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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kantenseitigen
Passivierung von Haftklebebändern sowie nach diesem Verfahren
hergestellte Klebebänder und deren Verwendung zur Verklebung
von Bauteilen, Folien, Gegenständen und dergleichen.
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Die
Herstellung von selbstklebenden Klebebändern erfolgt im
allgemeinen als Breitware durch Beschichten einer selbstklebenden
Klebstoffzusammensetzung auf ein geeignetes Trägermaterial.
Die bei der Herstellung der Klebebänder verwendeten Folien
weisen vor der Konfektionierung eine Breite von etwa 300 bis 2000
mm auf. Die Beschichtung des Haftklebstoffs erfolgt aus Lösung
(wäßrige oder organische Lösemittel)
oder mittels eines lösemittelfreien Prozesses. Hierbei
wird, um eine kontinuierlich Prozeßführung zu
gewährleisten, das Trägermaterial von Rolle zur
Verfügung gestellt, die selbstklebende Zusammensetzung
aufgetragen, optional getrocknet und/oder gehärtet und
das beschichtete Produkt wieder zu einer Rolle aufgerollt.
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Das
Klebeband kann dabei bereits vor dem Aufrollen oder in einem anschließenden
separaten Bearbeitungsschritt als Großrolle ("Jumboware/Breitware")
zu entsprechenden Schmalrollen oder Spulen verarbeitet.
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Bei
den so konfektionierten Klebebandrollen hat sich jedoch als nachteilig
herausgestellt, daß im Randbereich bzw. Schnittbereich
der Klebebandkante der Rolle der Haftklebstoff freiliegt, wobei
insbesondere schmale Haftklebeband rollen mit einer Breite von 6–25
mm, die ein geringes Verhältnis von Klebstofffläche
und Schnittkantenfläche aufweisen, zum Verblocken neigen.
Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn der verwendete
Haftklebstoff ein Hochleistungsklebstoff ist.
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Beim
Verblocken verkleben die Klebebandrollen bei der Stapelung miteinander
oder "blockieren", so daß eine Trennung der Rollen zu einem
späteren Zeitpunkt nur noch schwer möglich ist.
Verlängerte Lagerzeiten und hohe Temperaturen, die einen
Fluß und somit ein Ausbluten des Haftklebers ermöglichen,
können diesen unerwünschten Effekt sogar noch
verstärken, so daß eine saubere Trennung der Rollen
voneinander nicht mehr möglich ist.
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Darüber
hinaus neigen die Schnittkanten insbesondere bei hoher Luftfeuchte
und/oder hoher Temperaturbei der Lagerung zum Ausbluten des Klebstoffs,
so daß die Schnittkanten leicht mit Gegenständen,
die mit Ihnen in Kontakt kommen, verkleben.
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Ebenso
können auch im Randbereich liegende Klebstoffflächen
freiliegen, wenn die Rollenwicklung leichte Toleranzen zuläßt,
so daß nicht jede Klebschicht exakt über der vorangehenden
Deckschicht zu liegen kommt.
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Ferner
kann an den Rändern austretender Kleber auch die einzelnen
Klebebandschichten der Rolle miteinander verkleben. Die Klebebänder
können dadurch ein- oder abreißen, so daß das
saubere Abziehen des Bandes von der Rolle bei der Benutzung oder
einer späteren Weiterverarbeitung erschwert oder unmöglich
gemacht wird.
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An
den offenen haftklebenden Rändern werden auch bevorzugt
Schmutz und Staub in die Klebschicht des Klebebands aufgenommen.
Dieses ist besonders dann nachteilig, wenn eine "unsichtbare", d.
h. optisch möglichst unauffällige Verklebung,
z. B. bei der Verklebung von Glas- oder transparenten Kunststoffplatten
gewünscht wird, die Kanten des Klebebandes sich aber aufgrund
der Verschmutzung dunkel von dem sonst transparenten Klebeband abheben.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren bekannt, die dazu
geeignet sind, die Klebkraft des Haftklebers an den offenen Schnittkanten
zu vermindern oder aber die Schnittflächen bzw. den Spiegel
der Rolle zu schützen.
