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Die
Erfindung betrifft ein kompaktes, modular aufgebautes magnetisch
induktives Durchflussmessgerät
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Durchflussmessgerätes.
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Die
Erfindung betrifft den Bereich der Messtechnik für Rohrleitungen. Solche Rohrleitungen
werden insbesondere benutzt, um flüssige Medien zu transportieren.
Bei deren Transport, besteht oftmals die Notwendigkeit, die genaue
Durchflussmenge zu bestimmen. Dies ist mittels eines magnetisch
induktiven Durchflussmessgerätes,
welches häufig
auch als MID bezeichnet wird, unter Verwendung des Prinzips der
magnetischen Induktion möglich.
Dabei wird die Durchflussmenge des Mediums durch ein Messrohr unter
Zuhilfenahme eines Magnetfeldes sowie zweier Messelektroden bestimmt.
Das Magnetfeld durchdringt dazu das Messrohr und das darin fließende Medium.
Enthält
das Medium Ladungsträger,
so werden diese von dem Magnetfeld abgelenkt und an den Elektroden
kann eine induzierte Spannung abgegriffen werden, die mit zunehmender
Durchflussmenge ansteigt und die somit ein Maß für die Durchflussmenge ist.
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Üblicherweise
bestehen solche Geräte
zum Messen des Durchflusses aus zwei separaten und voneinander getrennten
Einrichtungen. Die erste Einrichtung wird von dem Medium durchflossen.
Dort wird auch die Information über
die Durchflussmenge in Form der induzierten Spannung aufgenommen.
In der zweiten Einrichtung findet die Auswertung und die Anzeige
der aufgenommenen Informationen statt.
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Bei
allgemein bekannten MIDs, werden in der ersten Einrichtung in einem
Gehäuse
das Messrohr, die Messelektroden und die Einrichtung zur Erzeugung
des Magnetfeldes angeordnet. Diese Einrichtung wird in einer Rohrleitung
zwischen zwei Anschlussrohren montiert. Das Gehäuse dieser Einrichtung ist
gewöhnlicher
Weise allseitig von Gehäusewänden umschlossen,
wobei eine Einlass- und eine Auslassöffnung vorgesehen ist, durch
welche das Medium über
umliegende Anschlussrohre durch das im Gehäuse angeordnete Messrohr geleitet
wird.
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Die
zweite Einrichtung wird verwendet, Informationen bezüglich der
Durchflussmenge des Mediums auszuwerten und bei Bedarf anzuzeigen.
Diese zweite Einrichtung ist über
eine Schnittstelle mit der ersten Einrichtung verbunden. An dieser
Schnittstelle wird die an den Elektroden abgegriffene Spannung abgefragt
und aus dieser Spannung eine Durchflussmenge abgleitet. Zusätzlich kann über diese
Schnittstelle auch die Ansteuerung der Magnetfelderzeugungseinrichtung
erfolgen. Diese Einrichtung zur Ansteuerung, Auswertung und Anzeige
der Informationen wird entweder an der Außenseite des Gehäuses der
ersten Einrichtung angebracht oder ist von dieser sogar beabstandet
angeordnet.
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Nachteilig
ist bei dieser Art der Ausführung anzusehen,
dass die Verwendung zweier getrennter Einrichtungen verhältnismäßig teuer
und zudem fehleranfällig
ist. So ist zum Beispiel für
jede der Einrichtungen ein separates Gehäuse notwendig, welche mit einem
hohen Fertigungs- und Kostenaufwand hergestellt werden müssen. Befindet
sich die zweite Einrichtung zur Auswertung und Anzeige der Messdaten
zudem an der Außenseite
des Gehäuses
der ersten Einrichtung, so ist der Gesamtaufbau ausgesprochen sperrig
und wenig kompakt und kann nicht an Orten eingesetzt werden, bei
denen der Platz beschränkt
ist. Sind die beiden Einrichtungen dagegen örtlich voneinander getrennt,
so besteht ein zusätzlicher
Aufwand darin diese miteinander zu verbinden. Auch kann eine solche
Verbindung eine Fehlerquelle sein. Informationen bezüglich des
Durchflusses können
verfälscht
werden.
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Insbesondere
nachteilig ist darüber
hinaus die üblicherweise
verwendete Ausführung
des Gehäuses
der ersten Einrichtung anzusehen. Dieses Gehäuse wird zumeist im Gussverfahren
hergestellt. Im Gussverfahren hergestellten Bauteilen ist gemein, dass
diese verhältnismäßig schwer
sind und sich die hohen Kosten für
die erforderlichen Anlagen und für die
Herstellung der Gussformen erst bei sehr hohen Stückzahlen
amortisieren. Zudem sind gegossene Teile ausgesprochen spröde und ein
Versagen tritt insbesondere bei einer dynamischen Belastung früh ein.
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Alternativ
dazu werden auch Gehäuse
verwendet, welche aus einer Vielzahl zusammengeschweißter Blechplatinen
bestehen. Die Herstellung eines solchen Schweißgehäuses ist als ausgesprochen
aufwändig
anzusehen, da die zusammenzuschweißenden Blechplatinen einzeln
hergestellt und anschließend
verschweißt
werden müssen.
Die notwendige Automatisierungstechnik, um reproduzierbare Schweißergebnisse
zu erzielen, ist zudem verhältnismäßig teuer.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein sehr einfaches und insbesondere kostengünstiges
magnetisch induktives Durchflussmessgerät bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
kompaktes, modular aufgebautes magnetisch induktives Durchflussmessgerät mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruches 60 gelöst.
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Demgemäß ist ein
kompaktes, modular aufgebautes magnetisch induktives Durchflussmessgerät vorgesehen,
welches einen hohlen Gehäusemantel
aufweist und als beidseitig offenes Rohr ausgebildet ist. Ferner
enthält
das Durchflussmessgerät
ein Messrohr zum Messen des Durchflusses eines durch das Messrohr
strömenden
Mediums sowie zumindest einen Gewindestutzen-Deckel, der an einer
der beidseitigen Rohrenden des Gehäusemantels befestigt und koaxial
zu dem Messrohr angeordnet ist.
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Ferner
ist ein Verfahren vorgesehen, mit welchem das erfindungsgemäße Durchflussmessgerät hergestellt
wird. In einem ersten Schritt wird dazu ein Messrohr bereitgestellt.
An einem ersten Messrohrende des Messrohres wird anschließend ein
Gewindestutzen-Deckel montiert. Dieser Gewindestutzen-Deckel wird
in einem weiteren Verfahrensschritt an einer ersten Öffnung des
rohrförmigen
Gehäusemantels
befestigt. Abschließend
wird ein zweiter Gewindestutzen-Deckel an einem zweiten Messrohrende
des Messrohres bei gleichzeitiger Montage des Gewindestutzen-Deckels
an einer zweiten Öffnung des
rohrförmigen
Gehäusemantels
montiert.
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Der
Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Durchflussmessgerät mit einem
Gehäusemantel
bereitzustellen, wobei der Gehäusemantel
kostengünstig,
insbesondere durch ein Tiefziehverfahren, hergestellt ist. Dieser
Gehäusemantel
ist dabei rohrförmig ausgebildet.
Rohrförmig
bedeutet, dass an dem Gehäusemantel
keine Schraubverbindungen, Stiftverbindungen, Klebeverbindungen
oder dergleichen vorgesehen sind. Eine zeit- und materialintensive spanende
Bearbeitung unterschiedlicher Gehäuseteile, die anschließend zusammengesetzt
werden müssen,
ist somit nicht nötig.
Ferner ist unter rohrförmig
zu verstehen, dass der Innen- und/oder der Außenquerschnitt des Gehäusemantels über dessen axiale
Länge größtenteils
kon stant ist. Darüber
hinaus weist das erfindungsgemäße Durchflussmessgerät ein Messrohr
und einen Gewindestutzen-Deckel auf, wobei der Gewindestutzen-Deckel
an einer der beidseitigen Rohrenden des Gehäusemantels befestigbar ist.
Zusätzlich
ist der Gewindestutzen-Deckel mit dem Messrohr verbunden. Aufgrund
der Verbindung des Gewindestutzen-Deckels sowohl mit dem Gehäusemantel
als auch dem Messrohr, erfolgt eine definierte Positionierung des
Messrohres bezüglich des
Gehäusemantels,
ohne dass das Messrohr unmittelbar mit dem Gehäusemantel verbunden sein muss.
