DE102007004906A1 - Augenimplantat - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Augenimplantat, insbesondere einen Glaukomstent. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Augenimplantat anzugeben, welches einerseits den Augeninnendruck regulieren, d. h. auf einem gewünschten Niveau halten kann und andererseits verhindert, dass sich der Flusswiderstand - beispielsweise durch Fibrose - mit der Zeit erhöht. Dazu weist das erfindungsgemäße Augenimplantat ein Röhrchen (5) auf, dessen Wandfläche (3) einen Hohlkanal einschließt, der beidseitig in Längserstreckung des Hohlkanals offen ausgebildet ist, wobei eine erste Öffnung (1) zum Einströmen von Augenkammerwasser und eine zweite Öffnung (2) zum Abfließen des Augenkammerwassers vorgesehen ist und wobei die Wandfläche (3) durch ein flüssigkeitsdichtes Material ausgebildet ist und wobei im Bereich der Wandfläche (3) mindestens ein druckgesteuertes Ventil (4) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Augenimplantat, insbesondere einen Glaukomstent mit den in Patentanspruch 1 genannten Merkmalen.
- Die vorliegende Erfindung gehört zum Gebiet der Medizintechnik und stellt eine Verbesserung einer bestehenden Behandlungsmethode von Glaukomen dar. Ein Glaukom, umgangssprachlich auch als „Grüner Star" bezeichnet, beschreibt eine Gruppe von Augenkrankheiten, die gekennzeichnet sind durch einen zeitweise oder dauernd erhöhten Augeninnendruck, der die Blutversorgung des Sehnervs behindert. Bei lang andauernder Unterversorgung nimmt der Sehnerv Schaden und kann in Extremfällen absterben. Das Glaukom zählt zu den häufigsten Erblindungsursachen, vor allem weil es aufgrund seines häufig unauffälligen Krankheitsverlaufs oft zu lange unerkannt und damit unbehandelt bleibt. Man geht davon aus, dass es in Deutschland zusätzlich zu den offiziell Erkrankten (rund eine Million) noch einmal so viele Betroffene gibt. Etwa 10% davon droht die Erblindung.
- Es werden verschiedene Formen von Glaukomen unterschieden, vornehmlich primäre und sekundäre, wobei letztere eher als Begleiterscheinungen von anderen Krankheiten auftreten, bzw. nach anatomischen Merkmalen, Eng- und Offenwinkelglaukome. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf den Winkel zwischen Hornhautrückfläche und Irisvorderfläche. Allen Glaukomen gemein ist, dass aufgrund verschiedener Ursachen das Kammerwasser, eine spezielle Flüssigkeit, welche Linse und Hornhaut mit Nährstoffen versorgt und zugleich Stoffwechselendprodukte heraustransportiert, nicht ausreichend abfließen kann. Da das Kammerwasser ständig neu gebildet wird, führt der behinderte Abfluss dazu, dass sich der Druck im geschlossenen System Auge erhöht.
- Am häufigsten, mit ca. 80–90%, sind sogenannte primäre Offenwinkelglaukome. Bei einem Offenwinkelglaukom kommt es zu einer Abflussbehinderung direkt im Abflussbereich des Kammerwinkels, im so genannten Trabekel maschenwerk. Das Trabekelmaschenwerk, ein Filtersystem im Winkel zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut (Kammerwinkel), besteht aus feinen Poren Da deren Größe aus bisher unbekannten Gründen vermindert ist, kann der Abfluss des Kammerwassers nicht, wie bei einem gesunden Auge, über das Trabekelmaschenwerk und weiter durch den sogenannten Schlemm-Kanal in die episkleralen Venen erfolgen.
- Bei der Therapie von Glaukomen unterscheidet man zunächst zwischen medikamentösen Therapien, Laserbehandlungen und operativen Methoden. Letztere, in welche sich auch die vorliegende Erfindung einordnet, kommen erst zum Einsatz, wenn die ersten beiden nicht erfolgreich waren, und zielen darauf ab, chirurgisch eine Abflussmöglichkeit für das Kammerwasser zu schaffen. Dies geschieht bei Offenwinkelglaukomen in der Regel durch eine Trabekulektomie. Dabei wird ein Kanal geschaffen, durch den das Kammerwasser aus der Vorderkammer unter die Bindehaut in ein sogenanntes Sickerkissen (auch Filterkissen genannt) abfließen kann. Da es sich um Wunden handelt und sich naturgemäß die geschaffene Öffnung durch Fibrosen (exzessive Kollagenfaser/Bindegewebsvermehrung) wieder verschließen kann, ist der Erfolg einer solchen Operation oft nicht dauerhaft. Nach gescheiterter Trabekulektomie, in den USA häufig auch schon früher, kommen alloplastische Implantate, sogenannte Drainagesysteme bzw. –implantate (Stents) zum Einsatz.
