DE102007006275A1 - Messvorrichtung mit einem Bandspeicher - Google Patents

Messvorrichtung mit einem Bandspeicher Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung (100) und ein Verfahren zur Messung einer Eigenschaft elektronischer Funktionselemente, wobei die elektronischen Funktionselemente von Teilbereichen eines flexiblen Bands (2) gebildet werden. Die Vorrichtung (100) umfasst eine Bandführung, die vor der Messung einen Bandabschnitt des flexiblen Bands (2) mit einem oder mehreren der Funktionselemente mit einer internen Bandgeschwindikgeit (22i) in eine Messstrecke (1) transportiert, während der Messung den Bandabschnitt in der Messstrecke (1) ruhen lässt und nach der Messung der Bandabschnitt mit der internen Bandgeschwindigkeit (22i) aus der Messstrecke (1) transportiert, eine der Messstrecke (1) zugeordnete Messeinheit (10) mit Messeinrichtung (102) für die Messung im Stop-and-Go-Betrieb, einen ersten Bandspeicher (3) zur Pufferung des mit einer externen Bandgeschwindigkeit (22e) in die Vorrichtung einlaufenden Bandes (2) vor der Messstrecke (1) und einen zweiten Bandspeicher (4) zur Pufferung des mit der externen Bandgeschwindigkeit (22e) aus der Messstrecke (1) auslaufenden Bandes (2) hinter der Messstrecke (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung einer Eigenschaft elektronischer Funktionselemente, insbesondere mittels Druckverfahren hergestellter elektronischer Funktionselemente, sowie eine entsprechende Vorrichtung, wobei die Funktionselemente von Teilbereichen eines flexiblen Bands gebildet sind.
  • Im Folgenden als Funktionspolymere bezeichnete Kunststoffe können in Abhängigkeit von ihrer chemischen Struktur elektrisch leitende, halbleitende oder isolierende Eigenschaften besitzen. Die Polymerelektronik, auch als organische Elektronik bezeichnet, basiert auf derartigen Funktionspolymeren.
  • In organischer Elektronik hergestellte elektrische Bauelemente, z. B. RFID-Tags, lassen sich in kontinuierlichen Druckprozessen auf flexiblen Substraten sehr preiswert herstellen (RFID = Radio Frequency Identification). Zunächst werden lösliche Funktionspolymere in Lösungsmitteln aufgelöst und zu druckbaren Tinten verarbeitet. Danach werden Druckverfahren wie Flexo-, Offset-, Tief- oder Siebdruck genutzt, um diese Tinten in mehreren Schichten auf ein Substrat zu drucken. Häufig werden als Substrat sehr dünne und flexible Folien aus Polyester, z. B. Polyethylenterephthalat (= PET) verwendet. Durch die Verarbeitung auf Druckmaschinen ist die Herstellung von großen Flächen möglich.
  • Bei der Herstellung gedruckter organischer elektronischer Schaltungen, z. B. für einen RFID-Tag, sind die Anforderungen an die Druckqualität sehr hoch, beispielsweise bei der Auflösung oder bei der Schichtgüte. Denn es kommt nicht nur auf die optische Qualität an, sondern auch auf die elektrische Funktionalität. Daher kommt der Qualitätskontrolle durch Messung der Eigenschaften elektronischer Funktionselemente während der laufenden Produktion eine hohe Bedeutung zu. Als Eigenschaft elektronischer Funktionselemente kann z. B. ein elektrischer Widerstand, eine elektrische Kapazität, eine elektrische Induktivität, eine Frequenz, eine elektrische Spannung, eine Stromstärke, eine elektromagnetische Strahlung, etc. gemessen/geprüft werden.
  • Bisher erfolgt die Prüfung der elektrischen Funktionsfähigkeit organischer elektronischer Schaltungen jeweils am Ende eines laufenden Herstellungsschritts.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, das eine verbesserte Qualitätskontrolle einer auf einem flexiblen bandförmigen Trägersubstrat gefertigten Elektronik erlaubt.
  • Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur Messung einer Eigenschaft elektronischer Funktionselemente, insbesondere mittels Druckverfahren hergestellter elektronischer Funktionselemente, gelöst. Dabei sind die elektronischen Funktionselemente von Teilbereichen eines flexiblen Bands gebildet. Die Vorrichtung weist eine Bandführung auf, die so ausgebildet ist, dass vor der Messung ein Abschnitt des Bands mit ein oder mehreren der Funktionselemente mit einer internen Bandgeschwindigkeit in eine Messstrecke transportiert wird, während der Messung der Bandabschnitt in der Messstrecke ruht und nach der Messung der Bandabschnitt mit der internen Bandgeschwindigkeit aus der Messstrecke transportiert wird. Die Vorrichtung weist auch eine Messeinheit mit einer Messeinrichtung, vorzugsweise einer Messelektronik, für die Messung im Stop-and-Go-Betrieb auf, wobei die Messeinheit der Messstrecke zugeordnet ist. Die Vorrichtung weist darüber hinaus einen ersten Bandspeicher zur Pufferung des mit einer externen Bandgeschwindigkeit kontinuierlich in die Vorrichtung einlaufenden Bandes auf, wobei sich der erste Bandspeicher, bezogen auf die Bandlaufrichtung, vor der Messstrecke befindet und wobei die externe Bandgeschwindigkeit langsamer als die interne Bandgeschwindigkeit ist. Außerdem weist die Vorrichtung einen zweiten Bandspeicher auf, zur Pufferung des mit der externen Bandgeschwindigkeit aus der Messstrecke auslaufenden Bandes, wobei sich der zweite Bandspeicher, bezogen auf die Bandlaufrichtung, hinter der Messstrecke befindet. Die Aufgabe wird außerdem von einem Verfahren zur Messung einer Eigenschaft elektronischer Funktionselemente, insbesondere mittels Druckverfahren hergestellter elektronischer Funktionselemente, gelöst. Dabei sind die elektronischen Funktionselemente von Teilbereichen eines flexiblen Bands gebildet und das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Puffern des mit einer externen Bandgeschwindigkeit kontinuierlich in einen ersten Bandspeicher einlaufenden Bandes in dem ersten Bandspeicher, Transportieren eines im ersten Bandspeicher gepufferten Bandabschnitts des Bands mit ein oder mehreren der Funktionselemente mit einer internen Bandgeschwindigkeit in eine Messstrecke, der eine Messeinheit mit Messeinrichtung, vorzugsweise Messelektronik, für die Messung im Stop-and-Go-Betrieb zugeordnet ist, wobei die externe Bandgeschwindigkeit langsamer als die interne Bandgeschwindigkeit ist, Durchführen der Messung, während der Bandabschnitt in der Messstrecke ruht, Transportieren des Bandabschnitts mit einer internen Bandgeschwindigkeit aus der Messstrecke in einen zweiten Bandspeicher, und Puffern des Bandabschnitts in dem zweiten Bandspeicher zum kontinuierlichen Auslauf des Bands mit der externen Bandgeschwindigkeit aus dem zweiten Bandspeicher.
  • Durch die Erfindung werden mehrere Vorteile erzielt:
    Die Erfindung erlaubt die kontinuierliche elektrische Charakterisierung, d. h. die Erfassung charakteristischer Eigenschaften Rolle zu Rolle gedruckter Elektronik. Eine Funktionsprüfung der Elektronik kann somit auf einfache Weise zwischen den einzelnen Arbeitsschritten zur Herstellung der gedruckten Elektronik erfolgen, ohne den Produktionsablauf zu stören oder zu unterbrechen.