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Als
einfachste Maßnahme wird beispielsweise ein silikonisiertes
Papier oder ein anderes geeignetes Trennmaterial, das nicht fest
mit dem verwendeten Haftkleber verklebt, auf die Randflächen
aufgelegt.
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Hierbei
ist nachteilig, daß diese Papiere oft verloren gehen, da
die Haftkraft auf der Randfläche naturgemäß begrenzt
sein muß. Ferner wird die Handhabung der Klebebandrolle
erschwert, da vor jeder Klebebandentnahme die Papiere entfernt und
anschließend wieder positioniert werden müssen,
wobei auch hier jedesmal Schmutz auf dem im Randbereich offenen
Klebstoff abgelagert werden kann. Darüber hinaus steht
das Schutzpapier mit abnehmendem Durchmesser der Klebebandrolle
immer weiter über deren Rand hinaus, so daß die
Haftung nachläßt und sich das Papier stärker
wellt mit der Folge, daß ein Schutz vor Verschmutzung der
Klebe bandkanten oder vor ihrer ungewollte Verklebung mit anderen
Gegenständen nicht mehr sicher gewährleistet werden
kann.
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In
EP 1 373 423 wird ein Verfahren
zum Deaktivieren der Klebschicht der Kantenfläche einer
Klebebandrolle beschrieben, bei dem auf die Kantenfläche
der Rolle (Spiegel) eine Zusammensetzung, bestehend aus Acrylatoligomeren
und Polyetheracrylatoligomeren, aufgebracht und ausgehärtet
wird. Das Aushärten der freiradikalisch härtbaren
Zusammensetzung kann dabei durch Bestrahlung mit ultravioletter
Strahlung, Elektronenstrahlung oder Gammastrahlung oder einer Kombination
der vorhergenannten Strahlungsarten erfolgen, wobei in der Zusammensetzung
Photoinitiatoren enthalten sein können.
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In
EP 1 370 623 B1 wird
ein Verfahren zur Entklebung von Randflächen einer Haftklebebandrolle
beschrieben, das das Inkontaktbringen der Randfläche mit
einer radikalisch nicht härtbaren Zusammensetzung auf Wasserbasis
umfaßt, die ein filmbildendes Mittel enthält.
Das filmbildende Mittel verhindert nach dem Trocknen ein Verkleben
der Randfläche. Alternativ kann die Zusammensetzung auch
als Heißschmelze aufgetragen werden, die sich beim Abkühlen
verfestigt.
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Die
zuvor beschriebenen Verfahren haben den Nachteil, daß komplexe,
z. T. reaktionsfähige Polymergemische auf die Klebebandränder
aufgetragen werden müssen, was zum einen zusätzlichen
Materialaufwand bedeutet, und wodurch zum anderen die Gefahr besteht,
daß die Deaktivierungsmittel mit der Haftklebeschicht reagieren
und/oder in diese hineindiffundieren. Bei dem in
EP 1 373 423 beschriebenen Verfahren besteht
weiterhin die Gefahr, daß auch die Klebschicht un ter den
Polymerisationsbedingungen reagiert oder verändert wird.
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Ferner
besteht beim Auftrag einer zusätzlichen Polymerschicht
die bereits oben genannte und mit denselben Nachteilen verbundene
Möglichkeit, daß die Klebebandlagen der Rolle,
insbesondere bei der Passivierung des Spiegels der Rolle, miteinander
verbunden werden und verblocken, so daß das Abrollen bei
der Applikation oder die weitere Konfektionierung beeinträchtigt
wird. Des weiteren kann die so erhaltene Lackschicht bei der Applikation
des Klebebandes und der Handhabung der Klebebandrolle beschädigt
werden, so daß wieder ein Teil der haftklebenden Seitenfläche
freigelegt wird.