- Typischerweise bestehen Glaukomimplantate aus einem Silikonelastomerschlauch, der Kammerwasser aus dem Augeninneren zu einer Drainageplatte aus unterschiedlichem Material leitet. Um diese entsteht eine unterschiedlich dicke Bindegewebsstruktur, durch die Kammerwasser in der Umgebung diffundiert. Je nach Ausgangssituation und Wundheilungsreaktion kann durch Implantate der intraokulare Druck in 50–100% der Fälle für viele Jahre kontrolliert werden. Dennoch treten bei der Implantation eines Drainagesystems Probleme auf, da durch den unkontrollierten Abfluss des Kammerwassers sogenannte Hypotonien (zu niedriger Augeninnendruck) auftreten können, die zu einer Aderhautabhebung bis zur Blutung sowie durch eine kollabierte Vorderkammer zu einer Hornhautdekompensation führen können. Um den Abfluss zu regulieren, wird der Querschnitt der Stents den Druckverhältnissen zum Zeitpunkt der Implantation angepasst. Mit im Rahmen der Wundheilung einsetzender Fibrose erhöht sich in der Regel der Flusswiderstand, so dass sich die eingangs angestrebte Flussrate verringern und das beabsichtigte Gleichgewicht wieder gestört werden kann. In diesen Fällen wird bisher ein erneuter Eingriff notwendig.
- Zur Verhinderung von Komplikationen durch Hypotonien sind Implantate (
US 5,041,081 ;US 7,025,740 B2 undUS 5,127,901 ) mit einem Ventilmechanismus bekannt, der den Kammerwasserabfluss limitieren soll. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Rückschlagventilmechanismen, die den Durchgang des Kammerwassers in einer Strömungsrichtung selbsttätig sperren. Ist der Druck im Augeninneren zu hoch, wird das Ventil geöffnet, bietet also einen gewissen Widerstand im Vergleich zu einem unkontrollierten Abfluss. Im Prinzip kann dieser Mechanismus aber nur den Rückfluss des Kammerwassers wirklich verhindern, der physikalisch im Normalfall ohnehin ausgeschlossen ist. Dafür müsste der Druck außerhalb höher sein als im Auge, was zum Beispiel im Falle des Tiefseetauschens auftreten könnte. Die vorgenannten Lösungen bieten keinen Schutz davor, dass sich der Flusswiderstand – beispielsweise durch Fibrose – mit der Zeit erhöht. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Augenimplantat (Glaukomstent) anzugeben, welches einerseits den Augeninnendruck regulieren, d. h. auf einem gewünschten Niveau halten kann und andererseits verhindert, dass sich der Flusswiderstand – beispielsweise durch Fibrose – mit der Zeit erhöht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 im Zusammenwirken mit den Merkmalen im Oberbegriff. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Der erfindungsgemäße Glaukomstent enthält druckgesteuerte Ventile, die durch einen erhöhten Augeninnendruck geöffnet und bei wieder absinkendem Druck geschlossen werden, wobei diese druckgesteuerte Ventile in der Stentwand (und nicht innerhalb des Stents) angebracht sind. Damit kann der Abfluss reguliert und eine jederzeit optimal angepasste Flussrate erreicht werden. Denn die in der Stentwand angeordneten, druckgesteuerten Ventile ermöglichen zusätzlich den Abfluss des sich an den Stentaußenwänden sammelnden Kammerwassers. Selbst bei allmählicher Stenosierung des Stents kann hier der Abfluss gewährleistet werden, da eine neue Eintrittsmöglichkeit des Kammerwassers zur Verfügung steht, die aber nur dann Kammerwasser ableitet, wenn der Augeninnendruck entsprechend hoch ist. Somit wurde eine Lösung geschaffen, sowohl bei verändertem Augeninnendruck (im Vergleich zum Implantationszeitpunkt) als auch bei erhöhtem Flusswiderstand einen optimal angepassten Kammerwasserabfluss zu gewährleisten und einen konstanten Augeninnendruck zu erzielen.