Durch diese Art des Aufbaus kann ein ausgesprochen kompaktes und
kostengünstig
herzustellendes Durchflussmessgerät realisiert werden.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weißt der
als Rohr ausgebildete Gehäusemantel
beidseitig eine Öffnung
auf, wobei die Öffnungsquerschnittsfläche in etwa
der inneren Querschnittsfläche
des Gehäusemantels
entspricht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weißt
der als Rohr ausgebildete Gehäusemantel
an einer seiner Enden eine erste Öffnung auf, dessen Öffnungsquerschnittsfläche in etwa
der inneren Querschnittsfläche
des Gehäusemantels
entspricht und ferner weist der Gehäusemantel an seinem anderen
Ende eine zweite Öffnung
auf, dessen Öffnungsquerschnittsfläche wesentlich
kleiner ist als die innere Querschnittsfläche des Gehäusemantels. Dadurch ist es
vorteilhafterweise möglich,
einen becherförmigen
Gehäusemantel
herzustellen, der lediglich eine von einem Gewindestutzen-Deckel
zu verschließende Öffnung aufweist.
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Bevorzugt
weist der Gehäusemantel
ferner eine ringförmige
Grundfläche
auf. Ein Gehäusemantel
mit einer solchen Grundfläche
lässt sich
im Tiefziehverfahren besonders einfach und wirtschaftlich herstellen.
Alternativ zur Herstellung des Gehäusemantels im Tiefziehverfahren,
können
ebenfalls rohrförmige
Halbzeuge mit einer ringförmigen
Grundfläche
als Ausgangsmaterial für
den Gehäusemantel verwendet
werden. Eine runde Form des Gehäusemantels
ist als besonders platzsparend anzusehen und das Durchflussmessgerät kann somit
besonders vorteilhaft in einem Rohrsystem an Stellen montiert werden,
an denen nur ein begrenzter Bauraum vorhanden ist.
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Ferner
bevorzugt weist der Gehäusemantel eine
vieleckige, insbesondere eine dreieckige, viereckige, sechseckige
oder achteckige Grundfläche
auf. Insbesondere bevorzugt haben die Umfangskanten der Grundfläche die
gleiche Länge.
Weist der Gehäusemantel
aufgrund der vieleckigen Grundflächenform in
Längsrichtung
ebene Flächen
auf, so können
weitere Einrichtungen, wie z. B. eine Anzeigeeinrichtung, ausgesprochen
einfach in den Gehäusemantel integriert
werden.
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Ferner
bevorzugt weist der Gehäusemantel ein
Länge zu
Durchmesserverhältnis
im Bereich von 1,5:1 bis 3:1, vorzugsweise von 2:1, auf. Aufgrund dieses
sehr geringen Länge
zu Durchmesserverhältnisses
wird ein sehr kompaktes Durchflussmessgerät bereitgestellt, welches auch
an räumlich
besonders begrenzten Orten, z. B. zwischen zwei Rohrkrümmern, installiert
werden.
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Darüber hinaus
bevorzugt weist der Gehäusemantel
und/oder der Gewindestutzen-Deckel
ein Metall, insbesondere ein Edelstahl auf, und ist bevorzugt vollständig aus
diesem Metall hergestellt. Da Metalle und insbesondere Edelstahl,
eine hohe Steifigkeit, Festigkeit und Zähigkeit aufweist, werden Kräfte, die
bei einem eventuellen Ausdehnen oder Zusammenziehen der Rohrleitung
auf das Durchflussmessgerät
wirken, von den Gewindestutzen-Deckeln und dem Gehäusemantel
aufgenommen, ohne dass das Durchflussmessgerät beschädigt wird.
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Des
Weiteren bevorzugt weist das Durchflussmessgerät eine Auswerteelektronik mit
einer Platine auf, wobei die Platine zumindest teilweise flexibel
ausgebildet ist und das Messrohr in Umfangsrichtung zumindest teilweise
umschließt.
Dabei ist die Auswerteelektronik bevorzugt innerhalb des Gehäusemantels
angeordnet. Um die teilweise Flexibilität bereitzustellen, weist die
Platine flexible Elemente auf, an denen sie faltbar ist. Dies kann
genutzt werden, um die Auswerteelektronik, die auf der Platine angebracht
ist, zumindest teilweise um das Messrohr zu falten. Dadurch kann
die Auswerteelektronik auf sehr begrenzten Raum innerhalb des Gehäusemantels
untergebracht werden. Eine zusätzliche,
externe Auswerteeinrichtung ist somit nicht notwendig. Die wesentlichen
Operationen, die zur Auswertung der Informationen des Durchflussmessgerätes notwendig
sind, können
von dieser integrierten Auswerteeinrichtung durchgeführt werden.
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Ferner
bevorzugt weist der Gehäusemantel an
seinem Umfang eine Ausprägung
auf, wobei die Querschnittsfläche
im Bereich der Ausprägung
um maximal 10% von dem Flächeninhalt
einer Fläche abweicht,
die begrenzt wird durch die Außenkontur des
Gehäusemantels,
in einer Querschnittsebene senkrecht zu dessen Längsachse. Bevorzugt ist diese
Ausprägung
eben ausgebildet. Diese Ausprägung dient
der Aufnahme einer Anzeigeeinrichtung und/oder der Aufnahme von
Bedienelementen. Eine solche Ausprägung kann an dem Gehäusemantel einfach
und kostengünstig
durch ein Umformverfahren hergestellt werden. Die Ausprägung entsteht
somit einteilig mit dem Gehäusemantel.
Zusätzliche spanende
Fertigungsschritte und/oder Verbindungselemente zum Verbinden der
Ausprägung
mit dem Gehäusemantel
sind nicht notwendig.
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Ferner
bevorzugt ist die Ausprägung
bezüglich
des Umfangs des Gehäusemantels
erhaben und/oder vertieft ausgebildet. Ist eine Anzeigeeinrichtung
und/oder sind Bedienelemente an einer Ausprägung angebracht die vertieft
ausgebildet ist, so ist das Durchflussmessgerät in Umfangsrichtung besonders
kompakt ausgeführt.
Soll jedoch der Durchfluss eines wärmeren Mediums gemessen werden,
so kann es vorteilhaft sein, die Anzeigeeinrichtung und/oder die
Bedienelemente weiter entfernt von dem Messrohr anzuordnen. In diesem
Falle bietet es sich an, diese an einer Ausprägung anzubringen, welche eine
gewisse Distanz zu dem Messrohr aufweist. Dies kann durch eine Ausprägung bewerkstelligt
werden, die bezüglich
des Umfangs des Gehäusemantels
erhaben ausgebildet ist.
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Ferner
bevorzugt weist die Ausprägung
eine Breite auf, die dem Abstand zweier lateraler Kanten entspricht,
welche verbunden mit der Achse des Gehäuses einen Zentriwinkel von
bevorzugt 25° bis
50° ergeben.
Wir der Zentriwinkel in dieser Größenordnung gewählt, so
ergibt sich eine Breite, welche der Ausprägung eine ausreichende Größe gibt
um auf dieser eine Anzeigeeinrichtung und/oder Bedienelemente und/oder
Beschriftungen anzubringen und die sich zusätzlich einfach in einem Umformverfahren herstellen
lässt.
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Ferner
bevorzugt weist die Ausprägung
eine erste Ausnehmung zur Aufnahme einer Anzeigeeinrichtung auf.
Darüber
hinaus weist die Ausprägung bevorzugt
zweite Ausnehmungen zur Aufnahme von Bedienelementen, insbesondere
einer Tastatur auf. Durch solche Ausnehmungen, kann die erforderliche Elektronik
für die
Anzeigeeinrichtung und die Bedienelemente innerhalb des Gehäuses angeordnet
werden. Dennoch ist die Anzeige der Anzeigeeinrichtung durch deren
Anordnung in der ersten Ausnehmung von außen einsehbar und die Bedienelemente
durch deren Anordnung in der zweiten Ausnehmung von außen bedienbar.
Eine Beschädigung
der jeweils erforderlichen Elektronik z. B. durch Umwelteinflüsse, tritt
jedoch nicht auf, da diese von dem Gehäusemantel geschützt angeordnet
sind.
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Ferner
bevorzugt weist das Durchflussmessgerät eine integrierte Anzeigeeinrichtung
auf, wobei die Anzeigeinrichtung an der ersten Ausnehmung angeordnet
ist. Durch die Integration der Anzeigeeinrichtung in den Gehäusemantel
des Durchflussmessgerätes,
lassen sich Informationen, z. B. bezüglich der Durchflussmenge und/oder
Temperatur des Mediums, direkt an dem Gehäusemantel anzeigen. Eine zusätzliche
externe Anzeigeeinrichtung ist nicht notwendig.
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Ferner
bevorzugt weist das Durchflussmessgerät eine Bedieneinrichtung auf,
wobei die Bedieneinrichtung an der zweiten Ausnehmung angeordnet
ist. Durch diese Bedieneinrichtung, kann unter anderem zwischen
unterschiedlichen anzuzeigenden Informationen des Durchflussmessgerätes gewählt werden.
Ebenfalls möglich
ist es, über
diese Bedienelemente Informationen, z. B. bezüglich des zu messenden Mediums,
einzugeben. Dies kann unter anderem dessen elektrische Leitfähigkeit,
dessen Viskosität
und andere spezifische Eigenschaften sein.