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Bei
der Passivierung von Schnittkanten von Haftklebebandrollen, durch
die die Lagerung ohne Verkleben und Verschmutzen, ein einfacher
Transport sowie das Verhindern einer Verschmutzung der Klebebandkanten
bei der Anwendung sichergestellt werden sollen, werden demnach an
das Verfahren und die mit diesem Verfahren hergestellten Haftklebebänder
besondere Anforderungen gestellt, wie:
- – Toleranz
gegenüber mechanischen Einwirkungen beim Rollenzuschnitt
durch den Endanwender;
- – Formschlüssigkeit der Schnittkante;
- – Beständigkeit des Bandes und der Passivierung
gegenüber Verarbeitungs- und Lagerungsbedingungen auch über
lagerungsübliche Zeiträume;
- – Gleichmäßige, definierte Auftragsmenge
des Passivierungsmittels;
- – Anwendung des Passivierungsverfahrens auch bei Klebebändern
unterschiedlicher Dicke;
- – Erhalt der Transparenz bzw. Ausgangsfarbe der passivierten
Klebebänder;
- – Erhalt der Klebkraft auf der Klebebandfläche;
und
- – schnelle Passivierung der Klebebandkanten, so daß das
Verfahren problemlos in den kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen
Produktionsprozeß eingebunden werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur kantenseitigen Passivierung von Haftklebebändern bereitzustellen,
das die Nachteile der im Stand der Technik bekannten Verfahren nicht
aufweist, einfach anzuwenden ist und einen effektiven Schutz vor
dem Verkleben mit- und untereinander und dem Verschmutzen der Haftklebebandränder
bietet, so daß "unsichtbare", optisch unauffällige
Verklebungen mit transparenten Klebebändern dauerhaft möglich
sind. Darüber hinaus soll die kantenseitige Passivierung
der Haftklebebänder bei der Anwendung einen dauerhaften
Schutz der offenen Seitenflächen des Klebebands gegenüber
Verunreinigungen, Kontakthaftung und Migration von Fremdstoffen
in das Klebeband bieten. Ferner war es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Haftklebebänder bereitzustellen, deren Kanten
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren passiviert
wurden, sowie die Verwendung der kantenseitig passivierten Haftklebebänder
zur Verklebung zu ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird dabei durch ein Verfahren nach Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung, durch Klebebänder nach Anspruch 24 und die Verwendung
derselben nach Anspruch 25 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Kanten
der Haftklebstoffbänder dadurch passiviert, daß unmittelbar
die Klebstoffzusammensetzung der freiliegenden Klebschicht im Bereich
der Klebebandkante modifiziert und so die Klebstoffzusammensetzung
deaktiviert wird, d. h. ihre haftklebenden Eigenschaften verliert.
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Die
Passivierung des Klebers bzw. Modifizierung der Klebstoffzusammensetzung
kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch
chemische oder physikalische Verfahren erfolgen, wobei diese Verfahren
die chemische Vernetzung und die physikalische Vernetzung der Haftklebschicht
umfassen. Die chemische Vernetzung kann dabei als "äußere
Vernetzung" der funktionellen Gruppen des Klebebandes mit einem
Vernetzer oder "innere Vernetzung" der funktionellen Gruppen untereinander
in der Haftkleberzusammensetzung erfolgen, wobei sich das Molekulargewicht
der Polymere in der Zusammensetzung erhöht.
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Ferner
umfassen diese Verfahren den chemischen oder physikalischen Abbau
der für die haftklebenden Eigenschaften verantwortlichen
Strukturen in der Klebstoffzusammensetzung, wobei sich das Molekulargewicht
der Polymere in der Zusammensetzung nicht erhöht.
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Die
Durchführung der Verfahren kann ferner eine Behandlung
des Klebebandes im Kantenbereich mit Wärme (z. B. IR-Strahlung),
elektromagnetischer Strahlung, korpuskulärer Strahlung
oder einer Oberflächenplasmabehandlung umfassen.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, daß die Klebkraft der offenen Kanten
eines Klebebandes durch die erfindungsgemäße Passivierung
des Haftklebers mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
dauerhaft herabgesetzt oder auch vollständig beseitigt
werden kann, ohne die Klebkraft des gesamten Klebebandes oder dessen
Verwendungseigenschaften dabei signifikant zu beeinträchtigen.
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Ein
derartiges Verfahren ist im Stand der Technik nicht bekannt.
