DE102007002945B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen der Position eines Schließelements - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Schließelements (14) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Schließelement (14) entlang eines Verfahrwegs (22) zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist, mit einem elastisch verformbaren Profil (12), das geeignet ist, in einer Längsrichtung (x) entlang des Verfahrwegs (22) angeordnet zu werden, und wenigstens einen durch das Schließelement (14) in einer zu der Längsrichtung (x) orthogonalen Querrichtung (y) verformbaren Kontaktabschnitt (34, 36) umfasst, und einer elektronischen Auswerteeinrichtung; wobei das Profil (12) beim Bewegen des Schließelements (14) entlang des Verfahrwegs (22) durch das Schließelement (14) kontinuierlich in der Querrichtung (y) verformbar ist; wobei das Profil (12) wenigstens zwei Elektroden (28, 29) umfasst, die ein Element mit einer elektrischen Kapazität bilden; wobei der Kontaktabschnitt (34, 36) als Dichtung ausgebildet ist, durch die das Schließelement (14) abdichtbar ist, und mit einer Hohlkammer (20) versehen ist, die von einer Hohlkammerwand (21) begrenzt...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Schließelements eines Kraftfahrzeugs, wobei das Schließelement entlang eines Verfahrwegs zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist. Die Vorrichtung umfasst ein elastisch verformbares Profil, das geeignet ist, in einer Längsrichtung entlang des Verfahrwegs angeordnet zu werden, und eine elektronische Auswerteeinrichtung. Das Profil ist beim Bewegen des Schließelements entlang des Verfahrwegs durch das Schließelement in einer zu der Längsrichtung orthogonalen Querrichtung verformbar. Das Profil umfasst wenigstens zwei Elektroden, die ein Element mit einer elektrischen Kapazität bilden, wobei durch die Auswerteeinrichtung eine Änderung der Kapazität des Elements messbar ist, wenn infolge der Verformung des Profils durch das Schließelement eine Änderung der relativen Lage der Elektroden hervorgerufen wird und/oder infolge der Bewegung des Schließelements entlang des Verfahrwegs eine Änderung der Permittivität des die Elektroden umgebenden Raums hervorgerufen wird.
- Ein Einklemmschutz, der geeignet ist, infolge einer Permittivitätsänderung im Nahbereich zweier Elektroden ein Hindernis zu erfassen, das unter Umständen durch ein sich schließendes Schließelement eingeklemmt werden könnte, wird in der
EP 1 154 110 B1 beschrieben. Das Schließelement beeinflusst im Nahbereich der Elektroden die Permittivität des Raumes. Der Einklemmschutz kann dadurch in seiner Funktion beeinträchtigt werden. - Um die Auswirkungen dieses Problems abzuschwächen, offenbart die
DE 102 97 401 T5 zusätzlich einen Wegfühler, der als Hallsensor ausgeführt und an der Welle eines Motors angeordnet ist. Die gemessene Verfahrposition wird dazu verwendet, den Einfluss eines Schließelements auf die Sensoren eines Einklemmschutzes zu bestimmen und diesen Einfluss bei der Detektion eines Fremdkörpers zu berücksichtigen. Der Hallsensor ist aufwändig in der Nähe der rotierenden Welle eines Elektromotors anzuordnen. Alterung und mechanischer Abrieb verfälschen die ermittelten Werte. Weiterhin verfälschen Schwingungen und hohe Scheibenanpresskräfte das Ergebnis. - Die
DE 101 51 840 A1 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verstellen eines Schiebedachs oder eines Fensters in einem Kraftfahrzeug. Um die Position des Fensters zu bestimmen, sind elektrische Leiter vorgesehen, von denen wenigstens einer einen Widerstand aufweist, der nach einer vorbestimmten Funktion in Abhängigkeit von der Länge des Leiters zunimmt. Die beiden Leiter sind so angeordnet, dass sie von der Fensterscheibe bei deren Bewegung entlang eines Verfahrwegs so aneinandergedrückt werden, dass sich ein elektrischer Kontakt zwischen ihnen ausbildet. Je nach Abstand der Fensterscheibe von der Endstellung verändert sich somit der an den Enden der Leiter messbare Widerstand der Leiter. Eine Messvorrichtung misst den Widerstand und bestimmt so die Position der Fensterscheibe. - Die
