DE102007008291A1 - Luftmassenmesser - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftmassenmesser 2 mit mindestens einem Sensorelement 7 mit einer Oberfläche 15 und einem beheizten Sensorelement 8 mit einer Oberfläche 15, wobei das Sensorelement 7 zum Messen der Temperatur ausgebildet ist und die von der Oberfläche 15 vom Sensor 8 an die vorbeiströmende Luft abgegebene Leistung als Maß für die vorbeiströmende Luftmasse auswertbar ist. Um einen Luftmassensensor der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine verbesserte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aufweist, wird vorgeschlagen, dass mindestens eine Oberfläche 15 mit einer Parylene HT-Beschichtung versehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftmassenmesser mit mindestens einem Sensorelement, das an einer Oberfläche ein elektrisches Heizelement aufweist, das auf Basis einer durch das Sensorelement gemessenen Temperatur und einer an die vorbeiströmenden Luft abgegebene Heizleistung zur Bestimmung einer vorbeiströmenden Luftmasse ausgebildet ist.
  • Ein derartiger Luftmassenmesser wird beispielsweise in Kraftfahrzeugen zur Ermittlung der von einer Verbrennungskraftmaschine angesaugten Luft verwendet. Auf Basis einer möglichst zuverlässigen Information über eine angesaugte Luftmasse kann eine Verbrennung durch eine Motorsteuerung dahingehend optimiert werden, dass eine auf die Luftmasse abgestimmte Kraftstoffmenge den jeweiligen Brennräumen zugeführt wird. Im Ergebnis wird dadurch eine bessere Energieausnutzung bei verringertem Schadstoffausstoß erzielt.
  • Aus der DE 44 07 209 ist ein Luftmassenmesser bekannt, der in einen Ansaugkanal zur Bestimmung einer Luftmasse eingesteckt wird, wobei ein definierter Anteil der Gesamtströmung den Luftmassensensor durchströmt. Hierzu ist dieser als Einsteckkanal-Luftmassenmessvorrichtung ausgebildet und umfasst einen in einem Messkanal angeordneten Sensor, eine in einem Gehäuse angeordnete Elektronik für diesen Sensor, sowie einen Auslasskanal jenseits des Sensorelements. Für eine platzsparende Anordnung werden die genannten Kanäle bzw. Luftführungswege U-, S- oder C-förmig ausgebildet, so dass eine insgesamt kompakt als Einsteckelement bauende Vorrichtung gebildet wird.
  • Eine gemäße der Lehre der WO 03/089884 A1 ausgebildete Luftmassenmessvorrichtung unter Verwendung eines als Heißfilmanemometer ausgebildeten Sensors hat sich prinzipiell bewährt. Es hat sich jedoch bei Sensoren der genannten Art herausgestellt, dass sie in bestimmten Anwendungsfällen wenigstens vorübergehend unzuverlässige Ergebnisse liefern können, versagen oder aufgrund eines Komplettausfalls ausgetauscht werden müssen. Als Ursachen für derartige temporäre Fehlfunktionen oder gar Sensorausfälle wird die Tatsache angesehen, dass sich in angesaugter Luft neben Salzen, Schmutz- und/oder Russpartikeln auch Wasser in Tropfenform befinden kann. Im Laufe eines Einsatzes können sich damit an der Oberfläche eines Sensorelements nicht nur Schmutzpartikel unter Veränderung des Wärmeübergangs und einer entsprechenden Sensordrift anlagern, es können auch Wassertropfen den Heißfilmsensor mit der Folge benetzen, dass der Sensor unter starkem Anstieg eines Ausgangssignals einen Wassertropfen bis zu dessen Verdampfung und einer entsprechenden Beseitigung der Störung erhitzen muss. Dieser Signalanstieg verfälscht das Ausgangssignal. Ferner können auch in um den eigentlichen Sensor herum angeordneten Bereichen offen liegende Metallteile durch Wasser überbrückt werden, wodurch das Signal ebenfalls gestört wurde.