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Verbunden
ist die Anzeigeeinrichtung und/oder die Bedieneinrichtung und/oder
die Magnetfelderzeugungseinrichtung mit der Auswerteelektronik,
die ebenfalls innerhalb des Gehäusemantels angeordnet
ist. Sämtliche
Funktionalitäten,
die zum Betrieb eines Durchflussmessgerätes notwendig sind, werden
somit von einem kompakten Komplettgerät übernommen.
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Ferner
bevorzugt weist der Gehäusemantel zumindest
eine Durchführung
auf, in der eine Buchse vorgesehen ist. Diese Buchse ist bevorzugt
ebenfalls mit der Auswerteelektronik verbunden. An der Buchse können Informationen
der Auswerteelektronik ausgelesen werden. Dies können z. B. Informationen bezüglich der
Durchflussmenge und/oder der Temperatur des Mediums sein. Ferner
können
an einer solchen Buchse auch komfortabel Informationen von außen an die
Auswerteelektronik transferiert werden. Dies können z. B. Informationen bezüglich des
zu messenden Mediums sein. Auf unterschiedliche zu messende Medien
kann somit schnell und einfach reagiert werden.
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Darüber hinaus
bevorzugt ist, dass die Buchse nach außen von dem Gehäusemantel
absteht oder bündig
mit dem Gehäusemantel
abschließt. Durch
eine solche Ausführung
der Buchse kann z. B. ein Stecker, besonders einfach mit der Buchse verbunden
werden. Vorzugsweise ist diese Buchse als so genannte M12-Steckerbuchse ausgebildet,
die der Aufnahme eines M12-Steckers dient. Eine solche Steckerbuchse
weist typischerweise ein Außengewinde
auf, auf welchem ein Innengewinde des M12-Steckers aufschraubbar
ist, wodurch eine sehr sichere, vibrationsunanfällige Stecker-Buchsen-Verbindung
bereitstellt ist.
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Ferner
bevorzugt weist die Buchse eine Gewindesausprägung zum Anschließen eines
Steckers auf. Durch eine solche Gewindesausprägung wird der Stecker lösbar aber
fest mit der Buchse verbunden. Somit wird gewährleistet, dass ein zuverlässiger Kontakt
hergestellt ist. Ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Steckers
aus der Buchse wird zudem vermieden.
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Ferner
bevorzugt ist die Buchse unlösbar,
z. B. durch eine Laser- oder eine Widerstandsschweißverbindung,
mit dem Gehäusemantel
verbunden. Durch eine solche stoffschlüssige Verbindung wird vermieden,
dass eventuelle Verunreinigungen in den Gehäusemantel eindringen und das
Durchflussmessgerät
durch diese beschädigt
wird. Auf die Verwendung zusätzlicher
Verbindungselemente zum Befestigen der Buchse am Gehäusemantel,
wie z. B. Schrauben, kann verzichtet werden.
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Bevorzugt
ist der Gewindestutzen-Deckel ferner einteilig ausgebildet. Durch
eine einteilige Ausbildung, werden Spalte an Verbindungsstellen
vermieden, an denen Verunreinigungen in den Gehäusemantel eindringen oder ein
Teil des zu messenden Mediums aus dem Durchflussmessgerät ausdringen könnte. Ferner
weist ein solch einteiliger Aufbau eine höhere Stabilität auf, als
Bauteile, die aus unterschiedlichen Komponenten bestehen. Ein eventuelles
Zusammenziehen oder Ausdehnen des Rohrleitungssystems, in welchem
das Durchflussmessgerät integriert
ist, kann somit besser, ohne eine Beschädigung des Durchflussmessgerätes, kompensiert
werden.
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Ferner
bevorzugt sind zwei, vorzugsweise identische Gewindestutzen-Deckel
vorgesehen. Durch die Verwendung identischer Teile, wird die Losgröße erhöht und die
Kosten bezogen auf ein Teil, insbesondere die Fixkosten, werden
verringert. Entsprechend können
durch die Verwendung identischer Teile, die Kosten des Durchflussmessgerätes minimiert
werden. Da die Gewindestutzen-Deckel darüber hinaus an beiden Rohröffnungen
des Gehäusemantels
und beiden Messrohrenden des Messrohres in gleicher Weise angebracht
werden können,
wird die Montage vereinfacht und kann wirtschaftlicher bewerkstelligt
werden.
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Des
Weiteren bevorzugt besteht der Gewindestutzen-Deckel aus einem ersten
und einem dazu geometrisch unterschiedlich ausgeprägten prismatischen
oder zylinderförmigen
zweiten Körperabschnitt,
wobei der erste Körperabschnitt
mit dem zweiten Körperabschnitt
einteilig verbunden ist und deren Grundflächen parallel zueinander sind.
Vorteilhafterweise kann dem jeweiligen Körperabschnitt eine Funktion
zugeordnet sein, die von der Funktion des anderen Körperabschnitts
abweicht. Somit sind verschiedene Funktionalitäten integral in einem einteiligen
Körper
realisiert. Der erste Körperabschnitt dient
unter anderem dem Anschluss des Gewindestutzen-Deckels an dem Gehäusemantel
und der zweite Körperabschnitt
der Kopplung an einem Anschlussrohr. Sind die Körperabschnitte ferner zylinderförmig ausgebildet,
so sind diese einfach im Drehverfahren herstellbar.
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Darüber hinaus
bevorzugt ist eine erste Achse des Gewindestutzen-Deckels mit einer
zweiten Achse des Gehäusemantels
im montierten Zustand deckungsgleich. Dadurch wird ein im Umfangsrichtung
symmetrischer Aufbau erreicht.
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Des
Weiteren bevorzugt ist der Gewindestutzen-Deckel im Wesentlichen
rotationssymmetrisch bezüglich
der ersten Achse ausgebildet. Insbesondere in Kombination mit einer
Zylinderform der Körperabschnitte,
lässt sich
der Gewindestutzen-Deckel daher als einfaches Drehteil realisieren.
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Ferner
bevorzugt entspricht der Flächeninhalt
und die Form der Grundfläche
des ersten Körperabschnitts
dem Flächeninhalt
und der Form des Querschnittes der Rohröffnung des Gehäusemantels.
Dadurch wird beim Einsetzen des ersten Körperabschnitts in die Öffnung zwischen
diesem Körperabschnitt
und dem Gehäusemantel
eine Übergangspassung
erreicht, wodurch der erste Körperabschnitt in
die Rohröffnung
einführbar
ist und dabei nur ein geringfügiges
Spiel aufweist.
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Des
Weiteren bevorzugt ist die Grundfläche des ersten Körperabschnitts
kleiner als die Querschnittsfläche
der Rohröffnung
des Gehäusemantels ausgeführt und
dieser Körperabschnitt
wird nicht lösbar,
bevorzugt durch eine Schweißverbindung
und insbesondere einer Laserschweißverbindung, mit einer I-Naht,
einer Kehlnaht, einer V-Naht oder einer HV-Naht, mit dem Gehäusemantel
verbunden. Durch die kleinere Querschnittsfläche lässt sich der erste Körperabschnitt
einfach in die Rohröffnung
des Gehäusemantels
einsetzen und eine Fixierung erfolgt stoffschlüssig durch die Schweißverbindung.
Durch diese Art der Verbindung, wird vermieden, dass Verunreinigungen
an der Verbindungsstelle in das Durchflussmessgerät eindringen.
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Ferner
bevorzugt ist die Grundfläche
des ersten Körperabschnitts
geringfügig
größer als
die Querschnittsfläche
der Rohröffnung
des Gehäusemantels
ausgeführt.
Darüber
hinaus bevorzugt sind die Materialen von dem Gehäusemantel und/oder dem Gewindestutzen-Deckel
so gewählt,
dass der Gewindestutzen-Deckel in die Rohröffnung des Gehäusemantels
einpressbar ist. Durch einen solchen Pressverbund lässt sich
eine besonders stabile Verbindung zwischen Gehäusemantel und Gewindestutzen-Deckel
herstellen. Verunreinigungen können
an dieser Verbindungsstelle nicht in das Durchflussmessgerät eindringen.
Bei geeigneter Wahl der Abmaße
des Querschnittes der Rohröffnung
des Gehäusemantels
und dem Querschnitt des ersten Körperabschnitts,
ist sogar eine gasdichte Verbindung möglich. Eine zusätzliche
Verbindungstechnik, wie z. B. Schweißen, ist nicht notwendig, kann
aber zusätzlich
angewandt werden.
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Ferner
bevorzugt weist der erste Körperabschnitt
eine konische, gehäusemantelseitig
verjüngte Umfangsfläche auf.
Der Gewindestutzen-Deckel ist mit seiner konischen Umfangsfläche in den
Gehäusemantel
eingepresst, wobei der Gehäusemantel
an zumindest einer seiner Rohröffnungen
eine in Richtung des Gewindestutzen-Deckels konisch erweiterte Innenfläche aufweist.
