DE102007006920A1 - Seilverbinderhülse - Google Patents

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    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
    • F16C1/101Intermediate connectors for joining portions of split flexible shafts and/or sheathings

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Seilverbinderhülse (10) zum Verbinden von zwei Bowdenzügen (28), die an ihren jeweiligen Enden mit Endkappen (26) versehen sind, wobei die Seilverbinderhülse (10) in Längsrichtung durchgehend geschlitzt ist und der Schlitz (14) mindestens einen ersten Bereich (16) mit einer solchen Breite aufweist, dass die Endkappen (26) durch den Schlitz (14) in die Seilverbinderhülse (10) einführbar sind und zweite an den freien Enden der Seilverbinderhülse angeordnete Bereiche mit einer Breite, so dass die Bowdenzüge (28), nicht aber die Endkappen (26) hindurchführbar sind, bei der die beiden freien Enden der Seilverbinderhülse (10) in Richtung der Achse (12) der Seilverbinderhülse (10) zur Bildung einer Anlageschulter (22) umgelegt sind, wobei die Anlageschulter (22) radial angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Seilverbinderhülse zum Verbinden von zwei Bowdenzügen, die an ihren jeweiligen Enden mit Endkappen versehen sind, wobei die Seilverbinderhülse in Längsrichtung durchgehend geschlitzt ist und der Schlitz mindestens einen ersten Bereich mit einer solchen Breite aufweist, dass die Endkappen durch den Schlitz in die Hülse einführbar sind, und zweite an den freien Enden der Seilverbinderhülse angeordnete Bereiche mit einer Breite, so dass die Bowdenzüge, nicht aber die Endkappen hindurchführbar sind, bei der die beiden freien Enden in Richtung der Achse der Seilverbinderhülse zur Bildung einer Anlageschulter umgelegt sind.
  • Unter Breite wird hierbei die Erstreckung des Schlitzes in Umfangsrichtung der Hülse gemeint.
  • Derartige Seilverbinderhülsen sind, wenn auch nicht druckschriftlich belegt, im Stand der Technik bekannt. Diese werden beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich zur Verbindung von Bowdenzügen, beispielsweise im Bereich der Bremsanlage, etc. verwendet.
  • Durch das Umbiegen des Randes der Hülse an den freien Enden entsteht eine konusartige Form der freien Enden, gegen die bei Anzug der Bowdenzüge die Endkappen der Bowdenzüge zur Anlage kommen, diese Lage ist im Folgenden als Endlage bezeichnet.
  • Die Endkappen der Bowdenzüge sind dabei zumeist zylindrisch ausgebildet, so dass unter Last es dazu kommen kann, dass die umgelegten Endbereiche der Hülse sich insbesondere im Schlitzbereich über die Dauer der Belastung aufweiten. Durch die Belastungsspitzen kann es dann zu einem Reißen der Seilverbinderhülse kommen.
  • Des Weiteren sind im Stand der Technik Seilverbinderhülsen bekannt, bei denen axial nach außen sich an einen zylindrischen mittigen Abschnitt zunächst je eine Aussparung anschließt, wobei sich die Aussparung über einen Teil des Umfanges der Hülse erstreckt und anschließend axial nach außen Einstülpungen in Richtung auf das Innere der Hülse vorgenommen sind, wobei gegen die Stirnflächen der Einstülpungen dann die Endkappen anliegen. Nachteilig hierbei ist, dass das Gesamtbauteil eine größere Länge aufweisen muss. Es ist jedoch verwenderseitig zumeist erwünscht, dass die Seilverbinderhülsen möglichst kurz ausgeführt sind.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich nun der Erfindung die Aufgabe, eine Seilverbinderhülse für Bowdenzüge mit Endkappen bereitzustellen, die einer Belastung auch im Dauerbetrieb besser standhält und darüber hinaus einen geringen Bauraum benötigt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße Seilverbinderhülse, bei der die Anlageschulter radial angeordnet ist. Durch die radiale Anordnung der Anlageschulter, die dadurch gebildet wird, dass die freien Enden der Seilverbinderhülse nach innen umgelegt werden, wird erzielt, dass die zumeist zylindrischen Endkappen mit ihren Stirnflächen vollflächig gegen die Anlageschulter zur Anlage kommen und somit eine Kraft auf die Anlageschulter übertragen, die senkrecht auf die Anlageschulter wirkt, im Gegensatz zu der auf die bisher konischen Anlageschultern wirkenden Kräfte, die bezüglich der Anlageschulter unter einem Winkel zu dieser auf diese auftrafen.