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Die
physikalische Passivierung des Haftklebers erfolgt in einer bevorzugten
Ausführungsform durch elektromagnetische Strahlung, wobei
UV-Strahlung (ultraviolette Strahlung), insbesondere UV-Strahlung
in einem Wellenlängenbereich von 200 bis 400 nm, bevorzugt
verwendet wird.
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Die
Dauer und die Intensität der Bestrahlung werden entsprechend
den Eigenschaften der Haftkleberzusammensetzung angepaßt,
so daß eine vollständige Passivierung der Klebebandkante
gewährleistet ist.
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Der
verwendete Haftkleber ist bei diesem Verfahren vorzugsweise ein
UV-härtender Haftkleber.
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In
einer alternativen Ausführungsformen erfolgt die Passivierung
mittels IR-Strahlung (Infrarotstrahlung), z. B. bei wärmehärtenden
Haftklebern, oder mittels Röntgen- oder Gammastrahlung,
z. B. bei reaktionsträgen oder radikalisch härtbaren
Haftklebezusammensetzungen.
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Zur
Beschleunigung der Vernetzung oder des Abbaus der Haftklebenden
Strukturen der Haftklebezusammensetzungen können diese
entsprechende Photoinitiatoren oder Sensibilisatoren enthalten.
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Zur
Unterstützung der thermischen Vernetzung kann die Trägerfolie
allgemein oder nur im Kantenbereich IRabsorbierende Komponenten
erhalten, die den zu passivierenden Bereich zusätzlich
erwärmen.
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Weiterhin
sind auch korpuskuläre Strahlen wie Elektronenstrahlen
zur Induktion der Vernetzung oder des Abbaus der haftklebenden Strukturen
durch radikalische Prozesse geeignet.
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Eine
besondere Form der Deaktivierung einer Oberfläche stellt
die Plasmabehandlung dar. Das Plasma kann entweder als Radikalquelle
für die radikalische Vernetzung des Haftklebers dienen,
oder aber bei entsprechend langer Behandlungsdauer freie Valenzen
und funktionelle Gruppen, die für die Klebkraft des Haftklebers
maßgeblich verantwortlich sind, in Radikale überführen,
die anschließend zu nicht mehr klebfähigen Gruppen
abreagieren oder abgebaut werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist dem Plasma ein polymerisierbares
Precursor-Gas zugesetzt, das auf der behandelten Oberfläche
eine dünne dehäsive Polymerschicht erzeugt. Statt
eines Precursor-Gases kann dem Plasma auch ein gasförmiger
Reaktant beigemischt werden, der die klebende Oberfläche
deaktiviert und "entklebt".
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Bei
der chemischen Kantenpassivierung wird ein Vernetzungshilfsmittel
aufgetragen, ausgewählt aus der Gruppe, die Metallkomplexe,
Organometallverbindungen, Di- und polyvalente Metallkationen, Di-
und Polyisocyanate, Carbodiimide, Peroxide, Epoxide, Schwefel, Diamide,
Hydroxyalkylamide, polyfunktionelle Amine, polyfunktionelle Anhydride,
polyfunktionelle Silane und Aziridinderivate umfaßt, wobei
das Vernetzungshilfsmittel vorzugsweise in Lösung, bevorzugt
als Lösung in einem organischen Lösungsmittel,
auf die zu passivierenden Bereiche des Klebebandes aufgetragen wird.
In Abhängigkeit von der Menge des Vernetzungshilfsmittels,
verwendetem Lösungsmittel, Temperatur und anderen Parametern
kann die Eindringtiefe in die Klebstoffschicht und so der Grad und
das Ausmaß der Passivierung bestimmt werden. Besonders
bevorzugt werden Aluminiumisopropylat, Titaniumisopropylat und Tetra-n-butyltitanat
als Vernetzungshilfsmittel eingesetzt.
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Das
Vernetzungshilfsmittel wird vorzugsweise in einer Menge von 0,01
g bis 20 g, weiter bevorzugt von 1 g bis 10 g, und besonders bevorzugt
von 2 g bis 6 g aufgetragen, jeweils bezogen auf die Trockenmasse des
Vernetzungshilfsmittels und auf je 100 cm2 Rollenspiegelfläche.