  • Die Funktionsprüfung der gedruckten Elektronik kann schnell erfolgen und gleichzeitig eine große Anzahl von Bauteilen erfassen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Vorzugsweise weist die Messeinheit eine Länge auf, der an eine Wiederholungslänge der Funktionselemente des Bands angepasst ist. Der Begriff „eine Wiederholungslänge der Funktionselemente" bezeichnet einen Abstand in Bandlaufrichtung zwischen zwei gleichartigen Funktionselementen des Bands. Zum Beispiel ist es möglich, dass das Band drei verschiedene Funktionselemente A, B und C umfasst, die in periodischer Anordnung in Bandlaufrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind, d. h. in der Abfolge ...ABCABCABCABC... etc. Dabei ist eine erste, minimale Wiederholungslänge als Abstand zweier gleichartiger, aufeinanderfolgender Funktionselemente definiert, z. B. als Abstand zwischen einem ersten Funktionselement A und einem darauf folgenden, nächsten Funktionselement A; eine zweite Wiederholungslänge ist als Abstand zwischen einem ersten Funktionselement A und einem übernächsten Funktionselement A definiert; eine dritte Wiederholungslänge wird als Abstand zwischen einem ersten Funktionselement A und einem drittnächsten Funktionselement A gemessen, usw.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Länge der Messeinheit so groß gewählt wird, dass eine bestimmte relative Position der Messelektronik in der Messeinheit zu Funktionselementen des Bands bei jedem Messzyklus wieder erreicht ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Funktionselemente des Bands und die Messelektronik in der Messeinheit synchronisiert sind, d. h. ein bestimmter Teil der Messelektronik ist zu Beginn jeder Messung stets einem gleichen Typus eines Funktionselements des Bands zugeordnet. Um das o. a. Beispiel mit den drei verschiedenen Funktionselementen A, B und C in periodischer Anordnung aufzugreifen: Zu Beginn eines Messzyklus sei ein Teil der Messelektronik der Messeinheit einem Funktionselement A zugeordnet. Nach dem Weiterbewegen des Bandes um die Länge der Messeinheit ist derselbe Teil der Messelektronik wieder einem Funktionselement A zugeordnet ist. Dabei können sich zwischen diesen beiden Funktionselementen A noch N weitere Funktionselemente A in dem Band befinden, mit N = 0, 1, 2, 3, 4,....
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Messelektronik mindestens ein Messmodul, das entlang der Länge der Messeinheit angeordnet ist. Jedes der ein oder mehreren angeordneten Messmodule nimmt an einem oder mehreren ihm zugeordneten Funktionselementen des Bands die Messung vor. Vorteilhafterweise nimmt ein Messmodul an ein oder mehreren Funktionselementen, die ihm unmittelbar zugeordnet sind, die Messung vor. Dann nämlich liegen die dem Messmodul zugeordneten Funktionselemente direkt „über" dem Messmodul bzw. in einem Bereich „über" dem Messmodul, wobei „über" gegenüber dem Messmodul bedeutet. Es ist auch möglich, dass mehrere Messmodule für die Messung an ein und demselben Funktionselement zuständig sind, z. B. falls es sich um flächenmäßig ausgedehnte Funktionselemente handelt, die aufgrund ihrer Fläche mit mehr als einem Messmodul vermessen werden müssen.
  • Es ist von Vorteil, dass die Vorrichtung eine Justiereinrichtung besitzt, die die relative Stellung der Messmodule zu den in der Messstrecke befindlichen Funktionselementen überwacht und korrigiert. Dazu weist die Justiereinrichtung eine Kontrolleinheit auf, die in Kontakt zu dem Band oder kontaktlos die Position der Funktionselemente des Bands erfasst. Zugleich erfasst die Kontrolleinheit die Position ein oder mehrerer Messmodule in der Messeinheit. Die Kontrolleinheit vergleicht die Position eines Messmoduls mit der Position eines Funktionselements und kontrolliert, ob eine eventuelle Abweichung der Positionen innerhalb eines definierten Toleranzbereichs liegt.
  • Falls die Kontrolleinheit eine außerhalb eines Toleranzbereichs liegende Diskrepanz der gemessenen Positionen des Messmoduls und des Funktionselements feststellt, d. h. das Messmodul nicht in einer vorgegebenen relativen Soll-Position zum zugeordneten Funktionselement angeordnet ist, veranlasst es die Korrektur der Position des Messmoduls und/oder der Position des Funktionselements. Diese Korrektur erfolgt mithilfe ein oder mehrerer Antriebseinrichtungen, die von der Justiereinrichtung derart angesteuert werden, dass sie die Messeinheit und/oder das Band verschieben und/oder die interne Bandgeschwindigkeit kurzzeitig verändern, um die relative Soll-Position zwischen einem Funktionselement und einem Messmodul herzustellen. Es ist möglich, dass die Antriebseinrichtung eine einmalige, kurzzeitige Positionskorrektur des Bandes und/oder der Messeinheit vornimmt, z. B. durch eine ruckartige Verschiebung.
  • Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Kontrolleinheit die Antriebseinrichtung ansteuert, zur Anpassung der internen Bandgeschwindigkeit in einer Weise, dass eine Positionsabweichung in Zukunft weitgehend vermieden wird.
  • Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung zur Positionskorrektur durch einen Bandantrieb der Bandführung und/oder durch eine Positionierungsvorrichtung zur Bewegung der Messeinheit realisiert. In diesem Fall steuert die Justiereinrichtung direkt den Bandantrieb der Bandführung zur Änderung der internen Bandgeschwindigkeit und/oder die Positionierungsvorrichtung zur Bewegung der Messeinheit an. Es ist aber auch möglich, dass separate Antriebseinrichtungen eigens zur Positionskorrektur vorgesehen sind, die zusätzlich zu einem Bandantrieb und einer Positionierungsvorrichtung der Messeinheit vorhanden sind.
  • Vorzugsweise weist das Band Markierungen auf, anhand derer die Kontrolleinheit die Positionen der Funktionselemente feststellt. Es ist möglich, dass auf dem Band gleichzeitig mit einem Druckvorgang zum Aufdrucken einer Polymerschicht eines Funktionselements eine Markierung aufgedruckt wird, z. B. entlang einer Bandkante, vorzugsweise in einem definierten relativen Abstand zu einem Funktionselement. Eine optische Vorrichtung der Kontrolleinheit prüft diese Markierungen. Es ist auch möglich, dass die elektrische Leitfähigkeit einer derartigen Bandmarkierung oder einer Polymerschicht eines Funktionselements zur Vermessung der Position des Bands/Funktionselements genutzt wird, z. B. durch ein berührungsloses induktives oder kapazitives Messverfahren.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Messung der Eigenschaften der Funktionselemente vorgenommen, ohne dass ein galvanischer Kontakt zwischen den Messmodulen und den Funktionselementen hergestellt wird. Eine derartige kontaktlose Messung ist zum Beispiel unter Verwendung von RF-Signalen möglich (RF = Radio-Frequenz). Vorzugsweise weist ein Messmodul hierzu einen Messkopf auf, der RF-Signale selektiv in Richtung eines ihm zugeordneten Funktionselements abstrahlt und ein reflektiertes Signal bzw. ein von dem Funktionselement generiertes Antwortsignal empfängt und auswertet bzw. zur Auswertung an eine entsprechende Auswerteelektronik weiterleitet.
  • Bezüglich der Messung hat sich auch eine andere Möglichkeit als vorteilhaft erwiesen: So ist es möglich, dass auf dem Messeinheit Kontaktelemente angebracht sind, die einen galvanischen/elektrischen Kontakt zwischen der Messelektronik und den Funktionselementen auf dem Band herstellen. Diese Kontaktelemente sind auf der Oberseite der Messeinheit angeordnet, so dass die Funktionselemente des Bands während der Messung mit den Kontaktelementen in Kontakt kommen. Dabei können die Kontaktelemente als elektrisch leitfähige und voneinander isolierte Erhöhungen ausgebildet sein. Als Oberseite der Messeinheit wird diejenige Seite der Messeinheit bezeichnet, die während der Lage des Bands in der Messstrecke zu dem entlang der Messstrecke angeordneten Bandabschnitt weist.
