DE102007007049B3 - Blechbauteil - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/88Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Blechbauteil mit einem Grundblech (12) und einem Deckblech (14), das mit dem Grundblech (12) über mindestens eine feste Verbindung (16a, 16b) verbunden ist. Erfindungsgemäß wird ein Verbindungselement (18) vorgeschlagen, das ausgebildet ist, um einen Verformungswiderstand des Blechbauteils in Abhängigkeit von einer Verformung des Deckblechs (14) zu erhöhen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blechbauteil mit einem Deckblech und einem Grundblech, das mit dem Grundblech über mindestens eine feste Verbindung verbunden ist.
  • Aus einem Grundblech und einem Deckblech bestehende Blechbauteile werden beispielsweise als Karosserieteile im Automobil, Schienen- und Luftfahrzeugbau eingesetzt. Bei einem Unfall haben derartige Blechbauteile die Aufgabe, kinetische Energie zu absorbieren, um in dem Fahrzeug befindliche Personen vor Verletzungen zu schützen.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, werden in derartigen Blechbauteilen Komponenten aus verschiedenen Werkstoffen und verschiedenen Geometrien miteinander kombiniert. Beispielsweise werden unterschiedliche Stahlqualitäten und Bauteildicken verwendet.
  • Aus der DE 84 02 847 U1 ist ein Plattenelement aus Hohlkammer-Profilen bekannt, die dadurch gebildet sind, dass ein oberes und ein unteres Deckblech über dazwi schen angeordnete Stege verbunden sind. Mehrere dieser Plattenelemente lassen sich dadurch verbinden, dass eine vorspringende Nase eines der Plattenteile mit einer Vertiefung eines anderen Plattenteils zusammenwirkt. Dadurch wird die Aufgabe gelöst, derartige Hohlkammer-Profile besonders leicht und schnell zu verschweißen.
  • Aus der EP 1 004 538 A1 ist ein hochsteifer Aufzugs-Kabinenboden bekannt, der eine Verbundstruktur bzw. eine Sandwich-Bauweise aufweist, bei der zwischen zwei Blechen ein Gitterrost angeordnet ist. Der Gitterrost ist mit den Blechen über Punktschweißungen verbunden.
  • Nachteilig an bekannten Blechbauteilen ist, dass sie dann, wenn es zu einem Unfall mit geringen Geschwindigkeiten kommt, eine so hohe Festigkeit aufweisen, dass Insassen des Fahrzeugs durch auftretende Beschleunigungen verletzt werden können.
  • Kommt es hingegen zu einem Unfall bei hohen Geschwindigkeiten, ist die Steifigkeit häufig zu gering. Es kann daher dazu kommen, dass ein aufprallendes anderes Fahrzeug das Blechbauteil so stark verformt, dass das Blechbauteil in Kontakt mit einem Insassen kommt und der Insasse dadurch verletzt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
  • Die Erfindung löst das Problem durch ein gattungsgemäßes Blechbauteil, das ein Verbindungselement aufweist, das ausgebildet ist, um einen Verformungswiderstand des Blechs in Abhängigkeit von einer Verformung des Deckblechs zu erhöhen.
  • Vorteilhaft an der Erfindung ist, dass ein erfindungsgemäßes Blechbauteil bei einer geringen Verformung eine geringe Steifigkeit aufweist. Bei einem Unfall bei geringen Geschwindigkeiten verformt sich das Blechbauteil daher stark. Die kinetische Energie der an dem Unfall beteiligten Fahrzeuge wird so über einen langen Verformungsweg abgebaut. Daraus resultiert eine kleine Maximalkraft, so dass Fahrzeuginsassen nur ein geringes Verletzungsrisiko tragen.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass das Blechbauteil bei einer großen Verformung einen höheren Verformungswiderstand aufweist als ein Blechbauteil ohne Verbindungselemente. Dadurch wird der Weg begrenzt, um den ein fremdes Fahrzeug in das betreffende Fahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Blechbauteil eindringen kann. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fahrzeuginsasse durch Kontakt mit Karosserieteilen zu Schaden kommt. Der Nachteil, dass es bei einer starken Verformung des Blechbauteils auch zu großen Maximalkräften kommen kann, wird durch den Vorteil überkompensiert, dass beispielsweise Quetschungen aufgrund von Kontakt der Fahrzeuginsassen mit dem Blechbauteil vermieden werden.