- Dazu weist das erfindungsgemäße Augenimplantat ein Röhrchen auf, dessen Wandfläche einen Hohlkanal einschließt, der beidseitig in Längserstreckung des Hohlkanals offen ausgebildet ist, wobei eine erste Öffnung zum Einströmen von Augenkammerwasser und eine zweite Öffnung zum Abfließen des Augenkammerwassers vorgesehen ist, und wobei die Wandfläche durch ein flüssigkeitsdichtes Material ausgebildet ist, und wobei im Bereich der Wandfläche mindestens ein druckgesteuertes Ventil angeordnet ist.
- Vorzugsweise sind das Wandmaterial, die Wandstärke und die Wandstärkenverteilung über die Länge des Röhrchens derart gewählt, dass das Röhrchen nach Einbringen in die Vorderkammer des Auges derart in dieser platziert verbleibt, dass sich die erste Öffnung in der vorderen Augenkammer und die zweite Öffnung im subkonjunktivalen Raum befindet. Ebenfalls vorzugsweise sind das Wandmaterial, die Wandstärke und die Wandstärkenverteilung über die Länge des Röhrchens derart gewählt, dass das Röhrchen nach Einbringen in die Vorderkammer des Auges derart in dieser platziert verbleibt, dass sich die erste Öffnung in der vorderen Augenkammer und die zweite Öffnung im Uveoskleralraum befindet. Vorzugsweise weist der innenliegende Hohlkanal des Röhrchens einen Durchmesser zwischen 50 μm und 1000 μm auf. Vorzugsweise weist der Hohlkanal entlang seiner Längserstreckung einen minimalen Innendurchmesser zwischen 50 μm und 80 μm auf. Vorzugsweise weist der Hohlkanal entlang seiner Längserstreckung einen maximalen Innendurchmesser zwischen 300 μm und 1000 μm, bevorzugt zwischen 350 μm und 400 μm auf. Vorzugsweise weist der Hohlkanal eine durch eine Blende ausgebildete Flussbegrenzung auf, wobei die Blende eine Öffnung aufweist, deren Fläche zwischen 1000 und 3000 μm2, besonders bevorzugt zwischen 1500 und 2000 μm2 entspricht. Vorzugsweise weist die Blende eine kreisrunde Öffnung mit einem Durchmesser zwischen 35 μm und 60 μm, besonders bevorzugt zwischen 40 μm und 50 μm auf. Vorzugsweise ist die Blende in einem Abstand von der ersten Öffnung angeordnet, der zwischen 0% und 10% der Längserstreckung des Röhrchens entspricht. Besonders bevorzugt ist die Blende direkt an der ersten Öffnung angeordnet. Durch die bevorzugten Dimensionen des Röhrchendurchmessers und die Blende kann der Abfluss des erfindungsgemäßen Stents so eingestellt werden, dass der Augeninnendruck reguliert werden kann. Der Röhrchendurchmesser kann so groß gewählt werden, dass eine Erhöhung des Flusswiderstandes innerhalb des Hohlkanals – beispielsweise durch Fibrose – nicht erfolgt. Zwar kann eine Erhöhung des Flusswiderstandes im Bereich der (in ihrem Durchmesser deutlich kleineren) Blende – beispielsweise durch Fibrose – erfolgen, jedoch steht durch die in der Seitenwand des Röhrchens angeordneten druckgesteuerten Ventile eine neue, zusätzliche Eintrittsmöglichkeit des Kammerwassers zur Verfügung, die das „Sich Zusetzen" der Flussbegrenzung (Blende) – beispielsweise durch Fibrose – kompensieren können.
- Vorzugsweise weist das Röhrchen eine Länge zwischen 3 mm und 20 mm auf. Vorzugsweise weist das Röhrchen eine Wandstärke zwischen 10 μm und 200 μm auf. Vorzugsweise weist das Röhrchen entlang seiner Längserstreckung eine minimale Wandstärke zwischen 10 μm und 20 μm auf. Vorzugsweise weist das Röhrchen entlang seiner Längserstreckung eine maximale Wandstärke zwischen 80 μm und 100 μm auf. Vorzugsweise erstreckt sich der Hohlkanal des Röhrchens über die volle Länge zwischen den beiden Enden des Röhrchens.