  • Es ist möglich, dass die Kontaktelemente als Nadeln ausgebildet sind, die einen elektrischen Kontakt zwischen den Funktionselementen und den Messmodulen herstellen. Um einen schlüssigen Kontakt zu den Funktionselementen herzustellen sind die Nadeln auf Federn gelagert, die die Nadeln in Richtung zu den Funktionselementen drücken.
  • Weiter ist es möglich, dass die Kontaktelemente als elastische leitfähige Kunststoffe ausgebildet sind. Dabei besitzen die Kontakte eine Form, die an die Oberfläche der Funktionselemente so angepasst ist, dass ein elektrischer Kontakt zwischen der Messelektronik und den Funktionselementen zustande kommt.
  • Es ist auch möglich, dass die Kontaktelemente als elektrisch leitfähige flexible Folien ausgebildet sind. Zum Beispiel besitzen die elastischen Folien metallische Beschichtungen an den Stellen, an denen ein elektrischer Kontakt zu den Funktionselementen bestehen soll.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Messeinrichtung eine Einrichtung zur optischen Erkennung/Messung von Displays auf, die als elektronische Funktionselemente von Teilbereichen des flexiblen Bands gebildet sein können. Funktionselemente des Bands können als Display ausgebildet sein. Es ist auch möglich, dass ein separates Display als zusätzliches Element auf dem Band angeordnet und/oder in bzw. auf Funktionselemente integriert ist. Bevorzugt wird das Display hierbei ebenfalls mittels Druckverfahren hergestellt. Zu Beginn des Vorgangs zur optischen Erkennung/Messung des Displays wird das Display mit elektrischer Energie versorgt. Die Energieversorgung des Displays kann kontaktlos erfolgen, z. B. über induktive/kapazitive Kopplung, über ein RF-Signal, durch Einstrahlung von Licht auf eine in dem Funktionselement vorgesehene Solarzelle, oder über elektrische bzw. galvanische Kontakte, z. B. mithilfe metallischer Kontaktstifte, die auf dem Messrad angeordnet sind. Durch die Energieversorgung wird das Display in Funktion gesetzt. Die Funktion des Displays kann durch eine geeignete Kontrolleinheit (Kamera, Sensor, etc.), die in der Messeinrichtung angeordnet ist, erfasst werden und zur Auswertung gelangen.
  • Es ist möglich, dass das Display ein LCD-Element oder ein sonstiges passives Anzeigeelement enthält, das durch die Versorgung mit elektrischer Energie in Funktion tritt (LCD = Liquid Crystal Display). Zur Funktionsprüfung bzw. optischen Erkennung/Messung des LCD-Elements umfasst die Vorrichtung eine Kamera (z. B. eine CCD-Kamera), die die Anzeige des LCD-Elements aufnimmt und zur Analyse an eine Auswertestation weiterleitet (CCD = Charge Coupled Device). Es ist auch möglich, dass das Display ein LED-Element oder ein sonstiges aktives Anzeigeelement, z. B. ein elektrolumineszentes Element, aufweist, das durch die Versorgung mit elektrischer Energie in Funktion tritt und und zur Analyse an eine Auswertestation weiterleitet (CCD = Charge Coupled Device). Es ist auch möglich, dass das Display ein LED-Element oder ein sonstiges aktives Anzeigeelement, z. B. ein elektrolumineszentes Element, aufweist, das durch die Versorgung mit elektrischer Energie in Funktion tritt und Licht emittiert (LED = Light Emitting Diode). Zur Funktionsprüfung bzw. optischen Erkennung/Messung des LED-Elements umfasst die Vorrichtung eine Kamera oder einen Phototransistor oder eine Photodiode, die das von dem LED-Element abgestrahlte Licht erfasst und zur Analyse an eine Auswertestation weiterleitet. Es ist aber auch möglich, dass das Display einen Photosensor enthält, der durch die Versorgung mit elektrischer Energie in Funktion tritt. Zur Funktionsprüfung bzw. optischen Erkennung/Messung des Photosensors umfasst die Vorrichtung dann eine Lichtquelle, die den Photosensor anstrahlt. Die Strahlung der Lichtquelle induziert in dem Photosensor ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Photosensor-Displays wird zur Analyse an eine Auswertestation weitergeleitet.
  • Weiter ist es auch möglich, dass zusätzlich noch über ein RF-Signal und/oder über galvanische Kontakte ein Steuersignal von der Messeinrichtung an das Funktionselement angelegt wird, welches die Aktivierung/Deaktivierung des Displays bewirkt.
  • Es ist zweckmäßig, dass Abmessungen der Messvorrichtung und/oder Parameter des Messverfahrens, z. B. die externe und interne Bandgeschwindigkeit, das Puffervermögen der Bandspeicher, die Länge der Messstrecke, etc. veränderbar sind. Damit kann die Verweildauer eines Bandabschnitts in der Messstrecke und damit die zeitliche Dauer, die für die Messung zur Verfügung steht, innerhalb eines weiten Bereiches praktisch stufenlos auf einen vorgegebenen Wert eingestellt werden. Es ist z. B. möglich, In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung werden die Messeinheit und das Band entlang der Messstrecke in Kontakt gebracht. Es ist möglich, dass dieser Kontakt mithilfe einer Andruckplatte erfolgt, die in einem Abschnitt entlang der Messstrecke angeordnet ist. Die Andruckplatte wird vor der Messung so gegen das Band gedrückt, dass der in der Messstrecke ruhende Bandabschnitt durch die Andruckplatte gegen die Messeinheit gedrückt wird. Oder die Messeinheit wird von einer Hubvorrichtung gegen das Band gedrückt.
  • Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, dass der erste und/oder der zweite Bandspeicher Luftströme aufweisen, durch die das im Bandspeicher zu puffernde Band in Schlingen gelegt wird. Je nach benötigter Pufferung kann die Stärke der Luftströme variiert werden. Es ist auch möglich, dass die Pufferung in dem ersten und/oder dem zweiten Bandspeicher mithilfe von Umlenkrollen realisiert ist, deren Bewegung und Position eine variables Puffervermögen der Bandspeicher erlaubt.
  • Vorzugsweise ist in der Messvorrichtung eine Bandzugregelung vorgesehen, durch die die Spannung des Bandes auf einem definierten Wert gehalten wird. Es ist günstig, wenn diese Bandzugregelung mit einer Regelung der Bandspeicher gekoppelt ist, um einen abgestimmten Bandtransport zu erlauben, z. B. mit konstanter Bandspannung.
  • Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Messvorrichtung zwischen zwei Fertigungsvorrichtungen für die Herstellung der elektronischen Funktionselemente anzuordnen. Es ist beispielsweise möglich, dass die Funktionsfähigkeit eines Funktionselements vor und nach einer Arbeitsstation zur Herstellung eines elektronischen Funktionselements, z. B. vor und nach dem Aufbringen einer Polymerschicht geprüft wird. Dadurch ist eine Charakterisierung der Funktionselemente während der laufenden Produktion, insbesondere zwischen verschiedenen Arbeitsschritten der Herstellung der Funktionselemente möglich.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft erläutert.
  • 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Messvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Messzyklus der Messvorrichtung.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Justiereinrichtung für die Messvorrichtung.
  • 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Band mit Funktionselementen sowie ein Ausführungsbeispiel einer Justiereinrichtung.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Messelektronik gemäß einer ersten Ausführungsform.
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Messelektronik gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • 7 zeigt drei unterschiedliche Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kontaktelemente.
