DE102007008565A1 - Verbrennungs- / Dampfmotor - Google Patents
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
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Abstract
Ziel der Erfindung ist es, einen großen Teil der beim Arbeitsprozess anfallenden Abwärme eines Motors in Bewegungsenergie umzusetzen. Ein Motor wird mit dem doppelten mechanischen Verdichtungsverhältnis ausgelegt und das optimale Verdichtungsverhältnis zur Verbrennung von Kraftstoff wird durch Abblasen der überschüssigen Luft während des Verdichtungstakts über ein Abluftventil (1) hergestellt. Das hierdurch zusätzlich geschaffene Expansionsvolumen wird durch Einspritzung von vorgeheiztem Wasser (2) in den Brennraum (3) und der daraus resultierenden Druckerhöhung zur Erzeugung zusätzlicher Bewegungsenergie genutzt. Durch Verdichtung gegen einen durch ein einstellbares Überdruckventil (4) variablen Gegendruck in einem Druckbehälter (5) kann eine Teillastoptimierung bei Otto-Motoren erfolgen. Ein derart gestalteter Motor hat einen wesentlich höheren Wirkungsgrad und nutzt einen großen Teil der im Motor anfallenden Abwärme zur Erzeugung von Bewegungsenergie.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor der so konstruiert ist, dass er durch Verdampfung einer in den Brennraum eingespritzten Flüssigkeit vorhandene Wärmeenergie zusätzlich in Bewegungsenergie umsetzt.
- Herkömmliche Verbrennungsmotoren nutzen nur ca. ein Drittel der durch die Verbrennung von Treibstoff zugeführten Energie für die Erzeugung von kinetischer Energie.
- Jeweils ein weiteres Drittel wird über das Kühlwasser und das Abgas als Wärme abgeführt.
- Bei einem Motor, der nach dem Otto-Prinzip arbeitet, erfolgt eine Teillastregelung häufig durch Drosselung der Luftzufuhr, wobei wiederum Energie verloren geht.
- Aus der oben beschriebenen Arbeitsweise von heutigen Motoren ergibt sich eine geringe Energieausbeute des zugeführten Treibstoffs und dadurch ein hoher Kraftstoffverbrauch.
- Zusätzlich wird ein hoher Aufwand getrieben, um die anfallende Abwärme abzuführen.
- Werkstoffe für den Bau von Motoren müssen so gewählt werden, dass sie den thermischen Belastungen standhalten. Diese Werkstoffe sind teurer als solche, die nicht diesen Ansprüchen gerecht werden müssen.
- Ziel der Erfindung ist es einen großen Teil der beim Arbeitsprozess anfallenden Abwärme eines Motors in Bewegungsenergie umzusetzen und dadurch den Wirkungsgrad zu erhöhen.
- Zusätzlich soll die Teillastregelung von Otto-Motoren optimiert werden.
- Dieses Ziel wird durch die Konstruktion eines Motor mit den Merkmalen in Anspruch 1–2 erreicht.
- Durch den Verdampfungsprozess von eingespritzter Flüssigkeit in den Brennraum nach, vor oder während der Verbrennung erfolgt eine zusätzliche Druckerhöhung, die in Bewegung umgesetzt wird, im Zylinder. Dies hat einen geringeren Treibstoffverbrauch zur Folge.
- Das Gasgemisch wird dabei abgekühlt und die thermische Belastung des Motors sinkt.
- Durch Schaffung eines geschlossenen Flüssigkeitskreislaufs kann eine zusätzliche Abgasreinigung geschaffen werden.
- Durch Optimierung des Einspritzzeitpunktes kann der Zeitpunkt der maximalen Druckerhöhung so gewählt werden, dass sie genau zwischen zwei Zündungen eines Mehrzylindermotors liegt, wodurch sich eine wesentlich höhere Laufruhe des Motors ergibt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschreiben.
- Es zeigen
-
1 : einen Schnitt durch den Zylinder eines Motors -
2 : ein Funktionsschema des Motors -
3 : ein schematisches PV-Diagramm des Arbeitsprozesses - Alternative 1
- Bei einem 4-Takt Motor
1 sind in bekannter Weise Einlassventil2 und Auslassventil3 im Zylinderkopf angeordnet. Zusätzlich ist ein Abluftventil7 mit einem separaten Abluftkanal8 in den Zylinderkopf eingebaut. - Das Verhältnis des Brennraumvolumens im unteren Totpunkt (UT) zum Restvolumen im oberen Totpunkt (OT) ist ca. doppelt so hoch (z. B. ca. 20:1 bei Otto-Motoren) wie bei heute üblichen Motoren (z. B. ca. 10:1 bei Otto-Motoren).
- Das optimale Verhältnis muss erst durch weitere Untersuchungen gefunden werden.
