DE102007004061A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents

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DE102007004061A1
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
    • F02B75/287Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with several pistons positioned in one cylinder one behind the other
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/04Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston

Abstract

Offenbart wird ein Verbrennungsmotor mit einem wenigstens zwei Hubräume (4, 5) umschließenden, in einer Ummantelung (2) um eine Zylinderlängsachse (L) rotierbar gelagerten, im Betrieb um die Zylinderlängsachse (L) rotierenden Zylinder (1) sowie wenigstens zwei auf einer gemeinsamen Kolbenstange (8) in festgelegtem axialen Abstand angeordneten auf die Hubräume (4, 5) verteilten Kolben (6, 7), wobei der Zylinder (1) zwischen den wenigstens zwei Hubräumen (4, 5) eine die Hubräume (4, 5) dichtend trennende Zwischenwand (3) enthält. Um einen solchen Verbrennungsmotor dahingehend weiterzubilden, dass die Nachteile der derzeit üblichen Standardmotorentechnik vermieden werden können, insbesondere eine energieeffiziente und rückstandsarme Verbrennung in den Hubräumen und zugleich eine wie bei herkömmlichen Viertaktmotoren bekannte Schmierung des Kurbelwellengehäuses mittels eines Ölsumpfes möglich ist, wird vorgeschlagen, dass in dem Zylinder (1) für jeden der an die Zwischenwand (3) angrenzenden Hubräume (4, 5) wenigstens zwei Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) vorgesehen sind, die jeweils mit einem ersten Ende im Bereich der Zwischenwand (3) in dem zugeordneten Hubraum (4, 5) münden und jeweils mit einem zweiten Ende mit Steueröffnungen in der Ummantelung (2) in Überdeckung bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
  • Bei konventionellen Viertaktmotoren bewirken die hin- und hergehenden Kolben Massenkräfte die mit steigender Drehzahl potenziell ansteigen und bei Betriebsdrehzahlen die Größenordnung der Gaskräfte erreichen. Diese in den aneinander gereihten Zylindern bestehenden Bewegungskräfte wirken sowohl in die Antriebsrichtung als auch dieser entgegen; im Laufe einer Umdrehung heben sie sich gegenseitig auf ohne Arbeit zu leisten. Damit wird aber der Motormechanismus überdurchschnittlich hoch belastet, darüber hinaus bewirken sie einen hohen ungleichförmigen Lauf der Motoren.
  • Die Kolbenkraft, die maßgebliche Größe für die Leistung wie auch für die im Motor entstehenden mechanischen Verluste, resultiert aus den im Zylinder herrschenden Kräften, wobei beim Expansionshub den Massenkräften der Gasdruck, beim Verdichtungshub der Kompressionsdruck entgegenwirkt. Durch die Überlagerung dieser Kräfte wird das Motortriebwerk bei die sen beiden Hüben wesentlich geringer belastet als dies bei den beiden zusätzlichen Gaswechselhüben – Ausschieben und Ansaugen – der Fall ist, da bei letzteren die Kolbenkraft allein von den Massenkräften her bestimmt wird, die bei Betriebsdrehzahlen, gegenüber den vorerwähnten Hüben, bereits überproportional groß sind. Während dieser beiden Gaswechselhübe verursachen die quer zur Strömung liegenden Ventilteller zusätzlich hohe Strömungsverluste, insbesondere werden beim Ausschieben die Ventile glühend erhitzt, und verhindern beim Ansaugen Turbulenzen eine vollständige Füllung des Hubraums. Letzteres beeinträchtigt die Motorleistung in besonders hohem Maße. Diesen Tatsachen zur Folge, wirken bei Viertaktmotoren im Motortriebwerk mehr als viermal soviel Kräfte wie für den Antrieb erforderlich sind, allein die beiden Gaswechselhübe verursachen dabei zusammen mit den hohen Strömungswiderständen der Ventile einen Großteil der inneren Motorverluste.
  • Bei Zweitaktmotoren entfallen diese Gaswechselhübe, bei dieser Motorkonstruktion gibt der Kolben im unteren Bereich des Zylinders Steuerschlitze frei über die der Austausch der verbrannten Gase durch Frischluft in einem Zuge erfolgt. Dies ist möglich, weil über einen verhältnismäßig großen Kurbelwinkelbereich um den unteren Totpunkt (UT) herum der Kolben einen nur geringen Kolbenweg zurücklegt, die behinderungsfreien Steuerschlitze eine laminare Strömung gewähren, die den Hubraum verlustarm durchspült, und weil durch schnelleres Öffnen und Schließen der Steuerschlitzquerschnitte im Vergleich zu gleichgroßen Ventilquerschnitten in der Zeiteinheit größere Gasmengen strömen können. Wegen des symmetrischen Kolbenlaufs über den UT hinweg besteht aber eine gleichzeitige Steuerung von Aus- und Einlass, die einem vollständigen Gaswechsel durch dabei entstehende Fehlströme contrafunktional entgegenwirkt. Bei den immer höheren Leistungsansprüchen und den immer schärferen Abgasbedingungen, gereichte das Fehlen einer funktionsgeeigneten Gaswechselsteuerung dem Zweitaktmotor immer mehr zum Nachteil, wodurch eine in vieler Hinsicht überaus vorteilhafte Motorkonstruktion heute bei der Großzahl der Nutzfahrzeuge völlig verdrängt wurde.