- Vorzugsweise ist die erste Öffnung unmittelbar am ersten Ende des Röhrchen und die zweite Öffnung unmittelbar am zweiten Ende des Röhrchen angeordnet. Vorzugsweise weist das Röhrchen eine homogene Wandstärke auf. Vorzugsweise bildet das Röhrchen einen geraden Hohlzylinder oder einen schiefen Hohlzylinder aus. Vorzugsweise ist das Röhrchen aus einem flexiblen Material, einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet. Vorzugsweise ist die Wandfläche des Röhrchens aus einem flexiblen Material, bevorzugt aus einem Elastomer, ausgebildet. Alternativ ist die Wandfläche des Röhrchens aus einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Wandfläche des Röhrchens aus einer Formgedächtnislegierung (NiTi) oder dem Edelstahl 316L ausgebildet.
- Vorzugsweise sind die erste Öffnung und/oder die zweite Öffnung ringförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist das Ventil als Membranventil/Zungenmembranventil und bevorzugt als Zungenmembranventil ausgebildet. Vorzugsweise ist das Membranventil durch eine Basis und eine umlaufende Durchtrennung der Wandfläche ausgebildet, wobei die Wandfläche im Bereich der Basis nicht durchtrennt ist. Vorzugsweise ist die Wandstärke der Wandfläche im Bereich der Basis geringer ist als die Wandstärke der Wandfläche im angrenzenden Bereich außerhalb des Ventils. Vorzugsweise beträgt die Wandstärke der Wandfläche im Bereich der Basis zwischen 30 und 80% der Wandstärke der Wandfläche im angrenzenden Bereich außerhalb des Ventils. Eine reduzierte Wandstärke der Wandfläche erlaubt ein einfaches Öffnen des Ventils bei erhöhtem Augeninnendruck. Die Wandstärke der Wandfläche ist dabei so bemessen, dass das druckgesteuerte Ventil ab einem Druck von 10 mm Hg-Säule zu öffnen beginnt, ab einem Druck von 20 mm Hg-Säule voll geöffnet ist und bei einem Druck zwischen 10 mm bis 20 mm Hg-Säule kontinuierlich öffnet.
- Vorzugsweise ist die umlaufende Durchtrennung durch einen Spalt in der Wandfläche des Röhrchens ausgebildet, wobei der Spalt eine Breite zwischen 2 μm und 20 μm aufweist. Vorzugsweise weist die Membran des Membranventils oder die Membran des Zungenmembranventils mindestens eine Öffnung auf, wobei die Öffnung (
8 ) eine Fläche zwischen 500 und 2000 μm2 aufweist. Durch diese Öffnung wird auch im geschlossenen Zustand des Ventils ein minimaler Fluss ermöglicht, der den Wiederverschluss behindert. - Vorzugsweise ist die Basis des Ventils zur ersten Öffnung ausgerichtet und die umlaufende Durchtrennung von der Basis in Richtung der zweiten Öffnung ausgerichtet. Vorzugsweise weist das Ventil eine Fläche auf, die zwischen 5% und 10% der Fläche der Wandfläche des Röhrchens entspricht. Vorzugsweise weist das Ventil eine axiale Längsausdehnung entlang der Längsachse des Röhrchens von maximal 15% der Länge des Röhrchens und eine radiale Querausdehnung von maximal 15% der Umfanges des Röhrchens auf.
- Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Ventilen (umlaufend angeordnet) vorgesehen. Vorzugsweise sind zwischen 2 und 8 Ventile vorgesehen. Vorzugsweise sind in radialer Richtung maximal 4 Ventile nebeneinander in der Längsrichtung zueinander versetzt und in axialer Richtung maximal 2 Ventile hintereinander angeordnet. Vorzugsweise weisen die Ventile zusammen eine Fläche auf, die zwischen 10% und 35% der Fläche der Wandfläche des Röhrchens entspricht. Durch die Anordnung mehrerer Ventile kann ein möglichst großes, zusätzliches Abflussgebiet bei ausreichender Festigkeit des Stents geschaffen werden. Außerdem sind die Ventile so dimensioniert, dass sie eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen.