DE 84 15 225 U1 offenbart eine Überwachungsleiste für den Unfallschutz an einem motorisch angetriebenen Tor- oder Türblatt. Die Überwachungsleiste ist zumindest an einer in Schließbewegungsrichtung weisenden Kante des Tor- oder Türblatts zur Ertastung eines in der Bewegungsstrecke des Blatts befindlichen Hindernisses anbringbar. Sie weist einen sich nahezu über die gesamte Kantenlänge hinweg erstreckenden, leicht verformbaren Abschnitt auf, in dem wenigstens ein Paar sich über dessen Länge erstreckende elektrische Leiter vorgesehen sind. Diese Leiter sind bei hindernisfreiem Betrieb voneinander beabstandet gehalten. Die Leiter sind entlang ihrer Längserstreckung in jeder Verformungslage eines Abschnitts berührungsfrei voneinander beabstandet gehalten. - Zwei Leiter können Platten eines Kondensators sein, zwischen denen über einen Hohlraum hinweg ein elektrisches Feld aufgebaut wird. Bei Verformung des Abschnitts, beispielsweise durch Auftreffen auf ein Hindernis, wird die Position der beiden Leiter zueinander verändert. Diese Positionsänderung kann von einer Speise- und Auswerteschaltung detektiert werden.
- Darüber hinaus ist aus
DE 20 2005 010 174 U1 ein Steuerungssystem für Fensterheber eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem Sensoren Verwendung finden, die auf unterschiedlichen physikalischen Wirkprinzipien beruhen. Ein Sensor zur Bestimmung der Verstellposition kann beispielsweise auf einem optischen, kapazitiven, magnetischen, resistiven oder kontaktiven Wirkprinzip beruhen. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich die momentane Position eines Schließelements auf einfache und zuverlässige Weise bestimmen lässt.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 10 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9 und 11.
- Erfindungsgemäß werden das Profil und damit die Elektroden kontinuierlich beim Verfahren des Schließelements verformt beziehungsweise in ihrer Lage verändert. Die Position des Schließelements in Bezug auf den Verfahrweg wird von der Auswerteeinrichtung durch die Änderung der gemessenen Kapazität bestimmt. Dies hat den Vorteil, dass keine verschleißanfälligen Konstruktionen an sich schnell bewegenden Teilen des Antriebs notwendig sind.
- Weiterhin lässt sich eine solche Lösung kostengünstig herstellen und liefert eine große Genauigkeit bei der Positionsbestimmung.
- Das Profil umfasst wenigstens einen durch das Schließelement in der Querrichtung verformbaren Kontaktabschnitt, der eine dem Schließelement zugewandte Außenfläche und eine dem Schließelement abgewandte Innenfläche aufweist.
- Erfindungsgemäß ist wenigstens eine der Elektroden an der Innenfläche des Kontaktabschnitts angeordnet. Diese Anordnung ist von Vorteil, da die Elektroden auf diese Weise zuverlässig den Verformungen des Kontaktabschnitts folgen. Weiterhin ist es von Vorteil, dass die Elektroden durch diese Anordnung geschützt angebracht sind.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens eine der Elektroden im Inneren des Kontaktabschnitts angeordnet.
- Vorteilhaft sind zwei einander gegenüberliegende Kontaktabschnitte durch einen Zwischenraum, in dem das Schließelement bewegbar ist, in der Querrichtung voneinander beabstandet.
- Weiter weisen die Kontaktabschnitte vorteilhaft jeweils eine der Elektroden auf.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Elektroden in Bezug auf die Längsrichtung auf im Wesentlichen gleicher Höhe angeordnet.
- Der Kontaktabschnitt ist erfindungsgemäß mit einer Hohlkammer versehen, die von einer Hohlkammerwand begrenzt ist. Dabei bildet die Hohlkammerwand die dem Schließelement zugewandte Außenfläche und die von dem Schließelement abgewandte Innenfläche.
