DE102007007632A1 - Verfahren zum Steuern eines Gangwechsels in einem Kraftfahrzeug mittels eines elektronischen Getriebesteuergeräts - Google Patents

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    • F16H61/0202—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being electric
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    • F16H59/00—Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
    • F16H59/48—Inputs being a function of acceleration

Abstract

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern eines Gangwechsels in einem Kraftfahrzeug mittels eines elektronischen Getriebesteuergeräts wird in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter zumindest während eines Gangwechsels ein Sollbeschleunigungsverlauf aus einer Mehrzahl von im Getriebesteuergerät abgespeicherten Sollbeschleunigungsverläufen ausgewählt und zur Ansteuerung der für einen Gangwechsel erforderlichen Aktuatoren vorgegeben.
Die Auswahl eines Sollbeschleunigungsverlaufes wird vorzugsweise durch eine im Getriebesteuergerät momentan vorgegebene Schaltzeit oder durch einen im Getriebesteuergerät momentan ermittelten Schaltgeschwindigkeitsstatus vorgenommen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern eines Gangwechsels in einem Kraftfahrzeug mittels eines elektronischen Getriebesteuergeräts nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges Verfahren ist im Zusammenhang mit einem automatisierten Schaltgetriebe beispielsweise aus der DE 101 08 932 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Gangwechsel abhängig von einer manuell vorgebbaren Schaltzeit gesteuert. Weiterhin ist aus der DE 43 33 589 A1 im Zusammenhang mit einem Automatikgetriebe bekannt, einen Motoreingriff in Form einer Momentenreduzierung während eines Gangwechsels in Abhängigkeit von einer Sollbeschleunigung zu steuern.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, das Verhalten eines Automatikgetriebes oder eines automatisierten Schaltgetriebes hinsichtlich seiner Ausprägung variabel zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind die Gegenstände der abhängigen Patentansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern eines Gangwechsels in einem Kraftfahrzeug mittels eines elektronischen Getriebesteuergeräts wird in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter zumindest während eines Gangwechsels ein Sollbeschleunigungsverlauf aus einer Mehrzahl von im Getriebesteuergerät abgespeicherten Sollbeschleunigungsverläufen ausgewählt und zur Ansteuerung der für einen Gangwechsel erforderlichen Aktuatoren vorgegeben.
  • Die Auswahl eines Sollbeschleunigungsverlaufes wird vorzugsweise durch eine im Getriebesteuergerät momentan vorgegebene Schaltzeit oder durch einen im Getriebesteuergerät momentan ermittelten Schaltgeschwindigkeitsstatus vorgenommen. Die momentan vorgegebene Schaltzeit kann beispielsweise manuell durch den Fahrer gemäß der DE 101 08 932 A1 vorgegeben werden oder automatisch abhängig von weiteren Betriebsparametern vom Getriebesteuergerät selbst ermittelt werden. Die Auswahl eines Sollbeschleunigungsverlaufes kann beispielsweise auch von der manuellen Aktivierung eines Sport- oder Economy-Programmes, von der Fahrpedal-Betätigungsprogression oder von einer Fahrertypermittlung abhängen.
  • Durch die Erfindung wird ein automatischer Abgleich zwischen dem momentanen Fahrerwunsch und dem Getriebeverhalten vorgenommen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
  • 1 einen schematischen Überblick über erfindungsgemäße Module im elektronischen Getriebesteuergerät und
  • 2 die erfindungsgemäße Vorgabe eines Sollbeschleunigungsverlaufes während eines Gangwechsels
  • In 1 ist ein elektronisches Getriebesteuergerät 1 beispielsweise für ein Automatikgetriebe in einem Kraftfahrzeug dargestellt. Das Getriebesteuergerät 1 erhält in bekannter Weise beispielsweise über Busverbindungen Eingangssignale. Weiterhin gibt das Getriebesteuergerät in bekannter Weise Ausgangssignale aus.
  • Die Ausgangssignale enthalten entweder Informationen für andere Steuergeräte oder Steuersignale zu Ansteuerung der in einem Automatikgetriebe vorhandenen steuerbaren Aktuatoren. Die Eingangssignale sind beispielsweise Sensorsignale oder andere Betriebsparameter von anderen Steuergeräten im Kraftfahrzeug.
  • Das Getriebesteuergerät 1 weist für die Erfindung insbesondere ein Schalzeitermittlungsmodul 2 und einen Sollbeschleunigungsspeicherblock 3 auf.
  • Im Schaltzeitermittlungsmodul 2 kann in bekannter Weise abhängig von dem Getriebesteuergerät 1 als Information vorliegenden Betriebsparametern ein Schaltgeschwindigkeitsstatus S1, S2 oder S3 ermittelt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Getriebesteuergerät 1 beispielsweise folgende drei Schaltgeschwindigkeitsstati ermitteln:
    • S1:
    maximaler Komfort
    S2:
    kurze Reaktionszeit bei maximal möglichem Komfort
    S2:
    sportlich
  • Jedem dieser Schaltgeschwindigkeitsstati S1 bis S3 kann jeweils ein Verlauf der Sollbeschleunigungsverläufe asoll1, asoll2, asoll3 zugeordnet sein, die im Sollbeschleunigungsspeicherblock 3 abgelegt und hier in Abhängigkeit vom jeweils vorliegenden Schaltgeschwindigkeitsstatus S1 bis S3 auswählbar sind.
  • Der jeweils ausgewählte Sollbeschleunigungsverlauf asoll wird zur Ansteuerung der für einen Gangwechsel erforderlichen Aktuatoren vorgegeben. Hierbei werden insbesondere Schaltablaufsteuerungen und Kupplungssteuerungen im Automatikgetriebe vorgenommen.
  • In 2 ist ein möglicher Sollbeschleunigungsverlauf asoll schematisch dargestellt. Der Sollbeschleunigungsverlauf asoll gibt zumindest während eines Gangwechsels t2, vorzugsweise aber auch während einer Gangwechsel-Vorbereitungszeit t1 und/oder einer Gangwechsel-Nachbereitungszeit t3 eine Sollbeschleunigung vor, die durch eine entsprechende Steuerung oder Regelung der Aktuatoren durch das Getriebesteuergerät 1 zu erreichen ist. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Getriebesteuergerät 1 ein getriebenahes Mechatronikmodul und ein getriebeexternes Hauptsteuermodul aufweisen kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10108932 A1 [0002, 0006]
    • - DE 4333589 A1 [0002]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Steuern eines Gangwechsels in einem Kraftfahrzeug mittels eines elektronischen Getriebesteuergeräts (1) und mittels eines elektronisch steuerbaren Automatikgetriebes oder mittels eines elektronisch steuerbaren automatisierten Schaltgetriebes in Abhängigkeit von mehreren Betriebsparametern, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter (S1, S2, S3) zumindest während eines Gangwechsels (t2) ein Sollbeschleunigungsverlauf (asoll) aus einer Mehrzahl von im Getriebesteuergerät (1) abgespeicherten Sollbeschleunigungsverläufen (asoll1, asoll2, asoll3) ausgewählt wird und zur Ansteuerung der für einen Gangwechsel erforderlichen Aktuatoren vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach dem vorangegangenen Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsparameter zur Auswahl des jeweiligen Sollbeschleunigungsverlaufes eine im Getriebesteuergerät (1) momentan vorgegebene Schaltzeit ist.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsparameter zur Auswahl des jeweiligen Sollbeschleunigungsverlaufes ein im Getriebesteuergerät (1) momentan ermittelter Schaltgeschwindigkeitsstatus (S1, S2, S3) ist.
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