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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Senderschaltungen, und
betrifft insbesondere eine Senderschaltung, die mit mindestens einer
Antenneneinrichtung zum Abstrahlen elektromagnetischer Wellen verbunden
sind.
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Derartige
Senderschaltungen finden beispielsweise in dem lizenzfreien Frequenzband,
das als das industriellwissenschaftlich-medizinisches (ISM, Industrial
Scientific Medical) Band bezeichnet wird, zahlreiche Anwendungen.
Beispiele hierfür
sind industrielle Fernsteuerungen, Telemetrie und Datenübertragung
bei niedriger Leistung. Typische Sendefrequenzen umfassen einen
Bereich von 300 MHz bis 1 GHz, wobei europäische ISM-Standards eine Betriebsfrequenz
von 433 MHz aufweisen. Eine typische Sendeempfangsschaltung für das ISM-Band sollte
bei unterschiedlichen Trägerfrequenzen
betreibbar sein.
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Weitere
Anwendungsbeispiele für
ISM-Senderschaltungen umfassen Sicherheitsalarme, Telemetrie, Umweltüberwachungssysteme,
drahtlose Datenumsetzer, Zugriffs- und Bewegungsüberwachungssysteme, Fernmesssysteme,
Strichcode-Lesegeräte,
drahtlose Tastaturen, drahtlose Computermäuse, Funkschließsysteme,
Reifendrucküberwachungssysteme,
Garagentor-Öffnungseinrichtungen und
Türklingeln.
Viele dieser Anwendungen beruhen auf unidirektionale Datenübertragungen
von einem Sender zu einem Empfänger,
während
bestimmte Anwendungen auf bidirektionalen Datenübertragungen unter Verwendung
von mindestens zwei Sendeempfangsvorrichtungen beruhen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Vor
diesem Hintergrund wäre
es wünschenswert,
Senderschaltung vorzusehen, die eine gute Anpassung an die verwendeten
Antennen gestatten.
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In
Bezug hierauf wird eine Senderschaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1, und eine integrierte Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer
Antenneneinrichtung zur Verfügung
gestellt, wie sie in dem nebengeordneten Vorrichtungsanspruch 11
angegeben ist.
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Weiterhin
wird ein in dem nebengeordneten Anspruch 21 angegebenes Verfahren
zum Aussenden einer elektromagnetischen Welle bereitgestellt. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
zwischen eine Sendeeinrichtung und eine Antenneneinrichtung geschaltete
Anpasseinrichtung mit mindestens zwei Abstimmelementen zur Einstellung
einer Resonanzfrequenz und zur Anpassung einer Impedanz der Sendeeinrichtung
an eine Impedanz der Antenneneinrichtung zu versehen.
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Durch
die Einstellung mindestens zweier Abstimmelemente besteht die Möglichkeit,
eine wechselseitige Justage einer Resonanzfrequenz und einer Impedanzanpassung
zu erzielen.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockbild einer Senderschaltung zum Senden und Empfangen von elektromagnetischen
Wellen gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Blockbild einer Senderschaltung zum Aussenden von elektromagnetischen
Wellen mit einer Anpasseinrichtung und einer Antenneneinrichtung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung in größerem Detail;
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3 einen
Graphen, der ein Signalablaufdiagramm der wesentlichen Signale zeigt,
die in einer Phasenkomparatoreinheit der Senderschaltung zur Bereitstellung
eines Phasenkomparatorsignals verarbeitet werden; und
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4 ein
Blockbild einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung und Weiterverarbeitung
des Phasenkomparatorsignals gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten oder Schritte.
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäße Senderschaltung zum
Aussenden von elektromagnetischen Wellen weist im Wesentlichen auf:
- a) eine Sendeeinrichtung zum Ausgeben eines Sendesignals;
- b) eine Antenneneinrichtung zum Aussenden des Sendesignals als
eine elektromagnetische Welle; und
- c) eine Anpasseinrichtung, mit mindestens zwei Abstimmelementen
zur Einstellung der Resonanzfrequenz einer aus der Antenneneinrichtung und
den ersten und zweiten Abstimmelementen gebildeten Schaltungsordnung
und zur Impedanzanpassung von Sendeeinrichtung und Antenneneinrichtung.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine integrierte
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer Antenneneinrichtung bereitgestellt,
welche im Wesentlichen aufweist:
- a) eine Sendeeinrichtung
zur Bereitstellung eines Sendesignals, welches mittels der Antenneneinrichtung
als die elektromagnetische Welle aussendbar ist;
- b) ersten und zweiten Anschlüssen
zum Anschließen
der Antenneneinrichtung und zum Ausgeben des Sendesignals; und
- c) einer Anpasseinrichtung mit mindestens zwei unabhängig voneinander
einstellbaren Abstimmelementen, wobei ein erstes Abstimmelement
zur Einstellung einer Impedanz zwischen dem ersten Anschluss und
einem Massepotential ausgelegt ist, und ein zweites Abstimmelement
zur Einstellung einer Impedanz zwischen dem zweiten Anschluss und
dem Massepotential ausgelegt ist.