  • In der DE 44 04 121 A1 ist ein Verbrennungsmotor der eingangs genannten Art angegeben, der in ersten Ansätzen eine Weiterentwicklung der bekannten Motorentechnik darstellt mit dem Ziel, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden. In 3 dieser Druckschrift ist dabei ein Motor mit einer Tandemkolbenanordnung gezeigt, der in den jeweiligen Verbrennungsräumen nach dem Zweitaktprinzip arbeitet, allerdings noch immer auf die aus der Bauweise herkömmlicher Zweitaktmotoren bekannte Vorverdichtung in einem jenseits des eigentlichen Hubraumes gelegenen „rückwärtigen" Kolbenraum zurückgreift.
  • Auch wenn in dem in dieser Druckschrift offenbarten Motor bereits viele vielversprechende Ansätze enthalten sind, so gilt es doch, noch weitere Verbesserungen voranzutreiben. Insbesondere kann bei dem in der oben genannten 3 der genannten Druckschrift gezeigten Motor eine vorteilhafte und bei üblichen Viertaktmotoren verwendete Ölschmierung des Kurbelwellengehäuses nicht erfolgen, da dieses Kurbelwellengehäuse wie bei herkömmlichen Zweitaktmotoren üblich für die Vorverdichtung der Verbrennungsluft bzw. des Verbrennungsgemisches genutzt wird. Dieser Motor müsste also wie die herkömmlichen Zweitaktmotoren über einen dem Kraftstoff zugegebenen Schmiermittelzusatz geschmiert werden, was zum einen hinsichtlich der Schmierung ineffizient zum anderen aus ökologischen Gesichtspunkten wegen der teilweisen Mitverbren nung bzw. wegen des Ausstoßes nicht verbrannter Schmierstoffreste in dem Motorenabgas unerwünscht ist.
  • Entsprechend ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen wie aus der DE 44 01 121 A1 bekannten Verbrennungsmotor dahingehend weiterzuentwickeln, dass die eingangs geschilderten Nachteil der derzeit üblichen Standardmotorentechnik vermieden werden können, wobei insbesondere eine energieeffiziente und rückstandsarme Verbrennung in den Hubräumen möglich sein soll und zugleich eine wie bei herkömmlichen Viertaktmotoren bekannte Schmierung des Kurbelwellengehäuses mittels eines Ölsumpfes.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors sind in den abhängigen Unteransprüchen 2 bis 11 angegeben.
  • Erfindungswesentlich und für die Weiterentwicklung des aus der DE 44 01 121 A1 bekannten Motors relevant ist die Tatsache, dass anders als bei dem vorbekannten Verbrennungsmotor bei dem erfindungsgemäßen Motor für jeden der an die Zwischenwand angrenzenden Hubräume wenigstens zwei Steuerkanäle vorgesehen sind, die jeweils mit einem ersten Ende im Bereich der Zwischenwand in dem zugeordneten Hubraum münden und jeweils mit einem zweiten Ende mit Steueröffnungen in der Ummantelung in Überdeckung bringbar sind. Durch diese genannte Lösung kann der erfindungsgemäße Motor nämlich ausschließlich von der Ebene der Zwischenwand her angesteuert und betrieben werden, wobei zwei einander entlang der Zwischenwand gegenüberliegende Hubräume gleichermaßen spiegelbildlich genutzt werden.
  • Insbesondere dann, wenn zwei einander über eine Zwischenwand gegenüberliegende Hubräume bzw. die darin angeordneten Kolben über ein Zweitaktverfahren betrieben werden, kann bei abwechselnd gesteuerten Arbeitstakten in zwei einander gegenüberliegenden Hubräumen mit jedem Takt des Motors ein Arbeitstakt erzielt werden.
  • So schafft man bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor eine Konstruktion bei der den Massenkräften bei jedem Hub Gaskräfte entgegenwirken, wodurch sich die Massenkräfte sozusagen im Hochdruck der Gase „auflösen" und als mechanische Belastung nicht mehr wirksam werden können. Die aus der Resultierenden der beiden Kräfte bestehende Kolbenkraft, ist dabei nicht nur deutlich geringer als die Kolbenkraft bei den Wechselhüben eines Viertaktmotors, sie wirkt über den Kurbelmechanismus dabei auch stets in Drehrichtung, wodurch keine negativen Drehmomente mehr entstehen. Damit entfällt der Großteil der Reibungsverluste wie auch der hohe Ungleichförmigkeitsgrad der Motoren.
  • Besonders einfach erreicht man einen Betrieb der entlang der Zwischenwand einander gegenüberliegenden Hubräume nach dem Zweitaktverfahren, wenn der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor wie gemäß einer in Anspruch 2 angegebenen, vorteilhaften Weiterbildung ausgebildet ist.