  • Vorteilhaft ist also die belastungsabhängige Steifigkeit des Blechbauteils. Bei einem Unfall zeigt das Blechbauteil ein Beulverhalten, das sich selbstständig auf die Belastung einstellt. Hierdurch kommt es auch zu einer lokal unterschiedlichen Steifigkeit des Blechbauteils, wobei die Steifigkeit dort besonders hoch ist, wo das Eindringen eines anderen Fahrzeugs verhindert werden muss.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement ausgebildet, um den Verformungswiderstand beim Überschreiten einer vorbestimmten Verformung zu erhöhen. Diese vorbestimmte Verformung ist insbesondere so gewählt, dass bei einer diese vorbestimmte Verformung übersteigenden Verformung für Fahrzeuginsassen eines unter Verwendung des Blechbauteils konstruierten Fahrzeugs die Gefahr von Verletzungen durch in einen Fahrgastraum eindringende andere Fahrzeug höher ist als die Gefahr durch eine zunehmende Maximalkraft während des Unfalls. Hierdurch wird das Gesamtrisiko für die Fahrzeuginsassen verringert.
  • Besonders bevorzugt ist das Verbindungselement ausgebildet, um das Deckblech genau dann mit dem Grundblech mechanisch zu koppeln, wenn das Deckblech eine vorbestimmte Verformung überschreitet. Durch eine mechanische Kopplung zwischen Deckblech und Grundblech kann der Verformungswiderstand, bzw. die Steifigkeit, des Blechbauteils besonders effektiv erhöht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Blechbauteil eine Vielzahl von Verbindungselementen, beispielsweise mehr als zehn. Zumindest zwei Verbindungselemente unterscheiden sich hinsichtlich der vorbestimmten Verformung, bei deren Überschreiten das Verbindungselement das Deckblech mit dem Grundblech mechanisch koppelt. In anderen Worten existiert eine erste Sorte Verbindungselemente, die bereits bei einer schwächeren Verformung das Deckblech und das Grundblech koppeln, und es existiert eine zweite Sorte Verbindungselemente, die Deck- und Grundblech erst bei einer stärkeren Verformung koppeln. Hierdurch wird erreicht, dass der Übergang von einem geringen Verformungswiderstand zu einem erhöhten Verformungswiderstand des Blechbauteils in mindestens zwei Schritten erfolgt. Dadurch wird das Blechbauteil besonders gut an Risiken anpassbar, die durch einen Aufprall auf ein Fahrzeug entstehen, das unter Verwendung des erfindungsgemäßen Blechbauteils konstruiert wurde.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungselement mindestens zwei Verbinderteile auf, nämlich ein grundblechseitiges Verbinderteil und ein deckblechseitiges Verbinderteil, die erst durch eine Verformung des Deckblechs mechanisch miteinander in Eingriff kommen. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und damit leicht zu fertigende Struktur des Blechbauteils.
  • Besonders bevorzugt sind das grundblechseitige Verbinderteil und das deckblechseitige Verbinderteil ausgebildet, um sich beim Überschreiten der vorbestimmten Verformung ineinander zu verhaken. Hierdurch wird eine besonders effektive Erhöhung des Verformungswiderstandes des Blechbauteils erreicht.
