsprecherbox ohne größere Kraftanstrengungen von
dem Boxenständer
abheben.
-
Vorzugsweise
weisen die Spannelemente an ihrer Außenseite eine Entkopplungsschicht
auf. Die Entkopplungsschicht kann relativ dünn sein. Sie sollte nur dafür sorgen,
daß eine
Schwingungsübertragung
von dem Flansch der Lautsprecherbox auf die Spannelemente und damit
auf den Boxenständer vermindert
wird oder sogar unterbunden wird. Dies läßt sich in vielen Fällen bereits
dann erreichen, wenn die Entkopplungsschicht eine gewissen Luftanteil
aufweist.
-
Dies
wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Entkopplungsschicht als
Beflockung ausgebildet ist. Eine Beflockung gibt der Außenseite der
Spannelemente ein samtartiges Aussehen. Über die Einstellung der Parameter
der Beflockung kann man die Entkopplungseigenschaften der Entkopplungsschicht
einstellen.
-
Vorzugsweise
weist mindestens ein Spannelement an seiner Außenseite eine Leiste aus einem elastomeren
Material auf. Diese Leiste steht geringfügig über das Spannelement über. Wenn
das Spannelement mit der Innenseite des Flansches der Lautsprecherbox
verspannt wird, dann wird die Leiste geringfügig komprimiert, was zu einer
weiteren Schwingungsentkopplung beiträgt.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Leiste in einen Schlitz im Spannelement eingesetzt ist. Dadurch
ergeben sich zwei Vorteile. Zum einen wird die Leiste im Schlitz
und damit im Spannelement mechanisch stabilisiert. Zum anderen ist
es möglich,
die Leiste auf einfache Weise auszuwechseln, wenn sie verschlissen
ist. Hierzu muß sie
lediglich aus dem Schlitz herausgezogen werden. Eine neue Leiste
kann dann in den Schlitz eingesetzt werden.
-
Bevorzugterweise
weist der Schlitz einen Boden auf, der zumindest abschnittsweise
parallel zu den Gegenkeilflächen
verläuft
und an mindestens einer Gegenkeilfläche eine Stufe aufweist, und
die Leiste weist an ihrer in den Schlitz eingesteckten Innenseite
mindestens einen mit der Stufe zusammenwirkenden Haken auf. Damit
wird die Leiste durch das Zusammenwirken von Haken und Stufe gegen eine
axiale Bewegung, d. h. eine Bewegung parallel zur Aufsteckrichtung
der Box, in dem Spannelement gehalten. Wenn die Lautsprecherbox
beim Aufstecken eine kleine Bewegung ausführt, bei der die Spannelemente
bereits von innen am Flansch der Lautsprecherbox anliegen, aber
die Klemmkraft noch nicht ausreicht, um eine weitere Bewegung der
Lautsprecherbox zu verhindern, dann ergibt sich eine gewisse Reibung
zwischen dem Flansch der Lautsprecherbox und der Leiste, die durch
die Abstützung
der Leiste im Spannelement aber zugelassen werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Leiste innerhalb des elastischen Ringes angeordnet. Damit
ergibt sich eine Verliersicherung. Der elastische Ring hält die Leist
gleichzeitig in ihrem Schlitz.
-
Vorzugsweise
ist der Halter mit einem Fußgestell
oder Stativ verbunden.
-
Ein
Fußgestell
oder Stativ wird verwendet, um auf einer Unterlage, beispielsweise
einem Fußboden
oder einer Tischfläche,
aufgestellt zu werden. Wenn der Halter mit einem derartigen Stativ
verbunden ist, dann kann man ihn verwenden, um die Lautsprecherbox
mit dem Stativ zu verbinden und damit die Lautsprecherbox zuverlässig abzustützen.
-
Alternativ
dazu kann vorgesehen sein, dass der Halter mit einer Wandaufhängung verbunden
ist. Eine Wandaufhängung
befindet sich in der Regel dauerhaft an einer Wand. Auch hier kann
der Halter verwendet werden, um die Lautsprecherbox dann zuverlässig mit
der Wandhalterung zu verbinden.
-
Die
Erfindung betrifft auch einen Halter für einen derartigen Bozenständer, bei
dem die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst wird, dass er eine Spanneinrichtung,
die durch das Eigengewicht einer Lautsprecherbox betätigbar ist
und eine Befestigungseinrichtung aufweist, mit der er an einem Träger befestigbar
ist. Ein derartiger Halter kann als Austausch- oder Nachrüstteil für ein Boxenstativ,
eine Wandhalterung, eine Deckenhalterung oder Ähnliches vorgesehen sein. Sobald
der Halter mit dem entsprechenden Unterteil verbunden wor den ist, kann
man eine Lautsprecherbox aufsetzen und sie dann sicher auf dem Unterteil
halten. Die Ausbildung des Unterteils als Stativ, Wandhalterung,
Deckenhalterung oder dergleichen richtet sich dann nach dem gewünschten
Anwendungszweck.