  • Hier sorgen die geometrisch entsprechend ausgeführten und angeordneten Gaseinlass- und Gasauslassöffnungen im Zusammenwirken mit den Steuerkanälen für eine gleichzeitige Schaltung der Gaseinlasses und Gasauslasses, wie sie für einen Betrieb nach dem Zweitaktverfahren zwingend erforderlich ist.
  • In einer vorteilhaften, in Anspruch 3 genannten Variante zu der zuletzt beschriebenen Weiterbildung ist vorgesehen, die Geometrie aus Gaseinlass- und Gassauslassöffnungen sowie Steuerkanälen so zu bestimmen, dass im Betrieb zeitlich versetzt zunächst der Gasauslass und anschließend erst der Gaseinlass mit dem jeweiligen Hubraum verbunden wird. Mit dieser versetzten Ansteuerung wird die Ausbildung einer definierten Strömung in dem Hubraum erheblich begünstigt, so dass es zu einem weitgehend vollständigen Gasaustausch während der Gaswechselphase kommt. Gerade diese Möglichkeit der Steuerungsanpassung des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors, die bei einem Zweitaktverbrennungsmotor der herkömmlichen Bauart nicht gegeben ist, bildet gegenüber zum Stand der Technik bekannten Zweitaktlösungen einen wesentlichen Vorteil.
  • Im Gegensatz zum konventionellen Zweitaktverfahren gewährleistet die dabei neue Konstruktion eine dem Verbrennungsverlauf entsprechend funktionsgerechte Gaswechselsteuerung, ohne dass dabei störende Fehlströme entstehen. Dies ist durch die zusätzliche Bewegungsfunktion des rotierenden Zylinders möglich, über dessen Rotation die Steueröffnungen vergleichbar den separat angetriebenen Ventilen eines Viertaktmotors „geschaltet" werden. Viele vergebliche Versuche, mittels Schieber oder auch Ventilen eine für die herkömmlichen Zweitaktmotoren geeignete Steuerung zu finden, scheiterten stets an den filigranen und oft komplizierten Eigenschaften dieser Mechanismen.
  • Bei der Erfindung wird diese Steuerung mittels des rotierenden Zylinders erhalten, der ohne zusätzlicher Mechanismen alleine durch seine Drehung und das damit verbundene Öffnen und Verschließen der Steueröffnungen eine den Gaswechselbedingungen genau angepasste Steuerung ermöglicht. Darüber hinaus lässt sich die im rotierenden Zylinder herrschende Fliehkraft vorteilhaft nutzen, um eine gegenüber einem fest stehenden Zylinder verbesserte Verteilung des Luft-/Kraftstoffgemisches zu erhalten.
  • Eine besonders einfache und Bauraum einsparende Konstruktion des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors ergibt sich, wenn diese gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung gebildet ist, wie sie in Anspruch 4 bezeichnet wird. Demnach liegen sämtliche Steueröffnungen für entlang einer Zwischenwand benachbarte Hubräume innerhalb einer gemeinsamen Ebene, innerhalb derer auch die Zwischenwand zwischen benachbarten Hubräumen verläuft. Die Steuerkanäle verlaufen innerhalb der Zwischenwand und enden mit einer ersten Öffnung in der Zylinderseitenwand in just der Ebene, innerhalb der die Steueröffnungen liegen, mit einer zweiten Öffnung enden sie in einer Öffnung in der Zwischenwand auf der dem jeweils zugeordneten Hubraum zugewandten Seite.
  • Bei dieser Konstruktionsvariante kann die gesamte Motorsteuerung für zwei benachbarte Hubräume aus einer Ebene, innerhalb derer die Zwischenwand liegt her geschehen und zwar mit Steueröffnungen, die jeweils für die beiden an die Zwischenwand angrenzenden Hubräume gleichermaßen Verwendung finden.
  • In den Ansprüchen 5 und 6 sind vorteilhafte Weiterbildungen der zuletzt genannten bevorzugten Lösung dargestellt.