  • Es ist zudem bevorzugt, dass das grundblechseitige Verbinderteil fest mit dem Grundblech verbunden und das deckblechseitige Verbinderteil fest mit dem Deckblech verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, dass dann, wenn beide Verbinderteile miteinander in Eingriff kommen, große Kräfte aufgenommen werden können. Dadurch wird ein sehr hoher Verformungswiderstand des Blechbauteils erreicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement plastisch verformbar ausgebildet, um beim Überschreiten der vorbestimmten Verformung zu reißen, vom Deckblech und/oder vom Grundblech abzureißen, oder abgeschert zu werden. Beim Reißen, Abreißen oder Abscheren werden besonders große Energiemengen aufgenommen und die bei einem Unfall entstehenden kinetischen Energien somit effektiv in Wärme umgewandelt.
  • Bevorzugt weist das Blechbauteil einen Sensor zum Erfassen der Verformung des Deckblechs und einen Aktuator zum Erzeugen einer mechanischen Verbindung zwischen dem Deckblech und dem Grundblech auf. Hieran ist vorteilhaft, dass der Sensor mit einer Steuerung verbunden sein kann, die frei programmierbar ist. So können Unfallszenarien programmiert und angepasste Strategien zur Erhöhung des Verformungswiderstands des Blechbauteils implementiert werden. Es ist zudem möglich, den Verformungswiderstand des Blechbauteils an solchen Stellen zu ändern, das heißt zu erhöhen oder zu verringern, die nur wenig verformt sind. Beispielsweise kann in Bereichen des Blechbauteils, die von einem Aufprallort eines anderen Fahr zeugs entfernt sind, der Verformungswiderstand verringert werden, so dass diese sich leichter und damit verstärkt verformen und so zum Abbau kinetischer Energie beitragen.
  • Alternativ oder additiv weist das Blechbauteil einen Sensor zum Erfassen der Verformung des Deckblechs und einen Aktuator zum Freigeben einer mechanischen Verbindung zwischen dem Deckblech und dem Grundblech auf. Hierdurch wird es möglich, wie oben beschrieben, den Verformungswiderstand an Stellen zu erniedrigen, die vom unmittelbaren Ort entfernt sind, an dem ein anderes Fahrzeug aufgeprallt ist. Dadurch kommt es zu einer gleichmäßigeren Verformung des Blechbauteils bzw. des gesamten Fahrzeugs, woraus eine geringere Maximalkraft für die Fahrzeuginsassen resultiert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Blechbauteil eine Vielzahl von Verbindungselementen, die in einer räumlich über das Blechbauteil variierenden Verbindungselementdichte angeordnet sind. So ist es möglich, die Verbindungselementdichte an solchen Stellen des Blechbauteils besonders hoch zu wählen, bei denen die Gefahr durch ein eindringendes anderes Fahrzeug besonders hoch ist. An Stellen, an denen die Gefährdung der Insassen durch Eindringen anderer Fahrzeuge gering ist, kann die Verbindungselementdichte gering gewählt und damit Kosten gespart werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 ein erfindungsgemäßes Blechbauteil mit festen Verbindungen und Verbindungselementen in einem unverformten Zustand,
  • 2 das Blechbauteil nach 1 in einem gering verformten Zustand,
  • 3 das Blechbauteil nach 1 in einem stärker verformten Zustand, und
  • 4 das Blechbauteil nach 1 in einem sehr stark verformten Zustand.
  • 5 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blechbauteils und die
  • 6 bis 10 zeigen weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Blechbauteile.
  • 1 zeigt ein Blechbauteil 10, das ein Grundblech 12 und ein Deckblech 14 umfasst. Das Deckblech 14 ist mit dem Grundblech 12 über mehrere feste Verbindungen in Form von Metallstegen 16a, 16b verbunden. Die Metallstege 16a, 16b halten das Deckblech 14 auf einem definierten Abstand zu dem Grundblech 12.
  • Das Blechbauteil 10 besitzt zwischen Grundblech 12 und dem Deckblech 14 Verbindungselemente 18a, 18b, 18c, die ihrerseits jeweils aus einem grundblechseitigen Verbinderteil und einem deckblechseitigen Verbinderteil gebildet sind. So umfasst das Verbindungselement 18a ein deckblechseitiges Verbinderteil 20a und ein grundblechseitiges Verbinderteil 22a. Das Verbindungselement 18b umfasst entsprechend ein deckblechseitiges Verbinderteilelement 20b und ein grundblechseitiges Verbinderteilelement 22b und so weiter.