  • Nicht zuletzt muss darauf hingewiesen werden, dass Wasser über einen längeren Zeitraum hinweg auch korrosiv wirkt. Zum Schutz der sensornah untergebrachten Elektronik ist daher regelmäßig eine Abdeckung mit Silgel als Korrosionsschutz vorgesehen. Ein derartiger Korrosionsschutz kann jedoch bei zu starken Erschütterungen, insbesondere von Beschleunigungen mit mehr als 30-facher Erdbeschleunigung, zu einer Zerstörung von leitenden Kontakten führen, die im Bereich der Elektronik regelmäßig in Form von Bonddrähten ausgeführt sind.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftmassensensor der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine verbesserte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist das Sensorelement eines Luftmassenmessers mit einer Parylene HT-Beschichtung überzogen.
  • Parylene ist als inertes, hydrophobes, optisch transparentes, biokompatibles, polymeres Beschichtungsmaterial mit einem weiten industriellen Anwendungsspektrum bekannt. Eine Beschichtung mit diesem Material wird unter Vakuum durch Kondensation aus einer Gasphase heraus als porenfreier und transparenter Polymerfilm auf ein Substrat konturkonform aufgetragen. Aufgrund der gasförmigen Abscheidung erreicht und beschichtet Parylene auch Bereiche und Strukturen, welche mit flüssigkeitsbasierten Verfahren nicht erreichbar sind, wie beispielsweise scharfe Ränder und Spitzen oder enge tiefe Spalten. In einem Arbeitsgang können Beschichtungsdicken von 0,1 μm bis 50 μm aufgebracht werden, wobei als Substratmaterialien beispielsweise Metall, Glas, Papier, Lack, Kunststoff, Keramik, Ferrit und Silikone, Mikroporen- und pinholefrei ab einer Schichtdicke von etwa 0,2 μm beschichtet werden können. Zudem erfolgt eine derartige Beschichtung ohne jede Temperaturbelastung eines Substrates, da sie unter Raumtemperatur im Vakuum durchgeführt wird.
  • Diese Beschichtung bietet einen sehr guten Korrosionsschutz bei absolut gleichförmiger Schichtausbildung, die jedoch nur bis 220°C in den bekannten Parylene-Zusammensetzungen temperaturbeständig ist. Bei einer Ansaugluft mit Temperaturen im Bereich von 125°C bis 130°C und einer durch einen auch als Heißfilmanemometer bezeichnetes Sensorelement zu bewirkenden Übertemperatur von 150°C wird mit Heiztemperaturen von 250°C bis etwa 280°C die bisherige Grenze einer Temperaturbeständigkeit bekannter Zusammensetzungen einer Parylene-Beschichtung deutlich überschritten. Mit einem entsprechenden Sicherheitszuschlag muss eine Beschichtung eine ausreichende Temperaturbeständigkeit bis circa 350°C aufweisen. Bei sonst gleichen Verarbeitungsbedingungen und Eigenschaften weist erst die neuartige Parylene HT-Beschichtung, wie sie von der Firma SCS Special Coating Systems angeboten wird, diese Eigenschaften auf.