  • Insbesondere ist eine wie in Anspruch 6 genannte Lösung von Vorteil, nach welcher die ersten Öffnungen jeweils eines einem der Hubräume zugeordneten Steuerkanalpaares einander diametral gegenüber liegen und jeweils paarweise auf einer Achse, welche Achsen aufeinander senkrecht stehen. Diese Bauart erlaubt eine sehr einfache Relation zwischen Motordrehzahl und der Drehzahl des rotierenden Zylinders, die nämlich genau die Hälfte der Motordrehzahl betragen muss, um den Motor entsprechend der Zweitaktsteuerung richtig anzu steuern (vgl. Anspruch 7). Die Steuerung der Drehzahl des rotierenden Zylinders kann selbstverständlich auf jede beliebige Weise, z. B. durch eine elektronische Steuerung, erfolgen, die wird jedoch aufgrund der Robustheit einer solchen Steuerung und der Einfachheit der Umsetzung bevorzugt mechanisch über einen entsprechenden Abgriff an der von der mit den Kolben verbundenen Pleuelstange angetriebenen Kurbel und einer Drehzahlreduzierung über ein mechanisches Getriebe realisiert.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors ist in Anspruch 8 angegeben. Demnach ist unter den Steueröffnungen zumindest eine Öffnung mit einer darin angeordneten Zündeinrichtung. Über eine solche Öffnung kann aus der den rotierenden Zylinder umgebenden Ummantelung heraus durch den jeweiligen Steuerkanal eine Zündung des in dem dem Steuerkanal zugeordneten Hubraum befindlichen Luft-/Kraftstoffgemisches initiiert werden, ohne dass hierzu weitere, nicht über die Steuerkanäle realisierte Zugänge zu dem Zylinder geschaffen werden müssen. Zudem bedingt die nicht permanent vorhandene Verbindung des Steuerkanals mit der Steueröffnung, in welcher die Zündeinrichtung angeordnet ist, dass diese nicht durch etwa zu ihr vordringende Abgase belastet wird und z. B. verrußt oder verschmutzt, wie dies bei Zündkerzen in herkömmlichen Viertaktmotoren vorkommen kann. Auf ähnliche Weise kann in den Steueröffnungen zumindest eine Öffnung mit einer darin angeordneten Einspritzeinrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff oder eines Kraftstoffgemisches enthalten sein. Auch diese kann bei einer Verbindung mit dem jeweiligen Steuerkanal den Kraftstoff bzw. ein Kraftstoffgemisch (z. B. Kraft-/Luftgemisch) gezielt in den jeweiligen Hubraum einspritzen, wobei die Steueröffnung bei einer weiteren Rotation des Zylinders von dem Steuerkanal wieder getrennt und somit die Einspritzeinrichtung von den Verbrennungsabgasen abgeschottet ist.
  • Schließlich ist es von Vorteil, wenn wie gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung im Bereich der Steueröffnungen zwischen dem Zylinder und der Ummantelung eine Dichtung vorgesehen ist. Diese sollte vorzugsweise berührungslos dichtend sein, um etwaige bei der fortwährenden Rotation des Zylinders zwangsläufig auftretende Abnutzungen und Verschleiß aufgrund von Reibung auszuschließen. Als mögliche Dichtungen kommen hier insbesondere Labyrinthdichtungen in Frage.
  • Insbesondere, wenn der erfindungsgemäße Motor im Zweitaktverfahren betrieben wird und hierzu wie in Anspruch 2 angegeben ausgebildet ist, kann eine wie bei herkömmlichen Zweitaktmotoren im Kurbelgehäuse erfolgende Vorverdichtung im Zylinder selbst bzw. in direkten Anbauteilen nicht vorgenommen werden, weshalb vorteilhafter Weise eine Einrichtung zur Vorverdichtung der den Hubräumen zuzuführenden Frischluft vorgesehen werden kann. Eine solche Einrichtung kann dabei z. B. ein Kompressor oder aber eine über eine Abgasturbine betriebene Vorverdichtungseinrichtung sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Kolben-Zylinder-Anordnung eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors in einer möglichen Ausführungsvariante;
  • 2 eine in der Ebene der Zwischenwand genommene Schnittdarstellung der Anordnung aus 1;
  • 3a) bis c) in drei 1 vergleichbaren Darstellungen die Kolben-Zylinder-Anordnung in verschiedenen Stellungen während des Betriebes;
  • 4a) bis c) in sechs 2 vergleichbaren Darstellungen die Kolben-Zylinder-Anordnung in den in 3a) bis c) gezeigten verschiedenen Stellungen während des Betriebes in jeweils zwei Funktionsdarstellungen für das dem ersten bzw. zweiten Hubraum zugeordnete Steuerkanalpaar;
  • 5 in einer vergrößerten Darstellung den Bereich eines Gasauslasses der Kolben-Zylinder-Anordnung und
  • 5a) eine entlang der in 5 mit A-A bezeichneten Schnittlinie genommene Schnittansicht.
  • In den Figuren ist eine Kolben-Zylinder-Anordnung als Herzstück eines erfindungsgemäß gebildeten Verbrennungsmotors dargestellt. Die Figuren sind dabei rein schematisch zu verstehen und insbesondere nicht maßstabsgerecht.
  • In den 1 und 2 ist in zwei unterschiedlichen, entlang zueinander senkrecht stehender Schnittebenen genommenen Schnittdarstellungen als eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors eine Kolben-Zylinder-Anordnung gezeigt mit einem einfach unterteilten Zylinder 1, der in einem Zylindergehäuse bzw. einer Ummantelung 2 um eine Zylinderlängsache L rotierbar gelagert ist. In dem Zylinder sind durch eine darin angeordnete Zwischenwand 3 zwei getrennte Hubräume 4 und 5 gebildet, in denen jeweils ein Kolben 6 und 7 angeordnet ist. Die beiden Kolben 6 und 7 sind in Tandembauweise auf einer gemeinsamen, die Kolben mit festem axialen Abstand verbindenden Kolbenstange 8 angeordnet.