  • Im dem in 1 gezeigten unverformten Zustand berühren die deckblechseitigen Verbinderteile 20a, 20b, ... die grundblechseitigen Verbinderteile 22a, 22b, ... nicht, so dass sich das Deckblech 14 zwischen den Metallstegen 16a, 16b in geringem Umfang bewegen kann.
  • 2 zeigt das Blechbauteil 10 aus 1, auf das eine kleine Kraft F1 eingewirkt hat. Die Kraft F1 führt zu einer plastischen Verformung des Deckblechs 14. Die Verformung wird beispielsweise durch die diejenige auf eine Flächeneinheit bezogene Energie definiert, die notwendig ist, um die entsprechende Verformung einzustellen. Die in 2 gezeigte Verformung war so schwach, dass sich die deckblechseitigen Verbinderteile 20a, 20b, ... zwar relativ zu den grundblechseitigen Verbinderteilen 22a, 22b, ... verschoben haben, sie jedoch nicht miteinander in Eingriffe gekommen sind.
  • 3 zeigt das Blechbauteil 10 nach einer Verformung, die stärker war als diejenige, die in 2 gezeigt ist. Diese stärkere Verformung wurde durch eine größere Kraft F2 hervorgerufen. Aufgrund der Kraft F2 verformte sich sowohl das Deckblech 14 als auch das Grundblech 12 plastisch, wobei eine Energiemenge aufgenommen wurde, die größer ist als diejenige Energiemenge, die von dem Blechbauteil, das in 2 gezeigt ist, aufgenommen wurde.
  • Die in 3 gezeigte Verformung überschreitet eine vorbestimmte Verformung und die Verbindungselemente 18a und 18b sind aufgrund dieser Verformung miteinander in Eingriff gekommen. Bei dem Verbindungselement 18a ist das dadurch geschehen, dass das deckblechseitige Verbinderteil 20a einen hakenförmigen Abschnitt 24a aufweist, der sich an einem dem Deckblech 14 abgewandten Ende befindet. Dieser hakenförmige Abschnitt 24a ist mit einem Einhakabschnitt 26a des grundblechseitigen Verbinderteils 22a in Eingriff gekommen und erhöht dadurch den Verformungswiderstand des Blechbauteils 10 gegenüber einer weiteren Verformung.
  • Zusätzlich ist ein hakenförmiger Abschnitt 24b des deckblechseitigen Verbinderteils 20b mit einem doppelhakenförmigen Abschnitt 28 des grundblechseitigen Verbinderteils 22b in Eingriff gekommen und erhöht den Verformungswiderstand des Blechbauteils 10 zusätzlich. Die Verformung aufgrund der Kraft F2 war jedoch nicht hinreichend groß, um auch das Verbindungselement 18c in Eingriff zu bringen.
  • 4 zeigt das Blechbauteil 10 nach einer noch stärkeren Verformung als in 3. Die in 4 gezeigte Verformung wurde durch eine Kraft F3 hervorgerufen und hat zu einer Energieaufnahme durch das Blechbauteil 10 geführt, die größer war als die in den 2 und 3 gezeigte. Aufgrund der zusätzlichen Verformung ist das deckblechseitige Verbinderteil 20b mit seinem hakenförmigen Abschnitt 24b in dem doppelhakenförmigen Abschnitt 28 von einer ersten Rastposition, wie sie in 3 gezeigt ist, in eine zweite Rastposition in Eingriff gekommen, wie sie in 4 gezeigt ist.
  • Aufgrund der Verformung des Deckblechs 14 bzw. des Grundblechs 12 sind zudem das grundblechseitige Verbinderteil 22c und das deckblechseitige Verbinderteil 20c mit ihren Einhakabschnitten in Eingriff gekommen und sind nunmehr dadurch mechanisch gekoppelt, dass sie sich ineinander reversibel verhakt haben. In alternativen Ausführungsformen sind die Einhakabschnitte ausgebildet, um sich irreversibel ineinander zu verhaken.