- Der Kontaktabschnitt ist erfindungsgemäß als Dichtung ausgebildet, durch die das Schließelement abdichtbar ist. Dadurch ist zugleich sichergestellt, dass der Kontaktabschnitt guten Kontakt mit dem Schließelement hat.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Profil aus einem Elastomer, vorzugsweise einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM). Diese Materialien lassen sich leicht verformen und sind trotzdem ausreichend robust, um in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden zu können.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erkennen der Position eines Schließelements eines Kraftfahrzeugs wird das Schließelement entlang eines Verfahrwegs zwischen einer Endposition und einer Ausgangsposition bewegt. Ein elastisch verformbares Profil wird in einer Längsrichtung entlang des Verfahrwegs angeordnet und umfasst wenigstens zwei Elektroden, die ein Element mit einer elektrischen Kapazität bilden. Die Elektroden werden an eine Auswerteeinrichtung angeschlossen. Das Profil wird durch das Schließelement, das entlang des Verfahrwegs bewegt wird, kontinuierlich in einer zu der Längsrichtung orthogonalen Querrichtung verformt. Die Auswerteeinrichtung misst eine Änderung der Kapazität des Elements, wenn infolge der Verformung des Profils durch das Schließelement eine Änderung der relativen Lage der Elektroden zueinander hervorgerufen wird und/oder infolge der Bewegung des Schließelements entlang des Verfahrwegs eine Änderung der Permittivität des die Elektroden umgebenden Raums hervorgerufen wird. Die Auswerteeinrichtung erzeugt aus der gemessenen Änderung der Kapazität des Elements ein elektrisches Signal, das die Position des Schließelements innerhalb des Verfahrwegs angibt.
- Die Auswerteeinrichtung misst in einer bekannten Verfahrposition des Schließelements die Kapazität des kapazitiven Elements. Durch einen Vergleich mit zuvor bekannten Werten wird der Einfluss von ergebnisverfälschenden Wirkungen bestimmt. Dieser Einfluss wird dann bei der Ermittlung der Verfahrposition berücksichtigt. Diese Möglichkeit der Kalibrierung hat den Vorteil, dass auch bei einem Verschleiß der mechanischen Komponenten oder bei einer Veränderung von Umgebungsbedingungen eine präzise Messung der Verfahrposition möglich ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auswerteeinrichtung die Position des Schließelements innerhalb des Verfahrwegs, das heißt die Verfahrposition, anhand einer vorberechneten und in der Auswerteeinrichtung abgespeicherten Tabelle ermittelt. Dieses Verfahren ist besonders deswegen von Vorteil, da in der Auswerteeinrichtung auf komplexe Berechnungseinheiten verzichtet werden kann und die Auswerteeinrichtung somit kostengünstig herzustellen und stromsparend zu betreiben ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Dabei zeigen:
-
1a einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Schließelements; -
1b einen Längsschnitt entlang der Linie Ib-Ib in1a ; -
1c einen Längsschnitt gemäß1b mit einem Schließelement, das entlang der Vorrichtung verfahren wird; -
2 eine Seitenansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einer verfahrbaren Fensterscheibe; -
3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der Linie III-III in2 mit einem Profil zur randseitigen Führung eines Schließelements; -
4 einen Querschnitt gemäß3 , wobei das Profil mit Hohlkammern ausgebildet ist, und -
5 einen Querschnitt gemäß3 durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1a zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 . Die Vorrichtung10 umfasst ein Profil12 , das mit einem Befestigungsabschnitt16 versehen ist, der auf einen Flansch18 aufsteckbar ist. An den Befestigungsabschnitt16 schließt sich ein erster Kontaktabschnitt34 mit einer durch eine Hohlkammerwand21 begrenzten Hohlkammer20 an, wobei die Hohlkammerwand21 eine Innenfläche21a und eine Außenfläche21b aufweist. In der Hohlkammer20 sind einerseits an dem Befestigungsabschnitt16 und andererseits an der Innenfläche21a Elektroden28 ,29 angeordnet. - In