  • Aufbiegekräfte, wie sie somit seither gegeben waren, bestehen dann nicht mehr.
  • Unter senkrecht sollen hierbei auch solche Kräfte verstanden sein, die in einem Winkelbereich von ±20°, insbesondere ±15°, und insbesondere ±10° um die senkrechte Richtung liegen. Radial meint auch den Bereich von ±10°, insbesondere von ±5° um die radiale Richtung.
  • Insbesondere kommt es dann zu einer Verteilung der Kraftwirkung auf eine größere Fläche im Vergleich zu der sonst vorliegenden linienförmigen Kraftaufbringung.
  • Dabei kann nach einem ersten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die freien Enden zur Erzeugung der Anlageschulter ausgehend von der Hülsenmitte zunächst um 90° radial nach innen und dann 180° radial nach außen umgelegt sind. Die axialen Endbereiche der Seilverbinderhülse erscheinen dann im Längsschnitt durch die Seilverbinderhülse als radial nach außen geöffnetes U, wobei die Bögen des U aufeinander zu weisen und einer der Schenkel der U-förmigen Gestaltung als Anlageschulter dient. Eine derartige Gestaltung weist zudem den Vorteil auf, dass im Belastungsbereich das Material die doppelte Materialstärke aufweist und so den Belastungen besonders gut standhält.
  • Nach einer weiteren besonders bevorzugten alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die freien Enden der Seilverbinderhülsen 180° nach innen umgelegt sind, so dass sich im Längsschnitt wiederum eine U-förmige Gestaltung der axialen Endbereiche der Seilverbinderhülse ergibt, wobei hier jedoch die Schenkel des U, anders als bei der ersten Gestaltung, nicht in radialer Richtung verlaufen, sondern achsparallel angeordnet sind und der Verbindungsbereich zwischen den beiden Schenkeln des U radial angeordnet ist.
  • In diesem Fall liegt dann eine Endkappe des Bowdenzuges gegen die Stirnfläche eines Schenkels des U an, wobei auch auf diese Weise sichergestellt ist, dass es zu einem senkrecht auf die Stirnfläche des Schenkels des U wirkenden Krafteintrag kommt. Die Fläche der Anlageschulter wird dann durch die Materialdicke vorgegeben.
  • In der ersten alternativen Ausgestaltung ist dabei die Fläche der Anlageschulter durch die Bearbeitungsmöglichkeit sowie durch den Durchmesser und die Größe des Bowdenzuges und den Innendurchmesser der Seilverbinderhülse begrenzt.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Seilverbinderhülse Klemm- und/oder Rastmittel aufweist, die die Endkappen der Bowdenzüge in einer axialen Endlage sichern.
  • Dabei können Rasthaken oder Rastzungen bzw. Klemmhaken oder Klemmzungen vorgesehen sein. Diese können so ausgebildet sein, dass nach Einsetzen der Bowdenzüge in den Seilverbinder durch Einbringen mit den Endkappen im ersten Bereich die Bowdenzüge in Richtung der Endbereiche des Seilverbinders gezogen werden (Endposition bzw. Endlage) und dabei einen Widerstand, der insbesondere durch Bereiche des Seilverbinders hergestellt wird, die zungenartig von den übrigen Bereichen getrennt sind und in Richtung auf das Seilverbinderinnere federnd vorgespannt sind, überwinden
  • Im Fall der Klemmung ist dann die Endkappe in ihrer Position in Anlage gegen die Anlageschulter spielfrei gehalten und kann unter Überwindung der Klemmkraft in axialer Richtung wieder gelöst werden, bis die Endkappen im Bereich des erweiterten Schlitzes zu liegen kommen und die Bowdenzüge mit den Endkappen aus dem Seilverbinder entnommen werden können.
  • Darüber hinaus können auch Rastmittel vorgesehen sein, die insbesondere Rasthaken aufweisen, wobei die Rasthaken federnd aufgebogen werden, wenn die Bowdenzüge in ihre Endlage oder Endposition, in denen die Endkappen gegen die Anlageschulter anliegen, gebracht werden. Sobald die Endlage eingenommen ist, federn die Rasthaken wieder zurück und verhindern so eine Bewegung in entgegengesetzter axialer Richtung der Bowdenzüge. In dieser Position können die Bowdenzüge dann mit Spiel in der Seilverbinderhülse gehalten sein. Die Rasthaken müssen dann mittels eines Werkzeugs aufgebogen werden, um die Bowdenzüge wieder entnehmen zu können.