  • Bei einer weiteren Verformung würde eines der deckblechseitigen Verbinderteile 20a, 20b, ... oder der grundblechseitigen Verbinderteile 22a, 22b, ... sich plastisch verformen und sich danach von dem Deckblech 14 bzw. dem Grundblech 14 lösen und dadurch weitere Verformungsenergie aufnehmen.
  • 5 zeigt ein Verbindungselement 18d zwischen dem Deckblech 14 und dem Grundblech 12, das neben einem deckblechseitigen Verbinderteil 20d und einem grundblechseitigen Verbinderteil 22d eine Biegefeder 30 aufweist. Bei einer Verformung von Grundblech 12 und/oder Deckblech 14 wird auch die Biegefeder 30 verformt und somit verspannt, was die Steifigkeit der Verbindung zwischen Grundblech 12 und Deckblech 14 quasi stufenlos verändert.
  • 6 zeigt ein Verbindungselement 18e, das aus zwei deckblechseitigen Verbinderteilen 20e und 20f sowie einem grundblechseitigen Verbinderteil 22e besteht. Das deckblechseitige Verbinderteil 20e weist einen an seinem dem Deckblech abgewandten Ende hakenförmigen Abschnitt auf, der kreisbogenförmig geformt ist und einen stabförmigen Ansatz besitzt. Das deckblechseitige Verbinderteil 20f besitzt einen hakenförmigen Abschnitt, der eine scharfe Knickkante hat und mit dem es in den stabförmigen Ansatz eingreifen kann.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blechbauteils 10 mit einem Verbindungselement 18f, das ein grundblechseitiges Verbinderteil 22f mit einem dreifach hakenförmigen Abschnitt 32 und ein deckblechseitiges Verbinder teil 20g aufweist, der an seinem dem Deckblech 14 abgewandten Ende einen Widerhaken besitzt.
  • 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blechbauteils 10, bei dem ein deckblechseitiges Verbinderteil 20h zwischen zwei grundblechseitigen Verbinderteilen 22g und 22h angeordnet ist und je nach Verformung von Grundblech 12 bzw. Deckblech 14 mit einem der beiden Verbinderteile 22g, 22h in Eingriff gelangen kann. Aufgrund der Ausbildung des Verbindungselement 18g des deckblechseitigen Verbinderteils ist eine Kopplung mit dem grundblechseitigen Verbinderteil 22g schwächer ausgeprägt als mit dem grundblechseitigen Verbinderteil 22h.
  • 9 zeigt ein erfindungsgemäßes Blechbauteil, bei dem das Grundblech 12 mit dem Deckblech 14 durch eine grundblechseitige Stütze 34 und eine deckblechseitige Stütze 36 miteinander gekoppelt sind. Die deckblechseitige Stütze 36 ist mit einem Bolzen 38 verbunden, der in eine Ausnehmung 40 der grundblechseitigen Stütze 34 eingreift. Das kann passiv, also rein verformungsabhängig, erfolgen oder auch aktiv, also durch einen nicht eingezeichneten Aktor, der mit einem ebenfalls nicht eingezeichneten Sensor verbunden ist.
  • 10 zeigt ein erfindungsgemäßes Blechbauteil, bei dem ein Verbindungselement 18h über einen Aktor 42, wie beispielsweise einen Piezoaktor, und ein Festkörpergelenk 44 an dem Deckblech 14 befestigt ist. Aufgrund einer elektrischen Ansteuerung des Piezoaktors längt sich dieser, so dass ein deckblechseitiges Verbinderteil 20i besonders früh in Eingriff mit einem grundbleichseitigen Verbinderteil 22i kommt. Alternativ zu dem Aktor 42 kann auch ein rein passiver Dämpfer vorgesehen sein.