  • 8 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
  • 9 zeigt zwei unterschiedliche Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Bandspeichers.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch eine Messvorrichtung 100 mit einer Messstrecke 1, einem ersten Bandspeicher 3 und einem zweiten Bandspeicher 4. Ein flexibles Band 2 mit elektrischen Funktionselementen läuft in einer Bandlaufrichtung durch den ersten Bandspeicher 3, daraufhin durch die Messstrecke 1, und zuletzt durch den zweiten Bandspeicher 4. Der Messstrecke 1 ist eine Messeinheit 10 zugeordnet, die eine Trägereinheit 101 und eine Messelektronikeinheit 102 aufweist. Der Messeinheit 10 ist eine Andruckplatte 11 zugeordnet. Zwischen der Messeinheit 10 und der Andruckplatte 11 hindurch wird das Band 2 geführt. Die Trägereinheit 101 weist vorzugsweise eine stabile Trägerplatte auf, z. B. aus Metall oder Kunststoff, und trägt die Messelektronikeinheit 102. Die Messelektronik 102 weist ein oder mehrere Messmodule 13 auf. Zur Speicherung des Bands 2 in den Bandspeichern 3, 4 wird das Band 2 in Schlingen 400 gelegt.
  • Das Band wird außerhalb der Messvorrichtung 100, d. h. vor der Position 23 und hinter der Position 26, kontinuierlich mit einer externen Bandgeschwindigkeit 22e in Bandlaufrichtung 21 transportiert. Innerhalb der Messstrecke 1 wird das Band 2 mit einer variablen, internen Bandgeschwindigkeit 22i in Bandlaufrichtung 21 transportiert. Dabei wechselt die interne Bandgeschwindigkeit 22i periodisch zwischen zwei verschiedenen Werten: entweder ruht der Bandabschnitt innerhalb der Messstrecke 1 (interne Bandgeschwindigkeit 22i gleich „Null") oder der Bandabschnitt wird mit einer interne Bandgeschwindigkeit 22i, die größer als die externe Bandgeschwindigkeit 22e ist, transportiert.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des Ablaufs des Messzyklus der Messvorrichtung. Der Messzyklus weist einen Stop-and-Go-Charakter auf, d. h. es gibt Phasen, in denen das Band in der Messstrecke 1 ruht (Stop) und Phasen, in denen das Band in der Messstrecke 1 bewegt wird (Go). In jeder der dargestellten Phasen läuft das Band 2 in der Bandlaufrichtung 21 kontinuierlich mit einer externen Bandgeschwindigkeit 22e in den ersten Bandspeicher 3 hinein und kontinuierlich mit derselben externen Bandgeschwindigkeit 22e aus dem zweiten Bandspeicher 4 heraus. Mit anderen Worten: die erfindungsgemäße Messvorrichtung 100 kann an jeder Stelle eines Bandtransportsystems eingefügt zu werden ohne das System zu beeinflussen oder zu stören.
  • 2a zeigt eine erste Phase des Messzyklus, die kurz vor einer in 2b dargestellten Messphase liegt. Das ständig in den ersten Bandspeicher 3 hineinlaufende Band 2 wird innerhalb des ersten Bandspeichers 3 gepuffert. Innerhalb der Messstrecke 1 steht das Band 2 still, d. h. die interne Bandgeschwindigkeit 22i hat den Wert Null. Die Messeinheit 10 und die Andruckplatte 11 befinden sich auseinander, so dass die Position des Bands 2 relativ zu der Messeinheit 10 korrigiert werden kann, falls dies für eine ordnungsgemäße Durchführung der Messung erforderlich sein sollte. Im zweiten Bandspeicher 4 ist ein längerer Abschnitt des Bands 2 gepuffert, indem es in Schlingen gelegt wurde.
  • 2b zeigt eine zweite Phase des Messzyklus, die Messphase. Das ständig in den ersten Bandspeicher 3 hineinlaufende Band 2 wird innerhalb des ersten Bandspeichers 3 gepuffert und bildet dort zunehmend größere Schlingen aus. Innerhalb der Messstrecke 1 ruht das Band 2 während der Messung, d. h. die interne Bandgeschwindigkeit 22i hat den Wert Null. Die Messeinheit 10 und die Andruckplatte 11 sind in einem geschlossenen Zustand, d. h. die Messeinheit 10 ist so weit nach oben bewegt worden und/oder die Andruckplatte 11 ist so weit nach unten bewegt worden, dass der Bandabschnitt im Bereich der Messeinheit 10 fest und unverrückbar gegen die Oberseite der Messeinheit 10 gepresst wird. Im zweiten Bandspeicher 4 wird die Länge des gepufferten Abschnitt des Bands 2 ständig geringer, weil das Band 2 kontinuierlich mit der externen Bandgeschwindigkeit 22e aus dem zweiten Bandspeicher 4 herausläuft. Die während der ersten Phase maximal ausgebildeten Schlingen des Bands 2 innerhalb des zweiten Bandspeichers 4 werden zunehmend kleiner.
  • 2c zeigt eine dritte Phase des Messzyklus, die kurz nach der in 2b dargestellten Messphase liegt. Das ständig in den ersten Bandspeicher 3 hineinlaufende Band 2 wird innerhalb des ersten Bandspeichers 3 gepuffert und bildet dort in der dritten Phase maximal ausgebildete Schlingen. Innerhalb der Messstrecke 1 steht das Band 2 noch immer still, d. h. die interne Bandgeschwindigkeit 22i hat den Wert Null. Der Bandabschnitt innerhalb des Messstrecke 1 ist noch immer derselbe Bandabschnitt wie während der ersten Phase. Die Messeinheit 10 und die Andruckplatte 11 wurden nach der Messphase wieder auseinanderbewegt, so dass das Band 2 wieder für einen Weitertransport in Richtung des zweiten Bandspeichers 4 freigegeben ist. Im zweiten Bandspeicher 4 ist kein Band 2 mehr gepuffert, die Schlingen habe sich aufgelöst. Das im zweiten Bandspeicher 4 gepufferte Band 2 wurde kontinuierlich mit der externen Bandgeschwindigkeit 22e aus dem zweiten Bandspeicher 2 herausgeführt.
  • 2d zeigt eine vierte Phase des Messzyklus, eine Transportphase. Im ersten Bandspeicher 3 wird der gepufferte Abschnitt des Bands 2 ständig geringer, weil das Band 2 mit einer internen Bandgeschwindigkeit 22i aus dem ersten Bandspeicher 3 herausläuft und in die Messstrecke 1 hineinläuft. Die während der dritten Phase maximal ausgebildeten Schlingen des Bands 2 innerhalb des ersten Bandspeichers 3 werden zunehmend kleiner. Innerhalb der Messstrecke 1 wird das Band 2 mit der internen Bandgeschwindigkeit 22i weiter transportiert, wobei die interne Bandgeschwindigkeit 22i größer als die externe Bandgeschwindigkeit 22e ist. Vorzugsweise ist die interne Bandgeschwindigkeit 22i erheblich größer als die externe Bandgeschwindigkeit 22e, z. B. mehrfach so groß wie die externe Bandgeschwindigkeit 22e.
  • Das Band 2 wird in der Messstrecke 1 so lange weitertransportiert, bis der nächste zu vermessende Bandabschnitt (vorzugsweise der Bandabschnitt, der sich während der in 2b gezeigten Messphase unmittelbar vor der Messstrecke 1 befand) in die Messstrecke eingeführt ist und der Bandabschnitt, der sich während der in 2b gezeigten Messphase in der Messstrecke 1 befand und durch die Messeinheit 10 vermessen wurde, die Messstrecke 1 in Richtung des zweiten Bandspeichers 4 verlassen hat. Die Messeinheit 10 und die Andruckplatte 11 befinden sich auseinander, um den schnellen Weitertransport des Bandes 2 durch die Messstrecke 1 zu ermöglichen. Das aus der Messstrecke 1 in den zweiten Bandspeicher 4 hineinlaufende Band 2 wird innerhalb des zweiten Bandspeichers 4 gepuffert und bildet dort zunehmend größere Schlingen aus. Nach der vierten Phase beginnt wieder die in 2a dargestellte erste Phase und der Messzyklus ist geschlossen.