  • Dabei können die Rast- oder Klemmmittel im Bereich des Schlitzes, aber auch an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite der Hülse oder in den dazwischen angeordneten Bereichen der Hülse vorgesehen sein. Die Rasthaken oder Rastzungen können dabei insbesondere einstückig mit der Seilverbinderhülse verbunden sein und insbesondere mittels Stanzen und Biegen aus dieser erzeugt werden.
  • Die Klemmmittel oder Rastmittel können sich hierbei in axialer Richtung über eine zuvor festgelegte Länge erstrecken, wobei von der Länge der Klemm- oder Rastmittel sowie von der Werkstoffauswahl und der Breite des Klemm- oder Rastmittels in Umfangsrichtung die Klemm- bzw. Rastkräfte abhängen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass jedem der zu verbindenden Bowdenzüge ein eigenes Rast- oder Klemmmittel zugeordnet ist.
  • Die Materialdicke der Seilverbinderhülse kann kleiner 1,2 mm, vorzugsweise kleiner 1,1 mm und insbesondere kleiner 1 mm sein.
  • Insbesondere kann die Seilverbinderhülse mit einer axialen Kraft von mehr als 10 kN, insbesondere mehr als 15 kN und vorzugsweise mehr als 20 kN belastbar sein. Die Messung erfolgte im statischen Zugversuch bis zum Bruch auf eine Zugprüfmaschine der Firma Zwick GmbH & Co. KG, Ulm, Deutschland.
  • Dabei können die Seilverbinderhülsen von der Länge in axialer Richtung so ausgebildet sein, dass der Bowdenzug achsparallel zur Achse der Seilverbinderhülse in diese eingelegt werden kann und dann in axialer Richtung in die Endposition überführt werden kann.
  • Alternativ, sofern kürzere Baulängen der Seilverbinderhülse erforderlich sind, kann auch vorgesehen sein, dass der Schlitzbereich zum Einführen der Endkappen so ausgebildet ist, dass die Bowdenzüge in einem Winkel zur Achse der Seilverbinderhülse eingeführt werden und dann in eine achsparallele Lage unter Überwindung einer Federkraft gebracht werden.
  • In diesem Fall kann die Sicherung der Bowdenzüge in der Seilverbinderhülse gegen ungewolltes Auslösen des Bowdenzuges aus der Seilverbinderhülse durch federnd an dem verbreiterten mittleren Schlitzbereich angeordnete Kanten oder Einziehungen erfolgen, wodurch es zu einer kurzzeitigen Aufweitung im Schlitzbereich der Seilverbinderhülse beim Ein- und Ausrasten des Bowdenzuges kommt. Auf diese Weise sind dann besonders kurze Baulängen für die Seilverbinderhülse zu realisieren.
  • Die Seilverbinderhülse wird dabei als Blechstanz- und -biegeteil hergestellt werden, wobei dies insbesondere mittels eines Folgeverbundwerkzeugs erfolgen kann. Die Herstellung einer derartigen Seilverbinderhülse in einem Folgeverbundverfahren ermöglicht zum einen ein besonders gutes Handling während der Herstellung der einzelnen Hülsen, stellt jedoch auf der anderen Seite aufgrund der vorliegenden Verbindung der einzelnen Hülsen zum Bandmaterial, aus dem sie hergestellt werden, an die Herstellung insbesondere der Formung der Endbereiche gewisse Herausforderungen. Jedoch ist auch eine Herstellung in einem Einzelfertigungsverfahren möglich.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer Seilverbinderhülse gemäß der vorstehend beschriebenen Art, im Folgeverbundverfahren, wobei die Anlageschulter, die die Anlagefläche für die Endkappe eines Bowdenzuges bildet, radial zur Achse der Seilverbinderhülse verläuft.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer Seilverbinderhülse der vorstehenden Art und mindestens einem Bowdenzug mit mindestens einer Endkappe, die vorzugsweise zylindrisch ist und in die Seilverbinderhülse einführbar ist, wobei die Seilverbinderhülse vorzugsweise zwei der Bowdenzüge verbindet und haltert.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Anmeldungsunterlagen. Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine erste Darstellung einer erfindungsgemäßen Seilverbinderhülse;
  • 2 eine schematische Darstellung einer entsprechenden Seilverbinderhülse mit angedeutetem Bowdenzug;
  • 3 eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Seilverbinderhülse;
  • 4 bis 6 weitere Ausgestaltungen von Seilverbinderhülsen;
  • 7 eine alternative erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Seilverbinderhülse und
  • 8 einen Ausschnitt aus einer Seilverbinderhülse.