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In
vorteilhafter Weise lässt
sich somit die Sendefrequenz der Senderschaltung variieren, ohne eine
Impedanzfehlanpassung hervorzurufen. Ferner ist es möglich, bei
einer konstant gehaltenen Sendefrequenz der Senderschaltung eine
Impedanzanpassung zu variieren, derart, dass eine Sendeleistung der
Senderschaltung modifizierbar wird.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht
darin, dass eine Lastimpedanz somit ohne zusätzliche Umschaltkomponenten
verändert
werden kann.
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Ferner
weist das erfindungsgemäße Verfahren
zum Aussenden einer elektromagnetischen Welle im Wesentlichen die
folgenden Schritte auf:
- a) Ausgeben eines Sendesignals
aus einer Sendeeinrichtung; und
- b) Aussenden des Sendesignals als die elektromagnetische Welle
mittels einer Antenneneinrichtung, und
- c) Anpassen der Sendeeinrichtung an die Antenneneinrichtung
mittels Anpasseinrichtung, wobei die Anpasseinrichtung mindestens
zwei Abstimmelemente aufweist zur Einstellung der Resonanzfrequenz
einer aus der Antenneneinrichtung und den ersten und zweiten Abstimmelementen gebildeten
Schaltungsordnung und zur Impedanzanpassung von Sendeeinrichtung
und Antenneneinrichtung.
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1 zeigt
ein Blockbild eines Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Bezugszeichen 100 bezeichnet eine Sendeeinrichtung, ein
Bezugszeichen 200 bezeichnet eine Antenneneinrichtung,
und ein Bezugszeichen 300 bezeichnet eine zwischen die
Sendeeinrichtung und die Antenneneinrichtung geschaltete Anpasseinrichtung.
Gemäß dem Übersichts-Blockbild der 1 enthält die Sendeeinrichtung
zwei wesentliche Blöcke,
d. h. eine Leistungssteuereinheit 101 zur Steuerung der
Leistung eines Ausgangssignals und eine Frequenzsteuereinheit 102 zur
Steuerung einer Frequenz des Ausgangssignals bzw. der zu sendenden
elektromagnetischen Welle.
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Die
Frequenzsteuereinheit 102 bestimmt hiermit in Zusammenwirkung
mit der Anpasseinrichtung 300 die Resonanzfrequenz des
Senderteils der Sendeeinrichtung 100. Aus der Sendeein richtung 100 wird
ein Sendesignal 401 ausgegeben, welches der Anpasseinrichtung 300 zugeführt wird.
Mittels der Anpasseinrichtung erfolgt beispielsweise eine Anpassung
hinsichtlich der Impedanz, so dass aus der Anpasseinrichtung ein
angepasstes Sendesignal 402 der Antenneneinrichtung 200 zugeführt werden
kann, welche das angepasste Sendesignal 402 als eine elektromagnetische
Welle 201 in den freien Raum (Freiraumstrahlung) aussendet.
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Andererseits
kann mit der Antenneneinrichtung eine elektromagnetische Welle 202 empfangen werden,
die der Anpasseinrichtung 300 als ein Empfangssignal 403 zugeführt wird.
Durch die Anpasseinrichtung 300 wird das Empfangssignal 403 in
ein angepasstes Empfangssignal 404 konvertiert und der
Sendeeinrichtung 100 zugeführt.
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Ein
wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Sendeeinrichtung 100 mittels zweier Steuersignale,
d. h. einem aus der Leistungssteuereinheit 101 ausgegebenen
Leistungssteuersignal 405 und einem aus der Frequenzsteuereinheit 102 ausgegebenen
Frequenzsteuersignal 406 auf die Anpasseinrichtung 300 wirkt.