  • Die Parameter der Messvorrichtung 100 sind so gewählt, z. B. die interne Bandgeschwindigkeit 22i ist auf die externe Bandgeschwindigkeit 22e so abgestimmt, und die Länge 19 der Messeinheit 10 ist so ausgelegt, dass vor und hinter der Messvorrichtung 100 eine gleichförmige Bandbewegung mit konstanter Geschwindigkeit entsteht. Außerdem sind die genannten Parameter so gewählt, dass die Verweildauer eines Bandabschnitts in der Messstrecke 1 und damit die zeitliche Dauer, die für die Messung zur Verfügung steht, innerhalb eines weiten Bereiches praktisch stufenlos auf einen vorteilhaften Wert eingestellt werden kann.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Messvorrichtung 300 mit einer Justiereinrichtung. Die Justiereinrichtung umfasst eine Kontrolleinheit, bestehend aus einer Kamera 370 und einem Regler 371. Eine Bandführung weist ein erstes Paar Bandrollen 330a, 330b, ein zweites Paar Bandrollen 331a, 331b, sowie zwei Motoreinheiten 340, 342 zum Antrieb der Bandrollen 330a, 330b, 331a, 331b auf. Darüber hinaus weist die Vorrichtung 300 eine Hubvorrichtung mit einer Motoreinheit 341 zur Positionierung der Messeinheit 310 auf. Ein Band 302 mit Funktionselementen wird mithilfe der Bandführung mit einer internen Bandgeschwindigkeit 22i geführt. Vor der Messung der Funktionselemente des Bands 302 durch die Messeinheit 310 erfasst die Kamera 370 die Position der Funktionselemente relativ zu definierten Markierungen auf der Oberseite der Messeinheit 310. Die Markierungen auf der Oberseite der Messeinheit 310 geben die Positionen in die Messeinheit 310 integrierter Messmodule 313 an. Die von der Kamera 370 erfassten Bilder werden in der Kamera 370 in elektrische Signale umgewandelt, und diese von der Kamera 370 an die Regiereinheit 371 übertragen, wo sie ausgewertet werden.
  • Falls die Reglereinheit 371 eine Abweichung der relativen Position zwischen einem Funktionselement und einer Markierung feststellt und diese Abweichung außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt, steuert die Reglereinheit 371 die Motoreinheiten 340 und 342 und/oder die Motoreinheit 341 an. Die Motoreinheiten 340 und 342 bewirken durch eine Abbremsung oder eine Beschleunigung der Bandrollen 330a, 330b bzw. 331a, 331b eine Veränderung der internen Bandgeschwindigkeit 22i und/oder eine Positionsänderung des Bands 2 (in Bandlaufrichtung und/oder quer zur Bandlaufrichtung). Die Motoreinheit 341 bewirkt eine Positionsänderung der Messeinheit 310. Durch die gezielte Ansteuerung der Motoreinheiten 340 bis 342 ist es möglich, eine eventuelle Positionsabweichung in einen tolerierten Bereich zurückzuführen.
  • Die Länge 319 der Messeinheit 310 sowie die Anzahl und die Anordnung der Messmodule 313 auf der Messeinheit 310 sind an die Anordnung der Funktionselemente in dem Band 302 angepasst. Insbesondere ist die Anordnung der Messmodule 313 an eine Wiederholungslänge der Funktionselemente des Bands 302 angepasst. Dadurch ist eine kontinuierliche Charakterisierung der Funktionselemente des Bands 302 durch die Messmodule 313 möglich. In der Praxis unvermeidbare Ungenauigkeiten, die im Laufe mehrerer Messvorgänge und Weitertransporte des Bands 302 zu einem größeren Fehler im Bezug auf die Zuordnung eines Messmoduls 313 zu einem zugeordneten Funktionselement anwachsen können, werden durch entsprechende Korrekturen der Position des Bands 302 und/oder der Messeinheit 310 vor der Messphase korrigiert. Es ist auch möglich, dass die Dauer des Weitertransports des Bands 2 mit der internen Bandgeschwindigkeit 22i so angepasst wird, dass die Positionsdifferenzen von Band 302 und Messeinheit 310 unter die Toleranzgrenzen verringert werden. Der definierte Transport des Bands 302 wird mithilfe der Bandrollen 330a, 330b, 331a, 331b erzielt.
  • 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Band 402, das in Teilbereichen Funktionselemente 450 aufweist. In einem Randbereich des Bands 402 sind Markierungen 455 angebracht. Die Funktionselemente 450 weisen in Bandlaufrichtung 421 einen periodischen Abstand 403 auf. In dem dargestellten Beispiel sind alle Funktionselemente 450 vom gleichen Typ A. Daher entspricht der Abstand 403 der minimalen Wiederholungslänge. Darüber hinaus zeigt 4 Teile einer Justiereinrichtung bestehend aus einer Kamera 470 und einer Reglereinheit 471, wobei die Kamera 470 kontaktlos die Position der Markierungen 455 erfasst.
  • Gemäß der in 4 dargestellten Ausführungsform sind die Funktionselemente 450 in drei in Bandbewegungsrichtung 421 parallel zueinander verlaufenden Bahnen des Bands 402 vorgesehen. Die Markierungen 455 geben die Lage einer quer zur Bandbewegungsrichtung 421 verlaufenden Reihe von Funktionselementen 450 des Bands 402 an. Es ist auch denkbar, dass die Funktionselemente 450 in nur einer oder zwei oder in mehr als drei Bahnen des Bands 402 vorgesehen sind, wobei sowohl der Abstand der Reihen zueinander als auch die Wiederholungslänge 403 der Funktionselemente 450 in einer gewünschten Weise festgelegt ist.
  • Die in Teilbereichen des Bands 402 gebildeten Funktionselemente 450 sind als sogenannte gedruckte Elektronik realisiert. Gedruckte Elektronik ist im wesentlichen aus organischen oder polymeren Werkstoffen aufgebaut, d. h. dass vorzugsweise die halbleitenden Schichten der elektronischen Funktionselemente 450 aus organischen Werkstoffen bestehen, wobei diesen Werkstoffen auch Füll- oder Dotierstoffe beigefügt sein können, die aus anderen, beispielsweise anorganischen Werkstoffen bestehen, um z. B. die Leitfähigkeit zu erhöhen oder die gewünschten technologischen Eigenschaften herbeizuführen. Außerdem können beispielsweise Kontaktelektroden, Leiterbahnen, Isolatoren oder Dielektrika der Funktionselemente 450 auch aus anorganischen Werkstoffen, beispielsweise Metalle oder Keramik bestehen, die vorzugsweise ebenso wie die organischen Werkstoffe mittels eines Druckverfahrens aufgebracht werden. Wesentlich ist, dass die verwendeten Werkstoffe derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie eine Herstellung der elektrischen Funktionselemente 450 mit im wesentlichen einem Rolle-zu-Rolle-Verfahren unter Einsatz von Drucktechniken ermöglichen.