  • Ein erfindungsgemäßes Sensorelement weist durch seine Außenummantelung mit einer Parylene HT-Beschichtung eine geschlossene Oberfläche auf, die hydrophob ist und auch als sehr dünne Schicht eine herabgesetzte Oberflächenrauhigkeit aufweist. Damit ist ein derartiges Sensorelement hinsichtlich seiner Neigung zur Ablagerung und Anlagung von Schmutzpartikeln verbessert. Das Sensorelement bietet jedoch auch Wassertropfen gegenüber eine deutlich verschlechterte Anhaftungsfläche. Anstelle der sonst zu beobachtenden und ein Ausgangssignal verfälschenden Verdampfung ist also zumindest teilweise mit einem Fortreißen von Wassertropfen durch den Luftstrom zu rechnen. Ferner sind nun elektrisch leitende metallische Bereiche elektrisch so weit ausreichend isoliert, dass angelagerte Wassertropfen keine Kurzschlüsse mehr verursachen können und auch in sonstiger Hinsicht nicht weiter korrosiv einwirken können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Abbildungen der Zeichnung angegeben. In der Zeichnung zeigen in schematisierter Darstellung:
  • 1: einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Luftmassenmesser bestehend aus einem Rohrstück mit eingesetztem Sensorgehäuse;
  • 2: eine perspektivische Darstellung des Heißfilmanemometers aus 1 bei geöffnetem Gehäuse;
  • 3a: einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebautes und beschichtetes Sensorelement mit benachbarter elektronischer Beschaltung und umgebenden Gehäuse und
  • 3b: einen Längsschnitt einer bekannten Sensoranordnung in einer Einbaulage in dreidimensionaler Darstellung.
  • Über die verschiedenen Abbildungen hinweg werden nachfolgend gleiche Begriffe und Bezugszeichen für gleiche Bauelemente verwendet werden.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Luftmassenmesser bestehend aus einem Rohrstück 1 mit einem darin eingesetzten und fixierten Sensor 2 gemäß der Lehre der DE 101 35 819 A1 in einem Gehäuse 3 gemäß der WO 03/089884 A1 . Dieses Rohrstück 1 kann z. B. als Ansaugrohr in einem Personenkraftwagen im Motorraum die Luft von einem hier nicht dargestellten Luftfilter und/oder Ladeluftkühler zu einer ebenfalls nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine führen.
  • Aus dem Ansaugrohr 1 wird ein Teil der angesaugten Luft durch das in das Ansaugrohr 1 hineinragende Gehäuse 3 abgezweigt und durch eine Einlassöffnung 4 in den Luftmassenmesser 2 geführt. Die Luft strömt dann in dem Gehäuse 3 von der Einlassöffnung 4 über ein Hilfsrohr 5 zu einer Auslassöffnung 6. Dabei strömt die Luft an einem Sensorelement 7 und einem Sensorelement 8 vorbei. Derartige Sensorelemente 7, 8 sind als temperaturabhängige Widerstände ausgebildet, die in der Regel in Form einer Wheatstone'schen Brücke miteinander verschaltet sind. Mit Sensorelement 7 wird die Temperatur der einströmenden Luftmasse bestimmt. Die vorbeiströmende Luft kühlt das beheizte Sensorelement 8 ab, wobei ein Messsignal erzeugt wird, das repräsentativ für den Luftmassenstrom ist, der an den Sensorelementen 7, 8 vorbeiströmt.
  • Der Luftmassenmesser 2 weist zudem in dem Gehäuse 3 Ausnehmungen auf, in denen unter anderem auch eine hier nur angedeutete Elektronik 9 integriert ist. Unter Schaffung sehr kurzer Signalwege wird den Sensorausgangssignalen mittels der Auswerteelektronik 9 des Massenstrommessers ein entsprechender Massenstromwert unter Berücksichtigung der Tatsache zugeordnet, dass von dem in der mit dem Pfeil 10 dargestellten Hauptströmungsrichtung strömenden Luftmassenstrom nur ein Teilstrom innerhalb des Sensorgehäuses 3 ausgewertet wird. Die Zuordnung der Sensorsignale zu den Massenstromwerten erfolgt über eine Kennlinie und kann analog oder digital erfolgen.