- Der Stent befindet sich vorzugsweise bis 35% seiner Länge in der vorderen Augenkammer. Vorzugsweise sind die Ventile in einem Abstand von der ersten Öffnung angeordnet sind, der zwischen 0% und 35% der Längserstreckung des Röhrchens entspricht. Vorzugsweise sind die Ventile in einem Abstand von der ersten Öffnung angeordnet sind, der zwischen 5% und 35% der Längserstreckung des Röhrchens entspricht. Entsprechend ist es vorzugsweise vorgesehen, dass sich keine Ventile auf der Mantelfläche in einem Abstand von der ersten Öffnung vorgesehen sind, der zwischen 35% und 100% der Längserstreckung des Röhrchens entspricht.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand von in den Figuren dargestellten Alusführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Augenimplantat in perspektivischer Ansicht, -
2 ein erfindungsgemäßes Augenimplantat in Aufsicht, -
3 eine Schnittdarstellung des in2 gezeigten Augenimplantats entlang der Linie X-X', -
4 ein erfindungsgemäßes Augenimplantat mit einer Vielzahl von druckgesteuerten Ventilen in perspektivischer Ansicht, -
5a ) ein in der Wandfläche des Stents angeordnetes, druckgesteuertes Ventil (in halb geöffneter Position) in schematischer, geschnittener Darstellung, -
5b ) eine vergrößerte Darstellung des in5a markierten Bereichs Y, wobei sich das druckgesteuerte Ventil im geschlossenen Zustand befindet, -
5c ) eine vergrößerte Darstellung des in5a markierten Bereichs Y, wobei sich das druckgesteuerte Ventil im geöffneten Zustand befindet, -
6a ) eine schematische Darstellung der bevorzugten Positionierung des erfindungsgemäßen Augenimplantats zur Drainage des Kammerwassers in den Subkonjunktivalraum, und -
6b ) eine schematische Darstellung der bevorzugten Positionierung des erfindungsgemäßen Augenimplantats zur Drainage des Kammerwassers in den Uveoskleralraum. -
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stent (Augenimplantat) in perspektivischer Darstellung. Der Stent besteht aus einem Röhrchen5 , das vorzugsweise einen Innendurchmesser von 350 bis 400 μm aufweist. Dieser Innendurchmesser ist derart bemessen, dass sich der Flusswiderstand des im Röhrchen5 gebildeten Hohlkanals nicht wesentlich ändert, da Phänomene, wie beispielsweise Fibrose o. ä., die ein Zusetzen von Öffnungen hervorrufen können, bei einem solch großen Innendurchmesser keine bzw. vernachlässigbar geringe Auswirkungen haben. Der durch das Röhrchen5 gebildete Hohlkanal weist eine erste Öffnung1 sowie eine zweite Öffnung2 auf. Der Stent5 wird später derart im Auge platziert, dass sich die erste Öffnung1 in der vorderen Augenkammer und die zweite Öffnung2 außerhalb der vorderen Augenkammer, beispielsweise im Subkonjunktivalraum, oder im Uveoskleralraum, befinden. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass sich – von der ersten Öffnung1 ausgehend – ca. ein Drittel der Länge des Stents5 (entlang seiner Längsachse) in der vorderen Augenkammer befindet. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Durchflussbegrenzung, welche vorzugsweise als Blende9 ausgebildet und direkt an der ersten Öffnung1 angeordnet ist, vorgesehen wird. Der Durchmesser der Blende9 wird je nach Augeninnendruck des Patienten bemessen und rangiert vorzugsweise in einem Bereich zwischen 30 und 70 μm. Dieser Durchmesser muss derart bemessen sein, dass eine Hypotonie des Auges, welche zu einem Einfall der vorderen Augenkammer führen könnte, sicher außergeschlossen wird. - Auf der Wandfläche (Mantelfläche)
3 des Stents5 befindet sich erfindungsgemäß mindestens ein druckgesteuertes Ventil4 , welches sich ab einem Augeninnendruck von vorzugsweise 10 mm Hg-Säule kontinuierlich (bis zu einem Augeninnendruck von vorzugsweise 20 mm Hg-Säule) öffnet. Durch ein solches druckgesteuertes Ventil4 wird eine zusätzliche Anströmmöglichkeit des Augenkammerwassers in den Stent5 und damit eine zusätzliche Abflussmöglichkeit für das Augenkammerwasser bei erhöhtem Druck geschaffen, selbst wenn der Durchflusswiderstand durch die Blende9 – beispielsweise durch Fibrose im Laufe der Zeit – erhöht wird. Dadurch kann eine Druckregulierung auch für lange Zeit gewährleistet werden, so dass der erfindungsgemäße Stent5 bei einem Patienten länger als die herkömmlichen Stents nach dem Stand der Technik im Auge verbleiben kann. Dadurch können zusätzliche Operationen zur Auswechslung eines Stents vermieden werden. -