1b ist das Profil12 unbelastet und die Elektroden28 ,29 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Die Elektroden28 ,29 bilden zusammen ein kapazitives Element. - Die Form des kapazitiven Elements ändert sich, wie in
1c zu sehen, wenn an dem Profil12 ein Schließelement14 in einer Längsrichtung x so entlang geführt wird, dass es das Profil12 in einer ersten Querrichtung y verformt. Die Lage der Elektroden28 ,29 zueinander wird verändert, wodurch die Kapazität des von den Elektroden28 ,29 gebildeten kapazitiven Elements beeinflusst wird. - Die in
2 gezeigte Kraftfahrzeugtür40 hat eine Öffnung42 , die durch das als Fensterscheibe ausgeführte Schließelement14 verschlossen werden kann. Die Fensterscheibe14 lässt sich entlang eines Verfahrwegs22 mittels eines Motors44 verfahren. In dem als Dichtung24 ausgebildeten Profil12 sind Elektroden28 ,29 angeordnet, die an eine Auswerteeinrichtung46 angeschlossen werden. Die Auswerteeinrichtung46 misst die Kapazität des durch die Elektroden28 ,29 gebildeten kapazitiven Elements und bestimmt daraus die Position des Schließelements14 entlang des Verfahrwegs22 . - Eine bevorzugte Ausgestaltung der Dichtung
24 ist in3 gezeigt. Die Dichtung24 umgreift mit ihren Kontaktabschnitten34 ,36 das Schließelement14 . Wird das Schließelement14 entlang des Verfahrwegs22 in der Längsrichtung x in den Zwischenraum30 verfahren, so werden die Elektroden28 ,29 in der Querrichtung y auseinandergedrückt. Gleichzeitig ändert sich die Permittivität des Raumes zwischen den Elektroden28 ,29 . Diese Veränderungen wirken sich auf die Kapazität zwischen den Elektroden28 ,29 aus und gestatten dadurch die Bestimmung der Position des Schließelements14 . -
4 zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei der die Kontaktabschnitte34 ,36 mit Hohlkammern versehen sind. - Die in
5 gezeigte Ausgestaltung zeigt eine Dichtung24 , die neben dem Befestigungsabschnitt16 einen einzigen Kontaktabschnitt34 mit einer Hohlkammer20 aufweist. An der Innenfläche21a der Hohlkammerwände21 sind Elektroden28 ,29 an einander gegenüberliegenden Positionen angeordnet. Das als Fensterscheibe ausgeführte Schließelement14 wird an den Kontaktabschnitt34 angelegt. An der Kontaktfläche wird durch die Dichtung24 verhindert, dass insbesondere Feuchtigkeit zwischen Dichtung24 und Schließelement14 hindurchtreten kann. - Bei seiner Bewegung in der Längsrichtung x drückt das Schließelement
14 die Hohlkammer20 zusammen. Dadurch wird die Lage der Elektroden28 ,29 zueinander verändert. Diese Kapazitätsänderung kann gemessen werden, und gibt Aufschluss darüber, auf welcher Länge die Hohlkammer20 von dem Schließelement14 zusammengedrückt wird. - Der Befestigungsabschnitt
16 weist zur einfachen und sicheren Befestigung an dem Flansch18 eine Armierung26 auf, die den Befestigungsabschnitt16 verstärkt und versteift. Als Schutz vor Witterungseinflüssen und zur optischen Gestaltung ist eine Zierleiste32 vorgesehen, die an dem Befestigungsabschnitt16 festgeklebt oder festgeklemmt ist. Bestehen die Armierung26 und/oder die Zierleiste32 beispielsweise aus einem elektrisch leitenden Werkstoff, zum Beispiel Metall, können sie bei Bedarf als Elektroden dienen. - Zur Auswertung werden die Elektroden
28 an die Auswerteeinrichtung46 angeschlossen. Die Auswerteeinrichtung46 misst die Kapazität des durch die Elektroden28 ,29 gebildeten kapazitiven Elements nach einem beliebigen, dem Fachmann bekannten Verfahren. Beispiele für solche Verfahren sind die Messung der Verstimmung von Schwingkreisen oder die direkte Messung des Spannungsgradienten der Kapazität bei einem festen Ladestrom. - Anhand einer Tabelle, die Kapazitätswerte und zugehörige Daten über die Verfahrposition des Schließelements