-
Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
-
1 eine
Schnittansicht durch einen Bozenständer,
-
2 eine
Seitenansicht des Boxenständers und
-
3 einen
Schnitt III-III nach 1.
-
1 zeigt
einen Boxenständer 1 mit
einem Halter 2, auf den eine Lautsprecherbox aufsteckbar ist.
Von der Lautsprecherbox ist lediglich ein Flansch 3 dargestellt,
der eine etwa hohlzylindrische Ausnehmung 4 aufweist. Der
Durchmesser dieser Ausnehmung liegt bei europäischen Lautsprecherboxen bei etwa
35 mm und bei amerikanischen Lautsprecherboxen bei etwa 1,5 Zoll,
also etwa 38 mm. Darüber hinaus
ist der Durchmesser in der Regel mit großen Toleranzen behaftet. Die
Ausnehmung 4 kann auch konisch verlaufende Innenwände 5 aufweisen,
vor allem dann, wenn der Flansch 3 als Spritzgußteil ausgebildet
ist. Dennoch möchte
man eine Lautsprecherbox stabil auf dem Boxenständer 1 befestigen können. Ein
Spiel zwischen dem Halter 2 und dem Flansch 3 kann
nämlich
dazu führen,
daß sich
im Betrieb der Lautsprecherbox störende Nebengeräusche ergeben.
-
Um
ein Spiel zwischen dem Halter 2 und dem Flansch 3 zu
eliminieren und die Lautsprecherbox an dem Boxenständer festzuhalten,
ist der Halter 2 mit einer Spanneinrichtung versehen, die
einen Spreizdorn 6 aufweist. Der Spreizdorn 6 ragt
mit einem Fortsatz 7 am oberen Ende aus einem Gehäuse 8 heraus,
das mit einer Basis 9 des Boxenstativs verbunden ist. Die
Basis 9 kann in herkömmlicher
Weise über
ein Fußgestell
auf einem Fußboden
aufstehen oder an einer Wandhalterung befestigt werden. Wenn spezielle
Situationen dies erfordern, kann die Basis auch an einem anderen
Träger
befestigt werden. Neben dem Bodenstativ ist auch ein Tischstativ oder
eine Deckenhalterung denkbar. Der Halter 2 kann auch an
einem Bühnenaufbau,
einer Kulisse oder dergleichen befestigt werden. Die Basis 9 ist hier
als Rohrabschnitt dargestellt, wobei der Rohrabschnitt mit einer
seitlichen Gewindebohrung versehen ist, durch die eine Spannschraube
geschraubt werden kann. Die Basis 9 kann aber auch auf
andere Weise ausgebildet werden, beispielsweise als Gewindebolzen,
als Einsteckstift, als Klemmeinrichtung oder dergleichen.
-
Der
Spreizdorn 6 weist am oberen Ende des Fortsatzes 7 eine
Druckplatte 10 auf, die mit Hilfe einer Schraube 11 am
Fortsatz 7 befestigt ist. Die Druckplatte 10 vergrößert die
Auflagefläche
für den Flansch 3.
-
Der
Spreizdorn 6 ist gegen die Kraft einer Feder 12 im
Gehäuse 8 verlagerbar.
Da er beim Aufsetzen einer Lautsprecherbox durch das Eigengewicht der
Lautsprecherbox verlagert wird, wird die Richtung, in der die Feder 12 wirkt,
auch als "Aufsetzrichtung" bezeichnet.
-
Der
Spreizdorn 6 weist einen Anschlag 13 auf, der
an einem Gegenanschlag 14 im Gehäuse 8 zur Anlage kommt,
wenn die Feder 12 ihre größte Ausdehnung erreicht hat.
Die Feder 12 wiederum ist über einen eingeschraubten Stöpsel 15 im
Gehäuse 8 festgehalten.
-
Der
Spreizdorn 6 weist mehrere Keilflächen 16–18,
die als ebene Flächen
ausgebildet sind. In Umfangsrichtung kann jede Keilfläche 16–18 in
mehrere Teilflächen
unterteilt sein, beispielsweise in drei Teilflächen, die dann jeweils unter
einem Winkel von 120° zueinander
angeordnet sind. So sind aus 3 drei Teilflächen 17a, 17b, 17c des
Spreizdorns 6 erkennbar. In ähnlicher Weise sind auch die
Keilflächen 16 und 18 in
mehrere Teilflächen
aufgeteilt.