  • 1 zeigt eine Seilverbinderhülse, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Die Seilverbinderhülse besitzt eine im Wesentlichen zylindrische Grundform mit einer Längsachse, die mit dem Bezugszeichen 12 angedeutet ist. In Richtung der Längsachse 12 ist die Seilverbinderhülse 10 geschlitzt ausgebildet und weist einen Schlitz 14 auf. Der Schlitz 14 umfasst hierbei einen ersten mittigen Bereich 16, in dem der Schlitz so aufgeweitet ist, dass Endkappen (nicht dargestellt) eines Bowdenzuges in diesem Bereich in die Seilverbinderhülse 10 eingeführt werden können. D. h., der Schlitz weist eine Öffnungsweite im Bereich 16 auf, die größer als der entsprechende Querschnitt einer Endkappe eines Bowdenzuges ist. Darüber hinaus weist der Schlitz 14 weitere Bereiche 18 auf, die relativ zu dem Bereich 16 an den axialen Enden der Seilverbinderhülse 10 angeordnet sind, wobei die Schlitzbreite hier kleiner als die Schlitzbreite im Bereich 16 ist, und zwar so groß, dass die Endkappen durch diesen Schlitz nicht mehr ein- und ausgeführt werden können, der Schlitz 14 im Bereich 18 jedoch eine größere Breite als die Bowdenzüge aufweist, damit diese hindurchgeführt werden können.
  • Bei der Seilverbinderhülse 10 handelt es sich hierbei um ein Blech-Stanz-/Biegeteil, das im Folgeverbundverfahren hergestellt wird. Darüber hinaus weist die Seilverbinderhülse 10 im Bereich ihres Umfangs beabstandet zum Schlitz 14 Klemmlaschen 20 auf, die einstückig mit der Seilverbinderhülse 10 verbunden sind und durch eine U-förmige Ausstanzung aus der Seilverbinderhülse gebildet werden, wobei die verbleibenden Klemmzungen 20 so in das Innere der Seilverbinderhülse 10 hereingebogen sind, dass bei Einführen eines Bowdenzuges in die Seilverbinderhülse 10 und Bewegen des Bowdenzuges mit den Endkappen in die Endlage an einem freien Enden der Seilverbinderhülse 10 diese Klemmzungen federnd nach außen gedrückt werden und gegen die Endkappen zur Anlage kommen, wenn die Endkappen in ihrer endgültigen Position (Endlage) angelangt sind. Die Endkappen werden dann gegen axiale, aber auch radiale Bewegung durch die Klemmzungen 20 festgelegt.
  • Zur Anlage der nicht dargestellten Endkappen dient hier eine Anlageschulter 22, die gebildet wird, indem das freie Ende der Seilverbinderhülse 10 zunächst radial nach innen umgelegt wird und dann wiederum um 180° nach außen zur Bildung einer U-förmigen Gestaltung 24 umgebogen wird. D. h., im Bereich der Endbereiche existiert eine doppelte Materialstärke der Seilverbinderhülse 10. Die Anlageschulter 22 ist dabei so gestaltet, dass die auf sie wirkenden Kräfte bei Belastung des Bowdenzuges in axialer Richtung 12 senkrecht auf die Anlageschulter wirken.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die Kräfte besonders gut aufgenommen werden können und vergleichsweise hohe Kräfte sich übertragen lassen, ohne dass es zu einer Materialzerstörung oder einem Aufbiegen im Bereich der Anlageschulter 22 kommt.
  • 2 zeigt nun eine analoge Gestaltung in schematischer Darstellung, wobei hier die Endkappen, die mit 26 bezeichnet sind, sowie der Bowdenzug 28 angedeutet sind. Die Zugrichtung des Bowdenzugs 28 ist hierbei mit 30 gekennzeichnet.