14 enthält, bestimmt die Auswerteeinrichtung46 die Verfahrposition des Schließelements14 und gibt diese beispielsweise an eine Motorsteuerung oder einen Einklemmschutz weiter. Ein kapazitiver Einklemmschutz kann diese Information beispielsweise dazu verwenden, den Einfluss des Schließelements14 zu kompensieren, um dadurch die Präzision zu erhöhen. - Elastische Profile unterliegen über ihre Lebensdauer einem Verschleiß, der dazu führen kann, dass sie von dem Einfluss des Schließelements nicht nur elastisch, sondern teilweise auch plastisch verformt werden. Dieser Einfluss des Verschleißes kann durch das Bewegen des Schließelements in eine bekannte Position, die beispielsweise durch einen Endlagenschalter festgelegt ist, bestimmt werden. Ein an dieser Referenzverfahrposition gemessener Kapazitätswert kann mit dem in der Tabelle gespeicherten Wert verglichen werden. Die Abweichung wird gespeichert und für die folgenden Messungen der Verfahrposition zur Korrektur berücksichtigt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren bieten eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, die Verfahrposition eines Schließelements
14 zuverlässig zu ermitteln. Als zusätzlicher Vorteil kommt die Möglichkeit hinzu, Veränderungen, die sich durch beispielsweise Verschleiß oder Materialalterung über einen langen Zeitraum ergeben, in die Positionsbestimmung einzubeziehen. Damit liefert die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit einer akkuraten Positionsbestimmung über eine lange Lebensdauer. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Profil
- 14
- Schließelement
- 16
- Befestigungsabschnitt
- 18
- Flansch
- 20
- Hohlkammer
- 21
- Hohlkammerwand
- 21a
- Innenfläche
- 21b
- Außenfläche
- 22
- Verfahrweg
- 24
- Dichtung
- 26
- Armierung
- 28
- Elektrode
- 29
- Elektrode
- 30
- Zwischenraum
- 32
- Zierleiste
- 34
- erster Kontaktabschnitt
- 36
- zweiter Kontaktabschnitt
- 40
- Kraftfahrzeugtür
- 42
- Öffnung
- 44
- Motor
- 46
- Auswerteeinrichtung
- x
- Längsrichtung
- y
- erste Querrichtung
- z
- zweite Querrichtung
Claims (11)
- Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Schließelements (
14 ) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Schließelement (14 ) entlang eines Verfahrwegs (22 ) zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist, mit einem elastisch verformbaren Profil (12 ), das geeignet ist, in einer Längsrichtung (x) entlang des Verfahrwegs (22 ) angeordnet zu werden, und wenigstens einen durch das Schließelement (14 ) in einer zu der Längsrichtung (x) orthogonalen Querrichtung (y) verformbaren Kontaktabschnitt (34 ,36 ) umfasst, und einer elektronischen Auswerteeinrichtung; wobei das Profil (12 ) beim Bewegen des Schließelements (14 ) entlang des Verfahrwegs (22 ) durch das Schließelement (14 ) kontinuierlich in der Querrichtung (y) verformbar ist; wobei das Profil (12 ) wenigstens zwei Elektroden (28 ,29 ) umfasst, die ein Element mit einer elektrischen Kapazität bilden; wobei der Kontaktabschnitt (34 ,36 ) als Dichtung ausgebildet ist, durch die das Schließelement (14 ) abdichtbar ist, und mit einer Hohlkammer (20 ) versehen ist, die von einer Hohlkammerwand (21 ) begrenzt ist; wobei die Hohlkammerwand (21 ) eine dem Schließelement (14 ) zugewandte Außenfläche (21b ) und eine dem Schließelement (14 ) abgewandten Innenfläche (21a ) bildet; wobei wenigstens eine der Elektroden (28 ,29 ) an der Innenfläche (21a ) angeordnet ist; wobei durch die Auswerteeinrichtung eine Änderung der Kapazität des Elements messbar ist, wenn a) infolge der Verformung des Profils (12 ) durch das Schließelement (14 ) eine Änderung der relativen Lage der Elektroden (28 ,29 ) hervorgerufen wird und/oder b) infolge der Bewegung des