  • In der Zwischenwand 3 des Zylinders 1 sind Steuerkanäle 9a, 9b; 10a, 10b (vgl. 2) ausgebildet, die jeweils mit einem ersten Ende an der Zylindermantelwand münden mit Öffnungen, die (bezogen auf deren Mittelpunkte) allesamt in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Steuerkanäle sind ferner paarweise so angeordnet, dass die in der Zylindermantelwand liegenden Öffnungen eines Paares jeweils einander entlang einer Verbindungslinie diametral gegenüber liegen, und die beiden Verbindungslinien sind entlang des Durchmessers der Zwischenwand 3 um 90° radial versetzt. Ferner münden die Steuerkanäle 9a, 9b bzw. 10a, 10b eines Paares mit ihren jeweils zweigen Öffnungen durch eine Stirnseite der Zwischenwand 3 in jeweils einem der beiden an die Zwischenwand 3 angeschlossenen Hubräume 4 und 5. Es münden also die Steuerkanäle 9a, 9b des ersten Paares in dem Hubraum 5 und die Steuerkanäle 10a, 10b des zweiten Paares in dem Hubraum 4.
  • In der Ummantelung 2 sind schließlich in der Ebene der Zwischenwand 3, genauer in der Ebene, in der die in der Zylindermantelwand liegenden Öffnungen der Steuerkanäle 9a, 9b; 10a, 10b ausgebildet sind, diverse Steueröffnungen angeordnet, die mit den letztgenannten Öffnungen der Steuerkanäle 9a, 9b; 10a, 10b während der Rotation des Zylinders 1 in der Ummantelung 2 in Verbindung gebracht werden. Zu diesen Steueröffnungen gehören zunächst ein Gaseinlass 11 und ein Gasauslass 12, die einander in etwa diametral gegenüberliegend angeordnet sind, allerdings um einen Winkel α zueinander versetzt, und zwar so, dass der Gasauslass 12 um diesen Winkel α entgegen dem Drehsinn D des Zylinders verschoben ist.
  • Weitere Steueröffnungen sind einander exakt diametral gegenüberliegende Öffnungen, in denen sich Einspritzvorrichtungen 13 und Zündvorrichtungen (Zündkerzen) 14 befinden, und die bei der Rotation des Zylinders 1 ebenfalls sukzessive mit den in der Zylindermantelwand liegenden Öffnungen der Steuerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b verbunden werden.
  • Im Bereich der Ebene der Zwischenwand 3 ist unter Auslassung der Steueröffnungen zwischen Zylinder 1 und Ummantelung 2 eine Dichtung 15 angeordnet, die aus Gründen der einfacheren Wartungs- und Reparaturmöglichkeit ebenso wie die Ummantelung 2 segmentweise aufgebaut sein kann.
  • In 1 ist schließlich noch dargestellt, wie der Zylinder 1 in der Ummantelung 2 mittels beispielhaft gezeigter Lager 16 drehbar gelagert ist. Diese Lager können je nach Auslegung Wälz-, Rollen-, Kugel- oder sonstige Lager sein. In 1 ist schließlich auch zu erkennen, wie der Kolben 7, der als herkömmlicher Tauchkolben geformt ist, an seinem dem Hubraum 5 abgewandten Ende an ein Pleuel 17 anschließt, welches in bekannter Weise an eine Kurbel angelenkt ist.
  • Ober einen hier nicht dargestellten mechanischen Abgriff an der Kurbel und eine entsprechend über ein Getriebe geschaffene Untersetzung wird der Zylinder 1 mit exakt der halben Drehzahl der Motordrehzahl in der Ummantelung 2 zur Rotation angetrieben.
  • In den 3a) bis c) sowie 4a) bis c) sind Darstellungen der Kolben-Zylinderanordnung zu unterschiedlichen Betriebszeitpunkten wiedergegeben, wobei die 4a) bis c) Schnittdarstellungen durch die Ebene der Zwischenwand 3 in den jeweils in den entsprechenden 3a) bis c) wiedergegebenen Betriebsstellungen/Betriebszeitpunkten sind. In den 4a) bis c) sind jeweils funktional unterteilt oben die zu dem in den 3a) bis c) oben dargestellten Hubraum 4 führenden Steuerkanäle 10a, 10b hervorgehoben, unten die zu dem unteren Hubraum 5 führenden Steuerkanäle 9a, 9b.