  • In einer Vorrichtung 1 gemäß 1 findet also ein Luftmassensensor auf der Grundlage eines Heißfilmanemometers Einsatz. Ein hier verwendetes Heißfilmanemometer 2 ist in perspektivischer Darstellung bei geöffnetem Gehäuse 3 in 2 wiedergegeben. Es besteht aus zwei Sensoren 7, 8 und dazugehöriger Elektronikschaltung 9 für den Temperaturfühler 7 und den mit Heizleistung versorgten Sensor 8. Ein Schichtaufbau eines in Form eines Wafers gefertigten und nachfolgend vereinzelten Sensors 7, 8 umfasst ein dünnes Trägermaterial aus ca. 150 μm dickem Glas, auf dem eine temperaturabhängige Widerstandsschicht auf einer Molybdän-Basis mit einer Mächtigkeit von etwa 0,8 bis 1 μm aufgetragen ist. Diese Widerstandsschicht wird durch eine nur ca. 350 nm starke Passivierungsschicht überdeckt, die eine durch Oxidationsprozesse hervorgerufene Widerstandsdrift verhindert. Da sich in der Ansaugluft jedoch neben Sauerstoff auch Schmutzpartikel, Salze und Feuchtigkeit selbst in Tropfenform befinden, muss auf den vorstehend beschriebenen Schichtaufbau eine weitere Schicht zum Schutz vor Feuchtigkeit und Verschmutzung, die zu Kurzschlüssen an der Widerstandsschicht führen können, aufgetragen werden. Als Schutz wird derzeit eine ca. 5 μm starke Polyimid-Schutzschicht aufgetragen. Der Sensor ist derzeit also mit zwei Deckschichten aufgebaut, da die erste Deckschicht prozesstechnisch bedingt sehr kleine Löcher aufweist, sog. Pinhols. Um die darunterliegende Widerstandsschicht vor Kurzschlüssen durch Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen, wird die zweite Schutzschicht benötigt.
  • Bei einer Ansaugluft mit Temperaturen in einem Bereich von 125°C bis 130°C und einer durch das als Heißfilmanemometer ausgebildete Sensorelement 7 zu bewirkenden Übertemperatur von 150°C wird mit Heiztemperaturen von insgesamt etwa 250°C bis etwa 280°C eine Grenze einer Temperaturbeständigkeit be kannter Beschichtungen überschritten. Mit einem entsprechenden Sicherheitszuschlag muss eine Beschichtung an einer Oberfläche 15 eine ausreichende Temperatur-Dauerbeständigkeit bis circa 300°C aufweisen. Dünne Schichten sind für diese Art Sensoren notwendig um die thermische Trägheit des Sensors zu minimieren. An dieser Stelle wird nun eine Beschichtung mit Parylene HT vorgesehen: Das Material Parylene HT ist hydrophob, wasserundurchlässig, hochtemperaturfest bis ca. 350°C, und kann außerdem in sehr dünnen Schichten von ≤ 2 μm aufgetragen werden.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der fertige Sensor 7, 8 in bekannter Weise auf elektrisch leitende Kontakte 12, 13 der Elektronik 9 aufgelötet. Im Betriebsfall liegen an den beiden Kontakten 12, 13 unterschiedliche elektrische Spannungen an. Durch eine in der Praxis beobachtete Verschmutzung auf einem Sensor 7, 8 werden die beiden elektrischen Potentiale sehr nahe an die Kontakte 12, 13 herangebracht. Unter der Einwirkung von Feuchtigkeit korrodiert kann einer der Kontakte 12, 13 oder aber das Sensormaterial korrodieren. Dadurch kommt es zu einem Ausfall dieses Sensors 7, 8 und damit des kompletten Gerätes noch vor Erreichen seiner Lebensdauer.
  • Zu den Sensoren 7, 8 gehört auch eine Auswerteelektronik 9, auf der neben einer Messsignalaufbereitung und Auswertung auch eine elektrische Versorgung der Sensoren 7, 8 durchgeführt wird. Bei einem Serienprodukt befindet sich die Auswerteelektronik 9 auch im Ansaugtrakt und wird so ebenfalls mit Ansaugluft beaufschlagt. Daher muss auch die Auswerteelektronik 9 vor Feuchtigkeit und aggressiven Gasen, wie z. B. Kfz-Abgasen, geschützt werden. Derzeit wird die Auswerteelektronik 9 z. B. mit einem Silgel dick überzogen und muss vor den nächsten Arbeitsschritten ausgehärtet werden.