  • Im Folgenden wird der Aufbau des Bands 402 mit den Funktionselementen 450 aus gedruckter Elektronik beispielhaft beschrieben. Als Substrat der Funktionselemente 450 wird ein bandförmiges Foliensubstrat auf Polyester- oder Polyimidbasis verwendet, auf das die gedruckte Elektronik aufgebracht, insbesondere aufgedruckt wird. Die Dicke des Foliensubstrats beträgt ca. 12 bis 200 μm, seine Breite quer zur Bewegungsrichtung ca. 300–600 mm und seine Länge ca. 2–3 km. Das Foliensubstrat ist zu Beginn auf einer Rolle aufgewickelt und wird, wie in der Drucktechnik üblich, kontinuierlich von der Rolle abgewickelt und zu verschiedenen Fertigungsvorrichtungen geführt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Bands 402 ist ein Funktionselement mit einer auf dem Foliensubstrat angeordneten Antenne zum Empfangen und/oder Senden von Daten versehen. Das Funktionselement besitzt dann die Funktionalität eines Transponders, der nach Aktivierung mittels einer geeigneten Sende-/Empfangseinrichtung drahtlos die in einem elektronischen Schaltkreis des Funktionselements 450 codierten Informationen überträgt. Unter Verwendung einer leitfähigen Paste, beispielsweise eines mit Metallpartikeln gefüllten polymeren Bindemittels, wird mittels Siebdruck eine Antenne in Form einer ebenen Leiterbahn aufgedruckt. Die Schichten aus einem elektrisch leitfähigen Material haben eine Dicke von 50 nm bis 50 μm Ein ebenfalls in Drucktechnik auf das Substrat aufgebrachter Kondensator ist mit der Antenne elektrisch leitfähig verbunden und bildet mit dieser einen Resonanzkreis. Der Resonanzkreis dient außerdem zugleich als Energiequelle zur Energieversorgung der nachfolgend aufgebrachten, elektrischen Komponenten.
  • Darüber befindet sich eine Schicht eines leitfähigen Polymers, beispielsweise leitfähiges Polyanilin (PANI), die durch ein kontinuierliches Folienbeschichtungsverfahren, beispielsweise ein Tauchverfahren, aufgebracht ist. Diese Schicht dient als Elektrode für die Bauelemente mit Transistorfunktion. Das leitfähige Polymer ist durch Belichtung entsprechend der Erfordernisse des elektronischen Schaltkreises strukturiert, so dass in einer isolierenden Matrix elektrisch leitfähige Bereiche entstehen, die dann als Gate-Elektroden der im elektronischen Schaltkreis vorliegenden Bauelemente mit Transistorfunktion (Feldeffekt-Transistoren = FETs) dienen können.
  • Eine auf diese Schicht aufgebrachte isolierende Polymerschicht, z. B. Polyhydroxystyrol (PHS), dient als Gate-Dielektrikum für die im elektronischen Schaltkreis verwendeten Feldeffekttransistoren. Eine weitere darüber angeordnete halbleitende Polymerschicht, z. B. Polythiophen, übernimmt die Funktion des Halbleiters. Die elektronische Schaltung wird dann durch eine zweite leitfähige Schicht, die beispielsweise ebenfalls aus leitfähigem PANI besteht, vervollständigt. Durch entsprechende Strukturierung entstehen in dieser leitfähigen Schicht ebenfalls Leiterbahnen sowie die jeweiligen Drain- und Source-Elektroden der jeweiligen FETs.
  • Durch eine Deckfolie oder Deckschicht wird die gesamte Anordnung vor mechanischen und anderen Umwelteinflüssen (Licht, Feuchte, Gase) geschützt. Diese Deckschicht kann gegebenenfalls in der Art von Briefmarken mit Werbung oder mit einer optisch auslesbaren Information, beispielsweise einem Barcode, bedruckt sein. Nach dem Aufbringen einer Deckschicht werden aus dem Band 402 die Teilbereiche herausgestanzt bzw. -geschnitten, in denen die Funktionselemente 450 ausgebildet sind. Die herausgelösten Teilbereiche können, eventuell nach weiteren Fertigungsschritten, als RFID-Tags Verwendung finden.
  • Alternativ zu einem kontaktlosen Verfahren unter Verwendung einer Antenne des Funktionselements 450 oder ergänzend hierzu ist es auch möglich, die im elektronischen Schaltkreis des Funktionselements 450 gespeicherten Informationen durch direkte Kontaktierung auszulesen. Hierzu ist das Funktionselement 450 mit zumindest einem elektrischen Anschlusskontakt versehen, der zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer externen Lese-, Schreib- oder Messvorrichtung vorgesehen ist.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch eine Messeinheit 510 mit einem darauf angepressten Band 500, das ein Foliensubstrat 502 und ein erstes Funktionselement 550 und ein zweites Funktionselement 551 aufweist. Entlang der Oberseite der Messeinheit 510 sind Messmodule 40, 50 angeordnet, die mit einem zentralen Steuergerät 513 der Messelektronik verbunden sind. Ein erstes Messmodul 40 ist dem ersten Funktionselement 550 zugeordnet und umfasst eine Antenne 42 und einen Messkopf 43. Es ist so von einer Abschirmung 41 umgeben, dass die Antenne 42 nur in Richtung des ersten Funktionselements 550 senden und empfangen kann. Ein zweites Messmodul 50 ist dem zweiten Funktionselement 551 zugeordnet und umfasst eine Antenne 52 und einen Messkopf 53. Es ist analog zu dem ersten Messmodul 40 so von einer Abschirmung 51 umgeben, dass die Antenne 52 nur in Richtung des zweiten Funktionselements 551 senden und empfangen kann.
  • Die Messmodule 40, 50 werden durch das zentrale Steuergerät 513 gesteuert und zur Durchführung einer Messung einer Eigenschaft der ihnen zugeordneten Funktionselemente 550, 551 veranlasst. Die Messung erfolgt ohne Kontakt zu den Funktionselementen 550, 551 und wird mithilfe von RF-Signalen durchgeführt, die von den Antennen 42, 52 ausgestrahlt bzw. detektiert werden. Die dargestellten Funktionselemente 550, 551 bilden beispielsweise Bauteile eines RFID-Tags, deren Funktion durch die Messmodule 40, 50 überprüft werden soll.
  • Sobald durch eine Justiereinrichtung (nicht dargestellt) festgestellt wird, dass sich die Messmodule 40, 50 in einer vorgegebenen Position bezüglich der zugeordneten Funktionselemente 550, 551 befinden, gibt die Justiereinrichtung eine Signal an das zentrale Steuergerät 513. Ausgelöst durch dieses Signal veranlasst das zentrale Steuergerät 513 die beiden Messmodule 40, 50, die Messung zu beginnen. Die Messköpfe 43, 53 generieren je ein RF-Signal, das über die Antennen 42, 52 jeweils an die Funktionselemente 550, 551 gesendet wird. In Reaktion auf die empfangenen RF-Signale emittieren die Funktionselemente 550, 551 ein entsprechendes Antwortsignal, das mithilfe der Antennen 42, 52 von den Messmodulen 40, 50 empfangen wird. Die empfangenen Antwortsignale werden über die Messköpfe 43, 53 an das zentrale Steuergerät 513 weitergeleitete, von wo sie zu einer Analyseeinheit (nicht dargestellt) übertragen werden.
  • 6 stellt einen Schnitt durch eine Messeinheit 610 dar, an deren Oberseite ein Band 600, bestehend aus einem Foliensubstrat 602 mit einem Funktionselement 650, angedrückt wird. Das Funktionselement 650 ist auf einer Seite des Foliensubstrats 602 aufgebracht, die der Messeinheit 610 zugewandt ist. Auf der Oberseite der Messeinheit 610 befinden sich Kontaktelemente 612, die einen elektrischen/galvanischen Kontakt zu dem Funktionselement 650 herstellen. Jedes der Kontaktelemente 612 ist durch eine elektrische Leitung 614 mit einer Reglereinheit 613 verbunden. Durch den elektrischen Kontakt zwischen der Reglereinheit 613 und dem Funktionselement 650 kann eine Eigenschaft des Funktionselements 650 gemessen werden.