Durch einen solchen Kegelpressverbund, kann eine Verbindung realisiert
werden, die ebenfalls dicht gegenüber Verunreinigungen ist, keine
zusätzlichen
Verbindungselemente benötigt und
die ebenfalls lösbar
ausgeführt
sein kann. Ferner wird die Montage erleichtert, da durch die konischen Flächen das
Einführen
des Gewindestutzen-Deckels in die Rohröffnung einfach zu bewerkstelligen
ist und sich dieser nicht verkantet.
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Ferner
bevorzugt weist der erste Körperabschnitt
an seiner Umfangsfläche
ein Außengewinde auf.
Der Gewindestutzen-Deckel ist mit diesem Außengewinde in ein Innengewinde
eingeschraubt, wobei dieses Innengewinde an zumindest einem der Rohröffnungen
des Gehäusemantels
vorgesehen ist. Durch die Verwendung einer Schraubverbindung, lässt sich
zwischen Gehäusemantel
und Gewindestutzen-Deckel
eine Verbindung bewerkstelligen, die lösbar ist. Eine Abdichtung gegenüber Verunreinigungen
kann durch zusätzliche
Dichtelemente, wie z. B. O-Ringe, realisiert sein. Diese Ausführung erlaubt es,
die Gewindestutzen-Deckel nachträglich
zu lösen,
wodurch eventuelle Wartungsarbeiten an dem Durchflussmessgerät möglich sind.
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Ferner
bevorzugt weist der erste Körperabschnitt
einen Flansch auf. Der Gewindestutzen-Deckel ist mit diesem Flansch
an einem Flansch am Gehäusemantel,
bevorzugt lösbar
durch eine Schraubenverbindung, befestigt. Auch diese Verbindungsart kann
zerstörungsfrei
gelöst
werden. Zwischen den Flanschen können
ebenfalls Dichtelement, wie O-Ringe
oder dergleichen, vorgesehen sein. Ein Eindringen von Verunreinigungen
in das Durchflussmessgerät
wird durch solche Dichtelemente vermieden. Ferner bevorzugt weist
der erste Körperabschnitt
umfangs eine Ausprägung
auf, die als Anschlag ausgeführt
ist. Insbesondere bevorzugt ist dieser Anschlag umlaufend vorgesehen.
Dieser Anschlag verhindert, dass der Gewindestutzen-Deckel in eine
der Rohröffnungen
des Gehäusemantels über die
optimale Montageposition hinaus eingefügt wird. Eine Beschädigung des
Durchflussmessgerätes
bei der Montage der Gewindestutzen-Deckel wird somit vermieden.
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Bevorzugt
ist des Weiteren der zweite Körperabschnitt
stutzenförmig
ausgebildet und auf der der Öffnung
des Gehäusemantels
abgewandten Seite des Gewindestutzen-Deckels angeordnet. Die Grundfläche dieses
Körperabschnitts
ist signifikant kleiner als der Flächeninhalt der Grundfläche des ersten
Körperabschnitts
ausgebildet. Durch die stutzenförmige
Ausbildung des zweiten Körperabschnitts,
kann dieser einfach an einem umliegenden Anschlussrohren montiert
werden.
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Ferner
bevorzugt weist der zweite Körperabschnitt
an seiner Umfangsfläche
ein Außengewinde auf,
an welchen ein Anschlussrohr an den Gewindestutzen-Deckel ankoppelbar
ist. Durch dieses Außengewinde,
können
Anschlussrohre schnell und einfach an dem Gewindestutzen-Deckel
und somit mit dem Durchflussmessgerät, verbunden werden. Zu Wartungszwecken
kann das Anschlussrohr, aufgrund der Lösbarkeit der Schraubverbindung,
demontiert werden.
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Darüber hinaus
bevorzugt ist, das das Verhältnis
von Außendurchmesser
des ersten Körperabschnitts
zu Außendurchmesser
des zweiten Körperabschnitts
im Bereich von 2:1 bis 5:1, vorzugsweise bei 3:1, liegt. Dadurch
wird erreicht, dass der zweite Körperabschnitt
kleiner als der erste Körperabschnitt ausgeführt ist,
und einfach an gängige
Anschlussrohre angekoppelt werden kann.
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Ferner
bevorzugt weist der zweite Körperabschnitt
an seiner Außenfläche tangentiale
Ausnehmungen auf, die Schraubenschlüsselanlageflächen bilden.
An diesen Schraubenschlüsselanlageflächen kann
das Durchflussmessgerät
mit geeigneten Werkzeugen, wie zum Beispiel einem Schraubenschlüssel oder
einer Rohrzange, an Anschlussrohren angekoppelt werden. Ferner bevorzugt
weist der Gewindestutzen-Deckel eine erste axiale, durchgehende und
hohlzylindrische Ausnehmung auf. Durch diese Ausnehmung wird das
Medium, dessen Durchfluss gemessen werden soll, in das Durchflussmessgerät hinein
bzw. aus diesem heraus geleitet. Vorzugsweise weist dies Ausnehmung
daher die gleiche Querschnittsfläche
wie der Durchflusskanal an den Messrohrenden des Messrohres auf.
Dadurch fließt
das Medium ohne ein Auftreten eventueller turbulente Strömungen durch
das Messrohr und eine damit einhergehende Beeinflussung des Messergebnisses, wird
vermieden. Ferner bevorzugt ist die erste Ausnehmung mittig bezüglich der
Grundfläche
des Gewindestutzen-Deckels angeordnet. Dieser stutzenförmige Körpers kann
des Weiteren bevorzugt ein separates Teil sein, welches mit dem
ersten Körperabschnitt
des Gewindestutzen-Deckels verbunden ist.
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Des
Weiteren bevorzugt weist die erste Ausnehmung ein Gewinde auf, an
welchem ein Anschlussrohr an den Gewindestutzen-Deckel ankoppelbar
ist. Durch dieses Gewinde ist es möglich, dass nicht nur Anschlussrohre
mit Innengewinde, sondern ebenfalls Anschlussrohre mit Außengewinde,
an dem Gewindestutzen-Deckel ankoppelbar sind.
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Ebenfalls
bevorzugt weist der Gewindestutzen-Deckel auf seiner der Rohröffnung des
Gehäusemantels
zugewandten Seite eine Positioniervorrichtung zum Positionieren
des Messrohres bezüglich
des Gewindestutzen-Deckels auf. Diese Positioniervorrichtung garantiert
eine definierte Position des Messrohres innerhalb des Durchflussmessgerätes. Ein
eventueller Versatz des Messrohres bezüglich des Gewindestutzen-Deckels
tritt daher nicht auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass ungenaue Messergebnisse auftreten,
die aufgrund von turbulenten Strömungen, welche
an der Übergangsstelle
von Gewindestutzen-Deckel zu Messrohr entstehen, wird minimiert.
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Ferner
bevorzugt ist die Positioniervorrichtung als Vertiefung im Material
des Gewindestutzen-Deckels ausgeführt. Eine solche Vertiefung
kann z. B. als eine Bohrung realisiert sein. Durch einen Positionierzapfen
am Messrohr, der in diese Vertiefung eingeführt ist, wird ein Versatz des
Messrohres bezüglich
des Gewindestutzen-Deckels vermieden.
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Ferner
bevorzugt weist das Messrohr ein elektrisch isolierendes Material,
insbesondere einen Kunststoff, auf, da ein solches Material das
Magnetfeld nicht ablenkt.
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Bevorzugt
wird für
das Messrohr ein polymeres Material wie PEEK (PEEK = Polyetheretherketon) verwendet.
PEEK ist ein hochtemperaturbeständiger thermoplastischer
Kunststoff, der seine Schmelztemperatur bei etwa 335° Celsius
hat. Statt der Verwendung von PEEK können auch andere Ketone wie zum
Beispiel PEK, PEEEK, PEEKEK oder PEKK, verwendet werden. Solche
Polyetherketonmaterialien sind gegen fast alle organischen und anorganischen
Materialien beständig.
Ferner sind diese Materialien auch deshalb vorteilhaft, da sie bis
zu einer Temperatur von ca. 280° Celsius
beständig
gegen Hydrolyse sind. Allerdings sind solche Materialien typischerweise
gegen UV-Strahlung und ätzende
Materialien oder bei oxydierenden Bedingungen nicht beständig, wodurch
solche Polyetherketone durch ein eigens dafür vorgesehenes Gehäuse geschützt werden
müssen.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass PEEK gegenüber anderen Kunststoffen
eine ausgesprochen gute chemische und thermische Beständigkeit
aufweist. Dadurch ist ein Einsatz eines mit einem solchen Material
ausgestatteten Messrohres auch bei aggressiven Durchflussmedien
mit einer hohen Temperatur möglich. Weiter
bevorzugt wird PEEK aufgrund seiner hohen Festigkeit und Steifigkeit
vorzugsweise verwendet.