  • 10
    Blechbauteil
    12
    Grundblech
    14
    Deckblech
    16a, b
    feste Verbindung/Metallsteg
    18a, b, c
    Verbindungselement
    20
    deckblechseitiges Verbinderteil
    22
    grundblechseitiges Verbinderteil
    24
    hakenförmiger Abschnitt
    26
    Einhakabschnitt
    28
    doppelhakenförmiger Abschnitt
    30
    Biegefeder
    32
    dreifachhakenförmiger Abschnitt
    34
    grundblechseitige Stütze
    36
    deckseitige Stütze
    38
    Bolzen
    40
    Ausnehmung
    42
    Aktor
    44
    Festkörpergelenk
    F1, F2, F3,
    Kraft

Claims (13)

  1. Blechbauteil mit (a) einem Grundblech (12) und (b) einem Deckblech (14), das mit dem Grundblech (12) über mindestens eine feste Verbindung (16a, 16b) verbunden ist, gekennzeichnet durch ein Verbindungselement (18), das ausgebildet ist, um einen Verformungswiderstand des Blechbauteils in Abhängigkeit von einer Verformung des Deckblechs (14) zu erhöhen.
  2. Blechbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) ausgebildet ist, um den Verformungswiderstand beim Überschreiten einer vorbestimmten Verformung zu erhöhen.
  3. Blechbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) ausgebildet ist, um das Deckblech (14) genau dann mit dem Grundblech (12) mechanisch zu koppeln, wenn das Deckblech (14) eine vorbestimmte Verformung überschreitet.
  4. Blechbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Verbindungselementen (18), wobei sich zumindest zwei Verbindungselemente hinsichtlich der vorbestimmten Verformung unterscheiden, bei deren Überschreiten das Verbindungselement das Deckblech (14) mit dem Grundblech (12) mechanisch koppelt.
  5. Blechbauteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) zwei Verbinderteile, nämlich ein grundblechseitiges Verbinderteil (22) und ein deckblechseitiges Verbinderteil (20), umfasst, die erst durch eine Verformung des Deckblechs (14) mechanisch miteinander in Eingriff kommen.
  6. Blechbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das grundblechseitige Verbinderteil (22) und das deckblechseitige Verbinderteil (20) ausgebildet sind, um sich beim Überschreiten der vorbestimmten Verformung ineinander zu verhaken.
  7. Blechbauteil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das grundblechseitige Verbinderteil (22) fest mit dem Grundblech (12) verbunden ist und dass das deckblechseitige Verbinderteil (20) fest mit dem Deckblech (14) verbunden ist.
  8. Blechbauteil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) ausgebildet ist, um beim Überschreiten der vorbestimmten Verformung zu reißen, einzureißen, vom Deckblech (14) und/oder vom Grundblech (12) abzureißen oder abgeschert zu werden.
  9. Blechbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sensor zum Erfassen der Verformung des Deckblechs (14) und einen Aktuator zum Erzeugen einer mechanischen Verbindung zwischen dem Deckblech (14) und dem Grundblech (12).
  10. Blechbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sensor zum Erfassen der Verformung des Deckblechs (14) und einen Aktuator zum Freigeben einer mechanischen Verbindung zwischen dem Deckblech (14) und dem Grundblech (12).
  11. Blechbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Verbindungselementen (18), die in einer räumlich über das Blechbauteil (10) variierenden Verbindungselementdichte angeordnet sind.
  12. Blechbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das grundblechseitige Verbinderteil (22) mittels eines Gelenks, insbesondere eines Festkörpergelenks, mit dem Grundblech (12) verbunden ist und/oder dass das deckblechseitige Verbinderteil (20) mittels eines Gelenks, insbesondere eines Festkörpergelenks, mit dem Deckblech (14) verbunden ist.
  13. Blechbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk ein Dämpfglied umfasst.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8402847U1 (de) * 1984-02-01 1984-04-26 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Plattenelement aus hohlkammer-profilen
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