2 zeigt den in1 dargestellten Stent in Aufsicht. Das druckgesteuerte Ventil4 ist vorzugsweise als Zungenmembranventil ausgestaltet. Ein solches Zungenmembranventil4 weist eine Basis7 sowie eine umlaufende Durchtrennung6 der Wandfläche3 auf. Die umlaufende Durchtrennung6 ermöglicht es, dass das druckgesteuerte Ventil4 bei erhöhtem Augenkammerwasserdruck nach innen (in Richtung des Hohlkanals) ausweicht und somit eine zusätzliche Zuflussmöglichkeit für das Augenkammerwasser gebildet wird. Das druckgesteuerte Ventil4 kann vorzugsweise als Zungenmembranventil, jedoch auch durch andere Ausgestaltungen gebildet werden. Dadurch ist es vorzugsweise vorgesehen, dass eine partiell umlaufende Durchtrennung eine Öffnung des Ventils bei erhöhtem Augeninnendruck (vorzugsweise ab 10 mm Hg-Säule) ermöglicht. -
3 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung des in2 gezeigten Augenimplantats entlang der Linie X-X'. Es ist ersichtlich, dass die (partiell) umlaufende Durchtrennung6 durch einen Spalt in der Wandfläche3 ausgebildet wird. Dieser Spalt weist vorzugsweise eine Spaltbreite D zwischen 10 und 20 μm auf. Bei einer solchen Spaltbreite kommt dem Spalt selbst keine Strömungsfunktion zu; das bedeutet, dass das Augenkammerwasser selbst durch den Spalt nicht ablaufen kann, sofern das druckgesteuerte Ventil4 nicht durch Biegung in Richtung des Hohlkanals geöffnet wird. Der Spalt sichert die freie Beweglichkeit der Ventilzunge. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Spalt konisch ausgebildet. -
4 zeigt einen erfindungsgemäßen Stent in perspektivischer Darstellung, der eine Vielzahl von druckgesteuerten Ventilen4 aufweist. Um den zusätzlich möglichen Anströmbereich des Stents innerhalb der vorderen Augenkammer möglichst groß zu halten, und um gleichzeitig eine möglichst hohe und ausreichende Stabilität des gesamten Stents zu gewährleisten, werden vorzugsweise eine Vielzahl von druckgesteuerten Ventilen4 , die jedoch nicht mehr als 30% der Gesamtmanteloberfläche des Stents bedecken, vorgesehen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante sind je vier Ventile umlaufend versetzt in je zwei Reihen hintereinander (entlang der Längsachse des Stents) vorgesehen. -
5a ) zeigt ein erfindungsgemäßes druckgesteuertes Ventil4 in schematischer, geschnittener Darstellung. Das druckgesteuerte Ventil4 wird durch eine, in der Wandfläche3 vorgesehene, partiell umlaufende Durchtrennung6 der Wandfläche3 ausgebildet. Lediglich im Bereich der Basis7 des druckgesteuerten Zungenmembranventils4 ist die Wandfläche3 nicht vollständig durchtrennt.5c ) zeigt das erfindungsgemäße druckgesteuerte Ventil4 in geöffnetem Zustand, wobei das entsprechende druckgesteuerte Ventil4 in5b ) in geschlossenem Zustand schematisch dargestellt ist. Wie aus den5b ) und c) ersichtlich, ist die Dicke der Wandfläche3 im Bereich der Basis7 verringert, so dass das druckgesteuerte Ventil4 in einfacher Weise in Richtung des Hohlkanals federnd öffnen kann, sofern ein erhöhter Augeninnendruck in der vorderen Augenkammer vorhanden sein sollte. - Wie in den
1 ,2 ,4 und5a ) ersichtlich ist, können die druckgesteuerten Ventile4 im Bereich ihrer Membran (Zunge) zusätzliche Öffnungen8 aufweisen, die einen weiteren (dauerhaften) Abfluss des Augenkammerwassers ermöglichen. - Die
6a ) und6b ) zeigen beispielhaft eine mögliche Platzierung des Augenimplantats mit Lage der Öffnung1 in der vorderen Augenkammer und der Öffnung2 im Subkonjunktivalraum (6a ) oder im Uveoskleralraum (6b ). -
- 1
- erste Öffnung
- 2
- zweite Öffnung
- 3
- Wandfläche
- 4
- druckgesteuertes Ventil
- 5
- Röhrchen/Augenimplantat
- 6
- umlaufende Durchtrennung der Wandfläche/Spalt
- 7
- Zungenbasis/Zungenbein
- 8
- Öffnung im Ventil
- 9
- Blende
- 10
- Iris
- 11
- Linse
- 12
- Ziliarkörper
- 13
- Aderhaut
- 14
- Sklera
- 15
- Bindehaut
- 16
- Trabekelmaschenwerk/Schlemmscher Kanal
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5041081 [0007]
- - US 7025740 B2 [0007]
- - US 5127901 [0007]
Claims (43)
- Augenimplantat, aufweisend: ein Röhrchen (