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Weitere
bevorzugte Materialien zum Herstellen des Messrohres sind PPS (=Polypheylensulfid) sowie
IXEF (=Polyarylamid). Beide Materialien weisen eine hohe Chemikalienbeständigkeit,
Temperaturbeständigkeit
und Festigkeit auf.
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Des
Weiteren bevorzugt weist das Messrohr Messrohrenden auf, an denen
Befestigungsmittel vorgesehen sind, um das Messrohr mit dem Gewindestutzen-Deckei
zu verbinden. Eine Montage des Messrohres wird somit ermöglicht.
Durch die Verbindung von Gewindestutzen-Deckel und Messrohr, wird
das durchflusszumessende Medium unmittelbar von einem Anschlussrohr,
welches an dem Gewindestutzen-Deckel
angekoppelt ist, in das Messrohr geleitet.
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Ferner
bevorzugt weist zumindest ein Messrohrende ein Positionierelement,
zum Positionieren des Messrohres an der Positioniervorrichtung des Gewindestutzen-Deckels, auf. Dieses
Positionierelement kann bevorzugt als Positionierzapfen ausgebildet
sein. in Kombination des Positionierelementes mit der Positioniervorrich tung
am Gewindestutzen-Deckel, wird ein Versatz des Messrohres bezüglich des
Gewindestutzen-Deckels vermieden.
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Ferner
bevorzugt weist der Gewindestutzen-Deckel eine zweite Ausnehmung
gehäusemantelseitig
mittig zu der ersten Ausnehmung auf, wobei die zweite Ausnehmung
sich in den Gewindestutzen-Deckel hinein erstreckt, sodass am Übergang von
der zweiten Ausnehmung zu der ersten Ausnehmung ein umlaufender
Absatz ausgebildet ist. Diese zweiten Ausnehmung, dient der Bereitstellung
verschiedener Verbindungsstrukturen, um den Gewindestutzen-Deckel
mit dem Messrohr zu verbinden.
-
Ferner
bevorzugt ist die zweite Ausnehmung messrohrseitig mit einem Öffnungswinkel
von insbesondere 2,5° bis
12° und
bevorzugt 10° konisch
erweitert. Die Messrohrenden sind als Negativ dazu, mit einem Verjüngungswinkel
von insbesondere 2,5° bis
12° und
bevorzugt 10°,
in axialer Richtung des Messrohres zu den Messrohrenden hin konisch
verjüngt.
Das konisch verjüngte
Messrohrende ist in die zweite Ausnehmung des Gewindestutzen-Deckels derart
eingepresst, dass zwischen den konischen Flächen des Messrohrendes und
des Gewindestutzen-Deckels
eine Dichtfläche
ausgebildet ist. Durch eine solche Kegelpressverbindung ist die
Verbindungsfläche
zwischen Gewindestutzen-Deckel und Messrohrende dicht und das zu
messende Medium kann nicht austreten. Ferner sind keine zusätzlichen Verbindungsmittel,
wie zum Beispiel Schrauben oder dergleichen notwendig und die Montage
kann ausgesprochen einfach bewerkstelligt werden, da das Messrohrende
lediglich in den Gewindestutzen-Deckel eingepresst werden muss.
Ferner bevorzugt ist auf dem Absatz zwischen erster und zweiter
Ausnehmung des Gewindestutzen-Deckels ein erster Ausgleichsring
vorgesehen, der beim Einpressen des Messrohres in die zweite Ausnehmung
zusammengedrückt
ist. Durch dieses Zusammenpressen, deformiert sich der Ausgleichsring
und füllt
eventuelle Hohlräume
aus. Im Betrieb des Durchflussmessgerätes, können sich somit keine Ablagerungen
des Mediums zwischen Gewindestutzen-Deckel und Messrohr ansammeln.
Dies ist aus hygienischen Gründen geboten,
da sich bei Ablagerungen des Mediums Keime und dergleichen bilden
könnten.
-
Des
Weiteren bevorzugt weist der erste Ausgleichsring Teflon auf und
ist insbesondere vollständig
aus Teflon hergestellt. Teflon ist besonders als Ausgangsmaterial
für diesen
Ausgleichring geeignet, da an Teflon aufgrund der geringen Oberflächen spannung
keine Fremdmaterialen haften bleiben. Darüber hinaus ist Teflon sehr
reaktionsträge,
sodass es selbst von aggressiven Medien nicht angegriffen wird.
-
Ferner
bevorzugt ist die zweite Ausnehmung des Gewindestutzen-Deckels hohlzylindrisch,
mit einem gewindeformenden und/oder mit einem gewindeschneidenden
Innengewinde ausgeführt.
Ferner bevorzugt ist das Innengewinde des Gewindestutzen-Deckeis
auf ein Außengewinde
am Messrohrende aufgeschraubt. Wird das Messrohr aus einem Kunststoff
hergestellt, so muss das Messrohrende keine Gewindestruktur aufweisen,
sondern es wird bei dem Aufschrauben des Gewindestutzen-Deckels auf
das Messrohrende gebildet. Jedoch kann an dem Messrohrende ebenfalls
bereits ein Außengewinde aufgebracht
sein. Da Gewindeflächen
bekanntlich nicht dichten, kann eine endgültige Abdichtung dieser Verbindungsstelle
ebenfalls durch einen Ausgleichsring erfolgen. Andere Dichtungselemente,
wie z. B. O-Ringe,
können
jedoch ebenfalls verwendet werden.
-
Ferner
bevorzugt weist das Messrohr eine Positioniereinrichtung auf, an
welcher die Platine der Auswerteelektronik positioniert und/oder
fixiert ist. Eine solche Positioniereinrichtung gewährleistet
eine definierte Lage der Auswertelektronik bezüglich des Messrohres.
-
Des
Weiteren bevorzugt ist in einem umlaufenden Ausgleichsspalt zwischen
Gehäusemantel und
Gewindestutzen-Deckel ein zweiter Ausgleichsring angeordnet, welcher
Ablagerungen von Schmutzpartikeln in diesem Spalt verhindert. Ferner kann
bei angepasster farblicher Gestaltung dieses Ausgleichsringes dem
Durchflussmessgerät
ein angenehmes und wiedererkennbares Äußeres verliehen werden.
-
Ferner
bevorzugt ist ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Durchflussmessgerätes. Zunächst wird
ein Messrohr bereitgestellt. Anschließend wird ein Gewindestutzen-Deckel
an einem ersten Messrohrende des Messrohres montiert. In einem nächsten Schritt
wird der Gewindestutzen-Deckel mit dem Messrohr an einer ersten Öffnung eines
Rohrförmigen
Gehäusemantels
befestigt. Anschließend
wird der zweite Gewindestutzen-Deckel an dem zweiten Messrohrende
des Messrohres in seine Montageposition gebracht. Diese Montageposition
gilt als die relevante Bezugsposition, die einzuhalten ist, da bei
Nichteinhalten dieser Position ein Austritt des Mediums an der Verbindungsstelle
von Messrohr und Gewindestutzen-Deckel auftreten könnte. Sobald
sich der zweite Gewindestutzen-Deckel in dieser Position befindet,
erfolgt eine endgültige
Fixierung des Gewindestutzen- Deckels
mit dem Gehäusemantel.
Eventuelle Toleranzen des Gehäusemantels
und/oder des Gewindestutzen-Deckels können bei geeigneter Ausführung dieser
Bauteile, zum Beispiel durch Ausgleichsspalte zwischen diesen, ausgeglichen
werden. Trotz eventueller Toleranzen wird die Funktion des Durchflussmessgerätes somit
nicht beeinträchtigt.
-
Darüber hinaus
bevorzugt wird an der Durchführung
am Gehäusemantel
eine Buchse durch ein nicht lösbares
Fügeverfahren,
insbesondere durch Widerstandsschweißen, angebracht. Durch diese Verbindung
wird gewährleistet,
dass in das Durchflussmessgerät
keine Verunreinigungen eindringen. Ferner sind keine zusätzlichen
Verbindungselemente zum Anbringen der Buchse, wie z. B. Schrauben
oder dergleichen, notwendig.
-
Ferner
bevorzugt wird zumindest einer der Gewindestutzen-Deckel an einem
der Rohröffnungen
des Gehäusemantels
durch Laserschweißen oder
ein anderes Schweißverfahren
unlösbar
befestigt. Bevorzugt erfolgt das Verschweißen über eine I-Naht, eine V-Naht
oder eine Kehlnaht. Durch diese Verfahren ist eine sehr präzise Fixierung
des Gewindestutzen-Deckels an dem Gehäusemantel möglich und Schmutzpartikel können nicht
eindringen. Auf zusätzliche
Verbindungselemente, wie z. B. Schrauben, kann verzichtet werden.