  • In den 3a) und 4a) ist eine Situation dargestellt, in der der Zylinder 1 innerhalb der Ummantelung eine solche Drehstellung einnimmt, dass die in den Hubraum 5 mündenden Steuerkanäle 9a und 9b mit dem Gaseinlass 11 bzw. dem Gasauslass 12 verbunden sind. Zugleich sind die in den Hubraum 4 mündenden Steuerkanäle 10a und 10b jeweils mit Steueröffnungen verbunden, in denen die Zündeinrichtungen 14 angeordnet sind. In dieser Stellung des Motors findet in dem Hubraum 5 ein Gasaustausch statt, in dem Hubraum 4 wird das Luft/Kraftstoff Gemisch gezündet. Damit dies so ausgeführt werden kann, sind die Steueröffnungen mit den Zündeinrichtungen 14 auf einer Durchmesserachse der Ummantelung 2 angeordnet, die lotrecht auf der Achse der Gaseinlassöffnung 11 steht. In dem Hubraum 4 wird im weiteren Verlauf der Motorbewegung durch die Expansion der Verbrennungsgase Arbeit geleistet, der Kolben 7 im Hubraum 5 wird durch die Kolbenstange 8 mitgeführt und verdichtet das Gemisch in dem Hubraum 4. In der in den 3b) und 4b) gezeigten Motorstellung wird dann kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbens 7 über die Steueröffnungen mit den Einspritzeinrichtungen 13, die einander wiederum entlang einer Durchmesserachse der Ummantelung 2 diametral gegenüberliegen Kraftstoff bzw. ein Kraftstoffgemisch in die Steuerkanäle 9a, 9b und somit in den Hubraum 5 eingebracht. Der Kolben 6 in dem oberen Hubraum 4 verrichtet nach wie vor Arbeit. Nach abschließender Verdichtung erreicht der Kolben 7 im Hubraum 5 den oberen Totpunkt, und die Steuerkanäle 9a, 9b werden mit den Steueröffnungen der Zündeinrichtungen 14 verbunden, das verdichtete Luft/Kraftstoff Gemisch in diesem Hubraum 5 wird gezündet. Der Kolben 6 in dem Hubraum 4 hat indes den „unteren Totpunkt" erreicht, in dem der Hubraum 4 maximal ausgedehnt ist. In dieser Stellung öffnen die Steuerkanäle 10a, 10b zu den Steueröffnungen des Gaseinlasses 11 bzw. des Ga sauslasses 12. Nun verrichtet im weiteren Verlauf der Kolben 7 Arbeit, während der Kolben 6 mitgerissen wird.
  • Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor ist also in diesem Ausführungsbeispiel gleichermaßen ein aus zwei gekoppelten, gegenläufig arbeitenden Zweitaktmotoren zusammengesetzter Motor, der so bei jedem Takt Arbeit verrichtet und als „Eintaktmotor" bezeichnet werden kann.
  • Durch die symmetrische Anordnung der Steuerkanalpaare 9a, 9b und 10a, 10b in einem „Steuerkreuz" wird in beiden der Hubräume 4 und 5 eine Querkopfgleichstromspülung geschaffen. Dabei drehen die Steuerkanalpaare 9a, 9b und 10a 10b an äquivalenten Anschlüssen der ebenfalls sich gegenüberliegenden Gaseinlass- und Gasauslassöffnungen 11 und 12 vorbei, womit die Hubräume 4, 5 abwechselnd von einem zuvor über ein angepasstes Mittel (einen Kompressor bzw. eine Abgasturbine) aufgeladenen Spülstrom über nur einen Gaskanalstrang durchgespült werden. Der dabei für einen funktionsgerechten Gaswechsel vorteilhafte Vorlauf von Gasauslass Öffnen gegenüber Gaseinlass Öffnen wird durch eine radiale Verschiebung des gegenüberliegenden Gasauslasses 12 relativ zu der Durchmesserachse des Zylinders 1 bzw. der Ummantelung 2 um einen Winkel α von einigen Kurbelwinkelgraden entgegen der Drehrichtung des Zylinders 1 erreicht, womit der für den Beginn des Gaswechsels wichtige Strömungsimpuls die verbrannten Gase zunächst in Richtung Gasauslass 12 strömen lässt, bevor Frischluft durch den Gaseinlass 11 nachströmen kann.
  • Nach Gasauslass Öffnen beginnt der Gaswechsel durch das Expandieren des im Hubraum noch bestehenden Oberdrucks in Richtung Gasauslass 12, nach folgendem Gaseinlass Öffnen wird der vom Gaseinlass 11 her waagerecht verlaufende Spülstrom zunächst über den jeweiligen Steuerkanal senkrecht in den zugehörigen Hubraum geleitet, dort von der Kolbenfläche zurück zum zweiten Steuerkanal des jeweiligen Steuerkanalpaares gelenkt und strömt dann, unterstützt von den restlich expandierenden Abgasen waagerecht in den Gasauslass 12. Nach dem durch den Winkelversatz um α zeitlich zuerst erfolgenden Gasauslass Schließen füllt der laminare Spülstrom vollständig den Hubraum, bis auch der Gaseinlass 11 schließt. Anschließend beginnt dann die Kompression. Um das Gaseinlass-Schließen einige Kurbelwinkelgrade später vollziehen zu können, kann der Gaseinlass 11 radial auch etwas breiter als die jeweilige Öffnung der Steuerkanäle in der Mantelwand des Zylinders 1 ausgeführt sein, wodurch der Einlass länger geöffnet bleibt und so ein zusätzliches Nachfüllen des jeweiligen Hubraums möglich wird.
  • In den beiden Hubräumen 4, 5 wirken die Gaskräfte nicht nur von oben nach unten, sondern abwechselnd auch von unten nach oben den Massenkräften der bestehenden Kolbenkombination entgegen. Durch die Überlagerung beider Kräfte können die Massenkräfte so den Verbrennungsmotor mechanisch nicht mehr belasten. Mit dieser Bauart wird ein Doppelhubzylinder geschaffen der unter Anwendung des Zweitaktverfahrens bei jedem Takt Arbeit leistet.