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Unabhängig
von der Methode der Passivierung können in einer bevorzugten
Ausführungsform die Bedingungen so gewählt werden,
daß nur ein partieller Verlust der Klebkraft, d. h. eine
Verminderung der Klebkraft durch das Passivierungsverfahren erzielt
wird.
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Dies
kann dadurch erfolgen, daß nur bestimmte Bereiche der Klebebandkante
deaktiviert werden, beispielsweise durch Bestrahlung durch eine
Schablone, oder die Vernetzungsreaktion nicht vollständig
abreagiert, beispielsweise durch Va riation der Eindringtiefe der
Strahlung (Strahlungshärte), Dauer der Bestrahlung oder
Konzentration und Menge des aufzubringenden chemischen Vernetzers.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht die thermische Nachvernetzung der zu entklebenden
Bereiche des Polymers vor, wobei entweder ein durch die Zugabe von
wärmelatenten Vernetzern (z. B. blockierte Isocyanate und/oder
Peroxide) erzeugtes thermisches Nachvernetzungspotential im Polymer
vorhanden ist oder temperaturlabile Gruppen im Polymer selbst vorliegen.
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Darüber
hinaus ist in einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform die Passivierung durch UV-Strahlung vorgesehen,
wobei photoreaktive und/oder photolabile Gruppen im Polymer vorliegen
oder auf die Oberfläche aufgebracht werden, die bei UV-Bestrahlung
reagieren oder zerfallen und zu einer Abnahme der Klebkraft entweder
durch Vernetzung der Polymere oder Abbau der für die Klebkraft
verantwortlichen Gruppen führen.
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Sowohl
die photoreaktiven Verbindungen und Gruppen als auch die thermoreaktiven
Verbindungen und Gruppen sind bevorzugt so ausgewählt,
daß sie unter Umgebungsbedingungen bei der Lagerung und
bei Anwendung stabil sind, so daß die Zusammensetzung der
Klebstoffbeschichtung nach der Verarbeitung und bei Anwendung stabil
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Passivierung der Kanten auf dem nach dem Aufrollen
der Klebebandrolle erhaltenen Spiegel der Rolle, wobei nur eine
oder beide Seiten der Klebebandrolle passiviert werden können.
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In
einer alternativen Ausführungsform erfolgt die Passivierung
"inline" während der Beschichtung oder Konfektionierung.
Hierzu können die Kanten des beschichteten Klebeband zum
Beispiel durch eine Bestrahlungseinrichtung, eine Plasmaquelle oder
eine Dosiereinrichtung für chemische Vernetzungshilfsmittel
geführt und der Klebstoff der Haftklebschicht in diesen
Bereichen passiviert werden.
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Der
Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß auch über
die eigentliche Kante hinaus Bereiche in der Ebene des Klebebandes
passiviert werden können, die im aufgerollten Zustand des
Klebebandes nicht mehr zugänglich sind.
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Die
Dicke bzw. Breite des Bereichs, in dem die Klebebandkante passiviert
wird, ist nicht begrenzt, vorzugsweise liegt sie jedoch in einem
Bereich, der von 0,001 μm bis zu 5 mm in die Klebebandfläche
hineinreicht, weiter bevorzugt von 0,01 μm bis zu 1 mm,
noch weiter bevorzugt von 0,1 μm bis 0,5 mm, stärker
bevorzugt von 0,001 mm bis 0,1 mm, und besonders bevorzugt von 0,01
bis 0,05 mm.
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Die
Passivierung eines breiteren Randbereichs eines Klebebandes bietet
beispielsweise die Möglichkeit, einen Anfaßbereich
mit verminderter oder fehlender Klebkraft zu generieren, der sowohl
die Applikation als auch das Entfernen des Klebebandes nach Gebrauch
erleichtert.