Die Wechselwirkung der Sendeeinrichtung 100 und der Anpasseinrichtung 300 wird
untenstehend unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 im
Detail beschrieben werden.
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Die
Anpasseinrichtung 300 hält
eine Lastimpedanz, die von einem Leistungsverstärker in der Sendeeinrichtung 100 gesehen
wird, im Resonanzfall aufrecht, d. h. sie versucht, den Blindanteil
der Lastimpedanz zu minimieren. Auf diese Weise können Herstellungstoleranzen
wie auch äußere Einflüsse vermieden
werden.
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Die äußeren Einflüsse können beispielsweise
in dem Fall eines ferngesteuerten Schlosses von einem Menschen herrühren, der
die Fernsteuerung betätigt.
Sie können
beispielsweise auch von dem Rand eines Reifens bei dem Einsatz der
erfindungsge mäßen Sendersschaltung
bei einem Reifendruck-Überwachungssystem
herrühren.
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Ferner
ist es möglich,
die Schaltung entsprechend einem erforderlichen Lastimpedanzpegel
voreinzustellen, wodurch es ermöglicht
wird, die abgestrahlte Ausgangsleistung festzulegen.
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2 zeigt
eine Steuerschaltung 400 zur Einstellung der Anpasseinrichtung 300 detaillierter. An
die Steuerschaltung 400 sind über zwei Ausgangsanschlüsse A1,
A2 Schaltungskomponenten angeschlossen, die die wesentlichen Komponenten der
Antenneneinrichtung 200 ausbilden.
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Die
Anpasseinrichtung weist mindestens zwei Abstimmelemente 301, 302 zur
Einstellung der Resonanzfrequenz einer aus der Antenneneinrichtung 200 und
den ersten und zweiten Abstimmelementen 301, 302 gebildeten
Schaltungsordnung und zur Impedanzanpassung von Sendeeinrichtung
und Antenneneinrichtung 200 auf.
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Das
erste Abstimmelement 301 dient hierbei einer Einstellung
einer Impedanz zwischen der ersten Anschlusseinheit A1 und einem
Massepotential 104, während
das zweite Abstimmelement 302 zur Einstellung einer Impedanz
zwischen der zweiten Anschlusseinheit A2 und dem Massepotential 104 ausgelegt
ist.
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Die
Einstellung des ersten Abstimmelements 301, die auf die
Impedanz zwischen der ersten Anschlusseinheit A1 und dem Massepotential 104 wirkt, bestimmt
im wesentlichen die Resonanzfrequenz der aus einer Verstärkereinheit 105,
der Antenneneinrichtung 200 und der ersten und zweiten
Abstimmelemente 301, 302 gebildeten Schaltungsordnung, während die
Einstellung des zweiten Abstimmelements 302, die auf die
Impedanz zwischen der zweiten Anschlusseinheit A1 und dem Massepotential 104 wirkt,
im wesentlichen die Impedanzanpassung zwi schen der Steuereinrichtung 400 und
der Antenneneinrichtung 200 festlegt.
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Die
Antenneneinrichtung ist als eine Pi-Filtereinheit 203 ausgebildet,
die aus einem induktiven Element L1 und zwei kapazitiven Elementen
C1, C2 besteht. Das induktive Element L1 ist in Reihe zu einem zweiten
induktiven Element L2 geschaltet, die einzeln oder in Kombination
als Antenne bzw. Schleifenantenne wirken.
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Zwischen
dem Verbindungsanschluss des Ausgangsanschlusses A1 der Steuerschaltung 400 und
einem ersten Anschluss des induktiven Elements L1 und Masse 104 ist
das erste kapazitive Element C1 angeschlossen, während das zweite kapazitive
Element C2 zwischen dem Ausgangsanschluss A2 der Steuereinrichtung 400 und
dem Verbindungsanschluss der induktiven Elemente L1 und L2 angeschlossen
ist.
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Um
die Antenneneinrichtung hinsichtlich der Resonanzfrequenz und/oder
der Impedanz einzustellen, erfolgt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Veränderung
der Kapazitäten
C1 und C2. Hierzu ist innerhalb der Steuerschaltung 400 ein
erstes Abstimmelement 301 parallel zu der ersten Kapazität C1 geschaltet,
während
ein zweites Abstimmelement 302 in Reihe zu der zweiten
Kapazität
C2 und parallel zu einer außerhalb
der Steuerschaltung 400 angeordneten Kapazität C3 geschaltet
ist. Über
die ersten und zweiten Abstimmelemente 301 bzw. 302 erfolgt
eine Resonanzfrequenz- und Impedanzeinstellung.