  • Die Bewegung der dabei bestehenden Kolbenkombination wird nur noch über den Pleuel 17 mittels einer einfachen Kurbel in Drehbewegung umgesetzt, wobei auch die Pleuelstangenbelastung aus schon genannten Gründen geringer ist als bei konventionellen Motoren, eine mehrere Zylinder verbindende Kurbelwelle entfällt. Ein solcher Zylinder kann funktionstechnisch gesehen als Eintaktzylinder bezeichnet werden, er ist der ideale Kolbenmotor, da er bei minimalen inneren Verlusten naturgemäß die höchst mögliche Effizienz erzielt und dies bei geringstem technischen Aufwand.
  • In 5 und 5a sind die abzudichtenden Öffnungen der Steuerkanäle am äußeren Zylinderumfang am Beispiel des Steuerkanals 9a gezeigt. Eine Dichtung 15 in Form einer Dichtungsmanschette umschließt im Bereich der genannten Öffnungen den rotierenden Zylinder 1, der in der Ummantelung 2 berührungsfrei dreht. Die Dichtung 15 wirkt berührungslos über eine Labyrinthdichtung, wozu sie quer zur Drehrichtung über die Höhe der Öffnungen der Steuerkanäle mit vertikalen Nuten versehen ist, die gegen ein Entweichen der Gase über den Spalt zwischen Ummantelung 2 und rotierenden Zylinder 1 in radialer Richtung wirken. In axialer Richtung werden die Öffnungen der Steuerschlitze oben und unten mit ebenfalls in der Dichtung 15 ausgebildeten verzahnten Labyrinthdichtungen abgedichtet. Die Dichtungsmanschette wird über eine seitlich montierte Öffnung in der Ummantelung in mehreren einzelnen Sektionen eingebracht, um sie warten zu können ohne den Motor zerlegen zu müssen. Diese Sektionen bestehen aus verschiedenen Materialien, womit sie den verschieden herrschenden Wärmebelastungen über den Umfang des Zylinders 1 angepasst werden können. Bei einer Verwendung in Kraftfahrzeugen ist die Ummantelung 2 quer zur Fahrtrichtung im Bereich der Kühlrippen des rotierenden Zylinders 1 offen ausgeführt, damit der Zylinder 1 vom Fahrtwind luftgekühlt werden kann.
  • Im Gegensatz zu selbstansaugenden Viertaktmotoren benötigen Zweitaktmotore eine aufgeladene Spülluft, die beim konventionellen Zweitaktmotor mit der Kolbenunterseite während des Expansionshubs im Kurbelraum erzeugt wird. Bei der vorgestellten Konstruktion muss, wie bereits angedeutet, die Spülluft mittels eines separaten Aggregats erbracht werden, wofür bei niedrigen Drehzahlen ein Kompressor, bei höheren Drehzahlen eine Abgasturbine geeignet ist. Diese Zusatzaggregate werden zur Leistungssteigerung bei modernen Vier taktmotoren schon heute eingesetzt und bestehen bereits in ausgereiften Ausführungsformen.
  • Da bei dieser Steuerungstechnik der Spülvorgang wie bei der Ventilsteuerung über den Zylinderkopf geregelt wird, kann die Motormechanik in konventioneller Weise über eine Druckumlaufschmierung von einer mit Öl gefüllten Kurbelwanne aus versorgt werden. Das heikle Problem der Schmierung, wie es bei herkömmlichen Zweitaktmotoren aufgetreten ist, entfällt.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt lediglich eine mögliche Variante eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors, zu dem es viele denkbare Ausgestaltungsformen gibt. Z. B. ist ohne weiteres denkbar, anstelle der gezeigten zwei Hubräume vier, sechs, acht usw. Hubräume mit jeweiligen Zylindern axial aneinander zu reihen, die jeweils paarweise wie oben gezeigt gebildet sind und gesteuert werden.
  • Der Umfang der Erfindung soll daher durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden, und ist durch die nachfolgenden Patentansprüche gegeben.
  • 1
    Zylinder
    2
    Ummantelung
    3
    Zwischenwand
    4
    Hubraum
    5
    Hubraum
    6
    Kolben
    7
    Kolben
    8
    Kolbenstange
    9a, b
    Steuerkanal
    10a, b
    Steuerkanal
    11
    Gaseinlass
    12
    Gasauslass
    13
    Einspritzvorrichtung
    14
    Zündvorrichtung
    15
    Dichtung
    16
    Lager
    17
    Pleuel
    D
    Drehsinn
    L
    Zylinderlängsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4404121 A1 [0005]
    • - DE 4401121 A1 [0007, 0009]

Claims (11)

  1. Verbrennungsmotor mit einem wenigstens zwei Hubräume (4, 5) umschließenden, in einer Ummantelung (2) um eine Zylinderlängsachse (L) rotierbar gelagerten, im Betrieb um die Zylinderlängsachse (L) rotierenden Zylinder (1) sowie wenigstens zwei auf einer gemeinsamen Kolbenstange (8) in festgelegtem axialen Abstand angeordneten auf die Hubräume (4, 5) verteilten Kolben (6, 7), wobei der Zylinder (1) zwischen den wenigstens zwei Hubräumen (4, 5) eine die Hubräume (4, 5) dichtend trennende Zwischenwand (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinder (1) für jeden der an die Zwischenwand (3) angrenzenden Hubräume (4, 5) wenigstens zwei Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) vorgesehen sind, die jeweils mit einem ersten Ende im Bereich der Zwischenwand (3) in dem zugeordneten Hubraum (4, 5) münden und jeweils mit einem zweiten Ende mit Steueröffnungen in der Ummantelung (2) in Überdeckung bringbar sind.