-
Ferner
bevorzugt wird zumindest einer der Gewindestutzen-Deckel auf das
Messrohrende aufgepresst. Zwischen Messrohrende und Gewindestutzen-Deckel
bildet sich durch diese Pressverbindung eine Dichtfläche und
das Medium kann nicht aus dem Messrohr austreten. Darüber hinaus
bevorzugt ist zwischen Gewindestutzen-Deckel und Messrohr ein Ausgleichsring
vorgesehen, der beim Aufpressen des Gewindestutzen-Deckels zusammengestaucht wird.
Durch dieses Zusammenstauchen, wird der Ausgleichsring deformiert
und eventuelle Hohlräume zwischen
Gewindestutzen-Deckel und Messrohr ausgefüllt.
-
Ferner
bevorzugt wird zumindest einer der Gewindestutzen-Deckel am Messrohrende
aufgeschraubt. Durch eine Verschraubung kann eine lösbare Verbindung
realisiert werden. Eine Demontage der Gewindestutzen-Deckel, zum
Beispiel bei Wartungsarbeiten, ist somit einfach zu bewerkstelligen.
-
Ferner
bevorzugt wird der Gehäusemantel, insbesondere
unter Zuhilfenahme eines Lasers, beschriftet. Der Gehäusemantel
kann z. B. mit der Funktion der verschiede nen Taster der Bedieneinrichtung
und/oder mit Hinweisen bezüglich
der Anzeigeeinrichtung und/oder mit Kennwerten des Durchflussmessgerätes beschriftet
werden.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Davon zeigt:
-
1A das
erfindungsgemäße Durchflussmessgerät mit den
wesentlichen Bestandteilen in einer ersten Variante;
-
1B das
erfindungsgemäße Durchflussmessgerät mit den
wesentlichen Bestandteilen in einer zweiten Variante;
-
2a–2c den
Gehäusemantel
gemäß zwei bevorzugten
Ausführungsbeispielen;
-
3 ein
stilisierter erfindungsgemäßer Gehäusemantel
mit einer Buchse;
-
4a–4c ein
erfindungsgemäßer Gewindestutzen-Deckel
gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
in verschiedenen Ansichten;
-
4d ein
Gewindestutendeckel gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einer Schnittansicht;
-
5 das
erfindungsgemäße Messrohr
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einer Schnittansicht;
-
6a, 6b ein
erfindungsgemäßes Messrohr
sowie eine Auswerteelektronik in einem demontierten und in einem
montierten Zustand;
-
6c, 6d das
erfindungsgemäße Durchflussmessgerät gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
in verschiedenen Ansichten;
-
7a, 7b eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gewindestutzen-Deckels und des Messrohres
in einem demontierten und in einem montierten Zustand;
-
8a, 8b eine
Schweißverbindung zwischen
Gehäusemantel
und Gewindestutzen-Deckel gemäß zwei bevorzugten
Ausführungsbeispielen
-
9 ein
Flussdiagramm mit den wesentlichen Verfahrensschritten.
-
In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Elemente und Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges
angegeben ist.
-
Die 1A und 1B zeigen
das erfindungsgemäße Durchflussmessgerät 1 mit
dessen Hauptbestandteilen. Wesentlicher Gegenstand des Durchflussmessgeräts 1,
ist ein hohler Gehäusemantel 10,
mit zwei Rohröffnungen 16a und 16b/16c.
In der ersten, in 1A dargestellten Variante, weist der
Gehäusemantel 10 beidseitig
eine Öffnung 16a und 16b auf,
wobei der Öffnungsquerschnitt
in etwa der inneren Querschnittsfläche des Gehäusemantels entspricht 10.
An der Rohröffnung 16a ist
ein Gewindestutzen-Deckel 14a angeordnet und an der Rohröffnung 16b ein
Gewindestutzen-Deckel 14b. In 1B ist
eine zweite Variante des Gehäusemantels 10 dargestellt.
Dieser weist ebenfalls zwei Öffnung auf,
wobei der Öffnungsquerschnitt
der ersten Öffnung 16a in
etwa dem inneren Querschnitt des Gehäusemantels 10 entspricht.
Die zweite Öffnung 16c hat
einen wesentlich kleineren Öffnungsquerschnitt als
der innere Querschnitt des Gehäusemantels 10. Ein
solcher Gehäusemantel 10 lässt sich
kostengünstig
im Tiefziehverfahren herstellen. Vorteilhaft ist an dieser Variante,
dass lediglich ein Gewindestutzen-Deckel 14 bei der Montage
des Durchflussmessgerätes 1 notwendig
ist. Gemein ist den beiden Varianten des Gehäusemantels 10, dass
diese jeweils ein Messrohr 12 umschließen. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit
wird der weitere Aufbau anhand der Gehäusemantel Variante 1 erläutert, wobei
die Erläuterungen
ebenfalls für
die Variante 2 des Gehäusemantels
in angepasster Form gelten.
-
In
dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
liegen die Längsachsen
des Gehäusemantels 10,
des Messrohres 12 und der beiden Gewindestutzen-Deckel 14 aufeinander.
Es ist jedoch ersichtlich, dass abhängig von der Ausführung des
Gehäusemantels 10,
dessen Längsachse
nicht mit den Längsachsen
des Messrohres 12 und der Gewindestutzen-Deckel 14 zusammenfallen
muss. Die Querschnittsfläche
der Rohröffnungen 16a und 16b entsprechen
dem Innenquerschnitt des Gehäusemantels 10.
Zumindest teilweise verschlossen werden diese Rohröffnungen 16a und 16b durch
Gewindestutzen-Deckel 14a und 14b. Ein Verschließen dieser Rohröffnungen 16a bzw. 16b ist,
wie in 1A dargestellt, in unterschiedlichen
Varianten möglich. Der
rechts dargestellte Gewindestutzen-Deckel 14a wird in die
Rohröffnung 16a des
Gehäusemantels 10 eingeführt. Verbunden
werden kann dieser mit dem Gehäusemantel 10 z.
B. über
eine Schraubverbindung, wobei sich auf der Umfangsfläche des
Gewindestutzen-Deckels 14a ein Außengewinde und am inneren Querschnitt
des Gehäusemantels 10 ein
Innengewinde befindet. Alternativ kann der Gewindestutzen-Deckel 14a auch
in die Rohröffnung 16a des
Gehäusemantels 10 eingepresst
sein. Zusätzlich oder
alternativ kann eine Befestigung von Gewindestutzen-Deckel 14a und
Rohröffnung 16a des
Gehäusemantels 10 auch über eine
Schweißverbindung realisiert
sein. Ferner möglich
ist eine Klebeverbindung zwischen dem Gewindestutzen-Deckel 14a und dem
Gehäusemantel 10.
Alternativ kann der Gewindestutzen-Deckel 14b auch, wie
links dargestellt, auf die Rohröffnung 16b des
Gehäusemantels 10 aufgesetzt
werden. Eine Verbindung zwischen Gewindestutzen-Deckel 14b und
Gehäusemantel 10 kann in
dieser Variante ebenfalls über
eine Schweißverbindung,
eine Schraubenverbindung und/oder eine Klebeverbindung erfolgen.
Ferner ist der Durchflusskanal 13 des Messrohres 12 mit
Ausnehmungen in den Gewindestutzen-Deckeln 14a und 14b verbunden, so
dass eine Medium durch den Durchflusskanal 13 geleitet
werden kann.
-
2a zeigt
den erfindungsgemäßen Gehäusemantel 10 gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Der Gehäusemantel 10 weist beidseitige
Rohröffnungen 16a und 16b auf.
Dargestellt ist ebenfalls die Längsachse 36 des
Gehäusemantels 10.
Zudem weist der Gehäusemantel 10 eine Ausprägung 20 auf,
in der eine erste Ausnehmung 24 sowie zweite Ausnehmungen 26 eingebracht
sind. Obwohl in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Gehäusemantel
rund dargestellt ist, ist diese Art der Geometrie kein die Erfindung
beschränkendes Merkmal.
Die Grundfläche
kann ebenfalls eine vieleckige Form aufweisen. Insbesondere bevorzugt
wird dabei eine regelmäßige vieleckige
Form. Die Ausprägung 20 steht
in diesem Ausführungsbeispiel
erhaben von dem Gehäusemantel 10 ab.
Hergestellt werden kann eine solche Ausprägung z. B. durch Innenhochdruckumformung.
Zusätzlich
sind in die erhabene Ausprägung 20 Ausnehmungen 24 und 26 eingebracht.
Die Ausnehmung 24 dient der Aufnahme einer Anzeigeeinrichtung
und die Ausnehmung 26 der Aufnahme von Bedienelementen.
Die für
deren Betrieb relevante Elektronik ist innerhalb des Gehäusemantels 10 angeordnet
und somit vor Umwelteinflüssen
geschützt.
-
2b zeigt
ein Gehäusemantel 10 gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Dieser
Gehäusemantel 10 weist
ebenfalls eine Längsachse 36 sowie
eine erste Öffnung 16a und eine
zweite Öffnung 16b auf.