  • 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der der axiale Endbereich der Seilverbinderhülse 10 derart gestaltet ist, dass das freie Ende um 180° nach innen eingeschlagen ist, so dass sich in einem Schnitt in Längsrichtung der Seilverbinderhülse eine U-förmige Gestaltung ebenso wie in 2 ergibt, wobei in 3 die Schenkel des U im Wesentlichen achsparallel zur Achse 12 verlaufen, wohingegen die Schenkel in der Gestaltung gemäß 2 im Wesentlichen im rechten Winkel zur Achse 12 angeordnet sind.
  • Auf diese Weise liegt die Endkappe 26 des Bowdenzuges 28 gegen die Stirnflächen der freien Enden der Seilverbinderhülse 10 an. Die Anlageschulter ist hierbei durch die Dicke des Materials der Seilverbinderhülse 10 begrenzt, wohingegen bei einer Ausgestaltung gemäß 2 die Größe der Anlageschulter durch die Länge des Schenkels des U, gegen den die Endkappe 26 anliegt, in gewissem Rahmen einstellbar ist.
  • Auch bei einer Ausgestaltung gemäß 3 ist die Gefahr des Aufbiegens der Endbereiche und damit einer Zerstörung der Seilverbinderhülse 10 selbst bei hohen Kräften deutlich vermindert.
  • Die 4a und 4b zeigen nun eine Gestaltung der Seilverbinderhülse gemäß 2 hinsichtlich der freien Enden der Seilverbinderhülse 10. 4a zeigt dabei die Seilverbinderhülse 10 nun in einem ersten Längsschnitt und 4b in einer um 90° gedrehten Darstellung.
  • Die Seilverbinderhülse 10 weist Rasthaken 32 auf, die in 4a in der Ausgangsposition als 32' und der ausgeschwenkten Position als 32'' gekennzeichnet sind. Beim Einführen der Endkappen 24, die ebenfalls in 4a angedeutet sind, werden nun die Rasthaken 32 von der Position 32' in die Position 32'' überführt, wobei dann, sobald die Endkappen in der Endlage, nämlich in Anlage gegen die Anlageschulter gebracht sind, die Rasthaken 32 wieder. in die Position 32' zurückspringen und dafür sorgen, dass die Endkappe 26 in der Endlage gegen die Anlageschulter nicht mehr in axialer Richtung in den mittleren Bereich der Seilverbinderhülse 10 bewegt werden kann.
  • Die Rasthaken 32 sind dabei einstückig mit der Seilverbinderhülse 10 verbunden und werden durch Stanzen aus dieser herausgearbeitet und anschließend zu Rasthaken gebogen. Die Rasthaken sind dabei so ausgestaltet, dass sie entweder manuell oder durch ein Werkzeug geöffnet werden können, nicht jedoch durch die Endkappen durch Schieben derselben in axialer Richtung in den Bereich der Mitte der Seilverbinderhülse 10 in eine Position 32'' verschwenkt werden können.
  • Eine Gestaltung wie 1 hinsichtlich der Rastmittel zeigen nun die 5, die jeweils um 90° zueinander gedrehte Darstellungen zeigen, wobei hier Klemmlaschen vorgesehen sind, die durch eine U-förmige Ausstanzung aus den Seitenbereichen der Seilverbinderhülse 10 gebildet werden und auf gegenüberliegenden Seiten der Seilverbinderhülse 10 angeordnet sind, wobei je eine Klemmzunge 20 einer Endkappe 26 zugeordnet ist. Wie 5b entnommen werden kann, liegen die Klemmzungen 20 in der Endposition der Endkappen 26 gegen diese an und fixieren die Endkappen 26 kraftschlüssig sowohl in axialer als auch in radialer Richtung. Durch Schieben der Endkappen 26 in Richtung der Mitte der Seilverbinderhülse 10 unter Überwindung der Klemmkraft kann die kraftschlüssige Festlegung aufgehoben werden.
  • Eine weitere Gestaltung von Klemmzungen zeigen die 6a und 6b (in zwei um 90° zueinander verschiedenen Längsschnitten), wobei die Klemmzungen hier mit dem Bezugszeichen 34 versehen sind.