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Weiterhin
bietet das inline-Verfahren den Vorteil, daß bei doppelseitigen
Klebebändern oder stabilisierten Klebschichten ohne Träger
die Kante an Ober- und Unterseite im Randbereich der Klebefläche
passiviert werden kann. Bei stabilisierten Klebschichten, die zur
Produktion auf einem Träger angeordnet sind, kann die auf
dem Träger liegende Seite durch elektromagnetische Strahlung
selektiv entklebt werden, wenn der Träger im entsprechenden
Frequenzbereich der Strahlung durchlässig ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform wird eine Seite des
Klebebandes entweder vollständig entklebt oder eine schwächere
Klebkraft dieser Seite des Klebebandes eingestellt, so daß ein
Klebeband mit unterschiedlicher Klebkraft auf beiden Seiten entsteht,
wobei jede Seite zur Verklebung mit einem bestimmten Material oder
für eine bestimmte Anwendung speziell hergestellt werden
kann. Vorzugsweise wird diese selektive Entklebung mittels eines
Plasmaverfahrens vorgenommen.
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Die
mit dem vorliegenden Verfahren zu passivierenden Bänder
können einseitige Klebebänder, doppelseitige Klebebänder,
Transferklebebänder, Prozeßklebebänder
und stabilisierte Klebebandschichten ohne Träger sein,
wobei die Dicke der erfindungsgemäß passivierbaren
Klebebänder im allgemeinen zwischen 15 μm und
4000 μm beträgt.
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Als
Klebstoffe kommen chemisch härtende, strahlungshärtende
und wärmehärtende Haftkleber in Betracht. Bevorzugt
werden Haftkleber und haftklebende Schichten verwendet, wobei 18-semittelbasierte
Haftkleber, wasserbasierte Klebstoffsyste me (insbesondere Dispersionen),
lösemittelfreie Haftkleber oder Hot-Melt-Haftkleber unterschiedlichster
Zusammensetzung verwendet werden können.
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Besonders
bevorzugt sind Haftkleber auf Basis von natürlichem Kautschuk,
Synthesekautschuk, Polyolefinen, Poly(meth)acrylaten, Polyvinylderivaten,
Polyamiden, Copolyamiden, Copolyestern, Polyurethanen, Siliconklebern,
Silikonhaftklebern, Cellulosederivaten, oder Kombinationen und Mischungen
davon.
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Ferner
sind Haftkleber bevorzugt, die funktionelle Gruppen im Polymer enthalten,
wobei die funktionellen Gruppen vorzugsweise ausgewählt
sind aus den Estergruppen, Amidgruppen, Säuren, Hydroxylgruppen,
Aminogruppen, Sulfidgruppen, Halogenen und/oder Mehrfachbindungen.
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In
einer Ausführungsform ist der Haftkleber ein Reinacrylat,
wobei bevorzugt mindestens eines der Monomere eine freie Säurefunktion
aufweist und besonders bevorzugt Acrylsäure ist. Der Anteil
der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in der
Klebstoffzusammensetzung beträgt vorzugsweise zwischen
1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt zwischen 5 Gew.-% bis 15
Gew.-%, und besonders bevorzugt zwischen 8 Gew.-% bis 12 Gew.-%.
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Besonders
bevorzugt sind Haftkleber, die thermisch oder photochemisch aktivierbare
Vernetzer enthalten.
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Diese
Haftkleber können übliche Zusätze enthalten,
wie z. B. Klebharze, Weichmacher, Stabilisatoren, Füllstoffe
und Farbstoffe.
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Als
Material für die Trägerschicht für die
erfindungsgemäßen Klebebänder kommen
Polyester, besonders bevorzugt Polyethylenterephthalat (PETP), Polyethylene
(PE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polypropylene (PP) oder andere
dem Fachmann bekannte Materialien in Betracht, sofern sie die jeweiligen
Anforderungen des Produktions- und Verarbeitungsprozesses erfüllen.
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Die
Trägerschicht kann in einer alternativen Ausführungsform
auch aus textilen Materialien (z. B. Vliese, Filze, Gewebe, Gelege,
Gewirke), Schaumstoffen, Papier oder Kunststoff-Folien (z. B. Polypropylenfolien, PVC-Folien),
oder aus Kombinationen der vorgenannten Materialien, hergestellt
sein.
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Die
Dicke der Trägerschicht oder Trägerfolie ist im
Bereich von 20 μm bis 500 μm, bevorzugt im Bereich
von 30 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt im Bereich
von 40 μm bis 125 μm, und am stärksten
bevorzugt bei 50 μm.