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Zu
einer Einstellung der Impedanz ist es erforderlich, eine Phasenverschiebung
zwischen Ausgangsstrom und Ausgangsspannung eines in der Steuerschaltung 400 angeordneten
Leistungsverstärkers
zu minimieren, um einen Blindanteil in der Lastimpedanz niedrig
zu halten. Die Steuerschaltung 400 weist die Verstärkereinheit 105 auf,
welcher ein Verstärkereingangsstrom 408 von
weiteren Schaltungskomponenten (nicht gezeigt) zugeführt wird. Ein
aus der Verstärkereinheit 105 ausgegebe ner
Verstärkerausgangsstrom 416 fließt in die
Antenneneinrichtung. Hierbei ist eine Potentialdifferenz zwischen dem
Ausgangsanschluss A1 der Steuerschaltung 400 und Masse 104 als
eine Verstärkerausgangsspannung 410 angegeben.
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Eine
Phasenverschiebung zwischen der Verstärkerausgangsspannung 410 und
dem Verstärkerausgangsstrom 416 wird
als ein Steuersignal für
die ersten und zweiten Abstimmelemente 301, 302 herangezogen,
um eine Impedanz vorgebbar einzustellen. Die zwischen dem Eingangsanschluss
der Verstärkereinheit 405 und
dem Massepotential 104 anliegende Verstärkereingangsspannung 409 dient hierbei
als eine Phasenreferenz für
den Verstärkerausgangsstrom 416,
d. h. es ist möglich, über eine Erfassung
der Verstärkereingangsspannung 409 den Verstärkerausgangsstrom 416 zu
bestimmen.
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Somit
muss lediglich ein Phasenvergleich zwischen der Verstärkereingangsspannung 409 und der
Verstärkerausgangsspannung 410 durchgeführt werden,
um eine Phasenverschiebung zwischen der Verstärkerausgangsspannung 410 und
dem Verstärkerausgangsstrom 416 festzustellen.
Zu diesem Zweck ist in der Steuerschaltung 400 eine Phasenkomparatoreinheit 107 bereitgestellt,
welche die Phasen der Verstärkereingangsspannung 409 und
der Verstärkerausgangsspannung 410 miteinander
vergleicht.
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Die
Phasenkomparatoreinheit 107 ist mit dem Eingangsanschluss
der Verstärkereinheit 105 und
dem Ausgangsanschluss der Verstärkereinheit 105 jeweils über Begrenzereinheiten 106 gekoppelt. Untenstehend
wird unter Bezugnahme auf die 4 die Funktionsweise
der Phasenkomparatoreinheit 107 detailliert beschrieben
werden.
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Ferner
weist die Steuerschaltung 400 eine Decodiereinheit auf,
die ein über
einen Steuereingang 110 extern vorgebbares externes Steuersignal 407 decodiert.
Das extern vorgebbare Steuersignal bestimmt beispielsweise einen
Leistungspegel der Verstärkereinheit 105.
So dient die Decodiereinheit 103 zur Initialisierung einer
Stelleinheit 109 mittels eines ausgegebenen Initialisierungssignals 412 derart, dass
die Stelleinheit 109 das zweite Abstimmelement 302 auf
einen Anfangswert einstellt. Ferner wird dem Stellelement 109 ein
Phasenkomparatorsignal 411 zugeführt.
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Das
Phasenkomparatorsignal 411 wird aus der Phasenkomparatoreinheit 107 der
Anpasseinrichtung 300 ausgegeben, und dient einer Bestimmung
einer Phasenverschiebung 419 (siehe untenstehend unter
Bezugnahme auf 3) zwischen der Verstärkerausgangsspannung 410 und
dem Verstärkerausgangsstrom 416 der
Verstärkereinheit 105.
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Ferner
wird aus der Decodiereinheit 103 das Frequenzsteuersignal 406 ausgegeben,
mit welchem das erste Abstimmelement 301 angesteuert wird.
Mit Hilfe des ersten Abstimmelements 301 wird somit die Resonanzfrequenz
der Schaltungsanordnung bestimmt, während durch die Kombination
der Einstellungen der beiden Abstimmelemente, d. h. der Einstellung
des ersten Abstimmelements 301 durch das Frequenzsteuersignal 406 und
der Einstellung des zweiten Abstimmelements 302 durch das
Leistungssteuersignal 405, das aus der Stelleinheit 409 ausgegeben
wird, eine Impedanzanpassung ermöglicht wird.