  • 7a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Kontaktelemente. Ein Band 700 umfasst eine flexible Folie 702, auf die Schichten 7030, 7040, 7050 und 7060 eines Funktionspolymers aufgebracht sind, wobei die erste Schicht 7030 eine leitfähige Schicht, die zweite Schicht 7040 eine isolierende Schicht und die dritten Schichten 7050 und 7060 halbleitende Schichten darstellen. Das Band 700 wird gegen eine Messeinheit 710 gepresst. Auf dem Außenumfang der Messeinheit 710 befindet sich eine Kunststoffschicht 7080. Die Kunststoffschicht 7080 umfasst elastische Kunststoffelemente 7090, 7100, 7110 und 7120, wobei die Kunststoffelemente 7090, 7100 und 7110 leitfähig sind und die Kunststoffelemente 7120 elektrisch isolierend sind.
  • Die elektrisch leitenden Kunststoffelemente 7090, 7010 und 7110 sind elektrisch mit einem Messmodul 713 verbunden und so ausgebildet, dass sie zu der leitenden Schicht 7030 und den halbleitenden Schichten 7050, 7060 des Bands 700 einen elektrischen Kontakt herstellen. Das Kunststoffelement 7090 stellt zu der halbleitenden Schicht 7050, das Kunststoffelement 7100 zu der leitfähigen Schicht 7030 und das Kunststoffelement 7110 zu der halbleitenden Schicht 7060 einen elektrischen Kontakt her.
  • Die 7b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kontaktelemente. Auf der Folie 702 befinden sich, wie in 7a beschrieben, die leitenden, isolierenden und halbleitenden Kunststoffschichten 7030, 7040, 7050 und 7060 des Funktionspolymers. In der Messeinheit 710 sind Nadeln 7140a, 7140b, 7140c vorgesehen, welche auf Federn 7150a, 7150b, 7150c gelagert sind. Die Nadeln 7140 sind über elektrische Leitungen mit dem Messmodul 713 verbunden. Durch die federnde Lagerung der Nadeln 7140 werden die Spitzen der Nadeln 7140 so an die Kunststoffschichten 7030, 7050, 7060 gedrückt, dass ein elektrischer Kontakt des Funktionselements zu dem Messmodul 713 hergestellt wird.
  • 7c zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kontaktelemente. Auf der flexiblen Folie 702 befinden sich die Kunststoffschichten 7030, 7040, 7050 und 7060 des Funktionspolymers, die wie in den 7a und 7b beschrieben ausgebildet sind. Auf dem Außenumfang der Messeinheit 710 befindet sich eine flexible Folie 7160, deren Oberseite an drei Stellen metallische Beschichtungen 7170a, 7170b, 7170c aufweist. Zwischen der Messeinheit 710 und der Folie 7160 befindet sich eine elastische Zwischenschicht 7180, die die Folie 7160 gegen die Schichten 7030, 7050, 7060 des Funktionselements drückt. Die auf der Oberseite der Folie 7160 vorgesehenen Beschichtungen 7170 stellen einen elektrischen Kontakt zwischen den Schichten 7030, 7050, 7060 und einem Messmodul 713 her.
  • 8 zeigt eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung 800, bestehend aus einer Messstrecke 801, einem ersten Bandspeicher 803 und einem zweiten Bandspeicher 804, zwischen einem ersten Druckzylinder 878 und einem zweiten Druckzylinder 879. Um die Druckzylinder 878, 879 herum und durch die Messvorrichtung 800 hindurch wird ein Band 802 geführt, das ein Foliensubstrat aufweist, auf das Schichten eines Funktionspolymers aufgebracht werden. An dem ersten Druckzylinder 878 wird durch eine Druckvorrichtung 880 eine erste Schicht eines Funktionspolymers auf das Band 802, das in Bandlaufrichtung 821 bewegt wird, aufgebracht. In Bandlaufrichtung 821 hinter dem ersten Druckzylinder 878 befindet sich eine Umlenkrolle 876, die das Band 802 zu der Messvorrichtung 800 führt. In der Messstrecke 801 wird die Funktionsfähigkeit der an der Druckvorrichtung 880 aufgebrachten Funktionspolymerschicht überprüft werden kann. Nach dem Messvorgang in der Messstrecke 801 wird das Band 802 über eine zweite Umlenkrolle 877 zu dem zweiten Druckzylinder 879 transportiert, wo eine weitere Schicht eines Funktionspolymers auf das Foliensubstrat des Bands 802 aufgebracht wird.
  • Mit der dargestellten Anordnung der Messvorrichtung 800 zwischen den beiden Druckzylindern 878, 879 ist es möglich, die Funktionsfähigkeit bzw. eine Eigenschaft eines Bauelements der Polymerelektronik, bestehend aus gedruckten Schichten verschiedener Funktionspolymere, während seiner Produktion zu testen.
  • 9 zeigt zwei unterschiedliche Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Bandspeichers.
  • 9a zeigt einen Bandspeicher 903a mit einem ersten Bandrollenpaar 930a, 930b am Eintritt des Bandspeichers 903a und einem zweiten Bandrollenpaar 931a, 931b am Austritt des Bandspeichers 903a. Außerdem umfasst der Bandspeicher 903a Luftdüsen 940, 941, 942, aus denen Luftströme 950a, 950b, 950c regelbarer Stärke strömen.
  • Ein Band 902 wird in Bandlaufrichtung 921 über das erste Bandrollenpaar 930a, 930b in den Bandspeicher 903a geführt. Je nach benötigter Speicherung/Pufferung des Bands 902 treten aus den Luftdüsen 940, 941, 942 Luftströme 950a, 950b, 950c aus, deren Stärke so geregelt ist, dass sich das Band innerhalb des Bandspeichers 903a in Schlingen 9020 gewünschter Größe legt. Dadurch kann eine gewünschte Länge des Bands 902 in dem Bandspeicher 903a gespeichert werden. Über das zweite Bandrollenpaar 931a, 931b wird das Band 902 in Bandlaufrichtung 921 wieder aus dem Bandspeicher 903a geführt.
  • Die Bandrollen 930a, 930b und 931a, 931b dienen dem Transport eines Bands 902 in den und aus dem Bandspeicher 903a. In einer bevorzugten Ausführung wird die Bewegung der Bandrollen 930a, 930b, 931a, 931b mit der Aktion der Luftdüsen 940, 941, 942 durch eine Bandzugregelung (nicht dargestellt) so abgestimmt und geregelt, dass das Band 902 stets eine voreingestellte Bandzugspannung aufweist.
  • 9b zeigt einen Bandspeicher 903b mit einem ersten Bandrollenpaar 930a, 930b am Eintritt des Bandspeichers 903b und einem zweiten Bandrollenpaar 931a, 931b am Austritt des Bandspeichers 903b. Außerdem umfasst der Bandspeicher 903b Umlenkrollen 960, 961, 962, deren Position veränderlich ist.
  • Ein Band 902 wird in Bandlaufrichtung 921 über das erste Bandrollenpaar 930a, 930b in den Bandspeicher 903b geführt. Innerhalb des Bandspeichers 903b wird das Band 902 um die Umlenkrollen 960, 961, 962 geführt, und über das zweite Bandrollenpaar 931a, 931b wird das Band 902 in Bandlaufrichtung 921 wieder aus dem Bandspeicher 903b geführt. Je nach benötigter Speicherung/Pufferung des Bands 902 bewegen sich die Umlenkrollen 960, 961, 962 zu Positionen innerhalb des Bandspeichers, die mehr oder weniger weit quer zur Bandlaufrichtung liegen. Das um die Umlenkrollen 960, 961, 962 geführte Band 902 bildet je nach Auslenkung 970, 971, 972 der Umlenkrollen 960, 961, 962 Schlingen gewünschter Größe aus. Dadurch kann eine gewünschte Länge des Bands 902 in dem Bandspeicher 903b gespeichert werden.