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Die
im Verfahren verwendeten Klebebandstreifen können im wesentlichen
aus einer haftklebenden Schicht bestehen, sofern diese Schicht über
eine ausreichende Kohäsion verfügt; es handelt
sich in diesem Fall um Haftklebebänder, die beidseitig
kleben, jedoch keinen Träger aufweisen ("trägerlose
Haftklebebänder"). Bei diesen trägerlosen Haftklebebändern
werden in einer bevorzugten Ausführungsform nicht nur die Kanten,
sondern auch eine Oberfläche der Klebschicht vollständig
passiviert, um ein Aufrollen der Klebebänder ohne zwischenzulegenden
Releaseliner zu ermöglichen. In einer weiteren Ausführungsform
ist der erfindungsgemäße Klebebandstreifen mehrschichtig
aufgebaut, wobei auch mehrere Kleberschichten übereinander
liegen können. Bei der erfindungsgemäßen
Passivierung der Kanten wird dabei jeweils nur die oberste Haftkleberschicht
deaktiviert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Haftklebebandrollen, die gemäß dem
zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden, sowie deren Verwendung zur Herstellung von Verklebungen, insbesondere
dauerhafter, hydrolysebeständiger Verklebungen im Bad-
und Sanitärbereich.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
verdeutlicht.
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Beispiel 1:
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Ein
Haftklebstoff auf Basis eines Poly(meth-)acrylates wird auf eine
beidseitig abgestuft silikoniserte Polyesterfolie mit einem Flächengewicht
von 100 g/m
2 in einer Breite von 480 mm
beschichtet. Die Zusammensetzung in Gewichtsanteilen ist:
2-Ethylhexylacrylat | 500 |
n-Butylacrylat | 250 |
Acrylsäure | 100 |
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Die
beschichtete Breitware wird mittels einer Rollenschneidmaschine
auf eine Breite von 5 mm geschnitten. Die erhaltenen Schmalrollen
sind auf beiden Seiten stark haftklebend.
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Beispiel 2:
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Auf
die Seitenflächen (Spiegel) der nach Beispiel 1 hergestellten
Schmalrollen wird mit einer Sprühvorrichtung (Sprühpistole
Typ All, Fa. Krautzberger) eine 25%ige Lösung von Tetra-n-butyl-titanat
in Isopropanol als Passivierungsmittel in unterschiedlichen Mengen
beidseitig auf die Rollenspiegel aufgebracht. Anschließend
werden die behandelten Rollen für 2 min bei 40°C
im Umluftschrank getrocknet und die Resthaftung der passivierten
Seitenflächen auf einer nicht-silikonisierten Polyesterfolie
(23 μm) bestimmt. Die in Abhängigkeit der Prozeßparameter
erhaltenen Ergeb nisse sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1:
Sprühmenge
(ml/min) | Sprühdauer
(s) | Haftung |
150 | 5 | 4 |
170 | 5 | 3 |
210 | 5 | 2 |
240 | 5 | 1 |
1 = keine
Resthaftung, 2 = geringe Resthaftung
3 = starke Resthaftung,
4 = sehr starke Resthaftung |
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann bei einer Auftragsmenge von
20 ml Vernetzerlösung keine Resthaftung der Rollenspiegel
auf der nicht-silikonisierten Polyesterfolie festgestellt werden.
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Beispiel 3:
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Die
Seitenflächen (Spiegel) der nach Beispiel 1 hergestellten
Schmalrollen werden in einem Abstand von 10 cm beidseitig mit einem
Carbon-IR-Flächenstrahler (Fa. Heraeus) mit einer Flächenleistung
von 150 kW/m2 über unterschiedliche
Zeiträume bestrahlt.
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Anschließend
werden die so behandelten Rollen für 1 h bei Raumtemperatur
gelagert und die Resthaftung der passivierten Seitenflächen
(Rollenspiegel) auf einer nicht-silikonisierten Polyesterfolie (23 μm)
bei senkrechter Lagerung bestimmt. Die in Abhängigkeit
der Prozeßparameter erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2:
Bestrahlungsdauer
(s) | Haftung |
1 | 4 |
5 | 3 |
8 | 2 |
10 | 1 |
1 = keine
Resthaftung, 2 = geringe Resthaftung
3 = starke Resthaftung,
4 = sehr starke Resthaftung |
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, kann bei einer Bestrahlungsdauer
von 10 s keine Resthaftung der Rollenspiegel auf der nicht-silikonisierten
Polyesterfolie festgestellt werden.