5 ), dessen Wandfläche (3 ) einen Hohlkanal einschließt, der beidseitig in Längserstreckung des Hohlkanals offen ausgebildet ist, wobei eine erste Öffnung (1 ) zum Einströmen von Augenkammerwasser und eine zweite Öffnung (2 ) zum Abfließen des Augenkammerwassers vorgesehen ist, und wobei die Wandfläche (3 ) durch ein flüssigkeitsdichtes Material ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Wandfläche (3 ) mindestens ein druckgesteuertes Ventil (4 ) angeordnet ist. - Augenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmaterial und die Wandstärke des Röhrchens (
5 ) derart gewählt sind, dass das Röhrchen (5 ) nach Einbringen in die Vorderkammer des Auges derart in dieser platziert verbleibt, dass sich die erste Öffnung (1 ) in der vorderen Augenkammer und die zweite Öffnung (2 ) im Subkonjunktivalraum oder im Uveoskeralraum befindet. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innenliegende Hohlkanal des Röhrchens (
5 ) einen Durchmesser zwischen 50 μm und 1000 μm aufweist. - Augenimplantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkanal entlang seiner Längserstreckung einen minimalen Innendurchmesser zwischen 50 μm und 80 μm aufweist.
- Augenimplantat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkanal entlang seiner Längserstreckung einen maximalen Innendurchmesser zwischen 300 μm und 1000 μm, bevorzugt zwischen 350 μm und 400 μm aufweist.
- Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) eine Länge zwischen 3 mm und 20 mm aufweist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) eine Wandstärke zwischen 10 μm und 200 μm aufweist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) entlang seiner Längserstreckung eine minimale Wandstärke zwischen 10 μm und 20 μm aufweist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) entlang seiner Längserstreckung eine maximale Wandstärke zwischen 80 μm und 100 μm aufweist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hohlkanal des Röhrchens (
5 ) über die volle Länge zwischen den beiden Enden des Röhrchens (5 ) erstreckt. - Augenimplantat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (
1 ) unmittelbar am ersten Ende des Röhrchen (5 ) und die zweite Öffnung (2 ) unmittelbar am zweiten Ende des Röhrchen (5 ) angeordnet ist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) eine homogene Wandstärke aufweist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) einen geraden Hohlzylinder oder einen schiefen Hohlzylinder ausbildet. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (
5 ) aus einem flexiblen Material, einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet ist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandfläche (
3 ) des Röhrchens (5 ) aus einem flexiblen Material, bevorzugt aus einem Elastomer, ausgebildet ist. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandfläche (
3 ) des Röhrchens (5 ) aus einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet ist. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 1–14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandfläche (
3 ) des Röhrchens (5 ) aus einer Formgedächtnislegierung (NiTi) oder dem Edelstahl 316L ausgebildet ist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (
1 ) und/oder die zweite Öffnung (2 ) ringförmig ausgebildet sind. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
4 ) als Membranventil (4 ), bevorzugt als Zungenmembranventil (4 ) ausgebildet ist. - Augenimplantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranventil (
4 ) durch eine Basis (7 ) und eine umlaufende Durchtrennung (6 ) der Wandfläche (3 ) ausgebildet ist, wobei die Wandfläche (3 ) im Bereich der Basis (7 ) nicht durchtrennt ist. - Augenimplantat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass dass Zungenmembranventil (
4 ) durch eine Basis (7 ) und eine zungenförmig umlaufende Durchtrennung (6 ) der Wandfläche (3 ) ausgebildet ist, wobei die Wandfläche (3 ) im Bereich der Basis (7 ) nicht durchtrennt ist. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Wandfläche (
3 ) im Bereich der Basis (7 ) geringer ist als die Wandstärke der Wandfläche (3 ) im angrenzenden Bereich außerhalb des Ventils (4 ). - Augenimplantat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Wandfläche (