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Insbesondere
ist es in zweckmäßiger Weise möglich, dass
mittels der Anpasseinrichtung 300 die zwei Abstimmelemente 301, 302 derart
angesteuert werden, dass wechselseitig eine Einstellung einer Resonanzfrequenz
der Sendeeinrichtung 100 und eine Anpassung einer Impedanz
der Sendeeinrichtung 100 an eine Impedanz der Antenneneinrichtung 200 durchgeführt wird.
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Die
als ein induktives Element L1 ausgebildete Schleifenantenne weist
eine sehr hohe parallele Impedanz auf, so dass eine Anpassung einer
Impedanz von einigen hundert Ohm, die durch die Verstärkereinheit 105 gefordert
ist, auf einige Kilo-Ohm Antennenimpedanz bereitgestellt werden
muss. Die Induktivität
L1 der Antenne ist üblicherweise
durch die physikalische bzw. geometrische Beschränkung in der Anwendung vorgegeben,
wodurch lediglich die Komponenten C1 und C2 frei einstellbar sind.
Das kapazitive Element C1 beeinflusst hier hauptsächlich die
Resonanzfrequenz der Anordnung, während des kapazitive Element
C2 sowohl die Resonanzfrequenz bestimmt als auch, zusammen mit dem
induktiven Element L1 eine Impedanztransformation bereitstellt.
Da an dem kapazitiven Element C2 große Spannungsamplituden vorherrschen,
ist ein Serienkondensator C3 (in Serie zu C2) vorgesehen, der verwendet
wird, um die an dem kapazitiven Element C2 anliegenden Spannungsamplituden
mittels einer kapazitiven Teilung abzusenken.
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3 zeigt
ein Zeitverlaufsdiagramm zur Erläuterung
der Funktionsweise der Phasenkomparatoreinheit 107. Aufgetragen
sind verschiedene Spannungsverläufe
in ihrer Amplitude 415 als Funktion der Zeit 414.
Die Verstärkereingangsspannung 409 weist zu
dem Verstärkerausgangsstrom 416 eine
feste Verstärkerphasenverschiebung 413 auf.
Ferner ist die Verstärkerausgangsspannung 410 in 3 in
einem abgestimmten Zustand gezeigt. Zwischen der Verstärkerausgangsspannung 410 und
dem Verstärkerausgangsstrom 416 können Phasenverschiebungen auftreten,
die durch ein Bezugszeichen 419 angezeigt sind. Weiterhin
ist ein Taktsignal 417 veranschaulicht, welches Abtastzeitpunkte 418 festlegt und
als zeitliche Referenz dient.
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4 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zur Auslegung der Phasenkomparatoreinheit 407. Über einen
Ausgangsspannungsanschluss 508 wird ein Ausgangsspannungssignal 505,
welches der Verstärkerausgangsspannung 410 der
Verstärkereinheit 105 entspricht,
zugeführt, über einen
Eingangsspannungsanschluss 509 wird ein Eingangsspannungssignal 506,
welches dem Verstärkerausgangsstrom 416 der
Verstärkereinheit 105 entspricht,
wie obenstehend erläutert,
zugeführt,
und über
einen Taktsignalanschluss 510 wird ein Abstimmtaktsignal 507,
welches eine im Vergleich zu dem Taktsignal 417 niedrige
Frequenz aufweist, zugeführt.
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In
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Phasenkomparatoreinheit 107 zur
Bestimmung einer Phasenverschiebung 419 zwischen einer
Verstärkerausgangsspannung 410 und
einem Verstärkerausgangsstrom 416 und
zur Ausgabe eines von der Phasenverschiebung 419 abhängigen Phasenkomparators 411 als
ein D-Flipflop ausgebildet. Zur Verzögerung des Eingangsspannungssignals 506 entsprechend
der Verstärkerphasenverschiebung 413 (3)
ist eine Verzögerungseinheit 108 zwischen
den Eingangsspannungsanschluss 509 und einen Eingangsanschluss
eines D-Flipflops 511 geschaltet.
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Wie
in 4 gezeigt, wird das Eingangsspannungssignal 506 dem
Takteingang T des D-Flipflops 511 zugeführt, während das Ausgangsspannungssignal 505 dem
D-Eingang D des D-Flipflops 511 zugeführt wird.