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Beispiel 4:
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Die
Seitenflächen (Spiegel) der nach Beispiel 1 hergestellten
Schmalrollen werden beidseitig in einem Abstand von 1 cm mit einem
Atmosphärenplasma (Plasma-Blaster der Firma Tigres Dr.
Gerstenberg) mit einer Leistung von 10 kW über eine Zeitraum
von 2 s behandelt.
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Anschließend
werden die so behandelten Rollen für 1 h bei Raumtemperatur
gelagert und die Resthaftung der passivierten Seitenflächen
(Rollenspiegel) auf einer nicht-silikonisierten Polyesterfolie (23 μm)
bei senkrechter Lagerung bestimmt. Auf den Seitenflächen
der Klebebandrolle konnte keine Resthaftung festgestellt werden.
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Beispiel 5:
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Eine
gemäß Beispiel 1 hergestellte Breitrolle (Breite:
480 mm) wird während der Konfektionierung mit einer Längsschneidmaschine
von Rolle zu Rolle zu Schmalrollen mit einer Breite von 25 mm geschnitten
und die Schnittkanten der Schmalrollen inline beidseitig mit einem
Atmosphärenplasma mit einer Leistung von 0,2 kW je Plasmadüse
behandelt.
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Die
in Abhängigkeit der Bahngeschwindigkeit erhaltenen Er gebnisse
sind in der folgenden Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3:
Bahngeschwindigkeit
(m/min) | Haftung |
5 | 4 |
3 | 3 |
2 | 2 |
1,5 | 1 |
1 = keine
Resthaftung, 2 = geringe Resthaftung
3 = starke Resthaftung,
4 = sehr starke Resthaftung |
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Wie
aus Tabelle 3 ersichtlich ist, kann bei einer Bahngeschwindigkeit
von 1,5 m/min keine Resthaftung mehr auf den Seitenflächen
der konfektionierten Klebebandrollen festgestellt werden.
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Beispiel 6:
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Ein
Haftklebstoff auf Basis eines Poly(meth-)acrylates wird auf eine
beidseitig abgestuft silikoniserte Polyesterfolie mit einem Flächengewicht
von 100 g/m
2 in einer Breite von 480 mm
beschichtet. Die Zusammensetzung in Gewichtsanteilen ist:
2-Ethylhexylacrylat | 500 |
n-Butylacrylat | 250 |
Acrylsäure | 100 |
Petia
(UCB) | 10 |
Irgacure
184 (CIBA) | 2 |
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Die
beschichtete Breitware wird mittels einer Rollenschneidmaschine
auf eine Breite von 15 mm geschnitten. Die erhaltenen Schmalrollen
sind auf beiden Seiten stark haftklebend.
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Die
Seitenflächen (Spiegel) der nach Beispiel 6 hergestellten
Schmalrollen werden in einem Abstand von 10 cm beidseitig mit einer
UV-Lampe (FUVASPOT 400 T der Fa. Dr. Hönle AG) über
unterschiedliche Zeiträume bestrahlt.
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Die
in Abhängigkeit der Bestrahlungsdauer erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 4:
Bestrahlungsdauer
(s) | Haftung |
3 | 4 |
5 | 3 |
10 | 2 |
15 | 1 |
1 = keine
Resthaftung, 2 = geringe Resthaftung
3 = starke Resthaftung,
4 = sehr starke Resthaftung |
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Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich ist, kann bei einer Bestrahlungsdauer
von 15 s keine Resthaftung der Spiegel der Klebebandrollen auf der
nicht-silikonisierten Polyesterfolie festgestellt werden.
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Beispiel 7:
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Die
nach den Beispielen 2–5 und 7 hergestellten Haftklebebänder
werden zur Herstellung einer unsichtbaren Verklebung von Glasflächen
verwendet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1373423 [0013, 0015]
- - EP 1370623 B1 [0014]