3 ) im Bereich der Basis (7 ) zwischen 30 und 80% der Wandstärke der Wandfläche (3 ) im angrenzenden Bereich außerhalb des Ventils (4 ) beträgt. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 20 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (
7 ) des Ventils (4 ) zur ersten Öffnung (1 ) ausgerichtet und die umlaufende Durchtrennung (6 ) von der Basis (7 ) in Richtung der zweiten Öffnung (2 ) ausgerichtet ist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
4 ) eine Fläche aufweist, die zwischen 5% und 10% der Fläche der Wandfläche (3 ) des Röhrchens (5 ) entspricht. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
4 ) eine axiale Längsausdehnung entlang der Längsachse des Röhrchens (5 ) von maximal 15% der Länge des Röhrchens (5 ) und eine radiale Querausdehnung von maximal 15% der Umfanges des Röhrchens (5 ) aufweist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Ventilen (
4 ) vorgesehen sind. - Augenimplantat nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 2 und 8 Ventile (
4 ) vorgesehen sind. - Augenimplantat nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass in radialer Richtung maximal 4 Ventile (
4 ) nebeneinander und in axialer Richtung maximal 2 Ventile (4 ) hintereinander angeordnet sind. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 26–27, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
4 ) umlaufend angeordnet sind. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 26–30, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
4 ) zusammen eine Fläche aufweisen, die zwischen 10% und 35% der Fläche der Wandfläche (3 ) des Röhrchens (5 ) entspricht. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 26–31, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
4 ) in einem Abstand von der ersten Öffnung (1 ) angeordnet sind, der zwischen 0% und 35% der Längserstreckung des Röhrchens (5 ) entspricht. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 26–32, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
4 ) in einem Abstand von der ersten Öffnung (1 ) angeordnet sind, der zwischen 5% und 35% der Längserstreckung des Röhrchens (5 ) entspricht. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkanal eine durch eine Blende (
9 ) ausgebildete Flussbegrenzung aufweist, wobei die Blende (9 ) eine Öffnung aufweist, deren Fläche zwischen 1000 und 3000 μm2, bevorzugt zwischen 1500 und 2000 μm2 entspricht. - Augenimplantat nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
9 ) eine kreisrunde Öffnung mit einem Durchmesser zwischen 35 μm und 60 μm, bevorzugt zwischen 40 μm und 50 μm aufweist. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 34 und 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
9 ) in einem Abstand von der ersten Öffnung (1 ) angeordnet ist, der zwischen 0% und 10% der Längserstreckung des Röhrchens (5 ) entspricht. - Augenimplantat nach einem der Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
9 ) direkt an der ersten Öffnung (1 ) angeordnet ist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein druckgesteuertes Ventil (
4 ) derart ausgebildet ist, dass es ab einem Druck von 10 mm Hg-Säule zu öffnen beginnt. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein druckgesteuertes Ventil (
4 ) derart ausgebildet ist, dass es bei einem Druck von 20 mm Hg-Säule voll geöffnet ist. - Augenimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein druckgesteuertes Ventil (
4 ) derart ausgebildet ist, dass es zwischen einem Druck von 10 mm bis 20 mm Hg-Säule kontinuierlich öffnet. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 20–40, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Durchtrennung (
6 ) durch einen Spalt in der Wandfläche (3 ) des Röhrchens (5 ) ausgebildet ist, wobei der Spalt eine Breite (D) zwischen 2 μm und 20 μm aufweist. - Augenimplantat nach einem der Ansprüche 20–40, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran des Membranventils (
4 ) oder die Membran des Zungenmembranventils (4 ) mindestens eine Öffnung (8 ) aufweist. - Augenimplantat nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (
8 ) eine Fläche zwischen 80 und 200 μm2 aufweist.
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