Obwohl hier ebenfalls die Grundfläche des Gehäusemantels ringförmig ausgebildet
ist, ist es offensichtlich, dass ebenfalls eine vieleckige Form
möglich
ist. Der Gehäusemantel 10 weist
eine Ausprägung 22 auf,
die vertieft in den Gehäusemantel 10 hinein
ragt. Hergestellt werden kann eine solche Ausprägung 22 z. B. durch
ein Tiefziehverfahren. Die Ausprägung 22 weist
ebenfalls eine erste Ausnehmung 24 sowie eine zweite Ausnehmung 26 auf.
In der ersten Ausnehmung 24 ist eine Anzeigeeinrichtung
und in den Ausnehmungen 26 Bedienelemente anordenbar. Die
Bauform dieses Ausführungsbeispieles
ist als besonders kompakt anzusehen.
-
2c stellt
eine Schnittansicht eines Gehäusemantels 10 dar,
wobei der Gehäusemantel 10 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel aus 2a ausgebildet
und im Bereich der Ausprägung 20 geschnitten
ist. Der Gehäusemantel 10 weist eine
Längsachse 36 auf.
Diese Längsachse 36 Schneiden
zwei Geraden 29a und 29b mit einem eingeschlossenen
Zentriwinkel 28. Die beiden Geraden 29a und 29b schneiden
zudem den Gehäusemantel 10.
Die Verbindung dieser Schnittpunkte, bildet die Breite der Ausprägung 22.
Die Breite der Ausprägung 22,
ergibt sich somit aus dem Zentriwinkel 28, der bevorzugt
25° bis
50° beträgt.
-
3 zeigt
einen stilisierten Gehäusemantel 10,
mit einer Durchführung 34,
in der eine Buchse 30 angeordnet ist. Diese Buchse 30 ist
mit einer innerhalb des Gehäusemantels 10 angeordneten
Auswertelektronik 80 gekoppelt. An dieser Buchse können Informationen
des Durchflussmessgerätes,
z. B. die Durchflussmenge, abgegriffen werden. Zusätzlich können an
dieser Buchse von der Auswerteelektronik 80 Informationen
eingelesen werden. Dies können
z. B. Informationen bezüglich
des Durchfluss zu messenden Mediums sein. Um das Anbringen eines
Steckers an der Buchse 30 zu vereinfachen weist, diese ferner
ein Außengewinde 32 auf.
-
Die 4a bis 4c zeigen
einen Gewindestutzen-Deckel 14 gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
in unterschiedlichen Ansichten. Der Gewindestutzen-Deckel 14 weist
einen ersten Körperabschnitt 40 und
einen zweiten Körperabschnitt 42 auf.
Ferner ist in diese Körperabschnitte eine
erste Ausnehmung 46 sowie eine zweite Ausnehmung 60 eingebracht.
In der dargestellten Ausführungsform,
sind die Körperabschnitte
und die Ausnehmungen rotationssymmetrisch. Es ist jedoch offensichtlich,
dass nicht nur rotationssymmetrische, sondern ebenfalls andere prismatische,
wie z. B. vieleckige Körperabschnitte
und Ausnehmungen, möglich
sind. Der erste Körperabschnitt 40 weist
eine Umfangsfläche 48 sowie
eine Grundfläche 46 auf. Ferner
ist an der Umfangsfläche 48 des
ersten Körperabschnitts 40 eine
umlaufende Ausprägung 50 angeordnet,
die als Anschlag dient. Zudem weist der erste Körperabschnitt eine Positioniervorrichtung 58 auf.
Diese befindet sich im montierten Zustand gehäusemantelseitig des Gewindestutzen-Deckels 14. Der
zweite Körperabschnitt 42 dient
der Kopplung des Gewindestutzen-Deckels 14 mit einem Anschlussrohr.
Um dies zu bewerkstelligen, weist er ein Außengewinde 52 auf.
Auf dieses Außengewinde 52 ist
ein Innengewinde eines Anschlussrohres aufschraubbar. Um eine Montage
des Gewindestutzen-Deckels 14 an einem Anschlussrohr zu
ermöglichen,
weist der Gewindestutzen-Deckel 14 ferner Schraubenschlüsselanlageflächen 54 auf.
-
Zur
Montage des Gewindestutzen-Deckels 14 an dem Gehäusemantel 10 kann
die Umfangsfläche 48 des
ersten Körperabschnitts 40 in
unterschiedlichen Formen ausgeprägt
sein. In einer ersten Variante weist die Umfangsfläche 48 ein
Außengewinde
auf. Mit diesem Außengewinde
kann der Gewindestutzen-Deckel 14 in ein korrespondierendes Innengewinde
an einer Rohröffnung 16 am
Gehäusemantel 10 eingeschraubt
sein. In einer zweiten Variante weist der erste Körperabschnitt 40 einen
größeren Umfang
als die Rohröffnung 16 des
Gehäusemantels 10 auf.
Bei der Montage wird der Gewindestutzen-Deckel 14 bei dieser
Verbindungsvariante in die Öffnung
des Gehäusemantels 10 eingepresst. Um
die Montage zu erleichtern und den Pressverbund eventuell nachträglich lösen zu können, kann die
Umfangsfläche 48 zudem
eine konische Verjüngung
gehäusemantelseitig
aufweisen. Zusätzlich oder
alternativ kann der Gewindestutzen-Deckel 14 an seiner
Umfangsfläche 48 mit
dem Gehäusemantel 10 verschweißt sein.
-
Die
erste Ausnehmung 56 des Gewindestutzen-Deckels 14 dient
dem Ein- beziehungsweise dem Ausleiten des Mediums in bzw. aus dem
Durchflussmessgerät.
Bevorzugt ist die Form und Größe dieser
Ausnehmung 56 an die Form und Größe des Durchflusskanals 13 des
Messrohres 12 angepasst.
-
Die
zweite Ausnehmung 60 dient der Befestigung des Gewindestutzen-Deckels 14 an
dem Messrohr 12. Diese zweite Ausnehmung 60 weist eine
Umfangsfläche 61 sowie
einen Absatz 62 auf. Um den Gewindestutzen-Deckel 14 mit
dem Messrohr 12 zu verbinden, kann die Umfangsfläche 61 z. B.
ein selbstschneidendes und/oder selbstfurchendes Gewinde aufweisen.
Ist das Messrohr aus einem weichen Materi al, z. B. einem Kunststoff,
hergestellt, so kann der Gewindestutzen-Deckel dergestalt auf das
Messrohr aufgeschraubt werden, dass sich am Messrohrende ein Außengewinde
bildet. Eine alternative Verbindungsform von Messrohr und Gewindestutzen-Deckel 14 ist
in den 7a und 7b dargestellt
und wird in Zusammenhang mit diesen Figuren erläutert.
-
Die 4d zeigt
einen Gewindestutzen-Deckel 14 gemäß einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Die Funktionalitäten
des Verbindens des Gewindestutzen-Deckels 14 mit dem Gehäusemantel 10 und
einem Anschlussrohr, ist in diesem Ausführungsbeispiel in einem Körper integriert.
Ein stutzenförmiger
Körperabschnitt
ist nicht notwendig. Um die Verbindung mit einem Anschlussrohr zu
bewerkstelligen, weist die erste Ausnehmung 56 ein Innengewinde
auf. Ein Anschlussrohr, welches ein Außengewinde aufweist, kann in
in das Innengewinde der Ausnehmung 56 eingeschraubt werden.
Die Verbindung des Gewindestutzen-Deckels 14 mit dem Gehäusemantel 10 und
dem Messrohr 12 ist entsprechend den vorhergehenden Ausführungen
realisiert.
-
5 zeigt
ein Messrohr 12 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Das Messrohr 12 weist eine Längsachse 76, ein erstes
Messrohrende 70 sowie ein zweites Messrohrende 72 auf.
Darüber hinaus
weist das Messrohr 12 zumindest ein Positionierelement 74 auf.
Dieses Positionierelement 74 ist mit der Positioniervorrichtung 58 des
Gewindestutzen-Deckels 14 verbindbar. In der dargestellten Form,
ist das Positionierelement 74 als ein Positionierzapfen
ausgeführt.
Es ist jedoch offensichtlich, dass ebenfalls andere Ausführungen
dieses Positionierelementes 74 möglich sind. Bevorzugt ist dieses jedoch
an zumindest einem Messrohrende 70, 72 des Messrohrs 12 angeordnet,
da an dieser Stelle das Messrohr 12 mit dem Gewindestutzen-Deckel 14 verbunden
ist.