Schließelements (14 ) entlang des Verfahrwegs (22 ) eine Änderung der Permittivität des die Elektroden (28 ,29 ) umgebenden Raums hervorgerufen wird; wobei durch die Auswerteeinrichtung aus der gemessenen Änderung der Kapazität des Elements ein elektrisches Signal erzeugbar ist, das die Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) angibt, und wobei die Auswerteeinrichtung (46 ) geeignet ist, aus der in einer bekannten Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) gemessenen Kapazität den Einfluss von ergebnisverfälschenden Wirkungen zu bestimmen und diesen Einfluss bei der Ermittlung der Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) einzubeziehen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Elektroden (
28 ,29 ) im Inneren des Kontaktabschnitts (34 ,36 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende Kontaktabschnitte (
34 ,36 ), die durch einen Zwischenraum (30 ), in dem das Schließelement (14 ) bewegbar ist, in der Querrichtung (y) voneinander beabstandet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktabschnitte (
34 ,36 ) jeweils eine der Elektroden (28 ,29 ) aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (
28 ,29 ) in bezug auf die Längsrichtung (x) auf im wesentlichen gleicher Höhe angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (
12 ) aus einem Elastomer, vorzugsweise einem thermoplastischen Elastomer oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (
12 ) durch Extrusion gefertigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (
12 ) eine Armierung (26 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (
14 ) eine Fensterscheibe ist. - Verfahren zum Erkennen der Position eines Schließelements (
14 ) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Schließelement (14 ) entlang eines Verfahrwegs (22 ) zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegt wird, und wobei ein elastisch verformbares Profil (12 ) in einer Längsrichtung (x) entlang des Verfahrwegs (22 ) angeordnet ist, das wenigstens zwei Elektroden (28 ,29 ) umfasst, die ein Element mit einer elektrischen Kapazität bilden, mit folgenden Schritten: a) die Elektroden (28 ,29 ) werden an eine Auswerteeinrichtung (46 ) angeschlossen; b) das Profil (12 ) wird durch das Schließelement (24 ) während der Bewegung entlang des Verfahrwegs (22 ) kontinuierlich in einer zu der Längsrichtung (x) orthogonalen Querrichtung (y) verformt; c) die Auswerteeinrichtung (46 ) misst eine Änderung der Kapazität des Elements, wenn aa) infolge der Verformung des Profils (12 ) durch das Schließelement (14 ) eine Änderung der relativen Lage der Elektroden (28 ,29 ) hervorgerufen wird und/oder bb) infolge der Bewegung des Schließelements (14 ) entlang des Verfahrwegs (22 ) eine Änderung der Permittivität des die Elektroden (28 ,29 ) umgebenden Raums hervorgerufen wird; d) die Auswerteeinrichtung (46 ) erzeugt aus der gemessenen Änderung der Kapazität des Elements ein elektrisches Signal, das die Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) angibt; e) die Auswerteeinrichtung (46 ) bestimmt aus der in einer bekannten Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) gemessenen Kapazität den Einfluss von ergebnisverfälschenden Wirkungen und bezieht diesen Einfluss bei der Ermittlung der Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) ein. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (
46 ) die Position des Schließelements (14 ) innerhalb des Verfahrwegs (22 ) anhand einer vorberechneten und in der Auswerteeinrichtung (46 ) abgespeicherten Tabelle ermittelt.
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Citations (5)
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2007
- 2007-01-19 DE DE200710002945 patent/DE102007002945B4/de not_active Expired - Fee Related
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