  • Erfindungsgemäß werden gemäß der Ausführungsform von 2 die Sensoren 7, 8 und die Auswerteelektronik 9 als Sensorträger im bereits gelöteten Zustand mit Parylene HT beschichtet. Dadurch liegen nun keine der elektrisch leitenden Kontakte 12, 13 mehr frei. Ein Korrodieren der Anschlusskontakte 12, 13 und/oder eines Sensors 7, 8 wird dadurch dauerhaft und zuverlässig vermieden. Damit wird in einer letzten Ausführungsform auch die Elektronik mit Parylene beschichtet. Dies geschieht in dem gleichen Arbeitsgang zusammen mit der Beschichtung der Sensoren und Metallteile. Es ergibt sich damit ein komplettes Modul aus Hilfskanal 5, Sensorik bzw. Sensoren 7, 8 und zugehöriger Auswerteelektronik 9, das zumindest an seiner Innenseite mit Parylene HT beschichtet ist. Durch die Beschichtung des kompletten Moduls werden die Sensoren, offene Metallteile und die Elektronik vor direktem Schadstoffkontakt und Feuchtigkeit geschützt, die in 3a in einer perspektivischen Schnittdarstellung gezeigt sind.
  • Durch die Wasser abweisende Wirkung der Beschichtung mit Parylene HT werden Wassertropfen schneller von den Sensoren 7, 8, Metallteilen und Kontakten 12, 13 und dem Hilfsrohr bzw. Strömungskanal 5 abtransportiert. Zum Vergleich mit einem kompletten Rohrstück 1 gemäß 3b weist eine auf einen Bereich des Moduls nach 3a, der in einer Einbaulage in den Rohrinnenraum hineinragt, beschränkte Beschichtung eine vergleichsweise geringe Fläche auf. Der gewählte Aufbau gibt also auch die Möglichkeit, die Beschichtung mit Parylene HT auf die Bereiche zu beschränken, die im realen Einsatz mit dem angedeuteten Luftstrom in Kontakt treten.
  • 1
    Rohrstück
    2
    Sensor
    3
    Gehäuse
    4
    Einlassöffnung
    5
    Hilfsrohr
    6
    Auslassöffnung
    7
    Sensorelement
    8
    Heizelement
    9
    Elektronik
    10
    Pfeil/Hauptflussrichtung der Luftströmung
    11
    12
    elektrisch leitender Kontakt
    13
    elektrisch leitender Kontakt
    14
    15
    Oberfläche
    16
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 10135819 A1 [0018]

Claims (4)

  1. Luftmassenmesser (2) mit mindestens einem Sensorelement (7) mit einer Oberfläche (15) und einem beheizt Sensorelement (8) mit einer Oberfläche (15), wobei das Sensorelement (7) zum Messen der Temperatur ausgebildet ist und die von der Oberfläche (15) von Sensor (8) an die vorbeiströmenden Luft abgegebene Leistung als Maß für die vorbeiströmende Luftmasse auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberfläche (15) mit einer Parylene HT-Beschichtung versehen ist.
  2. Luftmassenmesser (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem fertig montierten und kontaktierten Sensor (7, 8) auch elektrisch leitende Kontakte (12, 13) mit einer Parylene HT-Beschichtung überzogen sind.
  3. Luftmassenmesser (2) nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass an einer fertig montierten und kontaktierten Einheit aus Sensoren (7, 8) und Elektronik (9) als Sensorträger eine unterbrechungsfreie und weitgehend umschließende Parylene HT-Beschichtung angeordnet ist.
  4. Luftmassenmesser (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein komplettes Modul aus Hilfskanal (5), Sensoren (7, 8) und zugehöriger Elektronik (9) zumindest an seiner Innenseite mit Parylene HT beschichtet ist.
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