-
Die 6a und 6b zeigen
die Auswerteelektronik 80 und das Messrohr 12 des
erfindungsgemäßen Durchflussmessgerätes in einem
demontierten bzw. in einem montierten Zustand. Die Auswerteelektronik 80 ist
auf starren Platinensegmenten 81a angebracht, die über flexible
Leiterabschnitte 81b miteinander verbunden sind. An diesen
flexiblen Leiterabschnitten 81b sind die starren Platinensegmente 81a zumindest
teilweise zueinander faltbar. Das Messrohr 12 weist in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
Positionierelemente 82 auf. Zur Montage werden die Positionierelemente 82 des
Messrohres 12 in entsprechend ausgebildeten Vertiefungen
in den starren Platinensegmenten 81a gesteckt. Anschließend werden
die starren Platinensegmente 81a um die flexiblen Leiterfilmabschnitte 81b zueinander
gefaltet, bis die starren Platinensegmente 81a das Messrohr 12 zumindest
teilweise umschließen. Der
montierte Zustand ist in 6b dargestellt.
-
Die 6c und 6d zeigen
ein vollständig
montiertes erfindungsgemäßes Durchflussmessgerät gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Das dargestellte Durchflussmessgerät beinhaltet die Auswerteelektronik 80,
welche in der soeben erläuterten
Form an dem Messrohr 12 angebracht ist. Zusätzlich ist
an dem Gehäusemantel 10 eine
Buchse 30 angebracht, die mit der Auswerteelektronik 80 verbunden
ist. An der Buchse 30 können
Daten ein- und/oder ausgelesen werden. Zusätzlich weist das Durchflussmessgerät eine Anzeigeeinrichtung 84 auf,
die ebenfalls mit der Auswertelektronik 80 verbunden ist. Über die
Anzeigeeinrichtung sind z. B. Informationen bezüglich der Durchflussmenge anzeigbar.
Ferner weist das Durchflussmessgerät Bedienelemente 86 auf,
mit welchen z. B. Daten bezüglich des
durchflusszumessenden Mediums einstellbar sind. Zudem kann mit den
Bedienelementen 86 zwischen unterschiedlichen von der Anzeigeeinrichtung 84 anzuzeigenden
Informationen gewählt
werden. Ferner ist an den Rohröffnungen 16 des
Gehäusemantels 10 jeweils
ein Gewindestutzen-Deckel 14 montiert. In dem Ausgleichsspalt
zwischen den Gewindestutzen-Deckel 14 und dem Gehäusemantel 10 ist
jeweils ein Ausgleichsring 88 angeordnet.
-
Die 7a und 7b zeigen
eine bevorzugte Verbindungsmöglichkeit
des Messrohres 12 mit dem Gewindestutzen Deckel 14. 7a zeigt dies
im demontierten, 7b im montierten Zustand. Das
Messrohr 12 weist eine konische Verjüngung der Umfangfläche 94 und
der Gewindestutzen-Deckel 14 eine entsprechende konische,
aber erweiterte Fläche 92 auf.
Diese Fläche 92 ist
die Umfangsfläche
der zweiten Ausnehmung 60. Zusätzlich befindet sich am Übergang
von der zweiten Ausnehmung 60 zu der ersten Ausnehmung 56 ein
Absatz 62. Auf diesem liegt ein erster Ausgleichsring 90 auf.
Wird nun das Messrohr 12 in die zweite Ausnehmung 60 des
Gewindestutzen-Deckels 14 eingepresst, so bildet sich an
der konisch verjüngten
Fläche 94 des
Messrohres 12 und der konisch erweiterten Fläche 92 des
Gewindestutzen-Deckels eine Dichtfläche aus. Während des Einpressen, wird
zusätzlich
der Ausgleichsring 90 durch die Stirnfläche des Messrohres 12 gegen den
umlaufenden Absatz 62 gepresst und deformiert sich. Diese
Deformation bewirkt ein Ausfüllen
eventueller Hohlräume
zwischen Messrohr 12 und Gewindestutzen-Deckel 14. Hohlräume, in
denen sich Reste des Mediums ablagern könnten, werden durch diesen
deformierten ersten Ausgleichsring 90 verschlossen.
-
Die 8a und 8b zeigen
unterschiedliche Möglichkeiten
der Verbindung des Gehäusemantels 10 mit
dem Gewindestutzen-Deckel 14. Wie in 8a dargestellt,
ist über
ein Laser- und/oder ein anderes Schweißverfahren, zwischen Gehäusemantel 10 und
Gewindestutzen-Deckel eine I-Naht erzeugbar. In 8b ist
dahingegen eine Kehlnaht 98 dargestellt, die den Gehäusemantel 10 und
den Gewindestutzen-Deckel 14 miteinander verbindet.
-
9 stellt
das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Durchflussmessgerätes dar. In
einem ersten Schritt 100 wird ein Messrohr bereitgestellt.
Anschließend
wird im Schritt 102 ein Gewindestutzen-Deckel an dem ersten
Messrohrende montiert. Diese Verbindung kann über die bereits erläuterte Pressverbindung
oder eine Schraubverbindung und/oder eine Klebeverbindung hergestellt
werden. Anschließend
wird der Gewindestutzen-Deckel an einer ersten Öffnung des rohrförmigen Gehäusemantels
befestigt. Diese Befestigung kann wie ebenfalls bereits erläutert durch
ein Einpressen, ein Verschrauben, ein Verkleben und/oder ein Verschweißen erfolgen.
Abschließend
wird ein zweiter Gewindestutzen-Deckel an dem zweiten Messrohrende
des Messrohres montiert. Zeitgleich mit der Montage am Messrohr,
erfolgt die Montage des Gewindestutzen-Deckels an dem Gehäusemantel,
wobei der Gehäusemantel
und der Gewindestutzen-Deckel derart ausgeführt sind, dass diese eventuelle
Toleranzen ausgleichen können,
sodass letztendlich die Lage der Gewindestutzen-Deckel in ihrer
optimalen Montageposition an den Messrohrenden, die endgültige Lage
des Gehäusemantels
bezüglich
der Gewindestutzen-Deckels definiert. In einem abschließenden Schritt 108 wird
der Gehäusemantel
insbesondere unter zur Hilfenahme eines Lasers beschriftet.
-
- 1
- Durchflussmessgerät
- 10
- Gehäusemantel
- 10a
- Gehäusemantel
Variante 1
- 10b
- Gehäusemantel
Variante 2
- 12
- Messrohr
- 13
- Durchflusskanal
- 14
- Gewindestutzen-Deckel
- 14a
- Gewindestutzen-Deckel
Form 1
- 14b
- Gewindestutzen-Deckel
Form 2
- 16
- Rohröffnung des
Gehäusemantels
- 16a
- erste
Rohröffnung
- 16b
- zweite
Rohröffnung
Variante 1
- 16c
- zweite
Rohröffnung
Variante 2
- 18
- Achse
des Gehäusemantels,
des Messrohres und des Gewindestutzen-Deckels
- 20
- Ausprägung – erhaben
- 22
- Ausprägung – vertieft
- 24
- Erste
Ausnehmung (Anzeige)
- 26
- Zweite
Ausnehmungen (Bedienelemente)
- 28
- Zentriwinkel
- 29a
- Schenkel
1
- 29b
- Schenkel
2
- 30
- Buchse
- 32
- Außengewinde
der Buchse
- 34
- Durchführung im
Gehäusemantel
- 36
- Zweite
Achse – Gehäusemantel
- 40
- Erster
Körperabschnitt
- 42
- Zweiter
Körperabschnitt
- 44
- Erste
Achse – Gewindestutzen-Deckel
- 46
- Grundfläche des
ersten Körperabschnitts
- 48
- Umfangsfläche des
ersten Körperabschnitts
- 50
- Anschlag
- 52
- Außengewinde
am zweiten Körperabschnitt
- 54
- Schraubenschlüsselanlageflächen
- 56
- Erste
Ausnehmung
- 58
- Positioniervorrichtung
- 60
- zweite
Ausnehmung
- 61
- Umfangsfläche der
zweiten Ausnehmung
- 62
- umlaufender
Absatz
- 70
- erstes
Messrohrende
- 72
- zweites
Messrohrende
- 74
- Positionierelement
- 76
- Mittelachse
des Messrohres
- 80
- Auswerteelektronik
- 81a
- Starre
Platinensegmente
- 81b
- Flexible
Platinensegmente
- 82
- Positioniereinrichtung
- 84
- Anzeigeeinrichtung
- 86
- Bedieneinrichtung
- 87
- Schweißnaht
- 88
- zweiter
Ausgleichsring
- 90
- erster
Ausgleichsring
- 92
- konisch
erweiterte Fläche
- 94
- konisch
verjüngte
Fläche
- 96
- I-Naht
- 98
- Kehlnaht
- 100
- Bereitstellen
eines Messrohres
- 102
- Montieren
des ersten Gewindestutzen-Deckels am Messrohr
- 104
- Befestigen
des ersten Gewindestutzen-Deckels am Gehäusemantel
- 106
- Montieren
des zweiten Gewindestutzen-Deckels
- 108
- Beschriften
des Gehäusemantels