- Die Ventile werden wie folgt gesteuert:
Während des Ansaugvorganges35 ist das Einlassventil2 geöffnet und Luft wird über den Einlasskanal5 in den Brennraum4 angesaugt. - Während der ersten Phase des Verdichtungstaktes (ca. 90 Grad) ist das Abluftventil
7 geöffnet, sodass ein Teil der angesaugten Luft über den Abluftkanal8 in das Abgassystem6 abgeblasen wird und somit keine Verdichtung31 erfolgt. In der zweiten Phase des Verdichtungstaktes34 ist das Abluftventil7 geschlossen und die Luft wird auf das für die Verbrennung des Kraftstoffs notwendige Verdichtungsverhältnis verdichtet. - Nach Schließung des Abluftventils
7 erfolgt die Einspritzung des Kraftstoff über eine Einspritzdüse12 . - Während des Arbeitstaktes
32 expandiert das Gasgemisch, das bei der Zündung des Treibstoff-/Luftgemisches entstanden ist, wobei sich der Kolben11 nach unten bewegt. - Zu einem noch zu bestimmenden optimalen Zeitpunkt im Arbeitstakt wird durch eine Einspritzdüse
10 über ein Vorheizsystem21 vorgewärmtes Wasser unter hohen Druck in den Brennraum4 eingespritzt. Durch die sehr hohen Temperaturen im Brennraum verdampft das Wasser, wobei eine Druckerhöhung im Brennraum erfolgt. Das Wasserdampf-/Gasgemisch expandiert unter einem höheren Druck33 während des Arbeitstaktes. - Während des Ausstoßtaktes
36 ist das Auslassventil3 geöffnet und das Abgasgemisch wird über den Abgaskanal6 abgeleitet. - Ein Wasserbehälter
22 ist im Motorblock23 integriert. Aus dem Behälter wird über eine Pumpe24 Wasser durch ein Wasserkanalsystem21 im Motorblock, Zylinder und Zylinderkopf geleitet, wobei sich das Wasser aufheizt. - Am Ausgang des Wasserkanalsystems ist eine Einspritzpumpe
25 montiert, die den für die Einspritzung notwendigen Druck erzeugt. - Von der Einspritzpumpe
25 wird das Wasser über eine Hochdruckleitung26 zur Einspritzdüse10 , die das Wasser in den Brennraum einspritzt, geführt. - Das Wasserdampf-/Gasgemisch wird während des Ausstoßtaktes
36 über den Abgaskanal6 in das Abgassystem27 geleitet. Im Abgassystem befindet sich der Auspufftopf28 in dem durch Kühlung des Abgases der Wasserdampf zu Wasser kondensiert. - Das Abgas wird nur so stark gekühlt, dass nur die Menge an Wasser kondensiert, die dem System durch Wassereinspritzung zugeführt wurde.
- Das kondensierte Wasser wird über eine Pumpe
29 vom Auspufftopf28 zum Wasserbehälter22 zurück befördert. - Hierdurch ergibt sich ein geschlossener Wasserkreislauf.
- Für den Winterbetrieb kann ein Ausblasen des Wasserkanalsystems inklusive Einspritzpumpe, Hochdruckleitung und Düse durch Druckluft beim Abschalten des Motors vorgesehen werden.
- Alternativ kann in oben beschriebenes Wassersystem Ethanol beim Abschalten des Motors eingespritzt werden.
- Der Wasserbehälter ist konisch zu formen, sodass ein Einfrieren des Wassers im Behälter keine Schäden anrichtet. Eine elektrische Heizung am Grund des Wasserbehälters sorgt für eine Wasserversorgung bei gefrorenen Wasser im Behälter.
- Alternative 2:
- Abweichend von Alternative 1 wird während des Verdichtungstaktes die Phase in dem die Luft nicht verdichtet
31 bei Otto-Motoren verlängert. Die Abluft wird in einen Druckbehälter8 , in dem der Gegendruck durch ein variables Überdruckventil9 eingestellt werden kann, geleitet. - Das Überdruckventil
9 wird abhängig vom Lastzustand des Motors eingestellt. Hieraus ergibt sich ein variabler Druck bzw. eine variable Befüllung des Brennraums4 mit Luft.
Claims (3)
- Steuerung der Verdichtung eines Motors mit Hilfe eines Abluftventils
10 dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil des Verdichtungstaktes zur Verdichtung34 der Luft genutzt wird. - Erzeugung eines zusätzlichen Expansionsdrucks im Brennraum
4 eines Motors, dadurch gekennzeichnet, dass durch Motorabwärme vorgeheiztes Wasser21 in den Brennraum während des Expansionstakt32 eingespritzt wird. - Optimierung des Teillastbetriebs eine Otto-Motors, dadurch gekennzeichnet, dass über ein Abluftventil
10 gegen einen durch ein einstellbares Überdruckventil9 variablen Druck in einem Druckbehälter8 verdichtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007008565A DE102007008565A1 (de) | 2007-02-21 | 2007-02-21 | Verbrennungs- / Dampfmotor |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102007008565A1 true DE102007008565A1 (de) | 2008-08-28 |
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ID=39645813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102007008565A Withdrawn DE102007008565A1 (de) | 2007-02-21 | 2007-02-21 | Verbrennungs- / Dampfmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 2007-02-21 DE DE102007008565A patent/DE102007008565A1/de not_active Withdrawn
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