-
Im
Gehäuse 8 sind
mehrere Spannelemente 19 angeordnet, wobei die Anzahl der
Spannelemente 19 der Anzahl der Teilflächen 17a, 17b, 17c entspricht,
im vorliegenden Fall weist der Halter 2 dementsprechend
drei Spannelemente 19 auf. Die Spannelemente 19 können auch
als "Spannbacken" bezeichnet werden.
-
Jedes
Spannelement 19 weist eine der Zahl der Keilflächen 16-18 entsprechende
Zahl von Gegenkeilflächen 20–22 auf.
Auch die Gegenkeilflächen 20–21 sind
als ebene Flächen
ausgebildet und können
in Umfangsrichtung in mehrere Teilflächen 21a, 21b, 21c unterteilt
sein, wie dies aus 3 zu erkennen ist.
-
Jedes
Spannelement 19 ist in Umfangsrichtung mittig mit einer
Leiste 23 aus einem elastomeren Material verse hen. Die
Leiste 23 ist dabei in einen Schlitz 24 eingesetzt,
dessen Boden 25 parallel zu den Gegenkeilflächen 20–22 verläuft. Dadurch
weist der Boden 25 mehrere Stufen 26 auf, an denen
die Leiste 23 mit Haken 27 anliegt. Die Leiste 23 ist
also gegen eine Verschiebung im Spannelement 19 in Aufsetzrichtung
gesichert.
-
Alle
Spannelemente 19 sind in Umfangsrichtung durch mehrere
elastische Ringe 28 zusammengehalten, wobei die elastischen
Ringe 28 auch die Leisten 23 in den Spannelementen 19 festhalten.
-
An
ihrer Oberfläche
weisen die Spannelemente 19 die ebenfalls außerhalb
der Leisten 23 eine Beflockung auf, beispielsweise eine
Beschichtung aus einem Polyamid. Die Spannelemente 19 weisen also
eine samtartige Oberfläche
auf. Zusammen mit den Leisten 23 ergibt dies eine hervorragende
akustische Entkopplung zwischen dem Flansch 3 und dem Halter 2,
so daß eine
Geräuschübertragung
zwischen der Lautsprecherbox und dem Bozenständer praktisch nicht stattfindet.
-
Wenn
eine Lautsprecherbox mit ihrem Flansch 3 auf den Halter 2 des
Boxenständers 1 aufgesteckt
wird, dann wirkt sie über
die Druckplatte 10 und den Fortsatz 7 auf den
Spreizdorn 6. Der Spreizdorn 6 wird gegen die
Kraft der Feder 12 bewegt. Dabei wirken die Keilflächen 16–18 mit
den Gegenkeilflächen 20–22 zusammen,
so daß die
Spannelemente 19 radial nach außen verdrängt werden und sich mit ihren
Leisten 23 von innen an den Flansch 3 anlegen.
Sobald eine Bewegung der Spannelemente 19 nach außen nicht
mehr möglich
ist, weil sie durch den Flansch 3 gestoppt wird, hört auch
die Bewegung des Spreizdornes 6 auf. Der Flansch 3 und
damit die Lautsprecherbox sind dann auf dem Boxenständer festgelegt.
Die Lautsprecherbox hält
also sozusagen alleine aufgrund der Schwerkraft und der dadurch
verursachten Klemmwirkung der Spannelemente 19 auf dem
Boxenständer
fest.
-
Solange
außer
der Schwerkraft keine anderen Kräfte
auf die Lautsprecherbox wirken, ist die Lautsprecherbox gegenüber dem
Boxenständer 1 sowohl
gegen eine translatorische Bewegung als auch gegen eine Drehbewegung
gesichert. Die Leisten 23 an den Spannelementen 19 tragen
dabei zu einer Reibungserhöhung
zum Flansch 3 hin bei.
-
Zum
Entfernen der Lautsprecherbox muß die Lautsprecherbox nur etwas
angehoben werden. Dabei wird der Spreizdorn 6 durch die
Feder 12 in Löserichtung,
also entgegen der Aufsetzrichtung, gedrückt. Gleichzeitig ziehen die
Ringe 28 die Spannelemente 19 zusammen, so daß die Klemmung
zwischen den Spannelementen 19 und dem Flansch 3 aufgehoben
wird. Nach einer relativ kurzen Bewegung ist nur noch das Eigengewicht
der Lautsprecherbox wirksam, so daß die Lautsprecherbox ohne größere Probleme
vom Boxenständer 1 abgehoben werden
kann.
-
Der
Halter 2 wird vorzugsweise in Verbindung mit einem nicht
näher dargestellten
Boxenständer
oder mit einem Wandhalter verwendet. Er ist aber auch einzeln als
Nachrüst-
oder Austauschteil verwendbar.