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Dies
führt zu
den folgenden Zuständen
am Q-Ausgang des D-Flipflops 511.
Falls das Ausgangsspannungssignal 505 in der Phase dem
Eingangsspannungssignal 506 voreilt, befindet sich der Q-Ausgang
des D-Flipflops auf einem logischen "1"-Signal,
während
dann, wenn das Ausgangsspannungssignal 505 dem Eingangsspannungssignal 506 nacheilt,
der Q-Ausgang des D-Flipflops 511 stets "logisch 0" aufweist.
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Das
durch die Verarbeitung in dem D-Flipflop 511 gewonnene
Phasenkomparatorsignal 411 wird anschließend noch
einer Signalverarbeitungseinrichtung 500 zugeführt, welche
drei D-Flipflops
als Pegelerfassungseinheiten 501a–501n aufweist. Es
sei darauf hingewiesen, dass mehr als zwei Pegelerfassungseinheiten
bereitgestellt sein müssen,
die Erfindung aber nicht auf die hier drei dargestellten Pegelerfassungseinheiten
beschränkt
ist.
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Das
Abstimmtaktsignal 507 weist eine im Vergleich zu dem Taktsignal 417 niedrige
Frequenz auf. Als Taktsignal wird den D-Flipflops 501a–501n das
Abstimmtaktsignal 507 zugeführt, welches dafür sorgt,
dass das Phasenkomparatorsignal 411 entprellt bzw. gefiltert
wird. Die Bestimmungseinheit 502 führt zu diesem Zweck eine so
genannte "Mehrheitsentscheidung" bezüglich der
Q-Ausgänge
der einzelnen Pegelerfassungseinheiten 501a–501n durch
und gibt ein entsprechendes Abstimmsignal 504 über eine
Anschlusseinheit 503 aus. In Abhängigkeit von dem Abstimmsignal 504 wird
nunmehr die Stelleinheit 109 (siehe 2), die
als ein Auf-/Abwärtszähler ausgebildet
sein kann, eingestellt, derart, dass diese das Leistungssteuersignal 405 zur
Ansteuerung des zweiten Abstimmelements 302 ausgibt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
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Auch
ist die Erfindung nicht auf die genannten Anwendungsmöglichkeiten
beschränkt.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten oder Schritte.
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- 100
- Sendeseinrichtung
- 101
- Leistungssteuereinheit
- 102
- Frequenzsteuereinheit
- 103
- Dekodiereinheit
- 104
- Masse
- 105
- Verstärkereinheit
- 106
- Begrenzereinheit
- 107
- Phasenkomparatoreinheit
- 108
- Verzögerungseinheit
- 109
- Stelleinheit
- 110
- Steuereingang
- 200
- Antenneneinrichtung
- 201
- Elektromagnetische
Welle (Aussendung)
- 202
- Elektromagnetische
Welle (Empfang)
- 203
- Pi-Filtereinheit
- 300
- Anpasseinrichtung
- 301
- Erstes
Abstimmelement
- 302
- Zweites
Abstimmelement
- 400
- Steuerschaltung
- 401
- Sendesignal
- 402
- Angepasstes
Sendesignal
- 403
- Empfangssignal
- 404
- Angepasstes
Empfangssignal
- 405
- Leistungssteuersignal
- 406
- Frequenzsteuersignal
- 407
- Externes
Steuersignal
- 408
- Verstärkereingangsstrom
- 409
- Verstärkereingangsspannung
- 410
- Verstärkerausgangsspannung
- 411
- Phasenkomparatorsignal
- 412
- Initialisierungssignal
- 413
- Verstärkerphasenverschiebung
- 414
- Zeit
- 415
- Amplitude
- 416
- Verstärkerausgangsstrom
- 417
- Taktsignal
- 418
- Abtastzeitpunkt
- 419
- Phasenverschiebung
- 500
- Signalverarbeitungseinrichtung
- 501a–501n
- Pegelerfassungseinheit
- 502
- Bestimmungseinheit
- 503
- Anschlusseinheit
- 504
- Abstimmsignal
- 505
- Ausgangsspannungssignal
- 506
- Eingangsspannungssignal
- 507
- Abstimmtaktsignal
- 508
- Ausgangsspannungsanschluss
- 509
- Eingangsspannungsanschluss
- 510
- Taktsignalanschluss
- 511
- D-Flipflop