  2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnungen wenigstens eine Gaseinlassöffnung (11) und eine Gasauslassöffnung (12) beinhalten und dass die Gaseinlass- (11) und die Gasauslassöffnungen (12) und die wenigstens zwei jeweils einem Hubraum (4, 5) zugeordneten Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) so angeordnet sind, dass für jeden der Hubräume (4, 5) in wenigstens einer Drehstellung des Zylinders (1) relativ zu der Ummantelung (2) ein erster der zugehörigen Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) mit einer Gaseinlassöffnung (11) und ein zweiter der zugehörigen Steuerkanäle (9b, 9a; 10b, 10a) mit einer Gasauslassöffnung (12) verbunden ist.
  3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden der Hubräume (4, 5) die Gaseinlassöffnung (11) und die Gasauslassöffnung (12) und an der Zylinderaußenwand gelegenen Öffnungen der zugehörigen Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) so angeordnet sind, dass bei einer Rotation des Zylinders (1) in einer vorgesehenen Drehrichtung zeitlich versetzt zunächst die Gasauslassöffnung (12) mit der an der Zylinderaußenwand gelegenen Öffnung eines ersten Steuerkanals (9a, 9b; 10a, 10b) und anschließend die Gaseinlassöffnung (11) mit der an der Zylinderaußenwand gelegenen Öffnung des zweiten Steuerkanals (9b, 9a; 10b, 10a) in Oberdeckung gerät.
  4. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) für zwei entlang einer Zwischenwand (3) benachbarter Hubräume (4, 5) innerhalb der Zwischenwand (3) verlaufen und jeweils an einer ersten Seite innerhalb einer in der Zwischenwand (3) verlaufenden Ebene in der Zylinderseitenwand eine erste Öffnungen und an einer zweiten Seite auf der dem zugehörigen Hubraum (4, 5) zugewandten Seite der Zwischenwand (3) eine zweite Öffnung aufweisen, wobei die ersten Öffnungen innerhalb einer gemeinsamen Ebene liegen, innerhalb derer auch die Steueröffnungen in der Ummantelung (2) angeordnet sind.
  5. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Zylinderseitenwand angeordneten Öffnungen sämtlicher Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) innerhalb einer gemeinsamen Ebene der Zwischenwand (3) liegen, von der aus sich die Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) innerhalb der Zwischenwand (3) erstrecken und gekrümmt dem jeweils zugeordneten Hubraum (4, 5) zugeführt sind bis zu der Öffnung in der diesem Hubraum (4, 5) zugewandten Seite der Zwischenwand (3).
  6. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass pro Hubraum (4, 5) zwei Steuerkanäle (9a, 9b; 10a, 10b) vorgesehen sind, deren in der Zylinderseitenwand angeordneten ersten Öffnungen diametral einander gegenüberliegen, und dass die jeweiligen ersten Öffnungen des ersten Paares der Steuerkanäle (9a, 9b auf einer in einer Ebene der Zwischenwand (3) gesehen liegenden ersten Achse liegen, die zu einer zweiten Achse, auf der die beiden ersten Öffnungen des zweiten Paares der Steuerkanäle (10a, 10b) innerhalb der genannten Ebene liegen, um einem Winkel von 90° gedreht ist.
  7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) dazu eingerichtet ist, im Betrieb mit der halben Drehzahl einer Motordrehzahl zu rotieren.
  8. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnungen zumindest eine Öffnung mit einer darin angeordneten Zündeinrichtung (14) aufweist.
  9. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnungen zumindest eine Öffnung mit einer darin angeordneten Einspritzeinrichtung (13) zum Einspritzen von Kraftstoff oder eines Kraftstoffgemisches aufweist.
  10. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Steueröffnungen zwischen dem Zylinder (1) und der Ummantelung (2) eine, vorzugsweise berührungslos dichtende, Dichtung (15) vorgesehen ist.
  11. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin eine Einrichtung zur Vorverdichtung der den Hubräumen (4, 5) zuzuführenden Frischluft aufweist.
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WO2010084409A1 (en) * 2009-01-21 2010-07-29 Fernando Gracia Lopez Mechanical power generation
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DE4404121A1 (de) 1993-02-23 1994-08-25 Stummer Wilfried Der lineare Rotationszylindermotor

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