  • 7 zeigt nun, ebenfalls in zwei um 90° voneinander verschiedenen Längsschnitten, eine besonders kurz bauende Gestaltung, wobei hier, wie in 7b gezeigt, ein schräges Eintauchen der Endkappe 26 erforderlich ist, und dann durch die Endkappe 26 eine Klemmkraft durch eine Klemmnase 38, die als Klemmmittel dient, überwunden werden muss, so dass der Bowdenzug in Pfeilrichtung 40 verschwenkt werden kann und so in die Endlage gelangt. Der Eintauchbereich 16 des Schlitzes 14 kann auf diese Weise deutlich kürzer gestaltet werden.
  • 8 zeigt einen Ausschnitt einer Seilverbinderhülse 10, deren Endbereich analog zur 1 gestaltet ist. Darüber hinaus weist die Seilverbinderhülse 10 einen radialen Wulst 50 auf, der mittels Biegen gebildet wird und der im Längsschnitt eine u-förmige Gestalt besitzt, die radial nach innen geöffnet ist. Auf diese Weise kann der geschlitzten Seilverbinderhülse 10 eine zusätzliche Stabilität insbesondere gegen ein Aufbiegen des Schlitzes 14 verliehen werden.
  • Durch die vorstehend beschriebenen Gestaltungen der Endbereiche der Seilverbinderhülse können Kräfte auch im Dauerversuch bis zu 20 000 N übertragen werden. Die Gefahr des Aufbiegens des Anlagebereichs an der Anlageschulter ist deutlich verringert.

Claims (14)

  1. Seilverbinderhülse (10) zum Verbinden von zwei Bowdenzügen (28), die an ihren jeweiligen Enden mit Endkappen (26) versehen sind, wobei die Seilverbinderhülse (10) in Längsrichtung durchgehend geschlitzt ist und der Schlitz (14) mindestens einen ersten Bereich (16) mit einer solchen Breite aufweist, dass die Endkappen (26) durch den Schlitz (14) in die Seilverbinderhülse (10) einführbar sind und zweite an den freien Enden der Seilverbinderhülse angeordnete Bereiche mit einer Breite, so dass die Bowdenzüge (28), nicht aber die Endkappen (26) hindurchführbar sind, bei der die beiden freien Enden der Seilverbinderhülse (10) in Richtung der Achse (12) der Seilverbinderhülse (10) zur Bildung einer Anlageschulter (22) umgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageschulter (22) radial angeordnet ist.
  2. Seilverbinderhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Seilverbinderhülse (10) ausgehend von einer Mitte der Seilverbinderhülse zunächst um 90° radial nach innen und dann um 180° nach außen umgelegt sind.
  3. Seilverbinderhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Seilverbinderhülse (10) 180° nach innen umgelegt sind.
  4. Seilverbinderhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilverbinderhülse (10) Klemm- (20, 34) und/oder Rastmittel (32) aufweist, die die Endkappen (26) der Bowdenzüge (28) in einer axialen Endlage sichern.
  5. Seilverbinderhülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Klemm- und/oder Rasthaken (32) und/oder Klemm- (20, 34) und/oder Rastzungen vorgehen sind.
  6. Seilverbinderhülse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- (32) und/oder Klemmmittel (20, 34) einstückig mit der Seilverbinderhülse (10) verbunden sind.
  7. Seilverbinderhülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der zu verbindenden Bowdenzüge (28) ein Rast- (32) und/oder Klemmmittel (20, 34) zugeordnet ist.
  8. Seilverbinderhülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Blech-Stanz-/Biegeteil ist.
  9. Seilverbinderhülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialdicke der Seilverbinderhülse (10) kleiner 1,2 mm, vorzugsweise kleiner 1,1 mm und insbesondere 1 mm beträgt.
  10. Seilverbinderhülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in axialer Richtung mit einer Zugkraft größer 10 kN, insbesondere größer 15 kN und vorzugsweise mit größer 20 kN belastbar ist.
  11. Seilverbinderhülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Folgeverbundverfahren hergestellt ist.
  12. Anordnung aus einer Seilverbinderhülse nach einem der vorstehenden Ansprüche und mindestens einem Bowdenzug (28) mit mindestens einer an seinem Ende angeordneten Endkappe (26), wobei der Bowdenzug (28) mit der Endkappe (26) in die Seilverbinderhülse (10) einführbar und dort halterbar ist.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, wobei die Endkappen (26) zylindrisch sind.
  14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Seilverbinderhülse (10) zwei Bowdenzüge (28) miteinander verbindet.
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