  • Die Bandrollen 930a, 930b und 931a, 931b dienen dem Transport eines Bands 902 in den Bandspeicher 903b hinein und aus dem Bandspeicher 903b hinaus. In einer bevorzugten Ausführung wird die Bewegung der Bandrollen 930a, 930b, 931a, 931b mit der Auslenkung/Position der Umlenkrollen 960, 961, 962 durch eine Bandzugregelung (nicht dargestellt) so abgestimmt und geregelt, dass das Band 902 stets eine voreingestellte Bandzugspannung aufweist.

Claims (16)

  1. Vorrichtung (100) zur Messung einer Eigenschaft elektronischer Funktionselemente (450), insbesondere mittels Druckverfahren hergestellter elektronischer Funktionselemente (450), wobei die elektronischen Funktionselemente (450) von Teilbereichen eines flexiblen Bands (2, 402) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) aufweist: eine Bandführung, die so ausgebildet ist, dass vor der Messung ein Bandabschnitt des flexiblen Bands (2, 402) mit ein oder mehreren der Funktionselemente (450) mit einer internen Bandgeschwindigkeit (22i) in eine Messstrecke (1) transportiert wird, während der Messung der Bandabschnitt (2, 402) in der Messstrecke (1) ruht und nach der Messung der Bandabschnitt (2, 402) mit der internen Bandgeschwindigkeit (22i) aus der Messstrecke (1) transportiert wird; eine der Messstrecke (1) zugeordnete Messeinheit (10) mit Messeinrichtung (102) für die Messung im Stop-and-Go-Betrieb; einen ersten Bandspeicher (3) zur Pufferung des mit einer externen Bandgeschwindigkeit (22e) kontinuierlich in die Vorrichtung einlaufenden Bandes (2, 402) vor der Messstrecke (1), bezogen auf die Bandlaufrichtung (21), wobei die externe Bandgeschwindigkeit (22e) langsamer als die interne Bandgeschwindigkeit (22i) ist; und einen zweiten Bandspeicher (4) zur Pufferung des mit der externen Bandgeschwindigkeit (22e) aus der Messstrecke (1) auslaufenden Bandes (2, 402) hinter der Messstrecke (1), bezogen auf die Bandlaufrichtung (21).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (10) eine Länge (19) aufweist, die an eine Wiederholungslänge (403) der Funktionselemente (450) des Bands (2, 402) angepasst ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (10) ein oder mehrere Messmodule (13) der Messeinrichtung (102) aufweist, die so ausgestaltet sind, dass sie jeweils an einem oder mehreren zugeordneten Funktionselementen (450) des in der Messstrecke (1) ruhenden Bandabschnitts (2, 402) die Messung vornehmen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) eine Justiereinrichtung mit einer Kontrolleinheit (370, 371) und eine Antriebseinrichtung (340, 341, 342) umfasst, wobei die Kontrolleinheit (370, 371) so ausgestaltet ist, dass sie eine Stellung eines oder mehrerer Messmodule (13) relativ zu den Funktionselementen (450) in der Messstrecke (1) überwacht und die Antriebseinrichtung (340, 341, 342) zur Änderung einer Position des Bands (2, 402) in der Messstrecke (1) und/oder einer Position der Messeinheit (10) ansteuert, falls die Kontrolleinheit (370, 371) eine von einer vordefinierten Sollposition abweichende Stellung der Messmodule (13) relativ zu den Funktionselementen (450) feststellt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messmodule (13) jeweils einen Messkopf zur kontaktlosen Messung der Eigenschaft, vorzugsweise zur Aussendung und Messung von Radiofrequenz-Signalen oder zur Messung von optischen Signalen, umfassen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zu den Funktionselementen (450) des Bands (2, 402) gerichteten Seite der Messeinheit (10) Kontaktelemente (612), die einen zur Messung erforderlichen elektrischen Kontakt der Messmodule (13) zu den Funktionselementen (450) herstellen, ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (612) als elektrisch leitfähige, untereinander isolierte Erhöhungen ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (612) als auf Federn (7150a, 7150b, 7150c) gelagerte Nadeln (7140a, 7140b, 7140c) und/oder elastische, leitfähige Kunststoffe (7090, 7100, 7110) und/oder metallisch beschichtete flexible Folien (7160) ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) eine Anpresseinrichtung umfasst, die so ausgebildet ist, dass sie das Band (2, 402) und die Messeinheit (10) während der Messung aneinanderpresst.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung eine Hubvorrichtung aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie die Messeinheit (10) in Richtung zu dem Band (2, 402) bewegt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung eine Andruckplatte (11) aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie das Band (2, 402) auf die Messeinheit (10) presst.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bandspeicher (3) und/oder der zweite Bandspeicher (4) Luftströme (950a, 950b, 950c) aufweisen, die so ausgebildet sind, dass die das Band (2, 402) zur Ausbildung von Luftschlingen (9020) anregen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bandspeicher (3) und/oder der zweite Bandspeicher (4) sich quer zur Bandlaufrichtung (21) bewegende Umlenkrollen (960, 961, 962) aufweisen, die so ausgebildet ist, dass sie durch ein Auseinanderlaufen Band (2, 402) speichern und durch ein Zusammenlaufen Band (2, 402) freigeben.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandspeicher (3, 4) eine Bandzugregelung umfassen, die so ausgebildet ist, dass das Band (2, 402) immer unter der gleichen Spannung steht.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) zwischen zwei Fertigungsvorrichtungen (878, 881) für die Herstellung der elektronischen Funktionselemente (450) angeordnet ist.
  16. Verfahren zur Messung einer Eigenschaft elektronischer Funktionselemente (450), insbesondere mittels Druckverfahren hergestellter elektronischer Funktionselemente (450), wobei die elektronischen Funktionselemente (450) von Teilbereichen eines flexiblen Bands (2, 402) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Puffern des mit einer externen Bandgeschwindigkeit (22e) kontinuierlich in einen ersten Bandspeicher (3) einlaufenden Bandes (2, 402) in dem ersten Bandspeicher (3); Transportieren eines im ersten Bandspeicher (3) gepufferten Bandabschnitts des Bands (2, 402) mit ein oder mehreren der Funktionselemente (450) mit einer internen Bandgeschwindigkeit (22i) in eine Messstrecke (1), der eine Messeinheit (10) mit Messeinrichtung (102) für die Messung im Stop-and-Go-Betrieb zugeordnet ist, wobei die externe Bandgeschwindigkeit (22e) langsamer als die interne Bandgeschwindigkeit (22i) ist; Durchführen der Messung, während der Bandabschnitt in der Messstrecke (1) ruht; Transportieren des Bandabschnitts mit einer internen Bandgeschwindigkeit (22i) aus der Messstrecke (1) in einen zweiten Bandspeicher (4); und Puffern des Bandabschnitts in dem zweiten Bandspeicher (4) zum kontinuierlichen Auslauf des Bandes (2, 402) mit der externen Bandgeschwindigkeit (22e) aus dem zweiten Bandspeicher (4).
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5412314A (en) * 1992-02-07 1995-05-02 Sharp Kabushiki Kaisha Testing apparatus for semiconductor device formed on tape carrier
US6700603B1 (en) * 1998-07-28 2004-03-02 Matsushita Electric Works, Ltd. Inspection system for inspecting discrete wiring patterns formed on a continuous substrate sheet of a flexible material

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